Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189105250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18910525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18910525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-25
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1891
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3470 keine^fallji- aber so dringkich sein würden, daß die Beisein»,» niß cinc>» Arbeitstags schwer empsunte» würde. Aber auch beim spÄesten Ostertcrmi», 25. April, würde der Bußtag vor Lätare ans den 2. April fallen, wo ebenfalls »och nichts versäumt ist, wenn die Feldbestellung um einen Taff verzögert wird. Muff sich der Landwzrth überhaupt mit seiner Arbeit in alle WittcrungSverhältnifse als etwas Unabänderliches fügen, so würde er auch einen von der Kirche geforderten Tag, der noch dazu anderweit ersetzt wird, preiSgebc». Tem gegenüber ziehe man in Betracht de» noch weit verbreiteten und streng beobachteten Aberglauben, das; der Landwirth in der Idharwoche keinen Dünger aus- Feld fahren dürfe, wofern ihn nicht Verluste unler seinem Vichstaud betreffen sollen; diesem Aberglauben Rechnung tragend, nnterwirst sich der Bauer ganz anderen Betrieböerschwcrnngcn, als die Verlegung des Bußtages um eine Woche mit sich bringen würde. — Geradezu betrübend und dcmüthigend aber ist für das evangelisch-kirchliche Bewusstsein die zarte Rücksichtnahme aus die Wintervergniiguugen, welche gegen die NückwärtSvcrlegung des Bußtags um eine Woche gellend gemacht wird. Wie großartig und bewundernswert!, stcbt doch hier die katholische Kirche da, unter deren Einfluß z. B. an unserem königlichen Hose mit dem Glockcnschlaz 12 Ubr, der Len Anbruch der Aschermittwoch verkündet, mitten im Tanze der Reigen verstummt. In diesem Jahre war dies am 1l. Februar, ohne daß eine Abweichung von der Sitte einaetreten wäre.*) Und wenn schon bisher die sächsische Gesetzgebung die weltlichen Vergnügungen bis mit Sonntag Lätare gestattete, also 9 Tage über den jetzigen Bußtag hinaus, wurde dann nicht ebenfalls der Ernst des Bußtags beeinträchtigt? — Da« AnskniistSmittel, das man gewählt batte, durch eine Ansprache aus die bessere Heiligung de« Bußtags hinzuwirkcn, ist eingestandenermaßen ziemlich wirkungslos geblieben, und das wird Niemande» überraschen, der mitten im praktischen Leben steht. Wer zum Bußtag den Altenburger Noßmarkt besuchen will, kommt walirschcinlich auch nicht in die Kirche, wo er die Ansprache Horen würde Vielleicht beharrt die Synode doch gegenüber dem Erlaß ans ibrcm früheren einstimmig gefaßten Beschlüsse, und cs möge sich dann das alte englische Sprüchwort bewähren: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg". *) Für den zeitigsten Bußtag vor NeminlScere käme der 15. Fe-! bruar in Frage. trag: „Tie 29 allgemeine deutsche Lehrerversammlung begrüßt die von der ReichSgesetzgebung beschlossene Beireiinig der ßlintpflichtigen Jugend von der Arbeit in Fabriken mit >edhai:er Befriedigung: sie hült aber eine Ausdehnung diese- Schutzes der Kinder auch auf andere gciverblichc Ausnutzung für erforderlich. Die Versammlung bc- grüßt die rcichSgeletzliche Zulassung der Fortbildungsschule und die Verpflicht»»», der keramvachsende» Jugend znni Besuch derstlben ans Grund von Beschlüssen der Gemeinde und größere» Korporationen mit Freuden. Sie richtet aber nun a» die Schul- und Gemeinde- dehürde» die dringende Bitte, der weiteren Ausdehnung des Schul unterrichts bis zum vollendeten 18. Lebens,ahrc ihre thatlrasligc Unterstützung gewahren zu wollen. Tic Versa»»,iluiig ist bezüglich des Lebensjahres, bis zu welchem der Unienicht aiiSgcdebnt werbe» soll, verschiedener Ansicht, nissige dessen läßt Antragsteller die Alters- bcslimiiuing i» seinem Anträge satten Die Bersnmmlung erklärt sich bei der Abstimmung mit de» Aussührungen des Referenten et», verstanden nnd nimmt auch die von Halbe» gestellte These in der abgeäudcrteil Fassung fast einstimmig an." Referent des nächsten Vortrages: „Schulreform und soctaleS Leben" war Prof. 0)» lens oh»-Karlsruhe. Redner erinnert o» eine vor etwa 50 Jahre» erschienene Pceisschrist von Curtinaiin über die Frage: „Welches sind die Ursachen, daß die an der Schule entlassene» Kinder sobald ,chv» das Gelernte vergesse»'?" worin das Berhültiiiß zwischen Schule und Leben ciiigchend erörtert ist, sowie an die Tiesierweg'sche Schrift: „Lebens,'ragen der Civili- sation". Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Sätzen: l>Tie Hauptaufgabe der deiitschen Schule jeder Stufe liegt auch vom socialen Standpunkte auS in der Verwirklichung der bekaiiulr» klare» Forderungen Dirsierweg's bezüglich UnterrichlS und Erziehung: ans den obere» Stufen muß nach deniselbc» Pädagogen die Erziehung zur Gesetzlichkeit ansGrund einer religiöse» Lcbelisa»icha»>»ig das Hauptziel bleiben. 2) Tie thnt- kräftige Ausbildung deS ForlbllSuiigSschnlioesrns, die Betonung der für das praktische Leben besonders nöihigen Kenninisse und Fertig keiten, elementare Belehrungen in alle» Schulen über Bolkswirlh- schaft, Bersasslings- und Gesetzrskniide, die Glündung von Schnl- nliiseen sind dringende Ausgaben der nächsten Zukunft. 3) Tie deulschk Ratio» schuldet dein Kaiser im Hinblick au, die Rede» und Beschlüsse der Berliner Cchulcoiisereiiz hohen Dank für daS dadurch glücklich aiigelahiile Werk dcr Reform des höheren Unterrichis- wcscnS. Tie Versammlung erklärte ihr Eiiivcrsläiidniß mit diese» Sätzen. Schluß gegen 1', Uhr. Rachinittags wurde ein Festmahl lm Stadtparke algehalte», welches sich großer Thciluahnic ersrentr, und Abends fand eine FestvvrsttUniig im Theater tTannhäujer) unter vvriresflicher Bc jetzung statt. Nun trat die Gemüthllchkeit in Ihre Recht». Zunächst wurde ein recht ansprechendes Gedicht unseres heimischen Sängers, Herr» ranz Wociiig gesungen, sodann gab die den orchestralen Theil auLsnbrenre Capelle der Aabrikseuerwehr von Slöhr L Co. weitere Musikstücke zum Besten, allmätig entwickelte sich im Saale das regste Leben und Treiben. Auch Anivrackien folgten noch zwischen Musik und Gelang. So eierte Herr Gemejntevorjtand Uhlig-Leutzsch Len verehrten Ber- bandSvvl sitzenden, Herrn l)r. Harnapp, indem er in Worte» wärmster Anerkennung testen Verdienste um die Entwickelung des Verbandes hervorhob und seine Ansprache in einem dreisachcn Hoch aus llr. Harnapp gipset:». Im weitere» Verlause deS Abends dankte Herr Horst Wolfs dein Tichtcr des Festliedes, Herrn Wociiig, nnd ließ ebenfalls die gute Kameradschaft lebe» Sv wechselte 'Siede und Gesang mit einander ab und nur zu schnell halte die harmonisch vcrlanscne Festlichkeit ihren Alle besriedigenden Abschluß gesunde». Die 29. allgemeine deutsche Qhrerversammlung. i. * Der Besuch der Lehrerverfammlung in Mannheim war ei» außerordentlich zahlreicher: schon am dritte» Feiertage wies die Präsenzliste die Zahl 2700 aus und die Gesammtzahl der Theil- nehiner belief sich aus nahezu 3000, die auS allen Thcilen des Deutschen Reichs, sowie aus Oesterreich, aus dcr Schweiz, auS Ungarn, sogar auS Amerika berzugceilt waren. Tie Stadt war ans das Festlichste geschmückt. Die Borversammlu ng wurde am 18. Mai, Abends 8 Uhr im Stadtparke abgehackt». Oberlehrer Mörle (Gera) als Vorsitzender des Ausschusses crüssnete dieselbe. Rector Schick (Mannheim) begrüßte dieselbe und bot herzliches Willkommen in den Mauern Mannheims der großen Schaar für ihren edlen Beruf begeisterte Schulmänner, Lehrer und Lehrerinnen, die herbeigeeilt seien, um die mancherlei wichligcnFragen.welchegegc»- wärtigdieLehrerwelt bewegen, zum Hcitedes Ganzen allseitig und gründ- lich, unparteiisch und sreimüthig, ohne Verletzung nach irgend einer Sette hin, zu bcrathcn. Oberlehrer Mörle (Gera, dankte für Len Herz lichen Empfang, der den Lehrern in Mannheim bereitet worden, und schloß mit ungefähr folgenden Worten: „So lassen Sie uns denn eintrclen für unsere hohen Ziele, unbekümmert um die Widersacher, von welcher Seite sie auch diesmal wieder kommen mögen. Hacke» wir stets hoch unser Banner, auf dem mit güldenen Buchstaben steht: „Unserer Schule, unseren Kindern unser Herz, den Blick richte himmelwärts." Im Geiste unseres Vaters Pestalozzi und unseres Altmeisters Diestcrwea halten wir trotz mancher Kämpfe und Stürme immer unverrückt fest an unseren hol'M Idealen. DaS sei und bleibe der feste Grund auf dem wir weiter bauen wollen." (Leb hafter Beifall.) Es wird nunmehr, vorbehaltlich der Entschließung der Hauptversammlung, die Tagesordnung für die erste Versamm lung sestgestevt. Man einigt sich über folgende Themen: 1) Tie Pädagogik alS Kunßlehre (I>r. Wcygoldt-Kartsruhe), 2) Die Schul« als Bildnerin für das sociale Leben <I)r. Keferstein-Hamburg), 3) Schulreform und sociales Leben (Ist. Gutcnsohn-KarlSruhe). Die erste Hauptversammlung, die im „Saalbau" stattfand, wurde zunächst vom Oberbürgermeister Moll (Mannheim) auss Wärmste begrüßt. Alsdann begrüßte Geh. Hosrath Armbrust er (Karlsruhe) die Versammlung im Austrage deS großherzogtichc» Unterrichtsministeriums und des Obcrichulraths. Es wurde noch mitgethcilt, daß durch de» betrübenden Tvdcssall in dcr großherzog lichen Faniilie Ce. kgl. Hoheit dcr Großherzog an dcr Theilnahme verhindert sei. Nun erhält Kreisschulratb vr. Wehgoldt daS Wort zu seine!» Vorträge: „Die Pädagogik als Kunsttehre". Redner erörtert zunächst die Begriffe Kunst und Wissenschaft und knüpft hieran die Frage: Was ist Pädagogik'? Die mannigsachsten Antworten sind aus diese Frage gegeben worden. Kant, der grüßte deutsche Philo soph, hat stets nur von der Kunst der Erziehung gesprochen, aber vorausgesetzt, daß die Anwendung dieser Kunst nach de» Gesetze» der Wissenschaft erfolgen müsse. Es ist ein Unterschied zu inachcn zwischen praktischer und theoretischer Pädagogik: der Hochschulprofessor hat es nur mit der Wissenschaft zu thnn, nicht mit der Erziehung. In der Volksschule ist Erziehung Kunst und die Ausübung dieser Kunst eine Kunstlhätigkcit. Von der theoretischen Pädagogik behauptet man, daß sie eine Wissenschaft sei. Der Shstematik genügt die Pädagogik, dagegen ist sie der Tummelplatz gewagter Hypothesen. Gehen doch schon bei der Frage nach Zweck nnd Ziel die Ansichten auseinander. Auch weder auf die Ethik, noch ans die Psychologie kann sich die Pädagogik stutzen, denn ans beide» dieser Gebiete herrscht noch die größte Uneinigkeit. Trotz Herbart sind wir nur aus Vermuthiingen angewiesen hinsichtlich der wichtigsten grundlegende» Fragen der Psychologie. Nicht ein Meinen n»d Vermuthe», sondern ein sicheres Rissen inuß für eine Wissenschaft gefordert werden: und an dem Tag», an welchem die wichtigste» Probleme der Ethik gelöst sein werden, kann auch die Pädagogik eine Wissenschaft genannt werden, bis dahin ist daran ststzuhaltcn, daß sie als Kunstlehre gilt. — Zur Ausübung derselben ist eine unbesiegbare Begeisterung für die Kiinslthätigkeit (Lehrthätigkeit) nothwendig, und alle Behörde» müssen bestrebt sein, diese Begeisterung zu erhalten und z» pflegen. Zur Begeisterung muß aber ferner die Beanlagung koinmcn, deshalb muß die Persönlichkeit deS Lehrers in den Mittelpunkt der Erziehung gestellt werden, wie schon Diesterweg es ausgesprochen: Nicht der Stofs ist die Hauptsache, nicht das Können und Wissen, sondern der Mensch, dcr lehrende und erziehende Lehrer. Dcr Vortrag fand allseitig,:» Beifall, eine Besprechung knüpfte sich an denselben nicht. Berichterstatter des zweiten Vortrages ist vr. Ke ferst ein Hainburg: „Die Schule als Bildnerin für Las social- politische Leben". Dieses Thema steht nicht zum ersten Mate zur Behandlung auf der Lehrcrversammlung; eS ist dies ein Beweis sür seine Wichtigkeit. Die Gegenwart zeigt uns verschiedene Bilder, aus der einen Seile eine sonnige Frühlingslandschast, auf dcr anderen unglückverheißcnde schwarze Wetterwolken. Es giebt eine Richtung derer, die mit kaltem Spott aus diejenige» Hinweisen, welch« »och den Glauben an Gott bewahren, und die kein Vaterland, keine Familiensitte, keine gesellschaftliche Ordnung mehr anerkennen wollen. Der Ursachen sind mancherlei, dasselbe gilt auch hinsichtlich dervorge- schlagcnc»Heilmittel. Staat,Kirche,Kunst,Presse sollen neben der Schule nnd in Gemeinschast mit derselben dagegen wirken. Die Schule vor Allem hat Veranlassung, dieser Richtung entgegcnzutrctc», denn die Angriffe gegen Kirche »nd Gesellschaft sind auch gegen die Schute gerichtet. Die Wirksamkeit der Schule darf als ein Heilmittel gelten. Redner macht nun verschiedene Vorschläge, vor Allem ver langt er Herabmindcrung der Classenstärke, da eS bei weniger Kindern eher möglich sei, daß sich zwischen Lehrern und Schülern «in vertrautes Verhältniß entwickele. Ferner sei zn pflegen der Geist dcr Pietät, dcr Pflichttreue, der Wahrhaftigkeit und vor Allem dcr Liebe. Sämmtliche Schulen bis zur Universität hinauf sollen an diesem Werke theilnehineu, namentlich auch die Fortbildung- schulen nnd nicht minder die Mädchen- und sogen, höheren Töchter schulen (Beifall). Tie Debatte eröffnet Oberlehrer Gärtner (München). Er spricht auS, daß die Schule nicht der Factor, sondern ein Factor zur „Bekämpfung der SocialLemokralie" ist. Sie kan» nur erfolg- reich wirken, wenn sie einen Bundesgenosse» an dcr Familie findet. Eine besondere Pflege verdient die Erziehung zur Arbeit; auch wird die Einführung der allgemeinen Volksschule zur Milderung des Classenhasscs beitrage». Halben (Hamburg) stellt folgenden An- Fcnerwehrverblnid des Leipngcr Kreises. A Leipzig, 24. Mai. Als ei» ncucr Beweis wahrer Lame- radschafllichkcit dort die Feier des zehnjährigen StistniigS- sestes gelten, welche gestern Abend dcr Fcnerwehrverbnud des Leipziger Kreises in dem seitlich geschmückten Saale des „Stadl garlew' in Anwesenheit des BraudirectorS BanLau, zahlreicher Coniniandantc» und sreiwilligeu Feuerwehren heging. Tie Leitung deS Festes lag in den Hände» des verehrten Verbondsdircctors I>r. Hnrnapp-Plagwitz, der gegen 9 Uhr die Versammlung er- öffncle und de» Erschienenen den Willkoiiimengriiß entbot. Sodann gab der Redner eine» kurzen Rückblick aus die Entstehung und die Entwickelung des Verbands. Jm Jabrc 1881 am 27. März begründet, gehörten ihm ansangs die vier freiwilligen Feuerwehren von Con»e> witz, PlagWitz, Seit erhaii sei, und Döl > tz a». Im weiteren Ver> lau,»seines Bestehens wurde» mehrfach Versuche uuternoiilliien.eiue'Vcr, schnietzulig desselben mit dein Brigadevcrband herbeizusühren. Tie. selben scheiterten jedoch, die deshalb geführten Verhandlungen zer, schlugen sich. Heule gehören dem Verbände die freiwilligen Feuerwehren folgender l l Ortschaften deS Leipziger Kreises an: Leipzig-Reudnitz. Sellerhausen, Connewitz, Dölitz, Plag witz, Volkmarsdorf, Leutzsch, Kleinzschocher, Liedcrl- molkwitz und die Fabrikseuerwehren von Gustav Najork und Stühr und Co. an. Tie Mitgliedcrzaht des Verbandes stellt sich aus 458. Ter hohe Protector aller Feuerwehren, jo bemerkte der Redner schließlich, ist Se. Majestät unser König Albert, dem die Versammlung der Aufforderung ihres Verbandsvorsitzenden folgend, ein dreisaches, mächtig durch den Saal brausendes Hoch widmete, woraus die Capelle die Sachsenhymne spielte. Den Hauvtvortrag des Abends hielt hieraus Herr Branddirektor Bandau über die neue Löschvorrichtung in unserem Neuen Stadttheater. Einleitend wies der Redner daraus hin, wie die Brandstotistik eine ansehnlill»« und leider oft mit Verlust von Menschenleben verbundene Anzahl von Theaterbräiiden ausweise, was der Aiihäufuilg großer Mengen brennbarer Stoffe in verhältniß müßig engen Räumen, ferner den zahlreichen Lichlcrn und dcr da durch herbeigesührte» außergewöhnlichen Hitze auf der Bühne wohl in der Hauptsache mit zuzuschrcibc» sei. Es gilt daher, di« Theater immer feuersicherer zu machen und Vorkehrungen z» treffen, die es ermöglichen, ein Schadenfeuer im Entstehen leicht und schnell zu be> wäckigc». In richtiger Würdigung dieser Sachlage ist denn auch unsere Leipziger Clodlverwnltniig vielen deutschen Thcatcrverwacktingcii voraiigegange». Schon seit 1808 ist eine ständige Feuerwache im Theater errichtet, ferner wurde für feuersichere Abtrennung des Bühnenrauins von de» übrigen Gcbäudctheileii des Thcatergebäudes Sorge getrogen, ein eiserner Vorhang, eine Regeneinrichtnug nach Münchner Muster, eine doppelte Controle- und Telcgraphcn- aulage u. s. w. wurden beschafft, Holzwerk, Teeorationsgegenstände re iinpragnirt, Löschgeräthe und Wasserversorgung in »iitsangreichstci» Maße ciiigesührt. Die neueste beachlciiswerlhe Erweiterung im Reuen Stadttheater in dieser Beziehung weicht insofern vv» den sonst üblichen Eiiirichtuiigen ab, als bei derselbe» coiiipriiilirte Luit in Anwendung kommt. Diese Einrichtung hat Herr Ingenieur Thiem, der Erbauer dcr Raunhofer Wasserleitung, ansgearbcitet und ist dieselbe im höchste» Grade praktisch und ihrem Zwecke ent sprechend angelegt morden. Tie städtische Verwaltung verwilligtc hierzu «inen Kostenbeilrag von 59,000 ,/L Bei der Wahl des Systems kam eS darauf an eine Einrichtung zu erhalten, welche es ermöglicht, i» dcr denkbar kürzesten Zeit Löschwasscr in genügender Menge und unter entsprechend hohem Truck sofort abzugeben. Derjenigen Anlage, bei welcher zwischen Beginn des Brandes »nd Abgabe eines löschenden Strahls der kleinste Zeitraum nöthig ist, iiiiißle als dcr vollkommensten Lösch- einrichtung dcr Vorzug gegeben werde». Stände nun in Leivzig das Wasser des städtische» Rohrnetzes unter hinreichend großem Truck, also sür den vorliegenden Fall etwa 00 m Wassersäule über den, Straßenpflastcr, so hätte das Lcitungswaffcr die ebengenannte Bedingung unmittelbar erfülle» könne», und zwar solange die Führung des Wassees im Rohrnetz durch Zufall nicht unter- brache» wird. Ai» Nugustnsplatz vor dein Theater beträgt der nutzbare Lettungsdruck über dem Pflaster nach de» ange- stellten Erörterungen 20 bis 22 in, die fehlende» 40 r» iiiiißicn somit durch die Tainpfspritze» der Feuerwehr beschafft werden. Letztere konnte» aber kaum unter l4 Minnte» nach erfolgter Lirccler Fcuerincldiiiig a» die Hauptseuenvehr ans dem Auguslusptatze er scheinen, so baß die Zeitdauer, die bis dahin verstrich, sür eine» Theaterbrand viel zu groß ist. Allein auch bei Ausstellung einer besondere» Krostiiiaschiiie mit Pumpwerk, wie dies z. B. i» Frank- surt a. M. der Fall ist, würde das Wasser in letzterem ln gewöhnlichem Zustande ohne Wasser sein und bei Ausbruch eines Brandes nur derjenige Truck wirken, welcher der örtliche» Lage deS betreffende» Wasseripiegels entspricht. AuS alle» diesen Gründen der Unzuläng lichkeit wurde unler Anwendung dcr Pneumatik die jetzige Neuanlage hergcstellt. Bei dieser wird in brandfrcier Zeit stets Arbeit a»s- gespeichert, und die Erzeugung eines Wasserstrahles zum Lösche» eines Brandes beansprucht nur die Zeit, welche zum Eröffne» eines Feuerhadncs nothwendig ist. Form und Wirkungsweise der Neu anlage stützen sich aus das Princip, nach welchem der Heran- brunnen wirkt. Dabei ist die Anordnung eine sehr einfache. An der Hand zahlreicher Skizzen und Pläne ging nun der Redner näher auf die ganze, von uns bereits früher eingehend be sprochene Anlage ein, er schilderte die Zweckmäßigkeit, den hohen Nutzen derselben und verweilte insbesondere längere Zeit bei der Technik dcr Anlage. Im Brandsalle, so hob der Redner hervor, werde es allein von der Taktik der Feuerwehr „nd dein Zustande des Brandes abhängen, ob inan nur die innere Löscheinrichtung im Theater anmenden will, oder unabhängig von dieser und selbst ständig de» Brand bekämpfen wird Was die Gewichtsverhäcknis der ganzen Anlage anbclrifft, so stellen sich dies« insgesammt au 2400 Ccntner. Mit Dank sür das ihm geschenkte rege Jnteres »nd mit der Einladung an die Festtheilnehiner am heutigen Sonn tag Vormittaa eine Besichtigung dcr Nenanlage im Reuen Tbcatcr selbst vorzuneyme», beschloß dcr Redner seine von lcbhastem Beisall begleiteten Ausführungen. .Im Anschluß hieran bekundete der Vorsitzende Namens der Versammlung Herrn Branddirektor Bandau noch besonderen Dank, indem er namentlich »och hervor, daß auch dcr Verband des Leipziger Kreises unter der Oberleitung des Branddirektors Bandau stehen. Mit einem brausend ausgenommen»» Hoch a»s denselben schloß der Redner seine Ansprache. I» einer kurze» Erwiderung ließ hieran' der Gefeierte die gute Kameradschaft lebe». vermischtes. Eis leb en, 23. Mai. Vor einigen Tagen feierten die rcichstrcueu Mansselder Bergleute ihr Verbandösest. Mit klingendem Spiel zogen die einzelne» Scetionen an und Geschützdonner begrüßte sic. Ter Vorsitzende, Kamerad G. Krone-Gerhstekt, hielt eine begeisterte Ansprache, welche die Mitlclnnd V>egenachwicS,durchwclchedensocialistischcn Irr lehren das Eindringen in unsere Landhcvölkernng verwehrt werden kann. Ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät den Kaiser endete die Rede. Jubelnd stimmten die Versammelten ein und sangen dann stehend das Lied: „Ich bin eiu Preuße." Kamerad Krone erinnerte dann daran, in wie trefflicher und menschenfreundlicher Weise die Mansselder Gewerkschaft sicher est sür das Wohl ihrer 10—l7 »00 Arbeiter nnd Familie» sorgt. DaS Tankcsgejüßl kam in einem donnernden drei maligen Glück ans! sür Herrn Gchciinratl, Lenschner und die übrigen gewerlschastlickcn Beanstcn zum Ansdruck. Darauf begrüßte Herr Obersteiger Fahncrt, Ehrenvorsitzender der Ortsseclion, alle Gäste im Name» des ErcisfelLcr Vereins »nd dcü FcstortcS. DaS feste Husammciischlicße» gegen die Umsturzpartcicn gereiche de» Mansselder Berg- nnd Hültcn- lcuten zur Ehre, aber auch zum Segen sür sie selbst und daö Vaterland. Bei den Beralhnngcn hielt Gehcimralh Leu sch»cr eme Rede über und gegen die Socialdcmvkratic, welche große» Antlang fand und bewies, daß im Mansscltischcii die Soeial- dcmolratcn unter den Bergleuten ueniienswcrthe Erfolge nicht erzielt haben. ---- Weimar, 23. Mai. Ter Großherzog hat dem Gcneraliniendautcn des HoslbcaterS und der Hoseapclle Kamnierherrn Ha»S Bronsart von Setzei lcndorf hier und dem Ordinarius der juristische» Facultät dcr Gesammt- Univcrsität Jena Geheimen Instizralb 1)r. Wilhelm Leist das Eomthnrkrcuz des HansortcnS der Wachsamkeit oder vom weißen Falke» verliehe». -4ii» «1« in V- itt« riii-k>,l«ci i« Iit r o N «Ior 8 eorr !»>' te / >, IIn »»I» » rx, um 23. Kai 1891, Korkens 8 Ulir. Ltatious-Kains. 2 § 6 s -2 * ä Kicchtull? uncl Ltarlis llos IViuclos. IVetter. L S« Z LluUakkmors 751 880 iiiässik liellocict 4- 7 OIiri-tiaiiLumI 753 ZV I«-icI,r , kcllcclet -I- 9 liloüleau >V8zV Ioiscr^»k beiter 4- 19 K'suüclircvaszsr 7-54 IV miis-cik »'ollciir 4- 12 Xarlsruko . . . 757 0 massig »olleik 4- 15 IVio-challell . . 757 --rill cvolkeiilos 4- 9 IlroKau .... 758 ZV leicht I>e>Ieciet 4- 14 K'irra .... 758 50 leicht »oileik -4- 13 Meteorologische Leotmchtllllgcil »»5 llcr 8ler»rrarto ln I.elprlr. Höhe l 19 Kctvr über dem lleee. e!eic cler Ilenbacliiiii,». IttNOUI. 1,-lj. L'lk I'-lilliin wiull- ii. Lltiike. 23. Kai^h.1. 8 v. 745.8 4- 15,6 72 X50 3 24. llai Korn 6 - 743,8 -i- 15,8 74 K50 4 Llarimum der Temperatur --- -s- I8ßl. lliiiiinuin ---- INmmsI»- .SusieUc. evolliik fast klar »,it Leiter-». Sck-mekkeiigerüst, sowie Verleihung s! , >o»i. 0. li!>»!»I»>'I>. !ä»dslr. l.! T»> 1 I.. l-'.»lln>->Ier. Eckent ahusnaße Lew .-/> Hailsahpiitzaelctz. Teleph. Rr. 3. Z!l!Il!I!!ratl'g!iS^l!ttlI!kll, ?klmtlgils-P>mtk. Wuppe». TrailSpurriits für Turn-, Säuger-, Krieger-, Feiicrwehr-Fejre. Sommer-, Schul- u. Uiudrr-,,rft-Ar»kcl. N. LML-ÄsiMSMti, Nmiöhcrn leichter Oigarren, die bei milder L.ual!l,,t sich den Genuß eines seinen Aromas nicht versauen wolle», empsehle ich meine ii« in 71", die alleS in diesem Genre Gebotene übertrifft. 8ZLL4», IjMMl-IltlMteill', Pelersstlastc 37, Hirsch, u. Goethrstraste 9, Kredit-Aust,Ul. Am Lonutllge Trinitatis wurden anfgeboteu: Tüomuskirchc: 1) G A. Friedrich, Sattler hier, mit A. M. Förster, Berg arbeiters in Lugau Tochter. 2) I. F. Schmalstieg, Schneider meister hier, mit E. P. Ttz. Rollung, SchncideriucisterS hier Tollster. 3) E. L. Strobel, Agent in Plaue» i. V., mit A. A. Damm, Tborcontrolcurs in Zittau hintcrlasscne Tochter. 4) E. T. F. Pctcrmaiili, Schuhmacher hier, mit I. W. Tb. Dornberger, Fabrikarbeiters i» Osterfeld Tochter. 5) E. B. chäfcr, Maler hier, mit A. F. W. Lelschläger, Webermeisters in Aken a. E. Tochter. Nlcolnikirche. >) I. Gorge», Klempner hier, mit W. Eh- Lampe, Schäfers in Hoym Hilsterl. Tochter. 2) I. H. Kramer, Schriftsetzer hier, »ist E. M. Zimmermanil, Schriftsetzers liier Tochter. 3) I. W. G. Kliiiath, Bieransgcbcr hier, mit E. A. H. Schubert, KlempncrmcistcrS hier Tochter. 4) K. F. R. Stiesel, Spediteur hier, mit L. Al. Prctzschncr, LagcristcnS in L -Goblis Tochter. 5) I. H. G. Hahne, Kauf mann hier, mit H. A. Umbach, Kaufmaiinö hier Tochter. K) A. R. P. Michel, Fleischer hier, mit I.L. Schneider, Maurers hier Tochter. Matthällirche. 1) I. W. Fischer, Balniarbcitcr in L. Eutritzsch, mit H. W. Gnntber, Handelsmanns in Pohritzsch bei Delitzsch Tochter 2) A. Kertscher, Babnarbeiter hier, mit E. Pcster, Hausbesitzers in Ebrcnhai» bei Altenbnrg hinter!. Tochter. 3) R. M. Müller, Mechaniker hier, mi. A. B. Groh, Schnh- »lachcrmcisters in Bibra in Thüringen Tochter. Pctkrskirche. t) R. G. I. Maiincwitz, Kaufmann hier, mit M. Hopf, königlich sächsischen EommissionörathS nnd Inhabers deS königlich sächsischen Albrechlskreuzeö Tollster. 2) K. R. Rcin- bardt, Zimmerincistcr und städtischer Baurcvisor hier, niil L. M. ObcnauS, KürschnerineisterS in Leisnig Tochter. 3) F. R. Albrccht, Hausmann hier, mit C. I. Helm, Maurers und Hausbesitzers in Wendishain Tochter. Lutlicrktrckik. l) N. Valzar, praktischer Arzt, Or. mock. und Assistenz arzt der Reserve in Heddcsdorf bei Neuwied, mit I. E. Wich- ma»n hier. 2) H. E. Mädel, Tapezierer, mit S. Kessler, hier. Andreas„e»ieindr. 1) R. G. H. Fiedler, Scheercnschleifer hier, mit A. E- verw. Zeichart gcb. Heine bier. 2) C- A. H. Heidrich, Schlosser hier, mit L. E Schlicke, Handelsmanns in Naum burg a. S. Tochter. 3) Eh. A. W. Knauf, Kellner hier, mit M. S. Müller, Doppclhäncrs in Freiberg Tochter. Ganz seid, bedruckte W'nularsls Mk.l.ttO bis 7.25 p. Met. — (ca. 450 vcrsch. Disposit.) Vers, roben- »nd stück weise Porto- und zollfrei ins Haus das Fabrik-Täpät V>. II« im^- >»<*«'»; (K. u. K. Hoflies.i, ^ilrtvli. Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach dcr Schweiz. Togeslroleiider- Telephon - Anschluf;: krtzevilion des Leipziger Tageblattes ... Nr. 222, RcSacrion des Leipziger Tageblattes ... - I-»3, VulliSrnckerci des Leipziger Tageblattes «k. Polj) - 1173. Außer unsere» am Kopse deS Blatte- genannten Filialen sind zur Annahnie von Injeratcn für das Leipziger Tageblatt berechtigt <ü. L. Taube se ko., Ritlerstr. 14, ll., Haaieiiitein Se Vogler, Griminnische Str. 21, I , IilpaliSenSniik, Grimm. Str. 19, Eing. Nicolaiflr., Rudolf Masse, Grinnnaiiche Str. 20, I., Robert Braunes, Barsußgäßcheu 4, . .. . trugen Fort, Ricolaisiraße 22, m-c>pz>g: Bernhard Freyer. Peterssiraße 27, Paul Schreiber. Marschnerslraße 9, „GlobuS" «Oskar Protopetz), Johaniiesgaffe 30, Hcrm. Tittrich, Wcslßraße 32, G. Ianke, Berliner »nd Porkstr.-Ecke, Int. Schnitze, Sidoistenslraße 25, Bolklnar Küster. Zcitzcr Str. 35. in ''ciN-j.i-Reiidiiiir- / Tch'ttivt. Kohlgartenstr. 40, Pa2 -cip.i,,.Re»o»,i;. >hirlrcke, Tä„bche„wcg 85. in Lrib;>>l-A»gcr: k. L. Oebler, Bernbardslraßc 37, in LeiPz > g -Rc u st adt, Heber s Annonc.-trrp-, Eisenbahnstr. 3, in Lcipzig-Gohlis: Theodor Fritzsche, Mitlelstroße 5, in Lcip zig-LiuSenau: krioi» Morgenstern, Ecke Ost- u»d> Lilppknslraße, in Lcipzig-Plagwitz: M. Grützmann. Zschochersche Sir 7a linlsvrl. mi«i OeIvz;r>»i»Iroii-1iinti»Iloi«. VL8 rouvr, »oulnlinn»*!,"» Patrnt-Lken rr. mit «rndeseucrnng, Plagloitz, Albertstraste 4.'». Leipzig. Katparinkustrastc 22 und Mnnzgaffc 9. l.»»ror In Oekoll. Ilorcken. Li,,/.- nnil IVIrtli!,,kaN-i^oaroll. IIeIt««»tri-»i»Iiviiii>,»»>»««-, ra. 100 saub. Äbz. geb , sich wenig abnutz., nicht o. Papier ankleb., u. II «-Ist «»kr. Hirt«' cinps. Ilkttclivr. Auchdrnck-Walzeiiuiaffesabrik, Steriiwstr. 25. Postamt I im Posigebände am AligilstilSpIatz. Tclegraphenanil im Poslgebäiide am Aiigußiisplatz. Stadt-Ferusplechailit (Griiiiiiiaischcr Steiiiweg 3). Postamt 2 am Dresdner Vabnhoie. Postamt 3 am Bauer. Bahnhvse. Postamt 4 (Mülilgaffc 10). Poslanit 5 lReiiiiiarjt tOl. Poflalnt 0 (Wirieilslraße 19). Postamt 7 lRanstädt. Sleinweg 33). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 lRene Börse). Poslanit 10 (Hospllalskraße 4,6,8) Posiaint ll (Dnsourstraße 12,14). Pvslaint Leipzig-Connewitz (Eliiensrraße). Poslanit Leipzig-Eutritzsch (Markt) Postamt Leipzig-Gohlis (Hniiptslraße). » Leipzig-Kleinzschocher (Rudolsstraße). - Leipzig-Lindcnau (Pos! straf,«). « Leipzig-Renschönefeld lEisenbahnslraße). » Leipzig-Plagivitz (Markt). Posiaint Leipzig - Reudnitz (Seiieselder Straße). Posiaint Lcipzig-Thvilberg (Rcitzeiihniiier Straße). » Leipzig-Votliilarsdors (Markt). 8, 9, ll »nd die übrigen Postäiiitcr 1) Tic Postämter2, 3, 4, 6, 7, sind zugleich. Tclegrapheiianslalteii. Bei Lein Postamt 5 werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Tclegraphe»a»sin!t angenommen. 2) Tie Postämter.', und 9 sind zur Aniialiniegewöhnlicher Packereien, sowie größerer Geld- und Wertbvackele nicht ermächtigt. Bei dem Postamt lO(Paeketpvsta»il) findet «ine Annahme von Post- jcndmlge» nicht statt. 3) Tic Tieiistsliiiiden bei i'ämiiitlichcnPostämter» werden abgehalten: nii den Wochentagen von 7 Uhr früh <i>» Winter von 8 Ubr früh) bis 8 Ubr Abends, an Sonntage» »»d gesetzlichen Feier- tagen von 7 Ubr sriih (im Winter von 8 Uhr sriihj bis 9 Itlir Vormittags »nd von 5 bis 7 Uhr Nachmittags. Tie Post ämter 2 und 3 sind für die Annahme re. von Telegrammen allster de» Pvsldikiisistiindeii an den Wochentage» auch von 8 bis 9 Ubr Abends geöffnet. Beim Tclrgrapheiiamtc nm AngnstnSblnt; morden immcrmiihrclld, null, in der Rullilzcit, Tclcgrumnie zur Bciöröeilittg angenommen. Bei dem Postamt l am AngiisinSplatz findet an de» Sonn tagen »nd gesetzlichen Feiertagen auch in dcr Stiinde von I I bis 12 VorinttlagS eine Ausgabe von Briese» an regeln,äßlgc Abholer statt. Tic öffentlichen Feriiiprcchstcllrn bei dem Kaiserliche» Stadl- Fcriisprcchaiilt Griniinaischer Stciinveg 3 — bei dem Kaiserlicheil Poslanit 9 — Nene Börse — sowie bei den Kaistrlichen Post ämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig-Eutritzsch, Lcipzig- GohliS, Leivzig.Lindeiian, Leipzig-Plagivitz i.»d Leipzig- Neuschöneseld sind ii» Sommer von 7 Uhr, im Winter von 8 Uhr Morgens ab bis 9 Uhr Abends »nun terb röche» geöffnet. AnSknnstSstelle» dcr königlich sächsijchrn StaatSeisenbal,» vriiualtung (Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentags 8— 12 Uhr Vormittags und ',,3—6 Uhr Rachinittags, Sonn- und Festtags 10—12 llhr Vormittags) und der königlich prenssischon StaatSciienbaliuvriMaltniig (Brühl 75 ». 77 lCieoilanstali parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— l Uhr Vormittags und 3—6 llhr Rachintitags, Sonntags 10— l2Uhr Mittags) geben beide »nentgeltlich Anskiinst a. im Perivncuverkchr über Ankunst »nd Abgang der Züge, Ziigauschlüsse, 'Reiseroiilen, Billclpreiie, Zieisecrleichterungei,, FaiirpreiScriiiäßigniige» rc.; h. im Gütcr-Verkehr über allgemeine TranSvortbedingungen, Frachtsätze, Kar!iri»ioe» ic. Hiinpt-Melde-Anit Ser BezirkS-koinmandoS 1 und II in- Schlosst Pleistenbiirg, Tburmbaus, l. Etage (über der Wache bc- siudlichh Aezilks-Coiiiiiiaiido I. links Zimiiier 17 nnd 18, Bezirk.'- Conliiiniido II, rechts Zimmer 12 nnd 13. Meldehunden sind Wochentags von 8 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags, Sonn- »nd Festtags vv» 9 bis 12 Uhr Vormittags. Lcffrntliche Bibliollickc»: Universitätsbibliothek Montag, Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend von 11—1 Uhr, Dienstag und Freitag von 3—5 Uhr Stadtbibliothek Montags und Donnerstags 11—1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Bürst) 10—12 UN. Volksbibliothek ll. (1. Bürgerschule) 7'/«-9'/« Uhr Abendd. Bibliothek des Bricinü für kidknnSe (Angusiiisplatz 5, Scnais gebäude), Montags »»d Donnerstags 5—7 Uhr. Puten»-. Marken- n. Mnstkrichntz-AttSkniiftastevc: Brühl 2 (Tiichhalle) 1. Ezvcd. Wochentags 10—12, 4—6. Fernspr. II. 682. HandrISkaminer ^kene Börse I. (Eing. Vlucherplatzi. Vorlegnng vo» Patenlichriiteii !>—12 »»d 2—4 Ubr. Fernivrech-Nr. 500 (11) Stadl-Ttenrr-Kinnahttio. OfeilliäsiSzelt: 8 Uhr Vormittags bis 1 Uhr NackiuiltaaS »nd 3 bis 0 Uhr Nachmittags. Die Stenci- caffen sind für das Publicum geöffnet vo» 8 Uhr BoriniltagS bis 1 Ukr Nachmittags »»d 3 bis 4 Ubr Nachmittags. Städtische Tparrassc. ExpeditionSzeit: Jeden Wochentag. Ein zahlungen, Rückzahlungen »nd Kündigungen von sriih 8 Uhr uiiiiiiterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecteii-Lvinbardgeschäit parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützeiistlaße 8/10: Gebrüder Svillner, Windniühlenstraßc 37' Heinrich Unruh, Nachsolger, Weslstraße 33; Inüns Hoffman» Petcrssieiiiwea 3; H F. Rivinus, Griininaischer Steinweg 11. Städtisches LkihhanS: ErpeditionSzeit: Jeden Wochentag von früh 8 Uhr »»»nterbroche» bis Nallnnitt. 3 Uhr, während der Anctio» nur bis 2 Uhr. Eingang: für Psänderveriatz und Herausnahme vom neue» Bürseiigebäube, für Einlösung und Prolongation von dcr Nordstrabe. , In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen verfallen die vom 25». Ang. bis 8V. Ang. 1899 versetzte» Pfänder, oere» spätere Einlösung oder Prolongation »nr unter der Mitentrichluug der Auctionsgebübren stattsinden kann. Spnrcnffe in der Paiochic Tchönrseld zu Leipzig-Reudnitz, Grenz- straße Nr. 2, aarantirt von der Stadt Leipzig »nd den Gemeinden Schöneseld, Reirsellkrhausen und Stünz. ExpeditionSzeit sür Spar- bücher jeden Wochentag von früh 8 bis 12 Uhr. Sbarcasse Lcipzig-Kiitrilzich erpedirt Dienstag, Donnerstag und Sonnabend vv» Vormittags 10—12 Uhr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder