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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 24.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-24.1927
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19270000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
- Autor
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wSuu&i bist noch nicht Mitglied des Kollegen-Gesangvereins TYPOGRAPHIA OjQ I O aller Verbandsmitglieder waren im Jahre 1914 zu gleicher Zeit Mitglieder des Gesangvereins. Im Jahre 1926 sind es dagegen nur noch 63%. Es gilt nun aufzubauen. Im vorigen Jahre war es möglich, 112 neue Mitgliederder Passivität zuzuführen. Trotz dem fehlen uns noch 18% auf den Friedensstand. Unter diesen 18% bist auch Du. Es ist als Kollege Deine Pflicht, die Bestre bungen des Gesangvereins zu unterstützen und zu fördern. Wir rufen Dir deshalb zu: 1*4 »Werde Mitglied der Typographia' Es gilt die Höhe zu erstreben in gesanglicher, gesellschaftlicher und kollegialer Beziehung. Die Ty pographia hat sich statutenmäßig zur Pflicht gemacht, das Bindeglied der Organisation zu sein, die Festlichkeiten der Orga nisation durch Mitwirkung zu verschönern und dadurch das gesellschaftliche Leben unter den Kollegen zu fördern. Diese Ziele restlos zu erreichen, kostet Mühe, Arbeit, Zeit und Geld. Passive Mitglieder zahlen bei Veranstaltungen halbe Preise. Breite Schultern tragen leichter. Wir bitten, den einliegenden Anmeldeschein sofort auszufüllen, dem Filialkassierer zu über geben und bei der nächstfolgenden Beitragszahlung den Beitrag für die Typographia mitzuzahlen DAS BAUHAUS DESSAU Zur Einweihung der großen Neubauten am 4. Dezember 1926 waren Taufende anwefend. Der Vorftand des Bildungsverbandes der Deutfchen Buchdrucker war ebenfalls einge laden und durch den Vorlitzenden, den Kolle gen Bruno Dreßler, vertreten. Der Neubau macht in fein er Gliederung und zweckmäßigen innern Einrichtung den betten Eindruck. Die Erläuterungen, die der Leiter des Bauhaufes, ProfefforWalter Gropius, gab, beftätigen nur, was wir feit langem willen: daß er unbeirrt von allenAnfeindungen feine Ideen verfochten und, foweit möglich, durchgeführt hat. Was hier gefchaffen wurde, dürfte vielleicht dazu geeignet fein, aus fo manchem Saulus einen Paulus zu machen. Wer je nach Deffau kommt, wird nicht verfehlen, diefe charakteriftifchen Bauten zu befichtigen. »Seit dem Aufenthalt in Weimar, wo das Bauhaus vielfach noch fuchend und experimentierend begann, hat es eine außerordentliche Entwicklung genom men«, fchreibt der Kunflkritiker Max Osborn in der »Berliner Morgenpoft«. »Von dem, was es jetzt in Deffau als neue Leiftung zeigt, wer den, daran ift nicht zu zweifeln, fruchtbare An regungen auf die Architektur und das Kunft- gewerbe ganz Deutfchlands ausgehen.« Was das Bauhaus der Typographie bisher gab, ift uns allen wohl zur Genüge bekannt. Die jetzt mehr als je geübte Zweckbetontheit der Druck fachen ift ganz befonders auf den Einfluß des Bauhaufes zurückzuführen. Diefe Sachlichkeit kommt auch in den Neubauten zum Ausdruck. In Eifenbeton werden ihre Gerippe aufge- fchlagen, und zu diefem Stoff tritt einzig das Glas der Fenfter, um ihren Anblick zu be- ftimmen. Drei Bauteile find es, die in einem Grundriß von freiem Rhythmus angeordnet und durch Zwifchentrakte zu einem ein heitlichen Ganzen verbunden wurden; im Hauptbau: die eigentlichen Werkftätten des Bauhaufes. Ihm gab Gropius koloffale Glas wände, die die gefamten Faffaden darftellen. Zugleich hat Gropius für fich und feine älteften Mitarbeiter, zu denen die Maler Kandinfky, Klee, Feininger und mehrere andere Führer der jüngflen Generation gehören, in einem abfeits gelegenen Waldrevier Wohnhäufer errichtet. Sie enthalten die originellftenRaum- dispofitionen, die aber mit dem feinften prak- tifchen Sinn erfunden wurden. Von großer Wichtigkeit find überdies dieSiedlungshäufer, die Gropius und feine Mitarbeiter vom Bau haus in einem Eidlichen Vorort Deffaus, in Törten, angelegt hat. An fechzig Arbeiter- häufer find hier aus dem Boden gewachfen, deren Bau möglich!! billig gehalten wurde. Ein Haus mit Wohnraum, Küche, zwei Schlaf zimmern, Stall, großer Terraffe und allem nötigen Hausrat ift lür 39 Mark Monatsmiete zu haben. Man fehe fich diefe Kulturtaten an und urteile felbft; jeder wird das Werk loben. Entwurf: Erich Schmidt. Nürnberg. Frankendrude Nürnberg
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