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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189201022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18920102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18920102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-02
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1892
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82 beherrscht war und daß sich der Einfluß de- Fürsten fortdauernd aus die öffentliche Meinung qeltend macht», io können wir nur hoffen, daß die- auch in Zukunit der Fall sei» wird -um Nutze» de» Reiches. In dem Lebe» und i» der Rüstigkeit des Fürste» Bismarck erblicke» wir auch eine wirksame FrieLciisburgschait. schrieb dieser Tage die„Nowoje Wremja": alle deutsche» volitiichen Kreise nenn ten jetzt „weiß", war er (Fürst Bismoicki schwarz nenne, so siigte das Blatt andererseits hinzu: „Tas geschieht aber nur in Tentsch- land: im ganze» übrige» Europa gelten seine Worte noch mehr wie die der gesa,»inten übrigen deutschen Politiker," Wir sind überzeugt, daß Ncr die feindlichen Machte de» Auslände» die bloss- Excstenz des Fürsten Bismarck ei» heil- sanier Dampfer ihrer Leldeniclmsten ist, Sie fürchten, dass, obwohl der große Staatsmann nicht niekr im Amte ist, er in der Stunde der Gefahr doch wieder ans dem Plage erscheinen und ihnen die kunstvoll gegen Deutschland geinischle» Karlen durcheinander werfen könnte. Wenn sich die Glück- und Segenswünsche des deutschen Volkes heute mit besonderer Innigkeit »ach dem Sachsenwalde richte», so äußert sich dabei nicht nur Verehrung und Dankbarkeit gegen den Manu, dem Deutschland seine Einheit, Macht und Wohlfahrt in so hohem Maße verdau», sondern es liegt darin zugleich eine Bitte an das Geschick, eine Homlunq für die Zukunft Deutschlands, der die Vorsehung die Erfüllung nicht versagen möge, * Der in den Blatter» veröffentlichte zukünftige Lehr plan für die pteuflischen Gnninaf'ie» enthält nach der „Kreuzzeitung" verschiedene Unrichtigkeiten, To wird die für den Schreib- und Zeichenunterricht bestimmte Stundenzahl ganz außer Acht gelaffe», die für den Schreibiiiilcrricht in Sexta und Quinta je zwei, für den.Zeichenunterricht in Quinta (der Zeichenunterricht in Sexta fällt fort', Quarta. Tertia li und Tertia .V auch je zwei Stunden betragen wird. Danach be trägt die Gcsaniinistulidenzahl wöchentlich nicht 2>7, sondern 252, Dazu treten »orb für jede klaffe drei, anstatt bisher zwei, Turnstunden in der Woche und von Sexta bis Quarta obligatorisch Singen in zwei Stunden, Es ist ferner zwar richtig, das; fortan in Sexta vier und in Quinta drei Stunden für das Teutschc l-eil»nuit sind, aber falsch, daß dabei in diesen Klasse» >e eine GeschichlüNiiiide angcsetzt ist. Diese fällt fort, und es in dafür eine deutsche Stunde der Geschichtslcsiing zu widme», Ter jenem Lehrplan als obli gatorisch von lLceunta -V bis Primat eingefügtc Unterricht rm Englischen wirk, wie die „Krcuzzcilung" hört, nur sacultativ platzgreifcn, * » * * Tic Angelegenheit der österreichischen Vercins- thalcr in gänzlich geregelt. Die Einigung beruht auf einer Pauschal Eiusck'ädignng in der bereits gcnicltcrcn Höhe, welche Oesterreich Ungarn an das Dcuischc Reich bezahlt. Es ist möglich, daß sich die österreichischen Vertreter ein drittes Mal nach Berlin begeben, aber nur zu teilt .Zwecke, die getroffenen Vereinbarungen auch formell zu parapbircn. Die denische Regie»nng belunrete bei den Vcrbantlungcn jenes Entgegenkommen, welches den innigen und warmen Beziehungen zwischen beiden Mächten entspricht, * AuS Rom wird vom NI, Deeembcr gemeldet: Die (Gruppe der äußersten Linken bat os'ficicll ihren Anschluß an die conslitulioiielle !ölPosition unter Zanardclli und EriSpi angckündigt. Dieser Beschluß wird durch den Hinweis auf die wirthschastliche Krisis und die Rothwcndigkcit socialer Reformen begründet, welche die Frage der RegiernngSform in de» Hintergrund drängten, * Wie die „kölnische VollSzcitnng" ans Rom meldet, ist Ranipolla nicht nubedenklich an der Influenza erkrankt. * Die erst kürzlich veröffentlichten Bullen PiuS' IX,, welche neue Beiliiumungen für d:c lünstigc Papstwabl trafen, werken im neueste» Helte der „Preußischen Jahr bücher" von Professor v. Schulte, dem bekannten hervor ragenden >iirchc»rcchtSlehrcr, ausführlich besprochen. Er kommt zu folgendem Ergebnisse: Was in diesen Bullen gegenüber de» damals geltenden Satzungen ne» ist, bezieht sich aus die .Zeit, den Qrl und die Art der Wahl, Wen» die beim Tode des Papstes anwefenreu Earkinälc an .Zahl einen über die Hälfte der lebenden Earkinälc betrage», so können sie am Tage des Todes des PapslcS sofort den neuen wählen. Sie können aber auch die Wahl ansschieben, dieselbe an einen beliebigen Ort verlegen, ein Eoiwlavc cinrichlcn oder nicht. Hinsichtlich der Wabljorni, der Beringungen der aclivcn und passive» Wahlsälügleit ist nichts geändert. Dagegen ist jedweder Einsluß der weltlichen Gewall beseitigt. Früher lag die Obsorge für die Sicherheit der Wahl, des Eonelavc und die Beobachtung der Vorschriften darüber in der Hand der Stadt-Sbrigleii Fortan soll die weltliche Macht nicht« damit z» tblin haben, bei der geringsten Verletzung auch nur durch eine Privatperson aber die Wahlversammlung außerhalb Roms und Italiens verlegt werke», Offenbar bat Pius IX. damit seinen eigentlichen Wunsch, daß überhaupt nicht in Italien gewählt werke, erreiche» wollen, weil er gedacht haben dürste, Verletzungen würden nicht auSblcibcn . , Von großer Wichtig keit »l weiter, daß ganz uuzwcifclbast rechtlich von irgend welcher Bclbeiligung ieucr Regierungen, welchen herkömmlich Vre sogenannte Exclusive znslaiid. keine Rede mehr sein kann. Die Eardinäle brauchen darauf keine Rücksicht zu nehmen, ob eine Person dem Kaiser von Qesierreich, dem .König von Spanien, dem Präsidenten der französischen Republik genebm ist oder nicht. Herr v. Schulte betont, daß man nicht weiß, ob Leo XUl. diese Wahlconstitutioncn seines Vorgänger« be seitigt, ob ernste geändert hat oder nicht. Aui die Wabl Leo'S selbst sind sie ohne Einfluß gewesen. Man bat damals in der herkömmlichen Weise gewählt und nur da« Eonclave im Vatican eingerichtet, da der Quirinal königliche Residenz geworden war. " Die Meldung der „Times", daß der englische Botschafter in Wien, Sir AugustuS Paget, seinen Posten verlassen werde, findet, wie aus Wien berichtet wird, diesmal dort mehr Glauben, als dies bei dem früheren Austauchcn desselben Gerüchts der Fall war. Wie verlautet, handelt cS sich auch nicht um eine Versetzung Sir AugustuS Pagefs, sondern der selbe beabsichtigt, sich überhaupt zurückzuziebcn. * Ter französischeEultuSministcr FalliereS hat verfügt, daß dem Bischof von Carcassonne, welcher sich oknc ministerielle Erlaubniß nach Rom begeben hatte, ein der Tauer seiner Abwesenheit aus der Diöcesr entsprechender Tbcil seines Gehaltes eingehalten werde. * Präsident Earnot empfing gestern anläßlich des Ren jabrscsics da« diplomatische EorpS, wobei der päpstliche Runlius die Ansprache hielt. Er sagte: Meine Eollegen vom diplomatischen EorpS und ich, wir haben da« Glück, Ihnen mit unsere» Huldigungen zugleich unsere Wünsche vollsten Wohlergehens für Sie, Herr Präsident, und für die sehr edle französische Ration, deren höchste AmtSverwaltuug Ihnen an vertraut ist, darzubringen, indem wir die göttliche Vorsehung bitten, diese Wunsche im reichsten Maße zu erhören. Ich bitte Sic, Herr Präsident, im Namen de« diplomatischen EorpS, den aufrichtigen und ehrfurchtsvollen Ausdruck dieser unserer Wünsche zu genehmigen. Präsident Earnot dauklc dem diplomatischen EorpS für seine Wünsche und Gesinnungen gegenüber Frankreich und dem Präsidenten der Republik und fügte hinzu: „DaS Jahr 1802 wird für uns, wir hoffen und wünschen cS Alle, ein friedliche« und fruchtbringendes Iabr sein, während dessen die Regierungen sich den wirkbschaftlichen Interessen und den socialen Aufgaben widmen können, welche sich ihrer Fürsorge immer dringender empfehlen. Wenn die Republik das Bewußtsein der Rechte und der Traditionen Frankreich« hat, so ist sie nicht weniger fest der Politik de« Friedens und der internationalen Eintracht ergeben. Versichern Sie dessen von Neuem die Regierungen, welche Sic bei uns vertreten," * Ter „Post" entnehmen wir folgende interessante Mit tbcilung aus Rußland: Die Natur von Getreidc- ankäuscn, welche die St Petersburger Stadtverwaltung in Libau gemacht hat, wird jetzt in der Petersburger Presse einer Untersuchung unterzogen, die skandalöse Dinge zum Vorschein zu bringen verspricht. Bereit« im Juli d, I, de schloß die Duma, Getreidevorrälbe anzukaufcn, um einer Tbeucruiig vorzubcuge» Sic schloß in Libau einen Eoniract über Zustellung von 5,00 Waggonladungen Roggenmehl zum Preise von I Rubel L5> .Kopeken bis l Rubel 5>«i Kopeken pro Pud ab. Es wurde dabei abgemacht, daß der Eommissionär als Anzahlung sofort N» Proc. von der ganzen Summe baar ausbczablt erhält und die übrige .Zahlung nach Verladung auf den Eisenbahnstationen. Mit anderen Worten: da« Geld wurde dem Verkäufer vorauo- bczaklt, bevor inan die Waare gesehen batte. Als nn» die ersten Partien Mehl in St. Petersburg ciutrase», cousiatirte inan, daß di; Waare von der gcnieinslen Sorte sei unk in einer Verpackung geschickt werde, die ganz unerhört schlecht sei. Die „Now, Wr." berichtet darüber: Tic Proben stellen ein schauderhaftes Gemisch von Spreu, Hülsen, linzcrmablcncm Korn und einem grauen mehlartige» Pulver vor, da« bei der Analyse in Ehlorosorin einen kolossalen Niederschlag anorganischer Substanzen abgab, — wahrscheinlich Kalk und Sand. Die Verpackung ist »ncrbörl. Jeder Sack wiegt statt der normalen 7—8 Pud wenigstens 17 —18. Die Säcke sink schmutzig Eine Masse Säcke sind zerrisse», bei anderen sind die Löcher einfach mit Heu verstopft Durchnäßte Säcke sind ans jedem Schrill und Tritt zu sckc», „Tic Duma wird ohne Zweifel — so bemerkt die „Now. Wr." zu dem Obigen — die sehr begreif liche Neugier der Residenzbevölkerung aus diesem oder jenem Wege befriedigen und nähere Erklärungen zu dieser Episode avgeben. Es wäre interessant zu erfahren, warum ein gänz lich untaugliches Mehl gekauft wurde zu einem Preise, der in St. Petersburg gegenwärtig nicht einmal für die besten Sorte» bezahlt wird. Wenn schon da« St. Petersburger Sladlamt jolche Operationen macht, was darf man dann noch von den Provinzial Institutionen verlangen, welchen gegenwärtig verdientermaßen Vorwürfe über Gcwissenlosigleit gemacht werden?" * In Konstant in opel wurde» in ^cscn Tagen die Gebeine jener englischen Soldaten, Rwlchc im Krim kriege gefallen sind und am Bosporus begraben waren, »ach aber sreundlicheS Stübchen. Tie Feiittc» desselben gingen aus den Bahnhof hinaus, Trukchc» zündele die Lampe an und bereitete da« Abendbrok „Aber Gustav, was ist Dir heute?" sraglc Trudchen den schweigsam tasitzendcn unk mechanisch essenden Mann „Du sprichst ta»m ein 'Wort, und wenn ich frage, tbust Du, als wärst Du a»S dein Himmel gefallen." „Ich wnnterc mich über etwas", entgegneic Gustav. Trudchen sah ihren Mann fragend an, „DaS muß wohl auch ein Wuntertbier sein," „Darüber, Kinding, daß cS noch Niemandem cingesalle» ist, etwas zu erfinden, womit man die Kuppelung der Babn- wagcn von der Seite au« besorgen kann. „'Wozu denn daS?" „Weil cS so gefahrlos wäre" „Nun, darüber las; Dir leine graue» Haare wachsen", sagte Trudchen Dir wird S auch nicht cinsallcu Das ist auch gar nicht Deine Sache, Darüber mögen sich die den Kops zerbrechen, die« etwa« angeln." Gustav nickte ziislinimcnd, aber sein Verhalten bewies, das; er den Getauten nicht loswcrkcn konnte. Nach einiger Zen klopfte cs au, und ein junges Mädchen mit blühendem Gesicht und weißer Latzschürze trat ein. „Taute, Tante Anna'" ries Kärtchen, intci» er seine Hände mit kind licher Begehrlichkeit nach dem von weißem Papier nmbüllten tNgeiiltanke auSskrecklc, den 'Anna m der Hand hielt Die Begrüßung des inngen Mädchens von Seilen der Ehegatten war freudig und warm „Ist Robert noch nicht da?" sraglc sie. „Nock' nicht", cnlgcgnetc Gustav, „aber er kann jeden Augenblick kommen," „Tanlc Anna, was ball Du mir denn milgcbracht?" ries Karlchc» luabncnd. „Etwa- sehr Schöne«, uicin Junge, Da sieb!" Sit schlug da« Papier auseinander unk nahm ein Stück Torte heraus, „Eigentlich bat cs nur die Gnädige für meine» Schatz niiigegebttt, aber ick, weiß ja, daß c« ihm nicht schmeckt, wenn Ihr nicht effen helft" Sie schuilt ein Stück ab und gab e« dem Knaben, der cS zunächst wohlgefällig in den Händen heruintrebte. um die geeignet«» AngrissStlclle zu entdecken, und dann beizhast bineinbiß DaS übrige legte Marie zur Seile, Sie setzte sich a» den Tisch und sah die beiden Ehegatten mit glücklichem Gesicht an ..Heule habe ich eine sehr gute Neuigkeit Könnt Ihr ralben?" „Hat Deine Gnädige endlich dem Eisenbahn Ingenieur ibr Jawort gegeben?" „Die denkt gar nick'i daran", ries Anna „Und wenn sie r- ibm auch aal e, ich würde eS nie geben, trotz seiner großen Trinkgelder. Tie Gnädige girbl etwa« auf meur Unheil, und ich habe cS schon deutlich merken lassen, daß der In gcnicur mein Man» nicht wäre. Nein, der kriegt sic nicht," „Na, wa« gicbtS denn sonst Neues?" sraglc Trudchen ungeduldig. „Ja, was gicbt cS? Ihr sollt Euch Wundern!" Anna machte ein möglichst ernstes und würdevolles Gesicht und sagte langsam und mit Betonung: „Frau Obcrstlikiitenanl von Breidcnback, hat mir heute gesagt, daß sie mich zu meiner Hochzeit ganz und gar auö statten wolle, ganz — und — gar — aus — statte»! Na?" Gustav und seine Frau saben Anna ungläubig a». „Mach' keine Flausen!" sagte Trudchen, „Werte ich Flausen machen in solchen Dingen!" cnlgcgnetc Anna ärgerlich. „Sic will mir die ganze Ausstattung schenken, ungelogen!" Gustav schlug mit der geballten Faust auf den Tisch „Tonnerweltcr, tas ist nobel!" „Ta gratulire ich, Anna!" sagte Trudchen. „Wahrhaftig, daS passirt nicht oft. Etwa« Ordentliches konnte man von Deiner Gnädigen ja erwarten, aber daß sic sich dazu vcr- sicigen würde —! Und dabei bat sie doch anfänglich von der Heiratk gar nicht« wissen wollen," „Ack', tas war nicht so schlimm gemeint wie cS anssah", sagte Anna schnell, „Die Hauptsache war, sie wollte fick' nicht von mir trenne», denn wenn man zehn Iabre niilcinaiider gelebt bat, mein Gott, dann wird einem natürlich der Abschied 'chwcr AIS ich Robert zum erste» Male sab, unten, als er über den Hof zu Euch ging, dachte ich ja selbst nicht daran, mich mit »bin cinznlasscii, obgleich er mir gefiel Gerade weil Alles dem bunte» Tuch nachläusl, wollte ich von den Soldaten nicht« wissen Ich batte es mir ganz fest vorgenonimen. mich von keinem Soldaten kapern zu lassen Aber w.c schwach ist doch der Mensch! Er kam wieder nnd wieder, »nd nicht lange dauerte es. so waren wir einig. Er ließ fick' ja auch nicht abweisen, »nd da« Eine wirk mir Icker zum Rubine »achsagen niüssen, daß ich mich ihm nicht etwa an den Hals geworfen habe. Sage selbst, Trudchen, ob daS nicht Jeder lagen muß!" „Aber Anna! Wer dich kennt! Das ist ja selbstverständ lich Er bat >a gleichsam Sturm auf Dich gemacht!" „Ja Sturm! das ist das richtige Wort. Als wir also einig waren, ging ich zu meiner Gnädigen. Gnädige Frau, sagte ich, ich bitte um meinen Abschied, Sic bekam eine» TodeSschreck und sragte: Warum, Anna ? — Weil in» mich verlobt habe, gnädige Frau, und weil Sie duntertnial erklärt haben, daß Sie ein Mädchen mit einem Schatz nicht ge brauchen können „Ihr wißt, welches Feuer ich damit an- züntele. Sie machte mir hundert Vorstellungen. E« ist ja wahr, daß Robert kein Brod hatte und auch ein paar Jahre jünger ist als ich. Ich le»-n« «s gar nicht, ich bin sieben« Skutari übergefübrt und auf dem dortigen protestantischen Friedhof unter großer militairischer Feierlichkeit beerdigt. Der Feierlichkeit wohnten bei Mitglieder der englischen Botschaft, de« englischen Eonsulats. sowie der DivisionSgencral Ali Pascha »nd der Viceadmiral Wood Pascha. Auch der Sultan ließ fick» vertreten. Eine Eompagnie Soldaten mit Musilcapclle erwies die militairischen Ehren. * Wie man aus Athen meldet, hat die griechische Ne gierung ihre diplsmalischen Vertreter im AuSlande über die durch raS neue bulgarische Gesetz betreffs der Einführung der obligatorischen bulgarischen Unterrichtssprache in allen Schulen Bulgariens entstandene Frage unterrichtet und den selben die vrm Athener Cabinete in Sofia in dieser Sache unternommene» Bemühungen zur Kcnntniß gebracht, damit die erwähnten Vertreter in der Lage seien, den Regierungen, bei welchen sie beglaubigt sind, gelegentlich über den Stand dieser Angelegenheit Mittbeilung zu machen. * Ein Augenzeuge schildert in „Blackwood'S Magazin" die letzten Lebenslage des Präsidenten Balmaceda: „Balmaccta bewohnte in der argentinischen Gesandtschaft ein abgelegene« Zimmer. Eine geheime Treppe führte in dasselbe biliaus, »nd die Thür, welche zu der Treppe führte, war stet« geschlossen. Eine alle Magd besaß allein daS Geheimniß, daß Balmaccta in dein GesandlschaftSgcbäude wohnte. Täglich ging die Alte aus, um Lebensmittel einznkaufen. Tann kochte sie aus einer Spiriinslampc in dem Zimmer Balmaceda « dessen Effen. Ter eine Zeit lang allmächtige Präsident EhileS schrieb säst Tag und Nacht, um sich vor der Welt zu rechtfertigen. Später vernichtete Balmaceta alle diese Papiere. Eines Tages war die Tbür unten an der Treppe offen gelassen. Tie Kinder des Hauses liefen hinauf »nd spielten und klopften an die verschlossene Thür oben an. Sie wußten nicht, daß hinter der Thür ein Mann mit einem Revolver in der Hand stand, der da wähnte, daß sein Versteck entdeckt worden wäre, und der sein Leben so tbeuer wie möglich ver kaufen wollte. ES war ein dramatischer Eonlrast — die spielenden Kinder vor der Thür und der gestürzte verzweifelnde Mann dahinter." Oer Ncujichrstlig in Berlin und der Uenjahrsempfang bei Hofe. II. Berli», l. Januar. Ein freundliches Neujahrs- wetter ward uns nickt bcscheert; rcgenschwer war der Himmel, ab und zu öffnete er seine Schleußt»: in den Vor mittagsstunden gelang cö für einige Augenblicke der Sonne, durch die grauen Wolle» durchzudringen und unS mit ihren lichi- und wärmespendciikcn Strahlen zu erfreuen. Beträcht liche Schaaren batten sich trotz de« wenig einladenden Wetters bereits in srübcr Morgenstunde unter den Linden versammelt, vom altersgrauen Schloß an der Spree grüßte die Kaiserilandarle »nd die purpurne Fahne de« Königs hernieder, ans dem Palais der Kaiserin Friedrich und ans dem Kaiser 'Wilhelms I, schaukelten sich in der regcnschweren Lust die .Köliigssrandarleii. Auf der Hauptwache standen die Gre»ariere vom Garde-Regiment, fortgesetzt mußten sie präseniirc», denn Generäle in großer Anzahl eilte» schon in der 8. Stunde dein Schlosse zu. Von der Kuppel der Schloßcapellc ertönte» die langsam feierlich gezogenen Töne eiiics Eborals, den die 2. Garde-Ulanen spielten, andere geistliche Licker felgten »nd stillvergnügt lauschte die Menge; aucki von der Galerie dcS RathhanseS trug der Morgenwind uns die ersten Töne einer Morgeninusik zu. Und nun begann daS große'Wecken; die hoben Schloßtbore öffneten sich und die Spiellcutc der hiesigen Regimenter der 2. Garde-Infanterie- biigate mit den Haulboisten tcS Garde-Füsilier Regiments lamcii unter Führung eines Adjutanten vom inneren Sck'loßhos anmarschirt, lustige, fröhliche Lieder spielend und vo» einer dichte» Fluthwellc von Menschen begleitet. Die Linken entlang, ans dem Mittelweg, ans dem Kaiser Wilhelm I. zur Rübe ins Mausoleum zu Ebarlottciibnrg binauSgetragen, zog die eigenartige Truppe, zahlreiche Fenster unter den Linden öffneten sich Hink hinter den Gardinen lugten srennd- licbc Mädchengcsichtcr hervor; nur bis zum Brandenburger Tbor marschirlc die Truppe, dann ging es denselben Weg wieder zurück. Unser Kaiser ist bekanntlich ein Frübaus- sieber nnd auch am NeujadrStage hatte er recht frühzeitig das Lager verlassen, im Eapitelsaal nahm bereits um llch« Ubr die Gralulativn ihren Anfang; wie cS auch beim Kaiser Wilhelm I. der Fall war, waren die ersten Gratulanten die Obersten Hof- nnd Lberboschargen; es sind dem Kaiser alles persönlich bekannte Gesichter und darum trägt dieser Tbcil der Gratulation einen so reckt samiliairen Ebarakter. In der Rothen Saminctkammer waren die Damen des Hvscö der Kaiserin sowie die prinzlichen Gefolge versammelt, während die Mitglieder der könig lichen Familie zur Abstattung ihrer Glückwünsche in der Schwarzen Aklcrkammcr sich cingefnndcn hatten. Tie Gratu lation leniilc sich nickt lange ausdehnen; denn die Zeit dcS Kirchganges war hcrangclonimcn. Aus den Straßen waren uiikzwaiizig Jahre imk Robert vierundzwanzig. Darin batte sic ja Recht. 'Aber daß ich doch eine ganz andere Frau sein kann, als manches achtzehn- nnd zwanzigjährige Milchgesickt, da« soll mir Niemand abstreilcn. Ich »ehm s mit Jeder auf!" Sic legte die volle» Arme übereinander und schaute heraus fordernd »in sich DaS frische Gesicht mit dem dunklen Haar, die volle Büste, über die sich der weiße Latz wölbte, nnd die kräftigen Anne bestätigten hinreichend ihre Behauptung. „DaS tannst Du auch!" sagte Trudchen. und Gustav erklärte seine Zustimmung durch energisches Kopfnicken. „Nun also! Ick blicS den Witcrlprnch meiner Gnädigen in den Wind. Für einen so kräftigen Mann wie Robert würde fick schon eine Stelle finden lasten, und zuletzt bin ich >a auch nickt so ganz arm. Wer zehn Iabre bei einer Herr schaft gedient nnd nichts verschwendet bat, der kann schon einen Notbgroschc» zurückgelcgt haben. So blieb Alle« beim Alten Robert mußte sich vorstellcn und fand Gnade vor der Gnädigen, und jetzt geht ihre Großmutb sogar schon so weit, daß sie mich auSslattcn will. Gott, was wird Robert dazu sagen!" Während sich die drei über den unerwarteten GlückSsall unterhielte», batte Karlchen seinen Sknchen verzehrt und dann sein Köpfchen müde an die Brust der Mutter geleimt, die ihn mit ihre» Armen umfing. So war er eingcscklafen. Trudchen entkleidete ihn und legte ihn i»S Bett. Unwillkürlich wurden die Stimmen der Plaudernde» leiser, bis die festen Alhcinzüge des Kleine» verrietben, daß er mit dein heutigen Tage abgeschlossen batte und nicht Willens sei, sich stören zu lassen. Schnelle, klastische Schritte ertönten auf der Treppe, erst schwach unk fern, dann lauter und näher. „Er ist e«!" tagte» die Drei einstimmig, »nd Gustav rief: „Ohne anzu- klvpsen herein!" Robert trat ein „Guten Abend, KinningS", sagte er, lief Athen, betend, denn da« schnelle Treppensteigen hatte ihn angestrengt „Guten Abend, Anna! Ick wußte doch, daß Tu hier sein würdest." „Dann» auch die große Eile", cntgegnete Anna. „Aber Mensch, wie siebst Du aus!" fügte sie hinzu, indem sie schnell anssprang »nd seiner Umarmung auSwich. „So sind die Männer! In zweierlei Tuch, mit blanken Knöpfen, wie die Engel kommen >ie und machen Emen zur Brau», und nachher ciitpiippcn sic fick als die reinen Teufel!" Tie ganze Gesellschaft lackte bell aus. Robert batte in diesem Augenblick mit den genannten Höllennuaebruern eine »ick»« zu verkennende Aebnlichkcit Gefickt »nd Hände waren ickwarz von Schweiß. Lei und Kohlenstaub, und dir Blous« ließ die ursprüngliche blau« Farbe kaum »och erkenne». Und dennoch machte er. als er jetzt lachmd di« perle»»«,ß» Zähne schon vorher die Abordnungen der Truppen, welche sich zur Garnison- resp. St. MichacliSkirche begaben, bemerkt worden. Im geordneten Zuge unter großem Vortritt begab sich der Hof zum Gottesdienst in die Schloßcapelle, der Zug ist schon oft beschrieben worden; cS macht immer einen großartigen, eigenthümlich fesselnden Eindruck, wenn der Kaiser und die Kaiserin, gesolgt von allen den Würdenträgern, unter großem Vortritt daherkommen. An den Gottesdienst schloß sich die GratulationScour im Weißen Saale. In diesem herrlichen Raume macht die GratulationScour einen ungemein farbenprächtigen Eindruck. An der Spitze der Gratulanten des BundeSrathS befand sich der Reichs kanzler Graf von Eaprivi, vom Kaiser mit herzlichem Hände druck beglückwünscht. Der Empfang der Generäle dehnte sich ziemlich aus, da« Bild Kat sich liier etwas verändert, der sächsische KricgSminister Gras von Fabrice ist todt, an seiner Stelle ist General v. d. Planitz erschienen; die beiden Gratu lanten dcS bayerischen ArmeecorpS General von Parseval und Generallieutcnant von Orfft wurden sehr bemerkt. Da die Heldengestalt des FeldmarschallS Graf Moltke fehlt, so steht an der cspitz: der Generäle General von Meerscheidt-Hülleffem vom GardecorpS, hier ist auch Graf Waldersee. dort General von Sakot, hier der frühere langjährige Ehef des Militair- EabinetS, jetzige commandirendc General des VII. Annce- corps von Albrdyll. Der Kaiser soll, so heißt cS, sich zu diesem und jenem seiner Generäle in äußerst friedlichem Sinne ausgelaffen haben. In der »»endlich langen Reibe der Gratulanten machten die Eommandeure der Leidrcgimenter und Leibeompagnic», Escadrons und Batterien den Schluß. Die GratulationScour im Weißen Saale war beendet, die Ausfahrt der Botschafter begann; mit den gepuderten Lakaien auf der Bedientenbrücke, den silber- bcscklagcnen Geschirren der Pferde, deren Mähnen von dicken Saminetquastcn durchflochtcn waren, bietet die Ausfahrt der Botschafter in den StaatScarrossen ein ungemein glänzendes Bild. Im Marinesalon empfing der Kaiser die Vertreter der fremden Mächte. Es war 12 Uhr geworden; vom Lustgarten dviiiicrtcu die Geschütze ihren Salut, von den hohen Ge lände» kam der Schall zurück, so daß e- überall krachte und donnerte. Brausende, fortwährend sich erneuernde HurrabS wurden laut; vom Schloß der kam der Kaiser zu Fuß. in den grauen Mantel gehüllt; freundlich die NeujabrSgrüße der Tausende erwidernd, begab er sich zum Zeughause, wo im Lickthvsc die große Parole stattsand. Alle Uniformen der preußischen Armee waren hier vertreten, wirkungsvoller konnte die NeujabrSgratulation nicht abschlicßcn, als durch dieses an Glanz und Pracht unerreichte inilitairischc Schauspiel. * Ucber die NeujahrSfeicr am kaiserlichen Hofe liegt folgender weitere Bericht vor: Um 10 Uhr BormitlagS fand in der Cayclle de« königlichen Schlosse« ein Gottesdienst statt: an demselben nahmen Theit Ihre Majestäten der Kaiser und di« Kaiserin, die Kaiserin Friedrich, die Prinzessinnen Friedrich Karl nnd Heinrich, die Erbprinzessin von Meiningen, die Prinzessin von Schaumburg-Lippe, diePrinzessinne» Margarethe von Preußen und Johann Albrecht von Mecklenburg, ferner die Prinzen Heinrich, Leopold und Alexander von Preuße», der Erbprinz von Meiningen, der Prinz von Schauinburg-Lippe, Prinz Max von Baden und Prinz Ändert von Anhalt, der Pos, die Umgebung, die Generalität, die Minister, die Mitglieder des Bundes« ralhes, die Präsidien der deutsche» nnd der preußischen Volksvertreter, hohe StaatSwürdenträger, die Geistlichkeit, die Eommandeure der Leib- und der Garde-Regimenter re. Ten Gottesdienst leitete vr. Dryander unter Assistenz der Prediger Brückner, Richter, Frommet und Kritzinger. Zum Eingänge sang der Domchor den Psalm 100, dann folgte» Genieindegesänge und Liturgie, worauf vr. Dryander die Neujahrspredigt hielt, welcher er die Worte der Lffcnbarung Johannis 1, 8 zu Grunde legt«: „Ich bin daS X und daS 0, der Ansang und das Ende", und in welcher er aus'ührte, daß wir nicht wüßten, wa« die neue Zeit bringe» werde, weiche Stürme uns bevorslättde», und, woS uns vielleicht genommen würde, das jetzt »och unser Schmuck sei. Wir aber vertrauten und bauten nur auf Gott. Mit dein Gemcindegesang des „Nun danket Alle Gott", Gebet und Segen schloß die Feier. Hieraus begab sich der Hof unter Bortritt der obersten Hof« chargen durch den Weißen Saal noch den inneren Gemächern. Ten beiden Kaiserinnen Auguste Victoria und Friedrich und den Prin- zessinnen folgte der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich, denen sich die anderen Prinzen, der Hos und dir Umgebung anschlossen. Hieraus folgte die große Cour im Weißen Saale, wo dem Throne gegenüber die Schloßgarde-Comvagnie mit der Fahne, sowie auch das Pagen. EorpS Aufstellung genoinnien hatte. Als Fürst Radolin, der als Lbersi-Truchseß die Functionen des noch nicht ganz wieder hcrgestelllen Lbcr-Cereinonienmeislers Grasen zu Eulcn- burg versah, das Zeichen gegeben, betrat Ihre Majestät die Kaiserin den Saal und »atnn links vor dem Throne Aufstellung, zu ihrer Linken schlosse» sich die Prinzessinnen an. Alsdann erschien Se. Majestät und trat rechts vor de» Thron, zu seiner Rechte» stellten sich die Prinzen auf. Ten Vorübergang bei der Cour er« öffnete der Reichskanzler Gras von Caprivi, dem Seine Majestät huldvollst di« Hand reichte, es folgten die Mitglieder des BundeS- ratheS, von denen der königlich sächsische Gesandte Gras Hobenihal und von Bergen durch Handreichung und einige Worte von Seiner Majestät ausgezeichnet wurde. In der üblichen Reihenfolge schlosse» zeigte »nd seine blauen Augen fröhlich blitzten, einen liebenswür dige» Eindruck. Er bestand darauf, von seiner Braut einen Kuß zuin Willkommen zu erhalten, und ging mit ausgestreckten Armen aus sie zu. Diese aber retirirte, indem sie die Holzstühle der Wohnung zwischen sich und Robert rückte und ihre weiße Latz schürze schützend mit den Händen zu bedecken suchte, auö einem Winkel in den ander», und als sie nicht mehr aus- weichen konnte, nahm sie schnell den kleinen Spiegel von der Wand und hielt ihn Robert vorS Gesicht. Er erschrak vor sich selbst. „DaS hätte ick doch nicht gedacht!" ries er. „Du hast Recht, der reine Teufel!" Schnell eilte er in die Kammer, und daS lebhafte Plätschern des WasserS zeugte von seiner Bemühung, sich eine menschenwürdige Gestalt zu geben. Nach kurzer Zeit trat Robert, rein gewaschen und voll ständig umgekleidet, aus der Kammer hervor. Kerzengrade und mit militairischcm Anstand stellte er sich vor seine Braut. „Ganzes Bataillon vorwärts beugt!" commandirte sie. Er beugte fick zu ihr nieder, sie umfaßte ihn mit beiden Armen und zog ihn an ihre Brust. „Mutter, lösch' die Lampe auS! Sie genircn sich", sagte Gustav, wofür er vo» feiner Frau einige derbe Lchläge auf den Rücken erhielt. „Wir macken »ns aus Euch und der ganzen Welt nichts", rief Robert, „nickt wahr, Schatz?" Damit drückte er ihr einige herzhafte Küsse auf den schwellen den Mund. „Nun ist« genug", sagte Anna abwebrend. „Du wirst Hunger haben. DaS Abendbrot wartet auf Dich." „Ja. Schatz, die Liebe macht bnngrig. Ich habe einen Riesenhnnger." Frau Rollmann brachte schnell daS Abend- brod, Brod, Butter, Wurst und eine Flasche Bier, und Robert setzte sich zum Essen. Anna reichte ibm den Kucken bin. „DaS schickt Dir meine Gnädige." „Wieder Torte!" rief Robert freudig. „Bei Euch ißt man Wohl Kuchen wie Brod?" „Und bei uns wird man Brod wie Kuchen effen", sagte Anna. Robert nickte. „Wenn ich'S mit Dir effen kann, gewiß. Aber eS ist wirklich rührend von Deiner Gnädigen, daß sie so freundlich für mich sorgt. Sage ihr meinen besten Dank. Es soll unser Nachtisch sein." Er legte den Kuchen zur Seite und fing an zu effen. Ohne weiterbin ein Wort zu sprechen, nur durch Nicken oder Kvpsschntleln seine Zustimmung oder seinen Widerspruch zu der Unterhaltung austrückenk, gab er sich ganz den, Genufst bin Schnell, wie bei der Arbeit, war er auch beim Esse». Au« den Bissen, die er in den Mund steckte, hätte Anna zehn gemacht. Bald batte er aufgeräumt, nnd gesättigt »nd mit einem „Ah!" de« Wohlbehagen« lehnte er sich aus dem Stuhl zurück. (S«chtz»», sslgt.)
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