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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188809181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-09
- Tag1888-09-18
- Monat1888-09
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1888
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Ms Neueste Nachrichten. * Berlin, 17. September. (Fernsprechmeldung deö „Leipziger Tageblattes"^ Die Meldung Wiener Blütter über cm kleine« Neitermißgeschick. welches den Kaiser bei der Rückkehr von der Parade über da« III. ArmeecorpS wider fahren sein soll, ist, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erfährt, in allen ihren Theilen vollständig erfunden. — Der Kaiser empfing gestern in Potsdam den neuen Ober-Präsi denten der Provinz Hannover, Herrn v. Bennigsen. — So weit bis jetzt bestimmt, werden am 19. September die CorpSmanöver bei Müncheberg ihr Ende erreichen. Die fürstlichen Gäste deS Kaiser« kehren bereit« heute hierher zurück und werden mit den zur Begleitung befohlenen höheren Militair« in den KönigSkammcrn de« Schlöffe« ein gemein sames Mahl einnehmen. — Der Asrikareisende Lieutenant Wiffmann weilt seit Sonnabend hier. — Der König von Sachsen hat dem Militairvercin ehemaliger Kameraden de« 3. Garde-Regiment«z.F. ein huldvollesSchreiben zugehen lassen, worin mitgetheilt wird, daß der König sich auf dem dritten Stiftungsfest de« Verein« durch den Militairbevollmächtigten Major von Schlicken vertreten lassen werde. — Der Haus der Villa bei Tennebera (?) seiten« der Kaiserin Friedrich soll perfect geworden sein. Der Kaufpreis für die Villa, mit derer» Erwerb der Kaiser seiner Mutter ein Geschenk machen will, soll eine halbe Million Mark betragen. — Pari«. In St. DeniS und St. Quentin bei Pari« ist gestern öffentlich Brod vertheilt und. da beinahe sämmtliche Bäcker wieder geöffnet hatten, die öffentliche Ruhe nicht mehr gestört worden; dagegen stürmten in Argenteuil 1500 Personen die Bäckerläden und plünderten dieselben. Schließlich ver sprach der Bürgermeister, Brod auStheilcn zu lassen, und stellte dadurch die Ruhe wieder her. — Warschau. Die Verstaatlichung der Löbau-Kowno-Bahn, welche in diesem Jahre stattsinden sollte, ist, wie der „Warschauer Courier" meldet, bis auf 1892 vertagt worden. für die Allge- Nachtrag zum politischen Tagesbericht. * Durch die Ernennung des Freiherrn v. Maltzabn wird da« NeichStagSinandat für Auklam - Dein m i u erledigt. * Der „Hannoversche Courier" schreibt: „Tie Ernennung de« Herrn Or. Rudolf v. Bennigsen zum Oberpläsiven'.cu der Provinz Hannover sorvcrt zu einem Rückblick auf die Veziebungeu aus. in Venen da« Geschleckt derer v. Bennigsen seil Jahrhunderten zu der Provinz gestanden hat. Die Bennigsen sind ein alte« niedkrsächsifcbes AdelSgcscblcchr, welche« sich im 13. Jahrhundert von der Familie v. Jeinsen abzweigte und sich nach der von ihnen erbauten, im jetzigen Kreise Springe belezenen Burg, von der noch Ruinen vor handen sind, nannte. Die Bennigsen erschienen urknudlich zuerst 1311 al« Vasallen der 1640 ausgestorbcncn Grafen Schulendurg. Zu ansehnlichen Gütern im Calenbcrgische» erhielt da« Geschlecht auch bedeutende Leben im HildeS- hcimscken, so Banteln, Gronau, Dötzum. Nack dem Tode Johanne« v. Bennigsen'« 1618 entstanden die gegenwärtig noch bestehenden Linien, jdie ältere zu Banteln, die jüngere zu Bennigsen. Im Staats-, Militair- und auch im Kirchen- Lienst haben Glieder der Familie wiederholt hohe Slellungen bekleidet. Ein Th. v. Bennigsen war 1586 Abt zu Corvei, ein Johann Levin v. Bennigsen 1619 Propst de« Slists Walbeck, ein Levin Adolf ans Banteln Braunschweigischer Schloßhauptmann und Stift Hildcsheimischer Schatzrath, Friedrich Hermann zu Bennigsen 1709 Kurbraunschwcigischcr Oberst und Schloßhauptmann. Der 1765 geborene August Christian v. Bennigsen hatte sich in der preußischen Armee alü Slabsossicier vielfach ausgezeichnet und zog sich nach dem Tilsiter Frieden aus sein Stammgut Bennigsen zurück. 1813 bildete er unter dem General Frhrn. v. Dörnberg neue Truppen, mit welchen er zur königlich deutschen Legion stieß und als Oberstlieulenant und Brigadier am 1. September 1815 zu Ostende beim Baden ver- unglückle. Ter älteren Linie auf Banteln gehörte der russische General der Cavallerie v. Bennigsen a», der vom Kaiser Alexander aus dem Schlachlselde von Leipzig 1813 in den Grasensiand erhoben wurde. Der Sohn desselben ist der unter ui!« lebende Geh. Rath Gras Bennigsen, Minister- Präsiden! im Ministerium Slüve von 1848—1850 und wieder« bvlt Präsident der Ersten und der Zweiten Kammer der Hannoverschen Stänbeversammlung. Der jüngeren Linie gehört Herr Oberpräsidcnt vr. Rudolf von Bennigsen an. Sein Vater war früher Commandeur des Hannoverschen Garde-Regiment« und dann Militairbevollmächtigter Han novers bei dem dculschen Bundestag in Frankfurt. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand zog er sich als General major nach Hildeshcim zurück, wo er seine letzten Lebenslage zubrachte. Sein Sohn übernahm das Gut Bennigsen Ende der fünfziger Jahre; dasselbe ist» mit Ausnahme des Herren hauses, verpachtet." Iu -eu Manövern. * Leipzig. 17. September. Die Nachricht, daß am heutigen Tage Se. Majestät der König dem Manöver der 21. Infanterie-Division beiwohnen werde, war Veranlassung, daß schon in der Frühe de» heutigen Morgen» zahlreiche (Geschirre der verschiedensten Art, herrschaftliche Equipagen und Droschken, Kremser und Omnibusse, ja selbst Leiterwagen und allerhand Vehikel sich aus der Chaussee nach Probstheida, Meusdorf re. zu bewegten, und noch bedeutender war die Menge der „Schlachtenbummler zu Fuß"; ja. wir glauben, daß die gesammte aus dem Manöverterrain an wesende Menge derjenigen vom Jahre 1876 bei den in Anwesenheit des hochseligen Kaisers Wilhelm I. statt» gefundenen Manövern nur wenig nachgestanden haben dürste, denn auch sämmtliche Ortschaften der Umgegend hatten ein zahlreiches Contingent gestellt und alle nur einiger maßen erhöht gelegenen Puncte waren von Zuschauern deS militairischen Schauspiels, da» übrigen«'vom besten Wetter begünstigt wurde, eingenommen. Heule opcrirte zum ersten Male während der diesjährigen Manöver die ganze Division gegen einen markirten Feind. Die Ostpartei, welche die combinirte 24. Infanterie- Division bildete, hatte sich in der Nähe von GroßpöSna ver sammelt. während die Westpartei, der markirte Feind, welchen cm Bataillon de» 107. Jnsantcrie-RegimentS nebst Ab- tbeilungen von Cavallerie und Artillerie bildete, die Gegend östlich von Liebertwolkwitz rc. besetzt hielt und sich dann in die Nähe des Monarchenbügel« zurückzog. Gegen 10 Uhr erschienen Se. Maj. der König und Se. königliche Hoheit Generalseldmorschaü Prinz Georg nebst hohem Gefolge aus dem Manöverterrain bei Liebertwolkwitz, von begeisterten Hochrufen der Menge empfangen, und e» nahm daö Manöver selbst, bei welchem namentlich auch die Artillerie stark in Action trat, seinen Anfang. Besonder- heftig entbrannte der Kampf in der Nähe de« Monarchcn- hügel«. Um >/r>2Uhr ertönte da« Signal .Da« Ganze Halt", und unmittelbar danach sammelten sich die Commandeure um den König und den Generalseldmarschall zur Kritik, während die Truppen Ausstellung zum Parademarsch nahmen, und zwar erfolgte derselbe von der Infanterie in RegimentS- Colonnen, von der Cavallerie in EScavronS- und von der Artillerie in Batteriefronten; damit war da« imposante militairische Schauspiel beendigt und Se. Majestät nebst hohem militairischen Gefolge, in welchem sich auch ein höherer österreichischer Osficier befand, verließ, von fort währenden Hochrufen der vieltausendköpfigen Menge begleitet, das Manöverterrain, um sich nach Leipzig zu begeben und von hier ans nach eingenommenem MittagSrnnhl im Restaurant de« Bayerischen Bqhnbos» nach Plauen'1. v. weiterzureisea. — - - v » * MMairlsches. * Ueber das neue Exercir-Reglement Infanterie wird in der „Norddeutschen meinen Zeitung" bemerkt: Der an hoher Stelle ausgesprochene Gedanke hat nunmehr Ber- körperung erfahren. Seit Jahrzehnten, kann man sagen, war dieser Gedanke in Schrift und Wort erörtert und von zahlreichen hervor ragenden Militair» geistig verarbeitet worden. Wie weit die Meinungen im Einzelnen auch auSeinandergingen, im Kernpunkt troseu sie sich immer wieder. Mit gewissem Nachdruck kam dcr Ke- danke nach dem Jahre 1866 zum Ausdruck, d. h. nach einem großen Kriege, in welchem das Hinterlodergewehr zum ersten Male seine Wirkung in vollem Umsange äußerte und damit für die Taktik eine ganz »eue Epoche begann. Immer greifbarere Gestalt nahm der Gedanke nach den Kämpfen von 1870/71 an und führte zuAbändcrungen, Zuiätzen, Erklärungen, durch welche ein Zustand der Unsicherheit und Verwirrung herdeigcsühri wurde, der dringend einer Abhilfe bedurfte. Diese Abhilsc ist nunmehr erfolgt, und zwar in dein Sinne, daß man dem Individuum eine größere geistige Selbstständigkeit gelassen und die Fessel gelöst Hot, welche bi« dahin Mit steifen und euge» Formen und Normen der Initiative und Selbstthutigkcit des Führer« wie deS Soldaten lähmende und hemmende Schranken zog. Um den Ausorberungkn. die der heutige Krieg und die moderne Kampscs- weise a» die Kämmenden stellt, gerecht zu werden, dazu bedars eZ vor Allem des WehenS eines frischen, lebendigen Geistes bei den Hebungen des Friedens, die aus die Wirklichkeit und den Ernstsall vorbereitcn sollen. Dieser Geist soll riebe» der Einübung von Formen lebendig bleiben, und eS soll bei aller Festholluug deS Rahmens taktischer Verbände doch die thatkräftige Initiative der Osficicre wie die Selbstihätigkeit deS Soldaten erkennbar sein. Da« ist nur möglich, wen» sich Geist und Form gegenseitig durchdringen, wen» alles Schematische und Schablonenhafte grundsätzlich ausgeschlossen ist und die kleineren Einheiten nicht noch feststehenden Regel», sondern nach Maßgabe des concrcten Falles selbstständig von ihren Führern vcrwcndct werde». Selbstverständlich werden immer taktische Gesichtspunkte auch aus dem UcbungSplatz die Richtschnur deS Handels bilden; niemals oder soll hinfort ver sucht werden. durch Aulstellung eines starre», mehr oder minder coniplicirtrn Mechanismus die natürlichen Frictioncn des Jnsanterie- gescchtS zu beseitigen und das Auge des oberslüchiichen Beobachters durch künstlich gefügte glatte Formen zu täusche», welche im An gesicht ber Geiahr tialllvs zerschellen würden. In solchem Sinne w l> das neue Reglement auipeicßt werden, und ,n d-msclbe» ver standen. wird es die Wege wrisin »»d die Bahnen verzeichnen, aui denen bei rctlicher Arben und ernstem Festhalten an dem Gedanken des Krieg-gemäßen Las Zul. d. b. eine wahrhaft kriegerische Aus bildung dcr Truppe, erlangt werden w rd. * Paris, 14. September, lieber das Lebcl-Gewchr ver öffentlicht das „Petit Journal" folgende Note: „Tie Militairliehördc lkisst d.r peinlichsten Vorsichtsmaßregeln, um dcr Neugier deS Publicnnis und der Spione, die mau überall zu sehen glaubt, das neue G webr unserer Jnsanterie zu entziehe». Sie hat vollkommen Recht. Warum will denn aber das KriegS- niinistcrüini rin kleines blaues Buch (die Farbe aller Theorien) in den Handel bringe»«, das den Tue! trägt: „Instruction über die Btwassllung, die Munition, die Schießstätten und dos Material der Infanterie", in welchem man 47 Seilen findet, welche der Beschreibung und dem Functivnircn des Lebcl- Gewehres gewidmet sind? . . Zwciunddrcißig Figuren tragen dazu bei, um Le» Text vollständig verständlich zu machen. Für Den, der das kleine Buch gelesen, hat unser Gewehr kein Geheimniß mehr. Und dies kostet .... zwölj Sous. Die Spione habe» wahrlich kein großes Interesse, uns ein Gewehr zu stehlen, nachdem sie die 47 Seilen dnrchgelesen haben. Die kennen Me Waffe ebenso gut wie wir." Das Journal „Paris" bemerkt hierzu: „Wir haben eS hier zwanzig Mal gesagt: die Deutschen besitzen seit Langem das Modell deS Lebcl-GcwehrcS, und dem könnte nur schwer anders sein. Das Lebel-Gewehr ist nur eine Uniwaiidlung des Gros-Gewehrs; e» enthält keinen geheimen Mechanismus. Es ist ein Repeiirgewehr. nicht mehr und nicht minder genial als die anderen. Nur das Pulver, mit dem eS geladen wird, knallt nicht, Dank eines eigenlhümttchen ZerstompsenS und erfreut sich einer außeroidentlichen Schubkraft. Die genaue Mischung der Materien, welche das Pulver bilden, daS muß geheim gehalten werden. Das ganze Geheimniß liegt darin und nur darin." Wenn dann also die französische Presse doch ihre thörichten Ge- schichten von deutschen Spionen, welche Lebel-Gewchre stehlen wollen, lassen möchte! * Wie aus Sofia unter dem 13. September geschrieben wird, ist Prinz Ferdinand in Begleitung seines miiuairischcn Stabs am Abend dieses Tages von den Manövern, welche zwischen Jchtiman und Tatar-Bazaroschik stattgejunden haben, nach Sofia zurückgekehrt. An den erwähnten Manövern nahmen Theil: aus der einen Seite 3 Regimenter Jnsanterie, 10 Regimenter Cavallerie und Pionier-Abthcilungen ans Philippopel und Tatar-Bazardichik; aus der anderen Seite 3 Regimenter Jnsanterie. 3 EScadronS Cavallerie und Artillerie-Batterien von der Garnison in Sofia. Letztgenannte Streitmacht hatte die Ausgabe, einen supponirten Angriff der Truppen aus Südbulgarien zurückzuschlagen. An der Spitze der angreisenden Truppen stand der Commanbaat dcr Brigade von Philippopel, Oberst Nikolajew. Die Vertbeidigung der Stellung um Jchtiman hatte der Conimandant der Division von Sofia und Directvr der Kriegsschule, Major Paprikow, zu leiten. Am 12. d. M. Abends hatte die Garnison von Sofia wieder eiuzurückcn. Prinz Ferdinand und sein Gencralstab begeben sich nunmehr nach Schumla, um den Wafsenübungen der dortigen Garnison beizuwohnen. dient der Trompetensolift Herr Weißgerber, «elcher die Polka „Goldamsel" mit erfreulichem technischen Geschick und gefälligem Ausdruck lilieS. Mit den klassischen Stücken, besonders mit den Eom- Positionen Waguer'S, hatten die Trompeter weniger Glück. Zur Interpretation von Scenen au< „Lohengrin" und „Rienzi" reichen die Instrumente der Eavalleriemusik nicht ouS. Zum Schluß wurden einige Märsche auf den Feldtrvmpetea gespielt, die uas von den Eoiicerten der Griinmaer Husarea schon bekannt sind. Die Großen- haiuer Husaren, die sür die meisten der gestrigen Conceribcsucher noch uiivekaniiie Gäste waren, ernteten reichen und anhaltenden Bci- sall, so daß sie sich zu mancher Zugabe entschließen rnußtcu. -**- Dresden, 16. September. Im Neiidenztheater k><- gann heule Abend bei vollem Hause die Saison mit Gease'S „Nanoa", welch melodiöses Opereitenwerk eine ganz neue Be setzung und Ausstattung erfahren Hot. DaS Interesse deS sehr aaimirten Publicums eoncentrirte sich namenilich aus die graziöse Vertreterin der Titelrolle, Frl. Jenny St übel, da in der Leistung dieser routiuirte» Operetten-Diva ausgezeichnete Stimmmittel sich mit einem schelmischen und in jeder Nuance wahrhast wirkungsvollen Spiel verbanden. Das Publicum spendete reichen Applaus und prächtige Blume», stürmisch ries man dann aber auch den Direclor Karl, der dreimal vor dcr Rampe erscheine» mußte. Dieser glück liche erste Abend ist vieloersprechend sür den Verlaus dcr Saison. U Gera, 16. September. Nach längerer Pause hatte beute daS hiesige musikliebcnde Publicum den Genuß, eine starkbeietzie Rea'liieiitSinlisik zu büren. DaS Musikcorps deS Magdeburger Filsilier-Rcaiments Nr. 38, welches in der Nähe von Zeitz »n Manöver ist. war lierüber gekommen uud gab unter Leitung des CapellnicisterS O Wiegerl im Von'ichea Garten eia Concert. Das ans zwölj Nuinmcin bestehende Programm war gut gewäklt und gab Gelegenheit, die tüchtige» Leistungen dcr Capelle kennen zu lernen. Besonderen Beifall sanden die Ouvertüre zur Oper „Oberon" von Weber, die Scene» aus dcr.Wallküee" von Wagner, derEnlre- Act a»S „König Mansrcd" von Reinecke, die große Fantasie auS der Over „Troubadour" von Verdi, die Ouvertüre zur Oper „Nienzi" von Wagner und Kaiser Ailhclm'S Gruß au sei» Volk von Eileeberg. A Professor L. von Brenner, welcher im Sommer als Leiter der Thcatercapclle in Breslau sich große Anerkennung in musik ilischen Kreisen gesichert hatte, ist von der durch den Tos ihres Schüviers verwaisten renommirk» Trautmann'schen Capelle, welche von jetzt an Breslauer Coneerthautcapelle heißen wird, zum Dir,- graten gewählt. Musik. . * Eine Mitteilung, die in dem weiten Kreise der Freunde unserer Oper da« lebhafteste Interesse erregen dürste, geht uns soeben zu. Herr Perron, welcher am verflossenen Sonntage am Hostheater z» Coburg gastirte, hat dort als „Wolfram" einen große» Erfolg errungen und namentlich Se. Hoheit den Herzog Ernst durch seine Leistung so entzückt, daß Hochverselbe Herrn Perron den Titel eines Herzog lichen Kammersänger« verlieh. Q Leipzig, 17. September. Aller Anfang ist schwer! DaS muß sich auch ein junger Bereit,, wie der Chorvereiu „Lieder- kreis", sagen, der mit seinem gestrigen „Familienabend" im Saale des „Siebenmännerdaujes" zuni ersten Male in seinem aller. dingS erst kurzen VcreinSlcben vor die O'fsentlichkeit «rat. Aber ber Ansang wird mit gutem Much und fleißigem Streben immer glücklich überwunden! DaS kann der „Liedrrkreis" nicht minder von sich behaupten. Die jugendlichen Länger und Sängerinnen, die sich erst seit Dccembcr vorigen Jahres zusammenqcschaart haben, hatten sich Chorlieder auSgewählt, die nicht allzu hohe Ansoi de» ringen stellte», und führten dieselben in Folge dessen auch recht besriedigend durch. DaS „Gebet" aus Webcr's „Freischütz" wurde lobknswerth nuancirt und mit Gesühl gesungen. Auch Tact und Intonation ließen nicht« zu wünschen übrig. Dasselbe kann von dem „Frühlings grüß" von Robert Schumann gelten, der ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. In den Volksliedern: „Lang ist eS her" und „Willkommen, o seliger Abend", offenbarte der gemischte Chor, daß ihm auch die schlichte Herzlichkeit deutscher Volksweisen nicht sremd ist. Daß eS ein paar Mal nicht ohne Tontrübungen abging, störte im Allgemeinen den günstigen Eindruck nicht, und wir muss » Herrn Georg Hering, dem Dirigenten des Vereins, daS Zeugniß auS- stellen, daß eS ihm gelungen ist, in kurzer Zeit sei» kunstbegeistertes Völkchen trefflich hcranzubildeu. Ans die Ehorlieder ist das Haupt, gewicht zu legen. DaS Programm bot auch ansprechende Soli ieistuugen, von denen die eines Solo-QuarletteS am »leiste» hervor ragten. Demselben gelang unler anderen daS stimmungsvolle Lied von Hering: „Daö ist der wohlvertraute Flieder", abgesehen von ein Paar mißglückten hohen Tönen, recht wacker, und namentlich dcr Boß Ihat seine Schuldigkeit. Ansprechend wurden auch die Soli sür Sopran, Tenor, Bariton uud Baß, sowie daS Duett für Sopran und Barilon durchgesührt. August Hora'S schönes Lied „McereS- zauber" wurde ä» eapo verlangt und gesungen. (-) Leipzig, 17. Sevtember. In dem großen schönen Garten der „Drei Lilien" zu Reudnitz veranstaltete gestern Nachmittags nach dreizehn Jahren zum erste» Male daS TrompetercorpS der Großenhaiaer Husaren unter Leitung des StabStrompeter» Herrn A. Müller eia Cancer«, zu dem sich eia äußerst zahlreiches Publicum eiugesunden hatte. Dos Programm bot. wie tu der Regel bei den Conccrten der Lavalleriemusik, meist Stücke au- dcr leichten, beliebten Unterhaltungsmusik, die von den Trompetern fast durchweg mit zündender Verve gespielt wurden. Namentlich der graziöse Walzer „Am Neckarstrande" von Millöcker, die Sammlung von Stücken an« Sullivoa's „Mikado" mit ihre» leichflüisigen zierlichen Melodien, die Paraphrase über da« „Kornblameulied" va» Thiele wurden mit frischem, belebende« Schwung« »ud »»er- /vA«^Wsrtkr »sätte »ur Gehör grbrqch«. stHyndcrrS Lobver- 1. Jahresversammlung des deutschen Vereins gegen den Mikbrailch geistiger Getränke. -l>. Gotha, 15. September. Nach einer vorgestern im Saale der neuen Loge vorauSaegeuigenen Borversaninilung beduss Beralhung über die örtlich » und landschaftliche» Mittel der Agiialion und b.r Gründung rincS BezirksvereinS süe Thüringen fand gestern die vis n lichc Haupiverlanimlnng des gciian,ilcn Vereins unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Klöfler-Kaffcl-statt. Dieselbe wurde begrüßt im Name» der herzoglichen Slaatsregicrung durch den laalsralh v. Winken und Namens dcr Sladt durch den Ober- bürgcrnicister HiincrsLorf. — Nach Erledigung geschäftlicher An- gelegenheilcii erstattete zunächst der Geschäftsführer Lanimcrs- Bremc» de» Jahres- und Cassenbericht, woraus hervorging, daß dcr Veceiu wesentlich an Ausbreitung gewonnen und recht erfreuliche Erfolge erzielt hat, .34 Aezirksvereiiie und 37 Vcrtrcterichusten wirken bereits sür d>c Zwecke deS Vereins, die elfteren haben eine Einnahme von 6392 *2, die l tz ere eine solche vo» 3594.2 zu verzeichnen. Hierauf erstattete vr. Wittich-Kassel und Sanftälsrath vr. Thomas-Gotha Bericht über: „das Verhältnis des Scknapies zur Volke Nahrung", wobei dieselben säst übereinstimmend ausiührien, daß dcr Brannlwci» ediolut kein Nahrungsmittel sei, wie beionderS von der Arbcilerbevölkciung immer angenoiiimen und belont werde. Nur aus Kosten des organ schen KrairaujivandcS kan» der Branntwein den Organismus vorübergehend beleben und erwärme», er verursacht, im Uebermaß genossen, die physischen und moraliichcn Uebel der Trunkenheit, indem die Intelligenz und alle edleren Triebe ab gestumpft, dagegen alle gemeinen Begierden erweckt und MuSkcl- chwäche, Zittern und auch Wahnsinn verursacht werden. Als Genuß- mittel kann der Branntwein erscheinen, wenn er in geeigneter Reinheit und in ganz geringer Quantilät genossen wird. Eine längere Debatte schloß sich an die Ausführungen der beiden Referenten, in welcher die ichücliclicn Wukungen des Alkohols wieder holt geschildert wurden. Eine hieraus vom Oberpsarrcr Marlins eingebrachle Resolution: die Generalversammlung spricht de» Wunsch aus. daß die Mitglieder in ihren Kreise» durch die Lokalpresse und durch mündliche Belehrung bei allen nur möglichen Gelegenheiten daraus Hinweisen, daß Alkol.ol, namentlich Branntwein kein geeignetes Genuß-, Nähr- und Sparmiltel ist, wurde von mehrere» Rednern bekämpft und dem gegenüber nur beschlossen: im Sinne dcr Bericht erstatter öffentlich zu wirken. Superintendent vr. D r c y e r - Gotha referirts dann über den zweiten Punet dcr Tagesordnung: „der Anihcil der höheren Stände an dem Mißbrauch geistiger Getränke in Deutschland und die denselben des halb obliegende Vcraiilwortlichkcft." Redner führte hierbei ungefähr aus, daß dcr Mißbrauch geistiger Getränke keineswegs nur iu Ar- beiterkreiicn vorkomme, auch die höheren Stände hätten ihren wesent lichen und verantwortlichen Theil daran, denn cs sei ganz gleich- giltig, in was man sich betrinke, auch ob dies öffentlich gejchehe oder nicht. Allerdings sei cs eine schwere, unter Umstünden gar nicht zu beantwortende Frage, wo der mäßige Gcuuß aushöre und der Mißbrauch ansange. Eine feste Norm lasse sich nicht aus. teilen und vollste Enthaltsamkeit nicht denken. ES müsse sich Jeder diese Grenze selbst stecken, indem er sich selbst be herrsche und Selbstvebcerichnng mache erst den sittlichen Menschen. Der Korreferent Aankdircclor vr. Emminghaus - Gotha chloß sich den Ausführungen des Vorredners in ollen Stücken a» und betonte noch, daß in de» unteren Ständen daS Trinken nicht so systematisch betrieben werde, wie bei den Gebildeten, indem er besonders aus das Treiben der Studenten hinwicS, welches sogar von oben herab mit Leichtiertigkeit besprochen und behandelt werde. — In der Besprechung wurde beiondelS eine Reform des Geselligkeits- wesrns, welches vom Pastor Brachels-Bremen einer sehr jcharseu Kritik unlcrzoge» wurde, sür nöthig erachtet und die übertriebene Vercinskrankhcft gegeißelt. — Als weiterer Gegenstand der Tages- ordnung kam noch zue Besprechung: „Die richtige Art der Unter nehmung von VolkSkaffeehäuiern". wobei betont wurde, daß dieselben am zweckmäßigsten mit Volksküchen zu verbinden seien. Hieraus folgte cm Schluß dcr Vcrianiiillung noch die Wiederwahl der aus- geloostcn Vorstandsmitglieder. Christlicher Verein junger Laufleute. * Leipzig, 17. September. Am gestrigen Abend beging der Christliche Verein junger Kausleute im BereinShause (Roß- slraße) die Feier seines achte» Stiftungsfestes. Dieselbe wurde rin- geleitet durch den Gesang eines geistlichen LiedcS („Bis hierhor hat mich Gott gebracht"), woraus Herr Ino. vr. von Criegern die Festrede hielt. Redner hatte es sich olS Ausgabe gestellt, ein höheres und schönere« Licht aus deu Berns deS Kaufmanns sollen zu lassen. Derselbe habe neben seiner praktischen vor Allem auch eine ideale Seile. Im Verfolg dieses Themas brachte der Redner einige lose Blätter aus dem Ehienlmche deS KausmannS zum Bortrag. — Eia Ehrenblalt aus dem Buche de« Kaufmanns ist eS, daß die ersten christ lichen Gemeinden, besonder« auch die römische Gemeinde von Kausleuten gegründet worden sind. Der Handel mußte ja naturgemäß der Träger deS Christenihuins sein; Redner erinnert hierbei au da- Wort Schiller'S: „Euch, ihr Götter, gehört der Kausmana: Güter zu suchen geht er, doch an seine Schiffe knüpfet das Gute sich au." So bat auch die Ansicht Berechtigung, daß Handelsbeziehungen den MissionSansang angcbahnt haben — Weiter im Mittelalter, im Jahre 1118, wurde der Jobannilerorden von Kausleuten auS Amalfi begründet, ebenso der deutiche Orden von Lübecker und Bremer Kaus- l eutco. Ter Rejormation öffneten sich zuerst die Handelsstädte Augs burg und Nürnberg. Um ihre- Glaubens willen haben viele Kaus- leulc Verfolgung erlitten, so der Tuchhänvler John Watt-, der unter der englischen Königin Maria sein Lebe» lasten mußte, vor her aber, in Vorahnung seine« Todes, leine Maaren zu Gelbe »»achte und dasselbe an die Armen verschenkte. — In Frankreich wurde im Jahre 1533 von dem Kaufmann de la Farge die Bibel gedruckt uud an Arme vertheilt. — Noch >m Jahre 1762 fiel al» Opfer seiner evaugelischen Ueberzeuguug der Kausmana Jean CalaS in Toulouse, der durch die spätere Ber- theidigimg Vollaire'S bekannt geworben ist. Endlich ist hier zu neunen Tobias Kießling, der bekannte Nürnberger Kausmana, besten Hondcl-bcziehungea in Oesterreich ihm di« Vertreibung evangelischer Schriften nah« legte» und »hm einen hervorragenden Einfluß aus die kvang-lische Gesinnung der dortige» Bewohner gaben. Dem ersichtlich einen tiefen Eindruck hinterlaffenden, beisall»- würdigen Vortrag de« Herrn I-io. vr. von Lriegera folgte der Bortrag de« Jahresberichte«. Demselben »ft za entnehmen, daß der Verein »nr Lest S1 aktive Mitglied« zählt. »Der Besuch der verelasabeudr ist eia sehr reger zu nennen, «a» wohl mit den ge- meivsome» Interessen, welche die Mitglieder verbindet, zu begründen ist. Besonders anziehend ist, wie in dem Berichte hervorgehoben wurde, der sreundschaftliche Verkehr der Mitglieder untereinander, da- rege geistige Interesse am Verein, da- sich auch im abgelausenen Jahre iu eiaer ganze« Reihe von Borträgeo, die fast ausschließlich von Mitgliedern versaßt und gehalten wurden, kuudgab. Erwähnt wurden die Vorträge über „Postpackete", „Wechselverkebr" aus dem kausmünnüchen, über „Niederländische Kunst", „Michel Angela", „Zcitungswesea in Euiopa" aus anderen allgemein interessireudea Gebieten. Dcr Jahresbericht hob u. A. mit Bezug aus diese rednerischen Darbie tungen noch hervor, daß dieselben nicht gerade „epochemachende" gewesen seien, daß aber die Mitglieder selbst durch eigene- Nach- denken den größten Gewinn daraus gezogen hätten. Auch die Bibliothek de« Vereins hat fleißige Benutzung gefunden. Für die Pflege geistlicher Bedürfnisse ist selbstverständlich nichts unterlassen worden, in den wöchentlichen Vereinsstunden haben die Herren vio. vr. von Criegern, Pastor v. Hölscher, vr. Wigand u. A. Erbauung und Belehrung in gleicher Weise geboteu. Es sind, wie im Bericht bemerkt wurde, ganz eigenartige, aus den HürerkreiS besonders Rücksicht nehmende Vorträge, die oftmals moderne Verhältnisse io ihren Kreis ziehen und nicht selten zu leb- hasten Besprechungen Veranlassung gaben. Noch Verlesung des Jahresberichts wechselten Deklamationen und Gesänge, Toaste aus Kaiser und König, sowie auf die Damea mit einander ab, während Musikvorlräge den Abend zum Abschluß brachlen. Werner Stein's Smi-t-venkmal in Lremerhaven. Es ist schon früher, als dies schöne Denkmal'hier in der Werk- stätte Werner Stein's entstand, die Rede von demselben gewesen. In Bremerhaven, dessen Gründung im Wesentlichen daS Werk deS Bremer Bürgermeisters Johann Smidt ist, steht nun das Denk mal vollendet da. nachdem die feierliche Enthüllung im Lause der vorigen Woche, am 12. September erfolgt ist. Aus granitricm Postament erhebt sich in Erz die markige Gestalt Smidl's, die Rechte leicht ans das Gangspill einer Ankerwinde ge« stützt, die Linke wie zur Bekräftigung seiner Ausführungen vorge- strcckt. Am Postament sitzt reckt« ein Bremer Kaufmann, Tabak prüsend, der ihm von einem Negerknaben gereicht wird, links ein Seemann, dem lauschenden Enkel von seinen Fahrten erzählend. Eia Beweis dasür, wie richtig der Künstler deu Verstorbenen charaklcrisirt ha», ist eS gewiß, daß daS Standbild, nach dem Be richte tcr Blätter, namentlich auch bei den zahlreich zur Enthüllung erichiknenen Verwandten Smidl's — es waren ihrer vierzig — all gemeinen Beiiall fand. Bei der an die Enthüllung sich anschließenden Smidtseier im Saale deS VolkSgartcns konnte es natürlich nicht fehlen, daß auch die Verdienste des Künstlers gewürdigt wurden. Es war niemand Geringeres als dcr Bremer Dichter und Maler Arthur Fitger, der in beredten Worten den Trinkiprach auf den Schöpicr des LnOdt-DenkmeilS ansbrackte. Jedenfalls wird das Denkmal, eben solange wie es das Gedächtniß an d-» energischen, klugen, valer- landsliebcndeii Bürgermeister wach erhallen wird, ebensolange ehren volles Zeugniß oblegen von dcr künstlerischen Schaffenskraft deS Künstlers, brr es schuf. Adolf Weiskc." Nennen zu Leipzig 1888 Herbst-Meeting. 11. Sonntag, am 16. September. Die heutigen Renne» begannen Nachmittag 2'/, Uhr, ebenfalls wieder vom Wetter besonders begnadigt, mit „Tribünen-Ren- n e n". Union - Clubpreis 1500 2 Handicap. Für zweijährige in ländische, österreichisch-ungarische und dänische Pjcrde. Einsatz 80.2, halb Reugeld, doch nur 20 2, wenn nicht angenommen. Sieger nach Veröffentiickung der Gewichte — 30. August — hatten für jede- gewonnene Rennen im Werthe von mindestens 1500 2 2'/, Ke extra, bis 7'/, lex occumulativ. Distanz 1000 w. Das dritte Pferd rettete den Einsatz; den Rest der Einsätze und Reugelder theilten das erste und zweite Pferd. Gegeben 12 Unterschriften, davon 7 angenommen. Am Pfosten angescklagen: Herrn Ulrich's FuchSstnte „Comtessc Caroline" von Buccanccr aus der Mariolin, 53 k/-, geritten von Jeffery 1 Lieutenant Prinz G. Radziwill's JuckShengst „Delftware" von D. Buccaneer auS der Drocene, 53 I:x, geritten von Sopp . . 2 Herrn O. Gcrmann'S brauner Hengst „Bravo" vom Inspektor aus dcr Cyprienne, 47'/, kr-, geritten von Brown 3 Die Pferde maßen die Bahn in Marschreihe. avS welcher zuerst „Comlesse Caroline", um eine Länge am Psosten vorüberging. Totalisator: Emlatz 10 ./! Gewinn 35 ^l, Einsatz 20 Gewinn 70 .2. Einsatz 50 *2 Gewinn 175 .2 Zweites Nennen. „I ohavn apark«Handicap Preis 2000 2. Für dreijährige und ältere Pferde aller Länder. Ein satz 100 *2, Reugeld 50 *2, doch nur 30 *2, wenn nicht angenommen. Sieger nach Vcröffcnllichiing dcr Gewicht« — 30. August — halten sür jedes gewonnene Rennen, ausgenommen Verlaiifsrenneu, im Wcrlhe von mindesten- 1500 1'/, kx, von mindestens 3000 *2 2'/, leg; extra, bis 7'/, kl- accumulativ. Distanz 2000 w. Die Einiätze und Reugelder, »ach Abzug des Einsatzes sür den Sieger, zu '/s dem zweiten, */, dem dritten Pferde. Bon den gegebenen 18 Unterschriften 12 angenommen. Es starteten: Mr. Planner's schwarze Stute „Twitter" von Tibthorpe auS der Sweet Note, vierjährig, 56'/, kp:, geritten von Lfttle .... 1 Herrn Ehrich'S Fnchshengst „Bnrnmoor" von Glendale auS dcr Althäa, dreijährig, 56 kz-, geritten von Sopp 2 Herrn S. Cohn'S FuckSstute „Microlcove" von Hagioscopr aus der Mizpah, dreijährig, 55 k.<-, geritten von Holding .... 3 Herrn I. Jäger's Fuchsbcngst „Bergscx" von Forager auS der Blue Mnurain. dreijährig, 58'/, kj-, geritten von Sharp ... 0 Herrn O. Leblschläger'S brauner Hengst „Malvoisie", von Bariolet aus der Miß Bowstriog, dreijährig, 56'/, kx, geritten von H»x- table 0 Herrn Adrian's braune Stute „Carquois" von Cpringfield aus der Ouiver, vierjährig. 53 kg, geritten von Ballantine ... 0 Nach mißglücktem Start nahm „Bnrnmoor" die Führung fast biS zum Ziel. „Twitter" ging mit Macht vor und siegle mit einem Hasse. Nach ihm. fast Gurt an Gurt, „Burnmoor" und „Micro- scope". Totalisator: Einsatz 10 X Gewinn 48 >k, Einsatz 20 Gewinn 96 2. Einsatz 50 2 Gewinn 241 2 Drittes Neunen. „Herbst-Stceple-Chase". Preis 18002 Handicap. Internationales Herren-Retten. Für vicljahrige und ältere Pseide oller Länder. Einsatz 100 2,50 2 Reugeld, doch nur 20 2. weuu nicht augenommea. Sieger nach Bekanntmachung' der Gewichte — 30. August — halten sür jedes gewonnene Rennen im Werthe von mindestcnS 1500 2 2'/, kx, von mindestens 3000 2 5 ki; extra, bis 7'/, kzx accumulativ. Distanz ungefähr 4900 m. DaS dritte Pferd rettete seinen Einsatz; der Rest der Einsätze und Reugelder zwischen dem ersten und zweiten Pferde gethcilt. Gegeben 15 Unterschriften, davon 4 angenommen. Es liefen: Herrn von Tepper-LaSki's brauner Wallach „Mac Julosh" von Scottish Chics aus der Majestic, 72'/, kx, geritten von Mr. Moore 1 Herrn von Schräder'- schwarzbraune Stute „Rosebud" von Tib- thorpe a«S der Nelly Rose, sechsjährig, 74 lrx, geritten von Nit!- Meister von Boddien 2 Lieutenant Susfert'S I.. von deu 17 er Ulanen, braune Stute „Idee" von Berneoil aus der Whim, sechsjährig, 75'/, kx, geritten von Lieuteoaut Suffert II 3/ Unter „Idee'-'' Führung stürmten die Pferde nach famoser Ueberwindung oller Hiudernisse dem Ziele entgegen. Hart vor diesem fuhr der Wallach wild heraus und schlug seinen Rivalen »m eine Kopfeslänge. Totalisator: Einsatz 10.2 24 2 Gewinn, Ein satz 20 2 49 2 Gewinn, Einsatz 50 2 124 2 Gewinn. Vierte-Rennen. „Berkanss-Rennen". Preis 1000.2 Für zweijährige und ältere inländische, üsterreichisch-ungarische und dänische Pferde. Einsatz 50 2. ganz Reugeld. Gewichte, zweijährige 55 Irg, dreijährige 67 irp-, vierjährige 73 kg, ältere Pirrde 75 kjz. Stuten und Wallachen 1'/, kr? erlassen. Der Sieger war sür 3000 2 käuflich; für jede 500 .2 weniger 3 ki; erlassen. Distanz 1200 w. Der Sieger war gleich nach dem Rennen öffentlich zu versteigern und der etwaige Mehrerlös der Rcnncasse zn überweisen. Do- zweite Pferd rettete den Einsatz. Nachnennungen mit dreifachem Einsatz, bezüglich Reugeld, waren b>« am Tage vor dem Rennen. Nachmittag« 4 Uhr, an der Renncaffe gestattet. Zu 6 Unterschriften kam eine Nachnennung. Zum Start erschienen: Mr. G. Sear'S brauner Wallach „Lvnsul", von Doge auS der Constellation (500 2) 58'/, kzx. geritten von Seor .... 1 Herrn Adalbert'« Fuchshengst „Balbeck" von Flibustier auS der Palmyra (1500 2), vierjährig. 64 kx, geritten von Sharp . . 2 Rachgrnouat die Stnte „Allrmanaia" (umsonst), 55'/, kx. ge- ritten von Ballantine . 3 AuS engem Zusammenhalt glag da- Feld in Gäusemarsch über, der an der Gew,näselte sich wieder cousolidtrte. „Lonsnl" gelang e«, mit einigen Länge» Porspnißg »» lande». Bei der »nchsolgen-
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