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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188908248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-24
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1889
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tztz Ekrsöb»t«K täglich früh «V. Uhr. Rrs«1i«» »nd Lrprhitir« I«ba,,r«^ff, 8. -Prnhlt»dra der Les«ti<»: Vor»Mag« 10—12 Uhr. N>ch««n«^ k—8 Uhr. »aaa»«« vrr ksr »t, ,s«»t»l^,p, <»»»rr 0»Kt»«tr» -,»,,«»» a> »»»«« «,r» »t« 2 »»r N«ch»m«^. u »»„»>» Äeft«a,e»fr»t hto'i.» ühr. Z> sr» Fitilüe, für 2»s.A»,»tz»r: VN« »Ir««. Uelversttätsstreß« 1. L««t« L»,»e. -«h^taeaftr. SS pari, uad «öat^pla» 7. dt« Uhr. 236. eipMer.TMblaü Anzeiger. Organ für Politik, Localgrschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Sonnabend den 24. August 1889. Abonnnm-nttprei» vierteljährlich 4 V, Mk. iacl. Grtagerlobn b Mk.. durch die Post bezöge» 6Mk. Jede einzelnr Nummer 20 Pt Belegexemplar 10 Pi. Gebühren für Extrabeilage» t>a Tagrdlatt-Formot aesalzt) «tz»e Postdelürderung 60 Mt. «tt PostbesSrderung 70 Mk. Inserate 6 gespaltene Petitzeile SO Ps. Größere Schrillen la»t ans. Preitnerzeichnitz. Tabellarischer n. Zisserasa» »ach HSHerm Taril- Urltrmrn »nter dem Nedartionlstrlch dl« «aespall. Zelle LOPs^ vardraffamlltennachrlchten die Kgespallene Zeile 40 Pi. Inierate sind stet» an die Gxprvitt«» zu lende». — Nabalt wird nicht gegeben. Zahlung prTovrrworeiväo oder durch Post- nachaahme. 83. Jahrgang. Zar gefllligen Veachlmg. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den LS. August, Bormittags nur bis ,S Uhr geöffnet. Lxpvältlon lies I^lprlxvr ^»xedlnttes. Amtliche Bekanntmachungen. Vekanntmachllug. Govvabend, de» A4. d. Mo»., soll mit der Um- iadrruog der Wasterleilunglanlagrn und mit der Trottoir- leguag ia der KSvtgsstraP« tegrnaea werden. Letztere wird deshalb vom bneichnetr» lag, ab auf der Strecke vom Roßplatze bi» zur Beendigung der Arbeiten für de» durchgehende« Fährverkehr gesperrt. Leipzig, den 23 August 188V. Der Rath der Gtadt -etyzig. vr. Giorgi. Herwig. Vekauntmachung. Wegen de« Einlegen« von Wasterrohrsträngen wird di« Bayerische Struge von der Moltke-Straße dis zur Kantstraßr »o» Freitag, den AS. ds». Mts. ad aus die Dauer der Arbeiten für de» grsannutr» Fährverkehr gesperrt. Leipzig, deu 21. August 1889. Der Rath der Stadt Leipzig. H. 82L1. vr. Georgi. Hepnig. Llsaß-Lothriugeu. ! hat sich doch zu Gunsten de« letzter» herautgrstellt. di, neue« verhLUniste sind in jeder Beriehung. auch in materieller ent- Da« »aiserpaar hat durch feine Anwrfrnheit in Straß-1 wickeluna,sähiarr al« unter französischer Herrschaft, und end- borg Wirkungen auf d.e Bevölkerung er,,rlt. welch« ^ üch spricht d°» ^uch die Thatsache de« dlutschrn Ursprünge« Wartungen wet üdertreffen ,« .st nur ^Ine Stimme Drüber. '^nehmliche Sprache, welche zum Herzen dr.nat und «»'s«. ? 7 den angewvhnten und aufgrzwungenen sranzvs,scheu Flitter- und dauernd gewonnen haben. Da« Fest im Stadthaus« zu I <» , r »a c» r» Straßbura hat deu Bann, welcher noch auf den Eemüthern I "ktpjtg, 24. AUgllst« eine« Theile* der einheimischen Bevölkerung lastete, gelöst, I * Mit Sr. Durchl. dem Reichskanzler Fürsten da« Elsaß hat begonnen, sich in die bestehenden verhältnissei v. Bismarck. welcher sich am Dienstag Nachmittag zu dinrinzuleben, der Gedanke an die Wiedervereinigung mit I längerem Aufenthalt nach Friedrichsruh begeben hat. sind Frankreich ist al« ausgegeden zu betrachten, der Traum de« I nunmehr auch sämmtliche Staat«min»ster von Berlin fortdauernden Zusammenhanges mit Frankreich ist der Wirk-1 abwesend. So weilt der viceprästbent de« Staat«mimste» lichkeit der Verschmelzung de« Elsaß mit dem deutschen I rium«, Minister d. Boetticher, mit Urlaub in Karlsbad, de«- Reich gewichen. Da« sicherste Zeichen de« geschehenen Um« I gleichen der Minister der öffentlichen Arbeiten, v. Maybach, schwunge« ist, daß den Bürgermeistern und Dorfschulzen, I in der Schweiz, der Finanzminister v. Scholz auf seiner bei welchr r« bisher noch für nölhig hielten, französische« I Eonstanz am Bodensee belegenen Besitzung, der Minster Wesen zu affectiren und französisch zu radebrechen, plvtz-1 der geistlichen, Unterricht«- und Medicmal-Angelegenheiten, lich die Marke herabgefallen ist und daß sie sich ihrer I vr. v. Goßler, in Tarasp, der Iustizminister v. Schelling in Muttersprache im Gespräch wie beim Absingen deutscher I Tirol, der Minister für Landwirtyschaft. Domänen und Lieder bedient haben. Diese» Wunder hat die persönliche Be- I Forsten, vr. Frhr. Luciu« v. Ballhausen, vorläufig in Ostende rühruag mit dem deutschen Kaiserpaar gewirkt, dem Zauber, > und der Minister de« Innern, Herrsurth, hat sich zu mehr- «rlcher von ihm ausstrahlte, haben sich die Elsässer nicht zu I wöchentlichem Aufenthalt nach Karlsbad begeben. Der StaatS- entzichen vermocht. Da« .Wiener Fremvenblatt" bat da« > secretair de« Au-wärtigen, Staotsminlster Gras Herbert rechte Wort für die neu« Sachlage gefunden: „Ein Blick aus! v. Bismarck, und der Krieg-minister v. Lerdtz du Bernoi« den jungen Kaiser zeigt den Reichslandea die Jugend und I befinden sich augenblicklich mit Sr. Maj. dem Kaiser und die Hofsnungssreudigkeit de« Reiche«, dem sie angeboren, und I König im Reichslande. Vollständig wird da« StaalSministe- lehrt, daß auf dieser Seite die Zukunst ist. der sich da« Elsaß I rium erst Mitte Oktober, nach Ablauf de« Urlaube« der zuwenden wird nach dem natürlichen Gesetz für alle« Lebende." I Mitglieder, in Berlin wieder versammelt sein, mit Au-nahme Aus der anderen Seite zeigt sich das Bild der in der I de- Fürsten Bismarck, besten Rückkehr nach Berlin zu dauern Auflösung begrissenen französischen Republik, für welch« aber s dem Aufenthalt man vor November nicht erwartet. der Ersatz noch nicht gksunden ist Die Wahlen vom 29. September sollen di« Entscheidung darüber dringen, ob Frankreich seine Hoffnung noch auf Houlonger richtet oder ob e« dem Flüchtling endgiltig den Rücken gewandt hat Solche Zustände können auch Denen nicht begehrcnSwerth er scheinen, welche zwei Jahrhunderte mit Frankreich vereint gewesen sind, sie können die Selbsttäuschung nicht so weit treiben, daß sie die Zusammengehörigkeit mit einem kranken StaatSwesen der Vereinigung mit dem Die „Kölnische Zeitung" kommt auf rin bereit« eiwäbirte«, von einigen Blättern aber dementirte« Heirathsprojecl zurück. Da« rheinische Blatt schreibt: wenn sich die Nachricht bestätigt, daß der kstastlae Thronerbe de» Großherzogthum» Luxemburg, der Sohn de« Her- zog« von Nassau, sich mit der Schwester unsere« Kaiser« dermähl«» wird — wie ja schon durch dle Verbindung zwilchen dem Erdgroßherzog vo» Baden, besten Wiederherstellung von selaer jüngsten Erkrankung nicht blo« im Land« Baden, sondern tm ganzen deutsche» Reiche di« lebhaftest« Freude hervorgerusea hat, uiid der gesunden ihrer HeimatH vorziehen. E« ließ sich verstehen. I K^ester de» Erbprinzen vo- Rassau-Luxemburg freund-' uud ver. daß die Elsässer die Einheit de« mächtigen Frankreich mit I wanvtschastliche Beziehungen wieder di« Hinser Hohrazollerir und der Zerrissenheit de« ohnmächtigen Deutschland nicht der-1 Nassau elnauder genähert habe» —. so bars man nach der politsichea tauschen wollten, aber die Zeiten haben sich geändert. Deutsch» k Seite di« betreffenden Länder »,r dazu beglückwünschen. Wir setzen land steht heute groß und mächtig, einig und selbstbewußt da, > dabei natürlich vorn»», daß di» Bedingungen, welche bet fürstlichen m7,^ur"v^ Di'e Kst^baden I ^ ^tte» sich de, innigen greunalchal.«- ma!« zur Verwendung gelangen werden. Dir Elsässer haben I Verhältnisse« ersreut, welche» die deullche» regierenden Bunde». e« tn diesen Tagen gesehen. Was ein Heer von fester, seit I genossen von Kaiser und Reich mit dem hohenzosternschen Kaiser- langer Zeit erprobter Organisation unter monarchischer IHaust verbindet, so wird jeder wahre Baterland»sreund. dem da» Oberleitung werlh ist. Di« französische Armee entbehrt der I particulariftisch-ultramontane Welstnidum auch nur oberflächlich ent- Spitze und ist der Gegenstand fortwährender Experimente. I gegengetrete» ist. dem Herzog von Nassau die Anerkennung nicht Erst vor wenigen Wochen ist «ine neue Organisation mit I vorenihaltea, daß er diesem und ähnlichem Treiben stet» fern- dreijähriger Dienst,eil unter der Fahne zum Abschluß gelangt, -'st-»»'« und sttn Schicksal, welche« chm schlechte R-ihgeber bereite» die sich erst noch ,u bewäbren Kat aber der Brockst aeaen! Ü"bea. mit Ehren al« deutlcher Mann und Fürst getragen hat. «uch sttn jüngste« «usireteu und Verhallen während der mit Boulanger hat die Verhältnisse ansgedeckt, welche im Kriegs» I Schwierigkeiten aller und ganz eigenthümlichen Art umgebenen luxem- ministerium geherrscht haben, daß die Gelder, welch« für I burgilchen Regentschaft-episode hat ihn Allen, welche di« dortigen Wehrzwccke bestimmt waren, zur Förderung persönlicher In- t vrrhälinlffe keine,, al« tacivolle, und der Selbstbeherrschung fähigen teresien verbraucht worden find und daß patriotischer geartete I Politiker gezeigt, wo« für sein» künftige Regierung da« Beste ve» Kriegsminister diese Mißstände au« thvrichter Furcht vor den I heißt.^ Und wenn jetzt di« Kunde sich^bewahrheitet, daß sein Lohn Anhängern Boulanger's vertuscht haben. Al» Kaiser Wilhelm vo» der Truppenschau an der Spitze de« Fahnenoataillon« zurückkehrte, glich der Marsch desselben durch die Straßen von Glraßburg bi« zum Kaiserpalast! diesem Falle sich sich erfüllen. Wie da» >»t«I»II«chIIG. 0»»^«« Unterzeichneten Armenamle solle« im Stadt- j während Frankreich" seine Kraft' und" den Reichthum de»! »de» »i«H minderen»,« tu^ andere^ Ständeu zum^Eheglück noih- Dovnerstag, de« AS. Augvft ». vor«ittag» von v U-r an eine Partie getragene Kleidungsstücke, Mübel, Haas« und Kücheagräthe, Betten und dergleichen mehr meistbietend versteigert werbe». Leipzig, den 22. August l88S. Da- Armenamt. Ludwig-Wolf. Iunghähncl Veklmntmachung. Bet der htestge» Ober-Vostdirektion lagern di« »achbazelchnete» ,»testeibaren Paftseutn»,enr LtaaviaealVdet»«'«. An« Letpllq: an vchuhmachermetster Franks tn Leipzig. Lützowftr. 8, II., v. 28./l. 82; an Siegmnnd t> v!o»k^u, v. 88/2. 89; a» oauü. ok«n. Eabolet t» Würzbnrg, dahlenplatz 18, v S/S. 89; an Julia« Roth« in Laustgk, postlagernd ».26 /2.8V: an Willy von A»pern iu Hamburg, Kl. Kirchgasse 1t^ lll., ». 10/t 8V; an Bertha Getrr« bei Abl ät Kaffel iu Berlt», Krffel- . ^ . straße 88, ». ö./s. 89: au« Plaue« (vagtl.)» an Fabrtkbes. I. I einem Triumpbzug, die jubelnden Zurufe der Bevölkerung kariert tu Reichend«« (Boqtl.), v. 88.12. 89;-,» Zwicka» <»«.): I wollten kein Ende nehmen, der Eindruck de« militairischen ,»grl »una Sittich in Zwickau (Sa.), Meier» Han«, »nß. Leipzigerstr , d 20 /8. 80; an« Ctzrmnitz: an Mar. Moschkl Vre«»kie inGrogewo I (Palen), ». 6/8. 89: -u« Lripzig-Aentnttz: an Gerbkr, wost« »innrerer Plast,adors, v. 17./L. 89. Lt „««»«>» >>t«G«a« VrueA»»«t»« au» Leipzig an Frl. Katharina Ltielmana in Liaiigart. Kl. Domftr. 2K. v. 1K./2. SS, Ltiagvaolarl«»»«»« N»at>z»rta a»1 Leipzig an die Berliner Schneiderakademie, ^ Pcrecinr »ahn, in Berlin, Kommandanteastr. 10. ». >7.,8. 89. VelckVi'lchi an« Leipzig an Arao Sophie »er». Gebaaer in I (Froatrrich) p»stl„ d. 8.l12 88 mit 20^. Srt«T nnlt »tot »»»««owchacha, a-«Markr«uftstt an F l laaufteMüller in Leipzig. Br Fleischemaffe 8, v. 11/4.89. Srlat I mit g«»Ich. Mim« aus Leipzia an Frl. Anna Jrmicher ia Leipzig hanotpalN., vom 13^2. 89. »rr,«?«»»«>»« ml» » «aick.! Schauspiel« war so mächtig, daß Niemand sich ihm zu ent und Erbe, dem nach menschlicher Borauksicht die Herrschaft im Großherzoqtdum Luxemburg auf lange Zeit bestimmt »st, mit d m deutsche» Kaiser- und preußischen KSuigahaule in da» engste Be>- wandtichasi-dündniß tritt, so spricht dir« nicht nur aus« Neu« dalür, daß im Haus« Nassau oli» Dinge vergessen und verständig h>» genommen sind, sondern e« liegt auch eine ro tiere Bürqichast darin mr da« große deutsch« Reich und das kleine Nachbarland mit beul, scher Bevölkerung, daß unbeschadet der völkerrechilichen und van allen ziehen vermochke. Da« sind Anfänge, mit welchen man wohl I Großmächien verbürgten Neiitralliät und Unabhängigkeit Laxem zufrieden sein darf, weit sie zu der sicheren Erwartung de richtigen, baß sie sich bald in einen dauernden Zustand ver wandeln werden. Don großer Wichtigkeit für die Zukunft von Elsaß Lothringen ist auch da« gute verhältmß, welche« zwischen dem Statthalter und der Bevölkerung besteht, die ver- anstaltung de« festlichen Empfange« und de« gesammten Fest programm» hatte zur Voraussetzung, daß die Vertreter der Gemeinden mit der Regierung in gutem Einvernehmen stehen. bürg« ein gut freundschaftliche», bi- materiellen Interessen' de« Lande« fördernde« verdälkniß zu Denischland sortdauern und sich weiier eniwickeln wird, wie die« ichon die Zollelnigung darstellt. In Deutschland wird man sich gewiß doppelt g-neigt zeigen, in Zutuns« in diesen und ähnliche» Dingeu jede« zulässige Lnigegenkommea zu bethäiige». Der „Rheinische Kurier" hält der .Post" gegenüber die Nachricht von der bevorstehenden Verlobung de« Erbprinzen von Nassau mit der Prinzessin Margarete ausrecht. E» handle sich um thalsächlicbe Vorgänge, nicht blo« um rin spUp,-«ch«Ii, ani Lrtpzt, an Earali». »imond« in Tayron, > Stad,Hause brrauSgeftellt. ein so harmonische» Zusammen- Ohio. v. 2./K. 89. r Au« S»«u»«»r I wirken aller Verheil,gten, wie e« nach allen Berichten vor- Deß die« der Fall ist^ Hat sich besonder« bei dem Fest im j Gerücht oder eine leere Eombination * In der Mar>nebrstechung«-Angeleqrnheit ist «, Thomas ia Gotha, v. 18 /11. 88, über H äO -4; ,»« Leipzig: an R chier t» Berli» V/, ». ö.,12. 88, über 4 ^l; au« Plauen (Paatl.): an Paul Dretsch in Aug«burg, v. 4/S. 89, über 3 ^l; nur Ttze»»ttz: an Hotel Deutsche« Hau« iu Leipzig, d. 85 /4 89. über 5 ^l. -u« «Sßnttz lL -A): «» Frao» Müller >» Leipzig, Roßplatz 18, lll.. v. 10.,1. 89. über 2 KO 4- Aus Ttze«pttzr a, F. »rund, maiii, in Dre«d«»-Alift. postlagrrud, v. 14./1. Ä; au« Leipzig» Pltgwitz: a, Wladimir Peder. Adr Fcaa Hein » Libou iKur- I-Nk). v. 12^10.86: au« Zwicka» (Sa.): o» Schwarz tu Glauchau poftiagerab. ». 11./4. 89. Die unbetaunie, Abseuder der vorbezetchnrtea Gendunge» »erde» Händen war. wäre nicht möglich gewesen, wenn der Statt halter seine Aufgabe nicht verstände. Aber der Kaiser fand den Bode» aus« Beste vorbereitet, um durch sein persönliche« Auskrelen die gewünschte Wirkung hervorbringe» zu können. Wir stehen allem Anschein »ach jetzt am Abschluß einer Periode, welche sür da« deutsche Reich ein« harte Prüfung war. Frankreich hat alle Kräfte angestrengt, um den idealen Zusammenhang mit dem Elsaß aufrecht zu erhalten, r» hat aber nicht verhindern können, daß die bessere Einsicht bei der Bevölkerung de« Elsaß trotz aller gegentheiligen Bemühungen allmälig zum Durchbruch gekommen ist, daß al« einer der Hauplbelheiligten der Kaufmann Warnebold au» Bremen genannt worden. Da er sich au« Bremen entfernt hatte, war rin Steckbrief hinter ihm ertasten, und außerdem war er in einer amtlichen Bekanntmachung de« Reichsamt« der Marine von jeder Lieferung sür b,e Marine sür ausgeschlosten erklärt worden. Herr Warnebold ergreist nun in der Angelegenbeit da« Wort, indem er an den .Bremer Kurier" ein Schreiben au« London richtet, Vesten hauptsächlichsten Inhalt da« Blatt rniltheilt: Herr Warnebold beginn! bannt, daß er ln« zum 3l. Juli d. I . >m Interest« de« diuiichen Mariiiefilcu« io London thäiig gewesen, daß die Elsässer > dann ei», Erh,Iuag«reise noch Schottland gemacht habe, woielbii er re-titig», nicht gemeldot. so werdea di. Geldbeträge der Vostunttr-I '>'b eine lauge Zeit, und daß sich ,m laus, dersilbem vor- I H-^n ^ irgend welcher Art prosttlr.n l eß. und e« könne von un- üüz«»g«eoffe überwiesen und der zum verlaus geeignele Inhal, der I strllungrn bilden und Entwickelungen an bahnen, welche nicht I rodttch«,, Operationen adlolu« keine Rede sein, wa« die Serichisver. Eciibimqeu zum Vesten dieser Laste äsfeiillich »erftngert »erde». — — ». . - . . - . Leipztg. I». August 1889 Ter »«iserltche Oder-Poftdirrrtor. Walter. Ausschreibung durch einen Frirden«v»rtrag plötzlich ungrschehen gemacht I h„„dlu»g«n tn Berlin, wodm er dl,s.e Tage'fahren werde, r.geve» ^ werden können, ist selbstverständlich. Aber die Geschichte der l würden. Ferner sei es unrichtig, daß W In der Laue geweien, durch irin lrtzten 19 Jahre war sür da« deutsch« Elsaß sehr lehrreich, sie I Beziehungen zu Beamten einer Kiinsimühl» Lieferungen sür di» für pe» Nruda» eine« Schulges-iipe« urpst Turnhalle und Asortaulggea i« L»«hk«a«»LetP»>, E« ivllen zunächst: 1) »,e Grd- «ntz Mgurrrarsetke«. 2) »tr jjoltri»,«» n„p A«Ghal»ir«ng»'Arhritr», »> sie »raut»- u«h r»etu«rtzae»et»»n köpfe behandelt, welch« r« niemal« wage« konnten, sich mit I habe. Herr «. ichli ßi simen «rief mit der M „Heilung, daß e, französischem Esprit und mit sranzösiicher Eleganz, in» sran-1 ihm nie in de» «Lin» gekommen iei, sich durch die Fluch, den u» »w »ramr- uup T>eiU«rtzar»e»r« > »bsischem Ehic zu mestm. Die Witzblätter waren stet« voll I Gerichten »u euiziehen; erst nach B>e digung s-iner schottische» Reis» »eraebk, werde» und sind die Biaiikttte gegen Erlegung der Loptal-1 derartigen Anspielungen. Deutschland dagegen hat Elsaß I hebe er von der E.l-ffun- eiar« Gtcckbr,,,«» qtliärl. Da er an dkm geditbr«, bei de» duuleiteadeu Archil kten Herr«» Ludwig und Hülßner,! al« ein mit seinem Blute zurückerobrrte« deutsche« Gebiet I jbm zur Last Gelegiea unlchu^vig l.-i. bade ec sofort an den !r. 1. bei w ichen nuy die Zeichlungen, I sreubia willkommen geb«iß-n und bat sich bemüht gezeigt, Lomprstr^e Nr . Berlin aelchrikde». daß er sich veds ganaen »,b Verträge einzulehrn siar. t« Empsang^zu nrhiiien. I allen seinen WNnkchen"nach KrSsien zu enlsprechen. Daß d>e I StammeSgenosten waren un« im Lauf« der langen Zelt fremd I bekannt geweieu sei. geworden, sie halten sich in di« französtsch-n Ai'lchnuungen I W i» an de» Angaben diese« Briese« richtig ist. läßt sich cingcledt und sind durch eie Wiedervereinigung mil Deutsch-1 nicht deurlheilen; ,ndcste„ ist kaum a»»uiieh,iie». baß die oben land auch zum Tbeil materiell geschSdigt worden. Aber die I erwähnten amtlichen Schritte gegen Herr» Warnebold ohne Summe de» verlorenen im vergleich mit dem Gewonnenen I die dnngendstrn verdacht«grüade unternommen wordrn wären bteiuniezordeiren bi« 8. Eep te»b«r Mittag« 1P Ahr. »ersteqeli und Mit entsprechender Aullchrist «ersetze», au da« Gemeinde-Amt Lindena» abculieiern. Der Kchulvorftond behg t sich die Autwahi unter deu Bewerbern i» I'der Beziehung vor. Liobnw», a« 28. Nilgast 1889. Der Echulporstan». ,<Lg»ck, Borsitzeuder. * Au« Fulda, 22. August, wird un» geschrieben: ..lieber die bierselbst gepflogenen Berathungen der preußischen Bischöfe wird un« noch «itgetheilt, daß eine Anweisung an dir Euratgeistlichkeit hinsichtlich der feierlichen Begehung de« Gedenktage« de» hl. Joseph (19. März) sestgestelll wurde. Bon einem von vielen Seiten gewünschten Vorgehen nach der Richtung, daß der Bonisaciu»-Tag (k. Juni) fortab wieder als förmlicher Feiertag möge anerkannt werden, nahmen die Brälaten gutem Vernehmen nach deshalb Abstand, weil die Zustimmung der bethriliaten Regierungen kaum zu erlangen ein dürste. — Die gestern bereit« abgeschlossenen Verhand lungen wurden Übrigen« anläßlich einer au« Rom eingelroffenen Depesche heule früh wieder ausgenommen; c« soll sich um wichtige kirchenpolitische Gegenstände handeln. Der Vertreter de« Bi-lbum« Münster, vr. Giese, reiste schon heule Vor mittag ao." « * » * von wohl unterrichteter Seite wird der „Bossischen Zeitung" au« Wien geschrieben: „Der Rücktritt de« öüer- reichisch-ungarischen Botschafter« in Berlin, Grasen Sze- chcnyi, ist im Laufe der letzten Jahre so häufig in dem einen oder anderen Blatte anaekünbigt worden, daß die daraus de- Üglichen Gerüchte nachgerade gur keine Beachtung m>hr anden. So erging e» auch der jüngsten Meldung der „Kreuz- zeitung", die, so viel wir wissen, blo« von einem einzig-m Wiener Blatte adgedruckt wurde. E« bat aber den Anschein, baß die Nachricht diese« Mal doch auf einer thatsächlichen Grundlage beruht, und die „Kölnische Zeitung" war mit ihrer Ablcugnung, wonach die Meldung jeder Begründung entbehre, allzu rasch bei der Hand. Unmittelbar bevorstehend ist der Rücktritt de« Grafen Szechenyi allerdings nicht, er tritt rcberlich zunächst einen Urlaub an und wird auch nach Ablauf vcstclben »ach Berlin znrückkehren, so daß der Wechsel in der Vertretung Oesterreich-Ungarn- in Berlin unter alle» Um länden erst nach einigen Monaten eintreten kann. Daß aber 'in solcher Wechsel in nicht ferner Zeit in Aussicht steht, scheint ich zu bewahrheite», lieber die Frage der Neubesetzung beS Zerliner BotschasterpostenS schon heute zu sprechen, wäre ent schieden zu früh." * Eine nicht zu unterschätzende Gefahr droht der deutschen Sprachinsel Gottschee im südliche» Krain durch de rmmer mehr zunehmende Auswanderung der Bewohner »ach Amerika. Der unfruchtbare Karstdoken vermag selbst die sehr dünne Bevölkerung — aus 16 Geviertmeilen wohnen nur 26—27 000 Seele» — nicht zu ernähren; der Hausirhandel, durch welchen ein Theil der Gottscheer seit Ende deS lö Jahr hunderts seinen Unterhalt erwarb, ist in den letzlen Jahr zehnten immer mehr eingeschränkt worden; die Hoizinduslrie, welche durch den Wiener Schnlvrreiii 1882 ringesührt wurde, ist noch in den Ai,sängen und gewährt erst wenigr» Hunderte» andauernde Beschäftigung. Die Negierung thut sür da« ent legene Gebiet so gut wie nichts, der schon vor zehn Iabrcn geplante Eisenbahnbau von Laibach »ach Gotlscüec ist noch i» werter Ferne. Die Hose und Aecker der auSwanderuden Gottscheer gehen meist in die Hände der Slowenen über, die rn den slowenischen Pfarrern und in den zum Tkcil slowe nischen Lehrern der Sprachinsel tüchtige Führer finden und bald slawischen Unterricht und Golle»dienst verlangen und bekomme». * AuS Pest wird vom 20. August geschrieben: Bei der Versammlung der sächsischen Nations-Universität wurde» Gustav Frey lag und die UniversitälSprosestoren »r Berlin, llr. Gneist und I)r G. A. Mcizen, ;u Ehren mitgliedern der Siebenbürgischen historischen Gesellschaft ge wählt. In der Vrrsammluna herrschte eine stark betonte nationale Stimmung. Probst Salzer begrüßte die evange lischen Bischöfe als Zierden deS teutonischen Stamme«, er verglich daS Schicksal de« Sachsenstammes mit dem einer ver sunkenen Stadt am Meeresgründe, auS besten Tiefe noch deutsche Worte klingen. Mit Bezug ans die Magvarisirnng sagte Salzer: .Ei» Volk mit viclhundcrljähriger Geschichte, »nt eigener Sprache, eigener Erinnerung kann in einer anderen Nation nicht ausgebe»." — Pfarrer Fröhlich erhob sein GlaS auf die sächsische Mutter, indem er die Zumull'ung, die Kinder in die ungarische Schule zu schicken, mit den Worten zurückwieS: »Zuerst sollen unsere Kinder deutsch lernen. Deutsche werden. Dann möge» sie auch ungarisch lerne»." Dieser Toast erweckte große Begeisterung. — Während der Versammlung de- Gustav-Adolf-Vereins in Elisadelhstatt langten BcgrüßinigSkelegramme ein von, Professor Schnicr- Liblvy au« Czernowitz und von Professor Fricke a»S Leipzig. * E« scheint, so wird der .National-Zeitung" a»S Brüssel geschrieben, al« ob die llnlertnchiing Wege» VcS mit den E,t- düllungen der »Nouvel le Revue" in Verbindung slehendc» Docu mente »ViebstahlS um einige Schritte weiter ge diehen sei. Diese Schriftstücke, welche aus die Unruhen im Hennegau Bezug halten, befanden sich nämlich in der R gistralur de« Ni ntsteriuin» de« Acußeren. vo» wo sie > ur durch devvllinächiiglc Personen gegen EmpsangSkesch'in, » lgen crdgeholt werden durften. Derartige EmpsangSdescheiiiiguiig n sind vorhanden von den Ministern Beernaert, Devolkrr n,d Fürst Ehimay, von dem Abg. Fräre-Orban uns von einem gewissen N cier. Privatsecretair de« Fürsten Ebimay. ?>e letztere Persönlichkeit besaß jedoch kein Recht, ein Dokument sür eigenen Gebrauch zu holen oder die Omiln»; anoz i- stellen. Kürzlich wurde in dem Bureau dieses Nieter eine Hanssuchuiig vorgenoinmen. über deren R'snlte.t einst,vc len noch Nicht« bekannt ist. Die Annahme erscheint jedoch be gründet. daß Nieter ci» der Entwendung der Schriftstücke beiheiligt war, da derselbe auch mit Monkion. welchen er bereit» als Hauslehrer der Kinder des Fürsten Ehiinay kannte, Beziehungen unterhielt. Nieter war auch jener angebliche Minisicrialbee.mle, welcher gelegentlich der Aiiivesenhe.t deS Generals Bonlanger denselben osstcicll benachrichligte, daß sein Aufenthalt in Brüstet nur »nter gewissen Bedingungen geduldet werden könne." * Der .Politischen Eorrespondenz" wird die Meldung deS »Journal des DbdntS". daß Ver österreichisch-ungarische Bol- schaster in Madrid, Gras Diibsky. der Königin-R'gen- tin die Bille »rrtrrbreilet bade, sie möge ihren ganze» E»- fluß dahin veiwenden, daß der Pavtt n>chi »ach Spanien komme, vo» gut iiiilerrichlclcr Seile al» vollständig au- der Lust gegriffen bezeichnet. * Dir Zustände aus Irland eniwickeln sich nach und »ach in «'»er Weste, welche rer vom Ministerium Sal,«bmy baselbit dklvlglen Politik de« Zwange« n„ recht vvltmllhajle» Zeugniß auSstellt. Da ist einmal der von ker irische» Ge- sängnißvcrwaltung erstattete Iahre-bericht sür 1888, «m^
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