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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 20.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-20.1923
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192300005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19230000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19230000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 9, September
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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er verheiratete sich mit Sophia, der Tochter des mehrfach genannten Buchhändlers Arnold Birckmann. Nach Johanns Tode führten wiederum die Erben dieses Mannes das Ge» schäft weiter, bis sich die Witwe mit dem Lizentiaten der Rechte, Gervinus Calenius, wieder verheiratete, der Rats» herr war und verschiedene andere Ämter bekleidete. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Firma aufs vorteilhafteste, was auch aus dem reichen Besitz des Inhabers an Grund» stücken hervorgeht. Die Druckerei befand sich im Hause Hirzhom, das man mit dem Namen der „Quentelei“ belegte. Calenius, der seine Presse in den Dienst der katholischen Sache stellte, verlegte mehrere umfang» reicheWerke; dieDrudcerei Quenteil muß Fühlung mit dem Holzschneider Anton Woensam von Worms ge» habt haben $ die berühmte Dietenbergersche Bibel mit Bildern, die von dem genannten Holzschneider stammen, wurde von Quentell in zweiter Auf* läge gedruckt. Nach dem Tode von Calenius über» nahm 1595 der befähigte Arnold Quentell, ein Sohn Johann Quentells und der Sophia Birckmann, als al» leiniger Inhaber die Firma, die er von denErbenQuen» teil und Calenius um 11000 Kölnische Thaler käuflich erwarb. Arnold Quentell hat mit dem von ihm her* ausgegebenen Verlagska» talog bewiesen, daß die Firma unter seiner Leitung äußerst produktiv war; er verzeichnet 181W erke und 137 aus demVerlag Arnold Birckmann. Nach dem Te» stament Arnold Quentells, der 1621 starb, ging die Druckerei an dessen Neffen, Johann Kreps, über, dem der Besiß durch einen Prozeß der Witwe Peter Quentells (Sohn Johann Quentells) streitig gemacht wurde. 1675 war dieser Prozeß, der von den Erben des Klägers und des Beklagten weitergeführt wurde, am Kammergericht zu Weßlar noch nicht entschieden. Aus der Zeit, in der Calenius der Firma Vorstand, ist ein Rechnungsbuch erhalten geblieben, von dem Professor Dr. O. Zareßky in den Annalen des Histo» rischen Vereins am Niederrhein eine ausführliche Darstel* lung gibt. Es umfaßt die Zeit von 1577-86. Es geht daraus hervor, daß die Druckerei um diese Zeit mit nur drei Pressen arbeitete und meist fremde Druckereien herangezogen wurden, wenn größere Anforderungen zu erfüllen waren. Es sind Angaben über die gezahlten Löhne für Seßer .Drucker und Buchbinder, Ausgaben für Papier, Zutaten zu den Far» ben, Leder, Frachten, den Haushalt des Inhabers u. a. m. enthalten, und wir können uns aus allem ein getreues Bild von dem Betrieb einer Drudcerei jener Zeit, sowie den häuslichen Gepflogenheiten der Druckerherren machen. - Die Offizin Heinrich Quentells besaß kein Druckerzeichen. Die alsdann zu nennende Druckerei ist die Officina fypo= graphica Nooesiorum oon Heinrich und Johann oon Neuß, dessen Gründer, Heinrich, das Geschäft um 1500 begann. Melchior vonNeuß übernahm 1517 dieDruckerei, führte sie bis 1551, um sie an Johann von Neuß zu hinterlassen, der nur bis 1557 tätig war. Die Firma ist infolge des langen Be» Stehens ziemlich produktiv, einzelne ihrer Werke ge» hören zu den Seltenheiten, so z.B. solche über Pfeffer» kom, den getauften Juden u. a. - Als Druckerzeichen wird ein Schild mit senk» rechtem Pfeil, um den sich einDelphin windet,benußt. Die Umschrift lautet: Festi» na lente. Arnd oon Aich, von 1514- 1530. Seine Drucke sind wenig bekannt; drei der sei» tenen Drucke tragen den vollen Namen, ein vierter die Bezeichnung „by sent Lupus“. Johann oon Aich geriet 1549 und 1552 mit dem Rat der Stadt Köln wegen des Druckes ver bo tenerBücher in Kollision. Druckerzei» dien: Putte auf fliegendem Adler mit Spruchband: Spes mea in Deo est, oder die Umschrift: Anima mea excultabit in Domino et de» lectabitur super salutari suo Eucharius Hirzhorn oder Hirschhorn (gen. Cervicor» nus) 1516-1543. Er druckte für den Verlag von Gottfried Hittorp. 1553, 1562-64 und 1577 erschienen Drucke von Gottfried Hirzhorn, der ein Sohn des Gründers zu sein scheint und „reformierter Buch» drucker“ genannt wird. Die Drucke der Presse Flirzhorns zeichnen sich durch Schönheit der Typen, Güte des Papiers und Sauberkeit des Druckes aus. Vielleicht wegen der Strenge der Zensur ließ er manches außerhalb Kölns, z. B. in Mar* bürg, wo er eine Filiale hatte, drucken. Sein Druckerzeichen besteht aus einer Lilie unter Domen. Umschrift: Sicut lilium inter spinas; auch benußte er als Signet einen geflügelten Merkurstab mit zwei gekrönten, nach oben gewundenen Schlangen oder das Stadtwappen und Schild, von zwei Putten getragen. Johann Gymnich (gen. Gymnicus), 1516-1665,istGründer der berühmten Buchhandlung und richtete erst später eigene RESPONSVM IVRIS f C A V S eJ. rRIORIS ET CONVENTVALIVM Monafterij B.Marix Virginisin Oppido Nouefienfi, c OFFICIATOS ARCHIFR ATER* nitatis Sancla; Crucis in Cantaten Colon lenfi. S. Bernardus !ib.deConfid.adEugeniumPapam. CUrRMVR LOPJ'OR ET £VERE LA M ECCLESIA- 7 um: traue,-tri ß cUmitint ac demembrari \ -uel nu/U vetpatte a admodum ßmt.,cjU£plagam tßam aut non dolecnt, aut non ttmeant. ßhtiru quam? fubtrahiintur Abbates F.pifcop'ts &c. Bonar.cfettes hat? mir um ßexcußri q:tr.::,-jd optts. Sie fadttando probatis vos ha bere plenitudinem potestatu, fed lußiti/c forte non tlafaettis hoc qttia poteßis\; fed verum fr debeatis, qusftio est Responsum juris in causa Prions ex conoentualium monasterii B. M. V. in oppido Nouesiensi - contra Officiatos Ardiifralernitatis S. C. in cioitate Coloniensi. Bertram Hilden. 1623.
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