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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920224025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892022402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892022402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-24
- Monat1892-02
- Jahr1892
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1296 VolkswirWastliches. All« für dinse» UM baftim«»« Sendungen sind zu richte» all dkll verantwortliche» Redacleur deffelben T. G. Lanie iu Leipzig. — Sprechzeit: »ur voll 10—11 Uhr vorm, lllld doll »—v Uhr Nachin. Telegramme. VD8 Lübeck, LI. Februar. Ter Jahresbericht der hiesigen Handelskammer erhofft von den Handelsverträgen eine bessere Zukunft für den Verkehr mit dem Ausland. ^"88 Lissabon, 23, Februar. Die Pairskammcr hat die Finanzvorlage unverändert und definitiv angenommen. 1VD8. Nrw-sstork, 21. Februar. Ter Tampser des Nord deutschen Lloyd „Spree", welcher von hier abgrgangen ist, hat 1 Million Dollar Gold sür Oesterreich an Bord. Suschtiehrader Lahn. gar mit eine nun ganz 1V-r> Prag,23.Fcbrnar. An die Thatsache, dass der Kohlen» verkehr allenthalben eine» Rückgang ersahren hat, wurden von speculativer Seile ziemlich weitgehende Besürchtungen geknüpst, was auch in dem Rückgänge der Course der meisten Bahnpapiere zum Ausdruck kan. Der gegenwärtige Rückgang muß grösjtenthcils dem milden Winter zugeschrieben werden, welcher eine Beschränkung des sonst namhasten BedarseS sür die Ziminerseuerung im Gesolge hatte. Es ist aber auch ein Rückgang der industriellen Thätigkeit in Deutsch land eingetreten, insbesondere aber ist die Vorbereitung sür die Bau- thäligkeil in den vielen Kalk- und Ziegelbreiinereien ins Stocken ge- rathen und inFolge dessen auch eine niindereBesiellungan Kohle sür diese zahlreichen Industriezweige eingetreten. So lange die Einschränkung der Thätigkeit aus dem indultriellen Gebiete vorhanden sein wird, muß auch der Kohlenversandt nach Deutschland binter den Ziffern deS Vorjahres zurückdleiben, doch ist man in maßgebenden Kreisen der Ansicht, daß dieser Druck eben nur ein vorübergehender ist und wenn nicht früher, jo doch gewiß mit Eintritt der Hrrbstsaison be- hoben sein dürste und einem regeren Geschäftsverkehr Play mähen wird. Es ist dies eben «ine Ericheinung, welche vorübergehend von Zeit zu Zeit vorznkommen pflegt, mit Geduld überwunden werden muß und regelmäßig wieder in bessere Verhältnisse einlenkt, zu ernstlichen Befürchtungen aber keinen berechtigten An laß bietet. Seit vollen sieben Jahre» hatte man sich daran gewöhnt, daß die Ausweise der Buschtiehrader 8-Streckc Monat sür Monat Mehreinnahmen verzeichnet«». Nun ist im Januar 1832 zuin erste» Male ein provisorisches Minus von 8800 st. in die Erscheinung getreten und das hat gleich die Speculaiion entmulhigt und zu einer starken Herabsetzung deS Eourses der Buschliehrader Actien gesührt. Genau vor Jahresfrist, wo man bereits mit einer Dividende von 20'/, st- rechnete, nolirte» Buschtiehrader in Berlin ca. 222 Proc. und heule, Ivo eine Muiiinal-Tividende von 21 sl. so viel wie gesichert erscheint, werden die Actien um 22 Proc. niedriger be- werthet. Doch befassen wir uns vorerst mit dem Januar-Ausweis, der den Anstoß zu der rückläufige» EourSbewegung gegeben hat. Das ausgeiviejeue Minus von 8800 st. mag ui Wirklichkeit nicht existiren, denn bei einer Vergleichung von Provisorisch Provisorisch, ergiedt sich nicht nur kein Ausfall, sondern Steigerung der Einnahmen um über 12 000 sl. Derart ist das Resultat eine- BclriebsmonateS beschaffen, in welchen» ein abnormales Weiter herrschte und dem eine ungewöhnlich hohe Ver- gleichSziffer vom Jahr zuvor gegeniiberstand. Ter Januar 189l hatte nämlich (nach der Regulirung) ein PluS von 38 000 st. er geben, und dieser Emiiahine gegenüber resuliirte nun im Januar 1892 ein provisorisches Minus von ca. 8800 st., das wohl nach der Regulirunq eher einem kleine» Plus Platz machen dürste. Ter lautende Monat wird wahrscheinlich abermals eine gewisse Minder- einnahnie zu Tage treten lassen, denn dieselben Facivren, welche im Monate Januar ungünstig einwirkten, bestanden auch im Februar, aber trotzdem würde man i» einen Fehler verfallen, wenn man sich einer Beunruhigung hingeben wollte, weil die Einnahmen sür 2 oder 3 Monate eine rückgängige Tendenz verfolgen. Nach Süddeutschland, welches Absatzgebiet sür die Prosperität der Buschtiehrader Bahn ausschlaggebend ist, hat der Kohlenverkehr in weit geringerem Maße odgenominkn als ;ener nach Norddeutsch- land. Man hat es hier mit Jahresschlüssen zu thun, die ihre normale Abwickelung finden. Wenn nun trotzdem die Busch tiehrader Bah» für einige Monate in ihrer Fortentwickelung gehemmt werden sollte, so ist dies noch kein Grund, die Actien über Gebühr im Eourse herabzusetzen. Man muß bedenken, daß die Einnahmen des lausenden Jahres um mindesten« 300 000sl. zurück- gehen müßten, um auf die Dividende des IahreS 1890 von -'0'/, st. Mückzugehkii, bei welcher Zinszahlung der Eours, wie schon »rwWit wurde, um 20 bis 22 Proc. Häher stand als heute. Bi» zur Tividendenerklärnng trennen unS nur noch etwa sechs Wochen und ist dieselbe einmal ersolgt, dann wird sich sicherlich das Interesse den Buschtiehrader Actien wieder im erhöhten Maße zuwenden. Um einen halben Gulden mehr zu zahle» als im Vorjahr bedarf eS eines um 80000 sl. höheren ReingewinnsteS, welches Plus sicherlich vorhanden sei» dürste, nachdem die Bruttoeinnahme» ein Mehr von llOOOOO fl. er geben haben. Von idrein Actiendesitze hat die Buschiiebrader Bahn einen Theilbetrag begeben und damit ihre Gelddebursniss» bis aus Weiteres gedeckt. Fernere Verkäufe sind nicht in Aussicht genommen, da die Verwaltung nicht daran denkt, die Aclien zu dem gegen wärtigen Eourse zu begeben. Zum Schlüsse möchten wir am eine bisher noch nicht gewürdigte Thalsache hingewiesen baden, nämlich aus die rasch sortichreitende Amorlisation der Prioritäten der Busch tiehrader Bahn. Von 3proc. Silberprioritäten circuliren gegenwärtig noch rund 29,5 Millionen Gulden (nahezu 5 Millionen erscheinen bereit» getilgt), und hiervon werden jährlich über 100000 fl. amor- tisirt. Die Tilgung der beiden erste» Emissionen von 10,5 Millionen Gulden erlischt iin Jahre 1922, jene der dritten Emission per 13 Millionen im Jahre 1921. Dagegen laust die Concession der Bnschtiehroder Bah» erst im Jahre 1903 ab. Diese» Moment ver dient sicherlich Beachtung. Vermischtes. * Leipzig, 21. Februar. Herr Max Schwemer, General- Bevollmächtigter sür das Königreich Sachsen der „Magdeburger Feuerversicherungs.Gesellschaft" und der „Wilhelma in Magdeburg", ist zum Direktor des Deutschen Phoenix und der Frank- furter Rückversicherungs-Gesellschaft in Frankfurt a,M. ernannt worden. 6. Leipzig. 21. Januar. Der am 10. Oktober 1871 in Reu- schöneseld geborene, wegen Diebstahls zwei Mal vorbestrafte Bureau- diener OScar Friedrich Leonbardt war seit dem 13. Decemder 1890 bei der „Deutschen Bank" in Berlin in Stellung. Am 7. Januar entwendete er aus den Lvcalitaten derselben von einem neben dem Pulte eines Beamten stehende» Regale ein Heft un- ausgrsüllter Checksormulare, welche sür die diesige Filiale der „Gothaer Bank" bestimmt lvaren. Er füllte dann den Check Nr. 1760 mit einer Summe von 35675 .4! aus und stellte ihn an Albert Vogl in Volkmarsdorf oder dessen Ordre, versah denselben auch mit dem ihm un Geschäft frei zugänglichen Stempel der Deutschen Bank und ahmte dik Namenszeichnuiig der Vertreter derselben Schulz undZahn nach. Dann forderte er seinen älteren Bruder, den am 7. Oktober 1871 in Berlin geborenen Hausdiener Georg Otto Leonhardt auf, mit ihm nach Leipzig zu reisen und dort bei der Filiale der Gothaer Bank den Check i» Geld umzusetzen. Nach längerem Sträuben ließ sich auch der ältere Leonhardt hierzu überreden. Mit dem erlangten Geld» wollte dann das Brüderpaar nach Amerika auswandern. Sie reisten zusammen nach Leipzig, wo der altere Leonhardt am 8. Januar in der Filiale der Gothaer Bank den ge fälschten Check zur Zahlung verlegte, wabrend der jüngere Leonhardt vor dem Hause wartete Wie wir dereilS seiner Zeit mitqetheilt haben, wurde jedoch von den Beamten der „Gothaer Bank" die Fälschung ent- deckt und zunächst Georg Leonhardt, dann aber auch Oscar Leonbardt sestgenommen Heule Vormittag Hallen sich beide Brüder vor der Strafkammer II des königlichen Landgerichts wegen schwerer Urkunden- salschung und versuchten Betrugs in Milthäterichasi zu veraniworien, Oscar Leonhardt war überdies noch des liedfiadl» angeklagt. Beide Anaeklagt» legten ein unumwundenes Geftandniß ab, Georg Leon bardt, der überdies wegen Diebstahls auch schon zwei Mal vor bestraft ist, suchte leine Theilnadme damit zu entschuldigen, daß er immer krank gewesen sei. In Rücksicht darauf, daß die Thal von dem jüngeren Leonhardt geplant ist, daß bereits »in großer Theil verwirklicht war, al« Georg Leonhardt in Thätigkeit trat, daß trotz geschickter Namenssälschung die Fälschung ziemlich plump angelegt ivar, da sich Oscar Leonhardt nicht einmal ortbograpbischer Schreibweise befleißigt hat, sowie daß der ältere Leonhardt sichtlich unter dem Einfluß seines jüngeren Bruders gestanden bat, wurden Georg Llondardt mildernde Umslände zugebilligt, die nach Loge der Sacke Oscar Leonhardt versagt werden mußten. Es bitte somit den Letzteren Zuchthausstrafe getroffen, wenn er acht zehn Jahre alt gewesen wäre Nach A. 57 de« Reichsstralgeietzbuch« mußte daher Grsängnißstral« von gleicher Dauer -»«geworfen werden. Bezüglich des Diebstahls war überdies strafschärfend zu berücksichtige», Laß das Lheckbuch für die „Deutsche Bank"' einen außerordentlich bedeutenden Werth hatte, da diese für den Miß- brauch der Formulare ausznkommen batte. Der Gerichtshof ver- uriheilte Oscar Leonhardt zu 3 Jahren 9 Monaten Ge- sängniß und Georg Leonhardt zu 3 Jahren 6 Monaten Ge sängn iß. Ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft wurde beiden Angeklagten aus die erkannte Strafe ungerechnet. *— Spar- und Gewerbe-Bank zu Leipzig. DaS Jahr 1891 ist sür den Bankverkehr im Allgemeinen kein günstiges gewesen. Handel und Industrie, namentlich aber unser heimisches Gewerbe, haben unter den ungünstigen Verhältnissen zu leiden gehabt und konnte naturgemäß auch die Genossenschaft hiervon nicht verschont bleiben „Wohl waren", so schreibt der Geschäftsbericht, „die Credit- ansorderungen bedeutend, allein die unsichere Geschäftslage sowohl als auch die überaus schwierige Beschaffung der nolhwendigen Mittel innerhalb de- Bantverkehrs veranlaßt»!! uns nicht nur bei Angebot neuer Geschäftsverbindungen zu thunlichster Einschränkung, sondern auch die bestehenden Verbindungen mußten mit den obwaltenden Verhältnissen in Einklang gebracht wer den. Freilich haben wir hierdurch, wie immer bei wichen Gelegenheiten, bei einem Theile unserer Mitglieder Unzufriedenheit erregt; allein außerordentliche Zeit-Verhältnisse erfordern auch außerordentliche Maßnahmen, und diese waren im abgeschlossenen Geschäftsjahr gewiß mehr denn je geboten, und zwar um so mehr, als die tiesbeklagenSwerlhen Erscheinungen der Unehrlichkeit, Frivolität und Leichtsinnigkeit, welche an verschiedenen Orlen deS engeren und weiteren Vaterlandes innerhalb deS Bank- und Genossen- schaklsverkehrs in die Lefsentlichkeit traten, wahrlich nicht geeignet waren, das Vertrauen zu stärken, auf welchem zum großen Tbeil die Ereditfähigkeit, namentlich aber Creditgenosscnjchaften gegenüber beruht. Der Gesommtumsatz bewegt sich in den Grenzen des Vorjahres und ist nur um 57933,88 .« zurückgeblieben, er beträgt 12 215 157,10 Gt Ter Reinertrag ist gegen das Vorjahr um ca. 9000 .« gestiegen. Die Mitgliederzahl hat sich, obgleich wiederum 91 i» die Genossen- schaff neu eingetreten sind, gegen das Vorjahr nicht erhöht. Das Bermögensconto hat trotz größerer Rückzahlungen immer noch einen Zuwachs von 7500 Gi zu verzeichnen. Ebenso wird der Reservefonds durch außerordentliche Zuwendungen wieder reichlich bedacht werden und die Höhe von ca. 26 Procent des Grundkapitals erreichen. Verluste sind nicht zu verzeichnen. Tie Umsätze auf de» einzelnen Eonten geben folgende bemcrkens- werthe Zahlen: Eajja-Conto. Umsatz 1891: 12215157,10 X gegen 1890: 12 303 090,98 .«, mithin weniger: 57 933,88 .6 Tarlehns.Conto. Umsatz 1891: 166 736,78 gegen 1890: 292396,88 X, mithin weniger: 125 6M.I0 .« Cvntocorrcnt- Cvnto. Umsatz 1891: 5675170,63.«, gegen 1890: 1 769 652,21 ./l, somit mehr: 905 818,12 .sl, ist voin TarlehnS-Eonto abgetrennt. Wechsel-Conto. Umsatz 1891: 9 608035,53 .«, gegen 1890: 15132062,91 ./I, mithin weniger: 5 521 017,38 .« Spar einlagen-Conto. Bestand am 31. Tecember 1890 555111,19./k, Einzahlungen 1891 612 231,83^1, Rückzahlungen 1891 716 705,11 „«, Bestand am 31. Tecember 1891 150 910,88 -sl. mithin weniger: 101173,31 .« Vermögens- nnd RcservesonLsconto weisen Zuwachs aus. In der Bilanz finden sich folgende Activen: Darlehen 8l 566 .«, Wechselbestand 555 297 Grundstücke 251 111 Om Geschäfts jahre mußten 3 Gr. »dstncke erworben werden), Passiven: vermögen 238997 ./I, Spareinlage» 150 910-St, Hypotheken 160 000 zwei Reservefonds 49 370 .« Die Spesen betrage» 23 157 darunter 17175 ^1 Gehalt und Remunerationen. Ter Reinertrag ergiebt 31927 .«, dessen Verwendung wie folgt vorgeschlage» wird: 3192,75 .« 10 Proc. mm Reservefonds, 1500 .Sk Vergütung an den Aussichtsrath, 13 881,60.« 6 Proc. Dividende von 231 109,97 .« dividendeberechtigies Capital, 9000 .« dem Specialreservesonds, 1350,34 .« Vortrag auf neue Rechnung. o. Mügel» bei Oschatz, 23. Februar. Nach dem Rechnung«. Abschlüsse der hiesigen Sparkasse hatte dieselbe am 31. Tecember I89l »ine Einnahme von 1 563 375,76 eine Ausgabe von 1158 371,02.« und mithin einen Bestand von 105001,71.« Nach der Vermögensübersicht beliefe» sich die Aktiva aus 4 005 727,71 .« und die Passiva auf 3 803 698,65 .« Ter Reservefonds hat die Höbe von 205 729,65 «, und der Reingewinn betrug 25 492,97 .« s Plaue», 23. Februar. Zur Bestreitung der in den nächsten Jahren an die hiesige Stadtgemeinde herantretenden größeren Be dürfnisse hat der Stadtgemeinderath heute Abend einstimmig be schlossen, eine weitere Anleihe von drei Millionen Mark auszunehmen, diese Anleihe selbst zu begeben dnrch Ausgabe von Stadtschuldscheinen in jedesmal vom Stadtgemeinderath zu bestimmenden Posten, den Zinsfuß sür diese Anleihe aus 4 Proc. sestzusetzen und dieselbe vom Jahre 1898 ab mit 1 Proc. zu tilgen. Die der Stadt bevorstehenden, aus Anleihe zu nehmenden Ausgaben, soweit sich dieselben vvraussehen lassen, sind: Ter Neubau der zweiten Bürgerschule 250 000 X, die Elslerregulirung 1500 000 >i. der Schlachihosbau 400 000 -«, die neue Wasserversorgung (von Bergen bet Falkenslein herein) 500000 .«, verstärkte Tilgung, auf 4 Jahre berechnet, >20000 >l, Straßenhersiellungen 200000.«, Grunderwerb sür Erweiterung der Haltestelle Neundorf und Zufahrt- straße 50 000 Gt, der Bau einer Jnterimskirche 50000 .«, -»lammen 3070000 ^« — Von der l888er Anleihe von 2 Millionen Mark sind allein 1 104 750 -« für Rückzahlung und raschere Tilgung früherer Anleihen verwendet, und nur der Rest von nicht ganz 90000.« für weitere Bedürfnisse der Gemeinde ausgegeben worben, wobei der Neubau von Schulen allein einen Betrag von rund 410000 .« erfordert hat. ß Planen, 23. Februar. Der hiesige Stadtgemeinderath hat den Antrag seines Finanzausschusses, die Biersteuer von 40 aus 65 sür den Hektoliter zu erhöhen, abgelehnt und die vom Finanzausschuß vorgeschlagene Erhöhung der Abgabe bei Besitz- Veränderungen von Proc. aus l Proc. von jedem Hundert der Kaufs- oder Werthsumme auf Proc. herabgeietzl, mit der Bestimmung, daß er bei Besitzveränderungen insvlge Zwangs- Versteigerung bei '/, Proc. der ErstehungSjumme zu verbleiben hat. X Aus tzem oberen Vogtlanbe, 23. Februar. Der Bau der Eisenbahn Falkenslein-Muldenberg hat während des Winters nicht geruht; es konnten dadurch viele Arbeiter, die sonst hätten feiern müssen, beschäftigt werden. In Muldcnberg wird dort, wo die neue Bahn rn die Linie Aue-Adorf einmündet, eine Haltestelle gebaut, sür die allein 12 OM cdm Steine erforderlich sind. Durch das Bergen und Zufuhren dieser Steine wird wieder manchem Arbeiter Beschäftigung gewährt. Ter Schnee ist auch aus den höchstgelegenen Stellen geschmolzen; die Wege sind zum Zujahren der Baumaterialien jetzt nicht geeignet. n. Nossen, 23. Februar. Nach der heute vom Stadtrathe ver« öffentlichle» Geschäftsübersicht der städtischen Sparcosse aus das Jahr 1891 betrugen die Aktiven und Passiven je 4 254 396,92 -«, »nd das Gewinn- und Verlustkonto je 168 816,11 .« Ter Rein gewinn belief sich aus 40 388,11 .« An Sparmarken ü 10 wurden 4000 Stück verkauft und Sparkarten ul.« gingen 458 Stück ein. Ter DurchfchnitkSwerlh eines Sparcasjenbuchs betrug 106,51 .« gegen 399,72 .« im Vorjahre. 77 Sächsische DiScont-Bank zu Dresden. Nach dem uns vorliegenden Geschäftsberichte Uber Las 25. Geschäftsjahr 1891 baden all» die im voriährigen Berichte erwähnten ungünstigen Umstände, welche zu größerer Vorsicht Veranlassung boten, in noch viel hokerem Maße im letzlvrrflossrncii Jahre sorigewirkt. Enreulicher Weise vermochten dieselben >edoch nicht aus den Geschäftsbetrieb der Bank derart einzuwirke», baß nicht, trotz aller beobachteten Zurückhaltung, sowohl der Umsatz als auch der Gewinn, eine kleine Steigerung er fahren hätte. Die GesellschasiSorgane sind daher in der Lage, ihren Actionairen die gleiche Dividende wie im Jahre 1890 zur Ber- Iheilung vorzuschlagcn und dabei noch gröbere Rückstellungen zu beantragen als im vorigen Jahre. Letztere erachtet man um so mehr sür a Voten, als die geschäftlichen verbällniffe durchaus noch keine Aussicht aus Besserung zeigen »nd die Bankleitung vor Allem bestrebt, ist, den Actionairen einen möglichst gleichmäßigen Ertrag zu sicher», lieber die geschäftliche Bewegung giedt die nachfolgende lieber- sicht weitere Anskunst. Es betrug der Jabresuin atz aus llassa- Conto 23 707 641 .« l1890 33 242 168 ^4). in Wechseln deutscher Währung 11610 151 .« (118:35077 .«). in Wechseln des Credit- Vereins 2 665 092 .« (2 846 389 ^l), aus dem Conto der laufenden Rechnungen 33 918 567 54 (22417 321 5<), aus Werthpapier-Lonto 11 117 189 Gt 6I5«>3 221 ^l). Die beide» Reservefonds belaufen sich jetzt auf 188 OM — 15' . Proc. des ActiencapitalS. An Geldeinlagen gingen ein 1 315 578 -« (gegen 1018119.« im vor- lahrel, wahrend zuruckgezahlt wurden 1269 945 (gegen 1 116 808 Mark im Vorjahre). An Accepten wurden aus die Bank aus geschrieben 465 561 ^ (gegen 116 314 im Jahre 1890>: davon eingelöst 418 982 (gegen 384 875 .« im Jadre 1890). Das Gewinn- und Verlust-Conlo verzeichnet einen Reingewinn von 121 696 » Hiervon erhalten Auffichlsrath, Direktion und Beamte al- Gewinnantheil 19 471 54, die Aclionaire 6', Proc. Dividende gleich 78 OM während 13 OM ^ dem Reserve- dez. Erneoerungs- fonds überwiesen und 2500 M dem Beainten-Unterstützungsfonds gewährt werden. — Bilanz: 3089369 .« *- Die Elbeschissfahrt. Nachdem die Elbeschifffahrt bald nach ihrer Eröffnung zu Beginn dicieS Monats in Folge neuen Eisganges sistirt werden mußte, ist dieselbe jetzt wieder ausgenommen worden. Gegenwärtig gestatten sich die Frachtvcrhäliniste für die Verlader überaus günstig, da viele überwinterte Fahrzeuge noch leer stehen und das starke Angebot von Kadnraum aui die Frachten drückt. Die Mehrzahl der VerstcheriingS-Gesellschasten zeichnen noch die Winterpräinie, indeß hat doch schon die neue „Magdeburger Wasser- assecuranz aus Grund der SomiiierpräinieVersicherungen angeiwmmen. DaS Äetreidegefchäit beginnt sich allmatig lebhafter zu entwickeln, auch wird demnächst größere Verschiffung von Bauholz aus dein südlichen Böhmen erwartet. In Hamburg sind die Frachtsätze noch sehr niedrig, da dort sehr viel Schiffsraum sich aiigesaminett hat. Der Milbewerb bei der Gülervcrsrachlnng aus der Elbe siehl übrigens sür dieses Jahr einer weilercn Ausdehnung entgegen. Der zwilchen den bestehenden Elblchifffahrls-Gesellichaslen „Kette", „Lesterreichifche Nordwest-Tchiffsahrt" und „vereinigte Schisser" kürzlich beschlossene Frachtocrband hat nämlich die übrige» Eldeschiffer, namentlich in Schönebeck, Aken u.s.w. veranlaßt, zusaiiimenzulrelen und diesem Ver bände gegenüber Stellung zu nehmen. In mehrere» Versamm lungen lpeach man sich enlschicden iür die Gründung einer neuen Dampsichisffahrt - Gesellschaft aus und sollen demnächst weitere Schrille behufs Durchführung diese- neuen Unternehmens geschehen. *— Vorschuß- und Spar-Berein zu Hohenmölsen. Im Jahre 1891, das 27. Geschäftsjahr, babe» sich die Geschäfts- Verhältnisse dieses Vereins ziemlich günstig gestaltet. Denn rS ist nicht nur das eigene Vermögen des Vereins iin gleichen Berhüttniß zum gejammten Belriebecapilat geblieben — daeirlbe betrug im Vorjahre 33,82 Proc. »nd jetzt 33,76 Proc. — sondern es kann auch eine gleich hohe Dividende von 6 Proc. wie im vorjabr ge- wäbrt werden. Das Ergebnis ist einmal dem verkauf weniger gut reniirender Werthpapiere, sodann auch dein erhöhte» Borschiiß-Gc- schail und endlich der Ermäßigung des fremden EapitalS zu danke». — Der deutsche Fisch creiverei» wird seine nächste General versammlung voraussichtlich in der zweiten Märzwochc abhalten. Ter General-Verfaminlung ivll eine Gevenkseier für den verstorbenen Vorsitzenden Friedrich von Behr vorangehen. Die General-Versamm lung dürfte die Wahl eines neue» Vorsitzenden vornehmen. ff— Berliner Spar- und Depositen-Bank. In der am 23. Februar siattgehabten Sitzung deS AuisichtSratdes wurde be schlossen, der auf den 18. März cinzuberusenden G,.ieral-Verjainm- lung die verlbeilung von 6 Proc. Dividende (Vorjahr 6'/» Proc.) nach reichlicher Rejcrveslellung vorzuschlage». Acticngeselijchast Mix und Genest, Berlin. In der ain 20. d. Mts. slattgeiiaotc» Sitzung des Aussichtsraths ge langte der Abschluß pro 1891 zur Vorlage. Ter Bruttogewinn von IM 306 .« ist gegen das Vorjahr um 70638 .« größer. Wahrend die gewöhnlichen Abschreibungen in annähernd gleicher Höhe wie pro >890 vorgcnoininen wurden, sind diesmal aus außen- stehende Forderungen (inct. des Verlustes bei der Airina Schnoeckel) 27 8ii6 .« (gegen 67l4 .« iin Vorjahre) und aus die Waarenbesiände 16 500.« abgejchrieben. Ter Aussichlsralh wird der am 15. März dieses Jahres siallfindkndkn General-Versammlung Vorschlägen, außer den Abschreibungen ans Grundstück, Maschinen, Utensilien rc. von 17128.«, aus Patent-Conlo 44 631.« «ine Dividende von 6 Proc. zur Verkeilung zn bringen. *— Berliner Spar- und Depositenbank. Der Aussichts-, rath beschloß, für 1891 eine Dividende von 6 Proc. (gegen 6'/- Proc. im Vorjahre) vorznschlagen. Kaiser-Bazar Aktiengesellschaft, Berlin. Ter Ab- schloß über den Verlaus des Waarenlagers an Herrn Commerzien- ralh Lissauer ist im letzten Moment, wie der „Lonsectionair" mit- tkeilt, infolge einer von anderer Seite gemachten Offerte wegen Uebernahme der sämmIUchen Gebäude wieder zweifelhaft geworden. ' Köln, 23. Februar. Die „K. V-Ztg." meldet: Die Hoh- ösen und die Walzwerke der „SocictS de Sclefsin" gingen an die „Sociötö anonyme des acicries" in Angleur über. Diese will die Erzeugung von Schweißeisenträgern in Scleisin einstellen, dort ein ThomaSwerk bauen und später Flußeiscnträger her- stellen. Die „Sociötö anonyme de Marcinelle" baut in Huillet ein Thomasstahlwcrk mil zwei, in Providence ein solches mit vier Con vertern. Auch die Hohöfen von Ailhus bauen ein Walzwerk. Varme», 23. Februar. In der heutigen Sitzung des Auffichts- rathes der Belgisch - Märkischen Industrie - Gesellschaft wurde die Bilanz pro >891 vorgelegt, die einen Rohgewinn von 208101 >1 und «inen Reingewinn von 108 036 auftveist; als Dividende wurden 5 Proc. vorgeschlagen. IVDL. Vffen a. d. Nnhr, 23. Februar. Die Meldungen über eine beabsichtigte Auslösung des Westfälischen CookS-Syn- dicats sind der „Rhrinisch-Westsäliichen Zeitung" zufolge unbe gründet. Cs liege denselben thatlachlich nur zu Grunde, daß in der ain 29. Februar in Bochum stallfindenden Versammlung der Coaksanslallen und Feitkohlenzechen des Lbrrbergamtsbczirkcs Dort- mund über die Liquida!»»» »nd Verwendung des Vcreinsvermögens der alten, vor dem jetzigen Coakssyndicate bestehenden Verlaufs- Vereinigung Beschluß gesoßt werden soll. *— Conianten-Einsuhr in Hamburg. Bon Rosario rc. wurde 1 K. Conianten an Ordre zugeftlhrt. L Die Volksbank in Hamburg hat im Geschäftsjahre 1891 einen Gesammtgeivinn von 777 126 .« erzielt (68l Ml im Vor jahre), es waren daran« die Belrtebsspesen mit 409 126 zu decken <410001 i. vorj ), so daß ein Nctlo-Ertrag von 368 OM.« er übrigt, der als Dividende von 7'/, Proc. an die Actionair« aus- gekehrt wird gegen 21l OM .« -^- 6 Proc. im Vorjahre Der Umsatz des Jahres l89l bezifferte sich insgesammt aus 302 769 329 Mark, ist olio um 21518 512 .« größer gewesen als im Voriahre. DaS Guthaben der Mitglieder bezifferte sich Ende 1891 aus 4 890 367 .« (4 377 129 i. Vorj.), der Reservefonds hat nach Zugang von 58071 .« einen Bestand von 472120 ^4 erreicht. 2 Die Anglo-Deutsche Bank in Hamburg hat im Ge schäftsjahre 1891 einen Gewinn von 918 411 aus dem Geschäfts. betriebe erzielt (gegen 1 187 907 X im Vorjabre), darunter a.i Zinsen 112 516 .« <153 717 .«). an Provision 295 382 .« <278 925 ^4), an fremden Wechseln 156 628.« (153 605.«), an Fond- 15 908.« (167.533 .«X Die Betriebskosten erforderten 203 687 >l <175 932 Mark), an Einkommensteuer waren 31 093 <29 680 ^4) z» zahlen, an Courtagen 6081 .« (8207 .«), zu Abschreibungen wurden 3522 Mark (153 975 ^0 verwendet. Es verbleibt demnach ein Reingewinn von 671053 .« <820111 .«), ans demselben erkält die Reserve 33 552 (11005.«). die Aclionaire erhalten 615000.« als Dividende von 5 Procent gegen 6 Procent im Vorjahre, und an Tantieme werde» gezahlt 20 065.« <38 712.«). Das ungünstigere Gelchäftsreiuitai tührt der Vorstand auf den Umstand zurück, daß er sich durch die unbefriedigenden Börsenverhältnitien be- stimme» lassen mußte, von Emissionen und Eonsoriialbeibeili gütigen sich zurückzuhaltcn. Dagegen ist der Bestand der Bank an WeNdvapieeen durch Berkaui einiger aus den, Vorjabre über, nomniener Bestände um den verhältnißiiiäßig bohen Betrag von etwa l 500 000 .« reducirt worden. Angesichts der Sachlage, ver. mochte die Bank im abgelausenen Jahre ihre Thätigkeit der Fort, entwickeiung ibreS regulären Bankgeichäsles ziizuwenden, und sie hat in dieser Richtung den Erfolg zu verzeichne», daß der Kreis ihrer Sundichaft sich vergrößert und das finanzielle Ergebnis, ein zufrieden stellendes Reiullot ergeben bat. Das Acliencapitai beziffert sich unverändert aut 12 300 MO der Reiervesonds betrug bei Ablau des Geschäftsjahres 972 312 -« <938 760 .« im vor,abre). Unter den Activen waren vorbanden an Bankgiilbaben »nd Eaffe 531320 Mark (176156 «), an Wechseln 3 727 810.« (3 263 519 .«), Fonds und Actien 1 883 132 .« <3 362 058 ^1), vorichüsje gegen Unter vsand 3 633071 .« 63109081 .««, Conlo-Correnle» 12 301666 ^4 ldavon 7 359 366 .« gegen Untcrpsaud und 2 503 391.« bei Banken und Bankiers) gegen 12 158 266 .« <Lavon 7 793 148 gegen Unterpfand und 2 737 016 .« bei Banken und Bankiers): Bank, gcbäude 150000 .« (150OM ^4); Coniortiolen 1 219266 .« <1 219226 .«); Hopolheken 611 169 .« 6349 IM .«); Effecten des Reiervesonds 961 821 .« <931 188 »>; Delmores 1376 850 ^4 <1 418 750 .«); Wechselstube 150 494 ^4 (175138 >l); Filiale Ottensen 638 955 .« (789 879 .«). O.Ullck. Prr«rn, 23. Februar. Der Bremische Stau beabsichligt. eine Anleike in Höbe von 12 Millionen Mark durch Ausgabe 3'»vrocrntigrr Staatsiebuldschetne anszunebmen bebusS Deckung vrrichiedener größerer Ausgaben, besonder- sür die Hase«, crweiierung in Bremerhaven. *— Schlesische Jmmobiliea-Gesellschast. Der Aus. sichtsrath erklärt 7'. Proc. Dividende (1890 7) bei 48 500 >4 Ab tchreibungen, 50000 .« Tispositionsrücklage und 10000.« Vortrag Poiril. 23. Februar Ter Aussickisratd der Posenrr ver einsbank ber ErwerbSgenossenscyasten hat l,eute brichlvsseü der General - Versammlung die Vertbeiluiig einer Dividende pro 1891 von 6 Proc. in Vorschlag zu bringen. V.S.Lil. Mniichrn. 23. Februar. (Abgeordnetenkammer) LZ der heule fortgesetzten Berathung des ZollelatS klagt Abg.»übler über die Schädigung der bayerischen Bäcker in den Greiiziiädl.n durch die Erlanbniß zollfreier Einfuhr von 3 k» Brod a»S Lester reich. Der Finanz,»inister verlheidigt diese Bestimmung; sie ans- zuhebe», wäre eine große Härle gegenüber den ohnehin viel be- läsligten Grenzbewohnern; der Vorschlag Hübler's, nur Bedürftigen eine» Berechtigungsschein zu geben, wäre vertragswidrig und unaus führbar. — Gegenüber einer Reihe von Klagen der Pfälzer Abgc- ordneten über die schlimme Lage des Tabakbaues und dem Berlangen nach Erhöhung des Todakzolls aus 120—125 .« erklärt der Finanzminister, die Regierung verkenne die schwierige Lage der Tabakbauer nicht und werde deren Interesse zur rechten Zeit auss Wärmste vertreten. *— Hotel - Actiengesellsckast in München (Hotel „Bier Jahreszeiten"). Tee 1891er Bericht bemerkt, daß da? abgelausene Geschäsisiahr günstig gewesen sei, wiewohl es hinter dem vorjährige», in weichem die Oberammergauer Pa'sivnssviel- siailsanden, natiirgeupiß zurückblcibe» mußle. Die gesummte,i Bruttoeinnahmen beuäfei» sich ans 510876 .« <I8!»0 636 148 1889 497 983 ^!). Der Bruttogewinn ist von 16,202 .« aus IM 582 .« zurückgegangen. Nach 36097 .« <1890 32 997 Abschreibungen blieben netto 64 481 .« (1890 131206 .«, 188:, 89 180 .«) und einschließlich der a»S dem Vorjahr übernommene:' 27 197 .« sind 91681 .« verfügbar. Tie Aclionaire erhalte!' Proc. (1890 7 Proc.) Dividende. 19 833 .« bleiben sür nen Rechnung. Nii.iiberg, 23. Februar. Ter „Fränkische Courier" meldet: TerA.isichuß des deutschenHovfeiibaiivercins beschloß eine Petition an die Reichsregierung des Inhalts zn richten, daß dieselbe bei Frankreich, Amerika und Rnyland aui eine Herabsetzung Leo HopsenzoUcs aus die früheren Beträge hiuwirke. Buschtiehrader Eisenbahn. Die Benvallung de: Buschliehrader Eisenbahn hat das Projekt sür die Anlage des zweiten Gleises in der Strecke Ellbogeii-Neusaltel-Falkcnau a. d. Eger der Regierung zur Genehmigung und Anordnung der polili- chen Begehung unlerbreitet. * Wien. 23. Februar. Dem „N. Wiener Tagbl." zufolge er klärte der Ainanzminister heule einer Abordnung des österreichischen „Exportvereins" gegenüber aus bas Entschiedenste, Laß die ösier- reichlichen Finanzen unter de» niedrigen Tarifen der öster reichischen Siaaisbahnen litten; der Regierung erübrige nur lxe Elniüdrnng einer Transporisteuer oder die Erhöhung der Güter tarife aus den österreichischen Lraatsbahncn. Wik», 23. Februar. Die Südnorddentsche Verbindungs bahn regte beim Handelsministerium die Wiederaufnahme der Ber Handlungen an wegen der Priori!äle»-Co»vcrsion und der geplanten Emission eines Iproc. Anlehens von 21 Millionen, wovon 7 Millionen ür Jnvestiiionen. Lesterreichifche Süd bahn. Die Verwaltung der Oester reichlichen Südbahn hat die Bestellung von 5 Locomolive», sowie von 8 Personenwagen, 5 Conducteurwagen, 70 Lastwagen und 50 Kohlenwagen beschlossen und die Lieferung der Locomolwen der Wiener Locomotiven-Aclie».Gesellschaft in Floridsdorf, der Wiener Neusiädter Locomotivsabrik und der Maschinenfabrik der Slaaie- eisenbahn-Gesellschaft, die Lieferung der Wagen der Firma Ring- Hasser, der Srmmeringer Waggonfabrik und jener von Schuskala L Cc übertragen. *— Mährische Grenz bahn. Am letzten Montag hatten die Vertreter der Mährischen Grenzbahn im Handcls-Miiiisterinm in Wien abermals eine längere Conserenz, bei der fast in ollen Pnncteii eine Verständigung erzielt wurde. Die Grundbestimmungen de- Sanirungs-BertrageS habe» wir bereits kürzlich .mtgetheill. 3VD13. Paris. 23. Februar. Der Verein der 'ranzö tische II Inhaber auswärtiger Werthpapiere hält heute eine Sitzung ab, um von den von auswärtigen ähnlichen ComitdS eingegangcncn Depeschen Kenntniß zu nehmen, von Bert u wird die Ankuns: einer Telegirten ongrkündigt, welcher den Auftrag har, sich mit den französischen BondhoiderS in« Einvernehmen zu scyen. Morgen soll eine Conserenz stalifindea, a» welcher auch die Seeretaire des Bond Holder-Lomitös in London, sowie des Niederländischen Comitss theil- nehmen werden. 6.D.I. Gegen den verkauf von Kämmlingen und Wollabsällen durch öffentliche Auktionen, wie sie jctzr regelmäßig in Roubaix-Tourcoing stattstnden. Hallen mehrere dortige Händler in diesen Artikeln agitirt und den Handclsininister um Maßnahmen gegen diese Auclionen ersucht. Wie aus Paris ge schrieben wird, soll der Minister, nach Anhörung vertchiedencc Handelskammern, erklärt haben, daß keine Veranlalsiing vorliege, die öffentlichen Auktionen in Kämmlingen und Wollabsällen zu inhibir n. V.L.llck. Matzritz. 23. Februar. Der Secretair des Minister- rathes empfing die Nachricht, die italienische Regierung beab sichtige die Festsetzung einer Weinexportprämie von 7 Lire pro Hektoliter ohne Unterichied des Grädegchaltes. (K. B.-Z.). V.L.llck. Prlrrabnrg, 23. Februar. Hier hat sich ein Lavilaüsien- consortium zuin Bau einer Bahnlinie ZarSkoe-Selo-Kiew ge bildet. Für die geplante Bahn wird keine Staatsgaranlie verlangt. Das Loncejsionsgesuch ist bereits eingereicht. *— Griechische Anleihe. Ter starke Preissall griechischer Staatspapiere hat dem griechischen Minister des Aeußern Veranlassung zu einem Rundschreiben an die diplomatischen Vertreter Griechenlands im Anstande gegeben, worin er die Entwerlhung aus den Börsenkrach zurückfiihrt und übe: die staatswirtdschastliche Lage Griechenlands u. a. folgende Mil theilungen macht: Thaisächlich hat die Jahrrsrechnung für 1890 91 ein ziemlich beiriedigendeSErgebniß geliefert, und wenn auch das lautende Rechnungsjahr erst im Lctober 1892 abschließt, so ergeben doch die die herigr» Einnahmen, daß auch für den gegenwärtigen Staatshaushallo abschnitt da- Gleichgewicht anschlaqemäßig gesichert ist. Die er wähnten Einnahmen haben die gleichzeitigen des Vorjahres schon uni 12 198 877 Frcs. überstiegen. Der vor zwei Monaten eingebrachie Voranschlag sür 1892 93 wies nur einen Fehlbetrag von 150 005 Drachmen aus. andererseits ist der Dienst der StaalSichuId in der denkbar vünctlichften Weise besorgt worden, und der jüngste fällige Zinsschein ist iogar einen Monat vor versall eingelüst worden Hinzuzusügen ist, daß diese Zahlungen seit vier Jahren auS de» regelmäßigen Einnahmen des Staates ohne Jnanipruchnahme de:- AuSIandes bestritten worden sind. Anstatt der hiernach berechtigten Wiederherstellung der allen Prelle der griechischen Staotsvapierc i'l ein beträchtlicher Rückgang zugleich mir einer starke» Eniweribiiiiz um II Proc. — deS griechischen BankvapiereS eingetretc::, welche dem Land« und besonders dem Staate einen wirkliche» Ver lust bereitet, da dieser sein» Schuldverschreibungen in Gold ver zinsen muß. Ein solcher Zustand sei nicht natürlich, sonder»:, wie leicht begreiflich, durch Börsenumtriede geflissentlich Herde'- geführt. Jrdensalls habe die Regierung cS sür ihre Pflicht gehalten, diesem Zustande entgegenzuwirken und der Kamme: eine Vermehrung der Steuern um 6 Millionen und die Einrichtung deS Tabakmonovot« vorzuschlagen, welche» 8—10 Millionen sährlick. anstatt der 3 Millionen, welche heute die Tabaksteuer liefert, den: Staatsschatz bringen soll. Letztere Vorlagen sind inzwischen mit großer Mehrheit genehmigt worden. Hiera»-, sowie aus der Dar legung des Minister Teligeorgi» gebt zweisellos das ernstliche Be streben Griechenlands zur dauernden Erfüllung seiner Zahlung-, Verpflichtungen gegen da- Ausland hervor: die geldwirtdschaftliche Loge deS Landes kann aber nur durch eine bessere Ha»d«lsbilan( wiederdergeslellt werden, d. h. Griechenland muß sich in leine: Einfuhr von ausländischen Waareo mehr »inlchränken und die Ausiuhr seiner LandeSerzeogniffe zu Heden suchen, damit e« die ausländischen Zahlungen, auch die für die Staatsschuld, im Auslände aus leinen Guthaben daselbst bestreiten kann. O 8 8ck. Lontz«», 23 Februar. Der Leedser Müllerverband erhöhte die Mehlpreise um 1'/,» den Sack l>.6.8ck. L«ntz««, 23. Februar. In Folge des Darnieder- liegen» desEitcngewerbes werden die West-Lumberland-Jron- works in Workinaton ob Sonnabend vollständig geschlossen. — Entsprechend dem Wortlaut der nunmehr Gesetz gewordenen Con- version der virginiaschuld ist der Termin zur straffreien Bondseinreichung bei Brown Sbipley L Co in London bi< 30. Juni eriveitert. Alle bisher eingeforderten Strafgelder werden zuruckgezahlt. ^ Die Frage des gänzlichen Verbots der Einsuhr lebenden Viehes nach England ist dnrch den neuerlichen Ausdruck und das Umsickgreisen der Maul- und Klauenseucke unter den Viehbeständen d«S Joselreiche« wieder aas die Tagesordnung der dorttqen öffentlichen Meinung gesetzt worden. Ja der Londoner Presse überwtegl aiischeinrad ein« Ansicht, welche, von der Bebmip- ruag ausgedend. Naß der gelammte euroväiiche Eoutinent »in« dauernd« Brulfini.e dieser gelährlichru Seuche darstrlle, vhn« viel gederlesei lebenden cont litser Ansicht welch« den h: limdischea Com Zmvone am«: ihrer selbst!» s-ch». daß l dänilcheu Vieb Mellt hat, ß Kr Cdavlin l Aaiü- und 1 leiltschlind eil darf, daß die j Achmarltts ui liegt also ein vi läse Ausschluß I senilsten Zwe, land daraus s»U es Ichadl beschränken — Meter Chance zu verschärfen «bellet eine s Alternative. New-8ov gresses sind ir bei ZoUtai 8-nllng (N.-s Leißblech, lerne Blei beim Export schachteln »k INK sollen Kevräsentanti nach dem 1. Zinn ndgesch betreffs Red» Fabrikate, und Cisene Eis Nqanza. I des gegenwäi wird sich am Ronibaffa n Session zur: einer lebest besüaen Wit iiapsta» der Cap-L iffnnng dt free Statt Landwegs v dnrg. Geg -nltweriehi da diese Sto birg entfern lehr« im ga -Melder die Reise i werde», unl erreichen. . Jahaiil Minen - An eröffnenden in Kimbe zu verleihe, khart« -old Min ziemlich er. DaS A Lai st Co Fabrik Be: als deren, Z«i<»b Fre>< gii»» kxv l» kimidc viiil Mn,,, n Hain!,-, Fnma I in«m>a«l! LLL- « kr-' g. re»ii »am zw», «-k ,-n Piwa villä Sn«, ««!«» tt, H rcdinon S und Mlu S. «l, «>' z»«, kn>: na»». K, v-»I»er> söl sE S»»l« »im «übe,» l .»»r z-t lerl E<t» Lühe,« « Drir Simon! und setz MM ».gebt «TZlbl 57ZZ7V -II«
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