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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18921014023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892101402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892101402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-10
- Tag1892-10-14
- Monat1892-10
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Summen. Enthusiastische Parteigänger stellen oft jeden Betrag zur Beifügung. Eö circuliren darüber die merk- wiirrigslen Geschichte». Es ist das auch begreiflich, denn da beim Liege einer Partei die ganze Staatsleitung und alle Aemter in ihre Hände fallen, so bringt das alle Kosten reichlich wieder ein. Hierin liegt natürlich auch der Haupt grund der Korruption, obwohl weder Professor Zcnks, noch andere amerikanische Patrioten, welche über das berrschendc System entrüstet sind, das ziigebe» wollen. Sie stellen sict>, als glaubten sie, das Volk fasse die Be- stechungSgelder lediglich als Entschädigung für verlorene Arbeitszeit, Reisekosten und dergleichen aus. Sie führen zuin Belege dafür Fälle aus, wo UnivcrsitätSstudentcu, die zu arm waren, um aus eigene Kosten zum Wahlort zu kommen, Geld- rnlschädigung von einer Partei nahmen. Aber da« trifft sicher nicht zu. Zn der Besetzung aller Aemter durch Parteimänner liegt der Grund des ganze» liebet«. Wird hier nicht der Hebel angcsetzt, so ist aus eine Besserung niemals zu rechnen. Blosse strenge Verbote, wie sie Professor Ze»ks verlangt, können nicht genügend wirken. Tie Partei- lcitenschaft würde sic sicher ohne Weiteres umgehen. Die Gepflogenheiten bei europäischen Wahlen sind jedenfalls im Vergleich mit den amerikanischen Sitten geradezu harmlos zu nennen. Deutsches Reich« 88 Berlin. 13. October. Zn den Reichs Lm lern und in den Ministerien herrscht zur Zeit die angestrengteste Thäligkeit. Es gilt nicht nur, die Etats rechtzeitig fertig zu stellen, sondern cS werden aucli, außer der Militairvorlage und den Steucrresormgesetzen, eine größere Anzahl von Gesetz- eiilwürscn sür Reichstag und Landtag tbcilS neu vorbereitet, thcilö aus den Resten der vorigen Session neu zugestutzt, beziehungsweise abgeändcrt. Dazu kommen die verschiedenen Handelsverträge, von denen einige bereits vor dem I.December z» prolongire» sind. Zufolge dieser Häufung der Arbeiten folgen sich auch jetzt die Sitzungen des StaatSministeriumS häufiger, der BundcSrath hält wieder seine regelmäßigen Sitzungen ab und dessen Ausschüsse sind fleißig bei der Arbeit. Daß der Reichstag vor dem I. Deccmber zusammentreten muß, ist durch die Beratbung der HaudclSv'erträge bedingt. Im klebrigen aber wird es dem Reichstag, wenn ihm auch die Militairvorlage erst nach Neujahr ;u- gehcn sollte, nach seiner Eröffnung nicht an Arbeitsfluss fehlen, da, wie es bisher regelmäßig der Fall war, auch diesmal der Etat sofort zur Bertbeilung gelange» soll. Außer dem werden dem Reichstage sofort die Entwürfe über das AuSwanderungSwcscn, über die einheitliche Zeit für das bürgerliche Leben und wahrscheinlich auch daS Eheckgesev zu gehe». Ob daö Trunksuchlö-, daS Zuhälter- und das Gesetz über den Berrath militairischer Geheimnisse wieder aus gcnomine» werden, steht »och dahin; c« verlautete allerdings, daß man versuchen wolle, alle drei Fragen in einer Novelle zum Strafgesetzbuch zu regeln. — Was den Landtag belrisst, so hören wir. daß in der heutige» Sitzung des StaatSministcriumö dessen Einberufung aus den 8. No vember beschlossen wurde. Das Abgeordnetenhaus wird sich zunäwst nur mit den Stcucrreformgesetzcn zu beschäftige» haben, die ihm in der ersten Sitzung zugehen sollen während der Etat erst im Januar an das Hauö ge langt. Wie in früheren Zähren sind wieder eine Anzahl uiusangreicher Entwürse aus dem A r b e i t S m in isteriui», ramentlich von Nebenbahnen, Bcrmchrung des Materials rc. zu erwarten. Ferner ist bereits im vorigen Zähre das Er scheine» eines „ComptabilitätSgesetzeS", betr. die RechuuligSlcgung über den Staatshaushalt, angekündigt worden sür welches bereits bei Schluß der vorige» Session die Ver handlungen unter den bctheiligten Behörden abgeschlossen waren. Dem Gebiete des UnterrichtSwesenö gehören zwei neuerdings au« dem EultnSetat berauSachobene Forde rungen au, nämlich eine Summe zur Ausbesserung der Lage der VolkSschullrbrcr und eine Umgestaltung des Mädchen- Schulwesen«. Ferner ist wiederholt ohne Widerspruch be bauptct worden, cS sollten Entwürfe zu größeren Hafen bauten ausgestellt werden, und zwar wäre» Danzig, Kiel und Stettin als Freihäfen in Aussicht genommen. Auch sei hier noch die Vorlage über den Vorsitz in den katholischen Kirchcnvorständen der Rbeinprovinz erwähnt, welche wegen Schlusses der vorigen Session nicht mehr an den Land tag gelangte. Schon früher, zum Thcil seit »ichrercn Zähren, als i» Vorbereitung begriffe» wurden bezeichnet eine Vorlage über das öffentliche Wasserrecht, worüber Verhandlungen auch mit anderen Bundesstaaten gepflogen worden sind, und eine Novelle zur Ttädteordnung. Endlich wurde auch bereits in der vergangenen Session berichte», cs wäre nach niaiicherlei Erhebungen eine Vorlage fcrtiggestellt, welche die Beswasfung von AltcrSrulagen sür Eanzlei- und Cassenbeamte bezweckt. — AllcS in Allem werden Reichstag und Landtag in der bevorstehenden Session durch Anzahl und Wichtigkeit der Vorlagen so schwer belastet sein, wie kaum je vorher. Die amtliche Bekanntmachung der Einberufung deS Landtags ist bereit« in den nächsten Tagen zu erwarten. 1t Berlin, 13. October. DaS rasche WachStbum der Berliner Universität bringt eS mit sich, daß eS sich nicht immer ermöglichen läßt, den Bedürfnissen der Specialfächer im wünschenSwerlhen Maße Genüge zu leisten, so daß diese lange Zeit sich mit Nothbehelsen begnügen müssen. Da» Studium der Pharmacie z. B. ist an der Berliner Universität, obwohl hier im letzten Jahrzehnt durchschnittlich jährlich 77 Candidaten die Staatsprüfung bestanden haben, insofern noch mit Schwierigkeiten verbunden, als keine ordentliche Professur der Pharmacie besteht, die Studirenden also aus im Nebenamte gelesene Eollcgien der Ehemie» Professoren angewiesen und außerdem gezwungen sind, da ihnen kein geeignetes Laboratorium zur Verfügung letzt, sich an anderen Berliner Hochschulen oder gar in Privatlaboratorien ein ungenügendes Unterkommen u suchen. Zur Abhilfe dieser Uebelstände bietet sich augen- »licklich eine günstige Gelegenheit. Der Nachfolger A. W. von Hosmann's, Herr Professor vr. Fischer, hat, wie wir hören, den Ruf an die Berliner Universität nur unter der Bedingung angenommen, daß ihm ein neues Laboratorium gebaut werde. Dadurch wird daS Hosmann'sche Laboratmsium frei und sür andere Zwecke verfügbar. Es dürste unter diesen Umständen zu erwarten sein, daß der seit lange dringend geäußerte Wunsch deS ApothekerstandeS nach Er richtung einer ordentlichen Professur der Pharmacie an der Berliner Universität, dem auch neuerdings in einer Eingabe des Deutschen Apotheker-Vereins an den EultuS- minisler Ausdruck gegeben worden ist, seine Erfüllung findet. O> Berlin, 13. October. Tie gestrige außerordentliche General- versaiiinilung der „Freien Volksbühne" verlies wiederum sehr stürmisch, jo daß sie wiederholt der Auslösung nahe war. Der groß» Saal des „Böhmischen Brauhauses" war »ehr früh gestillt; von den Fractionslreuen waren alle Man» an Bord. Dem vorigen Bureau wurde die Leitung der Berjaminlung übertragen, vr. Wille setzle seine BertkeidigungSrede fort, die mannigsach durch störende Zwischenrufe unterbrochen wurde. Als von Jemand dem Redner eine Beleidigung an den Kops geworsen wurde, enlstand ein furcht barer Lärm, der eine Halde Stunde währte. Der Polizeilieutenant wollte die Versammlung auflöjen, er uiuecließ es jedoch auf die in ständige Vorstellung und die Billen Wille's. Inzwischen waren mindesten« zehn Anträge «ingelauscn, deren Spitze sich theils gegen Wille, theils gegen Türk richtete, auch wurde die Abietzung und Neuwahl des Vorstandes verlangt. Einem Anträge aus Schluß der Twcussion fügte Wille das Amendement hinzu, vorher noch den Schriftführer Kampsineycr sprechen zu lassen. Tie Versammlung stimmte für gänzliche» Schluß der Tiscussion. Nunmehr forderte Wille wegen „Terrorisirung des Vorstandes" zum Verlassen der Versammlung aus. Wille, Ranipfmeyer und gegen 100 Anhänger verließe» ostenlaiiv den Saal. Ter frühere Cassirer Wildbergcr erklärte sodann: „Glauben Sie den», daß, wenn Sie Revolution machen, wir uns gesetzlich verhalten sollen? Machen Sie einen Staatsstreich, dann gründen wir eine neue Bühne mit dem Ueberjchuß vom Wachsest, den ich mich hüten werde, Ihnen herauszugeben." Tie Versammlung, obwohl sie dazu nicht berechtigt war, setzte nun den bisherigen Vorstand „ca bloe ' ab und schritt zurNeu- wahl. Die Wahl deS erstenVorsitzcnden fiel auf vr. FranzMehring, vormaligen Ehesredactenr der „Berliner VolkSzeitung" und jetzigen Mit- arbeiter der sorialdemokratischen „Neuen Zeit". Herr Mehring hatte vorher die Erklärung abgegeben, daß er keiner politischen Partei angchöre. Türk, der abgesetzle Eassirer, wurde sür dieses Amt wiedergcwählt. Zweiter Vorsitzender ward der Führer der Holzbildhauer, Tupont, der erklärt hatte, sie brauchten die Schriftsteller nicht. Zwei andere Arbeiter wurden zu Schriftführern gewählt. Tie sraclionclle Richtung in der „Freien Volksbühne" hat somit gesiegt. Ob diese weiter bestehen wird, ist sehr fraglich, zumal cs ihr an Mitteln fehlt. Und die socialdemokratische Partcicasje wird ihr sicher nichts vorschicßen, denn die hiesige» joclaldemokratischen Vertrauensleute haben jüngst ausdrücklich beschlossen, gegen alle die Partcicasse schädigende Unteruehinunge», wie Arbeiter-Bildungsschule, Arbeiter- Sängerbund und „Freie Volksbühne", vorzugchen. Tic Unabhängigen, die über ca. 1700 verfügen, gedenken eine neue Bühne ins Leben zu rufen. — Zur Vermählung der Prinzessin Margarethe von Preußen mit dein Prinzen Friedrich von Hessen werden, soweit vorläufig bestimmt, am 20. Januar auch der König und die Königin von Dänemark eintressen. Auch der Herzog vonfjork, der nun mehrige britische Thronerbe, hat sein Erscheinen zugesagt. — Durch Erkundigungen an „öffentlicher Stelle" erfährt die „M. Z", daß in Berlin eine Antwort Rußland« aus die deutschen Bemerkungen zum ersten Anerbieten de« vormaligen russischen FinanzministerS — dieser wollte bekannt lich die Zölle unverändert lassen und nur einige Positionen binden — bis zu diesem Augenblicke nicht eingcgangen ist; auch ist aus Petersburg amtlich eine solche Antwort sür Ende October bisher nicht angckündigl. Die Verhandlungen ruhen in Folge des Schweigens Rußlands seit Wochen. — Ter „Voss. Ztg." zufolge wird die Militairvor läge dcni BundcSrath am 20. October zugehen; gleichzeitig wird ihre Veröffentlichung erfolge». — Der Unrerrichlöminister vr. Bosse scheint sich min mehr cndailtig zu der so oft angcküntigten und wieder ab gesagten Reise nach Oberschlesien entschlossen zu haben wie der „V. Z." a»S Glciwitz gemeldet wird, ist dem dortigen Bürgermeister seitens des Ministers eine seinen Besuch an kündigende Mittheilung zugegangen. — Nachdem die „Reichs-Seucken-Cominission ihre Beratbungen abgeschlossen hat» wird nunmehr bald an die Ausarbeitung dieses Gesetzes gegangen werden können. Nach dem jetzigen Stande der Angelegenheit ist eS jedoch der „Krcuz-Ztg." zufolge ausgeschlossen, daß die Verlage noch in diesem vjahre an den BundcSrath und Reichstag gelang», doch gilt eS nicht sür unwahrscheinlich, daß sic dem Reichstag noch in einem spätere» Abschnitt der bevorstehenden Tagung zugestcllt wird. — Zn dem Entwürfe, den die Eommission auSgearbcitct bat, ist nach dem „B. T." endlich auch einem berechtigten Wunsche der Aerzte Rechnung getragen worden. Es sol! fortan vom Reiche oder von den Einzelstaatcn die Sorge für die Hinterbliebenen der in Folge einer Seuche verstorbenen Aerzte übernommen werden. Auch sollen die angestellten Aerzte» die in Folge ihrer Thäligkeit während einer Epidemie erwerbsunfähig werden, einen gesetzlichen An- 'pruch auf Entschädigung erhalten. — Einem Privatbriefe auS der Umgebung des Fürsten Bismarck entnehmen die „Hamb. Nachr." folgenden Satz über den Tod Lothar Bücher'«: „Der Fürst verliert in Bücher seinen treuesten» seinen selbstlosesten Freund. Wir alle sind unsagbar betrübt." — Der Kanzler von Kamerun, Assessor Leist, tritt in diesen Tagen seine Rückreise an. — Gegenüber den Nachrichten verschiedener Blätter über eine Beeinflussung, welche der Lberpräsident vr. von Achenbach bei der Wahl Zelle'S zum Oberbürgermeister von Berlin zu Ungunsten deS Herrn Zelle geübt habe, wird von einer mit den Berliner kommunalen Verhältnissen vertrauten Seite mitgetheilt, daß «ine derartige Darstellung über die Thäligkeit des Lberpräsidenten bei der Pahl deS Oberbürgermeisters jedes thatsächlichen Anhaltes ent behre. Wenn in der Lessentlichkeit von Einwirkungen dieses hohen Beamten gesprochen worden ist, so kann es sich nur um solche zu Gunsten Zelle's handeln. — Ter Lberpräsident Hot nunmehr wie das „B. T." erfährt, Herrn Zelle in einem außerordentlich herz lichen Schreiben zu seiner Bestätigung beglückwünscht. — Die Schassner, Kutscher und Arbeiter der Berliner Pferdebahn- und OmnibuSgesellschasten waren Mittwoch lacht, etwa 2000 an der Zahl, in den Concordia-Festsälea ver- ammelt, um einen Vortrag des Abg. Bebel über „Die großen Berliner VerkehrSgesellschastcn und ihre Arbeiter" zu hören und über die Gründung eines Vereins Beschluß zu fassen. Um den Beamten und Arbeiter» die Theilnahme zu ermöglichen, war die Versammlung zu 12 Uhr NachlS anberaumt worden. Nur ein der- schwindender Bruchlheil der Besucher der Versammlung trug die Schassner. oder »utscher-Unisorm. Bebel erklärte, es habe ihn über- rajcht, jo unerhörte Zustände sür die Arbeiter und Angestellte» bei den Verkehrsgcselljchasten vorzusinden. Bei der „Allgemeinen Omnibus- Gejcllschasl" bestehe eine 16- bis 17stündige Arbeitszeit, die „Neue Omnibus- und Packelsahrt-Gesellschajt" habe eine lttstündige, die „Neue Berliner Pserdcbahn-GejeUschast" eine 11- bis 15 ständige und die „Große Berliner Pserdebahn-Gejellschast" eine 12'/z ständige Arbeitszeit. Es sei bemerkenSwcrth, daß die Staatsorgane solche Zustände dnlhcten und daß keinem Fabrikinspcctor hiervon Mit- tdeilung gemacht worden sei. Redner bezeichncte seiner die gezahlten Löhne als ganz unzureichend. Bei der „Allgemeinen OmnibuS- Gcscllschast" verdienlen die Kutscher 3 bis 3,50 und die Schassner gar nur 2,50 bis 2,80 -4l täglich. (Soviel uns be- kannt ist, beträgt der TageSlohn der Schaffner durchgehends — Tie Redaction.) Es sei schamlos, die Schaffner aus das „Trinkgeld" zu verweisen. Unter großem Beifall kritisirt« Redner ferner das Strafgelder- und Cautivns- wcjen, sowie die Kündigungsverhältnisje bei den Gesellschaften, welche sogar denjenigen Eontroleuren eine besondere Belohnung gewährten, die recht viele Anzeigen machten. Tie Gesellschaften wären angesichts der hohen Tividenden und Tantiemen sehr wohl in der Lage, höhere Löhne und bessere Arbeiisbedingungen zn gewähren, da aber von ihnen nichts geschehe, so müßten die Angestellten sich „orgauisiren" und durch die Vereinigung und mit Hilfe der Presse ihre berechtigten Forderungen geltend machen. Mit der Aufforderung, sich nicht durch Drohungen oder Maßregelungen hiervon ab>chrccken zu lassen, schloß Heri Bebel unter stürmischem Beifall seinen Vortrag. An der all gemeinen Besprechung, di« sich an den Vorirag anichloß, bctheiligte» sich auch einige Arbeiter der VerkchrSgeselljchasien, denen der Bohcolt in Aussicht gestellt wurde, fall» sie es wage» sollten, ihre Angestellten wegen Theilnahme an den Versammlungen zu maßregeln. Tel ocialdemokratiichc Stadtverordnete Kl «in meinte,daß dicArbeiter olchen Gesellschaften keinen Groschen zukommen lassen, andern lieber zu Fuß gehen würden. Einige Schwierig keilen verursachte die Wahl einer Eommission von neun Mitgliedern, welche die Vorarbeiten Hur Gründung einer socialdeinokralischen Fach Vereins übernehmen soll. Erst nachdem der Vorsitzende, Goldarbeit» Fabcr, wiederholt versichert hatte, daß die ganze Berliner Arbeiterschaft hinter den etwa Geinoßregelten stehe» werde, fanden sich neun Personen zur Ucbernahine dieser Ausgabe bereit. * Pose», 13. October. Zm November d. Z. finden in Posen und in vielen anderen Städten der Provinz die Neu wahlen sür die Stadtvcrvrdncten-Bersaminlunge» statt. Seit Jabren ist man daran gewöhnt, daß diese coniniunalen Wahlen von polnischer Seite als hoch politische behandelt werten. Da« Bestreben der Pole» geht dahin, möglichst viele neue Sitze in den städtischen Ver trelungen zu erringen, um, wenn möglich, in polnisch- nationalem Sinne einen Einfluß auf die städtischen An gelcgcnheiten zu gewinnen. Tic polnischen Wahl comitöS, die sür die Gemeindewahlcn in jeder größere» Stadt bestehen, gehen darum schon jetzt an die Wahlvor bereitungen. Zn der Posencr Stadtverordneten Versammlung sitzen zur Zeit vier Polen. Tie Gefahr einer Vermehrung der Sitze der Polen liegt durchaus nahe, da in den letzten Jahren eine große Zahl städtischer Grundstücke in polnische Hände überzegange» ist. Auch sonst ist die Zahl der pol nischen Wahlberechtigten entschieden größer geworden. Die deutschen Wähler werden daher vollzählig aus dem Platze er scheinen müssen, wenn sie ihren alten Besitzstand behaupten wollen. (Schles. Ztg.) * Aus Schlesien, 13. October. Der Abg. Liebermann v. Sonncnberg unternimmt zur Zeit eine AgitationStour durch die Provinz. Am 23. d. findet in BrcSlau der zweite deutsch-sociiilc Provinzial-Parteitag statt, verbunden mit einer öffentlichen Versammlung, in welcher Herr v. Liebermann sprechen wird. Seit dem 1. d. erscheint die „Deutsche Ost- wachl", Wochenblatt, als Organ deS deutsch-socialen Provinzial- BerbandeS. -i- Altenburg, 13. October. Altenburg verausgabte im vorigen Jahre für die Wiltwen seiner Beamte» 186 056,14 und für deren Waisen 6018,49 Tie Beamten zahlten hierzu 68 235,91 während die übrige Summe durch Zinsen deS WillweusocietätScapitals, das mehr als 1 Million Mark beträgt, auS den Gnadenquartalbetragen und der Finanzhauptcaffe gedeckt wurde. Die gesammte Einnahme der StaatStiener-Wiltwen- und WaisensocietälScafse betrug 200 984,10 während die Ausgabe sich aus 199 635,70 belief. * Eisenach, 13. October. Auf ein an den Großherzog und die Großherzogin in Weimar gerichtetes Begrüßungs telezramm der evangelischen Volksversammlung ist telegraphisch folgende Antwort ergangen: „Ich sende mit der Grobherzogin dem Gesammworstand« des Evangelischen Bundes wie der ganzen jetzt in Estenach tagenden Versammlung oll unseren Tank für die an unS gerichteten Glück- wünsche. Wir erwidern dieselben, indem wir der Hoffnung Ausdruck geben, daß jener Bund den hohen Zwecken de- evangelischen Glauben- und der Bildung immer mehr dienen werde. Die Geschichte des Oranischen ebenso wie de- Sächsisch Ernestinischea Hause- zeichnet unS hierbei unsere persönlichen Pflichten vor. gez. Karl Alexander." * Stuttgart, 13. October. Der Unterstaatssecretair de« Innern, vr. v. Rotten bürg, ist hier cingetrofsen. — DaS Befinden der Königin Olga ist unverändet. * Aus Bayrrn, 13. October. Tie Erzbischöfe von München und Bamberg, welche kürzlich äci limina lipostolurum gereist waren und im Vatikan einen un gewöhnlich auszeickncnden Empfang gefunden haben — jedem der beiden Kirchcnfürsten gewährte der Papst eine gesonderte dreiviertelstüntige Audienz , und Cardinal - StaatSsecretair Rampolla unterbrach ihretwegen den Gesanvtenempsang — scheinen bei ihrer Romfahrt auch politische Zwecke verfolgt zu haben. Wenigstens glaubt man den „M. N. Nachr." zufolge in politisch cingeweihtcn bayerischen Kreisen, daß die beiden Erzbischöfe bei dieser Gelegenheit „dem Papste zu treffendere Schilderungen über die Lage der katholischen Kirche in Bayern zu geben vermochten, als eS vielleicht dem Bischof von Regcnsburg im Frühjahre gelungen ist." Oesterreich-Ungarn. * Wien, 13. October. Kaiser Wilhelm traf, vom Erzherzog Franz Ferdinand begleitet und von einem überaus zahlreichen Publicum mit lebhaften Zubelrufen begrüßt, kurz vor 8 Uhr aus Schönbrunn an der Landungsstelle „Weißgerber" ein, um von derselben niit dem bcrcitliegenden Separaldanipser einen ZagdauSslug nach der Donauinsel „Am Kreuz grund" zu unternehmen. Auf der Landungsstcüe war ein prachtvoller Triumphbogen errichtet, der Separatdampfer war reich mit Blumen geschmückt, aus dem Hinterdeck desselben -in Zelt zur Aufnahme der Jagdgesellschaft aufgeschlagcn. Ter Kaiser erschien im Zagdanzug. An der LantungSstelle richtete Sc. Majestät an den bereit« anwesende» deutschen Botschafter Prinzen Reuß, den Oberst-Jägermeister Grasen AbcuSperg-Traun, sowie den Tirector der Donau-Dampf- icbiffsahi lS Gesellschaft Ullmann kurze Ansprachen. Um 8 Uhr begab sich der Kaiser in Begleitung deS Erzherzogs Franz Ferdinand und des Botschafters Prinzen Reuß unter drei fachem Hurrah der Mannschaft und Hochrufen deS zahl reichen hcrbeigcströmten PublicumS aus den Dampfer. An dem ZagdauSslug nahmen noch Thcil der deutsche Flügeladjutant Oberst von Kessel und der zum Ehrendienst bei Sr. Majestät befohlene Flügcladjutant Graf Saintquentin. Die Rückfahrt von der Jagd erfolgte Nachmittags 3 Uhr auf dem Separaldanipser nach MannSwörth, von wo die Fahrt nach Schloß Schönbrunn in Hofequipagen fortgesetzt wurde. Abends 8 Uhr 55 Minuten trat Kaiser Wilhelm :ie Rückreise nach Berlin an. Kaiser Franz Josef gab seinem hohen Gaste daS Geleit zum Babnhosc, woselbst sich eie Monarchen sehr herzlich durch Kuß und Umarmung ver abschiedeten. Der deutsche Botschafter Prinz Reuß, die Ehren- eavalierc und das Personal der deutschen Botschaft hatte» sich zur Verabschiedung auf dem Bahnhof eingcfunden. Se. Majestät verabschiedete sich sehr herzlich vor. dem Prinzen Reuß und dankte den Ebrcncavalieren auf da« Freundlichste. Als der Kaiser in den Waggon gestiegen war, conversirte er noch, am Fenster stehend, mit dem Kaiser Franz Joses. Beide Monarchen winkten sich Abschiedsgrüße zu, als der Zug sich in Bewegung setzte. Von dem in großer Menge herbeigeströmten Publicum wurden die Maje stätcn mit jubelnden Zurufen begrüßt. Kaiser Wilhelm reist über Wittenberg, von wo er nach kurzem Aufenthalt die Reise nach Berlin sortsetzcn wird. Kaiser Franz Joses reichte beim Verlassen des Bahnhofes dem deutschen Botschafter Prinzen Neuß die Hand, begab sich so dann nach dem StaatSbahnhose und trat um 9 Uhr 20 Min. die Reise nach Gödöllö an. — Kaiser Wilhelm hat dem Leiter der Generalintendanz der Hostheater Freiherrn v. Bezecny den Kronenorden I. Classe, dem Tirector des HosoperntbcaterS Zahn und dem Tirector des Hofburg- theaterS vr. Burk Hardt den Kronenorden 3. Classe verlieben. — Ter Großfürst - Thronfolger von Rußland trifft Morgen früh auf der Reise von Czenstochau nach Italien und Athen hier ein. Ter Großfürst wird nach kurzem Auf enthalt seine Reise unmittelbar fortsetzen. — Bei der heutigen Vicebürgermeisterwahl wurde Richter mit87Stimmen zum ersten, Gruehl mit 83 Stimmen zum zweiten Vice- bürzerineistcr gewählt. Auf Lueger entfielen 37 respective 38 Stimmen. * Pest, 13. October. Ministerpräsident Szapary kehrte heute Nachmittag auS Wien zurück. Die von seiner gestrigen Audienz beim Kaiser erhoffte Klärung der inneren poli tischen Lage ist nicht eingctreten. Der Standpunct der Funken einer leidenschaftlichen Regung, welche da« Gemüth der schönen Frau entflammte. „Die Rosen .. wie ich sie liebe! ES sind die offenherzigsten Blumen' AllcS so voll erschlossen . . kein Farbenschimmer aus de» Kroncnblättchen wird verschwiegen . . kein Streif licht der Pflanzenseele. Man kann die Blüthe entblättern, zerpflücken; eS bleibt noch wonnige« Leben! Und im fernen Osten, da rubt eine Märckenprinzessin, eine Sacuntala, aus dem berauschenden Nosenlager, eS ist da« Lager der Liebe!" „Haben Sie einen verregneten Rosenflor beobachtet?" fragte Enrico trocken. „Gewiß, da hängt die Thräne der Sehnsucht an der Blütbenkrone." „O nein, da ist AllcS herunterqcklatscht, AllcS welk und schlaff . . und vergeben« sucht die dcsecte Blumenkönigin ihren verlorenen Schmuck, der im Schmutz zerstreut ist." Warum gab sich Enrico so mißmutbiz den Kllinmernissen des Daseins hin, von denen ja auch die schöne Pflanzenwelt nicht verschont bleibt? Er war vielleicht verstimmt darüber, daß die Mutter und nicht die Tochter neben idm einherschritt. . und wie die Dinge einmal lagen, mußte ja vor Allem der Tochter ihr gutes Recht werden. Es ließ sich nicht ändern, eS war vielleicht ungerecht; denn e- giebt Mütter genng. welche ihre Töchter in Schatten stellen; doch sie hatte einmal die Tbor- heit begangen, selbst eine solche Nebenbuhlerin neben sich hinzuptlanien als ein beständige» Frage- und AuSrnsezcichen, wenn »e sich einmal frei ergehen wollte, dem Zug ihrer Neigung folgend. Sie machte indeß ihrer Tochter Platz, in dem sie sich zu Frau RiSpori gesellte, welche mit den Knaben ihnen folgte. Zwischen Nora und Enrico war nickt mehr von Len Rosen die Rete; sie hatte kaum Sinn und Auge für da« Nächste, sie sab i»it visionärem Blick in die Ferne „Mein Schutzengel hat mir viel von Dir erzählt" sagte sie „Dein Schutzengel?" „ Za, ich habe einen unsichtbaren Geniu«, der vernehm lich und laut zu mir spricht und mir verkündet, was »ch selbst mit eigenen Augen nicht sehen kann." „So hast Du ja Talent zur Prophetin, und das könntest Du verwerthcn." „Dein Spott kränkt mich nicht . . ich spreche von einer Thatsache: doch die Geschicke der andern Menschen, der übrigen Welt kümmern meinen Sckutzgeist nicht; er weiß nur und sagt mir nur, was auf mich selbst Bezug hat. Ich glaube, daß unsere Seelen einen ätherischen Leib haben, in dem sie auch später einmal diesem groben Sinnenlcib ent schweben werten. Vielleicht hat dieser Seetcnleib den schrankenlosen Blick ins Weite und flüstert mir schon jetzt mit Gcisterlippen zu, waS er erschaut. Vielleicht aber ist'S e,n lremdcr Licktgeist, der mir mit himmlischer Liebe zugcthan ist mich bewacht und behütet!" ,Und was Kat Dir dieser Schutzgeist erzählt?" „Er sah Dich im Walde sitzen, neben Dir ein liebliche» Kind . . . doch kein- der ungefährlichen und der ungefälligen Kinder; denn der Geist sagte mir, daß Ihr von Liebe mit einander spracht, daß sie lieb zn Dir war und Du zärtlich gegen sic, und er verkündete, daß auS dieser Liebe kein Heil erwachsen werde!" Enrico war betroffen von dieser Hellseherei, dann sagte er mit leisem spöttischen Anflug: „Ich glaubte, Dein Echutzgeist sähe nur, WaS Dich selbst betrifft, und habe kein Auge für die- Treiben der andern Menschen. Wie kommt eS denn, daß er sich um ein so gleich- giltige» Wesen bekümmert, wie ich e« bin?" Nora blickte düster vor sich hin. „Wir können'» nicht wissen, wer Weiß e»! Wenn wir un» jetzt auch fremd sind, ganz fremd . . . cS muß doch ein ge heimer Zusammenhang sein zwischen unseren Schicksalen . . oder die Zukunft muß ihn bringen. Er weiß eS . nur Andere tappen im Dunkeln und in» Dunkle hinein." Der glühende Abendhimmel blickte durch die Zweige un warf einen Schimmer der Verklärung auf die edel» Züge Nora'«, die aber etwa« Starre« hatten, etwa« Statuen artige«. Auch die Augen blickten wie in« Leere. Zn der Thal, in ihrem Herzen war « leer und öde, wie ausgebrannt, denn daß Enrico sie nicht liebte, da« batte er ja allzu deutlich verrathe» — und r« bedurfte kaum der Offenbarungen ihre« Geniu«. Auf Enrico selbst aber machte die Begleiterin einen fast gespenstigen Eindruck; er sab sich um, ob nicht in irgend einer Nebelhiille rin Geist hinter ihnen wandte; doch er fühlte sich sogleich beruhigt, als er daS fröhliche Lacken der Frau Locca vernahm, welche nichts Nebelhaftes und Geister haftes an sich hatte, und der Frau RiSpori, welche nur mit halbem Obr zuhörtr, einige ergötzliche Geschichten aus der Stadt erzählte. Sie war bei guter Laune; denn sie glaubte jetzt bestimmt, daS Wild eingefangen zu haben, sei'S in ihrem Netz, sei'S in demjenigen ihrer Tochter, welcher sie freilich das Halali.' überlassen mußte. Die mit zwei prächtigen Schecken bespannte Equipage war inzwischen vorgesahrcn. Frau RiSpori dankte mit de- und wchinütbigem Ton der edelherzigcn Verwandten für die Unterstützung, die sie dem Gatten gewährt, und Enrico schloß sich diesem Dank an, nicht ohne ein peinliche» Gefühl der Beschämung; er wußte ja, daß sie noch einen andern Dank von ihm verlangte, den er nicht gewähren konnte. „WaS ist Verwandtschaft ohne Freundschaft?" sagte Frau Locca, indem sie sich ihren breitrandigen Sommerhnt von herauSsorternder Jugendlichkeit aufseyte; „vie Bande, die un» vereinigen, haben sich mit dem heutige» Tage fester ge schloffen . . . zn meiner große» Freude!" Dabei warf sie aus Enrico einen ihrer Feuerblicke und drückte ibm herzhaft die Hand, während sich Nora kalt und fremd von dem Vetter verabschiedete. Die Schecken zogen an; die beiden Damen sahen beim Borüberfahrcn wie fröhlich dir Dampfsäule au- dem Labora torium zum Himmel stieg. „Ich fürchte", sagte Frau Locca, „der Vater wird diese« Darlehen bald wieder verpulvern. Um so sicherer legen wir die Hand auf das Gut und wie ick hoffe, auch auf den Sohn und Erben. Es ist ein reizender Mensch dieser Enrico .. Du schläfst wohl, Nora?" „O nein ... ick höre alle« ... rin reizender Mensch .. da« ist nicht viel! Ich glaubt, er ist mehr al« die« .. doch wa« kümmert« un«?" „Du liebst ihn, Nora . . ich weiß eS . . . und kein Anderer soll mein Schwiegersohn werden. Doch wer sich ein Glück erobern will, der muß die Augen offen halten. Herbeiträumcn läßt sich nicht» in der Welt... am wenigsten rin Mann!" Siebente« Capitel. Der Dichter Lothar war bei seiner Wanderung durch die engen Gäßchen auch zu Mutter Abraham gerathen. Als Lumpensammler für seine Muse, die zehnte Muse, da sie auf dem griechischen Parnaß nicht zu finden war, die Muse des Naturalismus, die sxätgcdorene Tochter de« neunzehnten Jahrhundert», suchte er die dunkelsten Stadtviertel ad, um in alle Winkel zu leuchten und seine Hucke mit den dort aus- gegabelten LebcnSwabrheiten vollzustopfcn. Zn den Laden der Frau Abraham hatte ihn die Absicht geführt, sich ein Stehpult zu kaufen, da er am Schreibtisch nicht« mehr schaffen konnte. Seine Phantasie war zu unruhig; er konnte nicht stillsitzen, er mußte immer hinundhergchcn. Bei diesem An laß machte er die Bekanntschaft der Frau Abraham — und alsbald trug er diesen merkwürdigen Cbarakterkopf in sein Skizzenbuch ein; er hielt ihn für eine» glücklichen Fund, ans dem sich etwa« machen ließ: eine Erzählung, eine Novelle, ein Roman- capitel. Da er daS Sckreibpult gleich baar bezahlt hatte, konnte er mit gutem Gewissen wiederkommen und seine Studien sortsetzcn, ebne sich mit einer zweiten Anschaffung zu beeilen. Frau Abrabam unterhielt sich gern mit ihm; al- rin Mann der Presse könnte er ihr nützlich sein, und nicht blo» das Neue, auch da« Alte bedarf ja der Reclame. Wenn indeß Lotbar glaubte, eine Entdeckung gemacht zu haben, die ihm allein zu Gute kommen und die er vor der andern Welt ver bergen müsse, bi» er durch Verwertbung in seinen Dichtwerken die Kosten herauSgcschlagen, den Preis für die darauf ver wendete Zeit und diese oder jene angekauste Kleinigkeit, so mußte er bald erkennen, daß er sich getäuscht und daß Frau Abraham gar nicht zu den im Verborgenen blühenden Gist- blumea gehöre. (Fortsetz,»« folgt.»
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