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Schumacher-Festschrift
- Titel
- Schumacher-Festschrift
- Untertitel
- zum 70. Geburtstag Karl Schumachers, 14. Oktober 1930
- Verleger
- Wilckens
- Erscheinungsort
- Mainz
- Erscheinungsdatum
- 1930
- Umfang
- VI, 370 S., 48 Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 4.4.656
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5115923534
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id511592353
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-511592353
- SLUB-Katalog (PPN)
- 511592353
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Formenkreise Der Jüngeren Bronzezeit In Norddeutschland
- Autor
- Sprockhoff, Ernst
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieSchumacher-Festschrift -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis IV
- AbbildungKarl Schumacher VIII
- KapitelKarl Schumacher 1
- KapitelDie Anfänge Des Dreiperioden-Systems 3
- KapitelAus Der Frühzeit Der Römischen Altertumswissenschaft In Mainz 8
- KapitelMainzer Antiquarische Briefe Vor Hundert Jahren 13
- KapitelZur Entstehung Der Deckschichten Über Ur- Und ... 16
- KapitelDie Älteste Besiedlung Der Gemarkung Budenheim Bei Mainz 21
- KapitelDer Kaiserstuhl In Ur- Und Frühgeschichtlicher Zeit 35
- KapitelSiedlungsurkundliche Fragen In Oberbaden 47
- KapitelZur Vorrömischen Besiedlung Des Bayerischen Alpengebietes 53
- KapitelDie Besiedlung Rügens In Vorgeschichtlicher Zeit 56
- KapitelHallstatt- Und Latènezeitliche Hausgrundrisse Aus Dem Ries 62
- KapitelDie Vorgeschichtl. Siedlung Von Lüdersdorf, Kr. Teltow 67
- KapitelVorrömische Funde Aus Trier: Die Anfänge Des Tempelbezirkes Im ... 73
- KapitelVorgeschichtliche Leichendörrung, Die Mittelstufe Zwischen ... 77
- KapitelEin Beitrag Zur Vorgeschichtlichen Technik 80
- KapitelHarug, Harah In Ortsnamen 84
- KapitelNachweise Einer Paläolithischen Besiedlung Im Engeren Gebiete ... 88
- KapitelDie Besiedlung Des Bodensees Zur Mittleren Steinzeit 91
- KapitelHirschgeweihgeräte Aus Der Rheinpfalz 96
- KapitelZur Systematik Der Grossteingräber Des Nordischen Kulturkreises, ... 98
- KapitelDie Bedeutung Der Kupferbergwerke Der Ostalpen Für Die ... 107
- KapitelUrnengrab Mit Peschierafibel Aus Nordtirol 116
- KapitelFormenkreise Der Jüngeren Bronzezeit In Norddeutschland 122
- KapitelDie Ältere Und Mittlere Bronzezeit Im Neuwieder Becken 137
- KapitelDie Lanzenspitzen Vom Lüneburger Typus 141
- KapitelTongefässe Aus Der Jüngeren Bronze- Und Ältesten Eisenzeit Im ... 146
- KapitelFünf Mittel-La-Tène-Häuser Vom Goldberg (WTTBG., O.-A. Neresheim) 156
- KapitelDie Wallburg Babilonie 160
- KapitelGermanisches La-Tène Im Kölner Gebiet 162
- KapitelEine Vorgeschichtliche Plateaufeste Im Trevererland 166
- KapitelZur Ersten Germanischen Besiedelung Starkenburgs 178
- KapitelDie Schulenburg Bei Cotzofeni Und Andere Dakische Burgen 184
- KapitelKeltische Grabpfeiler Aus Glanum 189
- KapitelOlérdola, Eine Iberische Felsenfeste In Katalonien 195
- KapitelKorinthische Salbgefässe 199
- KapitelZur Hellenistischen Schmuckkunst 202
- KapitelEpigramm Der Kinderstatue Eines Lysippos In Kos 207
- KapitelBarditus (Tac. Germ. Cap. 3) 210
- KapitelDer Keltische Schlüssel Und Der Schlüssel Der Penelope, Ein ... 213
- KapitelAus Der Werkstatt Eines Griechischen Toreuten In Ägypten 233
- KapitelDie Stadtrömische Haartracht An Den Bildnissen Italischer Und ... 238
- KapitelMatres Parcae Im Treverergebiet 249
- KapitelColonia Treverorum 254
- KapitelEin Neues Frührömisches Erdlager Bei Heddernheim 260
- KapitelRömische Tongewinnung In Der Pfalz 265
- KapitelEine Mainzer Bildhauerwerkstätte Claudischer Zeit 270
- KapitelDer Bronzekopf Eines Jugendlichen Satyr 280
- KapitelEin Frühkaiserlicher Prunksporn Von Der Donaugrenze 282
- KapitelSpätrömische Kerbschnittschnallen 285
- KapitelDie Herstellung Der Diatreta 295
- KapitelBarocke Reliefkeramik Aus Tiberius' Zeit 301
- KapitelVerzierte Sigillata Des Ersten Jahrhunderts Mit Töpfernamen 309
- KapitelRömisches Dolium Mit Biermaische Aus Alzey 314
- KapitelEine Römische Kasserolle Aus Dem Unteren Wesergebiet 316
- KapitelMitteldeutsch-Südwestdeutsche Beziehungen In Der Spätrömsichen ... 319
- KapitelVier Neue Römische Funde In Pommern 323
- KapitelSpätantike Und Frühmittelalterliche Elfenbeinarbeiten Aus Dem ... 329
- KapitelZur Geschichte Der Krimgoten 332
- KapitelZwei Langobardische Gräber Von Dresden-Nickern 337
- KapitelDie Fibeln Mit Ausgezackter Kopfplatte (Thüringischer Typ) 343
- KapitelZu Den Hornhauser Steinen 351
- KapitelVon Den Württembergischen Landgräbern 355
- KapitelTechnische Beobachtungen An Der Mainzer Adlerfibel 366
- KapitelBerichtigungen Und Nachträge -
- RegisterVerzeichnis Der Mitarbeiter -
- KapitelTafeln 2–48 -
- EinbandEinband -
- Titel
- Schumacher-Festschrift
- Autor
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FORMENKREISE DER JÜNGEREN BRONZEZEIT IN NORDDEUTSCHLAND VON ERNST SPROCKHOFF, MAINZ „Siedelungs- und Kulturgeschichte der Rhein lande“ heißt das große Lebenswerk des Mannes, den wir am heutigen Tage durch eine Festgabe ehren wollen. Die Beziehung zwischen Volk und Scholle, die Bedingtheit von Kulturäußerung und geographischer Lage ist dadurch als ein wesent licher Faktor unserer Forschung gekennzeichnet. Deshalb sollen in den folgenden Zeilen die nord deutschen Verhältnisse während der jüngeren Bronzezeit etwas näher beleuchtet werden, damit auch hier einmal die Verschiedenartigkeit einzelner Gebiete weiteren Kreisen vor Augen geführt wird. Eine fast allgemeine Annahme glaubt nämlich, daß während des vorgeschichtlichen Bronzealters Norddeutschland im Verein mit Dänemark und den skandinavischen Ländern ein geschlossenes Kultur gebiet gebildet hat, das man den nordischen Kreis nennt, und dessen hohe Blüte den Germanen als den Trägern dieser Kultur zugeschrieben wird. Bei näherem Zusehen erweist sich der nordische Kreis jedoch weder geographisch so umfangreich noch in seinem Innern als eine überall gleiche kulturelle Einheit. Die Erkenntnis über die Kultur jener Zeit schöpfen wir vornehmlich aus dem Niederschlag der materiellen Güter, die im Laufe des letzten Jahrhunderts wieder an das Tageslicht getreten sind. So versuchen wir, uns durch karto graphische Darstellung ein Bild von den geschlos senen Kulturgebieten jener Tage zu machen, wobei wir voraussetzen, daß die immer wiederkehrenden gleichen Formen in einer bestimmten Landschaft eben durch die einheitliche Kultur bedingt sind, deren Träger in der Regel ein und demselben Volke zugesprochen werden. Zur räumlichen Veranschaulichung des nordi schen Kreises während der Bronzezeit eignet sich besonders deren mittlerer Abschnitt, den Montelius als dritte Entwicklungsstufe gekennzeichnet hat. Er ist von einer verhältnismäßig langen Dauer und die materiellen Güter sind gleichmäßig und ein förmig über ein zusammenhängendes Gebiet ver teilt wie weder zuvor noch danach. Für die jüngere Bronzezeit Norddeutschlands kann dann liipr nicht das gesamte, sehr umfangreiche Material vorgelegt werden, sondern das Wesen der einzel nen Formenkreise soll an einigen charakteristischen Proben, die entweder in verschiedenen Kreisen eine besondere Ausbildung zeigen oder nur einem Gebiete eigen sind, während sie anderen fehlen, dargelegt werden. Unter den Formen der III. Periode Montelius, die durch ihre Häufigkeit und allgemeine Ver breitung im nordischen Kreise eine gute An schauung seiner Ausdehnung geben, stehen Schwerter und Gewandnadeln obenan. Ihre Be schränkung auf den nordischen Kreis und ihr Fehlen in den benachbarten Gebieten gestatten eine klare Abgrenzung. Dabei ergibt sich (Abb. 1) zu nächst als überraschendes Resultat, daß die eingangs erwähnte Annahme eines großen einheit lichen nordischen Kreises durch die Funde in keiner Weise gestützt wird. Der nordische Kreis ist viel mehr weit beschränkter. Der nördliche Teil Skandinaviens sowie ein großer Teil Norddeutsch lands gehören nach Ausweis der Funde nicht zu ihm. Das durch seine Gebirge schwer zugängliche Norwegen hat sich nur im Küstengebiet am Aus gang weniger Fjorde dem nordischen Kreis erschlossen. Es sind die Landschaften, deren Sammelpunkte heute die Städte Oslo, Stavanger, Bergen und Drontheim bilden 1 . Größer ist zwar der schwedische Anteil, aber er erstreckt sich auch nur auf die Südhälfte des Landes, geht nördlich bis zum Dal-Elf, umfaßt also Svealand und das Göta- land. Wenn man hier also eine Grenze für den nordischen Kreis ziehen will, dann könnte man, sic am ehesten auf eine Linie von Drontheim nach Upsala oder Stockholm verlegen, wobei man sich vergegenwärtigen muß, daß dort der norwegische Anteil qualitativ fast ganz ausscheidet. Er ist von jeher durch sein unwirtliches Gebirge dünn be siedelt gewesen. Den Kern des nordischen Kreises bildet Däne mark mit seinen Inseln und Jütland. Damit sind Schleswig-Holstein und Mecklenburg aufs engste verbunden. Der pommersche Anteil beschränkt sich auf Rügen und Vorpommern. Niedersachsen gehört lediglich mit einem Streifen am Elbstrom dem nordischen Kreise an und von Brandenburg nur die Gebiete nördlich der Havel und Spree. Die Südgrenze des nordischen Kreises verläuft danach von Bremen ausgehend zunächst nach Osten zur Lüneburger Heide, geht mit ihr nach Südosten, springt hier mit dem Tal der Ilmenau im Kreise Ülzen etwas nach Süden vor und biegt am Nord rande des Drömling zur Elbe. Man kann sie dann weiter verfolgen über Brandenburg und Pots dam bis in die Gegend von Berlin, von wo sie nord- ostwärts zur Oder umbiegt, die bis zur Ostsee ihre Grenze bildet. Das ist das Bild des nordischen Kreises, wie es sich aus der Kartierung der Bronzeschwerter ergibt. Es ist erheblich enger, als man gemeinhin annimmt, aber seine Grenze, insbesondere auf
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