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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188905090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890509
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-05
- Tag1889-05-09
- Monat1889-05
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.05.1889
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2V2V Grund,«geuttzum. Htzp,th,I«,»,s«, uud Natarkst». aebühreu l, zmettrr Leimig a»aenommeu, allerdings mit etuiar, AbLndcrnngeu» welche die Lommtlsion vorzelchlagen und vo» welchen der Staattsecretalr v. Putlkamer erklärte, daß «r sie keineswegs sür Verbesserungen halt», lm Interesse der Erledigung de» E-twurs- aber aunebmeo wall«. Der Entwurs brildt, wie dos eben erwähnte Erbschaftssteuer««!»», mit gewissen Grundsätzen des sranjösisihen Rechts und trifft Vorsorge sür die mit Eiasührung des bürgerlichen Gesetzbuches bevorstehende Herstellung de- Grundbuches. Jur Sicherung der Feststellung de- Grundeig-ntkmn- will der Snt- wnrs bet Uebertrogiiogeu den Rotaiiatszwang «infübrea, gleich zeitig aber die Taxe sür minderweritige riete derabjetzen, um dem Unfug, der durch Pervataete und durch die Form der voll» machlsertdeilung getrieben wird, zu steuern. Außerdem führt der Entwurs für Hypotheken die deutschen Grundsätze tee Oessentlildkeit und der Bestimmtheit ein au Stelle der französischen Grundsätze der Heimlichkeit und der Allgemeinheit der Hypothek, in deren Folge der Kruudcredit «utwerthet und der persönliche LredU in erste Linie gerückt wurde, wobei besonders die Laudbevölkernng allen Unklar, heilen und Gefahren preisgegeben blieb. Ja einem Punkte Holle sich die Lommisstou in wesentlichen Widerspruch mit der Regierung gesetzt, indem verlangt wurde, daß die gesetzliche Hypothek der Ehe« srau Gläubigern gegenüber, welchen au den Liegenlchasteu ein Vor zugs« oder ein Unterpfand-recht nicht zafteht, auch ohne Eintragung wirksam lein soll. Via» einigte sich tu dem vermittelnden Anträge, dah die Ehefrau gegebenenfalls von dem Notar aus die Zweck« Mäßigkeit der Einschreibung ihrer gesetzlichen Hypothek bingeioieseu werden soll Angenommen wurde auch die von der Eoaimijsion vorgeschlageue Resolution, wonach die Regierung ersucht wurde, sür eine den Aenderuagen de- Hqpolhekenrechte» und dem Notariats« zwang« entsprechend« Fortführung der Kataster-Urkunden Sorg« zu tragen. Im Anschluß an den vorerwähnte» Entwurf hatte die Re« gierung eine weitere Vorlage, betreffend die Hypothekengebühren, einqebi acht. Danach soll an Stelle einer Reih; von Taxe» eine ein- I ertliche Gebühr treten, welche überdies sür kleine Geschälte erheblich er maß gt wird. Die Tommilsion hatte noch wcitergrh-nbe Ermäßigungen kiiipjohlen, mit welchen sich die Regierung einverstanden erklärt hat. Durch diese beiden Gesetzentwürfe ist eine Verbesserung des ländlichen Gruiidcredits aus sicherer Gruadlage angebahnt. « * » * In Beanlworlung einer Interpellation Krona« wetler'S betreff- der Verhaftung des Lemberger Studenten ultramontaner Organ« bezüglich eines angebliche» Heirath». Projekte», betreffend den Kroapri»»«» von Italien und die belgische Prinzessin Clemeatine, die zuverlässige belhciligten Dwernicki durch die russische Behörde erklärte der Just minister im österreichischen Abgeordnetenbause, daß der österreichischen Regierung hierüber keine ofsicielle Mil l eilung zugeqangen sei, daß aber da» Ministerium des Aeußeren bereit» Erhebungen angeordnet habe, deren Ergeb nisse abzuwartcn seien. — Die DclegattonSwahIen sind auf den 14. d. M. anberaumt, * An» Belgrad. 4. Mai, wird gemeldet: Ans Altserbiea laugen fortwährend Beschwerden über Ge« waUacle der Arnautea eia. Die betreffenden Berichte lassen die Lage der dortigen serbische» Bevölkerung in einem sehr üble» Lichte erscheinen, da es sich vier nicht etwa um vereinzelre räuberische Uebersälle. sondern um systematisch« und organisirte Angriffe der 's ewohnrr ganzrr albanrsischer Dörfer, ja ganzer Districir handeli. Dieser Umstand macht es erklärlich, daß die türkiicheii Beyöiden di m Treiben völlig ohnmächtig gegeiiübersiehen. lieber da-Verhole» der Arnaute» bei ihren Uebersälle» ans die christl che Bevöik ruag Allserbien» erzählen Augenzeugen geradezu haa>sträubende Einzeln heitcn. In den meisten Fällen geht deoselbeu ei» von der Ge. samnitbevölkerung eines albaaesischen Dorfe- oder Diiiricics ge> sabter Beschluß voran, drr dann unverzüglich zur Aueiuh ung gelangt. Hierbei besetzen die Arnautea vorerst ILmmiliche Eingänge des zum Opler ouserseheneu Dorfes. marlckiren sodann in geschlossenen Reihen in den Ort ein, dringen gewalisam in die Wohnhäuser und zwinge» die Eigenthümer, Spei en und G iränke heibeiznichaffen. '.'lach volleadeler Mahlzeit gehl es an dos Plündern und Zerstören der Hausgeräthe; Männer und Weiber werden mißhindeli und schließlich ziehen die Räuber unter Miinahme alles hal w gs Braun- bare» ab. Die Serben vermöge» hierbei keinen Widerstand zu l-istcn, da ihnen das Woffeniraacn veibote» ist. Der einzige dcwiffnete Mann im Dorse, der Dorsdüler („Zapti"), weicher von der christlichen Bevölkerung bezahlt wird, ist g-wöhmich ein Türke und zieht es in solchrn Fallen vor, sich unsichtuar zu machen. Wie cs unter solchrn Umständen mit der Sicherheit des Vermögens cussieht, braucht wohl kaum heivoig hoben zu werden. Idommr es doch beinahe allläglich vor, daß serbische Grund- und Hauseigen. itiümer von de» Arnanicn geioalisom aus ihren Häusern hinanS. geworfen werden und es ruhig mr» ansehcn müssen, wie ihre Grunde von Fremden bebaut und benutzt werden. In Folge dieser Zustände verlästert denn auch zahlreiche Familien ihre angestammten Heim stätten, Dies ist insbesondere im Kreise von Tetowa drr Fall, wo die Arnaute» außerdem von der serbischen Bevölkerung auch einen regelmäßigen Zehent (uäur) einheben. * Einer Meldung au» Bern zufolge nimmt man daselbst a >, dag die internationale Coiiferenz zur Regelung des ArbeiterschutzcS nicht vor kein Sommer znsammen- trelen werbe. Die genaue Bestimmung des Termine» sür de» Zusammentritt tcr Eoiiscrcnz werde seilcnS de» BunteSralheS erst »ach Eiiilaiigc» der noch ausständigen Erklärungen der einzelnen Cabrnele rrsolgen. ' * Der deutsche Geschäftsträger in Pari», Herr V, Schoen, bat dem französische» Minister ber auswärtige» Angelege», heilen. Spuller. einen Besuch abgestattet. um ihm die Glück« wünsche Sr, Majestät de» Kaiser- unv dcS Reichskanzlers wegen deS glückliche» AuSgangcS de» AllenlatS gegen den Präsidenten Earnol zu überbringen. Der deutsche Botschafter, Gras Münster, bat dem Präsidenten seine persönlichen herz lichen Glückwünsche telegraphisch übermittelt. — Die Beerdi gung vo» Nochcsort'S Sohn fand unter zahlreicher Be- thciligung von Delegirte» der revisionistischen und socialistische» ComitSS statt, lliiter den Bluiiienspeiiten war auch eine Krone, welche tcr Valer de» Verstorbeueu gesandt balle, AIS der Leichenzug da» Hau» verlies;, fand ein unerheblicher Zusammenstoß zwischen der Polizei und dein Gefolge stall, welche» eine» Wagen der Pferdebahn verhindern wollte, den Zug zu durchbrechen. Sonst blieb Alles ruhig. — Da eS sich herauSgestcllt hat. daß Perrin zurechnungsfähig ist, wird die beabsichtigte ärztliche Untersuchung desselben nicht stallsinden. Er soll Lagucrre zu feine», Vcrthcidigcr gewählt baden, der jedoch diesen Antrag selbstverständlich ablehucn wirk. Ein Waffenschmied hat den Auftrag erhalten, den Revolver zu untersuchen, um zu ronstatircn, ob derselbe mit einer Kugel geladen war oder nicht. * Ueber die Festlichkeilen rur Eröffnung der Pariser Ausstellung wird der „Bofsischcn Zeitung" deS Weiteren g meldet: * Pari», 7 Mai. Das erste Nachtkest aus dem Mars« selbe war über alle Begriffe großartig. Die Bauirt des Eissel« ihn rin« gestattete ganz neue überwälligende Feuereffecte. linier den, Tburm unk aus fein-» Plattformen wurden bengalisch« Flammen Niig'zünde«. welche von tiiiien den ganzen dirrchsiNil ge» Bau durch- e.luiiie». Jede Linie, jed-s Andreaskreuz des Gestänges, woran- vrr Lvuim zusammei gesrtzl ist, war mit voller Deutlichkeit z» unter- lchkiten, und da- ganz« Bauwerk Ichiea eia uiigehenr-s rolhglühendes Werkstück, das eben die Este eine« unfaßbar gewaltig»» Enklaven verlast«» batte. Der Anblick Halle nw-S JnfernalncheS, irder alle Höllenbilder einer Miltoa'ichen Phanta.ie wett Hinaus» gehendes. In hohem Grabe überraicheiid waren auNi d>e von iiinen farbig beleuchleien ipringenden Waffer. Man drnke sich Garbrn ouS stüistgem Gold, Silber, Rukiu. Saphir, Smaragd. Anieihy» n»k> Purpur, immer mehrere Farben neben unb durcheinander, jevr Minute plötzlich wechselnd, in mannigfachen Bogenstellunge» um einen mächtigen Milielstrahl quellend, sprühend, perlend und ständead, von blendendem Glanze und »ei seuitier Farbe. Wenn man nir vorher Seiedeae» durchaus m t schon Bekanniem vergleichen soll, so wären diese Lichtivrinabrunnen mit einem likeraus reichen Feuer« Werk zu vergle chen. Es ist dasselbe Aasiohre». Flammen und Rieseln vo» Feuer in ollen Etelfteinsorbeu, nur gleichmäßiger, anhaltender, mächtiger, ohne Ranch und Geknatter und mit stets erneutem Zauber durch den destänoigea plötzlichen Wechsel der Farben, Die Be leuchtung des Trocaiero. der Brücken, de: S'ineichiffe zeigte den gewohnten Anblick, der ich-ri ist, aber mrl dem rolbg ühenden Eisfellhiirm und den flammenden Sprrngqueklen nicht wetieiser» kann. Amtlich' Zahlen sind vom gestrige > Au» lellungsbcsuche noch nicht bekannt. Man schätzt die Zahl drr B sucher am Tag und am Abend aut 200000. Die Maßregeln zn. A ireNiieihaliung der Ordnung worr» sedr schlecht grtrossen. die Meng- richtete desyalb in den Garteaanlagen und unter den elektri'chen Glühlämpchen, welche de Beete einsußren, bedauerliche Verwüstungen an. * Von authentischer italienischer Seile erbälk die „Nalional-Ztilung" im Hinblick aus die jüngsten Meldungen Mitthei^ung, daß eia solche» Projekt iu deu betheiligten Kreisen überhaupt nicht bestaube» hat. Der wohl unterrichtete Gewähr-mana schreibt in dieser Hinsicht: .Er» Blatt glaubte sogar versichern z» dürfe», der -Saig der Beig er habe belchlossea, ta Folge des Verhaltens der klerikalen Partei von der Idee einer solchen Ehe Abstand zu nehmen. Diese Bebaupiung kann nicht ans Wahrheit bernden. Der König der Belgier konnte nicht von einem Plane Abstand nehmen, der niemals rristirt Hai. Wir können vielmehr in eer bestimmiesten Weise versichern, daß der König und die Königin von Italien noch gar nicht daran gedacht haben, de, jungen Kronprinzen fu verheiratben. Trotz seinem ungemein entwickelten Verstände und leinen fortgeschrittene» Studien bedarf der Prinz von Neapel noch mannigfacher Leibesübungen, vm feine» Körper zu stärken. Weder da« königliche Hau- noch dle Regierung hat jemals den geringsten Schritt geihau, um den Kronprinzen zu verheirathen. Die Mel dung von feiner Verheirathuug mit der belgischen Prinzessin ist eine reine Erfindung gleich den früheren Mittheiluagea. betreffend die Vermählung desselben Prinzen mit Prinzessinnen verschiedener Länder. Der Kronprinz von Jtaliea ist noch zu jung, um an srtne ver- mählong zu denken." Im Hinblick auf diese» authentische Dementi erhalten die Artikel der klerikalen Blätter einen besonder» komischen Bei geschmack, in denen die katholischen Prinzessinnen allen Ernste« ausgeforbert wurden, den Prinzen von Neapel gewissermaßen zu „doycollea". * Ueber die Reis« de» König« Humbert nach Deutschland gehen der „National-Zeitung" von einem wohlunterrichteten ÄewährSmanne in Rom nachstehende Mil« «Heilungen zu: „Ich kann versichern, daß König Humberl am IS. Mai von Rom nach Berlin abreisen wird. Er wird die Gotthardroute wählen, indem er Genua, Basel, Frankfurt a. M. und Leipzig verührt. Der König wird vom Kronprinzen, dem Minister und dem Generalsecretair de» königlichen Hause» unv einigen Adjutanten begleitet sein. Bon den Ministern wird ihn nur Crispi begleiten. ES ist also »iinchlig, daß auch der Krieg-minister oder ber Marineminister inilkomme» wirb. Hinsichtlich der Rückkehr ist noch nicht» bestimmt. Man weiß also noch njchl, cb sie aus der Goll- dardroute oder über den Brenner erfolgen wird. Die größere Wahrscheinlichkeit ist allerdings ouS leicht zu begreifenden Rücksichlen sür de» elfteren Weg (aus welchem ^üd-Tyrol »ich! berübrt, also zu irredentistischen Kundgebungen kein An« laß geboten wird). Der Zeitpunkt deS Besuches ist vom Kaiser Wilhelm festgesetzt worden, welchem ber König Humbert die Enlscheibuiig überließ. Man konnte die großen Ferien de» italienische» Parlament» nicht abwarlen, weil der Kaiser in den Sommermonaten andere Reisen in Aussicht gc- »ommen hat." Lolonialpolitisches. * Zu den Bemerkungen über eine Erklärung de» ge« schäslssührenden Ausschüsse» de» Emin Pascha- ComitLS wirb der ..Norddeutsche» Allgemeinen Zeitung" nachträglich mitgelheilt, daß ei» im August de» vorige» Jahre« an das provisorische Eniin Pischa-CoinitL zu Hände» de- PremierlreulenanIS a. D, Herrn Wißmann gerichteter Erlaß de» Reichskanzler» mit dem Danke sür Mttthcilunge» über die beabsichligle Ausrüstung einer Expedition wohlwollende Wünsche sür die palrioliichen Bemühungen dcS Comitä zum Ausdruck bringt. Es ist mithin in ber Erklärung LeS geschästSsührenden Ausschusses die Berufung aus die Aner kennung seiner patriotische» Bemühungen nicht willkürlich behauptet, vielniehr ist anzuerkennen, daß ver Ausschuß berechtigt war. sich in seiner Erklärung so. wie geschehen, auszudrücke». Schon in dem nämliche» Erlasse sind aber die Gründe dargelegl, welche es dein Reichskanzler verbiete», eine Beihilfe au- ReichSmitteln „sür einen hochherzigen, aber unseren Colonialintereffen fremden Zweck" in Aussicht stelle» zu dürfen, und damit war schon vanials der Standpunkt bezeichnet, welcher vom Reiche dem Emin Pascha.Unlernebmen gegenüber vorgezeichnel war, und der in de» später fallenden Ereignissen m Ostasrika selbst nur eine weitere Begründung erhalten konnte. Locialpolitisches. * AuS Arbciterkreisen wird un» geschrieben: vs>. Es dürste wobl an der Zeit sein, einmal die Lage der freien HiÜslraiikemassei, in Bezug aus die Alices« und Iuvalidenversiche'ung eiwas näher zu beleuchlen. Obgleich noch kein endgilliger Beschluß bezüg lich der Aliers- und Invalidilätsversicherung vorhanden ist, jo ,»Schien wir doch schon ictzl aus die Nachtheile Hinweisen, die den Mitgliedern der freien Hilsskraiikencasjeii der der Alters« und Inva- lideuvrrsicherung sehr wahrscheinlich bcvorsteben. Nach den Bclchlüssen. die bis jetzt zur Alters» und IiivalldiiätS- versichernng geiaßt sind, sollen die Mitglieder der freie» Hilsskranken- cassen nicht in der qle chen Weife zu der Bersich rung zugelassen werden, als wie dir Mitglieder, die den Orts«, Betriebs«. Bau« oder Jnnungs-Kronkencossea angehören, während für die Miiqlieder der tetzigcnannleii Krankencassea bei der Alters» und Jnvalidenversichc« rung. deren wirklicher Arbeit-Verdienst oder der 300 lache Betrag der zur Krnnkenveriicherung zu Grunde gelegte durchschnittliche Tnge- lohi, >n Anrechnung gebracht wird, fall für die Mitglieder der freien Kianfencassen nur der ortsübliche Taqelohn in Anrechnung gebracht werden, z. B kann dadurch ein Mitglied einer irrten Lasse, auch wenn r« den dopveltrn Verdienst de« ortsüblichen Tageloyns hat, »uc noch gegen den ortsüblichen Tagelodn versichert werden (in Leipzig z. B. 2 ^l), vorausgesetzt, daß sich Arbeitgeber und Arbeitnebmer nicht über einen höheren Satz einigen. Dahin- g'gen sollen die Mitglieder vo» Orts-, Betriebs-, Ban- oder Iiinungstrankencaffen nach ihrem wirklichen ArbeiiSverdienst ver sichert werden, folglich einen weit köberen Anspruch ans Alte,-« und Invalidenrente erwerben, als wie cs das Mitglied einer sreicn Hilistrankeacaffe erwerbe» kann. Hierbei fei uns gestaltet, etwas näher aus das verhältniß der freien Hiljskrankencaffen und der Alters« und Invaliden versicherung einzugehen. Seitdem die deutsche Reicheregierniig sich mit der segensreichen Brbeiterversicherung besaßt bot, hat eine große Umwandlung »nt den früheren Krankenkassen staitgefunder, Mehrere von den Kronkeacaffen Hoden ganz ausgehört, viele andere dagegen Hoden Beiz cht geleistet ans die Unterstellung unter bas Kraiikeiivkrstcherungsgeietz. nur noch die Tenlraikrankencassen und ein ge größere locale Krankenkassen baden sich unter da- Gesetz ge stellt: ob da« noch ferner im Interesse der Mitglieder dieser Lassen gni gcihan heißt, möchten wir sehr bezweifeln. Wir baden bereits klar gelegt, wie nachtheilig die Mitglieder der freien Lassen gegen die Mitglieder der Orts« und anderer organisirter Krankencuffen bei der Alters« und Invalidilätsversicherung gestellt sind. Wir wollen aber auch weiter Nachweisen, wie segensreich die Hilsscassen noch weiter «o rken können, vorausaes tzt bei verzichlleistung ans Unter sttllnng unter da- Krankenversicherungsgesetz. Bor uns liegen mehrere Rechenschailsdertchtr von Central« und Local-Krankencafsen, aus denen wir zar Begründung unserer Mei nung Folgendes entnehmen: Die Leatral-Kranken- und Sterbecalse der Trichter u. I. w. in Homburg hatte am Schlug« des Jahres 1888 e.n- Mitgliederzahl von 7t 878, die sich auf 717 öriliche Verw iltungsst.llrn vertdeilen, wonach aus «me Ber- waliiingsslelle circa i>8 Mitglieder entfallen. Die Netto«Lianayme beträgt l 597 >08 >l öl die Neilo-Ausgabe 1 887 288 ^l 81 ->z. Bei len Ausgaben steden die Krankengelder au Muglirder obeuan, sie betragen ca. 117l S21 ^ Werter finden wir die Ausgabe für erwerbsfähige Kranke und Heilmittel zuiammeu mit 17 623 ^l Die Berwailungkoftea betragen 101749 ^ Ohne weiter aus die Enzelhcitu des Recheaschalisberichts einzugehen. wende» wir uns zu den Ausgadepofteu für erwerbsfähige Krank« uud Heilmittel j»>ück Die Ausgabe betrug 17 828 >l Obq eich uas dir'eidr Ausgabe ans dem Borjabrr nicht vorliegt, Io köanea wir doch be merken, daß sich diele Ausgaben fast in allen Kiankenraffen von Iahe zu Jahr erheblich vermehrt Hobe», z. v. hat die Schlosser» Kranfencasse zu Leipzig im letzten Jahre nahezu das vierfache gegen das ,rste Jade an erwerbsfähige Kranke verausgabt, obgleich die Milg i:t>e,z,hl «in 219 zorückgegangca war, diese Ausgabe belief sich auf lbll ^1 50 bei einer Miiglieberzadl von 20R, Die Siellung. di« diejentgeu Krankenkassen, die umer dem Kranken, versicheiunasgesetz, steh:», zu der Alters- niidIaoalidenveisichernng ein- n hmen sollen, habe» wie beleuchtet; es wäre mir noch die Frage zn erörtern, ob es im Ialeresse der Mitglieder (von de» Vorstände, wolle, wl» hier ,tcht spreche») nicht tzorth«>lh«strr wäre, wen» di« Kra»kr»eiff«, ,»s dt» Unterstell»», des KraakeiiversicheruUglgeletzes Verzicht leistete,. Bekanntlich haben diejenige» Krankenkasse», die „ter dem Gesetz« stehen, ihren Mitgliedern, dle erwerbssähig krank sind, sür Eriatz ärztlicher Hilfsleistungen ei, viertel de- ortsüblichen Togelohues baar zu gewähre», ferner haben di« Lassen ihre» Mitgliedern Brillen, Bruchbänder, Bäder ood allerhand Heilmittel auch zu ge- währen, wohiugegen die Hilfsceffeo. die uicht unter dem Gesetze stehe», voa diese» Leistungen beseelt sind und ihre gegenseitigen Leistung«» aus sreier Bereinbarung drr Mitglieder beruhen. Es würde den versicheruogspsl'chtigen Arbeitern weit mehr zum voriheil gereichen, wenn olle j.erea Arankcncofl?», die jetzt noch unter dem Besetz steden. ans die Unterstellung unter das Gesetz ver zichteten und sich der Alters- und Invalibiiätsverstcherung dahin ao- paßten, daß di« Gelder, die jetzt sür erwerbssähige Kranke und sür Heilmittel verausgabt werden, in Jnvalidenunierftützuug ihrer Mit glieder verwendet würden. Wenn eine Lasse, wie bre der Lentral- casse der Tüchler, an 71 678 Mitglieder in einem Jahre 47 628 und die andere mit 2029 Mitgliedern 1511 ^»50^ sür erwerbssähige Kranke und Heilmittel verausgabt hat, so läßt sich behaupten, daß mit diesen Mitteln eine gauz gute Hilse sür ausgesteuerie Kranke als Invaliden- Unterstützung ins Leben gernseo werden kan» Rechnet man ans 1000 Mitglieder jährlich 3 bis 4 Miiglieder, die ein volles Jahr Krankengeld erhalten haben und folglich ansgestenert sind, so ließen sich von 17 628 mit 71678 Mitgliedern und von 1511 ^l 50 mit 2029 Mitgliedern eine Invalideuunierftützuog von jährlich nahezu 200 ^l ermöglichen, aus eine lange Invalidität ist bet einer vorherqegangeneu langen Krankheit uicht zu rechnen. Die großen Verdienste, die sich die Hilsscassen schon früher ecworbeu haben, werde» dann erst recht segensreich hervortreten, wenn sie mit den vom Reich geschaffenen Arbetterversicherungen Hand in Hand geben. Zum Schluß müssen wir noch ein recht sonderbares Verhalten einiger freier Lassen der Alter-- uud IavaliditäiSversichernng gegen- über bervolheben. Während mau die Alters- und Invalrdenreute als viel zu niedrig hält, hält mau die Bemessung de« Krankeugelde- ous drei Viertel des ortsübliche«, TagelohueS als zu hoch und petitioairt beim Reichstag um Herabsetzung ans zwei Drittel des selben. Wir glauben diesem gegenüber behaupten zu köane», daß eine Krankenkasse, gleichviel welche eS ist, sür deu verheiratheten Arbeiter zu wenig ist, und daß eme Jnvalidenuuierstützuug selbst nach dem böchsten Maß« der Regierungsvorlage auch za wenig ist, daß also eine Doppel-Bersicheruag ta beiden Fälle» uud eia Haud- inhaadgeheu segensreich wirke» wird. Vermischtes. — Au» Kopenhagen, S. Mai, wird aeschriebeu: Die Meininger haben gestern Abend ihr Gastspiel mit „Julius Cäsar" eröffnet und einen großen Erfolg erzielt. Da» Theater war vo» einem sehr zahlreichen und eleganten Publicum ge- füllt, da» den deutschen Schauspielern einen sehr sympathischen Empfang bereitete. Die großartige Ausstattung de» Shake- speare'sclien Drama» und daS glänzende Zusammenspiel machte» augenscheinlich einen tiefen Eindruck auf die Zuschauer, die der Vorstellung mit größtem Interest« folgten unv die Haupt darsteller nach jedem Acte mehrmals Hervorriesen. Unter diesen wurde besonder» Karl Weiser, der den Brutu» spielle, mil stürmischem Beifall überschüttet. Die königliche Familie, die der Vorstellung beiwohnte, hat sich eine Loge für alle Vorstellungen der Meininger reservirt, der beste Beweis basür, wie wenig die Hetzereien unserer Chauvinisten ver fangen haben. — Alben, 7. Mai. Die Einweihung der Statue deS Admiral» Miauli» in Shra hat heute in feierlicher Weise stallgesunden. Der König hielt eine Rede, in welcher er namentlich der Marine rühmend gedachte. Der König und die Mitglieder der königlichen Familie werden morgen hierher zillückkcbren. --- Ein chinesische» Festessen im Tsung-li- Vamen. Zur Feier deS Regierungsantritte» de» Kaisers vo» China wurde aus Beranlafsung ter Kaiserin-Wiltwe den Vertretern der fremden Mächte in Peking am 7. März ein Festeste» gegeben, welche- dem „Ostasiatischen Lloyd" zufolge sehr glänzend ausgefallen sein soll. Jeder Gast erhielt ein kaiserliche» Geschenk, bestehend in einem „Iu-Hui", v. h. einem au» hartem Holz gefertigten Sccpler, kunstvoll geschnitzt unv mit einem großen Stück Jaspis eingelegt. Außerdem 4 Rollen schweren Brocat unv eine Art TabakS-Necestaire, au» gestickter Seide gefertigt. Die Speisen waren von den berühmtesten Köchen Pekings zubcreitet; da- Menu lautete wie folgt: ..Vogelnester - Suppe. — Europäisch gebackene» Brod. — Gebratene Enten. — Grüne Erbsen in Essig. — Geschmorte Aepsel. — Hühnerbrühe mit Haifischflosten. — Windbeutel. — Hammelbraten. — Frische Gurken. — Gesiebte Birnen. — Kleine gelbe Kuchen. — Fische in GclLe. — Schinken in Honig geschmort. — Brunnenkreste in Eisig gelegt. — Holz- apsel-Kelöe. — BambuSsprcsscn. — Batate». — Geröstete» Spanferkel. — Grüne Bohnen in Essig. — Eierrahm »lil Mandeln. — Getrocknete Früchte. — Znckerwerk. — Mongo lischer Käse (auS Schafmilch bereitet). Dazu gab e» solgenoe Weine: Wem von Schao-Hing-Fn. — Cbuang-?)nean-l> nng. — Nin-chen-lu (weißer Wein, mit Artemisia destillirt). — Wci-kwci-lu (Nosenlbau, weiß, stark nach Rosen riechend). — Fu-chia-P'i (brauner Wein. 5 Mal mit Orangenschalen destillirt, sehr dem Cura^ao ähnlich). Wie diese Speisen den europäischen Gästen gemundet baden mögen, darüber schweigt der Festbcrichlerjtatter de» osiastatischcn Blatte». Erstlinge L88Ser Havana-Cigarren hellfarbig, mild und schön >m Brand. d SO n»d k20 M pro Mille empfiehlt Cigarren-Importeur PcterSslratze Nr. 17. Mr stk Mmtmk uni NM Daß München von allen deutschen Städten den verhältaißmäsig qrößieu Biercoiiium ausweist, is: allgemein bekannt, daß aber dem König Gainbrinus i i dieser seiner Haupt- und Nesidknzftadt ein beachten'werldcr Rivale und zwar i» dem italienischen Wein er standen ist, das dürste für Biele etwas Neues fern. Und trotzdem ist es aerade in München einigen Restaurateuren gelungen, durch ten Ausschank billiger iialrenücher Weine >m GlaS ra ganz kurzer Zeit ihren Localen einen großen Zulprneh zu sichern, und obsteiw in dreien sogenannien „Kellern" sür Bequemlichlkit nur wenig geiorgt ist und meistens der Wein stehend geirunkea wird, so sind dieielben, dewnders an Sonn- und Feiertagen derartig über- füllt, daß ma» sein Glas Lampidano oder Basianello nur mit großer Mühe erdalten kann und slvh sein muß, dassclbe auch in Ruhe trinken zu können. Da diese Weine an» dem dortigen königl. Italienischen National« keller, welcher unicr Loutrole wo» eine« köaigl. ltastenüchen önotech- nifchen Beamten steht, bezogen werden, io hat da» Publicum dir Garantie für Reinheit und Ursprung, vaS in unserer Zeit gewiß nicht geling zu veranschlagen ist. wävrend drr Wirth den Lortdeil hat, drin Lon'iiiiitiiien für mäßiges Geld eia gute- und wohl- dekömnilichrs Glas Wein vorsetzc» zu können. Die wir hören, wurde onch in Berlin ein unter Staatscoutrole stehender königl. »alirnücher Nalianalkeller eingerichtet, mr« besten Verwaltung, wie auch mit derjenigen des Münchener Kellers, laut Beiträge mit der königl. ilalientscheu Regierung, die Dentich-Jlal. Wein-Jmpon-Bcjellschait betraut wurde, deren Hanplsiv >n Frank- lnrt a/Maio ist; es empfied t sich also sür dir Jaterrffenten, sich direct an die Arutral-Vertooltung dieser Geskllichast «ach Franksurt a/M. (Tannusstraße IO) zu wrnde», um die Bedingungen für den Bezug dieser für d-o Ausschank so geeignete» Weine z« ersahrea. OI»o«oI»a« t-lauell» Sekt» SKVLKL-lwporlvIl, edle Marken, mild und fria in Aroma, zu 120—750 tz»»m» nm«I «r»mn«r feine qualitäi e che Handarbeiten zu 50—200 ^l für da« Tausend, sowie «ei»»« uaa O1»»r^11«m, direct voa Konstante nopel und Kairo bezogen, emvfiehlt SllLv, OjMi'vn-IliiMteiil', Prtrr»str. »7. t« Hirsch, un» Gorlhrftr. S, Tretzit-Anstalt Der Geschästsbücher-Fabrik »»» Lei»«» 0K Li-tuov» t, Hanna»er, welche am diesigen Platze dle Haupt-Ntrtzerlagr Herrn k. Otto ksivkort, rieumarlst 1, übertragen hat, wurde für ihr« Erzeugnis^ vo» der Jury der Inter- nationalen Inbiliums-AuSstelluna in Mrldaurne der L. zuerkannt. »Iler ^rtk Äiliktl sil AMiistl. Bit-». Wn>ßnil. Specialiiät in: Pathendriesen, <tzrat«lat>«nSkarten. Nettes». Irldruckbtlder», Throne»«, Abztehdtldern, Illumtn-Laternen. Vouqurt-Mauschelten, Blumrutopshnllen. Streifen, Notiz büchern. Vrteftaschrn, Patrntbuchstabrn, Papierwäsche, vries- paptrr-Taffrttrn, Lchreidmaeertatten, Sommrrfcstartikel». Verlag voa Dee-rat.»Viaraten, altdeutschen Drtnksprücheu. Wappen »e. KI. Waii-lrollllvMr. "„°u7imW^ Ausverkauf von Auirstsachen paffend zu Hochzeitsgescheukell etc., bestehend ans §. UaMkL. v. lerraooUL-KoxellstLllävll, ff. Vasen, Gruppen »c. in» Mnfterlagrr ch»«rt»»«:I»'» LlaO, 0«m»llt»« »». Der Ausverkauf währt nur et» paar Tage uud wird das Lager 75 unter dem wirklichen Preis abgegeben. rwisurvursLu «-skS? .-x» seit 1878. Mäßige Preise, günst. Bedingungen. Feruspr. 682. fertigt und Bauleitungen übernimmt iri«t»t«r, Architekt, Salomonftratze 11, l. Eiseneonstr.-Berechnnngen und Fabriksprojeete übernimm» L Toepel, gepr. u. verpfl. Livilingenieur, Löhr» Plgtz I. vmao Soüorisr, Lindenau» Turnerttr. »6. Cementwaarensabrik und Sprrialität: Beton-Ausführungen für Fußboden, Trottoirs, feuerfeste Decken, Gewölbe zwischen Träger, Fundamente, Bassins, wasserdichte Keller, «ater Garantie. Hansabpntz fertigt I-. K»»1««t1«r, ^ Rendnitzer Straße 11, Leipzig. Erste» HausabputzgeschSft «tttelft Lettergerüst. Tageskalender. Telephon-Anschluß: S. W. Palz (Expebltlou Redaktion des Leipziger des Leipziger Tageblattes) Nr. rrs. «ipztger Tageblattes N»t»«rl. »»«Gl. «i»«I V«I»»r>»pt,«r,-chr>»t»It«m. Postamt 6 (Wiesenstraße IS). Postamt 7 (Ranstädter Stein» Postamt 8 (Eilenburger Bahnl Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (Lospitalstraße). Postamt 11 (Köruerstraßej Postamt Leipzig. Reudnitz (Eeuoeselder Straße 2). > Postamt 1 im Postgebäude am Augustusplatz. Tclegraühenamt im Postgebäudr am Augustusplatz. Postamt 2 am Lcipzig-Dresduer Bahnhose. Postamt 3 am Bayer. Bahnhöfe. Postamt 4 (Mühlgassei. Postamt 5 (Nkumatkt 16). 1) Die Postämter 2, 3. 1. 6. 7, 8, S, 11 und Leipzig-Reudnltz flud zugleich Tclcgraphenanstalten. Bei dem Postamte 5 werden Tele gramme zur Beiorguug au die nächste Telegrapheuauftrlt an genommen. 2) Die Postämter 5 und 9 siud zur Annahme gewöhnlicher Päckereien sowie größerer Geld- und Werthpackcte nicht ermächtigt. Bet dem Postamt lO lPacketpostamt) findet eiue Auoahme voa Post sendungen nicht statt. 3) Die Dieniistlinden bei 'ämintlichen Postämtern werden obgehalte»: an den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Ubr Abends, an Sonntagen uud gesetzlichen Feier tagen vo» 8 Uhr früh (im Sommer von e Ubr früh) vis 9 Uhr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Die Post ämter 2 unv 3 sind sür die Annahme re. von Telegrammen außer den Postdienststunden an den Wochentagen auch voa 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Bei», Telegraplirnamte am Augustusplatz »erden immer wäbrcn». auch m der Nachtzeit, Telegramme zur Beförderung angenommen Bei den, Postamt 1 am AuguftuSplatz findet au deu Sonn tagen und gesetzlichen Feiertagen auch ,n der Stund« von 11 bis 12 Vormittag- «ine Ausgabe voa Briefen an regelmäßige Abholer statt. AllSrunitSitellrn der königlich sächsischen StaatSetsenbahn- verwultung Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Ubr vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags 10- '2 Uhr Vormittags) und der königlich prc»i;ische» Ttaatseijenbahnverwalning (Brühl 75 u. 77 sLreditanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentag» 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Ubr Mittags) gebe» beide unentgeltlich Auskunft u-im Perfonenvertrhr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billclprctse» Reisecrleichteruagea Fahrpreisermäßigungen -c.: b. >m Ga.el-Berkchr über allgemeine Transportbedingungen Frachtiätze. Karttrungen rc. Landwebr-Burcan m Schlosse Pleißenburg, Tburmhavs. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Uhr vormittags. Orffcntttchc Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 11—1 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Vörle) 10—12 Uhr. Volksbibliothek kl. (I. Bürgcrichule) 7'/«—9'/. Uhr AbendL. Bibliothek de» BerrinS für Erdkunde kAugustusplatz ö. SenatS- gebäudei, Montag- und Donnerstags 5—7 Uhr. Ltädtijcht Eparcaffe. Ezpeditionszeit: Jeden Wochentag Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kündiaunaen von kräh 8 Ubr un- unterbrochen bis Nachmittags 3 Ubr. — Effeeten-Loinbardgrschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernbard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svillner Windmühlenstrake 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Petersstein, weg 3: Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steinwea. btädtischc» LeihhaziS: Expedition-zeit: Jeden Wochentag von trüh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auction nur vis 2 Uhr. Eingang: mr Pfanververfay unv Herausnahme vom neuen Börsengebaud«, für Eialöiung und Prolongation von der Nordstraßr. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen di. vom S. August bi« 11. August 1888 versedtev Pfänder, deren spätere Eialöiung oder Prolongation nur unter der Miteatrichlniig der AiictionSqebübren stattsinden kann. Ttadt-Steuer-Einnahme. SesLästszei»: 8 Uhr Vormittags bi« I Udr Nachmittag« und 3 bi« k Ubr Nachm klag«. Die Steuer, cassea sind sür das Publicum geöffnet voa 8 Uhr vormittags bis 1 Ubr Nachmittag« und 3 bis 4 Uhr Nachmittags. Igk.Sächs.LtanörS-AmtLeipzig I. Schloßgasi-Nr 22. Wochen tags geöffaeN« bi- 1 Udr und 3 dis 5 llbr. Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, fedoch nur zur Anmeldung von todtgedvrncn Kindern und solcher Sterbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestaltet. Eheschließungen erfolgen iru r an Wochen tagen vormittags. Ariedbats-Erprditt«» und Taste für den Süd-, Nord- und nenen Iobannissnedbos Lchloßgaffe Nr. 22 in den Räumen deS Königl. Stondes-Amtes. Daieldst erfolgt wädrcnd der beim Siandes- Amt üblichen Geschäftszeit bie vrrgeonng ocr mradftrllen «ui voroedachten Friedhöfen sowie oie Ausfertigung der Loncessions- scheine, Bereinnadmimo der Loncelsionsgelder und die Erledig»»» drr sonstigen aus de» Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Tchlutzzett sür de. Besuch der Frtedhäse Abend« 7 Uhr
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