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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189003070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-03
- Tag1890-03-07
- Monat1890-03
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1890
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Ers«hei«1 täglich früh «'/, Uhr. Kr-srlis» >»t LrrrLitio» J»h»»«ssasse 8. SPrrchidutsri trr Netzsrtis»: S»rmM»a« 10—12 Mir. Rachmtu»,« »-s lltzr. s »> »n »XI»»« Ol,n,in «,,,I„ch» »,»« sch »» WO»«», „»« xrXOUch. «»»utz»» der für »te vächKk,!,«»»« Nummer se»t»»te» Ä«s»r««e «» Wschrutuse» st» L llsr Nachmtttch,«, ,» S«n»» uns itzrstl«,r« früd tns'i.O Utzr. 2n tru Filiaieu für Zns.-Annukme. Lir» Kle»»'« E«rr>». (Alsrrs Eutz«), Un»verinäi«neas« 1, L>mt» Lüsche. r. 23 Part, unv -»»tgsplatz 7, nur bi« ft.L Utzr. ^ K8. Amüicher Theil. UtkiNnMiichmt. Nus R« fktr da» Jahr 1688 s.stgesetzte Dividend« brr Rcich-dauümlthrile im Betrage von 7 Proceut wird dir Rest zahlung mit vt«rk 7S, für de« Divivrndenfchein Nr. 12 vom 0. Mürz v. I. ab bei der Reichsbank-Hauptcasse ia Berlin, bei den Ne>ch»bank» hauptftelle», Reichsbaakstellen, der Commaadit« in Insterburg, könne bei den Reich»baaknebenftelle» ia Barmen, Bochum, Darmstadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden erfolgen. Berlin, den 5. März 1890. Der SIeich<ka«Uer v. Bismarck. riMM TilgtlilM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- and Geschäftsverkehr. Freitag dm 7. März 1890. Ür die Socialdemokroteu die willkommene Gelegenheit ge« I Redner, welche den Socialisten gegenüber den rechten Ton an- kommen. um den Mund weit auszulhun und die Geduld der I Zuschlägen wissen, eine Zahl, welche noch recht klein ist, sich Sommer durch Hetz« und Brandreden, die kein Ende nehmen I vermehren und daß man insbesondere seiten« der national- wollen, auf das Aeutzerste ia Anspruch zu nehmen. Und I liberalen und der Fortschrittspartei der rechten Seite de» welchen Unsinn bekommt man in dielen Reden zu hören. Die! Hauses nicht allein die W Verlegung und Zurechtweisung der x Lbou«O«e»t»PrOt» vierteljährlich «V, stRk. incl. Briagerlob» b Vit.. durch die Post bezog«» 6 V>k. Jede eiazelue Stummer W Ps Belegezemplor 10 Vs. Gebühren für Lrtr«b»N»»r» l>» Tnqedtatt-Format gesolztl «tzne VoftdeiSrderuug SO Mt. «U VoflbesSrderuug 70 Vit. Inserat» 6gespaltene Petitzeile LO Pf. Größere Echnlie» laut uuj. Preisverzeichuiü Tabellarischer mZissernsap nach höhen» Laril. L«ta»en nutrr de« Nrdactt»»ssteich bl« smcholt. gelle ÜOPft dordeuflamilieuuachrichte» die Kgelvolteur geile 40 Pl. Iuirrat« siud sleis a» die iirpesttion »u senden. — Rabatt wird nicht gegebru. gahluag praeuumerunilo oder beuch Post« uachuohine. 84. Jahrgang. ^ socialdemokratischen Agitation-redner llberlassen möge. Leipzig, 7. März. ocialdemokralische Partei pflegt bekanntlich die Verhältnisse immer geradezu aus den Kopf zu stellen; was Leuten mit normalen Sinneswerkzeugrn weiß erscheint, ist bei ihr schwarz, und in Folge dessen ist sie auch da» reine Lamm, eine Partei, die nie ein Wässerchen trübt, sie allem verfolgt, . ,uf Grund der Gutachten de« Etaatsratb« wird, die idealen Menschrnztele, ihre Beslrrbungen sind ollem die I ^ ..Hamburg,scheu Corrrspondenten" zusolze verlautet. richtigen und guten, ja nach einer neuesten Entdeckung. ein Gesetzentwurf, betreffend das Bergwerkswesen. welche das in Leipzig erscheinende socialdemokratische Blatt I ausgearbeitrt, welcher dem preußischen Landtage zugehen soll, emacht, sind die Ordnungsparte,cn die wirkliche» Anarchisten. I « ».R.. die acht Socialdemokraten ,m sächsischen Landtag. Be, der,*. .... ».«,.« «i» . «i. ö. kl« ö.« «usme.ksamkeit ernster »reise, die in einem Buche mehr als - D. °°n S°d>w». ,u- u-„. Brraihung die Staatsregieruag ^ unv...i . ^^kl. - D,e vo» warmem Wohlwollen für unser deulscheS Amtliche Bekanntmachungen. L «L»'"77:, Z -- -» ^ssssdbbs,^ ^^ss»,»,»ss,ss»hs,s»,,s^,s. vorwiegend Socialisten verkehren und socialvei.io- I ü rat.sche Propaganda getrieben wird. Eine derartige Br- ^ ^ " ^ ^ hauptunq ist einfach lächerlich und wirb von allen vernünftigen I Oahressrist. eine zweiie A»,lage (Verl,». Menschen auch demgemäß gewürdigt werden. Es drückt sich «°rl U,r.-b L Co.) « °rder ich g«worden ,s, und duse ge- ihr auch nur der sozialdemokratische A-rg-r darüber 7'»"' durch e... derselben s°c,..n. ,rt de.gesng e, Schre den - daß «iM gelingen will, da? S.s, »der Social« ^ ^ Vekanntmachms« Im vergangenen Jahre und bis zum Z. März dieses Jahre» find lin hiesigen Stadlbezirk nicht weniger als 82 Brände vorgekommen, deren Entstehung aus unvorsichtiges Gebühren mit Zündhölzchen zurtickgesübrt werden muß; 12 Brände davon sind durch Sinder verursacht worden, welche sich selbst überlasse» waren; ein Brcndunglück dieser Art hat >m dergangeuai Monat den Tod eines Sinves zur Folge ge habt, uud der am gestrigen Tage stattgesundenen Zim merdrand, welchem 3 Sinder zu», Opser gesallen sind, >si mit größter Wahrscheinlichkeit au» die güiche Ursache zurückzusühreu. Angesicht» dieser Thalsachen u»oml der unterzeichnet« Rath Veranlassung, es hierdurch allen Eltern und Familienhäuplern zur besonderen Pflicht zu machen, daß sie dein, Gebrauch« und der Aufbewahrung von Zündhölzern und sonstigen Reibzünd» waaren jederzeit v«e größte Vorsicht und Sorgfalt amveuden, ihre Angehörigen und Bediensteten nach dieser Richtung hm überwachen und insbesondere durch Aufbewahrung der Zünd hölzer rc. au geeigneken Ort.» es verhindern, daß ihre Sinder und ander« unrnvachsene Pflegebefohlene» in den Besitz der» selbe^si^^E^ctze» vermögen deuiokralie in da» -Heer hineinzutragen. Die Socialdemo kralen scheinen oder sie wollen eS nicht wissen, daß das Milliair bei ui.S in Deutschland absolut von den Partei» kämpsea losgelöst ist. daß der Mensch. »vr»u er in da- Heer einlrilk. aushürt. Politiker zu sein, und daß er nur dir eine unser großer Stratege sein Urtheil über da- Buch aus- »pncht. so an Werth, daß wir dieses Schreiben hier folge» lassen: „Berlin, den 21. Januar 1889. Geehrter Herr! Mit großem Interesse bade ,» Ihre Studie über Deutschland Id. «8. . Mär, 1899. Der Stativ der Stadt Letpzta. vr. Tröadlin.Wirthgen. Äiivtische Gmatrschrlr. Die dtesjühng'n PiUiungea der Schüler werde» vorgenommea: ia der Sdtheiluug: .Fachschule für Maler «ub Lacktrer" am 10.. 11.. 12. und 1t. März Abend« »o» ',,8 b>« '/,9 Uhr. « - » r „vachsrncker ketzranftatt^' -m 17„ 18.. 20, 21.. 2t. 2L »nd 27. Mär, Abend« vo» '/.7 bi« '/.8 Uhr, - - o r Fachschule für Schuetde,- a» 26. Mär, Abend« von */,8—'/,9 Uhr, t« Tageskurs»»: am 1. »nd 2. April Borin. von 8—1 Uhr. Es be«hrt sich b'erzu ergebenst einzuladen Leipzig, den ü. März 1890. da» Letzrrr-Tolegtn». Die Schülerarbciieu werden vom 1.—7. April Borm. von 10 bis I Ubr ausgestellt. Lta-ttsche Lealschnle in Lei-zig-Rell-uitz. Ansnadmeprüsnng Sonnabend, de» 8. Mürz, früh 8 Uhr. Leipzig. «enbuitz. de» 3. März 1800. vr. Th. Gelbe, Dir. Vekauntmachung. In bna Loucursversahreu über das Vermögen des Kaufmanns Ernst Bnrkharst hier wird die auf den SS. März d. vormttta«« 10 Uhr vor bas u»ierzrichnete Gericht berufene Gläudigerversammlnng «vergl. vekanatmachnng vom 24. Februar d. I.) seilen« des Ber. ivalter« gleichzeitig ei» Bericht über die Verwaltung und Berwerthuug der Masse erstattet und Rechnung geleqi werde». Prettin, den 4. März 18S0. Königliche« Amtsgericht. vie Socialdemokraten im sächsischen Landtage. * Wenn es noch eine« Beweises bedürfte, daß die Führer der socialdemokratischen Umsturzpartei die Betheiligung an den politischen Wahlen und die Erlangung parlamentarischer Mandate lediglich alS Mittel zum Zweä, die Unzusriete»- dcil und Berhetzuug der Massen zu immer größerer Aus dehnung zu bringe», benutz n. daß sie dagegen weit davon entfernt sind, sachlich an den Berathungen der mit den Interessen de« Staates und de» BolkeS eng verknüpften Ange- iegenbeiten Theil zu nehmen, dann würde dieser Beweis durch da» Verhalte» der socialdemokratischen Abgeordneten im säch sischen Landtag in ectatanter Weise gegeben sein. Dieses Ler- kalten ist namentlich in neuester Zeit ern wahrhaft skandalöses und so herausfordernd gewesen, daß es für die von de, Socialdemokratie unabbängige Presse angezeigt erscheint, sich in» demselben zu befassen und daraus h»izuweisen. welcher grobe Mißbrauch von den Socialisten im Dresdner LanbtagS- saal unter dem Schutze brr Redefreiheit getrieben wird. Wir werben uns auch hierdurch da» Mißfallen der Herren B bel uud Genossen zuziehen, vaS kauu un« jedoch nicht abhallrn. unsere Pflicht zu erfüllen. Derjenige,welcher dieLandtag-verhandliMgeii genau verfolgt, wird finden, daß die socialdemokratischen Abgeordneten immer nur dann in die Debatte eingreifen, wenn sich ihnen die Ge legenheit dorbietet, Skandal hervorzurusen. der StaatSrrgierung »nv den verhaßten Ordnung-Parteien Etwa- au, Zeuge zu flicken und durch große SeusatlonSreden, bi« gar keinen fachlichen Sera haben, wobt aber in der Re>wl an« einem wüsten Durkbemander von Verdächtigungen u»v Beleidigungen bestehen, nach außen bei der ungebildeten Volksmenge den Scheu» zu erwecken: .Sehet, was da» für große Volkshelden und tüchtige Volksvertreter sind.- Man wird vergeblich danach suchen, daß irgend einer Ler socialdemokratischen Abgeordneten seine Weisben bei den vielen Vorlagen leuchten läßt, deren Natur von Hau- au» keinen Agilalionsstvss dar- bitlet. man überläßt die sachliche Behandlung dieser Dinge len anderen Parteien. Wenn aber, wie süngst, der Etat der Dmsdner Potizeidirrclioa zur B«rath»u> steht, dann ist Empfindung: „Treue zu Kaiser und »ön.g, Gcdorsam gegen > drdars ,ede« Sl°-tS,ucs-n einer seiner B ionocrhei, die Besedlc der Vorgesetzten' kennen darf. Unser Heer ist I entsprechende« Form. Die ia der gcjchützlea Laie Enalands. a»S Gott sci Dank der nnerschütterliche Eck>utz für Bewahrung I dem Bolk-chorokter langlam hervorgeivnchiene Viisossung läßt sich unseres Vaterlandes vor seinen äußeren und inneren Feinden. I aus das Fesilanv »ich« übertrage». Frank,«ich Hai — cs sind nun Aber gerade weil e» so ist. so Hai die Socialvemokrali« eS I lOO Jahre — da« »Sn.gihum in verschiedener «eiiali, das Im- von jeher als ihren Zwecken sehr „achihe.l.q befunden, daß es v»,u.n "»d di-Republik durchprobiri. ohne zum Abschluß z» ge- gewinnen, und daher auch das ! Mitten inne zw »chen mächugeu Nachbarn, glauben wir ein starkes letzteren verdotrn wird . die socialittischen Agilatioas-1 zdönigihum zu brauchen, und es har mich gefreut, daß Sie dem vo» loeale zu besuchen. Der Krieg«,»inister Herr von Fabncr hat I nn«, mr degründ-le» patera»! xoverummir der Hohei zollei» v»lle aus die Anarisse Bebet » kurz und bündig erklärt, die Militair» I Gerechliqkeii wideriahre» lasse». Ich danke Ihnen verbindlichst für behörden hätten einfach ibre Pflicht n»d Schuldigkeit gethan I dir srrundliche B»ie«du»i Ihrer ae'strrichen Schnst. und er übernehme für die Verbote die volle Verantwortlichkeit. I Ergebenst Gr. Moltke, F. M." Die Richtigkeit Vieser Erklärung lenchtet auch jedem der-! Diese» Schreiben ist mehr als em anerkennende» Urtheil nünstig Denkenden ein. Wie würde» b.e Sociatdemokralen I über ein gute« Buch. Gerave in diesen Tagen gewinnt e» frohlocken, wenn sie ihre fchändlichrn L-bren ungenirt in die i Bebeulsamkett, welche ihm den Charakter eine» Pro- Casernea tragen, die Soldaten zu» Treubruch verleiten I ^amm« verleiht, und wer das Whilmaii'schc Buch, von de», könnten. Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen de» I Moltke'schrn Urtheil« geleitel, lesen wirb, dem wird gerade Militairverboten und den Bvhcotks der So« 'ld-mokratie. und I Programmatische jene» Unheil» ra die Augen springen, wer da» n:chl begreift, der hat einfach den Verstand verloren. I * Soviel au» den Mitteilungen des .Reichs-Anzeiger»' Di« Grundsätze und Regeln de» bürgerlichen Lebea» sind eben I zir ersehen war. ist eine Einladung der spanischen Regierung, auf da» Heer nicht anzuivenden. diese» ist und bleibt ei» I an ber Berliner Cvnferenz lheilzunchme», nicht erfolgt. Organismus in» Staate, der unter allen Umständen eine I Doch haben, dem .Haiuburgischen Corrclponbenlen' zufolge. Ausnahmestellung haben muß, uns da» gehl schon daran» I die de» ossiciellen Einladungen gewöhnlich vorausgehende» hervor» baß Jedermann, so lange er irgend einem Truppcnlheil I Sondirunge» stallgesunden und in Madrid nimmt man i» angehört, da» allgemeine Wahlrecht nicht besitzt. I Regierungskreisen an. Spanien werde sich an dem Friedens Aber die socialdemokralische» Redner ii» Landtage be< I werk belheiligci» unter den gleichen Bedingungen und Voraus gnüglen sich mit dieser ungeheuerlichen Gegenüberstellung der I setzunge» wie die übrigen Mächte. U-br>gen- komi»eil in Militairverbolc und der Bohcoll» nicht, sonder» sie bc» I Spanien eigentlich nur zwei Provinzen niit großem Fabrik schuldigten in gewohnter Wcise Angehörige de» Soldaten. I und ausgedehntem Miuenbelrieb sür de» Arbeilerschutz in stände», daß diese zu Aufreizungen und Tbäilichkeiten provo-> Betracht, ein Theil der BaSkenlande und Calalonic». cirl babe» solle». Beweise hierfür hatten sie. wie siet», nicht zur Hanv. Sehr gut war e» deshalb, daß der Vertreter der k. Staatsregierung. Her, von Fabrice, den betreffende» Ab» * In der Verhandlung mit der Psorle errang, wie au» Wien gemeldet wird, Skambnlow den Erfolg, daß die Türkei wieder einen diplomatischen Verlreler nach Sofia geordneten sofort beim W-Nc uahm u^d ihn >>> Gemäßhiit I sk„ve». derselbe soll al» Vakns-Commissar b.c Interesse., de» . , . . . Neligionssonv» wahrnehiueii und zugleich al» diplomatischer Agent sungircn. So ist der Zustand vo, der Revolution in Oslrilinelien bergestellt und die Regierung de« Prinzen Ferdinand thatiächlich anerkannt. In lnzormirte» Kreise» verlautet, Oesterreich stehe diesen Verhandlungen fern und werde sei» Verhalten Bulgarien gegenüber nick» ändern der Landtagsordnung aujsorderte, die Beweise sür seine Be hauptungen deizubringe». Die focialdeniokratischen Abgeordneten de- sächsischen Land tagc» glauben überhaupt der Nothwenvigkrit üderhoben zu sein, sür Da«, wa» sie Vorbringen, den Beweis zu liefern. Und es läßt sich ja auch in der Thal auch unter dem Privi legium der parlamentarischen Redefreiheit so Manche« sagen Lulko^^^ der bulgarische Agent, setzt in Sonstanlinopet unv behaupten, vor dem sich Oeder rm gewöhnlichen i.tben. I se ne Bemühungen sort, damit die Pforte bei den Machten die Ivo man für die Kränkung rmo^ökleldigung^ die man All-^ Anerkennung de» Prinzen Ferdinand Vorschläge. * Die osficiöse Wiener „Presse" beutet a», daß sür den nächsten Sommer die Verlobung de» Tbronsolger» deren zusngk. verantwortlich ist, wohl hüleu wird. So war eS auch vor Kurzem, als ia der Zweiten Kammer vom RegierungSlische aus Lerr Bebel dazu aufgesorvert wurde, sür m rn p„v ° n Nnmän, en devorstehe. und daß die Wahl wohl au .««>: »°i°^ d'-»— LLLL." °rL "L der Wahrheit bei»ubrinq-n. 'Herr Bebel uud sein Gesinnung»- > L P.°'«" deuten Tbatsachen vor, welche e» al» begründet erscheinen ließen, daß der Betreffende im Dienste der Leipziger Polizei Nach einer Meldung de» „Reuter'schen Bureau»" au» Eanea ordnete der Gouverneur Schakir Pascha in Folge gestanden habe". Mit solcher kläglichen «usrede suchlen die schlechttn Eindruck», welchen der UrlheilSspruch de« Srieas socialdemokratischen Wortführer ihre» Rückzug zu decken, nach dem sie wieder einmal dabei ertappt worden waren, daß sie gerichts über drei Mitglieder des Berwaltungsralbe» in Re. lhymo Hervorruf, einen neuen Proceß vor d-m hicsig-n Ober eine Behörde wider bessere« Wissen angegriffen und verleumdet I au. Der Führer der coniervativen Partei hatten. Da« Schönste hierbei war. daß Herr Bebel sich > Sssika»,. welcher al« Hauplanst,ster »er srühereu Unruhen über den Ton der Entrüstung, dm ver Herr Staat-minister I angesehen wurde und geflohen war. ,st vom Sr'eg«ger>cht in seiner Rede über solchen Mißbrauch der Redefreiheit an-1 sre>«esprochen worden, unv k-hren viele andere Flüchtlnige geschlagen batte, noch beschwerte. I« Folge dessen zurück. Dieselbe» müssen jedoch vorher bei Herr Staat-minister von Nostitz-Wallwitz hat mehrfach I b" türkischen Gesandtschaft in Athen ihre Unterwerfung dem sehr berechtigten Unwillen, baß brc Vertreter Ver Staats- > «klären. regierung solche beleidigende Angriffe über sich ergehen lsss-n I * Eine geradezu ungeheuerliche Nachricht bringen (wie müssen, Ausdruck gegeben, uud es will un» allerdini- auch so I schon erwähnt) englische Blätter: Sir Morell Mackenzie erscheinen, al» ob VaS übermüthige Gebühren der Socialisten-1 soll in «nein Ehrenbeleidigunqsprocesse gegen die „St. James dank in der Zweiten sächsischen Kammer zuweilen bälte kräs- I Gazelle", welcher ihm allerdings lLOO L. St. Schadenersa tiger und energischer zurückgewi-se, werden müssen. Ene I «»igebracht hat. beschwor«» haben, baß erst vier Tag- Partei. welche so häufig den ruh gen und regelrechten Gang I vor der Thronbesteigung Kaifcr Friedrich» (also ver Verhandlungen durch Hervorrusung von Skandal, durch ! am 5. März 1888) die KrebSdiagn ose klargestelll systemalischeBrauvreden, die zum Fenster yinau»gcballen werden, I worben sei. De», gegenüber sei daran erinnert, daß in de, zu stören sucht und riae solche Mißachtung der Behörden zur I bei den Acten veö königl Hau-ministenuinS b sindlichen Schau trägt, die hates nicht verdieni, mit Glacöbanvschuhen an-1 Declaration, welche die in San Remo vom S. bis ll. 9kovember gesaßtzuwerven. WenndieGeschäslSordnungVe-Lanblagesdazu > l887 versammelten Aerzke veriaßlen. wörtlich g-fagt ist nicht ausreichende Mittel an die Hand aiedt. dann muß bieseld-I „Nach wieverbolten eingcyenven Ualerfuchuiigen sind die ver> ingeeigueterWeiseergänzt werbea; vie HerrenSocialvemokraien I sammelten Aerzt« dollkonimen klar, baß e» sich bei Seiner drängen ja dazu mit T-walt. D,c Majorität ist doch wahr-1 Kaiserliche» Hotzeit um Siebs des K-blkops-s hanv-lt . . . lich nicht dazu da. sich von einer so kleinen Minorität lyraa« I Unterschrieben ist die D claratioa vo» Morell Mackenzie, nisiren zu lassen. Wir halten jede zarte Rücküchliiaüme in dieser I Schröller, Schräder, Krause, Moritz Schmidt und Max B zikbnng für vollständ q verfehlt, denn dadurch wird den I Howell. Bekanntlich befand sich damals Prinz Wilhelm — Socialdemokratea der Kamm noch mehr schwellen und die-1 unser jetziger Kaiser in San Remo und in seiner tHegenwarl selbe» werde» »ur glauben gemacht, daß man sich vor ihnen I würbe auch jenes erste Bulletin sür den ..Reichsanzeiger" sürchie. Unv de-halb wünschen wir auch, daß in ver Zweite» I redigirl, welche- bestimmt war. die deutsche Nation über Kammer auf Seit« der Orduuogsparteien die Zahl der ' di« Natur des Leide»» des damallgro Kronprinzen aufzukläreu. * Snyder van Wissenkerke. Ministerialrath im Justiz ministerium. wird voraussichtlich zum Vertreter Hollands aus ver Berliner Cvnferenz ernannt werden. * Der ruhmsüchtige Ndvocat Edmund Piesrd, der chou feit Jahre» nichts mehr von sich hören ließ, macht jetzt in Antisemitismus. Ja einer kürzlich in Brüssel adqehaltenen Versammlung de» Vereins der socialisttfchen Studenten hielt er über den Gegenstand, den er dereits in Antwerpen und in Lüttich behandelt hatte, einen Bortrag, welcher in der geschichtlichen F-indschast zwischen Ariern und Semiten gipfelte. Freilich wehrte er sich gegen den Lorwurs der Hetzerei; auch ließ er der semitischen oder den semitischen Rassen die Genuglhuung widerfahren, daß er sich nicht über die höhere B>gab»»q der Arier oder der Semiten aussprrchen wollte. Allein den Eindruck, den er aus seine Zubvrer machte, gab der Vorsitzende des Verein« wobl richtig dahin wieder, baß die socialistischen Studenten mit dem Semiten Karf Marzc das Capital bekämpfen, ob er nun semitisch oder ariontsch sei. Der Redner hörte au» der Zuhörerschaft manchen leidenschasllichen Zuruf. Es haben sich, da Picard'« Ausjuhruiigrn Eindruck machten, Gegenredner angemetdel Uebrigen« gebt die antisemitische Bewegung, insofern man von einer solchen >» einem Lande mit nur KVOO Israeliten rede» darf, gänzlich von Frankreich an»; der politische Ra- vicaliSmu» scheint am meisten mitzuspielen, da die einfluß- reichki, Israeliten in Brüssel sich durchgehend» zur gemäßigt liberalen Partei halten. * Wie in Tanger verlautet, wird sich etwa i» der zweiten Aprilwoche eine deutsche Gesandtschaft unter Führung de» Grasen Tattendach. des deutschen Mimster- residenlen in Tanger, a» das zur Zeit in Fez befindliche Hoslager de» Sultans Muley Hassan begevcn al» Er widerung jener marokkanischen Gesandlschast. welche Vorige- Jahr Deuischlanv besuchte. Seit der ersten deutschen Ge- >,»rischast, welche unter dem Ministerresideuten W-ber Fez besuchte und an welcher im Aufträge der „Kölnischen Zeitung" der verstorbene l)e. W Mobr tbeilnahm, ist keine der marok kanischen Hauptstädte von den jeweiligen Vertretern Deutsch land» besucht worden. Nach dem von andern Nationen ür derartige Reisen gegebene» Vorbild« dürsten an der deutschen Expedition viele Hunderte und mit Einschlug o«r vom Sultan zur Verfügung zu stellenden Begleit- trupve bi» zu taufend Personen tbeilnehme». Nähere Bestimmungen über da» Personal der Gesandtschaft scheinen noch nicht getroffen zu sein. Uebrigen» hoffl man. daß der Sultan, der in, vorigen September seinen ersten Besuch in dem halb europäischen Tanger wider die ursprüngliche Absicht aus 18 Tage verlängerte, in Zukunft dielen vo» seinem Vater und Vorgänger ängstlich gemiedenen Wohnsitz der bei ihm beglaubigten fremde» Diplomaten häufiger, vielleicht soczar alljährlich besuche» werde. Ein solcher Entschluß^ der wenig sten» eine entfernte Möglichkeit eröffnet«, den Sultan euro päischen Anschauungen zu gewinnen, würde allentbalben mit Freuden begrüßt werde». Einstweilen wird der Verkehr der sreinden Diplvinaten mit dem Sultan kurch den in Tanger wohnenden Minister de» Sultan», Mv>>a»imed Torre» — einen würdevoll autsehenden bebrillten alten Herrn — ver- mittelt. * Nach einer Meldung de» „Reuter'schen Bureau»" au» Johannesburg (Transvaal) vo», 5». Marz ist der Prä- sivcnl Krüger gestern dort einaetrofsen In einer Ansprache an die Bewohner ivurve derselbe häufig von einer seindlich gesinnten Volksmenge unterbrochen. Abend» fanden aus dem Marktplatz Demonstrationen gegen die Regierung statt, wobei die TranSvaalflsgge vo» d-m RegicrungSgebäude hcrunttt- gcrisse» und vernichtet wurde. * Au» Montreal wird englische» Blättern gemeldet: „Le National", da» Organ de» Premier« von Quebec!. Mr. Mercie'S, erklärt nach einem Hinweis aus Mr. McCarthy'» Bill sür die Abschaffung der französischen Sprache al» Amts sprache im Nordwesten. daß wenn die Verfolgung französischer Kanadier fortdauere, dieselbe r» nothwenvig siaden dürsten, chutz unter der amerikanischen Flagge zu suchen, und wen» ihre Sicherheit nur durch «ine engere Verbindung mit de» Vereinigten Staaten gesichert wcrdcn könnle, würden sie nicht zögern, die Beseitigung der Grenze zwischen den Bereinigten Staaten und Canada zu rrsorcern." — Ooebrck ist be kanntlich da» Ccntrum de» canadischcn Franzosenthum». Lin „Ausgleich" zwischen Negierung und Lentrum. O München. 5». März. Mit einer gewissermaßen ver blüffenden Bestimmtheit wird in Ceiltrumskreisen daran sest- gehallen, daß ein ..Ausgleich" zwischen Cenirum und Negie rung in allernächster Zeit werde verwirklicht werden, dessen drei Cardinalpuncle sind: Lösung der Altkatholikensraqe, Con- cessionen in der Placetangelegenheit durch Abgabe einer bin denden Erklärung der StaatSrrgierung unter Zustimmung der Krone (!) und Demission de« E»lt»«ini»lster«. Wie sich da» bayerische Eenirum du» Zustandekommen diese» „Aus gleiche»" denkt, ist nicht nvrbtg, näher zu erörtern; die ElaatS- reqiernng hingegen verläßt auch angesichts dieser..Ausgleich»"- zuinuttzuag den bisher eingenommenen Standpunct eucht. 'ES wird namentlich wegen der zu erwartenden „Emgade de» Epi skopal»' hinsichtlich der Alttatholikensraze ullrcunoiitanerseit» aus die Wahrscheinlichkeit de» oben erwähnten „Ausgleich»" i. o Unterwerfung der Regierung hingcdeuket und die enorme Wichtigkeit der episkopalen Kundgebung betont. Wa» die bayerischen Bischöfe der Regierung unterbreile» werden, weiß man bereit», e» kann die» kein anderes Maierial sein, al« wa» die B'schvse im Oktober 1875 in der Allkalholikensrage an den Stufen de- Tbrone» »lekerlrgten. E» wird seiten» de» Episkopal» die Stellung ver Allkaiholikcn genau präcisirt und nachgewiesen werden, daß deren Haltung zu den Dogmen de» Valican», die Bildung einer eigenen Hierarchie nnoerein« bar mit der verfassung-gemäß gewährleisteten katholischen Kircheninstitulion. sonach nicht geeignet ist, daß seiten» oc» Staate» die altkatholischc Secle zur Religion-gemein- lchast innerhalb de» KaldoliciSmu» gehörig weiter be trachtet werden könne. Die Haltung de» Episkopat» entipricht den jüngsten ministeriellen Darlegungen und bildet vewgemäß sllr die Regierung die Basi» sür die konsequente Handhabung der Verfassung gegenüber den ck>.Ialholiken. Nicht die ruhmredige Ceotrumesraction ist e» sonach, welche die Regierung veranlaßt, den da» Ccntrum in seine» Folge» angenehm berührenden Schrill zur eukgiltigen Lösung der Lltkatholilcusrage zu thun, sondern vie regierungsseitig selbst
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