Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189204031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18920403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18920403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-04
- Tag1892-04-03
- Monat1892-04
- Jahr1892
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1892
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aibestellen «bgeholt: vierteljährlich ^4 4ch0, bei zweimaliger täglicher Zustellung in« Haut -> 5L0. DurW di» Post bezogen für Deutschland und Oesterreich: vierleiiäbrltch ^4 . Direct» tägliche Kreuzbandseudnng t» Nullend: «ouelltch ^3 9.—. '/.?Uhe. ü Uhl. Le-acttoa u«- SrpeLitiou: Aohennelgaß» N. DieLrveMou i! geäffn et von Filiale»: vtt» Ae««'« S-rlt«. tMf*»» Htch», llutverfitüMfiraß, Ö Enthertnenftr. Loni« Stich«. 14, van. «ch tMM.TllgMllÜ Anzeiger. LWN für Politik, Localgeschichte, Handels- und GeschLstsverkehr. «etgtr lutz 7. Die 6grfpaUr«e Petitzeüe 20 Pfg. Neclem», unter dem Redacttontstrtch (4go- spattru) 50-4, vor den Aamlllenuochrlchteu (t> gespalten) 40-^. Größer» Schrillen laut unsere» Preis- verzeichuiß. Tabellarischer und Ztffuosatz »ach höherem Tarif. Grtr»«Vetl»>e» igesalztj, »»« mit der Morgen.Suögabe, ohne Poftbefördernng 60.—, mit Postbejürderueg ^4 7V.—. Lmiahmrschluß fiir Inserate: Abeud-Antgabe: Vormittag« 10 Uhr. Morg«»-Au»gad«: Nachmittag« «Uhr. tzona- «ad Festtag« früh S Uhr Bei de» FtUaie» und Annahmestelle» je »ln» Haid« Staude früher. Snferle K»d stet- »n dt» «rZetzttio» 1» richte». Druck u»d «eriag »oa E. Polz i» Leipzig ^ 171. Sonntag den 3. April 1892. 86. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. — — .... —. I zur Uedernahme fl Vessemtiche Alhuna -er Stadtverordneten «'sH her hierzu», «ttmoch. «. April 1892. «brn»A »'/. Uhr I ^ t« Sttzungssaale am «afchmarkte. Tigesord a un a: I. Bericht de« Oekonomieausschusse« über ». Conto 27 „Jagden «ad Fischerei" de« Haushaliplane« aus da« Jahr 1892; d. regnlattvmäßige Entschädigung de« von dem Schlreu- bain'schcu BruiidstUckr, Ecke der Linden- und Delitzsch» Straß« in L-Eutritzsch, zur Straße abzutretendeu Areal«. II. Bericht de« Bersassungs- und Finanzausschüsse« über: An rechnung von Dirnstjahre» bei eventueller Peusioniruag von Beamten. III. Bericht de« Finanzausschuss»« über: ». di« Rechnung de« Sichamte« auf da« Jahr 1890: d. die Rückäußerung de« Rathe« aus die vom Collegium beschlossene Herabsetzung de in Lonto 10 Pos. 31 de« diesjährigen Hau-Haityiaue- für öffentliche Impfungen eingestellten Berechnung-gelde«. IV. Bericht de« Schulan-schuffe« über: da» Specialbudget .^Städtisch« Volksschulen" außer Fortbildungsschule für «u Pos. «8, Volksschulen Pos. 312—352 des HauShalt- auf da« Jahr 1892. und dt» hiermit in Verbindung Vorlagen, betreffend: ». veränderte Einstellung der os. 4« »ud 45 de« BolksschuletatS, in Folge Abzweigung eiuer >M höhere Bürgerschule rinzurichtrnden Abtheilung vo» de« XI. Bürgerschule in L-Gohii«, k. lheilweiseo Erlaß der vo» dem Kirchenvorstand« »u Schüneseld auf da« Jahr 1991 zu zahlend» Vergütung für Heizung und Beleuchtung de« Schulsaaleö der XVI. VeztrkSschuie in L.-Volkmar-dorf und Wegfallstellung der Pos. 78 de« Bolk-schuietat- für 1892, o. MiUtzeilung de« Rathe« über veränderte Einstellung der Pos. 137 im Sp.eialbnLget „Städtische Volksschulen" für 1892. V. Bericht de« Vouautschusse« über: ». Einführung der Wasser leitung in di« Schrebergärten in L -Reustadt, und unentgelt lich« Wasserabgabe bi« zu 100 cd»; k. Ankauf der Parcelleu Nr. 60S, 607 und 608 de« Flurbuch« für Naunhof; o. Er höhung der Pos. 108 im Specialbudget „Städtische« Kranken haus zu St. Jakob" de« diesjährige» HauShaltplane«. VT Bericht de« Stiftung«-, Finanz- und BerfaffungSauSschuffeS über Gründung der Stell« «tue« Verwalter« für da« Armen- hau« L-8lonuewitz. Lekanntmllchunß. Bezüglich der Arbeitsbücher und Arbeitskarte« gelten »«« 1. April 1832 ab folgend» Vorschriften: I. «ine« Arbeit«buches bedürfe» alle mindcrjährigen gewerb llchen Arbeiter, also auch jugendlich« Arbeiter zwischen 14 und iS Jahren und auch Sinder, sofern st« nicht mehr zum Besuche der Volksschule verpflichtet sind. II. Dt« Verpflichtung zur Führung eine« Arbeitsbuches erstreckt sich auch aus BetriebSbeamte, Werkmeister und Techniker. III. Für diejenigen Kinder und diejenigen zum Besuch« der Bolklschule verpflichteten jungen Leut« von 14 bi« 16 Jahren, welch« autwetSlich der für sie ausgestellten Arbeitskarte bereit« vor dem l. Juui 1891 in Fabriken oder diesen glrichstehenden Anlagen beschäftigt waren, bleiben dt« Bestimmungen de« bisherigen A. 13? der Gewerbe-Ordnung über di« Arbeitskarten ebenso wie die dazu ergangenen «»«führungSvorschriften so lange in Geltung, bi« für die bezeichueten Arbeiter nach Vollendung des 14. Lebensjahre» oder nach Beendigung der Schulpflicht ein Arbeitsbuch au-gestellt werden lann Spätesten« am 1. April 1894 treten jedoch auch für diese Arbeiter di« neuen gesetzitchen Vorschriften in Kraft. IV. WSHeeud der bisherig« §.107 der Gewerb«.Ordnung In Gemäßheit der ßg. 8 und 7 deS Regulativ« für GaSrohr- leitungen und Gasbeleuctiiuiigsanlage» in Privalgrundstücke« vom 2. März 1863 mache» wir hierdurch bekannt, daß derHeizrvhr-Fabrilant Htzn' Max, Hammer. L.-Plagwitz, Gleiostraße Nr. 1, ur Uedeniahme solcher Arbeiten bei uns sich angcmeldet und den erforderlichen Vorrichtungen nachgewiesc» hat. ' April 1892. Trr Rath der Stadt Leipftg. X. 1657. vr. Trändlin. Wolfram. Bekanntmachung. gingen an freiwilligen Gaben Im Monat März diese« Jahres bei un« et»; — von Herrn Buchhändler tz. H. in einer Differenz- fache. in Klagsachen der Fa. F. B. Nnchf.'/. R. durch Herrn Distr,-Borsicher Tischler, L.-Liudenau, von Frl. R. Ll. überwiesene« Fuadobject durch da« Polizelamt, durch dir Stammgäste des Elablisjeinent« Batten- bera für arme Lvnstrmaiiden in den Ostviertrl- Dtstriclen, Sühne in Privatklags. M. u. Ge». '/. B. durch Herrn Rechtsanwalt Krieg, Sühne in Sache» R. '/- M, von H. L. Berlin zur beltebtgeu Verlveudung durch die Post. von Herrn O. W. der Arinencass« überlassene Ouartiergeldrr durch da« Quartieraint, von Herrn I. D- K. überwiesene» Fundobjrct durch da« Polizetamt, Sühn» io Sach. W. H. /. «. B. s d. Herrn . . . A.K 6 2 . — 1 - 21 91 . — 85 . — 5 . — 1L - — 9 . 74 2 . IS S 10 3 5 5 3 10 15 30 .-/.M.lE°b«, Sneden». !. /->«.«.'.jDift.beft.l SetLeinann für di« im west ttchen Stadtbezirk wohneadenArmen durch Herrn Friedensrichter Mundt 240 08 Suinina. Ferner wurden uns für di« Arbeitslosen direct übermittelt: SO von Herrn Geh.-Rath Prof. I>r. Vindina, 184 55 ^ Ueberschuß eine« Loncrrte« vom Mietherverein. Außerdom wird bekannt gegeben, daß Herr Amtmann Fröbel, L.-Kleinzschocher, für dt« Armen de« 70. Dtftrict« 2b Ltr. Kartoffeln zur Vrrtheiluag gebracht und der 17 Arni-ndistrict 12 ^ 50 -H, gesammelt an einem Stammtisch«, und 50 Pfd. Wurst von einem Fleischermeister in der äußeren Westvorstadt sür dir Arbeitslosen überwiesen erhalten hat. lieber sämmtliche Gaben wird hierdurch dankend quiitirt. Leipzig, den 2. April 1892. DsS Ar«ena«t. Hentscheid Schicker Wegen Reinigung der Geschäftsräume bleibt unsere Lass« Montag, »e« 4. dieses Monat« geschloffen. Leipzig, am 2. April 1892. Das Volizeiamt »er Stabt Leivztg. v. ft. 1082. Bretlckneider. Frisier. Verkauf -es postgrundllncks in La- Elster^ Zum verkauf des t» Vad Elfter an der Ecke der Part- und Köttigftraße in unintttrlbarer Rühe de« nrnen Eurhanse« gelegenen reichartgene» Postgrnndftnck» ist Termru auf Dte»«tag, den 5. April, bestimmt. Da« Grundstück ist aus 4b 500 geschätzt and besteht au« einem dt, Arbeit,eber verpflichte, ia« «rbfttSbuch an den «Hier I zweigeschossigen Hauptgebäude »>it 18 Hel,bare» Zimmern, einem settst ou»zuhändtgen. hat die «»«händiaung de« Arbeitsbuch«« in ! Nebengebäude mit Stallung für 12 Pferde, Remise und großen Zukunft bet Arbeitern unter IS Jagren au den Vater oder Vormund zu erfolgen. Bei Arbeiter» über IS Jahre« hat die« dann zu geschehen, wenn der Vater oder Vormund e« au«drüiklich »erlangt. Mit Genehmigung der Gemeindebehörde de« in §. 108 bezeichnet»« Orte« (letzter dauernder Aufenthalt oder erster deutscher Arbeitsort) kan» die Aushändigung auch an die Mutter oder einen sonstige» Angehörigen oder unmittelbar an den Arbeiter erfolgen V. Die Eintragungen in die Arbeitsbücher dürfen nicht nur von den Arbeitgebern selbst, sondern auch von den hierzu bevvllinäch tigien Betriebsleitern bewirkt werden. Die Letzteren haben jedoch ihre Unterschrift mit einem da« BollmachtSverhältniß ausdrückenden Zusatz« zu versehe». VI. Di« vor dem 1. Avril 1892 in Beschäftigung getretenen gewerblichen Arbetter find verpflichtet, ihr bishcrigrs Arbeitsbuch ue^n ei« »ei» neuen Gesetzesbestimmungen entspreche»»«:« Arbeitsbuch etnzntausch««. Die« ist in der Zeit vom I. btS »4. «LrU 18»2 im Grundstück AetchSftratz« Ar. 3, t. vber- gescho«, Zimmer 22, zu bewirken. Für Erfüllung dieser Verpflichtung stud dt« Arbeitgeber in gleicher Weise verantwortlich, wie di« Arbeiter. VII. Jede Zuwiderhandlung gegen dt« vorstehenden Bestimmungen zieht nach §. 150 Ziffer 1 und 2 der Gewerbeordnung eine Geld- strafe bi« zu 20 Mart, bezieheutlich eine tzaftsrras« bi« zu 3 Tagen »ach sich. Leipzig, i« «ä»z 1882. Der Nath brr Stabt Leipzig. De. Tröndliu. Kaffelt. Bodenräumen, eiuer Wagenremise und einem Garten. Nach den Verkaufobrdinguiigr«. weiche bet dem Postamt« in Bad Elster eingejehen und von demselben gegen Entrichtung der Schreibgebühren bezogen werden können, hat der Ersieher etn Drittel des »ansgrios binnen 14 Tagen nach Ertheilung de« Zuschlag« vor der Uebergabe de» Grundstück«, Sa« zweite Drittel nach Ablauf von Drei Jahre» und da» letzte Drittel nach Ablauf von fünf Jahre» nach der Uebergabe zu entrichten. Der gestundete Ldeil des Kaufpreises ist mit 4 vom Hundert zu verzinsen Der vertauf»tern»in wird zu Bad Elster a» PoslamtSstell« — im Zimmer de« Posimersiers — abgehalten, beginnt Vormittag« 11 Uhr und wird nicht vor 12 Uhr Mittag« geschlossen. Nach 12 Uhr Mittags werden neu« Bieter nicht »lehr zugelassc». — Die Besichtigung de« Grundstück« kann auf vorherige Anmeldung bei dem Postamte in Bad Elster jederzeit in den Toge«stundeu erfolge» Leipzig, 15. März 1892. Der Kaiserliche Ober-Postbirector. Walter. Lekauutmach»«-- Während der Nacht vom 24. zum Sb. d. M. find au» einer Prtpatwohnnng in ber vrüberftratze Hierselbst eine große Anzahl thett« «. A., theil« ». U. gezeichnet« Wäschestück« — Leid-, Tisch- and Bettwäsche —, ein Opern- gla« mit Futteral, t» welche» der Name „üeudecd, TaipuiH, ftiooleeutrueoo", «tagrovtrt gewesen ist, «in im Innern mtt dem Namen „Lwwn" verftHeuer goldner Lerrenring mit große«, 4 jemr gefaßte» Amethyst, «tu Taschenmesser mit rchildkrotschelen um» ca. 12 verschiedenen Klingen u. s. w-, ei» sech«>Lufigrr Revolver mtt schwarze« Futteral, «ine roth- brauue kalbledern« Brieftasche mit dem tu Goldstickerei ge> fertigte» Monogramm L. 8. t» gaaer» de« Teckels, eine größer« Meng« alter italienischer, sranzüsischer. schweizerischer und deutscher Geldstücke, «i» Paar »«» besrtzte »ud besohlte Herreustirfelettrn «U Gammtzug u ». L. m. mtttrlst Gtnbrnch« o«Kohlen worden. Jude« wir bttte», u»s«r» Organe bei den anzuftellenden Recherchen durch Mitthetluna etwaiger sachdienlicher Wahrnehmungen thuniichst zu »aierstötzeu, vemerkta wir, daß Demienigen, welcher die Ermitteln», de« ^«r der »»bekannte» Thäter, sowie di« Wieder- j crlanau«g der e»1»«»dei«» Gegenständ« veranlaßt, seit«»» de« Ge- schädiate» eia« velsh»»«, »n. Fünfzig <3S) Mark ^AövG^ri. «tm 19«. Lckalllltinllchung, bir HSndler-Sttstnng brtreffenb. Rach den Bestimmungen der von Herrn Nathan Hänbler im Jahre 1886 errichteten Stiftung sollen die Erträgnisse de« Stistungs- capital« zu drei Bierthetlen an Söhn« hiesiger unbemittelter israeii tischer Einwohner zur Unterstützung bei Erlernung «ine» Handwerks oder technischen Gewerbes vertdeilt werden. Wir fordern daher die Eitern, Bormünder »nd Erzieher Der jeniaen, weiche vorstehenden Bedingungen entsprechen, aus, ihre Vc rbungen unter Beifügung der Schulzeugniffe baldigst schrisilich bei »»< anzubringen, jedoch vor der Lflahl eines besttmniien «üe werbe« sich mtt un« in« Bernehmen zu setzen. Leipzig, de« 31. Mörz 1892. Der Varftand Per Jsraekttischen Aeltgtonogemetnbr zu Leipzig Königliche Laugcwerkenschule. Da» Lehrercollegium der Kvnigi. Bangewerkenschule gestattet sich, Elter« und varmünber, sowie G-nnrr und Krennbe der Anstalt zu der Montag, ben 4. Aprtl. S—5 Uhr, und Dienstag, ben L. Aprtl. 9—11 «. 12—1 Nhr stattfindenden Ausstellung ber Lchülerarbeiten. sowie znr -ffentltchrn Enrlaffn«, »er Schüler Dienstag, be» 3. «bril, 1L Uhr. ergebenst etuzuladen. Leipzig, den 2 April 18S2. Die Dtreetton. irilk. »e^. Die Gefahren -es Anarchismus. Durch die Verhaftung Ravachol'S scheint die größte un mittelbare (Kefabr, welche Pari« von drn Anarchisten drobte abgewendet. Die BorgLnge bei der verkäst,ing de« Ver drecher« haben gezeigt, mit welchem gefährlichen Menschen man «< zu thun hat, und hoffentlich werden die Ergebnisse c Durchsuchung seiner Webnung die uvlhigen AnsialiSpuncte > dann hilft kein warnender Auruf der FUHrer mehr. Die Social- wälircu, um das ganze Nest der Bcrbrcchcrbaiike aus-1 dcinokralie ist eine Partei der Leidenschaft, sie hat die lin der gewähren, „ ^ . . . j »heben. Gleichzeitig hat der Proccß gegen die Anarchisten I zufriedrnheit mit den bestehenden Zuständen zur Grundlage in Walsall den Beweis geliefert, daß die dortige Anarchisten-> ihres Dasein«, und unter solchen Verhältnissen kommt man Vereinigung mit anderen dergleichen i» Europa i» Ver-1 mit einer Taktik nicht weil, welche aus Mäßigung und Selbst- bindung steht, und daß diese gaznc Gesellschaft cö aus nichts! herrschung beruht. Leute wie Vollmar gelten bei der Mehr- GerüigercS abgesehen hat, als ans die Zerstörung aller öfsenl-l zahl der gemäßiglen Socialdemokratcn als Abtrünnige, und lichen Gebäude in de» großen Slädlcn. Auch die spanische I Vedcl wird auch bald in diese Kategorie eingereihl werden. Gruppe der «»archiste» scheint eine wichtige Rolle in diese», I Solche Resolutionen, wie die, welche mit Bezug auf de» allgemeine» Zerstörung-plan zu spiele», da die Fäden von l Volksschulgesetzenttvurf gefaßt wurden, versetzten ,hrZiel, weil Zcre« nachweisbar nach Paris u»d Brüssel leite». I» I sie zu verwickelt sind, um sich dem Verständniß der Massen Walsall war zugleich der Herd für die nack Rußland be-1 zu empfehlen, Bebel hat dabei den Mißgriff begangen, daß timnitc Bombkn-Fabrikation, so das, also auch die Verbindung I er seine Anhänger »>il dem eigenen persönlichen Maße der Anarchisten mit den Nihilisten außer Zweifel steht. I gemessen hat. Wer sich mit einer Frage längere Zeit ein- Der Anarchismus war bisher in der Hauptsache ein I gehend beschäftigt und die nölhiacu Vorbedingungen erfüllt, Begriff, der sich mehr in grulidstürzende» Drohungen als i» I um sich ihr volles Verständniß anzueignen, kommt mit Thatcii gefiel, allerdings czplodirtc» von Zeit zu Zeit mit I Nothweiibigkeit auf den Punct, auf welchem Bebel heute an- Sprcngstoff gefüllte Boniben an verschiedene» Orlen Europas, I gelanal ist, er muß darüber Klarheit gewinnen, daß Alles in in Rom wie in Triest, in Barcelona wie in Paris, in I der Welt Maß und Ziel hat und daß man mit Worten nicht Brüssel und in Antwerpen, die Zerstörung traf aber ge-1 Einrichlungen niederreißt, die sich im Laufe von Jahrtausende» wohnlich nur Gebäude, Menschen wurden nur auSnab,»S- I entwickelt haben. Man vergleiche den Bebel, welcher im weise verletzt, und getöblel nur einer oder der andere. Man I Jahre l867 zuerst im norddeutschen Reichstage erschien, mit konnte auch keinen Zusammenhang zwischen den einzelnen I dem Bebel von heule und man wird in diesem nur noch Tbaten nachweistu, sic erschienen al« die Ausgeburt der I einen schwachen Widerschein seiner Vergangenheit entdecken. Leidenschaft überspannter Menschen, die von einem dunkeln I Auch der Anarchismus ist heule himmelstürmeud, aber e» Triebe nach Zerstörung bestimmt wurden, aber nicht I wird eine Zeit kommen, da er sich auch auf den Boden der al- die Sendling« und AuSerwähltcn einer großen I Thatsache» stellt. * über ganz Europa zerstreuten Verbrecherbande. Seit! dem Proceß in LcreS ist al« seslgcstellt anzunehme^ I daß ein großer Tbeil drr mit Dynamit und Nitroglycerin I arbeitenden Personen einer gemeinsamen Leitung folgt, und I 8«r Lape der Fndrtkardetter tn Aussifch»V*>en. daß sie nach einem wohlerwogene,, System handeln. Wir I * Die Geschästöslockung im «eßlichen Rußland und besonder« ft, haben gestern eine Art von anarchistischen, Programm au« dem I den FabrikLisirict.n Polen« wird voraussichtlich auch im kommenden „lslaiiiivl (ln partait LNLsoki8tv" milgelhcill. welche« erkennen S^hl-hr nicht welchen. Bankerott, find noch an da Taa^ordnung W «l, m«p,„>... Md.,. -U-. K S8LL ATS N,,..Ä,L,Ü s,»-x. «.-> ^ ---d» dient, alle Acten und Werlhpapiere sollen verbrannt werden, I Jminerhin ist die Lage der russisch-polnischen Fabrikarbeiter eine damit nichts mehr vorhanden ist, wa« sür die lebende I bessere al« diejenige der Fabrikarbeiter im etgentttchen Rußland. Generation «inen materiellen oder ideellen Wertb bat. Wenn > Während die Arbeitszeit tu den Fabrik«» zu Moskau, Tula, Odessa, keine Kirchenbücher, keine standesamtlichen Berzcichniffr, keine > Petersburg ,c. tm Durchschnitt iägltm 12'/, Ssnnd«, beträgt, wtrd Hypothekenbüchcr und Nachweise für di« Staatsschulden mehr I i" polnischen Fabriken durchschnittlich nur ll Kunden gearbeitet. läge etwa« Neue« anfrichte» zu können. I einzelnen Steven zwei Mal !m Ntanat. Im etgeiNllchsn Ruß- Diese Absicht vereinigt aber nur einen kleinen Theil der I laud werden die Arbeiter erst mit Abschluß der Geschäft«perloden auf den Umsturz de« Bestehende» bedachten Elemente, denn I oder der sogenannten Saison «„«gezahlt, also häufig in Zwtschen- z. B. in den Berliner Versammlungen der dortigen Anarchisten I räume» von 2, 3, 4 und 5 Monaten, und die Leute muffen sich war da« charakteristische Merkmal aller Reden und jür- vorher verpflichten, ihr. Lohnforderung«» nicht vor l^«dt^ag ^ rathnngcn, daß der Anarchist vom reinsten Waffer nur seinen ! d"wde^ eigenen Triebe» folgt, keine Leitung oder Herrschaft in irgend zahlreich^ Feierte begaben, l^ma^in einer Form über sich duldet, und daher auch nur durch d,r I ,g,s„uro»a nicht kenn!. Der russisch« Arbeit« arbtttet langsam, gleichen Empfindungen n„t Gesinnungsgenossen zusammen- > ungeschickt und verdirbt viel Rohmaterial. Tie Arbetter tu Polen geführt wird. ES liegt kein Grund zu drr Annahme vor, I sind gewandter und anhaltender in ihrer Beschäftigung, haupt- daß diese Erscheinungsform de« Anarchismus nur zu drin I sächlich, weil sich viel Deutsch« bezw. OesterrAcher unter ihnen de- Zweck erdacht wurde und angcwcndet wird, um die öffent- l finden und trotz de» Fremd«nukase« noch immer eine Anzahl au«- liche Memung irre zu führen. Die Berliner Anarchisten sind ländischer Werksühr.r angestellt sind. Die «earbettung ein.« P^s in der Tbat die harmlosen Leute, als die sie sich geben, »nd i ^ n haben mit den eiaen.lichen Anarchisten »ich.« ,n lhun. Di. Kb-nnd ^ w.ndes.en« ^2 Rubels Dte^tt^..^n in Sorte von Anarchisten, welche sich der Führung von Navachol Männer. Frauen, Kinder, «.rhetraihet, und Uoverhetrathete und Genossen unterwirft, ist ganz andern Ursvrung«, da« b„„, unter einander wohnen, wa« natürlich aus Gesimdhett und sind Leute» welche durch die Schule de« Verbrechen« ge-1 Sittlichkeit die bedenkttckisten Einwirkungen haben muß. In Polen gangen sein müssen, bevor sie den Grad von Verachtung I bestehen derartige Arbettercasernen nur noch »erZuzelt. zegen Recht und Gesetz, gegen da« Eigenthum und Leben I Thatsächlich ist tu de» letzten 6—7 Jahre» fetten« der Behörde» ihrer Mitmenschen erreicht baden, der sie zur Ausführung I und Fabrtkmten sür km« körperlich, und getfitg. Wohlergehen der entsetzlicher ^chanvlyaten rcsatzigi. ^ worden, doch bleibt noch »t.l ,u thun übrig. Dt« Regierung«- Es war auch der Grundsatz der Zerstörung de« Bestehenden, control« über die Fabriken bezw. die Einsübruna de« Jnstttut« der welcher die Conimunard« von Pari« im Nkärz >87t ver-I kaiserliche» Fabrikinsprctorrn dattrt erst fett vem Jabre I88l. Diese einigte und die Schrecknisse der Commune auch nach Spanien I Beamten enisalten zwar durchweg rin« eifrige Tdäiigkeit aber ihre übertrug, wo in Murcia und Eartbagcna Filialen der Pariser I Bezirke sind häufig viel zu groß, al« daß die Beamten ihre Ausgabe Commune errichtet wurden. Damals war e« nicht das vollfländig erfüllen lönnten. In verschiedenen Gouvernement« ver- Dynamit, welche« al« Zerstörung-mittel gebraucht wurde. d,e Fabrik,uspec.oren nicht d,e Halft« der i»«n unter- ^>d,. j..; V.M xL -N«--- Unzureichenden zum Vvllkolninencrcn fort, und so sind denn I Beschästigung Mtndeiiahriger wesentlich eingeschränkt worden auch die Anarchisten von heule >n,t wirksameren Zerstörung«-1 ist. und stil dem Octobrr 1881 werden Kinder unter 10 Jahren stoffen ausgestatlel als ihre Gesinnungsverwandten aus den, in den Fabriken überhaupt nicht mehr beschästigt. Seit 1889 Jahre 1871. I werde» Minderjährige auch während der Nacht nicht mehr de- Anch dir NeinSdorf und Genossen, welche im Jahre 1844 das ! schästigt. ausgenommen in den Zuckerfabriken, wo während Denkmal ans dem Niederwald in die Lust sprr»gen wollten, I der Campagne ,inunterbrochen durchgearbcitet wird. Die Brschäs- als die deutschen Fürste», der Kaiser an cer Spitze, dort ver- UM"« v°n !»»d.rn hatte besonder« im Gouvernement Piottkow sainmel. waren, bedienten sich schon des Dynamits. obwohl Ln,an) ^ Sn'LnL^ eF°7 N sie sich n.chl z>,n, Anarchismus bekannten, sondern zu», fort- „Arbeiter" 25 Proc. der «rbri.rrgesamm.zahl, in den Toll- geschrittene» SoeialiSiuuS. Cö ,st ,a überhaupt eitel Hcnchclei, Eriken die Zahl 9-14jähriger Kinder 15 Pro«., in den Baum- wenn die Wvcialdemokralie den Anarchismus alö eine mil I Wollspinnereien 10 Proc. Dies, klriaen Arbeiter verdienten bei einer ihren Anschauungen gänzlich unvereinbare Lehre von der I 14 ständigen Tagcsarbeit 1 Rubel 40 Kep. dt« 1 Rubel 80 Kop. Hand weist. Die Sociaidemokratie bat sich von jeder I wöchenllich. Wie gesagt, ist seit October 1894 di«K Kinderarbeit solidarisch mit drr Pariser Commune erklärt, welche durch I beseitigt. ^ ^ Mord und Brand anfgerichtet wurde, also müffcn ihre Leiber abersehlte« «nvl.len rusfisch-poluischen F°br,kstädten an der .lnaichiste» angesehen werden, dw heute nu» u>> Ein-1 größere Elablis emcitt ieinen sogenannten Fabrikarzt, deffelbe zelnen wiederholen. waS ,m Marz l».l ,m Große» geschah, wohnt aber unter Umständen ein. halb« Stuud. von der Fabrik Tie Brande, welche zu ,encr Zeit die Tuilerie» und ankere enlsern. Besonders lassen viele Zuckerfabriken Polens tn dieser Hin- öffentliche Gebäude zerstörten, entstanden auS kenselbe» Ursachen I sicht zu wünschen übrig. Anch die Bersicherung der Arbetter gegen wie die Erplosionen auf dem Boulevard St. Germain und I Unsälle ist in Polen nur thetlwetse geregelt. Dazu kommt, daß in der Ru« Clichy. I Folge maiigclhaster Beouisichttgnug oder drr Nachlässigkeit u«. Heute ist äußerlich eine Scheidung eingetreten zwischen "^""« Mechamker im Könlgreich Poleu Seffelerplosiontt, oder Socialistcn und Anarchisten, das ändert aber nicht« an Per sich viel häufiger al» tu Oesterreich oder Deutsch- Anarchismus das K>nd deS SocialiSniuS I P^'chimegen darf nicht werden, daß die Unmäßioksit uub Trunk- ,st. Be.de wollen auf den Trümmern der Vergangenheit d,e s..^, polnischen Arbeiter» noch stark v.rbmtM ist. Am Zukunft ausrichlen, sie unlerscheiden slch nur durch das Zeit- Zahltage und den daraus folgenden Tagen eff« uud triuke» die maß von einander, in welchem sich diese Veränderung voll-1 Arbeiter unmäßig, „m dann 8, bezw. 14 Tage zu darben, je »ach- ziehen soll. Die heutigen Führer der Socialdemokratcn, die! dem die Lohnauszal>l»nge» »ewigen. Indessen muß hervorgehoben sogenannte Fraktion, ist bereit« aus den Aussterbeetat gesetzt, I werde», daß doch schon eine entsprechend« Anzahl pvlnischer Arbetter die Bebel und Liebknecht, die Auer und Grillenberger führen Mäßigkeit»- und Enthaltsamkeits-Vereine, angefchloffen hat. zwar no» da« sftosw Wort. aber ihre Autorstät wird W, ^st daraus HsHHwksa.n gemacht, daß mau tu den schon sehr angezwcisclt von dem jüngeren Nachwuchs, I Borwürsen gegen den Colportagebnchhandel etwas vorsichtiger von den Wille ,,„d Werner, de» Er»,t und Auerbach. > sein soll. Die Erfahr»,ige». weiche wir am Sitze de« Buchhandel« Vo» den Unabhängigen zu de» Anarchisten ist nur ein I gemacht haben, berechtigten «ns dazu. Bor Allem haben wir wieder- Schrilt, und wir baden bereit« aus niebrere» Versammlungen I ho>> daraus hingewiesen, daß. wenn auch eine Menge „Schundliteratur", der Unabbängiaen in Berlin gesehen, wie diese Spielart dir I d" manchmal gar nicht io schlecht ist, vertrieben wird, da mit doch Socialdemokratic in« Anarchistische schillert Wo die Zer-1Anregung zun, Lesen gegebe» wird und da« Lesebeditrfttch, störuna de« «cstebenden als Sammeln,f dient, da ist ein Sch^*" »»wendet, erhöbtt Wl. sehr wir I Recht halten, da« erweist Ikßt eine Stotistik de« Münchener 5 . ^ ^ ^retn« der Solportagebuchhandler über sein. Geschäsisthätiglett im die DiSeiplin noch wre Herrschaft ubt, macht sich erst da» »zg,. Danach und in Münch.» aus dem Wege der Lolpcrtogc Verlangen nach beschleunigter Erreichung de« Ziele« geltend. 1 an 18 961 «buedmer buchhondierisch« Werk, geliefert ««den;
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