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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-05
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1888
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Zllik KG eilage ^ sum Leipziger Tageblatt un d Anzeiger. ? gk. ' > > — Donnerstag den S. April 1888. 82. Zahrgalsss ver Amurstir-Lrlaß des Kaisers. » kaffe, FrledBch hat van dem sLvnste» Recht» der Lkonarchen. d»m d«, Begnadigung, einen omsasseaben Ge» »rauch gemacht »ud damit de» verheißuna-reicheu Kund- aednngra, mit denen er sein« Regierung eröffnet«. rin neue« Watt hiazugesUgt. Der Gnadenerlaß erstreckt sich aus alle lledertrrtuogen und alle vergehen, wegrn welcher aus Geld- strasea di« 150 ^4 oder aus Fr,iheit«strasen di« zu 6 Wochen durch Eidilaericht« erkannt worden ist. 3n ziemlich weitem U«s»«g erstreckt sich der Gnadenerlaß auch aus politische ver gehen, Zuwiderhandlungen gegen da« Preß- und verern-gesetz, gegen die öffentlich« Ordnung ». dgl. Doch sind dabei ge» »iss« Grenzen gezogen, mit denen man sich nur wird ein» derstande» erklären könne«. 80 ist Hoch- und Lande-vcrrolh abgeschlossen. Wenn bei älteren Amnestien durch Begnadigung dieser Elaffe von vernrtheiltrn solchen Männern die Strafe erlassen wurde, die von einer ehrenhastrn, wenn auch manch mal irregeleitete» politischen Uederzeugung erfüllt waren, kante diese Gnade nnter den gegenwärtigen Umständen nur ganz unwürdige» Anarchisten oder verrälhern von vater ländischen Interessen au« nacktem Eigennutz zu Gute kommen. Intgeschloflen sind auch di« specirll socialdemokratischen und »ns Grund de« Socialistengesetze» bestraften Delikte. Doch wird der allgemeine Etrasnachlaß für Preßvergehen u. dgl. natürlich auch zahlreichen Socialdemokraten zu Stallen kommen. A» dem Gaadeu-Erlass« bemerkt die .National» zeitung": Z»r Sllrdtguna de« llmsange« und der Wirkungen de« Gnade». Irlasle« vom ol. März wird vtelsach an die Amnestie vom 1t. tzaanar 1861. nach der Throubefteignag König Wilhelm'«, an- aekaapsr. al« ob diese Amnestie l»«her die letzte gewesen wäre. Da« ist tndeg »ich» der Fall; eine solche wurde auch am 80. September lg««, am Vorabend de« kiegeseinzug«, ertasten. Liese beiden Emde, Arte unterschied», ftch von dem vom 31 März «»loser». al« sie »alitlsch bedenisamer «ad amsangrelcher waren, al« der soeben «solgte, während diesrr oermöa« seiner Ausdehnung auf nicht- paliiisch» Uebertretnageu und vergehen jeben'alls einer erheblich grtßerea Anzahl Perione» ktraimilberung ober Straserlaß gewährt. Die Amnestien von l86l and 1866 umsaßtea. wo« bei dem jetziaen licht der gast ist. auch Hoch- o»d Landesverrath. Im Jahre 1861 lag hierin ihre handtsichtiche vedearung. denn e« wurde dadurch den »flüchtete, Lompromiilirten de« Jahre« 1848 die Rückkehr in da« Vaterland ermöglicht; i« Zusammenhang damit wurde auch den jrmge, Flüchtlingen, welch« sich der verartheilung durch Auswande rnug entzogen hatten, dir Rückkehr gestattet. Die potttiswe Bedeutung der Amnestie »an 1866 lag darin, daß dadurch der versassungestrei« der Vergessenheit übergeben werdea sollte. Gegenwärtig konnte e» Ich «ach der Lag« der Dinge nicht, wie 1861 und 1866, darum handeln, da« Siegel der königlichen Gnade aus eine abgeschlossene Periode politischer limpse zu drücken; die politischen verurtheilungea, deren Wirkungen unterm 31. v. M>«. aufgehoben oder gemildert »«den, sind solch«, wie sie durch Auöschreituuge» im öffenilichea Heden »ehr aber weniger zahlreich beständig herbelgesührt werden Pie Vegnadtgvaa von Hot- oder Lande«verroih dagegen würde sich ^ormoäliig wohl ausschließlich aus den verlaus von Slaaisgeheim- »iflen an da« Auöland oud aus anarchistisch« Unternehmungen de. zogen haben; e« wird allgemeine Zustimmung finden, daß solche vehnndl-ungea nicht ersolgt find. I» de, kurzen Bemerkungen, welche wir za dem Amnekle-Erlaß bernu« machen konnten, wurde bereit« hervorgehoben, daß er sich ». kl. nicht aus die Bestimmungen de« Stroiqeletzbuche« bezieht, aus girnnd deren in den letzte» Jahren mehrfach verurtheilungea wegen der geheimen Agitation der Socialdemokratte erfolgt find. Das Gleiche gilt betreff« der verurtheilungea — und natürlich auch der polizeilichea Maßnahme» — aus Grund de« Socialistengeletzr», wödrend die positiven Bestimmungen de« Gnodeu-Erlasse«» z. B betreff« aller durch die Presse begangenen Delikte, sich selbst verständlich auch aus solche von socialdemokratischer Seite, erstrecken. Ganz müßig ist die in der conservativen Presse ansgeworsene Frage, ob di« Socialdemokratea von der Amnestie, soweit sie davon de- troff-n werdea, Gebrauch machen werden. Die im Gnadenwege ertaste»«» Strafen bleiben selbstverständlich unvollftreckt, gleichviel, ob die dazu verurtheilten Personen die« wünschen oder nicht. Ueier die Amnestie» von 1861 und 1866 geht, wie schon er wähnt, die voo 1888 hinan», indem sie sich aus olle lieber ketaage, und aus alle diejenigen vergehen erstreck», wegen welcher oos Geldstrafen bi« zu ISO ÜM oder aus Freiheitsstrafe» bi« zu 6 Wochen erkannt worden. Alle« hier Gesagte aber bezieht sich nur aus verorlheilunge» durch Livil-Gericht«. Ja de« Erlassen von lS6l and 1866 waren Begnadigungen betreff« der vernrtheilunqea durch Militair-Gerichte anldrücklich aus de» Antrag der betreffen- den militairischea Behörde» Vorbehalte». Der Erlaß vom 31. Mär, eathäl» nicht« Derartige«: möglicherweise find in dieser Beziehung beio-»«re Anordnungen ergangen. Auch ob ei» speciellrr Gnaden- Lrlaß de« Kaiser« für Elsaß-Lothringen beabsichtigt ist, steht rnch dahin. Die fortschrittliche .vossische Zeitung" bemerkt zu dem Erlasse: Politisch betrachtet, trete» an« diesem Gesammtlnhalte de« Erlasse« vornehmlich drei Gesicht«pnncte hnvor, die möglicher Weise zu wei teren Betrachtungen anregen könne»; e« sind die« die Au-schlirßung vau Hach. und Londeöverrath, die Auöschließung der Socialdemokratte »nd die Berztchrleistuig aus Geltendmachung bet „kaiserlichen" Be- giadigangtrech»«, wlr et z. V. für Ellaß-Loihnngen besteht, adgeleden »an de» Sachen, in denen da« Retchögericht in erster und letzter Instanz Gerichtsbarkeit übt, sowie von den Sachen der Lonjular- genchltborktit, für die der kniser da« vegnadigung«recht gieichsall« tesihi. Hier sind offenbar Erwägungen politischer Natur von eni- icheidendem Einfluß gewesen. Soweit die soeialdemokralilche Partei voa ihnen betroffen wird, können Beschwerden ons dieser Seite inde i kaum erwortet werdrn, nachdem schon vor der Zeit gemeldet worden mar, daß da« soeialdewokratiiche Eentraleomitö den Verlnst der Partei »enossealchaft Jedem angeküadigt habe, der von der Gnade de« Röaig« etwa Gebrauch machen würde. Im Hinblick daraus, daß der Gnadea-Erlaß sich a» die vergehen gegen da« Eocialistengesetz nicht erstreckt, und aus eine voraussichtliche Diskussion, di« sich gerade an diesen Punct knüpfen wir», erscheint e« von Interesse, der nachfolgenden, de, .Post" zugrhevdrn Londoner Gorre sponbeuz Raum zu geben: * London, 25. Mörz. Die stürmische Eomornnesrier ha» hier selbst doch einige Erlchüplung in de, social-repolniionairev krrilen rrzeagt. Für gestern waren in oerschiedenen Elnbö Vorträge an- glküodigt, welche indessen »nterbliebr», da sämmtlich« Redner ab- gesagt hotte». Wahrscheinlich gebrach es an Sioff, mit dem man wilneud der letzten Loge doch allzn d«rschw«uder>lch zugegonge« war. Dagegen ist man in der Propaganda um so thötiger, uomei» sich in de» dentsch«» Clubs. I» fieberhafter Stimmung wartet man ans eine große Amnestie, di» den Anöqew'rsenen die Rückkehr in di« Heimold ermöglich«, »nd e« «erde, mnerhaib der Club» und »eeschieden«, Lomiiöö F»ldz«g«pISue kür di« Zaknnit geschmiedet in welche» jedem einzelne» der Zurücklehreade» »>«« ivecielle Au -abe zugewieien werbe» soll. Die Rückkehrende» sollen sich über da« ganze Reich verbreite», vor dem Abgang« der Begnadigte, in die Heimald dez». tzte ihnen „gewiesenen Platze soll hier noch ein» größere Abschi,dritte, stottfinden. »estere solle«, Venn irgend an- gängig, möglichst a,^e Hafte» «erbotener Drnckichrisle» «inzuichmuggeln snchen. Man si-h« hzer-u«. »tt welchrm Dank d-e R-r-o'„„en„rr den Amuefliessktlaß «lwider» würden. hob«,«» nationale, Seldstbewußlsein«. der an« allen dleie» flchidore» Zeichen der Ldeilnahme sprach, er legte von Neuem Zengn ß dalür ad, wie sest I» de, Herzen uaiere« Bolk.« Dankdaikeit und B-rehrung lük de» Mann Wurzel geloßl dot. der die Gesch cke von Sinai und Reich seil länger al« einem Viertels ihrhundert l, eriolgreiib gelenkl und dem varerlande Anlehen. Macht «nb Würde aach Außen und Wodllahrt und Gedeihe» im Inneren gegeben hat. Ununterbrochen trugen vom srühen Moigen an der Telegraph und di, Post die voa auswäits e>ntr>ss »den Giückwüliiche und Huldigungen in da« Konzlerda- S, welche in der Form von Gaden und Spenden oller Art, iow>« von Depeichcn. Brieien. Sed ch'en, Widmungen rc. dorgedoiea wurden. Sie alle g pi üen in dem Wuniche. daß der um da« Vaterland lo verdiente Siaai-mana noch lange Jahre hindurch Keiler and Reich erhalte» bleiben, vnd daß sich Bezug aal seine Lebenslage und iei» gesegnete« Wirken der Wahlipruch erfülle» der sein Wappenschild ziert: „Noch lange nicht genug." Ja überraschend großer Zahl erschienen aach diesmal »I« früher ^nächst die dusligsten Blumensvenden im sürstlichen Palais, um den rühling hervorzuzaubern. A» dirsen Blumenlprnden waren alle ierliaer Gesellschaftskreise betheiligl. aber auch von außerhalb iieien au Farbenpracht and auserlesenem Küchmack wctteiseiabe G >b-n ein. Gegen Mittag waren bereit« die Emp'angsräume de- Reichs- kanzlerpaloi« in einen wahren Blumengarten veiwindelt, dessen Rate», Orchidee». Hyazinthen, Veilchen und Maiglöckchen einen eni- lickenden Dust verbreiteten. Im Lause de« vormittag« brachten S«. kaiserl. und küuigl Hoheit der Kivnprinz al« einer der ersten Gratulanten, ebenso wie Se. königl. Hoheit der Großderzog von Baden, der Eidprin» und dle Lrbprinzeisin von Meiningen, die Prinzen Georg und Alexander dem Fürsten peilünl ch ihre Glück wünsch« dar. Im Aufträge Ihrer Maieftäieu de« tkaiser« und der Kaiserin erschle» der Oder-Holmeister Gras Seckendoiff und der kaiserliche Klügeladjutant Oderstieuienanl von Bitsigke. um Namens derselben zu gratulirea. Aoßeidem statteien ihre Glückwüniche ad: die Minister und Etaaislecrelair«, sowie die aaderea Spitzen der Reich«, und Staatsbehörde,, viele Generale, die Bollchaiter und Gesandleu» die Rüihr de« Au-wärtigeu Amle« und de« Handel«, minlfterium«, die Vertreter der gelehrte» Kö pe,schasse», der sinnt« änaoc« and vlele andere dem Hause und der Familie nahe stehende freunde and Bekannten. Gegen 6 Uhr Nachmittag wurden zwei militairllche Deputationen bei Sr. Durchlaucht eingeiührt. Dle elne. au« zehn Llficiereu der Landwehidalaillvne Burg und Stendal bestehend unter Führung der betreffende» V,j>rk«comma»deur, Obeistlieuleuanl von Sodbe und von Ballwitz, überreichte dem Fürsten einen silberne» Ehrenschild Derselbe ist von ganz besonderem Kunftwerih und ln der „Werk- siätke sür kunstgewerbliche Grnenstände in Gold and Silber" von Karl Haymaau hergesiellt. Den E twiirl lieserte der Archiieki Bdgel. Eia runder, 70 nw im Durchmesser großer silberner Schild mit «Heilweiler Vergoldung zeigt in ieiaer Mitte da- Wavven de« Fü sten Bismarck im Hiiiiteesiej, da« die gleichiall« in Hauirelies gearbeiteten Figuren der Justitia. Beriia«, Piudentia. Biriu« und Fortitudo umgeben. Die Mittelfelder zwischen den Fiauren >vr st» die Namen der Schlachten aus, an denen da« Regimen! iheiigenommen. An dem Dapven bängt da- eiserne Kreuz. Der 36 Psund schwere Schild ist ein piöchiige« Siück Münchner Kui stgewerdr«. Namentlich die allegorischen Fl iureu, die dem Ganzen Wesen und Charakter geben, sind vorzüglich ausgelübri. Dir Verbindung von Gold und Sllder wirkt vorlresslich. da sich da« Gold nirgend« vordrängt. Eine zweite, au» lech« Olficieeen de« Magdeburg,scheu Kürassier, regimeut« mit dem Lomniandeur Lberstlieuienanl Frhrn. v. Reichlin. Meldegg bestehend, übergab «inen silberne» Henkeikiug. Um 6 Ubr vereinigte ein Diner die lämmilichen in Berlin an wesenben Mitglieder der Familie Bismarck, sowie die vorher ge nannte« Oisicikr«deputatiouea uebsi noch einigen der Familie näher besrrnndelen Pciioaea. An demielbe» nahm gleichfalls S». kaiierl. und königl. Hoheit der Kronprinz Theil, weicher sich am Bormiltaz selbst dazu ansagte. Den erst. , Toast bei der Tafel brachte Se Durchlaucht der Fürst aus Se. Majestät den Kaiser au«, woraus S«. kaiierl. «nd königl Hoheit der Kronprinz mit warmherzigen Worten aus die Grsundheit de« Reichskanzler« trank. Nach avsgehobener Tasel verweilte Se. kaiserl. atld königl. Hoheit der Kronprinz noch b « gegen S Uhr im Kresse der Gcsellichass, die in zwanqloier Weise noch einige Zeit veeeini blieb. E>wähnt iei noch, daß über 700 Glückwunschtelegramme und eiwa 1200 Glückwunschschreiben an Se. DurSiliuchi gelangt sind Unter den erster«» befanden sich in de» sckiiiiiicheibaslesien und »er binblichsien Bu-deücken abqesaßte Gratulationen von viele» deuiichen und fremden souverainen «nd anderen Füisteu, Io unter Anderem voa dem Könige von Italien, dem Prinzen von Wale«, dem Sullan und vielen hervorragenden Siaai«mänueru und Grosiwürdeulrägera de« Auslandes. Ihre Majestät die Kaiserin Aagusta and Ihre königl. Hoheit die kronvrinzelsin von Schweden sandten Glückiounschschrcidea. Die .Post" bringt oen folgenden Bericht: Dem Diner, da« am Ostk'ionnlag« der Reichskanzler Fürst Bilmarck anläßlich leine« 73. Geburtliefte« gab, wohnte aach Le kaiserliche und königliche Haben Kronprinz Wilhelm bei. Nack dem der Reichskanzler in hochedrenden Worten de« bochleliqen Kaiier« Wilhelm gedacht, bat er die Tsschgenossen, „in gleicher EinmüIUig kei», gleicher Trrne und gleicher Liebe" in ein Hoch ank ltaiier Friedrich einzuftimme». Nachdem da« begeisterte Hoch verklungen, erhob sich der kionprinz und bai um die Gewährung, bei io er hebender Gelegenheit eia Bild vorzusühren, wie er sich da- Reich in seiner poliisschen und socialen Loge, in leinen innere» und äußeren Beziehungen im geqruwäriigen Augenblick vorstelle. Er vergleiche dasselbe mil einem Armeekorps, welch « im Feldzüge seinen Höchst comniandirenden verloren und Less-n erster Oisicier schwer verwundet aiederlikgt. In diesem kritsschea Augenblick richten sich 46 Millionen echter deutscher Herzen in Angst und Hoffnung nach der Fahne und deren Träger, von dem Alle« e,wartet wird. Der Träger dieser Fahne ist aber «»irr erlauchter Fürst, unser großer Kanzler: er gehe on« voran, ihn, folgen wir — er leb« hoL!" von den zahlreichen p o e t i s ch en Widmungen, welche der 1. April dem Neichskanzler brachle, sei hier der ebenso durch Gepgiikenreichlhum wie durch dichterische» Schwung und poelischeS Empfinde» au-gezeichneten Verse gedacht, i»>t denen Ernst Scheren berg in Elberseld den Fürsten de grüßte. Dieselben lauten: „Tag der Ostern zugleich und Tag, der Dich uu« geboren, Zweifach seid mir gegrüßt. Frühling verkantende« Piar, Wa« der Eine der Well, biacht' drnlichem Bolke der And're. Rettung vom Tod« zam Licht, Wiedererstehung de« Reich« I" W'ibnacht-descheerung kamen unter 37 arme Familien zur ver» lbrüittig: 21 Männer- und lsi Frauenhcinden. l8 Jacken, l2 Kiiiderdeiiiden, 68 Paar Stiümpse, l4 wollene Kleider und Röcke. lO Paar Mnsschen, Kopstiicher und 2 complete Beli- üderzüge. ferner 2.8 Flasche» Wein, lv Slollen, 20 Psund Carao, 41 Psund Fleisch, 350 Psund trockene« Gemüse und Andere-, getragene Kleidungsstücke und eine reiche Aulwahl Spielsachen. Tie Leistungen der Alberlinerinnen in der sonstigen Kranken pflege weise» 2317 Pslegetagr noch, für weiche 8794 gegen 7219 im Jahre 1835 der BereinScasse zuflossen. Die Gesellschaft der Armensreunde. Die Mllgliederrahl Hai sich im Jahre 1886 von 60 aus 65 erhöht. A»> Ende de« Jahre- wurden noch 65 Familien verpflegt, nochtrm >m Lause de« Jahre« 10 Familien a»s- genon'men, dagegen sieden, darunter drei in Folge loke-salle«. enllassen worden waren. Unter den Entlassenen sind 2 Familien, welche ausgeschlossen wurden Die Einnahmen beliuqen lv 150 die Au-gabrn 7789 ^k. und zwar 2280 .<e für Brod. »8l5 ^ sür Milch, 1818 uü ür Irockiire G»>ilsk und Karlossi.ln. 796 sür Kohlen und Holz. >73 Beiträge zur Mielhe, t06 sür Arznei. Kr inkeiipsseze und V >bi>se zu Badereisen. 22 zum Sluhea« weißen, lZ sür Schuhiverk. Die Armenpflege de« Berein-banse«. Die Einnahnien betrugen im Iabr» 1886 6072 die Au-gaben die gleiche Summe, und zwar: 3>8L Besoldung der Arinrnheiser, 675 ^ Wobiiungsmielh,', t3u7 .«l Diakonie bez. Bcloikniigssond«, 585 Wohiiung und Kost sür die Armenheiserin und 320 ^4 an baS Diakoiiisse»bauS i» Treibe». Für die Alniosenveilheilui'g waren 8I0i;.09 vorhanden, wovon 71o'.i 30 .-k zur Verlbeilung gelangien. An den Beiliägen belhciiiaten sich z. Z über 200 Per sonen au- den verschiedensten Stänken und Eonsessiouen. Der Alylverein sür Obdachlose. Im Jahre >886 ist die Frequenz de» Woll sowohl sür obdachlose Männer al» auch sür obdachlose Krauen nicht un bedeutend gew len, denn aiisgendmmen wurden l8 5l2 Per sonen mäniiliche» und 1123 weiblichen Gcichl-chl«. Die Belriebskosten betrugen im abg lausenrrr Jahre 816> 96 .F, d'e regelinäßigen Einnahmen bingegen nur 4653^4 A» oiißergewöhnlichen Beiträgen gingen 6223.22 -6 ein, wo durch der Fehlbetrag gedeckt wurde. Die Heilanstalt sür arme Augenkranke bat bi« jeyl eine» Jahresbericht aus da- Jahr 1886 noch nicht hcrauögegebrn. Da» BescheerungöcomItS sür die Kinder würdiger Armen bat im Jahre l886 zu diesem Zwecke lO091,37 uü pe- sammelt und mit diesem Betrage >101 Kindern, welche 315 Familien angchörlen, eine WeihnachlSsrcudr bereitet. Die Böhme-Stislung. Einaeb-nde Nachweise sind un» sür da« Berichtsjahr 1886 nicht zugegangrn. Die Tarl'sche Stiftung gewährte durch den bestellten Pfleger 962 Voarunter« Nutzungen und sUhrle an di« Armenanstall 256l,30 ab. von denen 600 ^4 zur Bezahlung von Schulgeld. 300 ^4 zu Holz und Koblen. 300 ^4 zu Zwecken her Krank-«pflege, 300 >4 zu augerordenllichen llnlersliitziingen und 106t,30 H zu lausenden Unleislützungen Verwendung fanden. DieSächsischeFechls ch ule (selbflsiändige. Verband Leipzig) Im Lause de- Jahre- 1886 gingen 43 llntcrstütznngS» gesucht ein, davon wurden 27 Gesuche »dgenvesen und nur >6 berücksichtigt. E- wurden sür 14 Gesuche 227.50 ^4 Baaruiilerslützungen bewilligt und 2 Gesuche wurden durch Gewährung eine- Deckbellr- und daaren Gelte- (Summa 30 ^4), ferner durch Holz und Koblen (lO .e4) erledigt. Der Verein sür Ferien-Eolonien konnte im Iabre >886 nur 5l0 Kinder in Pflege nehmen gegen genau 600 »n Jahre vorher. Dieselben verlhrilten sich wie solgl: 2 Soolbad-Eolonie» ; . S8 Kinder. 2 Rnkestaticnen. . . . 5l » 11 sonstigen Berg-Eolonlen 231 » 5 » Summe: 5IÖ Ainver, nberdie- 30 junge Leute in der „bemilteiten Eolonie". Al- Soolbad Eolcnien dienten Frankenhausen und Dürrenberg, al- Rubestationen Fri-drich-grün unk Oberpsannenstiel und al- Berg-Eolonien: BernSbach, Hnndsbübel, Oberxjannen» stiel, Rautenkranz, Reulb Waidinan»-höhe, ArnoldSbammer. Bergen. Breilcnbrittin, Grünbach, ObeislntzengrUn und Tiiper-, dors. Dir Kosten belrugen 16 137.79 ^4 Der Unterstiltzung-verein für Handlungsgehilfen gewährte an llnlersllltznngen 5701,15 -<4, an Willwenpensionen (an ll Witlwen) 2900 ^<4 unv an Krankengeld (an 34 Mit glieder) >553 ^4. Der Berein zur verhllkung der Hau-betkelri. ll nt erst atzt wurden 12 822 Personen, welche in-gesamml >967.60 .«4 an baarem Almosen, 851.55 » in 5677 Speisemalken, 3Q8.I5 « - 6163 BrvVinurken, 3127,30 ^4 in öumma für allgemeine Unterstützungen, » Koblenspkiibe», » Blidung-zwccke 330.54 263,52 540.00 verausgabt. Dir Loge Minerva zu den drei Palmen hat noch keinen Jahresbericht erstattet. Di« Log» Balduin zur Linde. DierAusqaben und Verwendungen bei den dertchiekenen Wobllbätigkeilcassen belrugen im Jahre 18»', 2 .'7 bei der Sonntag-schule. 3180.39 ^4 bei der ?lr>nene..ssc. >,72.95 ^ bei der WiNwencaffe, 330 ^4 bei der Töchlerstisiung. « > -4 bei der Nie-'schen. 242^4 bei der Weiße'ssden und 600-L sie, der Marbachstijtunz (die letzteren S Beträge sind zu Prämien zum Besten voo Eonotagsschülrrn zu verwenden.) ver Gebortsta- des Neichskiuzlrrs. * vom Geburtstag« des Reichskanzlers schreibt die .Rorbbeullche Allg»«ei»e Zeitnnq": I» der reich«» Fülle der Kundgebungen der Verehrung und Hochachtung, welche Se. Tnrchlauchl dem Förste» Ueichska nzl» Anlaß leine« 73. Getz»rtst»>»s dargedrach« worve». hat sich von Rene» die Antdeilnahm«, «>« der da« gesammi- Vaterland und dt» de» denlschn, Volte dekrrnnd^ea Fü sten nnd Vs ker den Ta, tze^timn,, tzlsnzend bei dörret E« „r. als atz »v ,r,ßariiae Feier des 1. Apcrl 1385 »nd der Jntzet. »tt »rlchem da»,l« die Nal a, de» ^aße, Slaarsman, hat»«,«», ,»ch »der»«»», »erden iollt, n,««l darch die Anhl der Liede«beweis« „» >al«eiksamke,tea. tzmi» »3er intztesanderr dnrch dt» sinnige Art. »n der dieielben dar- »danch« »nedem Der Z» »ar« tzntrt^tsche» Empfinden« »nd ge- Der Vtrwallimgsberichl der Stadt Lripzig für IM. xn " Wir dabrn schon srüber AnSsUhrlichr« a>.s ocui Berichte der städtischen Armenverwaltung, der als Sonberabdruck er schienen war. mitgetbeilt und die Leser werden darau» die Uederzeugung gewonnen haben, daß die Organisation de- hiesigen Armenwesrn« eine vortreffliche, eine solche ist, wie sie von einem wohlgrleiteten großen städtischen Gemeinwesen ge fordert werlrn kann. Um nun den Lesern auch einmal ein Bild von dem Umsange der jreiwilligen Armeupjlegr in unserer Stadt, die Hand in Hand geht mit Ver städtischen Armrnpslege, zu geben, bringen wir die Miltheilungen hier über au» dem Lerwaltung-bencht sür 1886 zum Advruck Da- Nachstehend« ,st indessen »nr der erste Dheil Ver delr. Miltheiluagen. den zweiten Dh««l werden wir in der nächsten Nummer folgen taffen. Der >> bert.Zweig-Verein Leipzig schreitet Dank der Fürlnig« seiner durchlauchtigsten Protectorio w>e aachiolqend, Zahlen de- verflossene» Jahres beweisen, rüstig Vorwärts. In der A.menkrankrnpfleq» wurden 143 Personen verpfleg» mit 1305 Besuchen und unterschiedlichen N'chlwachen. ver- tberlt wurdn, 1304 Portionen Esse». 2300 L-ler Milch. »07 Schock E-er. 40 Psund Eaeao. 138 Flasche» Wem. 69 Koblen- zettel. derschiedene Leid- uu» Vellwäsche. Belle«. Ar;ne,en uud keigl ; lü Kindern kounten während ver Semmerserirn Milchkuren. 4 Kranken monalelang Landausenlbalt bei sre,e, Pflege. 1 Kranken eine Eur in KaiiSdaS uud 2 Personen Brrhrlse» zu Eure» i, Bad Elster gewährt werdrn. Zur ^ empfingen. Der Frauen-Hils--Berein. Die Einnahme desselben betrug N 081 65 »ck, die An gaben hii aegcn ll 126.32 ^4 und zwar 5787.85 u4 sür die Suppenanstall, >913.12 ^4 Marlinstist. >7l0 ^4 Fleisch 132 ^4 Holzrechnung, 169 Koblen, 129,27 ^4 Lotterie» kosten, 385,08 --4 Aideil-anstalt, >98 .<4 Pension und daarr Unterstützungen, 102 »-4 Verwaltung-- und sonstigen Aus wand Ter enlstandene Feb>betraq wurde durch da- freund liche Eiilgegenkomme» der Schrillsübrerin ausgeglichen Außer dem wurde im Marlinstist ein Knchenbau ansgeiubrt, welcher eine Au-gabc von 7ll,7t ^-4 verurjachle. Die Mittel dazu wurde» an- dem Vrrmächlmß ves verstorbenen Hee - F> ck- entiiommeu. Der Helsen-HilsS-Derrin unterstsihtc 38 turchlkisende Land-leute mit 59 .ck Die bdinöopatbische BerathunqSanstalt bat im Iabre >886 1835 Kiankc neu ansgenomnien. Vom Jahre 1885 wäre» »och 262 >» Bebandlnng geblieben, so baß die Gesammlzahl ker bedaiidellkii Kranken 2097 betrug. Unter de» >835 Kranken waren >377 Eiwachsene und 58t Kinder. 489 Männer und 267 Knaben, 828 Frou-n und 251 Mädchen. Uneiitgettlich sind behandelt morden 58 Frauen und Marche» sowie 20 Männer und Knabe». Diese »nbeniittelten st»v noch unk Milchmarken, Fahrgeld und Slälkungsiiiitleln untkistüyl worden. DerFraueu-Lereiii zum Besten drrBewabranstalt sür sittlich gefährdete Knaben (Zillrrstist). Zu Ostern wurde ein Zögling in die Lehre entlassen. Neue Zöglinge konnten wegen der beichränklen Mittel mckil ausgenommen weiden. Dir Zahl beileibe» betragt lO. Die An-gaben sür die Anstalt betrugen 6845.58 ^4. Der Verein zur Unterstützung unbemittelter talentvoller Knaben verausgabt» im Jahr, 1886 31t4 .-4 an 65 Schüler. Die Log» Apollo Aus der llaterstützunz-caffe wurde» Die Erbes-Feier im Lrystall-Pllltist. * Leipzig, 4. April. Ein Fomilteosesi mi uinslisi nde» Sinne de« Worle« feiert» gestern Abend unser Allg'meiier Turn, verein im Tdeateeiaale de« Krystallpalaste«. E« au.l l.r' 2 ,:aän.ge Jubiläum eine« Mitglied»« der großen Turnerlouiil : ,,,s zu jeiern, welche» durch rastlose« Slrevru sich eine all i g gu. i ,>„Ie, hochgeachrete Stellung erruage» bol. Hrer Turooltter 'l Orves, dem die gestrig» onler gauz anßeroedenllich zablrei.t r Tä :! alnne verlauiea« Feier galt, ist eia hervorragendes Mn i,L : L : ^ >>er Turnerlchajl im Allaemciaea. des Allgemeinen lurur r-ia >n, Ze- ionder»,. Id» zu ieiera, wäre» außer dev M >zo>.eni uuiercr Turnvereine oad deren Angehörige eioe Reihe öh>> g. ie, unter ihnen Herr l)r. Ferdinand Götz-Liudeuaa, rrlch euea. wc.che den regsten Aulheil an Allem »ahme», wa« der gestrige Abend in reicher Fülle bot. Der „Festmarsch vou Moskau" leitete die Jubiläum iseler ein, woraus der Bvisitzende der Boriurnerichast de- '.'lll.,'Ni imn Turn verein«. Herr Linke, in einer he-zlich gehalleoe» Aniede zui-ächst die Erichieaenen willkommen hieß und dona den Jubilar, der aus einem dlnmeubekräuzleo Stuhle a» der threalaiel Pl.,p genommen halte, seirrte. Redner hob Eingang« seiner Darlegungen hervor, daß Herr Turnlehrer Erde« am l. April de« Jahie« ld- ' nrl-1.es !»rch die Feier de« bellten deulscheu Turnlestes und die i>liiä!u> >e Wieder- kelir de« Erinnerungstage« der VS lerichl >chl bei Leipzig rin ganz dejonder« dedeninng-'volltg Jahr lei. deiuiea wn>de and daß diele Bciuiung Herrn l)r. Lion i» erster Linie zu verdanken iei. Die eiaeniliche Jubiltumsseier. die Uederreichung der Gesleale ,c, habe bereu« am 1. Avril staitgesnude», allein die heutige j ihiekiid beiuchle Festlichkeit beweii», wie lebhast dt« Theilaahme an diesem Jub läum sei. Eia beredterer Mond werde nachher die Be,die,sie desselben leiern, allein er, Redner, müsse doch dem Herzensdrongr Ausdruck geben. Herrn Erbe« für Alle« »u danke», wa« er an ieldilw er treuer Hingabe sür die Turniache geleistet habe. Der Jubilar besitze nur Freunde, und daS War» „unser Vater Eides", we!ch s ihm voa deu 'Luingkiivssen zu Theil wird, sei ein beiedies Zeugn,» iiir die Liebe, welche ihm eulgegengedracht werde. Wa? er dem Allgiinelue, Tura- verein in. da« beweise neuerdings erst wieder die im voiigeo Jahre ms Leben gerissene Damen-Ablheilung des Allgem men Tur.Vereins, deren Leiter er lei. Wir wolle», ja schloß der Redner leine oar- lreffiichen Ausiührungra. gelade«, daß wir allezeit di« Srinigeu sei» werben nnd hoffe», daß er tmwer der Unlrige bleibeu wird. In einem begeistert ausgenommenen Hoch aus de» Jubilar ließ der Redner leiue Darlegungen austlingen. Hieraus eriolgte von Seiten der Eapelle de« 134 Jnsaaterie. Regime.,:« die vortreffliche Wiedergabe der Jubel Ouverinre von Leuiner und dann ein« markig», »an großer Herzlichkeit durchwärmte Rede de« Direktor« vr. I. C. Li an. Der Redner betont», daß r« «h« »euig Vergnügen mache. Rede, zu holten, wl» der Jubilar am allerbesten leidst wisse, er dabe sich nur iü>ss Mmutea Redezeit ausgedeie», lediglich zu dem Zweckt. Dasjealge, n»a< var »wei Tage» voa j-weils beiulcner Seile >» de» stillen Räume» der Wohnung de« Jubilar« dikiem Auge ins Auge >eiogt sei. vor der großen Gemeluichasl seiner Freunde jolnmme» uffend noch eiumal «ffeallich »a bezeugen. Dazu Halle er. R-dner, sich sünlsach d»r,len »ad verpflichte«. Zum Eisten als Mitglied des Tururalhe« de« Berein«, an» dessen Mitte derans diese Festlich- teit veranstaltet worbe» sei, »nd iu desiea Namen und de- soliderem Ausirage. Au« der Ansprache de« Boi sitzenden hob der Redner eia schlichte«, aber «in lchiverwiegende« Wort hervor. Dasselbe heißt: „Do hast allezeit uud io alle Wege mehr für den Virein geih.ia. al« wozu Du veipflichtil warst." Wenn es gut stehl in einem Berein, l» dem Jeder nur seine 2st,ch> >h»>, lo >s< es ein d-i i'.lches Diag, wean Jeder sich bemübt, m-hr zu Il uu als seine Pflicht, und wenn Bielen es io geling«, wie e« dem Jubilar gelungen ist. — Zum Ander, begrüßte der Redner deu I i»lar in seiner Stellung al« nächster Borgesedier. I»r Lion bob hervor, daß er treu« uud bewährte Heiser i» >«>orm Wntu»g«lr-ise gehübt bade, temrn aber, der treuer und bewährter gewesen iei als der Jubilar, der lür jede Aaregung ei» offene« Om und ledentige« Ge'iih! gelabt habe, der ober auch mit selbstständiger Krall au- dem Bionnen eigne« Sinne,« u,d Denken« Leben»wasser zu schövien ver- stand. Zum Dritte, sprach der Redne» im Na neu der Bern!'genossen, denen er iu Strebe» nach Erteanlniß und Fortbildung, in uneal« wegler Pflichllreue stet« ein Helfer und Beraiher. eia ebisicher Mil- aibeiter — e>a Vorbild gewesen sei. — Zum B erien V ach der Redner all Lerlreter eine« weitere» Kreist«, dem der h .i n Fach- genossen, gleichiam !m Name« aller Dn-nlehrer. Au« den Mil- theilnngen öff-ntiicher Blätter der letzten Zeit iei bereits Mivorge- gange», daß diese Lehrerlhätigkelt des Juviiar« »isti os dem Berein«, unserer Stadt und «Heer Umgebung zu Gute i.l.'iiii» a ist, ländern daß K« „ch sür wette, weite Krciie dauerad ei ipii,blich geweien ist. Ein« vor Allem habe sich auch uci,» Jubilar gla. z-m" bestätigt gesunden, daß e-n beharettchei W-lle üiill iueiia umiber. steigliche Hliider.iiff« au« dem Weze zu länmen veisi >>. — 1 !. -ch reichte der Redner dem Jubilar auch als p-eiöiiu: r Freuiea die Haud und sorderte di« Aaweseaden aus, dem ^aler uns z>i i e i, auch der Famtli» Erbe« ein Hoch zu brii.gen, weicher "lulivrderung jubelnd leiten« der Versammelten n.ichgetvmmeii wuide Diele Darlegungen ließen erjichilich einen lieseit.»druck belasten Anwesende« zurück, und mit vor Nahrung ersiickiei .iriniii- daal'e der Jubilar, «6 >. hervoihedeud, daß lei» Si e ri zu sein-: groß,., Freude zwar manchmal schon gnerkaur« worden >ei. aber diese Tderliiahme in so über»»« reichen, M.iße aii' e'-n >n sehen, wie an dem Heuligen Tag«, das lei z» viel. M i i. i ,i. m Herzen ries er Dank Alle» za, lnsbeiondere aber deii > ii de 12. uud 14. Kirrst«, dem Allgemeinen Turnverein zu L v, g in dem er Mit alle, Lebeusjumn wurzele, der Baii. l >: i i, d ollen Miigiieder, diese« Berrin«, den M tglirdein :er i, ., h >- abtherlung. den Stredensgenosseu und lieben Üaiie! n . > , 2! i- einigung Leipziger Tuiolehrer «nd Herrn l)r. Li. > i.i d r > tze, d,m Ganverband» de« Leipziger Schlachtfeldes, r i ule viibaud der Jubilar das Beiwiechrn, sit, auch l.iiiki » ' Tnrn- lach, zu widme,, la lange e« ihm Gott vergönne — m t Ostn jcuien kiäslen. (Lkdbaslrs Bravo.) An« dem reichhaltigen Programm, welches b-r ss-bl Grunde lag. sind zunächst die »urneriich » A»si zudeden. Die schwierigen Griidpenbiidungea geia > ' nnd da« Recklurnen. welche« gestern von de» beir i ei. de« Allgemeinen Tur ivereins »»sgrlithei wu de wa: in zirdung eine ausgezeichneik Leistung. E,hebend w .i ter züglichcr Leitung ousgeslihri« Mannergisa g uni» eeie iernd die Sviuage über eine» „dneet aus A'rika -ingiinbri,u' - ep inlen. Auch die Eoupleirorträge mit loeale» An p rlun e:> e° leb" >i«e Heiterkeit Die Lieder de? Abends, welche von d-r , e a i-n, .: J-st» veriommliinq geinngen wurden, waren iLwungroä liund jo oerriniate sich Alle«, die Festlichkeit vou Anjang bis zu Ende z» eiaer gelungenen zu gestalten. Ein sts'-iicher Ball im blauen Saale beschloß die Jibellcier. chl-ii ,zn hrvvr- , B-sie. Tninera ledcr Be- niiiec vor- Lönigllches ikau-gcricht. III. E«r«lka»,»itr. , Der »ege» E genihumsvergeden bereit« Wiede, O! ^ n te Haudaide-ter Thomas kuditzkh aus Siainu war e,si ,„! Jul: v I. au« der Slraiarsialt entlassen werden; er bat!: siv n - e " . r» leid begeben »nd dort eingemiethei une schon am T' - c> Ein zug« sich »o, ieinnn Wirtd« einen Hut geli kr,,. bo abrr sich »ich« wieder irhea lassen Z, >drem u>1» ge: . - l . niochl n die Wiiihslrute a!« irr Miether die Wodmin . r nebm»»g, daß derseii»« den ganze» K eioe.i d, ! o., ci iumt «»- sem» schlechten Sachen zarückgelasseu Halle. Kubiz.'i, tonale erst aach
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