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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-09
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.10.1888
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haiplw.annschast Dresden, Amt-Hauptman«, ObrrregserungS- rath Freiherrn von Weistenbach au- Neustadt-Dresden und Ka »merherrn. Freihcrrn von Friesen aus Rötha, Vorsitzenden de» La»ve«bauverei»S, ausgezeichnet. Die Ausstellung gewährt auch viermal ei» hochersreuliches Bild von dem Hühepuncle, aus dem der Obstbau der hiesigen Gegend sich bewegt, denn überau« zablreich und vielseitig ist dieselbe auch LieSmal wieder beschickt. Mit ihr verbunden sind die Erzeugnisse der hiesigen Keltereien der Großeahamer B-ercaobstplantage von Heinrich Küchliug (Evinmanditgefellschasl), de- Stadtgärtnrrö Pollmer und de« RenNerS Gustav Schmidt, deren IohanneSbeer-, Stachclbeer«, Erdbeer- und Birnenweine allgemeinen Beifall finden. Ein prachtvolles Bild bieten die kunstvollen Bindereien und die dekorativen Blattpflanzen unserer Kunstgärtuer und die Er» zeugnisie unserer zahlreiche» Gemüsegärtner mit ihren Garten- und Hackfrüchten. Mtt verschiedenen landwirthschaftlichen Erzeugniffen in seltener Vervollkommnung sind vertreten Rittergutspachler Ltimpe-Zschieschen und besonder- der al« Mustertanvwirth in weiteren Kreisen bekannte Gutsbesitzer Aoam zu Gärnewitz, der in seine reichhaltige Ausstellung unter Anderin vergleichende Halmfrüchte von 1887 und 1888 und eine reiche Sammlung Wiesen(Ri-Pen)» Gräser ausge nommen hat. v. Pirna. 7. Oktober. Die Prinz Geora'schc Familie kehrt in der ersten Hälfte dieser Woche au- Stress, wo die hohen Herrschaften eine schöne Zeit durchlebten, wieder nach der Villa in Hosterwitz zurück, von wo dann aber Ende diese« Monats die llebersiedelung nach dem Palm in der Langestraße zu Dresden erfolgt. Der jugendliche Prinz Albert, welcher bekanntlich allein zurückgeblieben war. weilt nun schon seit einigen Tagen bei seiner königlichen Tante in Strehlen. — Der Bau unsere- neuen Caserne- mentS ist nun soweit gefördert, daß da- Bureau der 3. Artillerie-Abtheilung dorthin übersiedeln konnte. Wer jetzt Pirna besucht, kann namentlich vom „Koblberg" au« eincn guten Ueberblick über unsere „Albertstadt" gewinnen. Außerordentlich massiv präsentiren sich die auS Reich-mitteln erbauten und an dieser Stelle schon früher erwähnten Ge bäude zur Unterbringung der Heergeräthe rc. E» kann dir« alS Beweis dafür gelten, daß unsere Elbstadt dauernd ein hervorragender Garnisonort bleiben wird. — Bei dem betreffs der Wasserversorgung der Casernenanlagen errich teten artesischenBrunnen ist das Bohrloch jetzt 71 Meter tief. Man hofft in Bälde derart wasserführende Schichten zu finden, daß mechanische Vorkehrungen zur Wasserhebung nicht mehr nothwendig werden dürsten. 1- Dresden, 8. Oktober. Se. Majestät der König hat geruht, dem ökonomischen Specialcommissar Lehmann in Dresden den Titel Commissionsrath zu verleihen. — Ihre Majestät dieKönigin geruhte beule Vormiltag in Begleitung LeS Herrn Oberhosmeisters v. Lüttichau. Excellenz, unv der Hofdame Gräfin Einsiedel die in der Friedrichstadt »euerbaute Häusergruppe des gemeinnützigen BauvereinS in Augenschein zu nehmen. Zur Begrüßung hatten sich eingesunken die Herren Bürgermeister Bönisch, Commerzienralh Pilz, Geb. Rath Herbig, ferner der aus den Herren Mclzer und Mühl» hau- bestehende Vorstand, sowie Mitglieder beS AussichiS- rathS Herr Direktor Adam begrüßte Ihre Majestät im Namen de- Vereins und stellte die Vorstands- und AussichtSrathS- mitgtieder Allerbvchstderselben vor. Die EingangSthüren waren mit Blumenranken geschmückt und die sächsische und deutsche Fahne aufgezogen. Ihre Majestät geruhte mit sicht lichem Interesse den größten Theil der Wohnungen eingehend zn besichtigen, unterhielt sich mit einigen Bewohnern der selben aus daS leutseligste und nahm verschiedene von Kindern gebrachte Blumenspenden huldvollsr entgegen. Die Besichtigung währte gegen anderthalb Stunde. Ihre Majestät verließ, nachdem Höchstdieselbe dem Vorstande volle Anerkennung über daS Geleistete ausgesprochen, unter dreimaligem Hochrufen der Versammelten die Gebäude« gruppe deS gemeinnützigen BauvereinS. — Die Gebäude- gruppe enthält 3083 gm bewohnbare» Flächeninhalt, der sich in Wob,,ungen von 40 bis OK gm Grundfläche theilt. Die Wobnungen. a»S Stube, Kammer. Klicke und Borsaal bestehend, wobei oftmals der direct beleuchtete Vorsoal als Klicke verwendet ist und im letzter» Falle Stube und 2 Kammern geschaffen sind, kosten im 4 Obergeschoß l60^< im Erdgeschoß 200 ^ und im 1. und 2. Odergeschoß 212 bez. 203 -E Tie größeren Wohnungen, bis zu 2 Stube», 2 Kam mern und Küche enthaltend, stellen sich je nach Flächeninhalt theurcr und höchste»- bis aus 316 Die Wohnungen find ohne Ausnahme niit Doppelfenster, besten Kachel öfen mit Kochröhre, Sommermascklne. Wasserentnahme mit Gosse versehe» und jeder Raum hat direkte Lust- und Lichl- zusührung. Zu jeder Wohnung gehört außerdem 1 Keller, 1 Böden und 1 Abort, während für je 20 Wohnungen ein Waschhaus und großer Bleich- und Trockenplatz vorhanden find. Sämmlliche 60 Wohnungen sind vermiethet und am 1. Oktober bezogen worden. * Dresden, 8. Oktober, Bor etwa 14 Tagen wurde bekanntlich der Lieutenant Raoul Lorillard deS in Befort garnisonirenden 35. französischen Linien-Iiifauterie-RegimenlS aus offener Straße von einem Individuum, NamcnS Lehr, auges allen und in die Brust gestochen. Die französische Hetzpresse behauptete sofort, der Thätcr sei ein Deutscher und nur der „TempS", sowie noch einige große Pariser Zeitungen gaben nicht ohne den Ausdruck des Unwillens über die frivole Deutschenhetze der Wahrheit die Ehre. Hiernach war der Thäter ein geborener Elsässer, der s. Z. für Frankreich optirte. Bor wenigen Tagen wurde auch au» Paris berichtet, daß sich dort der Bruder deS Attentäter- zweifellos im Zu sammenhänge mit der Aufregung über da» Attentat entleibt habe. Bon Interesse ist eS nun, zu erfahre», daß der schwer ver wundete Ossicier mit jenem Lieutenant identisch ist, der am 29. August 1886 den kvnigl. sächs. Oberst v. v. Armee, Richard von Meerheimb, in der Nähe von Belsort unter dem Verdacht der Spionage verhaftete. Herr v. M.. der geistvolle Poet, verdankt eS ganz besonder- der Liebens würdigkeit diese- blutjungen Lieutenant-, daß ihm die 24stllndige Gefangenschaft möglichst leicht siel und er freute sich einige Wochen später nochmal- sehr über Mr. Lorillard, als ihm dieser mit verbindlichen glückwünschenden Worten eine selbstgesertigte, sehr nett ausgeführte Zeichnung de- „Pri sen«" v. M.'S als „Souvenir" nach Dresden saovte. Unter diesen Umständen ist gewiß der einem Vagabonven zum Opfer gefallene Ossicier, dessen Kameraden sich bekanntlich bei dem vor etwa 7 Monaten statlgcsundenen Angriff des Belforter PVdelS aus deutsche Studenten ia unrühmlichster Weise auS- zeicknctcn, sehr zu bedauern. — vor 6 Wochen wurde der Schuhmacher Julius Hermann Gallwitz hier verhaftet, weil er dringend verdächtig erschien, versucht zu haben, seinen Bruder mittelst Einathmen« von Koblenvämpsen zu tödlen. Jetzt ist daS Strafverfahren gegen Gallwitz wegen Mangels ausreichender Sckuldbeweise eingestellt und der Inhastirlc vorgestern aus freien Fuß gesetzt worve». G- hat unter dem Eindruck der Untersuchungshaft sehr an seiner Gesundheit gelitten. s Dresden, 8. Oktober. Beim Eisenbahnbetriebe sino in hiesiger Stadt ini vergangenen Monat 8 Personen verunglückt, wovon eine Person sofort tobt dlieb, während 2 schwer unv 5 leicht verletzt wurden. Bon diesen UnglückS- faüen worden sieben durch Versehen dritter Personen ver schuldet. Vermischtes. st AuS Thüringen, 7. Oktober. Ein merkwürdiges, in den Rahmen unserer heutigen NeckitSanschauuiig wohl kaum mehr paffende« Gesetz besteht noch in Schwarzburg-SonderS- hausen zu Recht. Wie die „Nordb. Ztg." berichtet, kaufte «in Einwohner von Norbhausen in Clingen zwei Pferde, die den Kaufbedingungen nickt entsprachen. Da der Verkäufer sich zu einem Schadenersatz nicht verstehen wollte, so strengte Käuier eine Klage an. welche zu einem vorgestern in Greußen adaehaltenen Termine führte. Der Nordhäuser Käufer war nicht wenig erstaunt, al» ihm eröffnet werden mußte, daß auf Grund eine« »och in Tonder-Hausen giftigen Gesetze« vom 26. Februar 1579 seine Klage von Gerichtswegen abge wiesen werden müsse. Diese« ehrwürdige Geietz besagt, daß „sich der Käufer beim Pserdehaudel gehörig vorzusehen habe, damit er nicht hinter« Licht geführt werde; wird er betrogen, so sei da« seine eigene Sache — es sei ihm nicht »erstattet, bei den fürstlichen Aemtern Klage zu führen". Ter Streit wurde schließlich dahin erledigt, daß sich die Parteien einigten. Jedenfalls ergiebt sich au- diesem Fall für Diejenigen, welche einmal in die Lage kommen, im Fürsteitthmn Sondershaufen einen Pserdehaudel abzuschließen, die Mahnung, dabei ja nur recht vorsichtig zu sein und an da» Gesetz vom 26. Februar 1579 zu denken. Kiel, 7. Oktober. Der Kronprinz von Grie chenland ist heute früh aus dem Dampfer „Freha" hier eingelroffrn und begab sich sofort in da« königliche Schloß. — Wien, 6. Oktober Je näher der Tag der Er öffnung de« neuen BurgtbeaterS heranrückt, desto umfassender gestalten sich die Vorbereitungen für diesen fest lichen Act, für welchen, einem in voriger Woche herabgelaugten kaiserlichen Beseht gemäß, der 14. Oe 1 ober als unvcrrück« barer Termin festgesetzt worden ist. Ta» morgen erscheinende Repertoire, schreibt die .Neue Freie Presse", ist da« letzte, da- ür da« alte Burgtheater auSgegeben wird, Proselbst, wie nun eststeht, nur mehr sechs Vorstellungen stattfinven werden. Donnerstag, den 11. d. bleibt daS alte Hau« geschloffen: an diesem Tage findet in dem neuen Hostheater eine Vorstellung vor geladenen Gästen statt. Diese Vorstellung, bei welcher dlo« „Wallenstein'S Lager" zur Ausführung gelangt, hat den Zweck, einerseits die Akustik bei ganz vollem Hause zu er proben, andrerseits dem Billeteur-, Garderoben- und sonstigen Dienstpersonal Gelegenheit zur praktischen Einübung der ihnen obliegenden Functionen zu bieten. Am 12. Oktober findet als letzte Vorstellung im alten Hause eine Ausführung der „Iphigenie" statt, nach deren Schluß Sonnenthal eine von Baron Berger in Versen verfaßte Ansprache an daS Publicum richten wird. Wenn da» letzte Wort verklungen, schließe» ich für immer die Pforten de« unscheinbaren alten Hauses, in welchem sich in elf Jahrzehnten ein so hervorragendes Stück deutscher Kunst abgespielt bat. Am folgende» Tage, den 13. Oktober, findet im neuen Burgtbeater bei geschlossenen THUren unv ohne Zulassung deS Publicums eine Collum- ?robe statt, bei welcher Iosepb Weilcn'S Prolog unv Grill parzer'« „Esther" zur Aufführung gelangen. Sonntag de» 14. October findet die erste Vorstellung im neuen Hause statt. Der Zudrang um Karten ist ein so außerordentlicher, daß elbst bei dreifach so großem FaffungSraum das Theater die Zahl der Bewerber nicht auszunebmen vermöchte. Die Generalintendanz hat sich be-halb veranlaßt gesunden, die Sitzpreise für die Eröffnungsvorstellung beträchtlich zu erhöben, wie dicS im Mai 1869 bei Eröffnung de« neuen Hosopern- hauscS der Fall war. Während jedoch damals die erhöhten Eintrittspreise für die ersten drei Vorstellungen Geltung batten, bleibt die Erhöhung diesmal bloS aus den ersten Abend beschränkt, so daß die Normalpreise schon am zweiten Spielabend in Kraft treten. In Folge der am Burgtheater herrschenden besonderen Verhältnisse, wie z. B. die bestehenden Rechte der IahreS- sowie der Stammsitz-Abonnenten, konnten zur Eröffnung de« neuen HosschauspielhauseS nur die Inten danten der deutschen Hosbühncn eingeladen werden, während die Raumverhättnisse eS nicht gestalteten, den Tirectoren der zahlreichen Stadtthcater eine gleiche Rücksicht zu Theil werden zu lasten. —- Ueber die Einweihung de» neuen Friedhofes in Neapel wird der .Allgemeinen Zeitung" von dort vom 28. September geschrieben: Wenn wir heute von der Einweihung eine« neuen Fried- hoseS berichten, so scheint eS. al« wenn die- weitere Krede nicht interesstrcn kann. Wir sind vom Gegentheil überzeugt. Nördlich von der Stadt, dem seit 1836 vorhandenen prächtigen Oawpo «avto nuovo gegenüber, ward soeben ein neuer Friedhof angelegt, den man Oiwstero della kietä genannt Hot, wen in seiner Mitte sich eine Marmorgruppe der Pietä erhebt. Man hätte ihn richtiger als Oimeiero dclla Iliserecordia bezeichnen können, denn er dient aus schließlich sür da« Begräbniß Derjenigen, welche unentgelltich be- sioitei werden müjjen, ,veil Angehörige die Kosten nicht zahlen können »nd jene Armcn beim Abicheiden »ichi« hinlertossen. Wer diesen Friedhof betritt, staunt über die Ausdehnung de« Terra n«, besten Mauern sich in weile Fernen verlieren, und fragt: Mar für solchen Zweck ein so wencs Terrain »öibsg? Der Friedhoj ist aus 16 000 Grobeswohnungen berechnet, kann aber sacliich weit mehr aus« nehmen, und man weiß im Voraus, daß er im ersten Jahre schau siir reichlich 10 000 Herberge gewähren mußt Der Gedanke, daß ein Friedhof ausschließlich sür die Aermstcn der Armen angelegt wird, birgt sür jeden tiefer Fühlenden eine Härte; die Auffassung aber, welche bei Anlage diese« Friedhofes maßgebend war, ist eine andere, und man gebt von der Voraussetzung aus, ten Aermsten der Armen eine Wohühat, eine Ehre zu erweisen. In der Thai wird durch diesen Friedhof ein Brauch beseitigt, der seit 1756 bestand, ein Brauch, der sich sicherlich sonst nirgends findet. Seit 1756 dienten die Gruben deS Oampo Santo veecbio dazu, die Leichen der Aermsten stet« ohne Sarg, oft ohne Hülle, an,zunehmen. Bor jenem Jahre war eS »och anders. Lhroaistrn berichten einstimmig: Am Hospital dexl' locurablll war eine weite Schlucht von enormer Diese, in die man die Leichen der im Hospital gestorbenen Armen, sowie diejenigen der Aermsten überhaupt warst Der Ehr, »ist beschreibt diese emsetzüche Schlucht und wollen wir nur den Satz erwähnen, in welchem er sagt: „Diese Schlucht rauchie". Ein im vorige» Jahrhundert hochangesehener Mönch, Padre Rocco, drang öffentlich aus Abstellung diese« barbarischen Brauches und erreichte endlich, daß 1756 der erste Friedhof, ausschließlich für Arme be- stimmt, außerhalb der Stadt angelegt wurde. Ein weiter um« mouerier Raum, in demselben 366 tiefe, bruniienartige Löcher, jede« derselben mit einem »nmerirtcn Stein bedeckt, daS ist der genannte Friedhof, welcher 122 Jahre in Gebrauch gewesen und bis z»m Todtensest 1888 in Gebrauch bleibt. Bi>« zum Jahre 1875 wurde» die Leichen der Aermsten in jene Gruben hiucingeworün seit 13 Jahren mit einrr Hedcniaschine hinadbesörderi, jeden Abend 20 bi- 30 »nd mehr. DaS neapolitanische Volk bclrachiele allezeit diesen riedhos, wie so vieles andere, mit Humor und nennt deiffeiben das wadrat. Jene Schlucht beim Hospital der lucurabili ward seinerzeit vom Volk al- „Discina" bezeichnet. Letztere- ist bekanntlich die Be zeichnung der au« dem römischen Alierihum enthaltenen gemauerte» riesigen Eisternen. Jenen Friedhof von 1756 betrachtete man also als eine Wohühat und ruhmrevig preist eine Inschrift a» demselben die Hochherzigkeit derer, welche dcnselbea schule». Seit langer Zeit sckon dachte man ander- und endlich ist man so weit gekommen, jene Schmach zu beseitigen. Der neue Friedhof ist fertig. Der Aermstc soll dort einen Sarg und ein Grab mit einem Kreuzlein erhalten, d. h. sür die Dauer von 18 Monaten. Nach Bcrlaus dieser Frist nimmt man die bi« dahin vou der Tuferde ausgelrockneten Reste heraus und legt sie in ciue der Lausende von Nischen, die sich in der Mauer be finden, jede aus sechs Bewohner berechnet. Aber die Niiche kostet Geld und in die Kosten einer solchen müssen sich sechs arme Familien theilen. W rd nicht gezahlt, so wandert das Gebein iu das gcmeiu- same Ossuarium des Friedhofs Der Friedbos ist sreundlick, sein LerraM mit den hergeftelltru Terrassen erscheint wie ein Amphi theater. Durch Blumen hat man in seiner Mitte die Inschrift her gestellt: „Religion und Livilisalion". — Mutterliebe. Bor einigen Tagen ist in dem Hause deS OrtSvorstehers von Seghetto bei Spalato um Mitternacht Feuer ausgebrochen. Dasselbe wurde zuerst von der Gattin de« OrtSvorstehcrS wahrgenomme». ES gelang ihr, mit vier Kinder» sich zu retten. Mit den vier Kindern durcheilte sie einen langen, finstern Gang Nach einigen Secunven wollte ihr Gatte aus demselben Wege sich retten, e» schien die« aber nickt möglich, weil der Gang schon vom Feuer ergriffen war; der OrtSvorstcber sprang daher durch ein Fenster in den Hof AlS die Frau ihre» Mann allein sich reiten sah. erinnerte sie sich, daß ihr dreijährige« Kind im zweiten Stocke de« Hause« mit der Großmutter schlief. Die Gefahr verachtend, stürzte sie fick dem Gange zu, durch welchen sie früher ihre Rettung gesunden hatte. Bald daraus stand aber da« ganze HauS in Flammen; man vernahm noch au« dem Innern desselben einen herzzerreißenden Schrei, und dann war Alle« still. In dem Schutte deS Hauses fand man später bei einander die verkohlten Ueber- rcstc der zwei Frauen und de« Kinde«. Die arme Mutter war jedenfalls bi» zu ihrem Kinde gelaugt und hatte bei demselben den Tod gesunden ---- Ehristiania, 3. Oktober. AuS Vardv im nörd lichen NoNvege» wird telegraphirt, daß der englisch« Dampfer Labrador uach jene» Hafen zurückgekehrt ist, ohne sein die Mündung des Ienisei, erreicht zu haben. Der Versuch, auf dem Seewege eine regelmäßige Verbindung mit Sibirien herzustellen, ist also für diese» Jahr gescheitert. Der „Labrador" hat die Besatzungen von vier im Karischen Meer verunglückten Schiffe» mit nach Bardö gebracht. — Volapük in China. An die vor einigen Tagen von uns gebrachte Notiz anknüpsend, daß kürzlich in Chicago eine von einem Chinesen herausgeqebene Volapük-Zeitung rintras, wurde uns heute Gelegenheit, 3 Nummeri» dieser sonderbaren Zeitung cinrusehen. Der Name Van Luo taug huli tru tisn bedeutet Weltsprache -- Wörterbuch und wird durch die 2. und 3. Nummer gerechtfertigt. Neben den be kannten 214 Stämmen chinesischer Schristzeichen enthält da« Blatt die Zahlen, Monatsnamen, Himmelsgegenden, eine sehr große Anzahl chinesischer Wörter nebst Schreibung, Volapük-Uebersehung und Anssprache, ferner ein Zwiegespräch ,.Ven tu" und viele Mittheilungen über die Lantbilvung der Chinesen und deren Verhältnis zu Volapük. Die Zeitung wird gelegentlich der Ende Oclober hier staltsindenden Aus stellung der Volapük-Literatur ausliegen und erbringt ausS Neue den Beweis, daß da« von Ausländern verfaßte Volapük für Deutsche voll verständlich ist. — In Bezug aus den Kukuk schreibt ein Herr Schuster t in der „Thierbörse" Folgende«: Gewiß ist schon genug sür und ' gegen da« „Eiersressen deö KukukS" gesprochen und' geschrieben worden. Schon seit Jahren spürte ich dicsein vielbesprochenen Vogel nach, bis cs mir mitten im Walde gelang, auf die richtige Spur zu kommen. Etwa 20 KukukS dürsten sich da herumtreiben und manchen Kamps setzt eS umS Dein und Mein in der Liebe, dem Futter und Gehege ab. Ost sah ich 2, ja 3 und 4 kämpfend in die Höhe steigen und dann wieder cinfallen, so lange, bis der oder die Ge schlagenen entwichen. Lauschend dem herrlichen Gesänge vieler Drosseln, Amseln, Pirole im dichten Walde, hörte ich jüngst in meiner Nähe ein eigenthümlicheS Geräusch, das mir etwa den Kampf von Vögeln vcrrieth. Langsam und leise schlich ich hin und gewahrte ein Droffelncst, etwa l,20 m hoch in den dicken Resten eines BuckenstämmckenS; aber alles war ruhig geworden. Näber vorrückend, sab ich ein KukukS- weibchen ruhig aus dem Neste sitzen. Zunächst dachte ich nichts andere«, al« dasselbe beabsichtige ein Ei dort abzulege». Ich ließ mich nieder ohne jedes Geräusch, und das Kukuksweibchen tbat durchaus nickt scheu. Bald gewahrte ick durch einige Reiser am Boden Eierschalen. „So", dachte ick, „also daö steht fest, der Kukuk wirst die Eier bcrauS, um sich Platz zu machen". Doch dem war nickt so; kaum gedacht, siel wieder eine Sckale, aber kein Ei. Ick sprang nun erbost und neu gierig bi» zu und — die Eier waren auSgetrunkc». Mittler weile batte der Kukuk daS Weite gesucht. Ein Ei lag noch im Rest und war gerade ausgrbackt; es war stark an'cbrütet. Bei mir gilt fortan der Kukuk wie auch der Ctaar als Räuber, was ich ihm als Insecten- oder Raupensresser schon längst zutraute. Beim Staar habe ich mich schon vor 15 Jahren überzeugt und dies damals auch veröffentlicht. Literatur. Eine HauSsrriindiil als Jubilarin. Seit 25 Jahren kehrt in dem deutschen Hause eine Zeitschrift ein, die allen Denen stets willkommen ist, welche die Tragweite einer guten Erziehung kennen, welche einseben, daß Erzieherweisheit nicht im Schiafe kommt, und daß das schwere Erziedunqswerk Anregung, Rath und Belehrung verlangt. Es ist dies die im Ja- und Auslände bekannte „Cornelia, deutsche Elternzeitunq", gegründet und berausgegeben von Dr. Earl Pilz (Leipzig, O. Spanier), welche iokben ihren Jubelband (50sten), begonnen bat. In dem ersten Hefte deffelbeu widmet der Dichter Friedrich Stork der Jubilarin ein tielempsundeneS Gedicht, woran sich in dem Artikel Kaiser Friedrich al« Bolk-sreund und Erzieher eine lange Reihe von Zügen de« edlen, fort und kort zu betrauernden Fürsten schließt. Auch die Bilder au« dem Seelenleben de- Kindes (Bildung der Phantasie) und die Streiszüge und Bocke in das Leben der Gegen wart von Schösser (Berlin) sind sür jeden Erzieher nicht nur hoch interessant, sondern auch sehr beberzigenswerth. Aber eine wahre Lebensfrage sür jede Familie behandelt Sanitätsrath vr. Fürst in dem Artikel: Wie erhalten wir unsere Kin der gesund? und noch der Aufsatz: „Körperliche und geistige Arbeit im Gleichgewicht" vom Geheimrath von Nuß bäum enthält so ernste Mahnungen und Fingerzeige, daß er von keinem Vater ungelesen bleiben sollte. Den Schluß der Artikel bildet ein kurzes Lebensbild des Gründers und Herausgebers der „Cornelia" vr. Carl Pilz, dessen crsahrunqsreicbes Leben und verdienstvolles Willen Franz Wönig in einem engen Rahmen treu und wahr gezeichnet hat. Zugleich ist diesem Artikel eine Illustration beige- geben, welche daS naturgetreue Bild des Herausgebers vorsührt. W>e immer wird unter der Rubrik Elternrath und Plauderecke mancher wichtige Fall besprochen und die Svielmaarenschau zeigt eine Art Puppe an, die wohl das non plus ultra in dieser Spiel- gattuug sein dürfte. Literatur macht den Schluß deS HesteS. —d. * * Der 18. Octobcr, Geburtstag des edlen Kaisers Friedrich, wird in diesem Jahre für die deutsche Nation ein tief ichmerzlicher Trauertag sein, der uns die ganze Schwere der tragischen Ereig nisse, welche das Schicksal in dem verflossenen Frühjahr und Sommer über uns verhängt hat, recht lebhaft vor die Seele führen wird. Es dürste daher Manchem eine eigenartige Traucrsestgabe willkommen sein, die der A. W. Kasemann'sche Verlag in Danzig zu dem bevorstehenden Gedächtnis,tage darbringt und mit welcher er soeben an die Oestentlichkeil tritt. Unter dem Titel „TenlschlaiiVS Trauer tage" ist eine von C. Mensch in Höchst a. M. bearbeitete reiche Sammlung von Gedichten aus allen Gaue» unseres Vaterlandes er schienen, welche de» Heimgegangenen Kaisern Wilhelm I. und Friedrich HI„ sowie der Thronbesteigung durch unseren jetzigen Kaiser in Tageszeitungen und belletristischen Journalen gewidmet waren und ivelche manche auserlesene Blülhe der deutsche» Poesie, manch tief empfundene- Slimmungsbild enthalten. Die Berlagshand- lung hat daö (übrigens auch in einer billigeren Ausgabe sür Scholen erschienene) Gcdenkbuch mit den Bildnissen der drei Kaiser geziert, ihm in einem Anhang die testamentarischen Auszeichnungen Kaiser Wilhelm'-, die Proklamation Kaüer Friedrichs an sein Volt und den Erlaß an den Reichskanzler vom 12. Marz, sowie die Proclamation Kaiser Wilhelm'- U. vom 18. Juni beigegcben und eS recht würdig ansgcstaltet. ** di« Regierung bei einer Bedrohung de« Lande« die Armee an die Grenz« schicken würde. Carnot erwiderte, er hege volle« Vertrauen zu der gesammten Armee und freue sich, daS auS dem Munde deS Herzog« von Auerstardt bestätigt zu sehen. Bei dem Empfange de« Confular-CorpS, da- von dem italienischen Consnl vvrgestelll wurde, äußerte Carnot, er empfinde eine lebhafte Genugllmung, indem er die von dem Consul ausgesprochenen Wünsche vernehme, welche ein Pfand sür die friedlichen Bande darslellen, die Frankreich mtt allen durch die anwesenden Eonsuln vcrtrelenen Nationen verknüpfe. * Rom, 7. Oclober. Der diesseitige Botschafter in Berlin. Gras de Launa». ist eingclrosfen. * Petersburg, 8. Oclober. Der Kaiser und die Kaiserin verbrachten de» Sonnabend Nachmittag in Noworoffüök und begaben sich alsdann mit dem Gefolge aus dem Dampser „Moskwa", begleitet von 9 anderen Schissen der Schwarzme-r-Flolle, nach Batui», wo die Majestäten am Sonntag Morgen einlrafen. Hier wurde» dies iben von Len Spitzen der Behörden u»V dem Consularcorps festlich empfange». Die kaukasijche» und orientalische» Einwohner in ihren Nalional-Costümen waren zahlreich hcrbeigcstrvint, um die kaiserliche Familie zu begrüßen. Darauf wobnlen die Maje stäten der Andacht in der Kirche und sodann der Grundstein legung der neuen orthodoxen Kathedrale bei. Am Abend verließe» dieselben die Stadt, um die Neffe fortzusctze». Telegraphische Depeschen. * Mürzsteg, 8. Oclober. Die gestrige Pürschjagd, a» welcher die Allerhöchsten und Hohen Herrschaften lheib nabme», lieferte kein besondere« Resultat. Um 12 Uhr Vor mittag- fand da« Dejeuner statt, nach welchem die Majestäten sich in ihre Arbeit-gemächer zurückzogen. Um 7 Uhr Abend» war Tafel von 16 Gedecken, während welcher die Leobener Sladtcapelle concertirlc. DaS Wetter ist sehr ungünstig, seit Mittag regnet eS unausbörlich. * Pest. 7. October. Staat-minister Graf Herbert BiSmarck ist mit dem SeclionSches Szoegyenvi zu den Jagden auf der Besitzung de« Grasen Franz Zichy nach Vevroe abgcrcist. * Pari-, 6. October. Präsident Car not ist beute Nachmiltia 4'^ Ubr in Lyon emgetroffe» und bei der An kunft >ur> den Maire und de» Senator Millaud empfangen worden. A» dem Stadlhause wurde der Präsident von dem Municivalra erwartet. Bei dem ihm z» Ehren am Abend abgebaite, en B >>q»el bcanlwortcle Carnot de» auf ihn au« gelr chten ^oast bc« Maire mit einer Ansprache, in welcher cr sagte, daß eaS Vaterland und die Freiheit der Republik stets auf seine Hingebung zählen könnten. DaS Beispiel der Stadt Lyon, welche den Frieden, die Sicherheit und die Einig keit de« Staate« so lebhaft wünsche, sei ganz besonders ge eignet. dem Lande Berirauen einzuslößen und den Feinden der Republik ihre Olm,nackt zu zeigen. * Pari«. 7. Octobcr. Bei der Vorstellung der Osficiere der in Lyon aarnisonirenden Truppenlheile dielt der Com mandmir XIV. Armeecorp», Gerneral Davoust, Herzog Von ?! erstaedt, eine Ansprache an den Präsidenten Earnot, i" w lcher er hervorhob. der Name Carnot sei sür die Armee ganz besonder- thcuer, weil er an die großen Siege über da« v rcinte Europa erinnere. Der glühende Potrioli«mu« sür eie Bertbeidiguug de« Territorium«, die unerschütterliche Slandhastiqkeit in dösen Tagen und daS absolute Vertrauen in die Bestimmungen de« Lande-, da« seien die Erinnerungen, von denen Frankreich sich stet« beseelen lasten werd« wen» /eil uer lieobacbtun!;. Vttt'UM. 76lt. Hilf l^Ltiltini. t'tlpl 1110- oiet.«r. Otn.-Or. lL-'tat.ivv rirck. «a >V»uü- rtotituuk u. 1 HiiLiui«!». XUAtctlll. 7.0cl.X'cdm.2ll. 749.6 -ft 8.7 69 -'.V fttrübs - abends 8 - ^5'.1 -ft b.2 87 2 Z.Oct.ZIor^.b - 753.0 -ft 3.1 91 2 trübe - X'm. 2 - 752,4 -ft 7.1 80 X 2 trübe Nach Schluß der Nedirctivil eiiistctjaiigen. * Hamburg, 8. October. Der Besuch des Kaisers wird »»»mehr bestimmt am 29. Oclober erwartet. Der Kaiser wird an diesem Tage, einer Eiuladung beS Senats entsprechend, zur Einiveihuiig und Besichtigung der Zoll anschlußbaute» eiiitrefseu, dein daran schließenden Festmahle beiwohnen und Abends nach Berlin zurüetkchrcn. * Hamburg. 8. Octobcr. Dem „Hamburgischen Correspondenlen" zufolge bat anstatt NcchtScinwall Predöhl RechlSaiiwalt Wolsssou die Berthcidigung Gessckcu'ö übernommen. * Karlsruhe, 8. October. Die llebersiedelung de« groß- herzoglichen Paares von Mainau »ach Baden-Baten ist wegen schwerer Erkrankung der Herzogin von Hamilton srüber, alS beabsichtigt wurde, erfolgt "Paris, 8. Oclober. Der „TempS", die Reise Carnot's besprechend, hebt hervor, daß demselben von keiner Seite ei» Wunsch »ach Versaffungsrevisio» lunbgegeben worden sei. Das Land wolle Frieden und Stabilität »n Interesse der Arbeit und denke gar nickt an eine Ver- saffungSrevision. Der „TempS" spricht sich deshalb lebbcffl gegen den Fleqnet'schen Nevisionöenlwurs cniS. Die „Nation" erwähnt das Geruckt von bevorstehenden M>»is:erverändcru»gen; da über die strevisionSsrage M> inungSverlchledeiiheilen iin Cabinct herrschen, werde wahrscheinlich Flcgncl zurücklreten und durch Goblel ersetzt. ^lcieorvlotzijche 6eobachtullstk>l ans Ser 8terorr»rt<- in I.elpriir. llöhe: NO Zieler iiin-r üem Zle ilaninv», äer 'Ieniverncur -- -7- 9',0 ilioimuw — -ft 1°,6. Wetterbericht «le» IL« 8» von, 8. 8 llllr Zluruen.». Station»-Xaw«. ö s r 6 s Z « 5 Kicbluiik and 8ttirk« de» XVindes. Vielter. s 6 UodN . . 750 1V81V stark wolkig -ft 4 llanaranda 750 1V81V leiobt w >iki? -s- 2 dkudesua» . . 764 IV leicht wolkig ü Ltocktiolw . . 762 «tili Xebel -ft 3 liapemiakeu . - 763 1V87V Isiobt Dunst -ft 4 Ilemel ... 765 KO Ikietlt bedeckt -s 6 Lwineinüude . . 765 51V leicht wolkit- -ft 3 Lkaixeo . . . 764 »tili wolkenlos -s- 6 8ftt 764 still wolkenlos -ft ü Ilamburx. . > 764 880 leicht Xebel -ft Neider.... 764 X leicht licuen -ft 8 Oberboare . . 766 XO schwach wolkiül 7 Ilrest . . — — — — Ilnin-rer . . - 763 IV leicht Xebel -ft 2 Ileriio .... 764 XO leicbc wolkig -ft 6 üuisersiaateru . 763 0 leicht wolkig -ft 4 llauiberk . . - — — — — >ltk>re>, . . . 762 XO stark bedeckt -ft 5 Slüucben . . . 761 XIV mässix; Leime« -ft 1 i bewnitr . . , 764 XO isichc liefen -ft 3 IVieu .... 760 IV schwach steten -ft 4 ftra«r .... 762 X schwach llet,-e» -ft 5 Krakau . . . 750 0X0 leickt j Xe',-! -ft U» laanberit . . . 759 ,8 leicht bedeckt -ft »2 fteterrbiir? . . — .. - — Ilermaaustadt . 758 880 mL-isix unter ff- 17 I'riest ...» — — — — Oiermoot . , , — — — — Onrk .... 769 X leicht wolkig -ft ll Aberdeen . . . 766 1V81V leicht beite,-ac ff- 8 llebersiekt der ZVitte rnvix. lieber der ^dria bst sieb im l,snke des 7. Ootodsr eins Depression »usxekddet, dis über Laelise» die ZVinde nach Küdosr drebke. Dabei «ar die öiaebt und ei» Dlieil des V>,>mittnk;s beit->, väkreud Uber ncestlbbeu liebiete» am Xaebmilta^ starke lie- nkiliivult eintrac, die reitvreise liefen iiecak-eluelct" Der Oste», besonders die I.ausirr batte nessnrlick »ffin«>i>rere ZVitiernuL', in 2>rrau «ar anok H>ao1n»it»alrs die ZVitterunr: beiter. Die väebc- lieiie ^bkllblunir rvar über Obenmlir am siärksten, liier sank die Temperatur aut —0,5 Orad herab. Vieltu,:d vcurdv Ileit be obachtet. Die 'l'a^esmiltel der ZVLuns seb««aulien rrviscnou 6.4 und 4,1 Orad. — Der niedere Drin k verharrt im nabe» düd- ostso, cviibrend vor dem Oanal der Druck am büchst, » ist. X'ord- oslwind bringt über Lachsen trübes, dunstijx's. küdlcs IVetter und reitweisen liefen. Dieser Obaraktcr wird andauern, da dieser Druckvertbeilunk eins xvwi -s Lebarrlicbkeit illne»oknl. i-N!« «I« II, YVtt1«-riII!»ri4l»t-Nt« tlt von der Leewuitv /, » II1» 1» >» u r x, um 7. October 1888, ZlofAeiis 8 lllir. Ltations-Xame. Z E °°-Z A Riebtnne; und Ltiirke de« ZVindes. ^Vetter. »w S L 8 ilullaizbmore. . Obristiansand . 768 VVX1V »lei« bedeckt ff- N 755 ZV XIV sccil steten -ft 3 5loskau . . . 761 zvx vv i' iser/uo: ! lesen -ft 9 Xeukalirwasser . 758 1V81V leicbc neiLer -ft 5 Xarlsrnbe. . . 761 8 leiser /iu; bedeckt ff- 5 ZViesbaden . . 7M still bedeckc. -ft 5 llrsslau . . . 761 880 leiser /ux bedecul') -ft 2 Xirra . . . » ') keik. yitr de» »u<tl-I,t»«> rin» P»o«etz»r 0r. Oscar V»ul tu «et»,
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