fatz und untergelegtemText feftgeftellt werden. Da es jedoch nicht möglich ift, im Rahmen diefer Betrachtung alle Variationen des Mufik- notenfatzes nach Syftem und Kegel in ihrem Preisverhältnis zur jeweiligen Textunterlage zu prüfen, fo befchränken wir uns auf die 4-Punkt- Noten und die hierfür in § 2, Ziffer 18, Abfatz I feflgelegten 1000-Geviert-Preife. Diefen fügen wir noch den Menfuralnotenfatz an, der nach § 2, Ziffer 18, Abfatz 3 mit nicht unter 10 Prozent Auf- fchlag zu berechnen ift. Als Gegenüberüellung zu diefen Bogenpreifen bringen wir auf gleiches Format den tariflichen Wert des untergelegten Textes in der fchmalen Petit Fraktur (Beifpiel 2) und einer normallaufenden Frakturfchrift. Hin zugefügt ift der Bogenpreis für Petit Antiqua, deutfch und lateinifch. Da es fich bei unter gelegtem Text um reinen Silbenfatz handelt, belegen wir diefen mit 25 Prozent nach § 10, Ziffer 2 und den lateinifchen Text extra mit l6 2 / 3 Prozent Sprachentfchädigung nach § 2, Ziffer 8. Alle Preife verliehen fich einfchließlich Umbruch (Oktav), 17V2 Prozent Ortszufchlag und 63V 2 Prozent Ausgleich. Das Format ift 16 Cicero breit und 26 Cicero hoch. Es faßt für Mufiknoten = 78 Geviertzeilen .... mit je 48 Gevierten Schmale Petit Fraktur = 39 Zeilen mit je 58 Budiftaben Normale Petit Fraktur = 39 Zeilen mit je 52 Budiftaben Petit Antiqua, deutfch — 39 Zeilen mit je 49 Buchflaben Petit Antiqua, englifch = 39 Zeilen mit je 50 Budiftaben 1 Bogen Mufiknotenfatz koftet: iftimmig (1000 Geviert = 30 Pf.) =37,75 M. 3ftimmig in 2 Syftemen (lOOO Geviert = 31 Pf.) = 38,90 M. 2ftimmig in 1 Syftem (1000 Geviert = 32 Pf.).. = 40,06 M. 3ftimmig in I Syftem (1000 Geviert = 33 Pf.).. = 41,21 M. 4 ftimmig in 2 Syftemen (1000 Geviert = 33 Pf.) = 41,21 M. Partitur (Klavier) (1000 Geviert = 33 Pf.) =41,21 M. Menfuralnoten (ioooGeviert=3oPf.-{-loProz.)== 41,21 M. 1 Bogen unterlegter Text, kompreß, koftet: 1. Petit Fraktur (wie Beifpiel 1) == 41,42 M. 2. Petit Fraktur (normal) = 37,51 M. 3. Petit Antiqua, deutfch = 36,97 M. 4. Petit Antiqua, lateinifch = 43,39 M. Vergleichen wir nun die einzelnen Preife für Notenfatz mit den deutfchen Textunterlagen, fo erkennen wir, daß die fchmale Fraktur des Beifpiels I noch um einige Pfennig teurer ift als ein Bogen vierftimmiger Notenfatz, den ein- ftimmigen Notenfatz jedoch um 3,67 Mark über- fteigt.DerBogenpreisfürenglifcheTextunterlage ift 2,28 Mark höher als vierftimmiger Notenfatz. Das tariflich begründete Verhältnis liegt in den mit 2. und 3. bezeichneten normallaufenden Fraktur- und Antiquafchriften. Beide erreichen die Preishöhe des einftimmigen Notenfatzes noch nicht und find trotzdem wie Notenfatz zu berechnen. Und warum ? Der Satz der Textunter lagen ift mit nur 25 Prozent für Silbenfatz bei weitern nicht ausgeglichen in feiner Schwierigkeit. Solch untergelegter Text ift nidit nur reiner Silbenfatz, fondern es muß auch jede einzelne Silbe unter die zu ihr gehörende Note auf Mitte ausgefchloffen werden. Und diefer Zeitverluft ift in den oben errechneten Preifen nicht mit eingeftellt. Aus Gerechtigkeitsgründen füllte wenigftens für Notenfatz mit fremdfprachlichen Unterlagen oder mit fchmallaufender Schrift eine angemeffene prozentuale Entfchädigung gewährt werden. Rudolf Witten, Leipzig FRIEDR. F. GÜNTHER ANOS LEIPZIG-STÖTTERITZ Rudolph-H errmann- Strafe 13 VERTRETUNG UND VERKAUF VORZÜGLICHER FABRIKATE Ausgezeichnet mit der goldenen Medaille + Langjährige Garantie + Äufjerst niedrige Preise Nachweislich erste Gesellschaftskreise beliefert + Fachmännische Beratungen bereitwilligst Entwurf: Karl Süß, Leipzig / Druck: Leipziger