Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189401074
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18940107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18940107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-07
- Monat1894-01
- Jahr1894
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.01.1894
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140 Volksmrthschastlichcs. Lll, M G»sra DheN brstisont» Go»«»-» fi»d »» rtchta a» d«u iwrontworrllcheu Redact»« deffelbe» G. G. kaue «, Lsipzig. — Sprechzeit: „r von 10—11 Ute Telegramme. 87*8. Berlin, 6. Januar. Setten« der Berliner Handels. Geselllchast ist heule der Antrag aus Zulassung zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse sür die 4'/, proc. hypothekarisch nchergenelll« Anleihe von 4 (XX) 000 .Xt der Actien-Gesellschaft Dhiederbail in Tdiede bei Braunschweig eingereicht worden. — Tie Emission dieser Anleihe erfolgt aus Grund der Genehmigung der her- ,oglich braunschweigischen Landesregierung in aus den Inhaber lautenden Theüschulkwerschreibungen. Die Subseription der Anleihe wird gegen Milt« dieie« Monai» statlsinden. VV-o. Prag, 6 Januar. (Prival-TeiegrammZ Tie vrovisori. schen Iahreseinnadmen der Oesicrreichischen Staatsbah» er geben gegenüber de» provisorischen Einnahmen deS Jahres 1802 ein Plus von 1907 300 ft gleich 722 6ilO ft mehr, als sich bet der Ver- gieichung der provisorischen mit den definitiven Einnahmen ergiebt n. Prag. 0 Januar. (Prival-Telegramm.) Böhmische Nordbahn. Die Regulirung der Sepieinber-Linnahmc ergab ein Plus von 15 891 sl. Ta- Jahreeplus beziffert sich auf 21? 163 ft VV'?ö. Prft, t>. Januar. Tie Eonferenzen zwischen den Aiaaazministern 1>r. v. Plener und l)r. Wekerle dauerten von BormittagS 10 Ubr bi» Nachmittag« 1'/, Uhr und wurden später um 4 Uhr weiter fortgesetzt, Für morgen sind weitere Eonserenzen in Aussicht genommen. UDU Trieft. 0. Januar. In der Nacht eingelausene Depeschen aus Turin signalisiren rin neues Falliment einer dortigen größeren Bank. Dieselbe soll außer Stande fein, ihre bedeutenden Böriendifterenjen zadlen zu können. IV- Warschau. 6. Januar. (Privat.Telegramm.) Eine neue DampsschisNahrtS.Aettea.Gesellschaft aus der Weichsel ist hier in Bildung begriffen. Das Aktienkapital beträgt 1 Million Nadel. Eirunder find inländisch« Eapitaltslen. VV. Petersburg, K. Januar. (Prival-Telegramm.) Noch offizieller Mitlheilung entbehren die von verschiedene» in- und ausländische» Blättern verbreiteten Nachrichten von einer beabsichtigte» Verstaatlichung der Russischen Sndiveslbahncu und der WladikaivtaS- vahn jeder Grundlage. IV. Petersburg, 6. Januar. (Privat-Telegramni.) TaS gut- informine Blatt ,^raj." meldet, daß bei den Verhandlungen über den deutsch-russischen Handelsvertrag der Einaang«zoll aus Stein ko hleu um emen Kopeken Gold pro Pud ermäßigt worden sei Bukarest. 6 Januar. Di» „Nolionalbank" hat in Per- bindung mil der „Docia Romania" die Liquidation de- Bank hauses Berlendi übernommen. Die Ergebnisse der Lörscn-Enquete. ... An den ösfentlichen Einrichtungen, die in de» letzten Jahren mit ganz besonderer Schärf« und häufig selbst mit großer Er« Rtterung angegriffen wurden, gehört die Börse. Ein« Folge dieser Angriffe isl gewesen, daß inan sich vielfach in der Bevölkerung daran gewöhnle, die Börse olö einen „Gtftbauin" zu betrachien, dessen böse Früchte der Volkswohlsohrt argen Schade» zufügen. Auch wenn inan diese Anschauung nicht ohne Weiteres zu der seinigen macht, muß i»an doch zugeven, daß ai» der Börse zahlreiche Mißiiändc besiehe», die der Beseitigung dringend bedürfen. Für diese Mißstäiidc jedoch lediglich die Vörseneinrtchlungen allein ver antwortlich zu machen, würde unberechtigt sein. Der Börsen- schwindet isl ein Ausfluß unsere« Zeitgeistes. Die Jagd »och Reichldum, nach Glanz und materiellen Genüßen, dir Berlolterung des öffentlichen Cdarakler«, eine osi an Wahnsinn grenzende Genuß- locht, der unthrenbasie Trieb, ohne kernige Arbeit, und sei «S auch aus krummen Wegen, schnell zur ersten Million zu gelange» — diese unerquicklichen Züge im Sharakterbiide unserer Zeit führen zv jener wüsten Specula>ion4sucht, zu jener verbrecherischen Skrupel- loftgkelt, die wir mit ihren Folgen niS „Mihslände im Börsen» wesen" zu bezeichnen pflegen. Wer dieie beseitigen will, der darf nicht nur nach der „klinke der Gesetzgebung" greisen, sondern er muß die höhere Ausgabe er- rüllen, den modernen Edarakter zu läutern, ihn zu er» zieben. Tcr Staat tan» diese Ausgabe durch Schutzvorlchrungen und Strasbesiimmungeu nur in einem beschrankten Maße erfüllen; er Hai >edoch »ach der modernen Auflassung seines WirkungSkretseS die Pflicht, auch Mißnände im Börsenwese» mit feinen Mitteln so gut als möglich zu bekämpfen. Diese Pflicht will die Reichs» i egierung erfüllen. Bor geraumer Zeit ist zur Prüfung der deutschen Börsenvcrhältnisse eine Uiilcrsuchuiigocoiiiinissio» eingesetzt, deren Vorschläge zur Reinigung der Börsengeschäfte und zur Sicherstellung der Bevölkerung gegen Börlenschwindel in den letzten Tagen vom „Reichsanzeiger" veröffentlicht wurde». Diese Borfcdläge sind sehr uiniangreich und verwickelt, aber sie sind sür das deutsch« Wirld- schaslSlebe» und die deuliche Bolkswohlsohrt so wichtig, daß wir den knuvllachiichslcii Inhalt derselben zusammenslelle» wollen. Nickt nur soll die Genehmigung zur Errichtung von Börsen den LandeSr.gierungen zustehen, sondern diese find auch berechtigt und verpslicknel, die Börien in geeigneter Weise unter Aussicht zu stelle» und di, je Aussicht den Handelskammer» oder anderen znverläffigen kaus>nän»ischen Korporationen zu übertragen. In den sür jede Börse zu erlassende» Börsenordnungen sind namentlich auch über die Perivnen, die zur Börse oiS Besucher zugelassen werden. klare Bestimmungen zu Iresseu. Die Vorschläge de« Ausschusses über die persönliche» Eigenichaste» der Börsendesucher sind von einer durch die Erfahrung gerechlsertigteu Streng«. Bekanntlich ist lxsonderS i» leyler Zeit durch verschiedene Anssehen erregende Gerichts»,rbandlungen bewiesen worden, daß zum Schaden der Bevölkerung Personen Zutritt zur Börse Hallen, denen der Zutritt durchaus Hütte versagt werden müssen. Nach den Vorschlägen des Ausschüsse« soll künftig jeder Antrag aus Zulassung zur Börse von miudeslenS drei Gewährsmännern unlerilützl werde», von drnen jeder wenigsten» drrt Jahre der be treffenden Börse angehürie. Der Börsenbehüebe wird da» wichtige licchl gegeben, i» geeigneten Fällen von jenen Gewährsmännern ein« Realcautio» sur die Ehrenhaftigkeit deS von ihnen Emviodlenen zu verlangen. Wird ein Milglied der Börse auf mindestens drei Monate vom Besuch derfeiben au-gelchlosfen. fo ist zu prüfe», ob die Gewährsmänner desselben bei der Empfehlung Tkotiache» gekannt haben oder bei einiger Sorgfalt hätten kenne» muffen, nach denen der Ausgeschlossene überhaupt uuwend war, zur Borst zugelofie» zu werden. Trifft in dieser Beziehung die Gewähr« manner »in Vorwurf, io ist auch gegen sie disciplinarisch zu verfahren Ein Di«cip>inorhof ist bei >ed«r Börir zn errichten. Dieser >>rail, wenn Börsendejucher Loursr und Preist durch Scheiugeichosle Abschiebungen, llnIer-der-Hanb-Regulirunaen und durch Verbreitung Mischer Gerüchte arglistig zu beeinflussen suchen. Bestraft wird auch die Geioudruiig und Annahme von Geschenken in der Absicht, Aeußerungen in der Presse zu Gunsten oder zum Nachtheil gewisser llulernebinungen berbeizusühren oder zu unterdrücken, ebenso die Anwendung von Geschäftsbedingungen, die gegen den kaufmännischen Anstand verstoßen, und Anreizungen zu Börsrnsveculationen. Bei den letzteren tritt >edoch nur dann Sirase ein, wenn dieie Specu lativnen außerhalb des Geschäftsbetriebe« de« Angezeigten liegen und in einer Weile erfolgen, die de« ehrbaren Kaufmann« unwürdig ist. Aus weichem Wege derartige slrajbare Anreizungen «riolgen ist dabei gleichgiltig Verboten ist der Abschluß von Bönen geichäste» mit Handel-angeslellten und Personen, di» im Handel« gewerb» Elesiiidedienfie verrichten, obne Genehmigung der Principal« d««g>e>chen mit Eassendeamlen öffentlicher Vedörden ohne Ge nehmigung der Dienstbehörde, bei Kenntniß dieser Stellung seilen« deü Ablchließknden ES soll künftig auch bestraft werden, Börsen- iveculationSg,schalte mit Personen z» machen, dtr in unselbstständiger oder dürftiger wirttiichaslltcher Lage sich befinden, oder mit Per- tonen, deren GeschästSdetrieb solch« Abschlüsse nicht gewöhnlich mit sich bringt; doch im letzteren Falle nur, wenn die Abschlüsse in einem Umfange slattfinden, der in einem oussälligrn Miß- erhLilniß zur wirldichaftlichen Lage jener Personen sieht, und wenn diese Uuiftaiid« dem Adichiicßendeii bei Anwendung gewöhnlicher Auimertsitinkeil nicht hatten entgehen können. Die Unerfahren«» und wirtbschasllich Schwachen sollen gegen die Verlockungen und Ad- gründe de« Borienipiel« also weit mehr al« bisher geschützt werden. Der Börsendisriplinardos bat au« dein Vorstand« ober einem Au«ichuß der Handelskammer oder, wenn die Aussicht über di» Börse von der Regierung unmittelbar geführt wird, au» Perton«» zu besiedeu. di» von den Borseadeiuchern oder dem Börseavorsloud« ,u waulen sind Die Dbattgtelt de« DiScipiinordoieS sieh« wiederum mler der Auflicht eiue« mit umiaagrerchen Rechte» ousaeftattettu ßegierungseommiffar«. Die av«zusprechend«» Strafen beliebe» zo- achsi in einer Verwarnung und einem Verweis. E« kann jedoch ->nch auf zeitweilige und dauernd« Verweisung von der Börse erkounl neiden. Die weiter unten zu erwähnend« strafrechtlich« Verfolg»», «lauterer Handlung» bei Börsengeschäften wird hierdurch nich berührt. Di« Zulassung neuer Werthpapierr an der Börse ist in dl« Hand eine« Collegium« zu legen, in dem neben den Emission«, und Pank- interesse» auch die Interessen der Gesammihett und in«, besondere diedeS tausenden Public» in« vertreten sein müsse». Tie Vertreter der letzteren Richtung hat die Regierung zu bestätige». Emissionen, durch die erhebliche allgemeine Interessen geschädigt werden oder dir offenbar zu einer Uebervortheilung der Bevölkerung ühren, dürfe» nicht zugelasjen werden. Sehr wichtig ts» die Haftung der EmisstonSdäuser. Sind in einem der Zulassung von Werlhpapieren zui» Bürseiihanbel zu Grunde liegenden Pro- pect Angaben, die zur Beuribeilung de» Werthe« der Papiere wichtig sind, unrichtig oder unvollständig, so haftet da« einführende Emission«! au«, wenn es die Unrichtigkeit oder di« Uiivollsländigkeit gekannt hat, sür den Schaden. Es hastet auch, wenn ihm Heide« nur dadurch unbekannt geblieben ist, daß «S bö-llch eine au-retchende Prüfung versäumte. Die Ersatzvslicht wird nicht dadurch ou«- eichiosien, daß der Prospekt die Angaben ai« lediglich von einem drillen verrührend bezeichnet. DaS Emission«hau« hastet ohne Wettere« jedem Inhaber des betreffenden Wertlivapier«; sein» Hast- Pflicht ist nur auSgrichlosseii. wenn ein vorsichtiger Käufer trotz der Angaben de« Proivecleo die von diesen Angaben abweichend« Lage der Sache häkle erkennen müssen. Bei Termingeschäften i» Waaren sollen nnmenilich Im Getreide- Handel bei Festsetzung der LieserungSquaiität Produceuten und Eon» sumeiiten mehr berangezogen iverden. Zu diesem Zweck» ist »ine Commission einzusetzen, die aus Vertretern de« Handel«, der Land- wirihschask und der Müllerei besieht. Unter dem Vorsitz eines Re- gierungsbeamlcn hat diese Commission von Zeit zu Zeit die Liese» rungsqualität de- an deiilschen Börsen aus Termin gehandelte» Getreides ieslzusctze». Auch für die LieserungSquaiität anderer an deutsche» Börien aus Termin gehandelten Woarea sollen Vochver- ländtgtil-Eoininilsiviien gebildet werden, in denen die inlän dischen Consuinenteii und Producenten vertreten sind. Schars sind dir strafrechtlichen Bestimmungen, die sich gegen un lautere Handlungen bei dem eigentlichen Bör'ensptei richten. Wer in gewinnsüchtiger Adsichi. unter Benutzung de« Leichtsinn« und dsr Unersohreuheil eines Anderen, denselben zn Börsengeschäften »er. leitet, die nicht zu dem gewöhnlichen Gewerbebetrieb« de« Verleiteten gehören, wirb mit Gesänanißslrase bi» zu 6 Monaten und mit Geldbuße btt zu 10000 ^xi bestraft. Doch nur, wenn der Verlefter weiß oder „ach den Umständen aunehmen mußte, daß der Umsong der Gelchäsle di« wirldichaiiliche Ezillenz de« Lerleileien gefährdet. Tie gleiche Strafe trifft Den, der in gewinnsüchtiger Adsichi unier Benutzung der Unersahrenheit eine« Anderen solche Geichäste für sich oder einen Dritten adschließt, obwohl er weiß oder noch den Um standen missen muß, daß hierdurch die wirlhichaslttch» HMenz de« Gegencoulrahenten gefährdet wird. Wird die Verleitung gewohnhetit- mätztg belrieden, so tritt Gesangniß nicht unter einem Monat und Geldstrafe dis zu 20 000 rin. Das aus Grund derartiger Ge- chäsle Geleistet« kann zurückgesordert werben. Ter Au-jchuß schlägt vor, daß den Slaal-anwälten von den LandeSjusiizverwaltuligril besonders eingejchärft weide, zur Ver- solgung des TifferenzhandelS den in ihren Bezirken sich ereignenden Eoncursen ibre Aufmerksamkeit »uzuwenden. Sie iollen selbst dafür Sorge tragen, daß auch solche Fälle, wo der Differenzhonbel wohl zum wirthschaftUcht» Ruin, ober nicht zum Loncur» führt«, zur allgemeinen Kenntniß gelangen. Nach unserem Unheil werden die Vorschläge bei Ausschüße« in der gegenwärtigen Fassung schwerlich Gesetz werde». Der Reichstag und die Reichsregierung werden aus den sehr verwickelten und sehr weitläufige» Resormvorschläaen da« Beste herautschäleu müssen. Daß dieses eine der schwierigsten Ausgaben ist, die unserer Reichs- zeseygtbiing jemals gestellt wurde, gehl schon au« der knappen Lrörlerung der sehr umsangreichen Vorschläge Hervar, aus dl« wir »ns hier beschränken mußten. Betriebseinnahmen -er böhmischen Sahnen. VV-n. Prag, ü. Januar. Di« abnormal mild« Witterung wäh reud des gaumen Monates December hat aus den Kohlenversedr einen abträglichen Einfluß auSgeübi. Der Bedarf der Haushaltungen war ein vrrhaitnihmäßig geringer, und di« Fabrikbezüge stellten sich tni Hinblick aus den raschen Verlaus der Zuckrrcampagne erheb- lich niedriger al« im Vorjahre. Unter solche» Umstanden mußten die Kohlenwerke theilö ihre Förderung ciuschränken, theilS Depo- »innige» voenehmen. Unmittelbar nach den WeihuochlSseierlogen stellte sich starkes Frosttvetter ein, welches bis heule onhalt und da» wohl den Sohlenvrrkchr wieder bclcden bürste. Im Allgemeine» hat das Jahr 1893 die Einnahmen der böh mische» Bahnen ganz bedeutend gehoben, den» bas summarische Plus der hier iu Betracht kommende» Unteruehmen beträgt über 1'/, Millionen Gulden. Wir schreile» nun an die Erörterung der einzelnen Ausweise. Der Kohlenverkehr der Aussig. Teplitzer Bahn blieb um 6171 1 hinter dem December 1892 zurück, während Ver Personen- verkehr eine kleine Erhöhung auszuivklje» hat Wen» demgegeuiiber bei de» Einnahmen von 14b 728 fl. ein Ausfall von 26 9Ät sl. con- slalirt wird, so mag dies entweder mit den bekannten Vereinbarungen mit der Regierung oder aber damit Zusammenhängen, daß man sich sür di« deftuitioe Buchung eine» größeren Spielraum offen läßt. Sonsl stände da« Minus in einem Mihverhillniß zu de» Verkehr«. Ziffern. Ti« fortgesetzten Regulirungen ergebeu ansehnlich« PluS- differrnzen und poralysireu so ziemlich die in der letzten Zeit zu Tage tretende» Mmderringängr. So stellte sich bei der definitive» Buchung der Seplember-Einnahmen ein Plu« von 1b931 fl. heraus. Tie IahreSrinnohmeu beziffern sich mit 5780371 fl. und find um 127 299 st. höher als in 1892. Bei einer Vergleichung von provisorisch mit provisorisch ergiebt sich ein Mehr kür 1893 im Betrage von 212 211 fl. Man bars wohl unter solchen Umständen mit einem JabrespluS von rund 200 000 sl rechne». Ter Bilanz werde» übeidie« circa 300000 st. al« znrückvergülete Steuer zu Gute kommen, so daß der Reingewinn in der Höhe von annähernd 3 M>U. Gulden (gegen 2,6 Will, in 1892) erreichen dürft». Da e« in den Inten tionen dcr Verwaltung liegt, da« ganze Erlrägniß zur Venheilung unter die Aclionairc zu dringen, so durfte die Dividende mit Tust zu loxireo sein. Di« neue» lOOOO Stück Aclien participiren bekonailich an dem heurige» Enragnisse, mithin sind rund 38000 Actien dividende- berechligt. die Einlöiung deS Coupons mit je 70 fl. würde somit rund 2,66 Millionen Gulden erfordern. Durch die Emission von lOiXX) Stück »euer Aclien, die bisher im Portefeuille brr Gesell schalt geruht haben, werden dem Unternehmen rund b Millionen Gulden Baargeld zufließen, welche i» zinstragenden Effecten an gelegt lverdeii tollen. Dieser Reservesond« wird jährlich an 22Ü000 Gulbrn Zinien nbwersen, mit welchem Betrage eventuell« Investi tionen zu bestreiten >ein iverden. Im großen Ganzen genommen war das Jahr 1893 sür die Aussig-Tcplitzer Bahn kein besonder« günstig»«, weil bei der Wasserarmuth der Eibe dir kohienver- schifiungen sich in relativ engen Grenze» bnvegten. Bei einem flotteren Sch>sjiahrt«verkehr« würben die Mehreinnahmen weit er» giebigere aeweseu sein, ai« die« Ihatlächlich der Fall war. Der Güterverkehr der Böhmilchen Weftbabn erfuhr tm December eine«, Ausfall von 20 982 t, wa« i» brr Hoaptlach« au den schwächeren Kodlenvrrkehr zurückzulühren ist. Die Einnahmen au« dem Frachlengeichäfte blieben in Folge dessen um 12379 sl. hinler dem Vorjahre zurück, wogegen an» den, Personenverkehr da« kleine Plu« von 1680 st. resuttirt«. Die Decemder-Einnahmea von 322 063 fl. coastaitren demnach einen Rückgang um >0 699 fl. Die Gesammt^kinnadiiien de» Jahre» 18!<3 beziffern sich mit 3777 199 fl^ und find um 1b6 729fl. günstiger m» tin Jahr« 1892. Au vielem Plu« porticipirt d»r um 177 110« günsttger» Güterverkehr mit 118 730 fl. und der Perionrnverkrbr mit 7999 fl. Rach langem Zögern hatte sich bekanntlich dir Westbodn eutschloffea, de» ihr von der Regierung ouigetragenrn Bau der Fiugeihahn Stupno- Wegwanow auSzusüdren, und ist diese Linie am 1. December 1893 dem Verkehre übergeben worden. Die Baukosten haben sich au rund 300000 fl. gestellt, lieber die Art und Weise der Verrechnung dieser Post soll wieder einmal zwtsche« der Negierung und der Verwaltung der Westbahu eine MtinungSvcrichiedendett sich ergebe« baden Hinsichttlch der Verstaatlichung der Wesidoba ist r» an- dauernd still, dafür wird von der Lsacessioniruag einer Loralbadn viel gesprochen, »velch« der Besibahn eine sehr empfiadlich« Eon rurrenz bereuen würbe. Am günstigste» bat sich der Verkehr aus de» Nord west bahn Linien enlwickell, die trotz der Abnahme der Kohleniransport» und ungeachtet der Elbesperre Mehreinnahmen zu verzeichne, baden. Man hatte siet« drr Meinung gehuldigt, daß die Proiperität der Norbwellbahu-Liniea von dem jeweiligen Sussalle der Getreide Campagne, bezledungSweiie von der Entwickelung des Getreide Exporte« abbangig lei. Nun war in dieiem Jahre die Cerealien auSiuhr nicht bedeutend, und trotzdem haben bi« Einnahme» der Rordwesldaha-L»»»»» «u>« steigende Tendenz versotgt. E« dal sich cbea der Localverkehr gehoben, und dann mach» sich die gute Be. chästigung der Induflri, geltend. Di« December-Einnahmen der garontirteu Linie der Nordwestbal», verzeichnen »in Plu ral, 41 202 sl„ dt« Elbethalbahn rin solche« von II 43b fl. ond di« Reichenberg - Parbubitzer Bahu rin Mehr von LS 700 fl. Tie Ioheereinnahmen stellen sich wie folgt: Nordwestbahn 9 627 013 sl. l-fi lül 10? fl.); «Ibethalbadn 6 403 704 sl. (-s- 213 786 fl.) und Rrichrnderg.Pordubttzer 8Ü72 13- st. (-i- 3612üü jl.). Es muß immer wiederholt werden, daß man e« hier nur mit einer Ber. gleichung von provisorisch zu lhu» hat, und daß die Reclisicationen die Mehreinnahmen wesentlich hoher stellen. Bezüglich der Eibe, Ihalbahn stedl fest, daß da« Plus nach der Neguiiruna drr ersten drei Quartal« mehr al« 400000 fl. beträgt, und dürste die» di« höchste Mthreinnadme sein, welche die böhmische» Bahne» übrihaupt zu verzeichnen haben. Um mehr al« 6000 Wagenladungen ist der Güterverkehr der Buschtiehrader Eisenbahn gegen den Deceinber 1892 zurück- gedlirben. Dieser Ausfall ergab sich i» der Hauptsache aus den ftnten de« Tit. L.Unternehmen«, welches denn auch mit seiner Monot«^rinnohme mit 43S00 fl. tm Rückstand« gebiiebe» ist. Bei dem ö»Unternehmea hat sich da« relativ kleine Minus von 3Ü00 fl. ergeben. Dagegen haben die Rerlisicatione» de» MonaleS August sehr bedeutend« Plusdißerenzen zu Tage gesördert. Bei der ^-Strecke beträgt da4 SlegulirungSpluS 17 992 fl. und bei der L-Llreck« ogar 21 617 fl. Tie Iahreseinnadmen beziffern sich sür löt. ^ mit 3622 9,3 fl. (-s- 209 772 fl.) und für Lil. 8 mit 5 375309 fl. (Z- 303623 ft) Inwiesern sich diese Ziffern durch die weiteren Recttficattonen bessern werden, entzieh« sich der Beunheilung. Würde die Buschtiehrader Bahn dl« erhöht« Steuer nicht zu tragen haben, dann könnte sie pro 1898 höher« Dividenden vcnhrileu. So aber wird da« vorliegende Brutlopiu« beider Strecken ungeiahr hinreichen, den Sieuerzumoch« zu deckcn. Bezüglich der 8.Linie kann man bestensoUrS bi« vorjährige Dividend« von 20'/, ft erwarte». Tie X-Aciten können vielleicht in einen »iwa« höheren Zinieugenuß kommen, weit pro 1893 die 4proc. Luol« sür den aUgeinruien Reservesond« «ntiällt, nachdem dieser FoadL di« staluleniuäßrg« Höh« bereit« erreicht hat. Der Belrtebtaulwei» der Böhmischen Nord bahn liegt uns bi« zur Stund« noch nicht vor, doch heißt e«, daß derselbe auch iür den Monat December »in mäßige« Plus verzeichnen werde. Di« Mehreinnahmen für da« ganz« Jahr dürsten somit dir Höhe von rund 200000 ft erreichen. Diele« günstig« Belriebrresuttat de» Jahre« 1893 wurde einigermaßen durch da« hohe Goldagio be einträchtig». Der Lgwverlust für 1893 dürste um ungefähr 40000 ft größer sem als tm Jahr« zuvor. UebrrdieS wird wohl dl» Steuer rin« Erhöhung aufzuweiien haben. Nichtl- destoweuiger aber darf einem höheren Renienertrage entgegen. gesehen iverden. Der vorjährig« Gewinn hätte Li« Au«ichunung einer 7proc. Dividende gestaltet, allein di» Verwaltung zog ei bekanntlich vor, einen Theil de« Ertrages zurückzubehalten und blo« 5 Proc. zu vertdeilen. Der I893«r Coupon dürste wohl mit 10 bi« 10'/, fl zur Einlösung gelange». Unler Berücksichtigung de« Gewinnvortrage« von über 400 000 fl. könnt« auch «ine noch höher« Dividende zur Aulzahlung kommen, allein die Verwaltung wird wahrscheinlich den Gewinnvonrag unangeiostet lassen und blot da« Bahnerträgniß de« abgetanst»«» Jahre« den Aclionoire» zuwenden. Di« Begebung drr neuen Aclien in. Betrage von l Million Gulden ist blöder nicht ersolgl. Der Lrlö« sür dies« Titre» soll bekanntlich zur Tilgung der ichwebenden Schuld — rund Einer Million Gulden — verwendet werden. Vermischtes. Leipzig, 6. Januar. *— Leipziger Düng er. Srvort. Actien- Gei el l scha s t. Wir machen nochmal» daraus ounnerkiam, daß di« Ausgabe der neuen Actien am 8. und 9. d. M. staltfindet. Ti« Jndaber aller Actien erhalte» auf je 8400 ^1 Nomiuoldeirag ihrer Actien eiue neu« Aciie im Nominaldnrage von 1200-Xl Di» Zeichnung der neuen Actien Hai von den Jnbobern alter Aclien am 6. und 9. d. M. bei der Lredit» und Svarbank hier zu erfolgen. Bei der Zeichnung sind 25 Proc. deS gezeichneten Betrage« gleich 300 .Xi sür l«d« Actle sammt Zeusen zu 1 Proc. jährlich vom 1. bi» 9. d. M. boar etnzuzohlen. *— Falkeufteiner Gardinen-Weberei und Bleicherei in Falkenstein i. V. Man ichrelbt uns: „Tcr Geschäft-gang in den ersten 6 Monaten de« sechsten Geichailsjakres war ungewöhnlich lebliast, auch ist die Fabrik sür die nächsten 3 Monate reichlich mit Austrägen versehen, und durch ihre verbesserte Wasserleitung, welche bedeutend ergiebiger und werlbvoller geworden ist, die« Jahr und künftig vor Wassermangel, der ihr im vorigen Jahre beträchtlichen Schaden verursochle, geschützt wird, kommt die» neben sonstigen günstigen Umstände» dem b>e«jährigen Geschäftsjahr zu Gut«. ES kann deshalb auch schon jetzt, wie vorige« Jahr, wieder ein« 10 proc. Dividende, wenn nicht mehr, in sichere Aussicht gestellt werden, wo bei der sonst so günstigen finanziellen Loge und de» niedrigen Buch- werlhen der Fabrikanlagen, wohl auch von der Börse nicht un- beachtet bleiben und »ine angemessene CourSbeijerung der Actien zur Folge hoben dürste. Ter EourS von 110 Proc. ist viel zu niedrig. ?. Gritiiüiltnichrn, 5. Januar. Nach der jetzt veröffentlichten GeschäsiSüberßchl der Sparrasle zu Grüahainicheu aus da« Jahr 1893 bezifferten sich im vergangenen Jadre die Einnahme» au 131 500,70 .Xl Spareinlagen, 40 687,40 .Xl Zinsen von ausgeliehenen Laptialien, 21 806.84 ^tl zurückaezatitte Cavitolien, 38,45 .Xl Erlös von Büchern, zusammen, einschließlich 25 960,95 .Xl Baarbesiand vom Jahre 1892 , 219 491,34 ^l Die Ausgaben stellten sich zu sammen au« 117 347/X) -Xl zurückgezahlte Svarernlagen, 227,59 -Xl den Einlegern haar bezahlte Zinsen, 84 100.X ouSgeliedrne Lapitalien, 500 -Xl zurückgezahlle Darlehen, 8557,94 -Xl BerwaltvngSaufwand, darunter 6690,85 .Xl zum ReterveiondS, 27,71 ^l Zinsen sür «» borgte Darlehen, zuiammen 210 760,33 .Xk, so daß am Jahre«, schlusse ei» Baarbestand von 8731,01 -Xl verblieb. *— Tbode'sche Papierfabrik, Actien.Gesellschaft zu Halu«derg. In Gemäßheit der General-V»sammlllng»beschlüß» vom 28. Lctvber 1893 auf Herabjetzuna de« Aclien-Lapttai« um 900 000 >l werden die Aclionoire ousgewrdert, ihre Aclien bei der Dresdner Bank zum Zwecke der Zusammenlegung in der Zeit vom 15. bi« 31. diese« MonaiS ein,»reiche». Bon je drei eingeliestnen Actien wird «in« Actie zurückbedauen und vernichtet, di« anderen beiden nebst Talons und Coupons werden abgestemvelt. *— Nosseaer Papiersadrike» (vorm. Roßberg L Co.) Die Gesellschaft gedenkt eine PrioriiätS-Anlcihe tntzöb« von 170 000 Mark behus« Erbauung einer Holzschleiserei-Bnlage aoszuuehmeo. eine zom 21. dieie» Monat« anberaumle Geaerai-Versammlung hat hierüber BeMuß zu saßen. -i- Rlteuburi, 5. Januar. Dir hiesige Actiengesellschast „Wettiner Hoi" batte bekanntlich in -.brer letzten im December vorigen Jahre» stattaesondenen ordentlichen General-Bersammlung die Ltquidalion beschloßen und da) in jeder Beziehung großartig« Hotel verkauft. Ta« hiesige Handelsgericht hat jedoch gegen die Berufung dieser General-Versammlung Anstand erhoben, n»e«d,ld die Aclionoire dieser Geiellschast aus den 21. Januar zu einer außerordentlichen General - Versammlung eiaberusen werden, um nocdma!» über die Auslösung und Liquidation zu beschließen und bst Ergänzung-Wahl sür den Aussichtsrath vorzunehmen. »e. Gera. 5. Januar. Hur und auch audenrärt« bat man schon den Versuch gemacht, di« mechauischeu Vedstüdi« mittelst Elektricität in Bewegung zu setzen. Tbeilweist ist da« auchge- longen. Im benachbarten Greiz Hai uuu die Firma Beutel L Mol, einen tben'olchen Veriuch gemacht, der vorläufig al« gelungen zu betrachten ist. Billiger wirb die Vctriebrkraft „täit. aber ein reget, mäßige« Arbeite» der Stühle wird durch dies« Inbetriebsetzung zu erzirlea sein. *— Weimarischr Bank. Lus die Tagesordnung der am 15. b. M. ftottfiudendeii General - Versammlung ist u. A. noch folgender Punct gesetzt worden: Erniächligung der Liquidatoren, Tdeil« oder di» Gesammlheit der Active» gegen Vnen Pautchai- pre»s zu verkausen. auch Grundstücke sreidäodig zu begeben Wir empfehlen den Actionoiren, dir Wahrnehmung ihrer Juler- effen dierbei scharf im Buge zu bedalte». Vrrlin, 5. Januar. Dem Au-wärttgen Amt» sind, wie di« „R. A Z" dort, im vergangenen Jahre erue Anzadl von Eingaben kuuticher Hondel«kamm»ra zugeaongen, in denen gegen die von der italienisch^i Negierung rinqesüdrtn. Forma litäteu bet Einlösuug der Loupon« ttaiteuischer Werth» vedenke» gelund gemacht und gleichzeUig di« Reichtr^ierung gebeten wurde, t« Intereffe der Iuhaber und auch uw de, Wertdeu di» bi«derig« V-liebikeit zu »rdallen. aus «:u« Milderung dieser Bestimmungen hiozuunrkeo. Der Inhalt dieser Eingaben ist iu Rom an zu ständiger Stell« zur Keaawiß. gebracht vnd vteielbeu sind zum Tbeil bei Au«arbeitu»g dar Jnstruettonen iflr die Etarichtung de« System« der Affidavit« tu danken-wrrther Weise berücksichtigt worden. Sine Mr UM». Reih« von Beffimmungeii, wie fl« das italienische Decret dom tz,-. lember 1893 ausgestellt halte, ist theil« sorlgesallen, theil« in d" Anwendung bequemer und einfacher gestaltet worden. Jmnierhi, bade» von de» laut gewordenen Wünschen verschieden» nich, h«rüz. sichiigt werde» können. E» wird sich jetzt, wo bei Einlösung ^ JaiiuorconponS der erste größere praktische Versuch mit dieser, ystei» noch den neuen Vorichristen gemacht wird, zeigen, wie we>: dies» Bestimmungen sich bewähren. Man darf hoffen, daß k, italienisch, Verwaltung auch fernerhin bestrebt sein wird, die Schwierigkeiten, die sich für di» Besitzer der Papier« gellend mach», zu mildern oder zu beseitigen. "s* Der Bundeöralh hat In der Sitzung vom 14. Tec.mbir >893 folgend« mit dem 1. Jouuar d. I. in Kraft gen««,, Ergänzungen und Abänderungen der Anlage lt zur Ser. tehrtordnung sür die Eisenbahnen Deutschlands beschoss»: 1) In der Bestimmung unter Nr. XV ist am Ende als zweiter «lnzuichallen: „AbsaUjchweselsäure au« Nitroglyccrlu. 'abrikea wird nur dann zur Besörderung zugelassen, wem, ß, nach einer von dem Fabrikanten aus dem Frachtbriefe au-gesl«llni: Bescheinigung vollständig denitrirt worden ist." 2) In« ersten Las» der Bestimmung unter Nr. XXXVia 1,it. d Ziffer 2 find die Aon? .oder Holzsiäbche»" zu streichen und al« zweiler Absatz der Ziffer.' olgetid« B>sttm»tti»gen nochzutragen: „Die elektrischen Zü«. ungen a» Holzstäben (Abegg'sche Zünder) sind in Hölzer«, Kiste» von mindesten« 12 mm Deckel-, Boden- und Lriienwandstärs,, deren Länge ui» 8 cm größer ist, al» di« der Zünder, derart z» verpacken, daß dt« Kiste höchsten« 100 Zünder enthält und daß a- leder Stirnwand di« Hälft, der Zünder mit Drohleii sicher beirmz, ist. so daß kein Zünder einen anderen oder die Wandungen berühre, und ei» Schlottern nicht einlreten kann. Höchste»« ie 10 solche: Kiste» sind in eine hölzerne Ueberkist« zu verpacken. *— Vom internationalen Getreide markte. Di« ungenügende Versorgung de» lauseudeu englische» Brvdcouiumj durch neue Ankünfte von Welze» und Weizenmehl ist jett einer langen R ih» von Woche» nun schon zur stehende» Regel geworden, di» Beansvruitiuiig ber allerdings immer »och großen Bestände isl ziemlich erheblich, und nachdem dieselben zum Beginn der Campagm mit weit über 4 Millionen Quarter« eine außerordentlich« Lost ge. bildet hatten, sind sie jetzt aus etwa« über 3 Millionen zusammen, geschmolzen und damit aus ein regelmäßige« Niveau zurückgelekn. Ullerbiugt ist immer poch ein ungewöhnlich hoher Procenlsatz von rriigem Medl darin «nidalle», ober di« Ldaucen aus lveiteren Per- brauch desselben sind nicht „n sinnig«. Ti» Ankünfte an der eng lischen Kusl« betrugen in Len Wochen endend am SV. recte. iLtz A. Drcdr. E Sl. Dectr. UV2 See. Sir Sn Weizen .... 1060 674 1 105 798 923132 Weizenmehl . . 304 218 336 570 366 196 Mat« .... 645157 643 034 380 503 Einschließlich der nur mit 71 000 Quarter« augegebeaen einheimischen Abiiescrnng stand di« Gesammwersorguag um 160000 Quarter» hinter dem gleichzeitigen Bedarse zurüL — Luch in Frankreich war die outwärtig» Zufuhr nicht groß. 132 000 Quarter« Weizen gegen 135000 in der Vorwoche, und ebenso werden die Ankünfte Belgien« nur mir 73 000 Quarter« gegen 80000 angegeben. Dabei haben sich die sür Europa uitterweg» befindlichen Zufuhren aber- mal« «iwa« verringert. ES schwimmen: 1. 5-n tt-cl L7.Drc.18« U. S«u. lM LluarluI Quarter» Ouari-r« 2 930 000 2 935 000 998000 1061000 39ZÖÖ0 Weizen und Weizenmehl nach England . . . noch dein Festland« . zusammen Mai« 3 996 000 552000 1348000 2OO00O 163000 2 733 000 712000 3145000 648 000 4150»! 130000 77 000 553 000 Gerste 1293 000 Roggen 160 000 Nopeiaat 150 000 Bon den sür das Festland unterweg« befindlichen 998000 Quarters Weizen und Welzenmet» sinh 375 OlX) sür Fraikreich, 300000 für Antwerpen, 110 000 sür Holland und der Rest sür Deutschland, Italien und verschiedene andere Länder bestimmt. — Di« Luoiuhr Amerikas war wohl etwa« kräftiger als iu Len acht Togen zuvor, hielt sich indessen abermals i» engen Grenzen. Es wurden über beide Küsten der Bereinigten Staaten ins Ausland erpedirt in de» Wochen endend am so. r-cbe. IMS L. TccSr, IMS 31. Tccür. lML Weizen QuarterS . . 200000 181000 L75ilO» Mai» . . . 173000 79 000 41 000 Hafer . . . — 1000 2 000 Pielil Suck 107 000 79000 137 000 Die Bestände babe» sich wieder von 80026000 aus 80 230 OO > Bushei« vermehrt: an sich ist di« Zunahme »»bedeutend, tmmermu jedoch von einigem Gewicht, da in regeimäßiae» Jahren um jetzige Zeit die Verringerung zu beginnen pflegte. Tie Ablieferungen von LaliLwirthen an den acht Hauptplätzen deS Westcn- betrugen in den Wochen ciideud am Wti;,ri Mals IMii IM«! lit'I IM« I!L! Quantks Quanrr- Laarlcc« Quart i - 30. December 325 750 592 500 127 500 501930 156 170 23. - 359 7S0 578 750 5I2.X» 172 620 316 166 16. - 389 380 658 750 631000 115 320 302 166 9. - 451 900 813 750 591 00-1 351800 301 000 38000 endend am Weizen »ach England . . - »ach dem Festland« . . — zusammen 38000 Raps nach Eaglaud .... 100» , nach drin Festland« . . 3000 i». »cc IM» LS. D«. IMS 8t.T cc.IM Ovarlir» Quarter« QuanerL 40000 10000 18000 21 000 c-8000 2 000 2000 31 000 8000 zusammen 4 000 L^nsaat 22000 Rußland« Export betrug in den Wochen endend am PS D-c- urxr o. Dcc^ IMS 17. Dr<c IZVL Qu.riki« QuaNer« Luancr-c Weizen. . . 228170 323 500 175680 Rog.;eu . . 61050 12 300 31800 Gerne . . . 266 , 30 327 870 111800 Haler . . . 260 170 271150 36 700 Mai« . . . 8925 13 575 59 SW 4000 6 000 21000 15000 M Tcc. IMV Quernre 129000 52800 18300 151 750 12150 R. D.6. Ueber die Aushebung des JdentitatS-Noch weise« bei der Gelreideau«suhr ist, wie wir schon vor mehrere» Wochen aiikündigen konnten, mit Sicherheit in nächster Zeit eine Vorlage beim Reichstag zu erwarten. Dagegen soll die Aushebun g der preußischen Statseltarif« ou» finanziellen Bedenken der Eisendahnverwaitung abgelehnt sein. ES wird voraussichtlich gleich nach dem Wiederzusammentrelei, de« Abgeordnetenhauses die erst-' Gelegenheit ergriffen werde», die Absichten der Regierung in dien» Angelegenheit iestzustellen Die erster« Maßregel liegt mehr im Jitteress« de« östlichen, di« letzicr, würde mehr in dem de« west- und süddeutschen Getreidebau««- und -Handel« liegen. Sie sieb«: «brr beide in engem Zusammenbang mit der landwirtbschaftlschen Frag«, di« bei den Vrrdandlungen über den deutsch - rufsische» Handelsvertrag mit erneuter Schorfe austrelea wird. *— Actien, Renten und Schuldverschreibung«^,. Während die zu versteuernden Wertdpoptere in doppelter AliSsertiguug mit genauer Angabe seine« Stande«, Wohn orte« veriehenen Aomeidvng der zuständigen Sleuersielle vorzulegeu find, bedarf e« drr Vorlegung von Loosen oder von den Werth- papieren getrennter Ziatcoupon« und Talon« nicht. In der Anmeldung sind di« Werldpapiere, noch Gattung (Actte, Jnterimeschein zu solcher. Schuldverschreibung rc.) und Benennung, lowi« nach Serien, Littera und Nummern geordnet, auizusühren. Ein« Verwendung von Ltempeftoarten zu Derlhpapiereu fintei nicht statt. R. Q.6. Uebtt den Stand dsr deutsch-russischen Ver handlung«» hören wir, daß fiünniilich« Darispostiioneii ob- arichloffen find und nur »och die Redacliou nebst inancherlci Formalitäten auisieht, wa« ober immerhin »och geraume Zrii in Anspruch nehmen kann. Ueber die Stimmung i» Bapern gegenüber dem russischen HaudelSvertraq, nicht nur in ultramonianen, ionderu auch iu liberalen Krrisev, wird heute in der „Germauia" ein äußerst trübe« Bild entworfen. ^ Der Aotheii Deutschland» am SchissSverkehr mit Antwerpen war auch im vergangenen Jahre 1893 dcr zweit- stärkst» An erster Stelle steht England mit 2396 Schiffen, dann folgt di« deutsch« Flagg« mit 6i» Schiffen. Belgien schließt sich au mit 312. dann komme» Norwegen, Schweden, Frankreich:c *— Vom deutschen Monraninarkt«. Während Berliner Plätter» vou angeblich bestuaternchteter (?, Leu« au» Lberfchlesieu soriwährend grau in grau gemalt« Beruh«« über di« Loa« der dortigen Montanindustrie zugehen, worin u A. behauptet wird, daß di« Slaal-dahneu sür Schienen statt bisheriger 111 ^1 uur 1VV X
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