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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188812225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-12
- Tag1888-12-22
- Monat1888-12
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1888
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Fünfte Leilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Z57. Touuaben- ven 22. December 1888. 82. Jahrgang. Nusfische Jollrou-our. die »heilt ob folornd» Brrechnm» «ft» nochstehendr Werthverhällniß seiten« Dft „Baff. o» vom 1. Jannar 1! ^ ^ der rulsisck», Zollstellr, fflr Lonpoi,« in «nrechnung gebrach« wird: Holländische bprorent. Anleihen »,» 1861 und 18««: «erloofte Stücke zu 1000 fl. — 81» 15, — 5S1L1 «bl. »d zu 100 L — 1180 fl. — 6W.50 «bl. — «„»,>» von SS p. — SL 2 » « ä — 13L9 Rdl. und vo» 2 L 10 , — «LO fl. — 1b,7« «bl. 1'^pror,,»«,« »nlettzs, 1850 1830: Brrlooflr Stücke t° 100 L — «so« ««..«» V00 » — 315SL0 «dl. »»d zu 1000 L — 6305 «bl. — Lontzon» von »K 5, — 11,18 «bl., von 11 L » , — 70.90 «bl. »nd vo, SS L 10 , — 111.90 Rbl. gproeenttg, 18b0er Anleihe: Loapoaö »o» 1L 10, — 30^?',, L — 9,15 «bl. »nd »»» 15 L — 308,75 L — 94« Rbl. bprocentsg, Loasols »»» 1371. 137», 1873 »ch 1881. «erloofte Glück» z, üO K -»» 315L5 Rbl.. z» 100 L — «80« » >bel. zu 500 L — «ISS« «bl. und zu 1000 8 — «30b Rbl. L-npon» vo, 18 S, — 7L8RH1.. von » 8 10, — 15.76«dl„ von 12 8 10» — 78.80 Rbl. u»d von 2b 8 z, 1S7.80 «bl. 1'/,proc«,tlge Loasols vo» 187b: Verloofte Stücke zn 50 8 — Slb.SS Rbl., »o 100 8 — 630.50 «bl., za 500 8 — 3152.50 «bl. und zu 1000 8 -- «30b Rbl. — Loupon« von 1 8 2 , «ck — 28.35 Frr«. — 7.09 «dl., von S L b, — 50,70 Frc». — 11.18 «bl., von 11 LS, — 383« Frc». — 70.90 Rbl. »uv von 22 8 10, — 567 Frr». — 111« «bl. Ivrocentigr Rtkolai-Vbklgationeu vo» 1867 »ad 1889. Berlooste Stücke »n ISS Rbl. — SOO Frc«. — 20 8 — 2.86 fl. — 1L5 Rbl. and ,» «Sb «bl. — 9S00 FrcS. — 100 L — 1« fl — «2b Rbl. — Londons von 8, — 10 Frc«. — 1,73 fl — 2^3 Rbl. Innd von 2 8 — bO Frr». — 23.60 fl. — 1»,«0 Rbl. boroernttge Lharko» - Kremrulschuk - Obltgatioaen. verloofte Stücke zu 100 8 — «SOLO Rbl., »n SOO 8 — 3152L0 Rubel, ,» 1000 8 — 830b Rbl. und », SOO Thlr. — 18.,. 1« Rbl. — Loupon« von 2 8 10, — IS,7« Rbl., von IS 8 10» — 78 80 Rbl., von 12 8 — 137,30 «bl. und von S Thlr». (11,31) -- 1 82 «bl. 1884er proeenttge Golhreate: London« vo, 9,111 — 2.12',. Rbl., 1 L 19, 81 — IS« «bl.» Sb Rbl. I 1889er Sproce»tlg» Wolda,leih«, verloofte Stücke gleich dem aus Rubel lautenden Nominalbeträge von ISS, bez. «Sb und 31SL Robelmetall, desgletche» die loapon« vo» S,bO, bez. 1S.S0 »nv KS,SO Rbl. — Der«ischteS. Lefttita. »1. December. «- De,»sch, Reich»»,»k. «achdnn dl» De»«sche «eich«. bank am 18 d. M. ihren Sitz, »u welchem fl» im offenen Markte Wechsel ouskaust, aul 1'/, Proc. rrhSht hatte, setzte sie denselben heute Abend ans 1 Proc. herab. *— Dividendeaschütznnae». „Bank sür Süddeutschland 3'/, Proc., ,.Nordhäuser Tapetenfabrik" über 7'/, Pr»«.. „Summt- waorensabrik Voigt ch Windt" mindesten» S Proc., „Gummiwaarra sabrik Schwanttz öd Lo." iS Proc., ».Actienbraaerei Hamburg' 1« Proc. (17 Pro«). „Niedrrwaldbah,-Acriea 3'/, Proc., „Berliner Llaklervereia" 10 Proc. (8 Pro«.), „Schworzbargiscke Landes bank" wieder SV« Proc., „Defsaner Gasqrsrlllchast" 9'/, Proc. *— Leiüntger Mühle»-A«tie».W»selschast (vormal» A. Uhlmaau). Wie Mir höre», stellt sich der Abschluß sür da« am 31. December ,» Ende gehende Weschäft«j,hr aünfttger ol» im tlich wurde tm D Vorjahre. Bekanntlich wurde t« Vorjahre Volkswirthslhasttiches. «, B» »>,ss, Dhe« dämmte» G«»dm«e» flnd «I rlchtm, a» d» verantworillche» «edactenr dchrlb«, r. «. >«ü t> »»rh»lßd ein gewinn 32 313.8b L, nachdem vo» dem Bruttogewinn für Abschreibungen bereit» 39 231S8 ^l abqesetzt worden waren, nicht vertheilt, sondern zur Toniolidirung de» Uuiernedmen« benutzt, indem der Reserve sond« aus die in den Statute» vorgeschrtebene Höhe gebracht und der verbleibende Rest de» Vetrieb»mittela zugesührt wurde. Wen» der damalige Gewinn ol» Dividende vertheilt worden wäre, so konnte dieselbe mit 3'/, Proceat pro Actie auögeworsen werde». Ob nun auch in diesem Jahre da» Versahren, den Reingewinn zur weiteren Consolidirung de« Unternehmen» »u verwenden, betbehalte» werden soll, entlieht sich »nserer Kenn tu iß. Der Reingewinn wird ober soviel wir hören derart sei», dak bei vertheiluag von I Proc. Dividende, bet annähernd gleichen Ablchreibungen wie im Vorjahre» noch immer eia Ueberschuß resulttre» wird. *— Die Lröllwitzer Actie».Poplerfabrtk kü^>tgt ihre sämmtlichen »och im Umlaus beflndliche» bproc. Dheilschald verstdreibangea vom SO. Juni 1880 im Gcsammtbetrage vo» ->44b00 ^l »nr Rückt«hlung am 1. Juli 1889 und sordert die Inhaber aus» die verschriebene» Lapitald,träge am 1. Juli 1889 hier bet der „Leipziger Bank" oder bei den Herren Becker L To. entgegentuaehnien. wie jedoch an» dem betr. Inserat aus G. 7830 zu ersehen ist, hat die Lröllwitzer Paptersabrik mit der .Leipziger Bank" «ine ne»e Iproc. Anleihe contradirt. »nd ist di» gedachte B i»k bereit, gegen die jetzt gekündigten Stücke »e»e Iproceaitge Theilschuldverschretbungeu unter Gewähr»»» »t»«r Prämie um»uta«sche». -r- Ltzemuttz, SO December. Besteht «inrrseit» i» der Maschi»»»- sabrikation zur Zeit eia flotter Geschäftsgang, so ist auch di« Textil indaftrie im Allgemeine, sehr gut beschäftigt und in Handschuhen und Strümpfen, di« lang« genug brach lageu. sind, wie anch die „Lpz. Monatschr. f. Lextiliod." bestätigt, vor Weihnachten noch an sehnliche Bestelluugea riagegange», so dost für di« ersten Monate de» konimrudt» Jahre« geaiq », tha» ift. Di« Klage über niedrig« Preis« dauert leider aoch s,rt. — Drr große Tunnel »»« neue» Wasserwerk ist h»rchg«schlage». s^e «»«Mauerung wird am 31. Mär» wahrscheinlich veendrt sei». Plaue«, SO. December. Unser« Stickeretsabrtkante» hatten beabsichtigt, dem «etchötag «in, Bittschrift ,»iuiendtn. um ihn »» bestimmen, di« eruiedrigtea Zollsätze für Stickereien >m deulsch-i-bweizerilchen Haudelövertrag« nicht zu genehmige». Mau ha« ober davon Abstand genommen, einmal, weil die Au»stchtrn an Erfüllung eiue« solchen verla»geu« sehr schwach war«, nnd dann auch, weil doch dnrch de» «flerretchisch-schwet»,rische» Ha,d«l»vertrog für »»ser, deutsche Z,d,flri« ,«»« Äortbeile erwachse» So hat » «. vesterreich sich da», ver- standen, de» Zoll sür Schweizer Stickerei» v«, «00 «ns ISO heeabzusetze», und diel» Zollermäßignng ^bt m>» «,s Wr»,d ver Meistdeoüaftig»ag«claus«l t» verirhc »ft Oesterreich a»ch z» gm. Der Absatz von Stickerei»» für di« Wiener Wäscheronsecti»» ist ja nicht mehr bedeutend; aber dnrch di« Herabsetz»,, de« Zolle« »,n 25 Proc. ift wenigste»« die Hoffnung erweckt worden, daß er eine» n ur» Sporn erhalte» werde. Wo» »»« ans der eine» Seite go- uommen wird, da» wird un» «ns der andere« wieder gegeben. Zwicka» 1. G„ SO. December. Wtr folge» im . steheudr, der Usance «»derer Börsenplätze, wen» wir am Schluffe de« ^obre« ein« Diiidenden-Schävung »»lerer Börsenwerthe ver öffentliche», l. Jndnstrie-Aktie»: vockwaer Lisenbalm 90^1 >100 ^1). Oberh»h,bor«.«ein»»«,frr «iiendadu ISO (190 8wicka«r Bank 1—S Proc. (7 Proc.), Schlemaer Papiersabrik 18 ^ü (4S >1) — U. Br,»nkahl«»-Actie»: Friede»«ar»be «ensetwitz zusammengelegte SS Ll (SS ^tz) Grub« A,ne« St,««- u. Prioritäta- .'lctte, 0 », Gr»b« Ernst zusommeugelegte Ltamm-Actie» 0 Ll. dergl. znsammengeleg«« Prior.-Actie» 80 ^ (SO ^)» Mariengrnb, Stamm 6 ^1 (« Prim^Aeti», 1L^» llb Ll), Prehlitzer Siam« 18 (1b^«>. Prior^Actien 13^3 (1b ^ü). U,w»««chch»id. Zu» Fortschritt Stamm 0^ü. Prwr^Actte» 18^ü (Ib^). —111.St«,», kohlen-Aeti»»: Bockwo-Hohndorser Stamm-Aciir» S ^l. Piwr.-Acrien 30 (Sb ^ll). Lo-rordia-Staun» S Ll. Priorität». Actie, SO >» (1SV, DeMschla», sämmtliche Serie, 0 ^ll. Erzgebirger 100 <80 ^ »ergdorsrr Stamm 3 ^ (3 Prior Actun Serie l 10 X (3?'t, H. vnie ll «^,(38^. «otreaieq», Stamm 30—33 Ll (S7 L>, Prior -Actien IS—18 L (IS L). Hohn, darf de, Lichtenstein Stamm 10—IS Ll (30 L), Prior^Amen 2L di» S7L (1»L,X K»ts«r»b« Stamm 10 L (S Ll), Prtorttäw^lctirn 2SL«r^U«0^»fl»^ L»ga»er Geamm SS ^ü (SO Lfl. Prwritl», Amt., Sst^ll »momRieVmwü.sch,«»», 38-40Ll L)^ Fmst « L, « LL Schvdm 7» (70 Ll). K»xe »er ^ «hmmM, K>v 18Ll(1S^I. vrückeuber» Zehntrnlchein« «b Ll (60 Ll), ZwickawOberhohndorier 220 Ll (190 Ls. Nwicka»er «erein-glück (235-240 Ll (S20 L). Die in Parenthese stehenden Ziffer» rrprälentirrn di« im Vorjahr iczahlten Dividenden, di« in einzelnen Fällen bereit» gezahlten Ad» chläge knd mit einznrechne». — Zwickauer Ga»«uftalt »ad Maschiuen- abrik schließe, da« »eschäi>«jahr erst am 81. Mär, und 30. Avril. w«»halb Schätzung unterloffen. — Ferner sei bemerkt, daß die Schätzungen zwar ans zuverlässigen Erkunbiqnngen beruhen, doch al» unbedingt sicher nicht gelte» können, da bi« zur Su-zahlnug der- «lben sich Fälle ereigne» töam». welch« größere oder kleiner« Ab- ändern,»«» gebiete». ss Dresden, so. December. Lausitzer Maschl»e»s,brlk vormal» I. F. Pedold) z» Bautzen. Die Direktion drr vor genannte» Aktiengesellschaft, welche neuerding« die besonder« Eigen, tdümlichkeit sich angeeignet hat, ihre» Gesch»it«btrtcht der Press« nnv deren Vertreter» nicht direct »ugeben ,, lassen, dürftr allerding« Grund ge»»g babe«, solche» möglichst hoch zu hänge»; den» Erban- liche» sür dt« Actionaire ist darin schlechterdings nicht zu finden. Die i-cturirten Umsätze im letzte» 1«. Geichäktsjahre 1887,88 bekiese» ich a»s 265 L73L und übersteigen die de» Vorjahre» um 81 819 Ll trotz des höheren Umsatz-- brachte da» Fabrikation»^tonlo nur einen Rohgewian von 19 193 Ll Nach Bestreitung der Handl»ng«- »ukoste» »c. schließt die Jahre«rechnu»g mit einem Verlust vo» S7L9S Ll, wobei »och zn gedenken ift, daß Abschreibungen nicht Vorgenommen worden sind. — Bilanz: 775 738 L sf Dresden» so. December. Die Scti«»g«sellschast Bürgerliche» Branhan» Dre»drn - Pla»rn (vormal» L. Heim) hielt heute in den Geschäft«räumen der Branrrei in Löbtau ihre erste ordentliche Generolveriammlung ab. An derselben betdriliaten sich 9 Actionaire mit 4L9 Aktien und Stimmen. Im Anschluß an den G-ichästtbericht machte der Vorsitzende de- Aus- ich»«rathe«. Herr Rechi-anwalt De. Georg Schmidt-Drrödea, einige erläuternde Miilheiiungen zum Rechnnugöabschluffe, besten Gestaltung nochlheilig beeinflußt wnrd« durch nicht rechtzeitige Ab lieserung der bei einer Berliner Maschinenfabrik bestellten Li-malchi»e. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die Iahre-rechnung ür da» Geschäftsjahr vom 1. März bi» 30. Sevtember 1888, sowie die vorgeichlagene Verwendung de» Reingewinne» mit 11088 Ll zu Abschreibungen nnd 7 995 Ll zur Bildung einer Specialreserv« und prach ebenso einstimmig die Entlastung de- Vorstandes auS. Die bisherige» Mitglieder des Aussicht-rathe- wurden sämmtlich wieder- gewählt. — Wie schließlich mitgeiheilt wurde, hat sich da« neue Be- triebsjabr recht befriedigend angelasseu. 71° Dresden, so. December. Bank für Grundbesitz in Dre»dea. Bei der Bedeutung Dresden» als Großstadt und in Rücksicht auf da- erkennbare Streben nach immer größerer Busdeh- nnng sind eiue Anzahl Lapitaltften zuiammragetreten. um zur Er leichterung im Verkehr mit Gr indsiucken und zur Verfolgung ge meinnütziger Zwecke »ine capi«al«kr»stigr Gesellschaft zu bilden. Das aeue Unternehme» ist unter der Firma: „Bank sür Grund- besitz" in den letzten Togen al» Aktiengesellschaft conftilnirt und wird am 1. Januar 1889 unter engem Anschluß an die bereit« bestehend« „Baubaak sür die Residenzstadt Dresden" (König Johann - Straße«Unternehmen l, deren Verwaltung seiten» der neue» Bank übernommen w»rd, ihre Thätigkeit beginnen. — Der Aussichtsrath wird gebildet durch die Herren: Handelskammer- 'sident Reich-tag-abgeordneter* Lonimerzienrath Th. Hultzsch, Mackow «ky, Direktor der Sächsischen Bank, beide in Dre» de ». al» Vorsitzender bez. stellvertretender Vorsitzender vr. Lolditz. Direktor der Leipziger Inimobiliei.-Gesellichast in Leipzig, Fabrik besitzer Reich-tag-a ^geordneter L. Grumbt in Dresden. Justiz, rath vr. Rudolph in Dresden und Rechtsanwalt vr. Trömel i» Dre«dea. Das Actiencapital ist vorläufig auf 1000000 Ll stgesetzt, doch ist schon jetzt eine Erhöhung in Aussicht genommen, ser» die Geschäfte drr Bank eine solche bedingen. — Der Wirkung». kret», welcher zunächst in« Auge gesoßt worden ist, wird um saffen: Die Vermittelung de» An- und verlaus» von Gruad- stückeu, Vermittelung von Hypotheken. Darleihung von Bau geldern, die Parcrllirung und Berwerthnnq von Bau terrain». Verwaltung von Grundstücken. Ausdiücklich sei bemerkt daß die Bank laut Statut alle diejenigen Ncilhäste und Unter nehmuugen betreiben kann, welch« im Grundstück-, sowie Bauver kehr Vorkommen. — Die Leitung der Bank übernimmt Herr Direktor edor Lange, der sich bei Durchführung dcö König-Johann» troßen-Unteruehmen» überall» bewährt bat. und werden sich die vureaux der Baak Weißegaffe Nr. 1, l. befinden. Die Au-sichtea aus die Rentabilität der Bank sind angesichi» der Prosperitöi aiiderer leicher Banken und tu Rücksicht daraus, daß eine Belastung der lauk durch Uebernahme von Grundstücken und anderen Werih- odjectea nicht stattgelunben hat, die besten. — Die Aktien sind fest übernommen und kommen vorerst nicht oa die Börie T Aus Thüringen, so. December. Hinsichtlich des Bahn- vroject- Apolda-Porsteudorf-Jena ist schon irühcr daran hingewiesen worden, daß der Ausführung manch« Schwierigkeiten entgegensteheu, deren schwerwiegendste die finanzielle Frage bleibt. E» dürfte kaum möglich sein, vaß die Stadt Apolda den von der Saaleisenbahnaesellschost geforderten Betrag für dt« Bauau» oufbringt, selbst wenn der weimariscke Staat einen Zuschuß leistet Drr letztere wird ohnedies »icht vo» besonderer Höhe sein, da einer- seit» schon groß« Summen für Eisenbahnbaulen ausgegeben worden sind, anderersrtt» aber auch zahlreich« weitere Ansorderungen, nament- aus dem Liseuacher Kreise, zu erwarten stehen. Nun hören wir. auch die preußische Staalsbahnvcnvallung, welcher ein Theil des Verkehr» ihrrr Strecke Großheringen-Wetmar durch die geplante Liuie entzogen würde und di« noch gewiss« andere Projecte verfolgt, «tu« Bahn Apolda-Jeua weutg begünstigt und deren Einmündung ihren Bahnhof Apolda nur unter verhältuißmäßig harten Be- guuae» gestatte» will. Ohne diese Einmündung bleibt aber der Werth der geplanten Linie tu vieler Hinsicht ein recht problematischer. Wäre es nicht möglich, den preußische« Staat für eine directe Linie Apolda-Zeitz zu gewiuueu, durch wrlchr bei Anlage einer tzaltestclle beim Zusammentreffen mit der Saalbahn die Wünsche der Stadt Apolda indirekt realisirt würde»? velleicht empfiehlt es sich, nach dieser Richtung etnmal Schritte za thu». *— Beim Bundrsrath« ist beantragt worden, die obersten Lande-sinaazbeh-rden zu ermächtige», unter Aaordnnng der er- sorderiick^n Lontrol« auch Häudiera die verrchtigung za ertheilen. Branutwrtu zum Absatz« behufs «erweuduug t» drr vletfliftfabrikattou mtt Proc. Terprattnöl deuaturire» zu laffe». Der Antrag Ist gestellt mtt Rücksicht aus die mtt dem 1. Januar 1889 ersolgrnbe Aaßerkraftsetzung der Abweichungen von dem Regulativ, betreffend die Steuerfreiheit des Branntwein« zu gewerblichen rc. Zwecke», welche von de» »bersten Landesfiuanz- bebSrdeu seither genehmigt worben sind und nach denen es in zur Zett die einzige» Blrististtabriken existirr», einer ^ und Um ber Nürn- der mit V. Proc. Lerpcntinöl denatnrirt ist, zn« Zweck der Herstellung von Polituren nnd Lacke» zu verkaufe». Rach der dem Antrag« brigq^benen Begründ»»- liegt es tm dringendsten Interesse der Nür«l>erger Bleistiflindustrie, di« gedachte Ausnahmebewilliqung auch gewähren, um l» »ehr, da »nr «iter dieier Bedingung >te .HeimardetN, d. h. das Pollren der Stifte in de» der »»g«sühr 700000 Ll erwachst, aasrecht erhalte» werden Wnn» beide Prioritäts-Acrie, »LMIOLL vsüEttiSerG fttauatltcheSekt» di« tt»li«»>sche Regier»«« seit dem 1. M aas W»»r«» fr«»zssischer Herkunft «rhebNch hshere Zolls Anwe»d»ug bringt, als aas Waare» dentschrr Herkunft, ist zum Uochweis letzterer bi» B«tbrt»>»»g von Ursprnngszrng- »iisen erforderlich, weiche »ach den Bestimm»»-«« der italienischen Zollverwaltmig von den Handelskammern, ober von btt, Handels kammern gleichst,he,de» Körverschaste». »o» de» italienischen La» sniarbeamtrn, von de» Gnaeindebehsrbe» oder von den beimischen Zollömicrn anSgrstrllt «eiben können. Für Prnißen da: nun im Einverständnisse mtt de» Ministern sür Handel «nd Gewerbe und der Finanzen der Mftttster de» Innern angeorbnrt, daß die Aus- stellnnq drr UrsprunMengniffe dnrch die Gemrtndedehörbe» erfolge, welchr tnsbesondrrr bester als die Zoll- »nd Steuerbehörden in der Lage sei« werbe», sich über de» »»ländische» Ursprung der za insormireu. pinnec» de- bi» »efl- ««tschr» «ebereibesttzer beim vnnbesralbe etngekomme». «erpener t» Berlin et« Börse sür de» Wollhandel ei»z«richt«». Die Webereingabe weist daraus hin, daß e» für di« Leinrnindustrie Bekanntlich find die bisherigen diesbezüglichen Bersnch« an dem »erhängnißvvll sein würde, wenn da« Lkineugewebe in dem Kample Widerstand« der Spinner, welch« sich wiederholentlich gegen die gegen die mtnderwerihigeu Baumwollartikel durch eine weitere Zoll- Uebertraguna des Woll-Termtnhaudelö »ach Deutschland geäußert verrheuerung de« Materials neue Erschwerungen finde; sie wider- haben, geschettert. Auch dürften sich die Leipziger Wollhändler legt die Behauptung der Spinner, daß die Weöeret »inen erhähten , schwerlich dem Plan« geneigt »eigen. Garn,oll tragen könne, wenn ein« gleichzeitig» Erhöhung der Ge- tS Saaleschisffahrt. Der Vorstand der Halle'sch«, Getretbe- webezöll« eintrete, und leg» dar, daß di« Begründung de« Spinner- nnd ProdactrnbSrse macht bekannt, »ö sei di« Anzeige ringrlanseu, antrages überhaupt im Wesentlichen von falsche» Bo,ausirpungea die Saale Hinauffahrende Schisser mtt Getrrideladuug, t»sb«sondrrr o»sgehi. daß dieselbe sich inöbesondere hiafichrlich der Geichäftslaae Roggeu, Härten unterweg« vo» ihrer Ladung vrrkans». Die der Spinnereien etnerseit- «ad der Webereten andererieil« große Anwohner der Saaleort« «erden um Mitthetlnng ihrer bezüglichen Uebertreibungen gestattet. Die Inieresien der Fabrikation gemilcht,r , Wahrnehmungen ersncht. Der Börseuvorstand hat SOO Ll zu Br- »eweb« »nd die Gesthrdung de« Exports t» allen «rtikrl», zu . lohnungr» für die betr. «azetge» v«, Verkäufern und Säufern aus- welchen Lein,»gar» Verwendung findet, sind ta den Ausführung,« i gesetzt. der G-iinzöN- *— der Weber eingehend gewürdigt. Die Rückvergütung der Garnzille beim Export der au« dcnselben herg,stellten Gewebe wird zwar von den Spinner» befürwortet, die Wrbereibesttzer lasten sich dadurch indrß nicht beruhigen und heben sehr berechtigter Weise hervor, daß die Einsiihrung von Garnrückzöllen bisher aus unüberwindlich« Schwierigkeiten gestoßen ist. — Such vo» de» oft- und mittel deutschen Webereibesltzer» sind di« Zollauträge der Spinner in einer mit zahlreiche» Unterschriften bedeckten Petition bekämpft worden. *— I» einer am 17. d. in Hamm abgehattrnen Sitzung der Strohpappensabrikantru Deutschland« wurde» bi« Ende April 1889 gütige Preise sestgestellt, welck^ entsprechend den gestiegene» Slrohpreisen laute». *— Deutsche Kupferprodnctio». Nach einer Zusammen stellung de- Vereins deutscher Eisen- nnd Stahl-Industrieller belief ich die Kupserprodnction in den letzten zehn Jahren wie folgt: 1887 S> Siri t. 1886 >20111 t. 1885 20971 t. 1881 10 019 t. 1883 18161t, 1882 17 178 t, 1881 16 352 t, 1880 15 211 t, 1879 10811t nnd 1878 9590 t. (II Allgemeine Deutsche Hagelversichernags-Gesell- ichan ta Berlin. Die Direktion verschickte kürzlich an verschiedene Zeitungen den Bericht über et» sür sie günstige- Erkeootuiß des ämmergerichts in Berlin nnd schloß ihren Artikel durch den Hin weis, daß mit dieser Enlicheidung die Direktive sür die unzähligen anderen Pcorrss« der Gesellschaft gegeben sei. Nach eingezogener Erkundigung liegt die Sach« wesentlich anders. Zu unterlcheiden inb nämlich S Arten von Proeeffen, die einen, bei welchen die Ge- ellschaf» verflogt, die andere, in denen sie Klägerin ist. Bon erster» llrt giebt es etwa 3—1. von der andrre» zwischen 1000 bi« 2000. verklagt wurde die Gesellschaft von einigen wenigen Besitzern, welche ihre Policen für uagiltig hielten und von der Direktion die- onzn- erkeanen verlangen. Da« Statut sagt nämlich, daß nur solche Ver träge oder Schriftstücke, welche von 2 Direktoren unterzeichnet wur de«. sür die Gesellichast verbindlich sind, während die betreffenden Policen nur die Uuierschrlst eines Director» tragen. Das Land gericht ha» dem Anträge entsprochen nnd die Police uagiltig erklärt, da» Aammergericht hob die« Erkenntniß aus. indessen nicht etwa, Ivril es die Police für ailtig erklärt, sondern ans dem rein formalen Grunde, «eil jener Besitzer nur ans korrekte Vollziehung der Poitre z» klagen berrcht sei. Hierin liegt klar anSqeiprochea, daß die jetzige Police «ich» correct vollzöge» sei. Di« Abweisnng der Klage dürste ersoigt sei», weil der Besitzer, welcher durch Ein- reichen seine« Versicherung» - Anlrages bei der Gesellschaft Bersiche- rnng begehrt hat, nun nicht etwa» damit in Widerspruch Siehendes deantrage» kann. Sei dem, wie ihm wolle, so interessier» diese Proceffe das Publicum wenig, während die andere Art die all- gemeine Aasmerksamkett erregt bot. Dt« Direriiou verlangt näm lich van mehrere» lausend Landwtrthe» den Nachschub von 57 Proc. 188? »nd et»e hohe Lonventionolstrase für 1888; hat dielerbalb wir sie selbst schreibt, n^ähligen Proceffe angestrengt. Die ndwirrhe weigern sich irgend etwa« z» zahlen, weil sie mit der Gesellschaft »icht« mehr zu »hun haben wollen, und ans Grund einer großen Menge von Betrügereien, Statutenveslrtznngkn »c. rum Austritte sich berechtigt halten. Bet allen diesen Klagen beruft sich dir Dtrecrlon auf die ln ihren Händen befindlichen Policen der Versicherten, in welchen diese sich sür mehrere Jahre bei der Gesellichast zn bleiben verpsl chiele,,. Nachdem »un da» Kammergcricht diese Policen nicht iür corrcct vollzogen be> zeichnet yat, ist der Direktion ihr einzige» Beweisstück vernichtet. Ein gütiger Vertrag ist dnrch die Unterschrift des einen Director» Niwt zu Stand« gekommen »nd dir Directio» sieht de» Verlust ihrrr lausend Proceffe voran-. Sie bat sosort dieseibe» iämmüich fistlet und Verlegung! der aaberauniten Termine erbeten; vielleicht basst sie in Folge dc» KammergerichtS-Erkruntniffe«, welche« allerdings leicht von den Besitzern mißverstanden werden knnn, mit diesen V-rgleiche obzuschlirßen und so wenigsten- etwa« zn re»ten. Aus dir Name»-- unterschrist komm« es bei diesen 1000 Peocessen wrnigcr an, da da- Geietz dem Versicherten jederzeit den Austritt gestartet, wenn Be «rügerrien. wie bei der Allgemeinen Deuiieden Hagelversicherung- Gesellschaft Vorkommen. Auch ist eS sehr fraglich, ob der Nachichuß von 57 Piocent ausgeschrieben werden dürfte, nachdem die ordern lich« Generalversammlung die- abgclrhnt batte. Einen hübschen An sang hat die neue Direktion freilich nicht, durch ihre unzäiilige» Procrsie wird sie sich wahrlich keine Sympathien erwerben, vielmehr macht man ihr jetzt schon große Vorwürfe, daß sie nicht zunächst einige «enige Probe-Proceffe angestelll hat, welche lür die Ver sicherten maßgebend gewesen wären. Sie hat den Besitzern jetzt Kosten verursacht, die wir aus eher über 100000 Ll al» darunter urranichlagen. Processe sind bekanntlich ein sehr thenere» Ber gnügen. *— LranSvort-Bersichernng. Drr „Berl. Börseu-Ztg." entnehmen wir folgende Mahnung: ,H» den Kreisen drr Tran-porl Versicherer wird seit langer Zeit schon lehr ernsthaft über den Prä mien-Drnck geklagt, welebrr durch die abergroße Eonrurrenz sich eingestellt Hot. Wenn junge Geielllchasten in dieser Weile veesnchen, sich in da» Geschäft etazaiühren, so ist da» Unlrrbieie» noch erklär- lich, obichon gerave die jungen Geselllchaften Grund habe», in dieser Beziehung recht vorsichtig zu sei». Die Manuheimer Gesklliedast V. hat fatale Eeladrungen gemacht und sich in Folge derselben itch v für 1 jene. Landl »e««n die »«» h«n tze»tsch»» 8l«ch»sptt s,»,«tzt« « htzh»,, »,r «»>,»»,»»»»«ll» jGd zu rationelleren Priacipien bekehrt. Neuerdings wird »der bemerkt, daß anch eine alte Gesellschaft, die Düsseldorfer, zn Prämien zu versichern sich erbietet, die in keinem richtigen Berhältniß mehr zum Stisico flehe». Der Wunsch der BersicherungSkreile ist erklärlich, daß «an sich an betreffender Stelle eine« Bessere» besinnen möchte. *— Telephoa-Fernverkehr. Dte vor Kurzem sür die Fernsprechverbindnng Berit,-Hamburg rtngesührlr verändert« To xintng drr Gespräche »c. ist nunmehr auch sür die Linie Berlin Breöla» angenommen. Darnach ist btt Dauer de«Gespräche» an drei Minute» sestgesetzt. Da» Gespräch kostet 1 Ll Außerdem sind bringend», den gewöhnitchen Gesprächen voraehende Gespräche zngelaffen, »»sür die dreifache Taxe zu zahlen ist. Die AuS- dednnng eine» Gespräche« über die Daker von 6 Miauten (also > Taxen) ist »nr gestatte», wenn anderweite Anmeldungen nicht vor- liegen. — Diese Neuordnung hat sich aus der L>nie Veriin-Hamba, sehr bewährt, von den dringenden Gespräche» wird viel Grdran gemocht. *— Preußische« Lrihhau». Dt« .NeueBörsen-Ztg." schreibt .Wie wir vo« a»t iuformirter Stelle erfabre», ist vor einigen tagen nachdem E»br Juni d. I. dir ersten Strafanzeigen erlösten sind, dte Vornntersuchnug in dtrser Angelegenheit dnrch Beschluß erSffnet worden. Dieselbe richtet sich gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Aufsichtsraths, De. pliil. Ludwig Hossmaan und dte beiden ein maligen Directvren Otto Haak« und Res. a. D. L-Hosfmann jr und ist eröffnet wege» mehrfacher «ergehen gegen die Artikel 219 und 219 d des Attiengesetzes, d. h. wegen sal'-ber Bilanzirnng, Aus stell«»- und Untreue. Letzter« bezieht sich besonders aus die Hvvo- thekengeschäftr drr Verwaltung, über welche der Geschäftsbericht s. j . ausführliche Meldnnacn acbracht hat, und ist hierbei anch der In genirvr Schulz. «Gs dessen Namen dies« Geiehäfte meisten» gemacht find, ln die Untersuchung mit verwickelt. Dte bisherige» Ermittelungen, welch« der Lrtmtnaleommiffar Ho esst geführt hat, anisaffen bereit et» voluminSses Aktenstück, »nd wird auch danach wohl die Bor Untersuchung »och zimnlich« Zett in Anspruch nehmen». Es ist aber immer ein« Geaugihuung, daß et» Versahren, bet welchem mit un erhörter Frivolität fremdes Eige, ^ Sühne finden wftb. Die Unters Hoklmauw' *— Börse für Wollhandel ln Berlin. Wie di« .Berl Börseu-Ztg." hört, sollen zwischen mehrere» maßgebenden Berliner W»llhä»M» verhandlmige, darüber schwebe», »ach Art der Ant- mißachtet ist, endlich sein« führt Hr. Landgertchtsrath vahneröss»»»«. Am SO. b. M. ist t» Bezirk der käniglicheu Eisenbahn-Direction zu Elberfeld die 5,9 ft» laug« Bahn- e Erndtrdrück-Letmstrnth mtt de» Statt»»«» Schameder aur sür Personen- »nd Gepäckverkrhr) »nd Leimstruth den, Sffeut- lichen Verkehr übergebe» worden. Tkffeisars, 20. December. Amtlicher Bericht der Börse: Dec Kohlen- und Loakömarkt ist fest bei etwas ruhigerem Geschäft. Roheisen steht bet erhöhte» Pretsi» t» lebhafter Rochsrage, während drr Geschäftsgang t» ferttgra Fabrikate» »um Theil zu wünschen übrig läßt. korts che Bergwerk«,» Sch« »l«»»d Hark» rtrn. A»f Beichluß drr Gearralversammlnug wird der Sitz der Gesell- chatt von Schwelm »ach Gotha verlegt »ab dte Dividend« mit Proc. ousgezahlt. De Firma I. H Eichwalbt Göh»e i» Höxter erklärt dle Nachricht von ihrer Umwaadluag i» «i»e »cttragrsrll. chast sür «nbrgrüadrt. Hamburger Münzstätte. I« letzte»Jahre stndi» der ! mmbnrger Münzstätte vom Reich« 2082 305 Ltnpienaigilückc »nd - 08 209 Zivanzigpseiinigstück« in Rickei »nd sür Privatrechnnag (sür dir Reichsdank) 250 595 Doppelkroaen an-qeprüqt worden, zusammen also 5111361.85 Ll. Rede» diese» Anlprägnngea »an Reich«, münzen ift die Münzstütt« »nm erste» Male durch eine größer Ans- Prägung für einen überseeischen Staat beschäftigt worden, nämlich durch Bermitteluug einer Hamburger Finna mit 25 Mtll. Stück Broncrmünzen für da« Königreich Siam. Die Mrtallplättchea wurde» von einrr deutschen Firma angeferti-t. so daß hier drr vaterländischen Industrie jedenfalls ein Borlhetl erwächst. *— Das Hamburger Genrralronsalat der Republik ahit bringt zur Kenntniß. daß es künftighin nöthtg ist, ta den onaossamenten den Namen des Emviäagers ou-zufüllen. Lonnoffumente an Ordre stad nicht mehr zulässig. Brrsla», 20. December. In drr -estrigen Ansffchtsrathsitznng der Donaersmarckhütte berndteie die Direktion, daß alle «ilunaeu des Werke- vollauf beichästtgt find und namentlich die Kesselschmied« und dte Gießerei mtt «nfträaea für längere Zeit so übei haust seien» daß die Erweiterung dieser Anlagen ein dringende« Brdürfniß sei. Der Aussichtsrath bewilligte 1 HO000 Ll aus den eu Betriebsmitteln zar baldigen Erweiterung dieser Anlagen, rröls«, SO. Deermber. Die Obrrschlrsischeu Loa k» prob», reute» hielten heute eine erste Besprechung, deren Zweck Abschluß einer Convention unter Erhöhung der Preise war. G Bus Bayer«, Sl. December. Die Loealbahn Gotte«- zell-Biechtaey ist nunmehr, nachdem für 800000 L Stamm- und sür 200000 ^ Privatactteu für dieselben gezeichnet sind, ge- ichert. — In Betreff der Nothiage drr süddeutschen Baum- wolllptnuereten ist zu bemerken, daß wohl rtne Besserung drr Berhültntffe wünschrnSwerth ift. daß jedoch vor allen Dingen di« Fabrikanten selbst darauf bedacht sein müssen, die fortwährend noch vorkommenden Vergrößerungen der Webereien zu verhindern. Im letzten Jahre allein sind in Bayern mindestens 2000 Stück neue Webstühie in Gang gesetzt worden. — Ans eine Eingabe der Münchner Handelskammer an dte bayerisch« Regierung, di, Besetttgnng drr AuSaabmetarisr sür Mehl betreffend, hat die Re-ierun- de» Beichrid erlheilt, daß vo» Setten Bayern« wieder- doli Schritte »ntrrnommea worden find, um wieder geregelte Ver- hiltnisse berbeizusühren. *— Münchener Rückversi-erungö-Grsellschast. Die Generalversammlung setzte die Dividende ouf 8'/, Proc. — 31 Ll per London lest. Marienba» in vttz«««. Auf Anregung des Bürgermeister« Kroha beschlossen die Stadtverordneten einstimmig dieLinsührung der elektrischen Beleuchtung für öffentliche nnd private wecke zum nächsten Frühjahr nach dem Ferulettnug-Iystem drr irma Gau» öd La. Wir», 20. December. Heute fand tm Haadelsministeriam die letzte Lonsrreuz wegen der Verstaatlichung der ungarisch, galizischen Eisenbahn statt, bet welcher «in Etnverständniß er zielt und ein Protokoll darüber unterzeichnet wurde. Zur ver- ziiining und Amortisation der gesellschaftlichen Titre» wird da« tactiiche Ersorderniß vom Staat zur DtSpositioa gestellt; dom 1. Jaiinar 1889 gilt der Betrieb ol» für staatliche Rechnung ge- sühn, vorbehaltlich soäterrr parlamentarischer Genehmigung. In der ersten Hälfte de» Februar findet eine anßrrordruillche General versammlung statt. Wien. 20. December. Dle Loasumflener erbrachte «tue Jahre-einnahme in 1887 von iotal 21,9 Millionen, gegen da- Vor jahr Plus 13318 kl., die SpirituSstener betrug 9,7 Millionen, '/« Millionen weniger al- ,m Vorjahr. Fleisch» Wein, Zucker, Mineralöl Welsen beträchtliche Mehreinnahmen aus. *— Eisenbahn Broß-Prtesen-Wernftadt-Auscha. Da» Conlortium, welche- die Borconcession zum Baue und Betriebe einer Eiiciilahn, ausgehend von der Station Groß-Priesen der öfterreiebi- ichen Nordwestbahn, nach Dernstadt und Auscha erworben hat, leitete unter Vorlage des bezüglichen Detotlvrojertes die erforderlichen Schritie zur Vornahme der Tracrn-Reviston ei». Die Gelammt, kosten sür dir 21,7 ftw lange Bahn stad mit 1130 000 Gulden ver- anichlaat. Prft, 19. December. Die unter dem Patronat der „Ungarische» Lreditdaak" flehende Bergbaugrsellschast tnKoesoeö-Medo hat nach jahrelangem Schürsea endllch unzwetsrlhafte Spuren sür das Vorkommen von Petroleum gesunden. Basel» 20. Decrmdrr. Der «erwaltnngörath der Schweiz«, rischen Leatrolboh» genehmigte da» Budget, die Bau- und Briritb-auSgabeu pro 1389. abgesehen von de» Ausgaben sür Ec- Weiterung Le» Bahnhofs in Bern, sind für Bauten, Vermehrung der Locvmolivea rc 982 000 Frcs vorgesehen, hiervon, sowie für Eapi. talrückzahinngrn soll annüdrrnd ein« halb« Milltoa au« den lau- sendeuben vetrirbsergebnisteu gedeckt werde». Für Erweiterung de« Bahnhof« in Bern wnrd« rin Lrrdit von 2 8S0000 Frcs. bewillig». *— Zar Unsallfiottsttk. In den Monate» September nnd Oktober wurden bet der Unsall-Berstchernags-Actien.Gesell- Ichost „Zürich" im Ganze» 3733 Schäden ongemeldet- Während derielbe» Zeit wnrden endgültig rrtrdtgt: 47 Todes- und 79 Jnva- liditätssälle. welchr sich wie soiqt verld^len: Todesfälle: 2 aus die Einzelverstchernng. 1 auf Militair-Verstcherung, 5 ans das Vau- werk. 9 ans diverse Gewerbe. InpaliditätösäNt: 19 aus die Einzelverstchernng. 3 aus Milltolr-Berfichernng. IS ans die Metallun- gie. 13 ani Baugewerbe, 10 ans die Textilvronche, 21 aas diverse Gewerbe. Ferner stad ra. 8630 Lnrsäll« regulirt worden. *— Sridensprrnlatto». Der „Expreß b« Lyon" schreibt: Die anßeroedenllich niedrigen Preise, aus welche Seiden aller Pro venienzen grtallen waren, baden schließiich anch die Ausmerksamkeit der großen Speculanien ani sich gezogen, dir seit Jahren an der succrsflvrn Bessern»« der Preise von Knpser, Eise, «. arbeite». Ein mächtige« Syndikat bar sich in London gebildet und es hat dasselbe sein Dasein durch große Ankäufe von Rohstoffen zu erkennen gegeben, welchr gleichzeitig in Mailand, Turin, Lyon nnd Marieille vollzöge» wurden. Da dir Stock« in Folge der reichlichen Noch- sroa, der Fabriken stark rrbnrnt sind, ließ die Wirkung dieser ersten Ankävsr nickt ans sied wort»»; rin Anistdlag von drei bi« »ter Franken ant allen Provenienzen kann van jetzt an als gesichert be trachtet werden nnd wahrscheinlich hni d>« «Speenloti»» »br letztes Wort »och nicht -eiprochen. »-»trthschns,lich« Alltoa» »wische, Rußland »nd Frankreich. Dt« Zricknnng der ensffsche» »»leih« in Frankreich lckeint in Rußland groß«, Etnbrnck grmocht »» habe». Di« „Rv- wosti" widmen diesem Ereigniff« einen Leitartikel, welcher „Das sraozösiich-rnsflichr «konoailsthe Pändntß" überlchriebe» ift. Da« Blatt »nßert d«G, dt» ökonomtiche gsoltrn», Rntzlands ha», de«.
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