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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941001014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894100101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894100101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-10
- Tag1894-10-01
- Monat1894-10
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würdig Abt» auch,», dm, and«re» „»gekündigten 16 850 t Roggen ist »tn »ihr graßer Theil ,»torisch nnterwerthtg. Di» oberfläch, lichst« Orüfuug »rgtebt für gederinann. daß »« für di» Anlündiger selbst ganz auher Fra«» sein muht«, d«.ß der al» conttactlich angetüiidigte Roggen de» coniractllcheu Bestimmung», «atipreche» ka»u. Hier liegt also auch eia a» „Vorspiegelung von sallchea Tha «lache»" grenzeuve» 8>1,»i»inanüv«r »»r. Wir meine». d>»r ift »i, Fall g»b»u, d«r di» Börse,dehörde» zwingt. endlich ttumal Karde zu bekennen, ob sie notoriichea Unjug im Kreis« ihrer Macht- besugn ß !u Zukunft iveiler zu dulde, gebeut« odrr nicht Es tl» dode Zell, deau sction marfchireu die der Börse priuriptell Endlich Besinuleu vor der vurgstiaße auf. Ein« »fs»nllich» Juftttuliv» dal schlechkerding« keine Exlsieiizberechtigung mehr, weu» ft« d«r öffentlichen Moral in« Gesicht schlägt, luve« ft« in ihrer Milt» „von Rechiswegea" Uusug und schauiloje Fälsch»»g der Getreldv- preise duldet" Rückgang de» Markaoteu-Report». ftftit fort schreitenden Ultinio-Piolongatiou hat pch a» der Wiener Börse i» Folge der Geldverdültiusse der stark gestlenene Report sür Mark, noten wieder ermäßigt Am 2?. September betrug der Report von Ultimo September dit Ultimo Oktober »och 7 /, Ir., um 28. Sepie,über stellte sich derselbe aus 5'/, kr. Inzwischen war auch der Prell für Ultimogeld in Berlt». welcher vorubergrheud »'/« Proc. erreich, hatte, aus 8'/. P«°c »uräckaegangea. so daß »« wurde, Verliner Ee^d-r iu Wirk KU verweudsn, wahrrad bei dem gestiegene» Berliner Zln-fuße uud dem hohen Wiener Marknoien-Report «msaheude Rückzahlung»- ftaltlandea. *— Die neu« ttalieutsche Bank. Dr» Verhandlungen wegen der «riiuduug der neuen deuttch-itallenischen Bank sind de- kanutlich mit günstigem Resultat zu Ende ,»führt morde, und ha» da« au« deutschen, ästerreichischen und Schweizer Vantfirme» be stehend« Syndikat beschlossen, bereit; im Laus« dieser Woche di« Bank mit einem Actiencapital» von 20 Millionen Lire — von dem vorerst so Proc. «ing,zahlt werden sollen — zu constltuiren. Wie bekaoui, wäre« die vcrdandlungen in der erste, Hälfte diese« Jahre« ziemlich weit vorgeschritten, wuidea «der abgebrochen, weil dt« italienisch« Regierung di» Maßnahmen nicht billigen wollte, welche di» Grüuder der Bank gegen di« Schwankung»« der italienische» Valuta schützen sollten. E« war damal« auch keine Einigung wegen der Perjonalsragea zu erzielen. Die Bank, welch» ursprünglich den Rainen „Deutsch-Italic»siche Bank" sichren sollte, wird eiue ander» Firma erhalten. Bl» Leiter de« neuen Institut« sind in Vorschlag gebracht die Herren Joel und Weill, zwei Deutsch«, von denen der Erster« lange Jahre al» Leiter der Banca Generale, Letzterer al« Direktor beim Lredito Mobiliar» lhätig war. Der Hauptsitz der Gesellschaft wird in Mailand sein und wird zunächst nur eine Filiale in Rom errichtet. *— Deutsche Bank. Am Sonnabend hat, wie wir bereit- erwähnten, eine Sitzung de« Aussicht-r-the« der Deutschen Bank ftallgesunden, in welcher über den Geschäftsgang de« ersten Semefter« Rese« Jahre« Bericht erstattet wurde. Nach einer kurzen Mit- theilung konnte coustatirt werde», daß da« lausend« Geschäft der Bank nne befriedigend» Zunahme der Umsätze auiweist und zufrieden- stellend« Ergebnisse erbracht hat. Die Verwaltungsorgane der Bank haben also noch iu diesem Jahre davon Abstand genommen, detail- lirtere Angaben über die Geschäsi-entwickelung zu machen. *— Eta« Anklage gegen 18Berlin«r bekauut« Firme» ist wegea Verleitung zum Betrug und Urkundensälschung gegen je einen oder mehrere Angestellte dieser Firma wegen Betrages und Urkundensälschung erhoben worden. Das Vergeben soll darin bestehen, dass die betreffenden jungen Leut« bei der Adliejerung von Waaren am Berliner Hauptzollamt onsianL«lo« da- gedruckt» Formular unterzeichnet hauen, wonach sie sich al« Verfertiger der adgelieserten Waaren bekannten. Diese Jahr» laug geübte Praxi« ist nun plötzlich seilen« einet vöberen Steuerbeamtea al« gesetzwidrig ausgedeckl and daraufhin di» besagte Anklage erhoben worden. Der „Lonsect." bemerkt dazu: Bus den Autgang diese« Proceffe«. der unter Umstände, geeignet ist, eiue vollständige Revolution in unserem Seschäst-leben herbeizuführe», darf mau mit Recht ge spannt sei». *— Wie viel Geld in Berlin bei loncurfrn verloren wird, erhellt au« den Berichten, die in den Prüsung«-Termin»o von den Loncur«verwaltera erstattet werden. Man staunt oft darüber, wie hohe Summen Firme», die al« ganz unscheinbar galt«», schuldig geworden sind, noch mehr aber staunt «an darüber, in wir auf- ,allend geringem Gegensätze die Brtiven zu den Passiven stehen. Meyer L Golinlky t» Berti», Kurzwaorru, siod ltlOOO^l schuldig; di« vertheildare, Activn, betragen »or 16 878 -üt Di» Gläubiger sollen lü Proc. erkalten Loul« haha i» Berlin. Posamentirivaareu, schuldet 180 000 ^tl, während nur 29 000 ^ll Aktiven vorhanden sind. Bernhard Mond in Berlin. Leppich- geschäst, schuldet 58 000 >1, die Aktiven, dir zur Veitdeiiung ge langen können betragen 4870-6. also 8Proc. Kali«Ii L Fried- länder in Berlin. Damenconsrctioiisgeichäsl. Die Passiven de- lausen sich aus 83 000 >1, die Verth, ilbaren Aktiven aus 3395 ^tl gleich 3'/„ Proc. S Salainon-ky in Verlia, Putz, und Weiß- waaren, schuldet allerding« nur 25 867 ^l, dem entspreche» aber auch die vorhandene, Active», di« 622 beirage». Goldstein är Ärünseld in Berlin, Wäsche- und Eravatteu - Fabrik. Di« Passiven betragen 49OM ^l Zar vertheiluag gelangen 10000^1; die Gläubiger sollen 20 Proc. erhalten. Lohn ch Süß find in Berlin. Bei 62 000 .6 Passiven kommen nur 1699 odrr 2',^ Proc. zur veriheilung. Bei Siegfried Levy i» Berlin, Schürzen-Fabrik, betragen die Passiven 70 OM ^1. dt« Aktiven ca. 20 OM.6 Julia« Eosel in Berlin, Teppiche und Möbel stoffe. schuldet 34 OM -6. e« gelangt» 3980 zur Brrlheiluug. — Bei den hier ausgrsührte» Loncurlen, dt, seit Anfang August au« diesen Brauchen zu unserer Kenntnis gelangt find, steht einer Passiv-Suinme von 762 867 eine Actlv-Summ« von 100 544 gegenüber. Da« heißt also, daß die Gläubiger für ihre Forderungen durchschnittlich ca. 14 Proc. erkalten. ck. Der Lloyd-Expreß Während wir erst gestern noch da« Gerücht, daß der Blitzzug Pari«-Mo«kau am 1. Oktober inaugurir« werde, leider dementiren mußten, sind wir heute in der Lage, au Grund ouldenkischer Information mittheilen zu können, daß e« der unermüdlichen Brüsseler Gesellschaft, der Lompagui« Inter- nationale de« Wagons-Ltt«, gelungen ist, in da« Maybach'jche Princip der Ilolirung der preußischen Bohnen wiederum eine Brr,che zu breche». Die Lchlaswagengeiellschasl wird nämlich ab 1 November 1894 ihre», iu diesen Spalten de« Oesierea gewürdigten Lux»«- zügen, einen neue» hinzusügen, den sogenannten „Lloyd- Erpreß". Zu dem Orienl-Sxpreß. Poris-Konstaiilinopel, dem Sud-ExoreßPacis-L-ffubon, drin Peniasular-Expreh, London-Brindisi. dem M ttelmeer-Expreß, Poris-Rtviera, dem Pyrenäeu-Expreß und dem in dieiem Jahr ringesührten Osleud-Wiener^kxvreb «ritt ,ua der Lloyd-Exprrß hinzu, der in noch umfassenderen Maßstob dem internationale» verletz,«leben dienen wird, al« all» seine Vorgänger. Der Train ift nämlich al« ein LerdinduagSglied Nordamerika« «U dem Wunderland Egypleu gedacht, er soll den großen nord- omeriko»Ische» Touristensirom von der bi«hertgen orthodoxe» Rout« Londuii.Piiri-.Brindisi-Lrient aus die für »al wichtige Strecke New-Kork - Bremen- (per Lloyddampser) Berlin -Drelden - Wien-Trieft und per Oejlcrrrichischen Lloyd noch Kairo lenken. Darüber hinaus wird er ein bequeme« und rasche« Transportmittel für den deuischra und österreichischen Geschäft», und Touristenverkehr noch den Häsen de« Adriatischeu und Mittelländischen Meere» bilde». Ter Zug wird io gleicher Weis«, wie «us drn anderen Lux»«- cxpreßjüqen, bi« aus di« Locomottveu von der Schlafwagen- 'sjeseUichaft geliefert, au» Schlaf-, Speis«. uad Salonwagen be siehe» und de» Reisenden gegen rin Billet l. Llasse Plu« einem 20proc. Zuschlag für die ganz« Strecke, wie für Ttzeilstrecken zugänglich sein, vorläufig wird der Zug zwischen Bieme» «ad Triest nur einmal in der Wochr in jeder Richtung verkehren and zivar würde derselbe von Bremen Nacht». Berlin und Dr»«d«n Morgen« früh und in Wien Abend« absahrea uud de« aaderu Morgen« in Triest in direclem Anschluß an dea Schiffsverkehr »in- treffen. Der Zug wird drn etwa I7M lrw langen Weg i» 82 Stunde» zurücklegen, was auf ein» streckenweise hohe Fahrgeschwindia- krit schließe» läßt, da dt« Uebersjjhruag desselben in Berlin vm Ningdohu, i, Wien ei» verbindung«dad» uud bi» Uedeiklettrruug de« Seunneriag »ur im laiigjaiusten Tempo geschehe» kann. Der zeit nimmt bi« schnellste Fahrt 40 Stunden in Anspruch uad »üthigt den Reisenden in Berlin und Wien umzvfteige», dezw von einem Babnhvi zum andern zu fahre». Von besonderem Intereff« für deutsche Leier ist ferner der Umstand, daß mit dieser Einrichtung mit dem Princip gebrochen wird, daß jeder Reifend«, der von Oft nach West und von Süd nach Nord oder umgekehrt via Berlin reist, sum Umstrigen gezwungen wird, obgleich in Berlin für den Trausiiverkehr direct» Züge die «labldahn und di» Ringdadn zur Verfügung stehen. Der Lloydexoreß ht,gegen wird via Eharlottenbnrg - Sudriag nach den Dresdner Gleisen geführt, so daß ab 1. Nvvrmder zum ersten Mal« Durchgaug«züge über die dem Güterverkehr dienend« äußere Ringbahn gesührt w»,d»n, »i» Verjähren da« bisher nur den kepark- -oszngen und Btsmarck'1 Salonwagen zu Theti wurde. Wie wir >»»ii»r erfahren, dal die I lernatiouale Gesellschaft lm Zusammen hang mit diesem New-Doick-Kairo-Dienfte vi» lentichloiid ln Kairo ei» Holeluniernebnie» grgkiinbet, welche« da« jedem vesncher Kairo« wohibekannl» „G>äiir,h-Palat« angekaust hat. Der Palast wurde von dem siüheren Kbebiv» gebaut, erhielt dam«l« den Name» Palast de« Salgmik, wukte da«» aber weg«» ftfti« großen Pracht 70S8 in Kairo fpotttveise „I«m»N yollh", Ismael'« Thvrhett, oeuaant. »ia ,»r zw^tmaliae« Umstttaev v«, Breme» bi« Kairo (Tneft und Alexandrte») «ft ein» echt» KW ä, uiäel» Errungenschaft. » Jaternattonal» Elbi-Steamschansahet. Durtnle^ nationale» Stromschou-Lommifstou. welch« fett 7. Eeptemder uo, Hamburg au» di» Elb« und der», «edeuftüffe besädrt, ««de «» >ernt«kr»1fche» v,n de, Bvrft,ud«mttg»»der, de» Elbeverriu« «i« christlich« Erklärung t» Pr»t«k»ll gegeben, in der n. A. s,l,»,d» Anlräa» gestellt »nrde,: Dt« Jnteresientea lprechen a,«drückt>ch de» Wunsch nach baldiger Rattficirun, der neu«» Elbe-Acle an» und erklären dir Laaallstruag der Moldan and Eid« bi» Aussig, sowie dt« Schiffbarmachung der Moldau iu der innere» Stad» Prug für noihwenbig. wenn der Großverkehr der Elb« v», Aussig auswärt« dringe» soll. Dabei ist zu wünschen, daß di« Lonventtvnaleigeuschaft der Eibe ans di» Moldau bi« Prag erstreckt werd«. Dt« Interesse»««» erachten e« für höchst «ünschrnlwerth. daß dea ösierreichijchkn LtromaussschtSorgouen jene Polizeioewalt ehesten« verliehe» werde, wie st» im deaachdariru Sachse» schon längst etngesührt ist. »ad lenken schließlich wiederholt dl» Anlmerksamkeit der Behörden ans dt« großen Schwierigkeiten und Gefahren, weich« der Durchfahrt der Schiff« durch dt« Auausiutbrücke ia Dresden bereitet »erden. *— Vaumwoll-Spiuoeret uad Weberei Lamperts» Mühle. Nach -attttrnmähtgrn Abschreibungen in Hob» »o» >15 632,18 ^l und nach außerordrutlicheu Abschrrtbunoen tm Betrag, von 60 000 ^l. sowie Absetzung der vertrag«, und statutenmäßige, Toutltuien von 27 533.58 -6, werden für da« Jahr 1893 94 Grati- icolionea und Geschenk» tn Summa von 15000^» grwährt, 8 Proc. Dividend« gleich 240000 vrrtheiU uad ans orn« Rechnung 45 95SB4 -6 vorgetrogr». * Offen a. h. Ruhr, 29 September, vt« dt« „Rhein.-Wests, srttuug ' meldet, wäre» in der heutigea Versammlung vou Zechens- »hadern de« rhelatsch-westsälilchr» »ohlensynbilnt». 2769 Stimmen vertreten Di« Belheiligung im Juli d I. betrng 3l8l800 t gegen L9l5645t im Juli 1893, im August d. I 3 341 134 t gegen 3 161561 t im August 1893. Sbgesetzt wurden im Juli d. I. 2 906 521 t gleich 9lHb Pror. der Betheiligung, im August 3 > 60 000 t gleich 9l,59 Pror. der Bethelliguua. Bon den verkauften Mengen gingen im Juli 78,69 Pro«., lm August 80.83 Procent für Rechnung dr« Syndicat« gegen 68,40 Pror. i» Juni Gegen di« gleiche» Monat» de« Vorjahre« betrug der Mehrabsa» in, Jul« 128 683 t. t« August 132366 t. Seit de« l. August wurdn, verkauft 2 120 326 l, davoa 1929 603 t für da» Inland Seil Vegin» diese« Jahre« betrugen die Verkäufe 96 862 408 t, wovon 23 353 517 t sür da« Inland Dir Lerkäuse für da« Inland nehme» «ine» regelmäßige» Fortgang. Der Norddeutsch« Lloyd kaufte sür 2 Jahre, die kaiserliche Marine bi« zum Schluß de« Syndikat«, also bi« zum März 1898. Die Einschränkung dir Pro duction sür den Monat Octoder wurde einstimmig aus 10 Proc. festgesetzt gegen di» bi«herigen 15 Proc. tzorpener Bergbauaesellschast. In dem bereit« er wähnten JodreObkricht der Gesellschaft heißt e« über dt» Zech« Gneisenau, betreff« welcher bekannilich gefälscht« Borsenlelegramme vor einiger Zeit gemeldet hatte», daß sie vollständig ersoffen wäre, iolgendermaßen: Im Schacht I zeiaie sich, bei circa 200 m Teufe, ein Wafferzustuß rv Folge eine« Flanlschenbruche« der Enveioge. Im Oktober ». I. wurde die Dichtung durch Einbau eiue« G»ß- ilahlringe« innerhalb der Euveloge auSgesührt. Trotz der z oßen Schwierigkeiten, welch« diese Arbeit bot. gelang e«. den Wafferzustuß dcr Grub«, welcher während der Reparaturarbeiten zeitweise di« Höh« von II edw pro Minute erreicht hatte, »us ca. 6 cdm, wie er vorher gewesen war, zu redncireu. Di« Vorhand«»«» Pump« anlagea habe» genügt, die vorgenannten Wafferzuflüss» zu Sumpf ch halten; »Verdingt wurde e« uöthig, bei mehrere» Ablhetlunae» u der Grub« die Dammthüren zu schließe», wodurch «ia Autjall in der Kohlenförderung eutslaud. Dft heutige Seneral-Versamm Vrannscht»ei>, 29. September, lang der Braunschweiger Artieageselischast für Inte.> uud Flach«.Iuduftrte »enehmtgt» di« vom Aussicht«rathä vor- geschlagen« Dividend« vou 8 Proc. 2 Vom Hamburger Kuskeemarkte schreibt man »us Mit der Erledigung de« Seplember-Termtne« ift der Momeut ge- komme», tn welchem etu» Ueberstcht über dt« Weiler« Gestaltung de« Kaffeemarkt«« sich gewinnen läßt, da nunmehr di« Versorgung an der lausenden Erute bereit« zutreffend« Schlußfolgerungen gestatte«. Vorerst sei bemerkt, daß die Abwickelung der per Ultimo ktplemb« aoch lausenden Engagement« sich glatt erledigten, glatter al» zu doffea mau gewagt halte, und dl« Rotiruuge» siud nach beendeter Liquidation auch sofort um mehrere Pfennig« für fämmtllchr Termin« zurückgegangeu. Dann machte jedoch sich wieder «lue Avance geltend, für di« e« au glaubhafter Erklärung fehlte. Aller- ding« wird geltend gemacht, dag der Plotzvorrath noch immer ein verbLttnißinäßig beschränkter ist. wa« -m so mehr in« Gewichl sollen dürste, ai« der Begehr seiten« de« Lonsume« recht lebhaft geworden ist. Dieser Grund ist aber um so weniger stichhaltig, al« im Oclober etwa 170 000 Sack Santo«, und 54 000 Sack Rto-Waare ia Hamburg zu erwarten siud. di« augenblicklich aoch schwimmen. Wenn diese Partie» erst gelandet sein werden, dürfte «„«reichend Aulwahl vorhanden sein, ui» sämnttlichen Bedürfnissen genüg»» zu können. Dabei weilen di« Zufuhren an den brasilianischen Ber- schiff»ng«häsen fortdauernd bedeutende Zahlen aus, so daß seit dem 1. Juli 1894, also seit Beginn de« neuen Kasseejahre«, in Rio 881000 Sack und in Santo« nicht weniger al« 1 232 000 Sock heraiigekommi» sind, also ganz erheblich mehr al« gleichzeitta tm Borjabre. Wenn es auch nicht wahrscheialich ist, daß di« Preise sür Kaffe« in deu nächsten Monaten um ei» Wesentliche« herunter, gehen werde», da nicht allein die Production, sondern auch der Verbrauch zuarnommen hat, so darf man doch mil Berechtigung annrhnien, dag eiuer nennentwerthrn Steigerung dr« Kaffeepreise- der Grund fehlt. Li« augenblicklich geltenden Raten werden, gering« Schwankungen au-genomnicn, sich erhalten, uud da« gegenwärtige Lour«niveau dürste sich iu den nächsten Monaten kaum verändern. Diese Sachlage paßt deu Haussier« natürlich srhr wenig, and daher kommrn denn auch au« Brasilien schon allrrlet tendenziös« Nachrichten per Label herüber, dl» daraus berechnet sind, de» Kasfeemarkt zu beeinsluffen. So wnrdr au« Rio aemrldet, da« Wetter sei der nächst«» Ernte ungünstig. Der- gletchen Nachrichten bleibeo am best»» völlig unberücksichtigt, wett ihre Lendeaz ihnen au der Stirn geschrieben ftedt, zur Zeit hat man all« Hände voll mit der Ernte de« Kasseejahre« 1883/94 zu thuu uad braucht der uSchstjährigen Ernte um so weniger Beachtung zu schenken, weil über dielelb« zur Zett überhaupt noch nicht zu ur- theiiea ist. Trotzdem wird man sich daraus gesoßt machen müssen, auch seraer in den «ächftrn Wochen mit allerlei unzuverlässigen Nachrichten über die noch ia wrilrm Feld« stehende nächstjährige Ernte bedient zu werde», an der Hand unserer Aulsührungeu weiß man aber, wo« man davon zu Hallen hat. Bemerkt sei de«halb nochmal«, daß die Hauff« ia der lausenvea Ernte zunächst keine verläßlichkn Gründe für sich geltend zu mache» hat und daß daher mit mäßigen Preisen bet guter Versorgung zu rechne» ift. * Vrr«r«, 29. September. Dem „Norddeutsche» Llohd' ist aus der Weilauäflellung ia Antwerpen der g^track priu. di» höchste Auszeichnung, zugesprochen. *— Aktien - Stärkefabrik Lalvoerde zu Lalvoerde. Für da« Jahr 1893 94 gelaugt aus di« Actie» eine Divideud« von l« 6,50 ^ zur Berthellung. * Otettt«, 29 September. Stettiuer Kerjea-and Seifen, fabrik, Actiengesellschast. In der heutigen 15. ordentlichen General- Beriammlung wurde der Bericht hber da« abaelausene GeschälKlahr der Gesellschaft vorgelesen, won ch di« Resultat« zufriedenstellende gewesen sind. Nach reichlichen Abschreibungen kouale dt» Verwaltung deu Actlonairra 50 ^l pro Actte zur Betkügung stellen, womit dt» Generol-Lersammlung sich einverstanden erklärt«. Di« Divideud« de- trägt hiernach lO Proc. vom Actieucapital. Dem Aussichtsrath« und dem Vorstand« wurde für da« abgelausene Geschäftsjahr Entlastung ertheilt. Da« au« dem Aussicht-ralh der Reihrnsolg« noch ausscheidend« Mitglied, Herr Stodtraih Morgearoth, wurde durch Zurus wieder gewählt, während dt» Herren Nordahl, Kreich »atz Kisker zu Revisoren für da« nächste Jahr b^timmi wurde». Zuckerfabrik Kraschwitz. Die Abschreibungen wurden sür da« Jahr 1893/94 mt, ,34 946.26 bemrffen. Der «ela- gewinn beziffert sich »us 860 523.03 Derselbe wird laut Be schluß der Geurral.Berfammluua wi, folgt »erldetU: a» dea Reierv«- sond« 42 922.12^. an den Aufsicht«»,» 4S 922.12», »ur Tilgung von 2 Proc. de« Slamm-Prioritäieii-Actleucapttal« von 1 200000-6 24 000 ^l. ,4 Proc. Dtv.tz.ad. aus dt« «ctie» gleich 624 960 Gratifikationen 8500 ^l, Uederwetlung an den Sprcial-Reiervrfond« tOOOOO ^l. Vortrag aus 1894.95 14 804,73 *— Klosterbrauerei Näderhvf. Der Ausfichtsrach tzefchlvß, der General-Versammlung eine Dividend« »o» 11 Pro«, gegen 9 Proc. tn Vorschlag za bringen. *— Mechanisch» Leiueuspluneret Memmsuge». D>r tm Jahre 1896 94 tu Höh« vou 99 859,99^1 erziel»« Gewia» toll nach Beschluß »er Geueral-Bersammlung zu Abschreibuogen lm ve- trag« vou >3 646,15 -6. zur Ueberwetsuug «» den Reftrvesond« mit >310,65 ^l. »» Tautiäm», t» Betrag» von 8490,25 uud zur vcrlheiluag einer Dividend« von 4 Proc. gleich >5200^6. sowie z» außerordeutlichea Adschretbvngen mit 500 uud zur lleberwelsuag von 6712.94 ^ «» den Di«positt»n«soad« verwende» werdrn. *— vaschttehratzer Etseudah». Die Speculatto» hat auch diese« Uateraeh««» i» he» Kreis tzer BerftaatttchaaaA^lombiuaiione, ogeu. Man «Ul wtffe», daß »er «flerretchisch» Handel«, nifter «rs dies, Bat» sei»« Augen geworkea tzade. was tz-ffea meut, wahrschelultch ist. Der Staat bat »tcht aöttzig, sich mft der Erwerbung der vulchtiehrader Bah», vt» vorerst ,,r »ich« «i»>ösung«retf ist. zu beeil«», da er doch «« 1. gauuar 1895 «tl der Böhmisch», Sestbeh» «in» Liui« in dt« Haud bekvmmt. welch« durch mißiq« Tarift tz« Buschttehretzer Bah» wirksam, Loa- r»reuz bereiten taa». Dieser Umstand schein«, wi« dem „Frkf Act "zutreffend au« Prag grschrtedeu wird, bisher nicht in aeuügea- dem Maß, gewürdigt. Durch de» gulainineulchluß der Böhmische» Westbada mit der ehemalige» Kaiser-Frauz-Ioses-Boha wird zu der Liui, Prag - Komolau - Lger der Bulchtteyrader Valin »ine birecte Loncurreuzlinte in der staatlich«» Ront» Prog-Pilsen-Eger geschaffen. Die Bujchliehrader Bah» wird dadurch >edensall« eine empfindlich« Schädigung ersahrea, welch« bet Bewerttzuug der Actteu »icht oußer Betracht gelassen werd«, darf. Auch di» Steuerpfltchl, welcher dt» Buschlietzrader Bahn pro 1894 zu« ersten Male voll aachzukomme, habe» wird, darf nicht vergessea werdrn, zumal da tn der dieesährigen Entwickelung der Einnahme» vorerst kein« Lomprosatiou sür dies» Etetaeruag der Laste» aegede» erscheint. *— Oftrau-Friedläuder Eiseubuhu. Der Etnläsuug«. betrag der Oftrau-Friedläadrr Etseadahn-PriorItSI«-Loupo»H ist »us 12,2? ^ pro Stück sestgeletzt worden. *— Ungarisch, Rordostbah». Di« Liquidation diese« Actienuutervehmen« ist »uumrhr völlig burchgefiihrt. Für die noch au«si,h»nden 264 Aktien wurden 52 058 fl. tu der ungarischen Slaatscenttalcaffe depoairt. Mailand, 29. September. Die Mlttelmeerbahn ertheilt« gestern dem Bochumer Gußftohlveretn einen größere» Auftrag aus Stahlräder für Locomottveu uud Tender. Pari«, 29 September. Die „Raffinerie Parisienne" in Satni-Luea ist thrilweise abgebrannt; groß« Zuckrrvociäth» find vernichtet. Der Schade» wird aus über 1 Mtlliou Franc« gcslätzt. Q Da» tn Brüssel domfkMrendr futernatlonal« Zoll- tarisbureau hat socben feine» dritten Jahre«bericht veröffentlicht. Im Lause de« Bericht-jahre« sind 48 neue Zolltarife samint ihren EinfvhrungSgesetzen und AuSsührungsbestiminungen — davon ll in zweiter Auslage — außerdem 64 Ergänzungen (Abänderungen von Torisposittonea, Handel-verlräg« ,c3 herau-gegebe« worden. Von besonderem Interesse darunter find die neuen Tarift sür Oesterreich-Ungarn, Briechealand, sowie sür die englische», fron- jösischeu, niederländische» und porlugirstschen Eolonten. Ueder Rußland« Textilindustrie geben Daten Au«, kuaft, welche vom russischen Finanzministerium veröffentlicht worden sind uad welch« die Anzahl der bestehenden Fabriken verschiedener Branchen und dea Werth der von ihnen her- gestellten Waaren enthalten. Hiernach bestanden 1892 Fabriken in nochstebendea G«schäst«zweigrn (die Zahlen für 1891 ln Klammern): Wolle, gewaschen und gekämmt IN (107), Kunst- wolle 16 (14), Wollgarn 214 (209). Teppich» 9 (10). wollene und halbwollene Gewebe 752 (871), Filz 90 (80s, Tricottvaaren 55 (52), Watte, gereinigte und geprestr Baumwolle 16? (123), Paffementerie, Borte», Spitze» 77 (84j, Baumivollengarn 109 (107), Baumwallenzeug« 519 (543), Leines 45 (45). Leinen- und Iutezwirn 25 <24>, Leinengewebe 143 (140), Seide und Seidengarn 50 (48), Seidengcwed« 235 (253), Brokat und Treffen 58 (54), Seidendand 44 (31), Fabrikate der Färbereien und Druck- anstatten 505 (418), Fabrikat« der Appretur-, Decatur- ,c. Anstalten >74 048). WoGeiuch, undurcbläisige Gewebe, Lackleder 33 ;39), Hanssabrikate, Tau« rc. 234 (259), Hüte 61 (63), künstlich« Blumen 18 (26). In einige» wenigen Branchen (9 von 25) hat sich die Zahl der Fabriken gegen 1891 vermindert, ia allen übrigen aber ist dieselbe theil« erheblich gewachsen. Dl« rulsisch« Textilindustrie ist also ln einer entschiedenen Zunahme begriffe». Die Ziffer« dürften ziemlich zuverlässig sei», da sie der Steuererhebung zu Grund« gelegen hoben. * Lvndun, 29 September. Die Einnahme» heg Staat«, schätze« in dem am 30 d. M. endende» Vierteljahr ergaben gegen- über dem gleichen Vierteljahr 1883 rin« Erhüdung um 757 564 L Für da« am 30. d M. «uveud« Halbjahr «rgiebt sich ein« Erhöhuug um 1 629 188 L. kaudan, 29 September. DfeeghpttscheoStaotsetuua-m«» betrug«, im August 598 969 eaypt. Psd.; seil Ianuar 8082 985 egqptisch« Psund gegen 5 825 901 im Vorjahr Di« Au«godeu im August betrugea 435 447, seit Januar 5860 177 gegea 5 730 844 eghptische Psund im Vorjahr. H Englische» Lapital wendet sich jetzt, vrraalaßt durch die erglroigea westauftralische» Goldsaad», iu wachsendem Maß« nach l«aeu Gegenden behus« rationeller Ausbeutung der dort theil« bereit« eutdeckten, theil« mit Grund vermuthelen ungeheure» Mineral schätz«. Von dem Umsange derselben giebt die seiten« dc« west australischen Premierminister« bestätigt« Lhatsache einen Begriff, daß, obwohl di« Goldsörderuna bislang nur ganz oberflächlich uud von Abenteurern betrieben wurde, welche vom eigentliche» Bergbau keiu« Ahnung haben, dennoch die Statistik de« Jahre« 1892 ein« größere Golbproduction für Westaustralieu answeist, al« die süd- afrikanisch« während der ersten sieben Jahr« nach Entdeckung der dorliaen Goldfelder. Zudem qil» et al« sicher, da« der wahre Ertrag der Sotdproductton noch erheblich höher ist al« der zur amtlichen Kenntniß der Behörde«, gebrachte. *— Eine wichtige Zolleutscheidang ist soeben seiten» der nordamerikanlschen Behörde der General-Appraiser ergangen. In Abtheilung L de« neuen Toris«, Wolle und WvNsobrikote betreffend, ist eiue Reduktion der Zollgebühren aus Fabrikate au« Wolle iowi» au» Kammgarn, Kameelyaar, Ziegenhaar »c. vorgesehen, am Schluffe der Abtheilung aber bestimmt, daß di« Lrmäsigung aus Wollsabrikat« erst am 1 Ianuar 1895 in Kraft treten soll. Daraushin wurde von verschiedcnen Setten der Anspruch erhoben, Kammgarn-, Zi «geuhaar-rc. Erzeuoniff« schon jetzt zu der niedrigen Rate «insüyren zu können. Ein, groß« New-Horker Importfirma hatte au«drückllch gegen di« nach dem alten Toris ersolat« Verzollung einer Sendung Kleiderstoffe Protest eingelegt und dt« zuständig« Behörde hat nunmehr, wi« wir eiuer Meldung de« „G«schäst«sreand" (Lonfecttonr-Zeitung) entnehmen dahin ent schiede», daß die Schlußbestimmung betreff« Inkrafttreten« der neuen gollrat« auf sämmtliche tu der Abtheilung L benannten Artikel Anwendung find«, eiue Entscheidung, die nun wohl für all« Zollämter al« maßgebrud »o erachten ist. Post«, Telegraphen, und Frrnsprechwese« *— Das Pvstamt ia Altchem ui tz^Sachs,,) tritt vom l.Ortober ab t» bt« Reih« ber Stadt-Poslansiolten vou Chemnitz uad führt fvrtaa dt« Bezeichn»»« „Lbemottz-Altchemuttz". <« empfiehlt sich, diesen Namen ia der Aufschrift der Postsendungt» stet« aazu« wenden, damit Fehllettangrn vermieden werden. Jnterationaler Telegramm-Verkehr. Nach sämntt- lichen Anstalten unIanera vonLhiua sind Telegramm« aus allen Wege», also auch über die russische» Landliniea vla Helampo. tulässig, softrn dieselbe» in ojsener englischer Sprach» ad>es»ßl sind. Auch können Telegramme nach dem Innern von Lhina mit der Aufschrlst „Shanghai" oder „Hongkong" und dem Vermerk „poeto" ongenommeu werden. Dieselbe» werden mittelst der Post nach den Bestimmungsorten weiter befördert, ftdoch leisten bt« Kabclgksell'chasirn keine Gewäbr hiersür. Sämmtliche Lelegrumm« »ach Soenl, Lbemulpo, Biughang und Geasaa in Korea können nur aus Grsohr de« Abseuder« angeuommen werde» uud «üffea dea B««n«k „p«re Kusan" »ragen. Entscheidungen deS Reichsgericht-. *— Zu dea nach Tailsuunimer 4 de« Reichr-Liempelgejetz«« vom 3. Juni 1885 (bezw vom 27. Avril 1894) abgadepflichllgea Ge schäften sind, »och eine», Urthell de« Relchogertcht«. IV. Elvllseaat«, vom 9 Juli 18i>4, auch die Prolongaliousgeschäst« von zu Grund« liegenden Anschassniigsgeschäslen zu rechnen, und demnach sind auch diese Geschäft» ivwte Schriftliücke über fvlch« Geschäste in de» einzelne» Bundesstaate» keiner klempel- abgabe unterworseu. „Die fraglichen Geschäs1«dri»se der Klägrrtu belieben sich au« solche vorgängig geschloffenen Geschäft«, welchr ak» Anschoffungsgeschäst« über W-lihpapirre nach der Tartfnnmmer 4^2 de« Reichs-Steinrelgrsetzes voin 3 Juni 1865 dem Relchsstempel autep- ltegen »nd bezüglich deren denn auch voii Setten der Belhetttglen Echlust- noten gewechselt sind und der Relchsstempel eutrlchlel ist. Die Brteie e»thalten Abmochungen der Belheiligten, durch welche die Erlüllung der vorgängigen Anschoffniigsgeschästk aus Sellen de» Käufer« gegen Enigelt aus »inen späteren Termin verschoben wird, indem die Zahlung de« Kouipreije« dem Läufer gegen Zwiichenzinseu zu einem späteren al- drm gesetzlichen Termin nachgelaffe» ist. Danach be treffen dl» Briese Verabredungen, die gemäß 8 ?. Absatz 2 de« Neichs-Dlempelgesetze» selbst wieder all odgabepflichtig« Geschäfte gelle» Angesicht« diese« Inhalt« untersallen die Bnele aber der Vorschrift de« 8 >7 a. a. O. Denn danach sind Geschäfte, »elch« »ach Tarifnummer 4 abgabepflichtig sind, sowie Schriftstücke über iolchr Geschalt« i» de» einzelnen Bundesstaate» keiner Siempet- abqabe unterworfen. Es erscheint nicht zweiseldoft, daß zu den nach Tarisnummer 4 abgabepstichiige» Grschäsien auch die Prolongattva«. geschäste tm Kinne des Z. 7, Abs 2 a. a. O. zu rechnen sind." (R.-A ) Die Fabrikation künstlicher Mineralwasser unter Anschaffung von demnächst darin verarbeiteter Stoff» und die Weiter- veräußerung der sabricirten Wasser ist. nach einem Urtheil de« Reichsgericht«, II. Eivtisenat«, vom 4. Mat 1894, eia Haudel«- qewerb, und der Inhaber de« Gewerbe« ein Kausmaaa tm Sinne de« Handelögelktzduch«. „Wenn dle Gesellschafter künstliche« Mlneralwaffer sobricir« and zu diejem Zweckr Waaren (Salzftein, Schweselläure, doppeltkoblensaurr» Natron u. s. w.) angeichafft dälten, um diele ln dem künstlichen Mineralwaffer enthaltenen Stoffe nach erfolgter Berarbrllung Wetter zu veränßrrn, lo würde di« Au- ichaffung dieser Waarrn ein HandeiSgeschäsl >m Sinn» Le« Art. 271 Zisf. 1 H -G -B darstellrn. Auch wäre die Gelellschaft nach Art. 4 de« H -G -B wegen des gewerbsmäßigen Betriebe« solcher Houdel«- geschäste al« Lau'niann und al« offene Handelsgeselllchoft anzusehe» (Art. 4 und 85 H.-G -B) Daran könnte der Umstand atcht« ändern, daß bei dem Publicum der Glaub« erregt werdeu sollt», e« werde chm nicht künstliche«, sondern natürliche« Mlneralwaffer ver kauft, Len» nach dem Gesetz kommt e« aur daraus au, od gewerbe- niäßig Handelsgeschäfte vorgeiiomme» werden, nicht darauf, pb der Kaufmann dieselbe» brkauut macht odrr zu verhelmltcheu sucht." tSd»«.) Königreich Sachse». Han»el«re>lftrr. Eiugetrogea dt« Firm«»: Sächsisch« Wlrkuadelsabrik Grebner äl. Schweitzer i» Lhemuttz. Inh. Herr Fra» Louis Grebner das. — Thevdor Tisch»» ia Oelsnitz t. i8 Inh. Herr Theodor Tischuer hast — R. Werner tu Oeltnitz t. V. Inh. Herr Eruft Reiuhard Werner das. — H. Eilig L Söhn« tn «rriagswalde. Inh. di» Herreu Karl Gottlob Heinrich Ltlig, Heinrich Retahard Eilig undffFriedrich Arno Elttg, sämmtlich tu Geringswald». — Wilh. Ludniana ia vurgstidb Inh Herr Georg Friedrich Wilhelm Luh- mana das. — E. A. Schmidt in Polschappel. Jnhabert» iFrau Emmellne Alma verebel. Schmidt ged. Knoblauch das. — Albt» Hermao» i» Grüustädtel. Inh. Herr Moritz »bin Herme»» hast Veränderungen. Nach dem Ableben de« früheren Inh. der Firma Paul Brettseld tu Zwickau, de« Herr» Bernhard Paul Vreitseld das., ift »uumrhr Frau Martha Arnold« vrrw. Vreltseld ged. Sachs« Jnd der Firma. — Di« Firma L. A. Bretschaeider tu Roßwrin sirmirt kvnilig Helen« Römer Inh. der Firma ift Fra» Lina Helen« verrdrl. »önier aeb Brcllchnridrr ia Roßweiu. — Herr Johann Bruno Merlig i» Grimma ist nach dem Ableben seine« Vater«, Hrrro Johann Gottlieb Mertig, Inhaber der Firma Johann Mertig das. geworden. — Der bisherige Mitiah. der Firma Richter L Kattch in Hohudorf, Herr Eugea Cur» Kalich, ist au« d« Firma ourgeschieden. Erlosch«» dt« Firmen: H. Lttig t» tzilm-dorf. — Stager L Hildebraudt t» Geithatu. tLingrfaadt.) „Gtnr natbleidende Jndnftrie." In der dolttwirthschaftlichen Bella,« de« ..Tageblatt««" Nr. 495 (Abendblatt) wird wiederholt in einem Eingesandt au« Gera ein reich-gerichtliche« Urtheil der letzte» Tage krttisirt, welche- di« uaer- laubte Uebertraguag »oa Musiftiückea aus Nolenlcheiben mechanischer Musikwert« als Nachdruck feststellt. Diese« Urtheil ist übrigens »tcht« weiter al« »ine Bestätigung der frühere» reichsgerichtlichen Entscheidung ia einem gleichen Falle, und nur eine einfeitta« Inter- eff,«Vertretung tan» dort» di« Vergewaltigung eine« Industriezweige« erblicke». Der Eiusender diese« wußte atcht, ob er lache» oder sich ärgern sollte über dl« oben wtedergegeben« Spitzmack«, mit der genannte Einsendungen zum Abdruck gelangte». Er heißt denn doch die Thal- suchen aus deu Kops stellen, wen» mau Industrie» alt nothleldend bezeichnet, dt« bisher 24. 26, ja sogar früher 75 Proc. Divideud« vertbeilt habe» (siehe vörfeucourlzettel). Aber die« uur aebeubei. Der Serapunct de« retchsgertchtlichen Urtheil« liegt i» der Verletzung de« Urheberrecht«, dle unzweiielhaft vorllegt, wenn dt« belreffeudeu Fabrik«», ohne di« rechtmäßigen Urhebrrrechtsluhaber zu frage» odrr sich mit diesen zu einige», deren Verlagswerk« aus Rotenscheiven übertragen. Sie schaffen sich dadurch »u Uogunsten de» Verleger« geschäftliche Vortheil«, denn di» Erfahrung hat gelehrt, daß all« auf Noteuschribea überlragenen Melodie» den Verkauf der Original« blnueu Kurzem beschränken, weil dadurch ein« Popularität erzielt wird, dle ander« Aufführuuge» al» die der mechaitschea Musikwerk« »»«schließt. Man wird vou interessirler Seite etuwenden, daß keiu« Schädigung, souderu ei» leichtere« Vekauutwerbeo solcher Melodien di« Folg« fei. Dem steht aber eutgegeu, daß di« belreffeudeu Fabriken krine«weg« auf uubekauute Sachen ihr Augenmerk gerichtet, sondern sich aur betau,»« uud schon beliebt« Melodie» au»g«sucht und daß sie deren Ausaahm« auch gege» de» Wille» der Eiaenthümer bewirft -ade». Dies« Letztere» «ber habe» allein da« Rech», zu entscheiden, ob ihren verlagswerkea eiue derarttge Popularlsirung zuträglich ist odrr nicht, Hab«» also auch da« Recht, sich bereu Aus»,hm« zu oerbttte». Wen» da« Reichsgericht nach de» Anschauungen dieser „noth leidende» Industrie" e»tschs»d«n hätte, I» würde e« dadurch die heutig«, «»«legungea de« literarischen E,genihuin«rechte« qu»»> neolrt haben. Mau ist de« Autoreu und Schriftstellern durch da» A f ührung-recht gerecht geworden, keiu Mensch Hot aber s. Z. dana ein« Schädigung der Tbeatrrdirecttonra zu erblicken vermocht odrr ein» Veselligung der geietzliche« Veftimwnage» erstrebt, weil dir Knnft darunter selben könne. Darnm kann nnd darf also auch di« „nothleldend« Industrie" der Mustkuulomitten mit Ihre» 24, 26 und mehr Proceni Dividend« nicht da« Vorrecht beanspruchen, da« Eigenthum der Verleger al« Freigut zu betrachten und e« «in- ie tig für sh« geschäftlich«» Zweck» refp. zu thrrm Vortheil au», zuuutz«». a L. ZahlungS-EinsteNunge« re. »«h>Or1 er.Cickarrklliäbrik« nt . Kausal mann, Inhaber der Fsrma Eduard Kilbe Vernhäld K.'bry. Kaufm«»» Epe. Hetdkr, Kaufmann (Nachlaß) Firma Echlrykr « Somp. Isol'r matertolensabrik (Iilh: i'oui» Viostale», Kaufmann, und Paul Schleyer. Ifolirer Fr. M. Nake. Tuchmachermnfter Arlhur Fineeifen. Oanfmann K. H. Böhme. Malertalwa^renhdlr Attendurg Berlt» ktlffeldEtt )KrucnhÜrß Nürnberg S edera, Nudland M.nienthal «»r-gatcht Ulte»i»rg Berlin ruffeld,rf Nrucadltrg Nitri'derg S cderan ^Nuhland ZlriSa» I7l0 l U'U l<» lOIL 1 Usl7.1v 1V.U Enm «.ch»»»« ,«». »i« Quell« »».eteui Marfeil«. 27. September. Die hiesig« Firma Blaacharh a Eo. da» mit Passiven von ca. 500000 Franc« ihre Zahlungen «in- gestellt Dies,» Haiidelthau» besitz, Lomptoire io Cenegamdlen und unterhlelt mit diesen französische» Eolonten einen sehr lebhaften Verkehr. Dasilbst «Heuer ousgespeicherte Waaren »nd dt» be ständige Baisse der Erdnußvieise scheinen die Katastrophe herbei- zn habe». Ein Wiederauskommen der Firma wird de» «lt. (Frkf. Zig.) Verdingungen im Oktober. 5. Ei«leben, Lande-.Vauinspectton. Pflasterslria«; 6. St. Johann, tönigl. Bergsactorei, Lrinrn; 6. Gera. Eiftitbohn-Bauinipeclion, Wafferlritung; 9. RrndSburg, Canal-Eoininiss. (Baimmt III), Glycerin; 20. Hamburg, Finanz-Drpulattoa, Hydranten; 30. Deffau, Betriebsamt, eiserne« Adorlhau«. gesührt jweiselt. Tariftvesen. *— E kettln » schlesisch - märkisch - s ä ch f tf ch « a Ver- bandsverkehr. Am I. Octoder d. I. treten die Nachträge TV und TIV zu den Heften 1 und 2 de« Gütertarif«, sowie der Nach- trag IX zum Tarif sür die Beförderung von Leichen, lebenden Lbieren nnd Fahrzeugen in Krast. Dir »rstbezeichneteu beide» Nach träge enthalten im Wesentliche» Enisernunaen uad Frachtsätze sür dea Verkehr mit den Stationen Neundorf i. Voigti. und Zfchaitz der königl. sächsischen Slaaiseijenbalmen, Ahlbcck, Edroschnitz, Hering«, dors b. Eoltbu« de- Eisenbadn-Dtrecttonsdezirks Berlin, Rosenthal der Stargord-Küstriner Eisenbahn und Marsdors b Sorau de« Eisenbahn.D>r»ciion»bezirk« Ersurt. während der Nachtrag IX zum Tarif sür die Beförderung von Leichen »r. Entfernungen und Frachtsätze für dea Veekehr mit den Stationen Belgershain, Eolditz, Erdnianntdorf, Hartha bet 79a!dheim, Lichtenstein - Kallnberg, Lößnitz, Oftrau, Rodedeul und Wustendrand der könlgl sichj Slaat«» «tseiibahnen, Lellchin, Prenzlau und Strasburg U -M. de« Etsendahu- Dir»ctton«.Bezirk« Berlin, Ake» und Hohenlelplsch de« Eilenbahn- Direrttons-Bezirk» Erfurt und Rolentbal der Storgard-Küstriuer Etsendohn enihält. Durch den Nachtrag XlV zum Gütertarif, Heil 2, tritt insoier« «ine grachierböhung ein, al« di» Sätze de« Aulnahmetaris« 4 für Brauakohlen u. s. w. aus Brauatotzl«»- c»»kt von Bittrrfeld nach Groß-schochrr und Pt»g»ttz-Lt»d«»a>
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