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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189201101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18920110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18920110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-10
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1892
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Abonuemerrtspreis in der Hauptexvedition oder den im Stadt bezirk und den Bororten errichteten Aus. qadestellen adg» holt vlerteljödrllctz.414.26, bei zweimaüaer täglicher Zustellung in« vauS üchä Durch die Post bejogen für Deuischload ood Oesterreich : otrrl«l>adrl>ch 6.—. Dtreet» täglich, tlkreujbandieuduo, in« U^taad: monatlich -^l 9.—. Di« Worgen-Ausgob« rrscheint tügltch '/,7 Uhr, dt« Ädeud-Ausgab« Wochen lag« 5 Uhr. Led«t1ion und LrpkLUiou: J»tza»ur«,aß« 8. LftErvedtit», ist Wochentag« „uutrrdroche, », srüh 8 bis Ad»ds 7 ll» Filiale«: Dtt« Mr««'« Porti«. (AlsrrZ Haha). llaloeÄltütsstraß« 1, Lauts Lösche, itatdarineustr. 14, pari. u»d Rsatgstzlatz 7. MiMTagMalt Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Gkschästövcrkchr. ^°l«. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung, die Anmeldung der Ostern I8V2 schulpflichtig werdenden Rinder detreflrnd. Zu Ostern 1892 werden alle diejeulgen Sinder schulpflichtig, welche bis dahin das 6. Lebensjahr erfüllt haben. Aufier dieien können aber auch solche Sinder Ostern 1892 mit Aufnahm» finden, welch» bis »um SO. Juni 1893 da« ü. Lebens- jahr vollenden. Alle diese Kinder, die gesetzlich schulpflichtigen sowohl wie die zuletzt srrwühnten Sinder, dasern dies« schon Ost»» 1893 ln die Schule eintretsn sollen, find demnächst zur Schule anzumelden und zwar bet dem Director der Schule, in deren Bezirk sie wohnen. Ellern und bez. Erzieher. welche zur Bezahlung von Bürger- Ichulgeld vermögend sind, habe» ihre Kinder in eine Bürgerschule zu schicken, dasern sie in einem Biirgerlcdulbezirke wohnen. Dl» Anmeldungen haben sür sämmtliche hiesige Volksschulen, rinschlietzttch der Schulen i» den etnperlrtdte« Pta«ttzrzirkrn. st» der Zeit vom 11. dt« 18. Januar 1888, Vormittags 10 dt« 18 Uhr und Nachmittag« 8 dt« 4 Uhr »u ersolgen. An den «»nannten Tagen und Ptundrn werden auch für »te nächste kftern »« eröffnen«» III. düdere Bürgerschule tPcftalazztftratzr) ««Meldungen sür die Mötzchrnrlafleu I—VIII und die Rnadenctaflcn III—VUI t« dem Schulgebäude, 1. Stage, entgegen gc- n«m«rn. Bei der Anmeldung ist für jedes anzumeldend« Sind «Ine standes- anstliche Bedurtsbescheinigung oder das vom Slandesamt beglaubigte Familienstammbuch sowie ei» Impfschein und aufierdem für alle der christlichen Religion angehörenden Kinder auch rin Taufzeugniß, dasern durch das etwa vorgelegte Familienstammbuch die Touse nicht nachgewies«» ist, sowie sür di» Kinder von solchen Dissidenten, welche keiner Religionsaesrllschaft angehürrn, »ln« schriftliche Er- NLrung darüber beizudringen, in welcher ReligionSIehr« di«s« Sind»r uulerrichtet werden sollen. Die Eltern und bez. Erzieher solcher Kinder, welche, wenn auch nach idrem Alter schnlpflichiig, doch wegen Kränklichkeit oder sonstiger körperlicher und geistiger Gebrechen einer Schule nicht oder nicht rechtzeitig »»geführt werden können, werde» hierdurch aufgesordert, hierüber unter Beifügung eines ärztlichen Zeugnisse« binnen obiger Frist Anzeig« an uns zu erstatten. Leipzig, am SO. Pecember 1891. Per Pchulantfthntz der Tt«dt Lechs«, Walter. Lehnert. Tonntag den 10. Januar 1892. Jnsertionspreis Tie 6 gespaltene Pefttzcile 20 Psg. Reclomeu uurer dem ÜccLaciioiisjtrich <4ge- spalten) 50-4, vor den FaiittlieLuachrichtea (6 gespalten) 46->4. Gröbere Schriften laut uujerem Preis- verzeichaiß. Tabellarischer und Ztsserniatz nach höherem Daris. Extra Beilagen (g»ialzt), nur mit der Morgen,Ausgabe, vdue Poslbejorderun^ >l 60-, mit Postdrsorderung 7V.—> 21llnal,meschlub für Zuferate: Adend-Ausgade: Vormittag» 16 Uhr. Vlorge »-Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtags srilh 9 Uhr. Bei den Filiale» und Aniiahmestellea je ein« halb« Slunde früher. Inserate sind siel« an die Srprditto» zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig 8V. Jahrgang Lekannlmachuilg. Die diesjährige NenjahrSiuefle endet mit dem 15. Januar. An diesem Tage sind die Buden und Stände aus den Plätze» der inner« Stadl bis Nachmittags 4 Uhr vollständig zu räume», während deren Beseitigung Sonnabend, den 16. Januar, von den Morgenstunden ab bis 8 Uhr Abends stattzufinden hat. Die aus dem Augustusplotze und aus den öffentlichen Wegen und Plätzen der Vorstadt befindliche» Buden und Stände sind bis Abends 8 Uhr des 15. Januar zu räumen und am 16. und 18. Januar lediglich während der Tagessluoden von früh 6 bi« Abends 7 Uhr adzudiechen und wegzuschafsen. Zuwiderhandlungen gegen obige Borschristen, für welche auch die betreffenden Bnuhandwerker oder Bauunternehmer verantwortlich stad, werden mit Geldstrafe bis zu IbO oder entsprechender Haft, straft geahndet werdeii. lledrigens haben Säumige auch die Obrigkeit« wegen zu vrr- sügende Beseitigung der Buden zu gewärtigen. Leipzig, dm 7. Januar 1893. Per Bat» »er Pta«t Leipzig. vr. Georgs. Leistner. Holz-Auclion. Im UniversftätS-Holze bei Liedertwolkwitz soll« VHttWBch, den 18. Januar «. J„ I. teon varmtttag« 1» Uhr anr 295 Stück eichene Klötze von 5—33 am Ober- bez. Mitteustärkr und 3—10 m Läng», 16 - eichene Klötze von 33—65 cm Ober- bez. Mittrnstärke und 3—7 m Läng», 53 - birkene Klötze von 11—33 cm Ober- bez. Mtttenstärie und 3—6 w Länge. 5 - linden» Klötze von 33—68 cm Oberstirk« und 4 bis 5 m Länge, 1 Raummeter eichene Nutzscheite, II. »,n vormittaa« '^13 Nhr an: 23 Raummeter eichene und birkene Brennscheitr, 199,5 Wellcnhundert hartes Brennrrisig. 112 hart« Abraumhaufen, 46 - Schlagretfighauftn und 46 Raummeter horte Stöcke auctivnsweift verkauft werden. Kauftusttg» werden ersucht, zu der angegebenen Zeit auf dem «tttriwaidschlage in «er Nähe »,» Karsttzause» der Untversitüls-Waldung sich einzufinden. Pie ge«rd«rten An zahlungen sin» s«s«rt nach «em Zuschläge,» «ewtrken. Leipzig, am 3. Januar 1893. Unt»rrfitSt«-Nent«mt. Gebhardt. Hcharnlion. Mont««, «»« I I. Januar 18»8. sollen von Vormittag« 9 Uhr an im sogenannien vrrschlaßeue« Hatz» aus dem Bittieimaidschiag« in «bth 32, ». d. o de» Bnrianer Aarftrepter» t» de, Rahe des neuen Schützenhauses 176 starke «hr«um»ausrn und 256 starke Langhaufen unter den öffentlich aushcingenden Bedingungen und gegen di« üblich« Anzablung an Ort und Stell« meistbietend verkauft werbe«. Zusummrnkuust: aus dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 38. December 1891. De« Math« -arsttzezmtalta«. Lekannlmachuua. «egen «e« »,p-rst»»«n»en Bücheratschlnsse» »rrhen alte Gewerken un« anderen Persanen welch» an« «»» Jahre lstSI jh«r«erungen an «i» Rasse »e« Unterzeichneten Nentamtr» haste» eesnchr. ihre stezitglichen Nechnungrn spätestens stt« »uw I» cht«,«, »»»»«, anster »tu,«»»ich««. L«t»ttg. a« 7 Jannar Ist»». >1»lK«»a>« »4»-»»»«»»«, »«»»„»^ Lekallntmaltilllig. Im Anlchlufi an uniere Bekanntmachung vom 39. December >891. bete die Einführung der Begräbnis«- und Fricdholsvrdnung sür die Stadl Leipzig in dem am I. Januar 1892 einverleibie» tadttheile Leipzig-Neujellerhausen wird hierdurch weiter delauiil gemacht, d»b dieser Sladllheil dem Uc. Leichenjchaubezlrk« zugethelli worden ist. Alö Leichenschauarzt für gedachten Bezirk ist Herr vr. weck. Friedr Viuil k«hl in Lkipjig-Nrnduiiz bestellt worden. Hierzu wird bemerkt, dost der Leichenschauarzt bei den in seinem Bezirke vorkoiniiienden Todesfällen dann zuznziebe» ist, wenn der Berslorbene in ieiner letzten Krankheit nicht ärztlich behandelt worden, auch nicht nach ss. 5 der Instruction für die Leichen- srauen vom 26. Juli 1856 ei» anderer Arzt »uzuttehe« ge wesen ist. Leipzig, den 3. Januar 1892. Der Nath «er Stadt Leipzig Ur. Georgi. Lfttrich. stü I" cken vermielhullg. den nachgenannten, der Ltadtgemeind« gehörigm Grund sind folgende Mielhräume gegen viertel- bez. halbj-hrig« lündigung anderweit zu vermftiden: 1) Markt Nr. 1 — Natsthau« — Berkaufsgewölst« Sir. 5. 2> Markt Nr. 1 — Natsthau« — Berkanisgewölbe Rr. 36. 3) Naschuiarkt Nr. 4 — Altes Bärsengestäust« — Verkauft gewölbe Nr. 3 mtl Niederlagsraum. 4) Sal.gäizchru Nr. 8 die l. Etage. 5) Nrichastrutzr Nr. 1 ein Hausstand 6) Neichaftratze Nr. 1 »ine geräumig« Wohauug ta der 3 Etage. 7) Magaztngasse Nr. 87 «in Lerkaussgewölb« mit 3 Nieder- laasraumen 8) Niagaztugafle Nr. 87 eine kleine Wohnung in der 3. Ltage. 9> Winstuiuhlrustrossr Nr. 7 »ine geräumige Wvhaung tu der 2. Etage. 16) Marschalstratze «r.» — Kruerwehrdepst - tnVetpzig- Nru-nitz die tu der 3. Etage lmk» gelegene, neu vorgerichletr Woduung. 11) Marschallstrabe Nr. 8 — Feuerwehrstepot — MLeipzig- Nenvnitz die in der 4. Etage nach dem Hofe gelegene Wohnung. 12) Zwciiianiidorsrr Straße Nr. 1 — »orwal. Nathhan» — i» Lcipzig-Anger-Crattrnhars ein» in der L. «tage gelegene Wohnung. .- 13) Schulstratze Nr. 14 — Aste Schule — ln Leip,st>Thon- berg eine im Partvrr« aelegsn«, besonders sür einen Tischler oder Glaser passende Werkstatt mit Lagerplatz. 14) «cmeiustrnmtsstrabe Nr. K in Veipzin-Ltustenau eine Wohnung im Parterre liuks zu Niederlagszwecke». 15) sturre Strntzc Nr. 18 i» Lripzig-Plagwitz - ehewal. Nathhau« — eine in der 3. Eiage gelegene, au« 1 Salon, 4 zweisenstrigen und 3 einseiisirigeii Stuben und Küche de- Alte vom stehende Wohnung nebst Zubehör. 16) Hnnptstratze Nr «K in Leipzig-Rleinzschocher Schule — eine kleine Wohnung in der 1. Etage. Die Miethräume unter l, 2, 3, 5, 6, 8 und 9 sind 1. April d. I. ab und die übrigen sofort zu vermiethen. Miethgesuche werden auf dem Nachhause, l. Etage, Zimmcr Nr. 8, zegengenvinineli. Leipzig, den 7. Januar 1892. Per Nath der Etaht Leipzig. Krumb la. 4611/91. vr Georgt. btegel. I. Realschule Nardstr. 87. Die «nmelhung neucr Schüler für kstrr« 18»» erbitte ich mir Dtenptag, den >9.,. und Mittwoch, den 20. Januar, von früh 8 bis Nachmittags 5 Udt. Ei» ftandesamilicher Nachweis Uber die Persan des Schüler«, der Jmpsschein und da« letzte Schulzeugnis» lvon Michaelis 1891) sind vorzulegen. Die Realschule nimmt die Schüler mit dem 10. Lebensjahre auf, hat sechs aufsteigende Classen und giebt am Ende des Lursus mit de», Reifezeugnisse zugleich das Zeugnitz sür den Ginjährt« FretUttüigeu-Dienst. vr. F. Pfalz, Director. II. Realschule, «hauflerftratze. Di» Auwelhungen zur Lstcrautnahwe werden M««t« den 18., Dienstag, den >9., Bormittagt von 10—12 Uhr, un Mittwoch, den 36. Januar, von II—1 Uhr angenommen. Bei der Anmeldung sind Tauizeugniß oder Geburtsschein, Impf' schein und letztes Lchulzeugnth vorzuleae». Leipjlg-Reudnitz, den 2. Januar >892. I. B.: vr. 4. vaegüfiarclt. 6l7^k°llchule.^ Peftalouistratzc tBebäude »er III. höheren Bürgerschule). Anmeldungen von Schülern für Ostern 1892 werde» am 19., 20. und 21. Januar angenonline». Bei der Anmeldiiiig sind da« Lauszeugatß oder der Geburtsschein, der Impf. bez. Wiedertmpsschetn und da« letzte Echulzeugniß vor- zulegen. Leipzig, am 3. Januar 1892. 1. ?is«b,r. Ltädlische Höhere Aänile für Mädchen — Albrrtstratze 28. — Tie Anmkldungrn zur Pfteeausnahwe werden in der voin I!». bis 8V. Januar täglich zwilchen 11 uni» 12 enlgegengenommen. Impf, und Geburtsschein sind vorzulegen. Ausgenommen werden Schülerinnen von 6—16 Jahren. Für die aus den Bürgerschulen ln «lue höhere als die 7. Elaste über- trelenden Schülerinnen wird eia französischer vordereitungscursus eingerichtet werden. Leipzig, 1. Jaauar 1892. vr^Asehgraw. Katholische Kürgerschule. Nach S 6 des BolksschulgefttzeS vom 26. April 1873, Absatz l sind der katholischen Bürgerschule — ihr Bezirk umiahi den Stadt bezirk Leipzig ln seiner gegenwärtigen Ausdehnuua - Ostern I8r»2 diejenigen kallwitsch zu erziehenden Klnder zuzusuhren, welche bis Osler» dieses Jahres das sechste Lebensjahr erfüllen, auch «erden nus Wunsch der Ellern und Erzieher solch« Sinder ausgenommen welche diS zum 30. Juni lausenden Jahres das sechste Lebensiahr vollenden. Anmeldungen haben in der Expedition des Unterzeichneten. Katholische Burgerschul« Aleranderslr. 35 37, 8. Sl»ctw> rk, Mittel bau, Zimmer 1? Msntaa. h»„ 11., Dienstag, »k» 12., Do» »rr»»ag, Vr» 14.. und Frrtlag. Vcn > V Hirse» Mauats, Nach, mittag« zwltchen 3 und 4 Uhr zu erfolgen. Für ,ede« auszunehmend» Kind find da« Taus« oder GebuNs- zeuaiiib, sowie der Jmpiichein vorzulegen. Anmeldungen durch Sinder werden zurückgewteseu. Leipzig, 8. Januar 1899. 4«O«pb IHHwa»», Director. Bekanntmachung des ccimiaer zirivatschullehrervereing. I n Auftrag d?s vM°..nt... «»«in.^^ch^^ eichnelcn, die ihre» Schule» ^1 „2- autuelveu 1U wollen- Siuver gksäliinst dt» t'"" un^MäVchcnsaulk» Die i»> Verein vertrelenen RNapr Müdche>lschu>k» und find prechen den städtischen Real- und däd"'> » . gcsetz- ,ufierde,n mil Elemeniarciassen »"bunden. in » uor dem Äl». Kuür 'amueldeu iu wolle... „ Verein vertrelenen en städtischen Real- u ouberdem mil Elemeniarclasten »j lichen BestlMMungen Kinder ausgenommen , I -luli das 6. Jahr vollendet hoben. der östent- ' Di. Mävchri'schulei, habe» r urichiung und ^ der „che,, höhere,, MÜd-,'c"I-t>ul,»: ft« s'°» -Iso. um Reiseprüfung. so dab ein Knabe b'l n°rmmen «^i-ü volle,idelem >5. Lebensiahr 'lile abgeü i zugleich bcreile» »alimc voii Anmeldungen und zur Erlhtftuilä l'dir^n u^-,' täglich lautzer P»»«ta,s) »wischen v'v Eleiiienlarclassen »r Erleichterung Erreichung wenn iiiä» eine schlechte Wirkung des von dem Grasen Limburg Stirum gegebenen Beispiels auf andere Beamte des diplomalische» TicnsleS fürchtete, sich vielleicht empfohlen, ihn auf die Unvereinbarkeit feines Auftretens mit den Dienst vorschriften hmjuweisen; dann hätte er sich entscheiden können, ob er sich größere Zurückhaltung anferlcgen oder die Stellung „zur Disposition" mil der Penfiouiruiig verlauschcii wollte; der Unterschied ist, ta Gras Limburg - Stirn,,, schwerlich unter den jetzigen Verhältnissen in den aclive» diplomalischen Dienst zurllitzulrele» beabsichtigt, »»r ei» geringer finanzieller, der für >h» vermulhlich keinerlei Bedeutung hal. Taft Gras Zii»burg-2lirum sich »uninehr vor diese Wahl gestellt siebt, dürste, beiläufig bemerkt, für ihn persönlich die praktische Be deutung des Zwischenfalls sei». Und wir müssen sagen: an gemessener, würdiger scheint cS n»S, wenn ein Beamter, welcher außerhalb des Parlaments Lpposilion gegen seinen Ressorlchef mache» will, die unabhängige Stellung außer Dienst der abhängigen zur Disposition verzieht. * Die „National Zeitung" schreibt: Bekanntlich ist im neuen Einkommensteuergesetze eine Entschädigung der ehemals ReichSunmitlelbare» sür die künftig forl- allende Befreiung von der E»>lon»»ensleucr vorgesehen, die, wenn keine vertragsmäßige Einigung mit de» privilegirten Familien erfolgt, durch Gesetz seslgeslellt werden soll. Allem Anschein »ach wird die Einbringung einer bezüglichen Vorlage in der bevorstehenden Landtagssessio» ersolgen, da eine Ver- ländignng mit den betreffenden Familien über die Höhe der Entschädigung nicht erzielt worden ist. Der Central - Ausschuß der vereinigten Znnungs - Verbände Deutschlands, Vorsitzender W. Förster, Sccrctair I)r. Ad. Schulz, Berlin, erlaßt so- kunsl Tir.^vr. V. Barth. Berechtigte Realschule mit Tlr. W^Me'^<r»«Amann'sche Schul,. Mabcheniib,hc,i>uuZ' Hoher« Mnochenschule mit Semiaarclaffen ftlnivkrsiläls,irat,e ^t>. ^ . ,, , , . ., Dir Vr «oth. (Teichiiianii'iche Schul», Knabe,iablbtllu»g) 4'c- einen Aufruf zur Betheiligung an einem rcchttgie Realschule mil Peogviittiasial- und Elenieoiarcla,,.» deutsche» Zniiungö- und Allgemeine» Handwerker (Ecke der lliiiversiläts- u»h Schillerstrafie) _ . Dir. vr. Wilem Smitt, Smili'jch, Höhere Tbchterschule (An der Dir. lw 'schnstrr» Füiisclassige Realschule mit Progymnasiuiu Dir. P. Dstler. Berechligi» Realschule (Lenlralftrau« 1). Leipzig, 10. Jamm. » Von den im Verlage der königlich»» Hofbuchhandlung von Mittler L Sohn erscheinenden f» e s a m m elt e n Schriften, und Denkwürdigkeiten de« General. Feldmarschall« Grafen Htllmuth v. Moltke ist soeben der zweite Band auSgegebe» worden. Derselbe unterscheidet sich insofern wesentlich i» seinem Inhalt von de» vorhergehenden Theilen de« Werke«, als er den Verewigten als Schriftsteller auf sachwissenschasllichem. politischem und historischem Gebiet zeigt, der seine fre»e Zeit den großen, damals die Welt bewegenden Kragen zuwendet. Es entstammen die hier mitgeiheillen publi- cistischen Arbeite» der Periode, al« die sür Moltke'« Ent wickelung hochwichtigen Wander- und Neisejahre beendet waren. Man erkennt aus denselben deutlich, wie der große Heerführer von Jugend auf darauf bedacht war, sich über alle bedeutsamen Angelegenheiten der Politik wie der Gesell schaft zu unterrichten und, indem er Ueberblick und Unheil Uder sie gewann, sie auch vor der Oeffciitlichkrit iu er örtern bestrebt war. Der erste Aufsatz aiebt eine lieber sicht der Geschichte der Niederlande von Philipp N. bi« zur Trennung zwischen Holland und Belgien l836. Er schildert die Schicksale, die Eigenheit des Volke« und seine Herrscher. — Der zweite, „Dir inneren Verhältnisse Polen«", beruht, wir der erste, auf umfassenden Stndien, zugleich aber auch auf eigener Anschauung der Zustände, wie sie wieder holtcS Eommando in die polnischen Landestbcile ihm ver schafft halte. Es konnte nicht anders sein, als daß dieser Aufsatz die Gründe des Zerfall« PolrnS in über zeugender und lebhafter Schilderung nachweist. — In eben derselben Zeit beschäftigte ihn bereit« die Gefährdung und die Unzulänglichkeit unserer Westgrenz«. Er wie« in einer besonderen Studie nach, wie weder durch Natur noch durch Geschichte gerechtfertigt die bi«herigc Grenze gegen Frankreich sei und wie sie einer Berichtigung bedürfe. — Aus einem unerwartet anderen Gebiet, zeigt ,h» der vierte Aussatz; ehe »och eine technische, geschweige denn eine zur Be- lehrung des Publicum« bestimmte Schrift über die Eisenbahnen erschienen war, verfaßte Moltke einen Aufsatz: „lieber den Werth und die Anlage von Eisenbahnen", der i» bewunderSwerlh klarer Form das Publicum über Bau und Leistung der Locomotive, über Zug-, Hebe- und Hemmkrast derselben, über die Lage rung der Geleise, kuri über die Technik de« Eisenbahn- wesen« ausklärt und sür den Betrieb — sowohl für Güter- wie für Personenverkehr — die wichtigsten, noch heute giftigen Begriffe zusammenfaßt. Von, eisenbahn- technischen Standpunct au« beleuchtet wurde der Auf satz von dem Gebeimen Ober - RegierungSrath Strecken, Vortragendem Rath im ReichS-Eiscnbahnaiiit. Den Schluß de« zweite» Bande« bilden Aussätze, in denen er die während seine« Aufenthalt« im Orient gesammelten Eindrücke und Forschungen zur Erörterung der „orientalischen Frage" ver- wcrthet — in einer Fülle und mit einer Urthellskrast, dir ilmen sür die noch heute im Vordergründe de« politischen Inter- esse« siebende Frage ein unmittelbare« und actuelle« Interesse ver- leihen. M» Reck, wirdinrerVorredemdeniBankehervorgehobto wie e« demerkei'swenh sei, daß Moltke sich gern angesehen,r Zeitungen bedieule.umzurAufklärungbe-PublicuiiiSbeizulragen mit Rücksicht darauf au« seiner journalistischen Lbangkeil gerade die Gruppe von ZcitungSaufsätzen zur onentätlichen Frage gewählt, weil sowohl der Gegenstand wie dessen Aussafiuug heule noch von Wichtigkeit ist und wei auch der we,tau«schauende sichere historische Tact de» ver- sassers m chnen voll zur Geltung kommt. * Die „National Zeitung" schreibt: Zu der ersten Melduna von dem gegen den Grafen Limburg-Stirum ein- geleiteten Di«cipl,narversabrrn haben wir bemerk, wir hofsteu, daß sie sich nicht bestätigen werde, und dadurch Urtbk'i über ki, Maßregel bekundet Wi, sie sich formell au« den Dlensivorlchrtsltn aber auch mag rechtfertigen lsssen — ^7el»7'Partei angeLnde? kann sie «e cht den Eindruck Hervorrufen, al« ob durch ein so äußerliches Mittel aus da« politische Vcrbalten sollte ewaew.rft «erden, und em solcher Eindruck ist immer mchftch Mätt., tage vom >4. bis Ui. Februar 1892 zu Berlin. Die TageS-Ordmilig riithäll u. A. folgende Puncte: Bericht über den Verlauf und die Ergebnisse der Handwerkerconferenz vom >5. bis l7. Juni 1891, ii» Namen der 2l Vertreter deö Handwerks auf derselbe», erslallet von den Vorständen des Central - Ausschusses und des Allaeineinen Deutschen Hand- werkerbuisdr«, die Forderung de« Befäbigniigsiiachweises, die. wünschenSwertbe Stellung der Innungen, IiinnngS - Aus schüsse und InniingS - Verbände in der regierungsseitig al- demnächst bevorstehend i» der Form der „Handwerker- kammer" verheißenen „Organisation deö Handwerks", die sonstigen bekannten Reformsorderuiigeii des Handwerk« „nd etwaige Anträge zu denselben, die AuSbildnng de« Genossen schaft« Wesens im dculsckicn Hanbwerkerstaiide, gemäß tz. 97a Nr. 4 der R.-G.-O. Nur Vertreter des Handwerks und wirklich selbstständige Handwerksmeister sollen a» den Be- rathuiigen Dkeil nebmen dürfe» * Der König und die Königin von Württemberg werden, wie nnnmekr seststekt, am 2l. oder 25. d. M. zum Besuch am kaiserlichen Hof in Berlin cintrcsse» »nd sich an der Feier de« Geburtstags des Kaisers belhcilige». Das Königspaar kommt mit großem Gefolge, zu dein auch der leitende Minister Freiherr v. Mitl»acht gehört, der beim württembergischen Gesandten Wohnung nebmen wird. * Der Kaiser von Oesterreich crnaniitc Prinz Friedrich August von Sachsen, welcher bisher Major im drillen Dragonerregiment war, zum Oberstlientenant. * Gleichzeitig mit der Wablbcwcgnng bat unter den jüdischen Bürgern Ungarns eine Bewegung begonnen, welche darauf abzielt, im nächsten Reichstage die Einreihung der jüdischen Confessio» unter die gesetzlich rccipirtcn Religionen zu erlangen. Tic Ncccplio» der Eonsessionc» ist eine Institution, die eigentlich im alte» ungarischen Staatsrechte wurzelt und nur unter der Herrschaft desselben ihre Bedeutung hatte. Die Receptiou gab der recipirten Confesston die staatliche Anerkennung und den staatlichen Schutz, sie gestattete den Anhängern derselben die Ausübung ihrer Confessio», ja, von derselben.war milnnter auch die Ausübung der politische» und bürgerlickien Rechte abhängig. Allerdings schloß die Receptiou einer Cvnfesston »ichl aus, daß die Anhänger derselben, sei cS in Bezug aus die freie Religion« Uebung, sei e« i» Bezug ans bürgerliche oder politische Rechte, einzelne» Beschränkungen unlerworfcn wurden. Erst durch die Gesetzgebung des Jahres >848 wurde der Grundsatz ausgesprochen, daft die Receptiou einer Consession die volle Gleichstellung derselben mit de» antereil recipirtcii Consefstonen enthält 8 2 de« Gesctzarlikcls 26 vom Jahre 1847/48 verfügt: „Für alle in diesem Lande gesetzlich recipirten Consesstonen wird ausnahiii-loü vollständige Gleichheit und Reciprocität seslgeslellt." Tic letzte Ncceplion wurde durch 8 I de« genannten Gesetzes vollzogen, welcher die unilarische Religion als gesetzlich recipirle Religion erklärt. Die jüdische Religion ist nie recipirt worden, der Gesctzarlikel l7 vom Jahre 1868 spricht nicht von der Consession, sondern er er klärt die israelitischen Bewohner des Landes als gleichberechtigt mit den christlichen Bewohnern zur Ausübung jede« bürger lichen und politischen Rechtes. Damil wurde eine neue Kategorie von Consessionen geschaffen, jene der gesetzlich an erkannten, und dieses Ausdruckes bedient sich auch das ungarische Strasarsetzduch in den 88. 196—192, »in die gotiesdienstlichen Handlungen und Verrichtungen de« jüdischen Cultu«, sowie die diesem Cultu« geweihten Orte nnter den strafrechtlichen Schutz zu stellen. Daß aber die Receptiou »in höheres Maß der Berechtigung enthält, ergiebt sich au« dem Gesetzartikel 13 vom Jahre >868 über die Reciprociläl der gesetzlich recipirten christlichen Consessionen. Tie baupt- sächllchsten Rechte, die aus diesem Gesetz-Artikel ent sprungen, sind: da- Recht des UebertriticS von einer Consession zur andern und das Recht, daß Personen verschiedener Bekenntnisse mit einander Misch - Eben rin- gehen dürfen. Allerdings würde die einfache Receptiou der jüdischen Religion noch nicht diese Rechtsfolgen nach sich ziehen, einmal weil da« Verbot de« Uebertritte« zum Iudeii- thuin und der Misch-Ehen zwischen Cbrislen »nd Juden auf zwar alten, aber noch nicht aufgehobenen Gesetzen berubt, dann aber, weil Gesrtzartikel 53 vom Jahre 1868 ausdrücklich von der Reciprocität der christlichen recipirten Consessionen bandelt. Wohl aber scheint man an die Reccplion der jüdischen Religion die nicht unbegründete Envartung zu knüpsea, daß nach erfolgter Receplion die Beschränkungen be- zützlich de« Eonnudium und des Uebertritte« auf dir Dauer
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