Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188804154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-04
- Tag1888-04-15
- Monat1888-04
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1888
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vierte ücilagc zum Lcipjiger Tageblatt und Anzeiger »«ftk. l»eUl r»e» ciiNt, lichr« inter et» Niß- «>l Voroo, icud nw- an ein«, oerki-usw. BI. er», ßwaarri- er schiarr ober, nach Za er- int«. einwetz» elraaate» d Baden, lebhafte» ideruigt- t. vogt- ,w floNen es vtlö- lft unirr er llntrr- rt«»ten -n, son»« Ionen m-r l- 1L9 -rgarte« ftemierr. i un«. sehr rffen nnt r. 23. erb. r« ift eia Berkaiiss- >en Baar- re« durch i Leipzig, »erkauft». II«» tzemnitz. dustriellen r, ineine tischleret >!> billig r Lager- Adressen »t«tw n groo in» Mast von 9000 Iadres- koftenireie loermer, jlcsiciiS. Drogcn- -Delatt- n Firma ne Fabrik fthutS er- 'sichtig»»- 200003« !j>«thrkkr whande!», »t. ldr. unier aßc 23. sen. MH. clerre lk«. ü» I Capital S'naa;- -undstücks- r gesucht, ail. Auer- Expedition eensibrik eren Au», erkraft eia ol gesucht und »eten. A? ly«. ver erstr Schritt. Tonntag den 15. April 1888. 82. Jahrgaiy «IN« estiri L8.1« »>ue St»dir a»« »»srre» vier Winde». Er iss ein kleiner dicker Kerl. Die rothen Backen hängen säst dl» aus den Hai« herab und au4 dem Munde blitzen die Mißen Zähnchn, hervor, bereit, mit besonderer Vorliebe Fleisch m>d wieder Fleisch zu zermalmen. Er hat schon alle Zädnchcn, aber ei scheint, daß d,e ganze -rast de» kleinen »naben in tie Kauwerkzeuge gesahre» ist. benn er kann noch »ichl lausen Freilich, wenn man den munteren beweglichen Kerl betrachtet, halt man so etwa! nicht sür möglich. Da« ist ri»e Raschheit der Bewegung der Arme und der Beine, wenn er rutscht, oder mit dem Stehen hapert» und nnt dem Lausen erst recht. Tal >s» der Kummer der Ellern. Die Große, die Dreijährige, kante koch schon mrt dem ersten Jahre lausen, sie war wohl rbenso dick und hat doch ganz gerade Beinchen behalte», aber der Zunge, der Zunge, mit dem scheint absolut nicht» anzu- saugen zu sein. Freilich, wenn man die „Wurste" sieht an Stelle der Arme und Beine, da meint man wohl, daß der Körper zu schwer sei und daß erst die zehrende FrübjahrSlust b er eine Abnahme bewirken «nutz, und bi» dahi» ist eS gar nicht mehr weit. Aber der Junge ist schon anderthalb Jahr — trenn er doch von selbst einen Versuch machen wollte, denn »a» Fuhren unter dem Arme ist doch keine Errungenschasl bei dem Bengel, der schon eine so samose Baßst,»,me schreit. „Sr bat vielleicht die englische Lrankbeil". seuszt die Mutter und drückt den dicken Stöpsel an ihr Herz. „Unsinn". spricht der Vater, „dann wäre er nicht so lustig >wd rasch. Faul ist Karlchen. Sehen wir'« noch eine Weile an. dann muß er . . „Muß! . . wie kan» daö Kind müssen", wendet die Multer ein und Loch stiehlt sich eine lbröue au» dem Auge, weil ihre Sorge wegen der englische» Krankheit noch nicht gehoben ist. „Indessen, er hat ja alle Zähnchen". beruhigt sie sich. „daS wird es sein". ,.Natürlich, da» ist e«". meint der Vater, „stelle ihn nur eiiimal hin. rann muß er siehen". „Muß stehen", ertönt da» sehr leise gesprochene Echo von Hannchen der „Großen", der dreijährigen Schwester, welche in nner Ecke bemüht ist Mit Hisse einer Haarnadel die etwas schielenden Augen ihrer noch sehr neuen Puppe in die richtige Stellung zu bringen. Die Mutter läßt ihren Karl auf den Fußboden rutsche» und gehl in die Küche, der Vater schreibt am Tische weiter. Inzwischen kommt das Dienstmädchen, welche« den Kummer der Ellern theilt, und Kärtchen, welcher weiß, daß ihm die Marie zugelhan ist, rutscht ihr mit Behendigkeit entgegen, streckt seine dicken Arme an« und rust mit halb weinerlicher, halb verlangender Stimme „Tadda, Tadda". Mit eine», etwa» scheue» Blick aus den Herrn, welcher den Lausexercllien nicht gern beiwohnt, weil stet« ein gesunde- aber nicht an genehme« Geschrei dem Schluffe folgt, hält Marie dem Karl eine» Fulger hin. Mit Kraft klammert sich Karl an. aber e» geht nicht von allein, Marie muß noch bedeutend nach- helsen. endlich aber steht er. oder bester, er sieht und hängl zugleich. Nun trappscn die Beinchcn neben dein Mädchen her. „Karlchen läuft, sehen Sie, er laust", rust sie dem Later zu. Aber ihre Freude ist Übel angebracht. „Diese Lauserei kenne ich schon lange; — allein soll er lamen. ... muß er laufen", brummt er und schreibt weiter. Die Gruppe würdigt er keine« Blickes mehr. Selbst Hannchen, die große, sieht nicht hin. Sie hat glücklich die Augen in den Puppenkops zurückgeschoben und »nn klappert derselbe, während die Augenlöchcr wie in einem Tobtcnschävel gähnen. Ein neue« Spielzeug, da« ist elwa« für den Bruder, gleich ift er dort. Mit einem Ruck bat er e« ihr au« der Hand gerissen »nd unbarmherzig schlägt er den Puppenkopj aus den Boden aus. „Karlchen, meine Pippi", schreit Hannchen entsetzt »nd sucht die Puppe dem energischen Bruder zu entreißen. Der hält aber fest, krach, da stiegt die Nase ab. Hannchen ist dem Weinen nadc. sie zerrt an einem Pnppenarm. Karl natürlich o» dem B-in und da« Eczeugniß Sonneberger GewcrbflcißeS zerplatzt, seinen Inhalt von Stroh und Heu in die Stube au-jchütlend. Allgemeine« Geschrei, gegen welche« jedoch der Daler, als an solche Sceneo gewöhnt, uneinpsiiivlich bleibt. Nur die Mutter kommt angstvoll gestürmt. Al« sie aber sieht, daß niit einem Besen der ganze Schaden curirl werde» kann, ist sie ruhig unv seufzt nur: „wenn doch nur Karlchen lausen könnte unv die Kinder in, Garten spicllen!" Es ist wieder Stille eingetreten. Der Junge bearbeitet den Puppenkopj mit den klappernden Augen, da« Mädchen hat dem Baler einen Bleistift stibitzt unv malt Gesichter an die Tbisi. Zum ersten Male gelingt e« ihr. an dem Kops zwei Beme auzudriiigev, zwei wirkliche Beine, und. laut lachend über ihr Kunststück, erklärt sie, daß die« Karl sei. welcher jetzt lausen könne. .Karl muß lausen", setzt sie alsdann sehr ent schieden hinzu. Ta« Esten wird ausgctragen. Valer und Müller freuen sich über den gesunden Appetit der Kinder. Sie theileu das Flusch den Kindern sehr reichlich zu. „La- ist zu viel", meint die Müller, „ach wa«, die Kinder müssen kräslig werden" sagt der Vater. Nun legt sich die Mutter aus da« Sopha. sie will nur ein kleines N.ckchcu machen, denn Karl ist in der Nacht etwa» unruhig gewesen und Hannchc» bat immer Wasser trinken wollen. Auch der Vater streckt sich in seinem Lehnstuhl, er will nicht schlafen, nur lesen, aber da« Lesen nach I sch kennt man schon. Da« Mädchen wäscht in der Küche aus Die Kinder spielen in der Slube. Tiefe Stille. Hannchen packt die Ueberreste der ehemaligen Puppe in den Wagen, damit sic von dem großen Weh-Weh auSruhe; Karlchen sitzt theil namlo» dabei. DaS wird ihm allmälig langweilig. E> rutscht nach dem Papierkorb. Der ist ihm immer ein will konimenc» Spielzeug. Wie manche Hoffnung liegt in so einem Korbe begraben, welche» eingebildete Talent, vielleicht auch ein wirkliche-, hat nur den Weg dorthin gesunde», weil die Laune de« „Gewaltigen" nicht gut war oder weil dir schlechte Hankschrist den Genuß der Arbeit ihn« vergällte. Schlechte Handschriften! Aber Karlchen sind da« die liebsten Bogen, da« steht alle» so wirr untereinander, e« sieht aus den Boge, gerade so au«, wie ein Hüpfen der Kleinen und bebulsam riebt er die Manuskripte „An den Frühling" mit den ewigen Rose» unv Lenzen au« den klaffende» Seitenöffnungen de» Korde» und glättet dann die von dem Ingrimm de« Vater» stark zerknitterten Blätter. Snne kindliche Unschuld mach! wieder gut. wa» der Unwille de« Baler« über da« „Herzen und Kosen" zerstörte. Aber die Ausbeute ist doch nur eine geringe. Nur mit Anstrengung kann Karlchen die Blätler herauSnebmen. Freilich oben liegen sebr schöne blaue, grüne, violette Bogen und Couvert«; da« wäre wa» sür ihn. aber der arme Kerl kann ja »och nicht ausstehcn. Indessen er wci j Halb Seine Schwester ist ja groß, sie wird ihn, Helsen. Hannchen macht zwar ein sehr bedenkliche« Gesicht, al« sie billende Laute de« Bruder» vernimmt, aber sie kommen ihr dock gelegen. Er muß lausen, hat der Vater gesagt. Warum sollte sie e« nicht dabin bringen; ist sie doch die wildeste „Hummel" im ganzen Hause. Karlchen hat Leu Korb an dem oberen Flechlwerk anaesaßt. mit aller Kraft versucht er sich zu erheben. Das Schwesterchen sucht den dicken Stöpsel zu nnierstützen, es gelingt ihr nicht gleich. Der Versuch wird jedoch nicht aufgegeben. Hannchen zerrt, schiebt, hebt, Karlchen pustet, stemmt, arbeitet, da... da., der große Augenblick ist da. der Zunge steht. Da kommt ihr Le» Vater« „nniß" in di« Erinnerung. „Er muß allet, lause»", «urmelt sie. Sie zieht ihm den Korb weg. Aengstlich zitternd spreizt der Junge seine dicken Beine au». Er macht einen Schritt, einen Schritt, den ersten seine» Leben» allein! Die Thür geht aus. Da« Mädchen erscheint mit dem Kaffee. Karlchen streckt die Arme au», se ne Hände tasten ängstlich >n der Lust, da» Weine» ist ihm nabe. Ichon geräth er ui bedenkliche« Wackeln. Eia zweiter Schritt! Laut kreischt da« Mädchen aus. „Er läuft, er laust", rust sie überrascht im triumpbirendcn Tone. Dabei klappert da« Geschirr. Karlchen schreit. Hannchen brüllt. Die Müller erwacht und reibt sich erschreckt die Augen. .Wa» ist. wa- ist?" „Karlchen, Karlchen er l . . ." „WaS ist mit dem Kinde?" Angstvoll blickt sie nach ibm. Da sieht sie ikr Herzblatt kerzengerade allein stehe». Der Iunge thut ihr sogar einen Gefallen . . noch eine» drillen Schritt.... und er liegt auch glücklich aus dem erreichten Papierkorbe in der schönen Literatur. Da« Weilere läßt sich nicht beschreiben, nur empfinden. Da» Glück blickt der Müller au« den Augen, auch der Valer, der unsanft au» seinem „Lesen" gerissen »st. verzeiht die Störung, denn er ist stolz aus seinen Buben und im Zauern hat er diese Stunde doch herbeiqesrhnt. Noch ost muß Karl da« Experiment wiederholen, aber immer läßt er sich erst dann dazu bewegen, wenn ihn, die >)>anv al« Stütze hingebalte» wird, er sucht sie zu erfasse» und "an» kann er einige Schritte lausen. Wie manche getäuschte .Hoffnung wirb ihn später auch elnige Schrille weile,bringe,,. Da« Mädchen bat sich aber nicht halte» lasse». S,e stürmt nach dem Waschban» unv rust« der allen Frau zu. daß „unser Karl läuft", sie erzählt« der Nachbarin: .Karlchen läuft", ja sie würde am Uebffen Jedem aus der Straße die weltbewegende Neuigkeit mittheilen. So viel Geschrei wird man bei seinen spälercn Schritten nicht machen -lach einige» Tage» gehl c« besser, e» geht bald gut. Die Aujreguiig legt ich allmälig. Großmutter und Tanten sind hinlänglich unter richtet und da» heruntergerissene Tischtuch, der geleerte Papier korb, der beschmierte Spiegel werken schon mit anderen Augen angesthen al» zuvor. Auch diese Zeit vergeht, bi« sich nach einigen Jahre» der „erste Schrill" bei Grelchen ober Hän-chen in wahrscheinlich derselben Weise abspielt. ll. Vermischtes. -- Tiotz dr luttnren Beziehungen, w.-'che b.s aus Alexander II zwischen den Hssea von Berlin und Peler-burg bestanden haben, hat min in Preuß n doch wohl nie rechte« A r- tiauen in die russische Politik letzen können. Wie wcniz mrn schon vor sünsziz Jahren von d r „russischen Fe-unkichül" in Pr.ußen dielt, g hl recht eiuleuchiend au« einem Bcies k>.'« General» Oldwtg von Natzmer hervor, welche« in dem interessanten, von un- bereit« in dielen Blättern gewürdigten W-rke: „Unter den Hohen« zollern. Denkmaidigketten au« dem Leben des General- O dw q von Natzmer. Allen deutschen Patrioten gewidmet von Genoma, Einst von N'tzmer. Gothr, A rla, von Friedrich Andrea« Perthes", zum Abdruck gelangt ist. Aus einen Brief de« General» von Siülpnigel vom 8. Mat 18l18, in dem e« unter Anderem heißt: „Die Besorg nisse vor Frankreich ich inen nicht gegründet; wenn man Beiorgnisse liegt, ist liniere Stellung am Rhein, wie überall in jetzigen Frieden«, v ihäliinssen, schwach, nachdem man das vierte Armee Corps nach Sachsen dal zurückgehen lassen, w-Iche« besser in Köln geblieben wäre", und aui e nen weiteren desselben vom 3. Oetodcc 1838, welcher lautet: „Bei Herstell mg unterer westlichen Festungen hatte die Ansicht vorgewaltet, daß Belgien mit seinen Festungen in unserem System^ lei. Die Heezkräite wurden daher aus di» Mosel thal und den Mittklrhein gerichtet. Hierau» enistand Koblenz und die Wilderh.-rstelliing von Ersurt, während Köln und Minden nur zur No'hvnrsl behandelt wirden. M l dem Abfall von Belgien und dessen Uebcrgang zum Gegner Hai sich da« Berdälluiß g ändert und da« so mächtige Köln siebt entblöß«, den ersten Angriffen Preis- gegeben", aniwonet von Natzmer unterm 14. Ociober 1838: „Ich Iheile Eo. Exccllcnz Ansicht. ES ist um so bedauern-w rtder, al« vorber zu se ien ist, daß nicht« Wesentlich S zur Avhilie geschehen wild, aber Alles gegen einander gehalten, ist bei einem Kauipje doch noch immer die Aussicht aus Ersolg sür uns. Anders aber ist eS mit dem Osten — von dort, und leider muß ich sagen, von da allein droh» un- wahre Gefahr. Man wird Alle« anwenden, un« in einen Krieg mit Frankreich, das unsere Kräite erschöpft, zu verwickeln, uns darin beistehen, gelegentlich sich in Preusten sestjetzea und die« beim Frieden als eine natürliche und billige Entschädigung verlangen und behalten wollen — »auf jeder anderweitigen Eutlchädigung, die wir im Westen nehmen können. Diele« ist now meiner innigen U-ber« zeugung der uns einst bevorstehende Gang. Merk würdig ist. wie durch Danzig aachModlin und Warschau die Geschütze gehen, au« denen einst der Belagerung?- train gegen un» sormirt wird." — Selost der König Friedrich A lhelm ijl. war trotz aller Freundschast gegen Ruß and Nicht der unterthäaige Diener de« Kaiftrs Nicolaus. als der ec zuweilen erscheint, und wußte, wenn eS daraus onkam, seine Selbst ständigkeit zu wahren, wie auS einer Mittheilung von Natz mer's hervorgeht. A!S dieier der großen Revue bei Wolnesenst betgewohnt Halle, trug ihm der Kaiser Nikolaus aus dem König eine Beeänderuni in der Formation der Landwehr dringend anzuein- psehlen. Der Kaiser halte, so beeilte sich von Nutz »er, in Berlin angekommen, dem Könige vorzutragen, die jetzige Organisation der Landwehr sei ganz dkmokealssch, sie biete die Hand zu jeder Revo lution Kaum anzesangen, die Vorschläge des Kaisers Nicola»« auSjusprechen. so erwiderte der König schnell und heilig: „Ich will diese Vorschläge gar nicht hören; ich bin m>t der Landwehr und mit ihrem militnimchen Geiste vollkommen zusrieden; sie hat >m Kriege und im Frieden inetneu Erwartungen entsprochen. und ich verlange nichts Bessere». Diese Androhung mit R volulioa dauert russtscherftitS tchoa seit vielen Jahren; ihr liegen aber ganz andere Sachen zn Grunde. Ich werde in meinem Lande Gesetz und Ordnung aulrrcht zu erhalten wissen ohne die H lse und Rathjchläge Rußland». Der Kaiser möchte doch nur im e gcnen Haulc die nöttngen Vorkehrungen treffen, damit nichi Wiederholungen von 1823 in Rußland und 1830/3l in Polen statt finden. Ich werde dem Kaiser nie vorlchreibeu, wa» er bei sich zu Ihun und welche» Personen er sein Vertrauen zu sch nke» habe; aber ich werde auch nie gestatten, daß der Kaiser sich diese Hebelgriffe bei mir erlaube." — Als von Natzmer im Jahre 181? mit dem Prinzen von Preuße» in Rußland war, bürte ec von den höchste» und eiaflußerichsten Männern ganz rücksichtslos die Ansicht au»> sprechen: Rußland müsse »ul jed n Fall über kne» oder lang da» Laad bi« zuin Au»stuß der Weichsel haben, weil sie »n Besitz de« dinieren Londr« von den schiffbaren Flüssen, de« Nirmen, de« Prrgel und der Weichftl waren »vis au leaienr. Der Grund warum Rußland seine Grenzen gegen Preußen so hekmelisch atsschließt, ift, wie von Natzmer bemerkt, nicht zu erkläre», und jedentall« ist diele Maßregel, die lo nachtheilig und zn uucndl chen Störungen Anlaß gicbt. kein Bewei« von rück'ichiavoller Freundschast sür Preußen; nmiomehr, da Rußland selbst keinen Borib'il davon Hai. In der Provinz Preusten war man übeneugi, daß dir« eine politische Maßregel lei. Rußland wolle die dieSjetiigen Prooinzen drücken und tbcen Handel to zu Grand« richten, damit der Wunsch in diesen Provinzen laut werde, je eher, je lieber au Rußland abgetreten zn werben. — In B-zng aus da« Zolliustem hat auch Kaiser N colau« die folgende beachten.'werthe Bemerkung gemacht: daß er kein Anhänger des Prohitil v-Snstem-« sei, baß er aber einige Iabre dabet verharren müsse, will die Zölle 80 Millionen Rubel einbrachten und kein Auöjall zu ertrag,» tri. wenn er auch «inraumen wolle. daß bet dem prrußsschen -queme mit der Zeit mehr einkommcn würde, und weit seine jungen Fabriken noch dr« Schutze« bedürften. In eintgen Jahre» müsse aber dieser Schutz aushüren. weil die russischen Große» und Reichen sich leider ganz der Fabrikinduftrie hingäbe» er aber nicht wolle, da«Mo«ka» et» zweite« Lhon werde --- Aus dem Marrn-platze von Venedig ist man seit einigen Monaten, wie von dort geschrieben wird, mit Ausgrabungen beschäftigt, die zunächst die Legung von S 'sscrleiiungSrohren zum Zweck haben; zugleich soll bei dieser Gelegenheit rin« Neupflasterung und bevrulendere Er höhung de« ganzen Platze« vorgeuommen werden. Bei diesen Erdarbriten sind nun verschiedene interessante Funde gemacht worden. Eine riesige Eisterne wurde in der Mitte de« Platze« rntdrckt. die onschcinend im lb Jahrhundert angelegt unv um da« Jahr 1700 wieder zugeschütlet wurde; e« müssen dazu ungefähr lOVOO cdm Sand erforderlich gewesen sein. Im Ganze» kennt man nicht weniger al« süns alte Eisterne» aus dem Maicnöplotze und vrruiulhct die Existenz einer sechste». D e Au«qrabu»gen ergaben ferner da« Vorbanden- seiu «tue« großen AbzugScanal«, analog der römischen Olaacr» Maxim», iradrjchnilich rm lO. Iahibuudert erbaut Nicht sehr groß ist die Ausbeute an kleineren Gegenständen; man fand einige Münzen. Mosatklajeln, einen mittelalterliche» Bronze!öff'el, ein Wassergesäß au» dem zwölfte» und einen Filter au» dem dreizehnten Jahrhundert. Nicht am wenigsten interessant ist rin a»S 2 in Tlese zu Tage gejörkerles Stück de« oom Taygete« stannucnken grüne» Poiphyr», de« „>»;», laoeckLomoniir«" der Alten, ker zusammen mit dem rolden gypiischei, Porpbyr zur Herstellung de« Mosaikpsiastcrs in der Marcuökirche gevirnt bat. --- In Edinburgh ist ein zweite« Schreiben Emin üaicha'« eingetressen. dessen Nachschrift vom 3. Sepkcmber . I. talirt rst. E« heißt dann: „Ich sagte in meinem letzten Schreiben, daß ich hier bleiben wolle und selbst fall« Sinnfty mich mit Muntt o» »nd Vorräiben verleben würbe, nteinal« metnen Posten zu vei lassen gedächte. In diesem sesl'i, Enttchluß werde ich bestäiki ersten« durch inetnen WiiNieb. alle ansaegebenev Stellungen wieder zu besetzen, dam» mein Volt eine sicher« Straße bekommt, um mit der Außenwelt zn vcrkrhren; zweiten« wegen der Sumpalhie and Würdigung, welche mein Wert augenicheinlich gcwoiine» hat. Daher ist r« meine Pflicht, so lange tn in-nier Arbeit torlzuladr,». wie möglich. Außer dieikn gewichtige» Gründen w iß ich» daß ich meine privaten wisscntchgiilichen Studien »och nicht beendigt stabe, und fällte >a> lcuiat« Europa wirder sehen, was ich nicht erwarte, so würde ich m ch schämen, dem Publicum solch' Flickwerk vor- wiegen." Hieraus setzt Emni seine ZiikuiittSpläiw aiiseinander. Rüge Eghpten ihm Instructionen geben, welche es wolle, er weide eine Prrviaz nicht räumen. „Es bleibt adzuwarlen, ob dir ägyptische Regierung alle Ansprüche ans die Provinz ausgeben wird, welche jetzt gar keinen Nutzen sür sie tat. oder ob sie die Provinz behalten und daher sür die Kosten auilommen will Wenn e» sür ausgemacht gilt, daß Ae. yvieu d ele Provinz ausgrben und England wegen politischer Gründe diese Dsstricle nicht annectiren will, dann entsteht die Frage sur mich, ob iw eine Ui.avhänqtge Stellung eiu- nehmen soll. genau so wn der Radicha von Sarawak getdan Kot Daß ich rs sehr wohl thun kann, ist gewiß. Soweit ich sehe, stehen nur zwei Wege offen. Der eine ist, um englischen Schutz uachju- suchen, und ich weih nicht, wie England ihn adschlage» lö nie, da edensallt die öffentliche Meinung iür Mich eintreien würde. Der zweite Weg 'st, mich völlig unabhängig hinzufteNcn. ds wäre in der That leicht genug, vielleicht »iöchie ich aber >» Zutuns« aus einige Schwierigkeiten stoßen." Im weiteren Verlause des Schreiden« biltct Emin Pascha uni Z»ft»b»ng einiger europäischer Assistenten: Aber ich wünsche keine Leute, weiche nur Geld, ober solche, welche eine aslikanische Reise machen wollen, oder solche, w ich- lange Berichte über unsere Mudictigkciien und Entbehrungen veijassr» oder solche, welche den Namen Gotte« beständig im Munde sübren aber zu saul sind, ihr täglich B>od im Schm iße ihre« Angesicht« zu elwerben. Davon kan» man genug tetvmmen. Ich brauche Leute, die sittlich ein Ideal haben, aber auch n cht die Ansoide- rungen de« täglichen Leben» vergessen. welche sich auch nicht vor körperlicher Arbeit scheuen; denn Worte allein können unser Volk nicht belehren: dazu braucht rs der Ihiten. Krnnen Sie einige Leute von dieser Art, so schicken Sie sie beruber. Wenn Jemand hterder kommt, welcher eine bestimmte wsssenichaslliche Untriluchiing anstellen will, so werde ich ihn natürlich auch mit osfluen Armen enipsangeu." -- Ueber die Geschwindigkeit de« Schalle« ,n Verhältniß zur Geschwindigkeit de« abgcseuerten GcscklosscS hat man bei Gelegenheit der EmsührUiig vervollkommnet r und namentlich kle»nkalibriger Gewehre iukeressante Beobach tungen gemacht. Die Fortpflanzuiig«qeschwi»tigkeil de« Sck'allr» in der Lust beträgt unter gewöhnlichen Umstände» 3to m per Secundr. sie wird aber bei mäßiger Schußdistanz betracht lich überholt von der Fluggrschwindigketl re» Grmrbrgeschosse«, den» diese beträgt z. B. bei dem sranzösischen Achtmilliinclec gewehr bi« zu 600 m per Secunde. eme Geschwindigkeit, die selbst von den größten PositionSgeschützen trotz der bei de» selben verwendeten enormen Pulvcrmengen »och nicht erreicht ist. So kommt e«. daß bei solcher Distanz der Feind von der tottbruigendcn Kugel erreicht werde» kann, ehe er auch nur in der Lage wäre, den Knall de« abgeseuerlen Echnssc» zu büren. Beim Scheibenschießen kört ein hinter der Scheibe stehender Beobachter unter diesen Umständen einen doppelte» Schall, zuerst den der ausschlagende» Knael und dann etwa« später den durch die Explosion im Gewehr hervorgerusenen Er würde diesen doppelten Schall aber auch hören — und da« ist wohl da« neueste bei diese» Beobachtnngen — wenn da« ausschlagende Geschoß keinen harten Gegenstand träs« und sich dadurch vernehmbar machte. Da« Geschoß führt nämlich vom Momente seine« AiistntteS au» dem Lause selbst eine Tonwclle mit, welche da» Ohr de« nächst der Scheibe stehende Beobachter« zur selben Zeit erreicht, wo das Geschoß ein schlägt. Literatur. Die neuesten Heste kl3 und t4> de« ..HäUSircitiid" (Verlag von S. Schottlaender in Breslau) sind, cinrm echten dkusschr» Fanuliendiatte angemessen, zu einem guten Dheste der Feier brr Oilerzrit gewidmet. Dte beiden kurze» Erzählungen: „Eine Oster seier" und „Oltcrlegen" von E. L ndner, da« out einen der wichtigsten Lebc»«moi»entk bezügliche sinnige Bild P. Wendling'«: „Nach der Einjegnung", eine pietätvolle Beschreibung der in den österreichiichen Alpen gebräuchlichen ..Walliadrt am Drei Nägel-Tag", und in einem ideellen Sinne auch Leopold Schauer'« Bild: „Das letzle Sacrani.nl ' mit Sari Gervk's frommem Gedicht: ,,Do« letzte Stundlem", welche« den Gedanken an die Auserstehuiig anregt, r chtrn die Augen und Herzrn der Leser aul die heiligen Tage. — Bon tiefte Wirkung itt »te überzeugrnde Schilderung einer . Krleg-erinnerung au« dem Jahre 1870" au« der gewandten Feder eine« Soldaten, von Hermann Kempke. — Im Hinblick aus die innigen Beziehungen zwiichen Oesterreich und Leuilchland sind die vorzüglich o»« grilllirien Portrait« de« in diese. Tagen wegen andauernder Kränklichkeit leider zurückgetretenen vilerreichsschen Rctch'krieg« Ministers Bylandt-Rheidt und de« ungarische» Mliiisterprändcntk» Kalomon Tiszo von besonderem Interesse. — Auch da» Porliait de« berühmte» Maler» Siemiradski. von welchem zugleich ein oamulhige« Bild: „Allgriechiiche» Liebespaar" in künstlerisch g, luiigener Holzzeichnunq miigeihtttt ist. erwirbt sich den Auspriich aus die Lhmpathie des Leser«. — Die Maler I. We xilgärlnkr, Emil Gör«,er und I. I. Kirchner habe, Geniälde von Woltze t..E« stimmt nicht"), G. Iaduiio („Harniloiec Schlas") und A Obcrmüllner („Da« Kapruiierthal im Pinzgau") ,n messlerhattcr Au»sübr«ng iür drn Holzschnitt vrrwerthet. — Neben oll Diesem und Mehrrrem sind e« aber, und zwar in erster Linie, die t» jeder Hinsicht antgezeich lielen Romane, welche dem „Haussikiind" ftine Beliebtheit wadee» Gras Sologhud't Roman ..Bittere« Glück" wird m dielen Hesse b-endrt, und der Schluß wird die Leser in demselben Mast- nn ziehen, wie sei» qanzer Verlaus sie gefesselt hat. D>e beiden neu begonnene« Romane: „Weibliche Siudenlrn' von Wladimir Fürst Meschichertki und „Im Schößchen" von M Eorvu« werden da« große Publicum i» »och töl erem Maße für sich gewinnen: erstrrer durch seine aus ttgeae Bwbachtunq gegründeten sovpante» Schilde rungen junger P,ier«burg-r Nihilisten und ihrer ent'chicdcne G-geissStze. letzterer bu ch die t cieu Einbl cke t» da« Lcve > einci Menschenseiiide«, der die« gewoiden ist durch den jäh n V rlnst eine« Liebling«, sowie in die Schmale der Tochter bitte« Liebtivg« die, wie e« scheint, ani ähnlicheni W ge, durch die Laune» der Liebe von seiuer Sette enllührt wud. Am die glückliche Wahl dieser neuen Romane möchte» vtr di« Ausmeik amkeit unserer Leser noch b.- soadrr« hinlenkra. «» Deutsche« Gt«at«hanS>uch. Eine gemeinverständliche Dar. ftrllnng brr verlass»»- und brr staatliche, Einrichtungen de« Deusschea Reiche« und de- Königreich« Preußen. Bearbeitet von I?r. Otto Kuntzemüller. Berlin. Car, Ulrich 1888. — Die Wohlfahrt elnr« Volke« ist nicht so sehr von der Gunst der geographsschcu Lage und dem BodenrtlMlbui» seines Lande« abdängig. als vielmehr von der staatlichen Ordnung, die e« sich geschaffen und der Art. wie cs dieser sich lügt, sie ehrt und achtel. Tazu gel.it aber auch, daß es sie kennt, und man kann wohl sagen, baß die meisten politischen Verkehrtheiten in Meinungen und Handlungen ihre» Ursprung in maagelhasier oder sihlender Bcka,inltch.sst nnl dem W ie» des staat lichen Gefüge- ihren Ursprung habr». Tie große Masse weiß davon kaum medr. al« wa- >hr in Volks- «nd Wahlversammlungen Partei- redner davon, sur de» Parteislandpunel zurecht gemach! auslischen. So ist denn ein Buch, das kurz genug und klar genug abgesaßt ist, um Volksbuch werden zu können im höchsten Grade wünsch,'»«wcrlh, ja noihwenvig. Solch ein Buch ist aber rnlschiede» das Kuntze- inüller'sche „Deutsche Staaishandbuch". Aiss dem knappen Raume von ltOO Seilen Ociar> in großem, deutlichem T'.ucke bietet es zunächst eine Uctvrsirtit der geschichtlich,'» Ennvickelung d. > densschrn Volkes, gebt dann zur Erörterung der staatsrechtlichen Verl,all»,sie des Reiches über, beginnend mit der Darlegung der versassuiigsniaßigen Grund lagen des Reiche», und dann Belehrung knetend über die Reichs- dcbördc». Eonsul,irwtte» und Ce>nsularger:chlsbarkeit, die Schutz gebiete und deren Rechtsverhältnisse und den Reick, hau. yaltS-Etat. hieran schließt sich eine ebenso eingehende Darlegung der staats rechtlichen Verhältnisse Preußens. Die Iledrrsichl Ubcr den reichen Inhalt erleichtert em Inlialtsverzeichniß und ein alphabetische« tie,Iister. Bei der Knappheit und Durchsichtigkeit der Fassung des Ganzen bietet übrigen« das Buch eine rech! geeignete Grunblage sür den Schulunterricht, wrnn, wa« von vielen Seilen dringend und, w>e es tcheint, »nt Recht verlang» wird, dir 8enninis; deutschen Staats- uad Versaffung-Ieben- wenigsten« >n den Lbcrclasjen unserer Schulen zum Unterricht-gegenstände gemacht wird. >V. » » » Pros. Fr. Ratzel « Meisterweck: die dreibändige „Vülker- tnnSe". liegt seriig vor. Nabdem in den beiden erste» Bänden die Rain,Völker r,ae Iich'valle Darstellung gesunden, ich! eßl der soeben enchienrne dritte Band »»I eiiier umjassenbe» Schilderung der C ultiirvölker der Aüc» und der Ne e > Welt das Werk ab. Wir bab-» früher über d e beiden ersten Vanöe ciiiaehrud berichtet. Der drille Band srtzt de,» Ganzen die Krone ans. Sein erstaunlich reicher Inhalt lit von enter Klarheit in der Aiivrtnuiig und gedank lichen Durchdringung des Stoffe«, seine Form von euer Haiinoaie unv einem Atel der Sprache, wie wir sie in anderen Werken ähn licher Natur vergeblich suchen. Wir bewege» un« >n diesem dritten Bande aus einem var allem andern gewelkten Boden, aus welchem seit Jahrtausenden dte Cnliur ihre höchsten En»o>ckelungen in solcher Fülle aelr et-en > at, daß ein Eulturgebict am anderen kiiirn herrlichen Guiiel vom Mitlelmecre bi« znm Sliltrn Ocea» schlingt. In den ein zelne» Haaptadschnitirii durchwandern wir de» arabssch-airikanischrn Völteikrti«, drn innerasiatischen, den indische», den vstasiatssch,» Vüikertreis. die Spdire per »ltamerikanischen Culturvölker und den nult liaad i l al'riiiii'chen Vö!te,krei-. Ininier kommen wir aus den tn drr Naiiir der Lander bedingten Gegensatz von Nomaden und Ansässigen, von Hirten und Ackerbauer», und von jedem der Luttur- kreise lernen wir seine Entstehung, seine Ausdehnung und Wanderung, seine rndtich- Aiisg-ftattung zu seiner heurigen Form und Inhalt kennrn. Das Buch ist außerordentlich reich a» geistvolle» Lou- ceplwnen. an neue» Gesichispiinele» und an kiesen Einblicke» in die Psychologie der Lulturvöler. Die äußere Ausstattung sst Dank den vrrbirnstoolle» Bestrebungen der Lrrlaasdaiidliiiig (Bibtivgro- pkische« Institut in Leipztgi wiedrrui» mufterhasl. Der bikd- ticke Apparat des ganzen dreibandigci, W k » erreicht n,n die mposaitie Höbe von b Karte». 30 Cbroniotaseln und 1120 Holz schnitten, sämmtlich nach besten Originalen wiedergeqeben, voa denen jedes in seiner Art rin Kunstwerk genau»» werben kann. " » « » Icstschrtst sür die Po»lese»iUr-, Leder- und Galanterle- waarrttbraiichr, sowie sur Bucht»,uver «nd Eartoniiagen- siUiztkaulrii rc. Bering von Louis A. Friede MOnII IN Leipzig Die am 10 April erschienene Nr. >2 enthalt: Der Buchschnitt — Doppelter Geldtasche,iverichluß. (Mil Abbildungen.) — Porteseuille- Leder. — Jean Scherbel'S Carlo,mag. nsabrik Die,'den. (Mu Ab bildungen.) — Au» dem Geschäft-Verkehr. — Frag lasten. — Be- zug«quelleu-Anzeiger. ^ustösung der arithmetischcn ^ufMe Nr.:M. Die Ausgabe lautete: Die Zahlen I. 2 bl- v so in die Stellung » bo ck o f 8 ü > zu bringen, daß die Summe von » . b -4- e, <1 . e -j- s und g. d -ft > rbenso grvß ift als die Sunime von » <1 -ft b . o -ft h und o . t -ft i. Außerdem soll rr kleiner als I>. ss. o, b » » >1 »r » » f C - - si sei». Auslösung von R. Schiirsg. A. Wahle au- 1 b,- 0 zwei belicbtgc Zahlen. Die kleinere werde mit l, die größere mit II bezeichnet. Beispiel. 2(1), Ü(II) 8. DaS Product au- diesen Zahlen vermindere um ihre Summe. 2 . ü — <2 -ft 5) — 10 — 7 --- 3. 6. Die erhaltene Zahl vermehre um 10 und dividire die Summe durch 9. (3 -ft 10): v - 13:!»- 1«/,. I). Nimm aus ten von l bis!> noch übrig qeblirbenen sieben Zahlen rine 3. Zahl (—111) o», die uicht die glößle dieser Zahle» ie,n darj uud großer als der in 0 erhaltene Qnruen! sein muß. Bessv et. III--3. L Vermindere die Zahl III (j. v) um 1. 3 — 1 — 2. k. Vermehre die Zahl HI um K 3 -ft 3 — 6. 6. Die Zahl dividire durch dir Zahl O. 6:2— 3. II. Nimm eine 4. Zahl (---- I V) an, die giößer als der Quoliciit tt, größer als die 3. Zahl iltl) und verichiedr» von I und II sein m»ß Lassen diese Bedingungen keine 4. Zahl zu. so ist lll zu ändern. Beispiel. IV - 6. ck. Vermindere da» Product aus IV »nd L um k. Ift die- unmöglich, so ist IV oder lll zu ändern. 6.2 — i> — 6. Ii. Zerlege den Rest ck in 2 beliebige Faktoren, jeder kleiner alt 0. AuS de» vo» 1 b,S 0 »och übrig gebliebene» ü Zahlen bilde alSdaun 2 Differenzen, von welchen dte eine dem einen Faclor, die andere dem ander» Factor gleich sei» muß. Ift die« „„möglich, so ist 3 »> andere Faclore» zu zerlegen oder lll und IV anbeis z» »edmcn. Dir klrinstc drr 4 Zahlen dieser beide» Differenzen bezeichne mit V, die »»gehörige Zahl derselben D ff renz mit VI, die Zahlen der andern Differenz mit VII „na VUl, um tu Auslösung zu erhallen: V VIII VII VI I n. Beispiel. 6 (s. ,1) — 1 . AuS 14789 : 9 — 8 VII VIII Oder k. 6 (3) » 2 Au» 1478!« : 9 — 7 VII VIII S Beispiel. K N. l>. L. ft. U. N. Hebung?«-, e qieh» 3: folgende Loiuiiaen eri-b »: 4'!2 472 372 87.3 863 864 ^ 107 ISö 10» 6 , daher 183 7 — 1 976 VI V 27>4 3 . daher i<3 4— l 946 VI V 2a4 I . » (l. II). 1 . 9— 16 — —1. <- I -ft IO):S---S:S° 2 (lll). 2—1 — 1. 2 -ft (- I) - 1. 1.1-1. Al« IV ist 3, 4. b, 6, 2, 3, 4, 5, 1. 7 möglich. Be it, woran- sich 342 b42 b«6 687 19? 193.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder