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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188807196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-19
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.07.1888
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«428 SHuug Vorläufiger Bericht. * Leipzig, 18. Juli. Am Rathstisch« antvesend: di« Herrm Oberbürgermeister vr. Georg«, Bürgermeister Justiz rath vr. Trvntzlin, Stadträtbe Mechler, Schmidt-Svhlmau«, Dietel, Grüner, Dürr, vr. Fischer, vr. Wangemann. Der Rath ersucht mittel- Schreiben- da- Collegium um Genehmigung de« Zuschlag- wegen verlaus- der aus den Ab bruch zu versteigernden Gebäude, welche auf dem für die künftige Markthalle bestimmten Terrain sich befinden. Da« Collegium ertheilt dir Genehmigung einstimmig. Weiter werden folgende RatbSvorlagen genehmigt: ».den Ankauf eine- Streifens von dem an den Schaukelgraben angrenzenden Grundstück de- Gut-besitzer- Herrn Liebner, d. den verkauf de« an der Kronprinzstraße gelegenen Bau platze« Nr. S de- Parzellirung-plane- von 862 qm Flächen- aehalt für SV pro Quadratmeter betreffend: ebenso der RathSbefchluß: Herrn Schlossermeister Fritzsche für die Hälfte veS von seinem Grundstück an der Ecke der Alexander- und Eolonnadenstraße zur Verbreiterung der elfteren abzutretenden Areal- von 50,88 qm einen Preis von 100 ^<k pro Quadrat meter zu gewähren. Die RathSvorlage, betreffend die Verwendung de« vor maligen ReitstallgebiiudeS al« Decoration-magazin der städti schen Theater und Aufwendung von 5600 ^ für hierbei nölhig werdende bauliche und sonstige Herstellungen, sowie Der- ivilligung von 360 für Unterhaltung de« Gebäude-, Treppenbeleuchtung, Wasserzin- und Grudenräumung für da« Jahr 1888 wird genehmigt, dagegen der weiter hierzu gestellte Antrag de« Bau- und Finanzausschüsse«: dem Nathe den Wunsch zu erkennen zu geben, da« Reitstall gebäude möglichst bald abreißen und für ein feuersichere« Gebäuve an anderer geeigneter Stell« Sorge tragen zu wollen, mit 27 gegen 12 Stimmen abgelehut. Der Einführung der Wasserleitung in di« Kronprinzstraße auf deren Strecke zwischen der Kaiser Wilhelm- und der Kochstraße mit 2570 wird Zustimmung ertheilt. . Der Vorlage, betreffend die Erhöhung de« Tarif» für Herstellung von Privatableitungen au« dem Wasserrohrnetze der Straße» bi- zur Grenze de« mit Wasserablritung zu ver sehenden Grundstück« mit 24 mm Lichtweite auf 125 -ek und für solche mit mit 35 mm Lichtweite auf ISO wird Ge nehmigung ertheilt, ebenso der Vorlage, betreffend die Ver sorgung de- neuen Theater- mit Wasser zu Fcuerlöschzwecken unter Verwendung von 59 000 ^k, die dem Betrieb-rcserve» sondS entnommen und auf die fünf Budgetjahre 1887 bi« 189l gleichmäßig vertheilt werden sollen. Für Ausführung baulicher Herstellungen im Wartezimmer de» nördlichen Friedbos« werden 622 verwilligt. Zu der Vorlage, betreffend den Hau«haltplan für die Heil anstalt Thonberg auf die Zeit vom 1. October bi- 31. Decrmbrr 1888, wird von dem Stiftung-- bez. Verfassung-- und Bau- auSschuß beantragt: 1) zu Pos. 1 der Au«gaben: da- Gehalt de« Direktor« nur in Höhe von 4000 jährlich zu geneh migen, jedoch mit der Aussicht späterer Erhöhung bi« zu 5000 ^e, 2) zu Pos. 2 der Ausgaben: da- Gehalt de« Assistenz ärzte« nur in Höh« von 1500 jährlich zu genehmigen, 3) dem Direktor und Inspektor Pensionsberechtigung zu ertheilen, hierzu jedoch bei dem Rathe anzufragen, ob. bez. »ach welcher Werthbemessung auch die Zuschlagung der freien Station zum pension-berechtigten Dienstgenuß ,n Aussicht genommen sei, 4) die Ertheimng der Pensionsberechtigung an den Assistenzarzt abzulehnen, 5) im Uebrigen den HauS- haltplan in Einnahmen und Au-gaben zu genehmigen. Die Anträge zu 1, 3, 4 und 5 werden vom Collegium angenommen, dagegen ersolgt Ablehnung de- Ausschußantrages zu 2 und Annahme der Vorlage de- Rathe«, den Gehalt aus 1800 scstzusetze». Bezüglich der A-Phaltirung bez. Pflasterung der Poststraße mit einem Kostenaufwand von 24 907 -et und A-phaltirung der Querstraße mit einem Mehraufwand- von 29 320 beantragt der Oekonomieau-scbutz: 1) die Vorlage abzulehnen, 2) hin sichtlich der Passstraße den Rath zu ersuchen, diese Straße niit Schlackengußsteinen zu befestigen und zur Erwägung anheim zu geben, den westlichen Tbeil (von Nr. 4 bi» zur Ringstraße) mit bossirten Steinen 2. Classe zu pflastern. Das Collegium beschließt dem AuSschußantrage gemäß. In Bezug auf die Vorlage, betreffend da- Projekt über die zum Markthallenbau erforderlichen Straßenherstellungen mit einem Kostenauswande von zusammen 109 442 bcan- tragt der Oekonomieau-schuß: b,e Beschlußfassung über die definitive Straßenherstellungen bi- nach Genehmigung der Grundpläne für da« Markthallenproject au-zusetzen und nur die provisorischen Herstellungen zu genehmigen. Da- Collegium tritt dem Ausschußantrag« bei. Die Erbauung einer Brücke bei Möckern über die Elster unter Aufwendung der dafür veranschlagten 11500 und 9600 wird genehmigt, ebenso die Errichtung eine- Wohn gebände« nebst varanstoßendem Stallgebäude und einer Feld scheune von Herrn Gutsbesitzer Seyfferlh auf der von ihm erpachteten, der Stadtgemeinde Leipzig gehörigen Parcelle in der Flur Sommerfeld. Die Bewilligung einer BersügungSsumme von 12,000 für die Feier der Enthüllung de- Siege-denkmale« wird ausgesprochen. Dem Rath-beschlusse: von den Betrieb-Überschüssen der Gasanstalten au» dem Jahre 1887 den Betrag vo» 80,000 dem BetriebScapitale der Ga-anstalten zu überweisen, wird beigetreten. Die Vorlage, betreffend die Rath«beschlüsse: ». den Be triebsfonds der Stadtcasse au» den Ueberschüssen de- Jahre« 1887 mit weiteren 50 000 anSzustatt-n und k. für den zweiten diesjährigen städtischen Einkommensteuertermin fünf Einheitssätze zu erheben, wird genehmigt. Hierauf folgt eine nichtöffentliche Sitzung. Vermischtes. F Halle a. S.» 18. Juli. Dem Festcomit- für da- XI. Mitteldeutsche Bunde-schießen ist nunmehr auch die Ehrengabe der Stadt Halle (Werth 1500 ^k) über reicht worden. Die Gabe besteht au» einem silbernen Tafel aufsatz und einem silbernen Münzenhumpen. Die Reihe der Ehrenpreise scheint erfreulicher Weise eine ungemein reiche zu werden: täglich gehen weitere Gaben ein. Den Schützen w»itt somit in Halle eine schöne Giegesbeute! Der Besuch d>S Feste» wird sehr durch Extrazüge auf fast allen Linien nach Halle erleichtert. Auf dem Festplatze wird auch eine unter Oberaufsicht hiesiger Professoren stehende Sanität- wache eingerichtet. Mit nächstem Sonntag beginnt die so genannte Vorwoche. E» ist jetzt auch für die im Fest plane vorgesehene Ruderregatta da-Programm festgesetzt; dasselbe verspricht, wenn auch eine größere Betheiligung erwünscht gewesen wäre, ein interessante« Schauspiel. — Auch die letzte Petition der Handelskammer an den Herrn Eisen, babnminister um Erhaltung der hiesigen Nebenbahn höse (Steinthor und Thüringer Bahnhof) hat sich al- srucht lo» erwiesen; die Einziehung der genannten (Güter-)Bahn Höfe erscheint unabwendbar, und die Bahnverwaltung schreibt jetzt andere Ladeplätze zur Verpachtung au«. Ja der durch die Einziehung jener Nebenbahnhvfe zur Geltung kommenden Beschränkung der Ladegeleqenhelt erblickt die hiesige HanvelS- wrlt eine empfindliche Erschwerung de« Verkehr« gegenüber anderen benachbarten Handel-Plätze». Der — jetzt übrigen- sich schon sichtbar entfaltende — Neubau de- Bahnhos« bringt somit neben vielen sehnlich erwünschten Erleichterungen auch Unbequemlichkeiten mit sich. — Im BnndeSorgan für den Rad fahr erspart ist ausgesprochen, daß die Amateursahrer, bei oller Aner kennung de» Anstand- und der Bildung der Berufsfahrer doch nicht wünschen, mit denselben in einem Club oder Bunde zu sein. Es wird hinzugesügt. daß für die Lage der Sache ei» Armeebefehl de« hochseliqen Kaiser« Wilhelm bezeichnend fei, welch« d« Ofstcier« sei»« Arm« strena mtRrsaßt, sich bei wettrenn« zu bet heiligen, a» welchea Jockey«, oder solche Herrenreiter, d»e mit Jockey« coneurriren, Theil nehmen. Ebenso erfahren wir auch, daß e« de« Osfietereu von einzelnen Armeetheilen nicht gestattet ist. Mitglieder de« »Deutschen Radfahrer-Bunde«" zu werden. — Stettin, 17. Juli. Di« Berliner Vo»»tag«zügler nach Swinemünde waren am letzten Sonntag Zeugen eine« ernsten^ seemännischen Schauspiel«. Al« die Molen von Besuchern wimmelten, kam der Aviso vom Kaisergeschwader mit Flagge auf Halbmast in Sicht. Der „Blitz" legte an, und gleich daraus verließ ein Trauer- conduct, von einem Osficier geführt, da« Schiff. Unter der Krieg-flagge schlummerte ein junger Matrose, rin Freiwilliger von Sr. Maj. Panzer „Friedrich der Große". Gleich am ersten Tage der Kaiserfahrt war er au« den Wanten auf Deck gestürzt und hatte da- Genick gebrochen. Al« die Leiche im Lazareth abgeliesert war. stieg der Aviso Wied« in See. Am Dicn-tag brachte den Todten ein Commando vom Schul schiff >J!nise" zur letzten Ruhe. — Bern. 16. Juli. (Bund.) Gestern wnrde in Loele da« Denkmal enthüllt, welche- einem Manne gesetzt wurde, der, ohne Feldherr oder Staatsmann zu sein, den Grund gelegt hat zu einer großen wirthschaftlichen Umwälzung in einem ausgedehnten Tbeil unsere« Vaterland««, nämlich dem Begründer der jurassischen Uhrenindustrie, Daniel Jean Richard. Wer heute die Thäler de« schweizerischen Jura durchwandert, von Biel nach Münster und Pruntrut, od« nach St. Immer, Chaux-de-Fond« und Loele, hinein in» 'raver-thal und Lal-de-Ruz, ist überrascht von dem Wohl- tand, den er in großen schmucken Dörfern findet. Au« hoch gelegenen, unbedeutenden Bergdörfern sind große Jndustrie- centren geworden, mit städtischem Leben und Treiben, die an der Grenze gegen den gallischen Nachbar ehrende« Zeugniß oblegen für den schweizerischen Gewcrbcfleiß. Dieken Aus- chwung verdankt dir Gegend vornehmlich der Uhrenindustrie, welche nach und nach sich den Markt aller Welttheil« erobert« und heute noch darauf den ersten Platz behauptet, soweit eine, künstlerische und tüchtige Arbeit in Frage kommt. Im Jahre 16H5 wurde im Bergdorf« La Sagne bei .'ocle Daniel Jean Richard geboren. Al« Knabe schon eigte er außerordentliche Anlagen und großen Scharfsinn. Da kam 1679 ein Pferdehändler in sein Dorf, d« eine in London verfertigte Taschenuhr milbracht«. Niemal« >uvor hatte man in den Neuenburger Bergen ein solche« Werk gesehen. Der Knabe bekam die Uhr zu Gesicht und atzte sogleich den Entschluß, ein gleiche- Werk anzufertige». Ohne irgend welche Lils-mittel zu besitzen, machte er sich an die Vorarbeiten, verfertigte selbst die Werkzeuge und brachte nach anderthalb Jahren die erste Uhr zu Stand«. Er erhielt iald Bestellungen, weihte seine Brüder in die Kunst eia, lernte auch da- Graviren und erfand selbst eine Maschine, die ihm die Arbeit sehr «leichterte; 1700 siedelte er nach Loele über, wo er 1741 starb. Seine fünf Söhne setzten da» Werk de« Vater« fort. Unterdessen waren in Cbanx-de-Fond«, ?ocle und anderen Orten Werkstätten entstanden, 1752 arbeiteten 466 Uhrmacher in Chaux-de-Fond-, in Brenet« und Fleurier, 1802 zählte der Canton Neuenburg 4000, 1838 chon 8000 Uhrmacher und 1886 waren e« 15 000. von .'ocle und Chaux-de-Fond» au- wurde die Industrie nach dem Ballüe de Joux, Sainte-Croix, St. Immer, Pruntrut rc. ver pflanzt, 1847 hielt sie ihren Einzug in Biel, ungefähr gleich- eilig wurde sie im Canton Solothurn und in Waldenburg m Basclland eingrfübrt und 1868 machte sie einen Sprung vom Jura bi» nach Schaffhausen. In Gens war die Kunst schon in der zweiten Hälfte deS fünfzehnten Jahrhundert heimisch geworden. Nach der Volkszählung von 1880 be schäftigte die Uhrmacherei in der Schweiz 29189 männliche und 14 716 weibliche Personen. ---- Au» London wird geschrieben: Die Heirath de« Vorstehers de- Trinity College in Cambridge, vr. Butler, mit Fräulein Agnesa Stamsav, welche vorige» Jahr da- beste Examen in den klassischen Sprachen an der Universität bestand, hat die Bekannten de- Paare« ziem lich überrascht, vr. Butler zählt nämlich 56 Jahr« und Fräulein Ramsay nur 22. Die Ehe zweier Personen, welche beide den ersten Preis in den klassischen Sprachen davon- getragen haben, muß al- Unikum in der langen wechselvollen Geschichte der Eheschließungen bezeichnet werden. Da- klassische Talent steckt übrigen» in der Familie de- Bräutigam« Wie der Braut. Der Vater vr. Butler'« war Direktor von arrow, ein Bruder von ihm früher Direktor de« Liverpool ollege und ein anderer Bruder früher Direktor von Hailey- bury. Der Vater de- Fräulein- Ramsay «rang zwei erste Preise in Oxford. ---- Ein sächsischer Lande-veräther. Di« sächsisch« Geschichte enthält ein trauriges Beispiel von einem Lande« verrath, der auf die politischen Zustände der zweiten Hälft de» vorigen Jahrhundert- von unerhörtem Einfluß sein sollte. Der Schurke, welcher diesen Lande-verrath auSUbte, war der sächsisch^ GeheimsecretariuS Friedrich Wilhelm Menzel. Er verrieth im Jabre 1756, für Geld und Versprechungen, an König Friedrich II. von Preußen die geheimen Abmachungen zwischen Sachsen, Oesterreich und Frankreich, wodurch dieser ohne Kriegserklärung Ende August mit 60 000 Mann in Sachsen einen Einfall unternahm, der am 14. October mit Gefangennahme der 20 000 Manu starken sächsischen Armee bei Pirna abschloß. Menzel war nach Oesterreich geflüchtet jedoch am 17. September in Prag verhaftet und nach Brünn gebracht worden. Von dort lieferte man, nach Beendigung de« siebenjährigen Kriege-, den feilen LandeSverräther, am 2. August 1763, nach Sachsen au». E« erscheint für da malige Zeit als unerhörte Milde, daß Menzel ein« barba rischen Hinrichtung entging und mit lcben-wieriger Festung- Haft bestraft wurde. Er starb im hohen Greismalter auf der Festung KönqSstein als Staatsgefangener am 26. Mai 1798, so daß er säst vierzig Jahre der Freiheit beraubt gewesen war. Wiederholte Bittgesuche vo» ihm und seinen Ange hörigen um Begnadigung hatten keine Erhvcung gesunden. Han» Ltaerinaul Pu«»erntS»l. Bon Heinrich SlückSmaun. «ichdni« »er»»!«. Bor just siebzig Jahren kam Heinrich Laube zu diesem Spitz namen, den nur die Wenigen kennen, denen der alte Herr in den seltenen Stunden guter Laune die köstliche Episode erzählte, welche den großen Dramaturgen, da er noch ein kleiner Juoae war, zum ersten Male mit dem Theater und gleichzeitig mit seine« Batrr« dickem Ha-linqerrohre in innige Verbindung gebracht, und der seine Lause mit jenem prächtig klingenden Namen entstammt, »nt« dem er heute noch im Andenken seiner Land«leute lebt. Wenn in nächster Leit da« neue Hos!chaulp>elhaut in Wien eröffnet und die darin seinem verdienstvollsten Leiter errichtete Statue in der Presse al» Kunstwerk und al« gerechter Danke«zoll gewürdigt werdeu wird, da wird wohl mancher brave Sprottauer mit dem Zeituugöblatte in der Hand zum Nachbar rennen und in localpatriotisch« Freude ihm die Neuigkeit zurusen: „Woaßt'« schoa, doaß dar Hau« Tigermaul Pumpernickel in Wien an Denkstoaa b'komme hoat?I" Nun er seit fast vier Jahren starr und still ist, der bärbeißige, knurrige, aber doch so liebe und kindlich gute Mann, nun kann er mir kein böse« Gesicht machen, wenn ich der Welt erzähl», daß da« erste Talent, welche» er für die Bühne entdeckt hat, ein — Roß gewesen und ein recht talentlose« noch dazu, und daß er sich mit dieser seiner ersten Lolumbu-tliat nicht allein eine au«giebige Tracht Prügel, sonder» auch eine gründliche Blamage zugezogeu Hot. »elche jedoch seine späteren Entdeckungen einer Wolter. Baudius und Goß. mann, eine« Dawison, Sonnentbal, Lewmskv und anderer Heroe» der Schauspielkunst vollauf wetiqemacht haben. Heinrich Laube kam nn Berkebr mil Freunden ost darauf zu sprechen, daß er sich seine- dramaturgüchc» Talent- erst spät bewußt geworden war, erst al« e- die Welt »in ibn her schon erkannt, al« ihm der Kaiser von Oesterreich die arl'stische Leilung seine« wohl- renommiiten Vurgiheaier- anvertraut — er war damal« 44 Jahre alt — und al« er sich in La- ihn zuerst recht sremd, ja säst wider- lich anmuthend« Loulissentreiben eüigelebt und eingeseelt hatte. In den „Erinnerungen", die den letzten Band der noch zu seinen Leb« zeitra erschienenen Gesammt-Au«gabe seiner Schriften füllen, hat er NW LU U»L>U»UM MHUHßG Vs» WUsUULW s»» WiW U»VWU WTVNUU »«U0UN geschrieben: daß « erst sehr spät dir Fähigkeit »ahrgenomme», „welche später eine so große Roll« spielen sollte in seinem Leben — eine Fähigkeit, welche ihn wohl vorzug-weise znr dramatischen Dichtung und znm Theater geführt Hai" E« ist rin Ge- schenk der Natur", fagte n von seinem ««gebildetste», herrlichste» Talente, „welche« ich nicht erkannte nnd nicht würdigte Unser Beste« wird un« geschenkt, »nd wir sind ost leben«la»g so dumm, e« nicht zu erkennen." Aber wenn n die Gotte-gabe auch nicht gleich erkannte, wen» auch die biederen Sprottauer für dieselbe kein Auge hatte», so äußerte sie sich dennoch schoa tu sei»« frühesten Jugend i» dem lebhaftesten Interesse für da« Theot«, da« « ol« elfjähriger Knabe aus recht drastische wrise bethätigte. Damal« rollte tu da« kleine Sprottau — Laube'« Geburt«, ort — ein eleudtgltcher Tde-pi-karre» et», der, da da« Städtchen keinen Masentrmpel sein eigen naaate, bei der unbenutzte» Reitbahn einer in den Franzosenzritr, hi« «ingaraisontrt gewesenen Dragoner- E-cadro» Halt machte. Dir nur au- wenigen Kövsen (recte: Mägen) bestehende Schoospirlertrupp« eröffnet« aus diesem impro« vistrteu Sprottauer Stadtlheater eiueu kurzen Gastspiel »Lyklu-; denn eine längere Reih« von dramatischen Genüsse» ertrug da« Stidtchea damal« ebenso «eotg al« heute, obzwar r« ziemlich reich ist: „Doa Sprutt hoat an 30,000 Morgen grüße» Fürst uu 14 Gütter un kee Eiwohaer brauch Lommunalsteaern za b'zoahleu", wir die Sprottauer mit Stolz rühmen. Für Tbeaiergeaüss« habe» die guten Lrute ab« keine» Siuu oder schiene» ihn doch damal» nicht gehabt zu habe»; de»» »« ward« de« Maurer- Meister« Earl Wilhelm Laub« ältestem Buben Heturich «icht chwrr, sich für die sämmtlichen vorftellnugea jener Truppe «tuen Zreiplatz ganz vorn« bei den Musikanten zu verschaffe»; er hatte ür diese« himmlisch« Vergnügen nicht« Andere« zu leisten, al« dem erste« Helden, Liebhaber, Jntriauaut und Naturbursche» — alle diese Fächer spielte riu .Künstler" — seine Requisiten iu« Theater uud wieder nach Haust zu tragen. Schoa nach ciu paar Vorstelluageu hatte» die Sprottau« de« Thealerverguüqe»« geuog, uud die Schauspiel« mimte» vor lenen Baakreihea. Drr findige Direktor sann, wie « denn da« Publikum seine Bude lockeu könnte, uud vcrsiel darauf, da» damals gar beliebte Au«stattuug«stück „Rvchu« Pumpernickel" zur Auf führung zu brtugea, und de» Helden l» d« großen Sreae de« Ein- -uge« Ferdinand Eortez' ia die Residenz Montezuma'« hoch zu Roß vorzusührea. Weaa »icht« zog, da« Pferd mußte e«. Aber wie e« beschaffen? Umsonst wollte «tu Fuhrmann riue« leihe», «nd brzahleu konute drr arme Teufel nicht« dafür. Da wurde deua Heinrich der Reit« tu drr Roth, indem « für den Abead der Borstrllnug eia Pferd au« sriar« Bater« Stall zu liefern versprach. Und eine« Tage« kündigte d« Theaterzettel die „herrliche Ko mödie Rochu- Pumpernickel" an, und auf alle» vier Seiten de« geschriebenen Zettel« war in großen Buchstaben, auf die überdies »och ungeschlachte Hände hinwiesen, zu lesen: „Rochn« Pumper nickel wird zu Pferde erscheine»." Diese Ankündigung verfehlte nicht die von ihr erwartete Wirkung aus die Einwohnerschaft vou Sprottau. Am Abend war die Theaterbude gestopft voll, uud Alle« harrte gespannt der Diuge oder eigeutltch nur de« Pferde«, da« da kommen sollte. Ganz vorn saß auch der Maurermeister Laube mit feiner Ehehälfte, und Heinrich duckte sich hinter die große Trommel, al« er seine Eltern erschaute. Jetzt wurde e« ihm erst mit einem Male klar, daß er ihm nicht gestattet war, de- Vater« treue» Gaul zum Pumprrnickelträger herzugebea. Während seine Leute beim Abendbrod gesessen waren, hotte er „Tigermaul" auf die Bühne geschafft. So nanateu die SvroNaurr Laube'« Hengst, der, ganz braun, nur am Kopse eiuigr weiße Flecke» hatte. Da« Publicum begleitete die ersten Acte mit «icht sonderlichem Interesse. Alle waren schon begierig, zn sehen, welche« Roß mit- Ipicle und wie r« seine Sachen machen werde. Endlich kam der jehnlichst erwartete Moment. Rochu« Pumpernickel ritt in ritterlich- gravitätischer Haltuug aus die Bühne und wollte sprechen. Aber « mußte r« beini guten Willen bewenden lassen, denn der Hundert sache Ras: „Herrjeh, do« ei« ja Loaben'r Tigermaul!" schnitt ihm da« Wort ab, und e« ertönte ein Hallohgebrülle und ein Gelächter, daß der Borhaag niedergelassen und die Vorstellung ohne den usuellen Epilog geschloffen werden mußte. Machend vor Zorn ent fernte sich Heinrich Laube'« Bater. Er hatte seinen Buben gern und sah ihm zu manchem tollen Spaße durch dir Finger, auch wenn er just nicht zn seinem Nutzen au«schlug. Aber daß der kecke Junge sein ehrsame» Roß zum Komödianten erniedrigt und ihm damit die Revutation verdorben halte, da« konnte er ihm nicht verzeihen, so sehr sich auch die Mutter für deu Knaben einsetzeu mochte, uud so erwartetr er denn den Han« mit dem Halling«. E« verstrich ober Stunde aus Stund«, die Mitternacht rückte heran uud Han« kam nicht und „Tigermaul" auch nicht. Da« Roß hatte an deu Brettern, welche e« zum ersten Male betreten, solchen Gefallen gefunden, daß e« nicht herab mochte, und mehrere Stunden lang mühten sich Direktor, Schauspieler uud Heinrich vergeben« da mit ab, dem Pferde Ration beizubriageu. Damal- mochte der zu künftige große Theaterprakiik« zum erste» Male die magnetische Zaubermacht der Bühne geahnt haben, von der er später so oft gesprochen und die er much an sich selbst erfahren. Rochu« Pumpernickel'« stolze« Slreitroß schnupperte au der rissigen Leinwand herum, die sich al« Vorhang über die ans Bie» säßchea gelegte» Bretter gelenkt hatte, welche die Welt bedeuten wollten, und schien große Lust zu haben, die daraus geklexte Landschaft aus die Fettigkeit und Süße ihre« GraSwuchseS zu prüfen. Aller Lockungen, aller Drohungen spottend, wich e» auch nicht um Zollbreite von der Stätte seiner ersten künstlerischen Thätigkeit, und al« e« der dicke Direktor gar zu puffen anfing, sah e« ihn nur mit stiller Verachtung an, hob da- sinke Hinterbein, und Rochu«, der kühne Held, enifloh aus Nimmerwiederkehr in deu fernsten Winkel der morschen Holz barocke, die ihm uud seiner edlen Künstlerichaar al« Garderobe diente. Endlich sah Heinrich ein, daß dem Pferde der Glanz seiner scheinbaren höheren Bestimmung zu Kopfe gestiegen war und daß r« uothwendig war, den Bai« zu hole», «engslsich, zitternd am ganzen Leibe schlich er heim und blickte durch da- Lhürsenster in die große Siube, wo trotz der vorgerückten Zeit der Bat« mit festen, Unheil kündenden Schritten aus und »leb« ging. Lange stand d« Junge da und blickte tu da- zornige Antlitz seine« „Alten", immer wenn e« sich von ihm abwandie, den Muih zur Anrede fassend und ihn wieder verlierend, wenn «'S erschaute. Endlich aber klopfte « doch scheu und schüchtern oa die Scheiben und bat den Lat«, mitzukommen, da „Tigermaul" au- dem Theater nicht fort wolle. Der Maurermeister stürzte, al« er die Stimme seine- Buben hörte, gegen die Thür zu, hielt plötzlich au, machte Kehrt, al« wollte er da« auf dem Tische liegend« spanische Röhrchen ergreifen, besann sich aber und nahm seinen Filzdeckel vom Nogel. Heinrich schlich mit Barmherzigkeit erflehender Armea- sündermiene vor ihm her, immer in dir Furcht, mit dem Geklapper der hohen Röhreuftiefel, da« hinter ihm klang wie Mahnung an seine Schuld und wie Drohung zugleich, werde sich im nächsten Augenblicke da« Plätschern und Sausen der Hiebe vermischen, die sein Nücke« »rwartete. Der Alte zögerte jedoch mit dem peinlichen Gericht, bi« e« ihm gelungen war, durch «in dem Gaul« vor die Schnauze gehaltene«, duslig'« Bündel H-u den magnetische« Bann der Welt „de« schönen Scheine-" zu brechen und da- Thier in leinen profanen Slall zurückzubriagen. Dann «st wurde der kleine Theater-Mäcena- an den Ohren genommen — und die Nachbar schaft de» Maurermeister« Laube ist in jener Nacht durch da« kläa- sich« Wehegeschrei einer kräftigen Knabenstimme au« dem Schlafe geweckt worbe». „Will Dich lehren, Talente rudecken, du Bengel I" brüllte d« «üthend« viaorrrmeister. „Ich will'« »immer thun" grlobte heulend der geprügelt« Junge. Und er hat e< doch wieder grihaa, freilich mit mehr Glück — und darum ohne Prügel. Der Spitzname „Han« Tigermaul Pumpernickel" blieb ihm aber in seinem HeimathSftädtchea von dem Tage ab, da « mit geschwollenen Backen und roiheu Ohren — Andenken an die unglückselige Nacht seiner erste« Milwirkung an der Theaterarbeit — i» den Straßen vou Sprottau erschien. „Han- Tigermaul Pumpernickel" war im Leben und ist noch im Grab« der Stolz de« kleinen schlesischen Orte«. Weudigrr Wels« ein, schlecht» Wirkung ßervorßnng«. Faw nisien, der neue Deputirte von Cochinkvina, verlangt, daß dirse Frage in eine Interpellation umgewanbelt würde, u« Auseinandersetzungen über dir Lage in Cochinchiua uud itder di« Differenzen zwischen Constan« und Delaporte zu «halte», Di« Berathung wird auf morgen festgesetzt. — Der Senat grnehmiatr da« von der Kam «er angenommeneZuckersteuergesetz. * Pari«, 18. Juli. Der Präsident der Republik, Car not, ist heute Morgen nach der Daupbinö abgrreist. Nach Schluß der Redaktion eingegangea. * Berlin, 18. Juli. Da« „Marineverordnungsblatt" veröfsrntlicht «ine allerhöchste Ordre, betreffend bi« Entbindung Caprivi'S al« Ches der Admiralität, worin e« heißt: Ich glaube, Mich der Bewilligung Ihre« Gesuche« vom 26. Jun> nicht entziehen zu dürfen, da Ich organisatorische Ver änderungen in dem Obrrcommando und der Verwaltung der Marine, welche in nächster Zeit eintreten. beabsichtige, welche Ihre bisherige Stellung so wesentlich verändern werden, daß Ich Ihr fernere« verbleiben nicht würde beanspruchen können. Ich entspreche daher dem Gesuche, indem Ich Sie unter Ent bindung von der Stellung ol» Chef der Admiralität mit der gesetzlichen Pension zur Disposition stelle uud zugleich bestimme, daß in dem Berhältniß ä Ia Suite zur Arme« r- auch ferner verbleibe. Ich hoffe, daß sich schon nächsten« Ge legenheit findet, Ihnen eine Ihrem Range entsprechende iommandostrlle zu übertragen, wie Ich die« n» Interesse der ilrmee, zu deren au-gezeichnetsten Generalen Ich Eie mit vollster Ueberzeugung zähle, dringend wünsche. Die Ordre »richt al-dann den Dank für die geleisteten Dienste au- und edt die dauernden Verdienste Caprivi'S um die Marin« hervor. * Karlsruhe, 18. Juli. Hofrath Maier au-Badrn- lZadrn ist gestern mit dem Geheimrath Tanner hier rio- etroffrn. Dieselben untersuchten auf da- Genauest« die lugen der Großherzogin und constatirtrn den guten Erfolg de« bisherigen HeilversahrenS. Die Fortsetzung desselben be rechtige zu den besten Hoffnungen völliger Wiederherstellung^ * Pari-, 18. Juli. (Kammer.) Floquet beantragte die Interpellation de- Deputirten Fernisien über die bezüg lich Cochinchinas befolgte Politik zu vertagen. Die Kammer iimmte zu. Delaporte verlangte aus die gestrigen Er- lärungen Constan'- zu antworten und betonte, daß die Re- zierung Recht habe, die Hazardspiele in Cambodga zu unter drücken, weil dieselben Cambodga ruiniren würden. Damit ist der Zwischenfall erledigt. Pyat interpellirte wegen der Beschlagnahme de- Schreiben- deS Grafen von Pari- und meinte, die Regierung sei hierbei nicht streng genug Vor gängen: man hätte das Vermögen der Orleans mit Be- chlag belegen müssen. Floquet erklärte, die Regierung wollte die Veröffentlichung des Schreibens nicht hindern, have aber feigen wollen, daß die Post und der Telegraph dem Präten denten verschlossen sei. Die Regierung habe da- Recht, so gi handeln, sie werde gegen derartige Manöver de- Präten denten stet- ebenso Vorgehen. (Beifall.) Die Session der kammer wurde hierauf geschloffen. -Washington, 18. Juli. Nach den der Reairrung zugegangenen Nachrichten ist in Venezuela ein Aufstand auS^ebrochen. 2«it der öeobacbtuag. 7«I. «nt U-ttiliim. l'tierwo- oister. t'enev- Ueir-Oi. «tiut- riokrnna u. „tarn«. 17. Full Tb. 8 v. "39,1 -1-17.0 83 W 1 18. - tlrg.8 - 739,8 -1-15.8 84 83W s trüb«') Rebm. 2 - 739,9 -1-19.6 70 W L be«0llct ? Dre-Ven, 18. Juli. Ihre Majestäten der König und die Königin haben sich am vergangenen Sonntag von Stockholm nach Tullgarn begeben und werden daselbst bi- rum 26. d. M. verweilen. Äl-dann ersolgt die Abreise nach Drontheim. von wo au» eine Seereise von etwa acht Tage» dnrch die Fjorden und zwar di- Tromse in Au-sicht genommen ist. Bon Tromse wird wieder nach Drontheim zurückaeganqen werken und von da zum nochmaligen Besuch Sr. Majestät de- König- von Schweden nach Chnstiania. Weitere- über die von dort au< anzutrrtende Rückreise siebt »och nicht fest. Telegraphische Depeschen. -Pari«, 17. Juli. (Deputirtenk a in m er.) Constan« giebt Erklärungen über die Genehmigung der Hazardspiele ' Tochincbin«. Er legt di« histoÄsche Entstellung derselben da, und erklärt al«vann, daß der Ertrag der Spiel« dem König« von Cambodga gehör«; ein verbot der Spiele müßte noch» Mrtrorologilche tieodachtlmgen »ukäor ktorurrarte ln 1,«lp/.lr. Isistie: 119 lleterUberckewReer. ^^te^nerirck^ lldke der IlieäerncdUttk« — 5,2 mm. Wetterbericht «I«» IL. l«. äMMtl«»«»» Station,-Law«. z s SÄZ ^ s Kiobcoog und Stärke de» Wind«. Wetter. z ttodö . . 759 880 leicbt «olkenlo» -I -1« llegarand» . 758 8 jgiedt «olkenlon -1 - 20 dicudeenb». 756 080 wäsaig «olkeulon -1- »1 Stockkolm 756 80 ,tark beiter - 18 Lopeubageo 750 80 mäseig bedeckt - 16 Ilemcl . . 750 0 »eb«aeb kalb bedeckt - 18 8«>ncmüvd« . . 747 080 leicbt liegen -i - 1b 8k»g«v . 753 080 wä«ig avlklg - l- 16 8rlt. . . 749 080 leicbt «olkig - 1b llamdurg. , 748 W8W leicbt beiieekt - 14 Uelder. . . 749 80 leicbt «oiklg -i ^ 14 Lberdoorg 751 W acd«»ob Donat 14 Lreet . . . . — -E — Ilüoiter . 749 8W leicbt bedeckt -1- 16 Verlin . . . . 748 W8W leicbt bald bedeckt -1- 1? Laieerilauteru 752 8W leicbt Kegen -1 Kamdcrg . 752 8W «:b«aed beiter - - 16 Tltkircb . . 753 8W wLeeig «olklg -1- 1? Ilünebcu . . . — — —- — tüicwuit» . 751 8W »cb«»cb «olklg - I- 14 Wieo . . 751 W triecb «oikiu - ^ 17 Lrag . . 1 751 ,iül liegen 1 ^ 1b Krakau . 751 8W leicbt bedeckt ^ 1b . . 751 8 leicbt »olklg -i ^ 18 Letereborg 755 80 leicbt bedeckt -! ff 1« llerwauuetadt 754 >V leicbt bald bedeckt ^ 19 '1'rieet . . 754 W leicbt kalb bedeckt -j- 23 Olerwout . — — — —- Lork . . 754 8 triscb «olkig ^ 14 r Tberdeon . . . 755 880 leicbt a olklg »- 1« v« der, io bl «ier IVIttoroacr. ^Vildrevck der ss»edt rmm 17. ^ull trat unter dem Lmtlomo llaedsr localer Wirbel, dis ibren VVex über Saetwon eenowwev baden verdeo, «jeder 1'rüduou ein. Om ilitternaobt «taten taat im paaren I-aods «jeder bliedersedlLLs ein, mit donoo »iek in der dritten Lorqenstuods nw Lbswnita ein Oe«itt«r entlud; »uek am Vormittage erhielt »ieb der regoerücde Lbaralcter der V itteruug, «Lbreud »w Aaebwittag troebeu«, aoklclareod« Witte rung «ntrat. Die Wärme, dis nur gana gering« Twplltadeo «igt«, iat «jeder et«», rortlollgegaogen, «» »toben ibr» Alttol a«üob«> 16,4 und 12,4 Orad. In der Wiodriedtuog «ar W«t vor«ieg«od. — Tuck beut« uoab »ind über blittoldeutoobland wedrero üacb« Wirbeloeviroa «oktdar, di« bior, «io io 8acb»»o, Trübung und a»it««l>on Rege» «rasugeu. üünotiger« und de- »tändige Wittoruug iet doi dloaor I-agsroog den Drucke« Wr die väoketen^Ta^s jedenkall» noch nickt au er«»rton ,»» der ti«««»rto ru Hamburg »m 17. dall 1888. Il-irren, 8 vbr. I» Station,-8»me. s 8 ?! A ltiedtuog uud Stärk« de, Wind«. Wett«. j zluNagbwor«. . 751 8 leicbt bedeckt -j- Odri»t>an,«ud . 758 0 «:i,«a^i «oikculo» 1Io^»u . . . 750 88Wiei,er2ug Molkeule« 8«ut»br«»Mer . 754 80 lei^r Tag Kelter 17 kar!,r»be. . . ?52 SW »cd«»cb deitelst -ff 17 W>e,b»d«u . . 751 8W «:b«»cb beiter') krerian . . . 74« 880 ecbivacb dedeok» 4- 17 8ir«c .... — — — ') Xbend, Wetterlcucdten. ') Tdeod» »carlcs» 0««fttng, «er-nv-orMchtr «l»,c»nir Heinrich Ndse i» kil»«'». gib d«, «manche» r-«ll ü»s«tl»r 0r. O«ee, -,i»l I» ««»,»>»
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