Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941201016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894120101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894120101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-01
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Morgen-Ausgabe. Re^rti» «ü E«E»«: »W.- FUG«: e««t» euch». Katharinens». 11, var«. und Könla-Platz MiMAcr.TagMM Anzeiger. ÜWn für Politik, Localgrschichte, Handels- und Geschästsverkehr. Ei>KkiAkM»PktiI Sgespaüem Petitzeile 80 Wß.', «»rl,»»» »nter de« Nedactioaöftrich (lg- syaUe») vo^z, vor den Familtrnaachrichle» KgNoaU») 40^ Großer» Schrtstea Natt »»sere» V«i0- verzeichatß. Dadelartscher uad MLerasotz »och höheren, Tarif. tzktr«->et1ttOe« (gesalzt), »ar »it der Moraea-Tn-gab», ohne Postbesvrdern»^ » V—. mit Postdesördernng 70.—. A»«ch»rschl»t fir Nbrav-NnSgabr: Vormittags 10 Uhr Morgen-Au-gabe: Nachnntta-ö 4lchr. So»» »nd Festtag« früh Uhr Bet de, Filiale» »ad Annahmestelle» je et« Haide Ltuade früher. >«»«t«e» stad stet« a» die GUxAttt»» zu achten. Druck »ad vertag von E. P olz in Leivz!« ^ A3. Tonnaben- den 1. Dcccmber 1894. 88. Jahrgang. Beterskirchhof 5 Herr Aax Xlertli, Buchbinderei. Pfaffendorfcr Ttrahe I Herr 0. 0Iti88LU, Colonialwaarenhinidlimg, Ranftfche (Kasse 0 Herr LrleTr. klrvkvr, iLolonialwacrrenhandlung, Nanstüdter Lteinweg 1 Herr 0. LuLeUuauu, Colonialwaarenhandlung. Tchützenstratze 3 Herr ^ul. 8oItülul«4iLii, Colonialwaarenhandlung. Westplatz 3» Herr U. Ölttrlel», Cigarrenhandlung, Hortstrahe 32 (Ecke Berliner Straße) Herr 0. Vetzus, Colonialwaarenhandlung. Für Z-SBSN»I»Sr kann das Leipziger Tageblatt durch alle Postanstalten des deutschen Reiches und Oesterreich-Ungarns zum Preise von 2 .42 bezogen werden. In Leipzig abonnirt man für L 03 ^ mit Bringerlohn 2 V/ und nehmen zu diesen Preisen Bestellungen entgegen sämmtliche Zeitungsspediteure, die Hauptexpedition: Johannesgasse 8, die Filialen: Katharinenstratze 14, Aönigsplatz V und Universitätsftratze 1, sowie nachfolgende A«sgabestelle«: Ar»dtstrasre 93 Herr L. 0. Kittet, Colonialwaarenhandlung, Beethovenftraste 1 Herr IlliooÄ. keter, Colonialwaarenhandlung, ^ " 80 (Ecke Goethestraße) Herr Herrn. Zlesrcke. Colonialwaarenhandlung, «rter Straste(Thomasiusftraßen-Ecke) Herr OttoLrsur, Colonialwaarenhandlung, . ihrstraste 13 Herr ktiuarü üetrer, Colonialwaarenhandlung. Marschnerstrahe 0 Herr kaul Kebrelber, DrogengeschLft. Aürwberger Gtraste 43 Herr H. L. Xtdreekt, Colonialwaarenhandlung, Zeitzer Ttrahc 33 Herr V. Kü«1er, Cigarrcnhandlnng. in Anger-Crottendorf Herr Lodert reiner, Zweinaundorser Strafe 18, in Neustadt Herr Klemens 8< iie!t, Eisenbahnstraßc r, - Connewitz Frau Llseder, Hermannstraße 23. 1. Etage, . Plagwitz Herr U. OrittLiuiuiu, Zschochcrschc Straße 7», - Eutritzsch Herr Lodert 4ltner, Buchhandlung, Delitzscher Straße 5. - Reudnitz Herr U'. Luxilumu, Marschallstraße 1, - Gohlis Herr Id. LritLsedv Xnvdfolger (Zlnttdevlu«), Mittelstraße 6, - - Herr Lernd. Uvdvr, Mützengcschäft, Leipziger Straße 6, - Lindenau Herr L. vutderlet, Cigarrenhandlung. Markt 22. - Thonberg Herr L. Uiintsed, Reitzenhainer Straße L8, in Bolkmarsdors Herr 6. 4. Anumnun, Cvnradstr. 55 (Ecke Elisabethstr.). Zur gefälligen Geachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den Ä. Deeernber, Vormittags nur bis Vsv Uhr geöffnet. LrpeÄMou Tes L-elpriger l'LxedlLttvs. Erledigt ! hat sich unser« Bekanntmachung vom 14. August dies»« Jahr»«, den Handelsmann Albert Max kehlte betreffend. Leipzig, den 28. November 1884. Lee Rath »er Stabt Let»»i,. Ar«en-Amt. Abitz. IV». XL. IV» 1734.Hentschrl. tzr. AmMche Bekanntmachungen. Erledigt ! bat sich unsere Bekanntmachung vom 14. August diese« Jahre«, de» Maurer Varl August Julius Hoffman« b»tr»fseud. Leipzig» den 28. November 1884. Der A«ttz »er Ltatzt Leitzzt» Armruamt, Abitz. IV». X. N^tV», 1k89d. HsJlflckkl. tzr^) Ausloosung -er 4" „ Anleihe der Handelskammer zu Leipzig. von unserer 4",,igen Anleihe sind bet der notariell vollzogenen AuSloosung dir Nummern LLS. 8t». 441. 08« Lekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß. daß Tank dem, freundlichen Entgegenkommen de- königlichen Garnijon-Eommando- I ^ ...... vom December die,.- Jahr.« ab bei günstiger W.tlerung durch die . ""d'" d'n Inhabern mit der Aufforderung gekündigt. Musikcavellen der dr« hier garnijouir.nden Regimenter^,ow.it die > b^ ^°piw>bttrag g,gen iss.lckgabe^d.r Schuldverschreibung und der dienstlichen Verhältniffe e« gestotten. wöchentlich drei Mal »ssenl- Uche Tontrrte und zwar: Tteu»t«g » aus »rm Marktplatze, Tounerstag« aus dem Auguftusplatzr, und Sonn- »n» Ariertaas, wie ht»her, »or »er Dienft- Lohnun, »es Herrn Tt»ift»»»-<«««a«ve«r«. im Materhalbiahre von 12—12,45 Mittags, im Sommrrhalbjahr» vou 5—6 Uhr Abends, abgehalien werden sollen. Für di« Zeit der Messen bleibt andere Ausstellung Vorbehalte». Leipzig, am 28. November 18S4. . 1L845 Ter Math »er Sta»t Leipzig. H 1«2S Vr. Grorgi. Stahl. Lekaillltmachung. Bon M«nta>» »rn 8. Le«e«»er ». I. ab wird die Anfuhr« von Schutt, Asche u. s. w. nach dem Echutt»erge an der Schleife im >»s»«t»ale hierdurch ausdrücklich verhaken. Dastir haben wir zur anderweüen Ablagerung von Schutt, Asche, Schlamm »nd hausabsallen aller Att dt« aus Weiter«« da» in der Nähe de« oorerwödnien Berges »estltch von der Martenhrülke gelegene nltr Glsterstntzhrtt bestimmt. Bet der Anfuhr« haben die Geschirre der durch Plocattafela vor- geschriebenen Äegrttchtung zu folgen. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden, bezw. die für die stöbt. Schuttabladeplatz« allgemein giltigen Bestimmungen werden mit Grldslras« bi« zu 150 » oder entsprechender Hast geahndet. Leipzig, am 30. November I8S4. . , ^ Der «nt» »er Sta»t Leipzig. le. 5749. Vr. Georgi. iltz. Lekanutmachung. Nachdem zufolge unserer Bekanntmachung ^ T. V. 6448» da,» gehöttgen Zin-leiste bei der Allgemeinen Deutschen Cre»tt- Auftalt am 81. Deee«»er ». I. in Empfang zu nehmen. Leipzig, den 1. September 1884. Tie ban»el«ka«mer. A. Thieme, Borsitzender. vr. Pohl«. S. Thierarzt gesucht. Infolge Anstellung des jetzigen Thierarzte- als Schlachthos. Verwalter an dem von der hiesigen Fleischerinnung errichteten Schlacht- und Biehhose ist in hiesiger Stadt die Ntr»erlassun» et»e« rbierarzte« sehr erwünscht. Er dürste bei dem hier »nd in den umliegenden Ortschaften vorhandenen, nicht unerheblichen Biehbeitande, insbesondere an Pserdea, gewiß eine lohnende Praxis finden. Limbach, am 24. November 1884. Der St«»1rath. Vr Baldenberg. V. Bataillone bewilligt wurden, hieß es, daß die Verwaltung > richten. Darüber sind die Herren Nationalpolen er- dadurch nicht ibenrer als bi«her zu sieben kommen würde, I grimmt; sie geben ibrem Zorn im .Dzienaik EujawSki" un und eine Permcbrung der Berwal... gSbebörten nicht deabsick I verblümt Ausdruck, indem sie unter groben Auosällen gegen tigt sei. Die Erfahrungen de« letzten Jahres haben jedoch die zum Denkmalfood« beisteuernden Deutschen» die „sich an gezeigt, daß die Geschäfte der Intendanturen einen solchen I polnischem Vermögen vollsaugen-, nach der Uebersetzung des Umfang angenommen baden, datz da« gegenwärtige Personal I „kujav Bolen" Folgendes schreiben: sie nicht mehr ohne die verschiedenartigsten Benachtbeiligungen 1 „Wir wissen wohl die patriotischen Absichten der Deutschen zu aussübren kann. Die niedere Militairverwaltung, wie sie I schützen und zu achten. SÜenn sie das Gedachtnlß einer solchen von den tSarnisonverwallungen erledigt wird, erfuhr schon im I h'Ü-r'schen Person, wie sie Kaiser Wilhelm l. war, ehren, so der- vorigen Jahre die no.bwendige Vermehrung im Personal. I '''d-n wir 'dren E8etrech. gu.und beuaendeinohe unser Haup. die der höheren MiU.a.rverwal,ung^^^ Halbbrüder auch etwas Rückjich.' au? un er zu Theil wurde. Man glaubte, die Intendantur wurde» ' v. - auch ohne Vermehrung die Mehrarbeit leisten können, wa« '„dessen, wie leicht vorauszusehen gewesen wäre, nickt oer Fall war. Man braucht sich nur die Zunahme an Arbeit aus der socialen Gesetzgebung, aus der veränderten Eassrn- Verwaltung bei den Truppen, au« dem Erwerb und der Unter haltung der großen Truppenübungsplätze, au« den Aenderungen in der Bekleidung und Ausrüstung ,c. vorzustellen, um sich darüber klar zu werden, daß sie auch eine Zunabmr an Arbeitskräften notbwendig machen muß. Daher ergiebt sich eine Vermehrung deS Intendantur-Personals, welche eine! Mehrsorderung von 136 85»./c erheischt; hierbei sind die Beamten für die BerwalinngSangelegenbeiten der Eisenbabn- truppe der Miliiair-Eisenbahn- und der Lustschifser-Abtbeilung mit inbegriffen, da die Eigcnarligkeit dieser Organisationen«^. November 808 4584 vom 6. Oktober 1894 der Plan vorschriftsmäßig au«- K.L4 6643» gelegen »nd «idersprüch, nicht erfahren hat, s» hat derselbe nunmehr in Aemäfideii von ». 22 d»« Regnlattv« vom 15. Nvvember 1867, die nenen stSdtiichen Anbaue und die Regulirnng der Straßen be treffend, bezüglich der ans ihm roth »ingeeeichnttra Fluchtlinien und Maß« der der Frau vmv. Eansul ve. Schul, gehörigen Parcellen Nr. 156, 148. 147 de« Flurbuch« für Leipzig-Eonuewitz für fest- gestellt zu gelten. Leipzig, den 15 November 1894. Der A«th »er At«»t Leipzig. le tt'B. vr. «eorgt. MS. Mi« Benedmtgung de« evangelisch-lutberischen Londe«rvasisiortum« ist an der Lukaskirche in Leipzig-VolkmarSdors ein II. Diakonat mit einem jährlichen Gehalte von 2100 .4 und einem Wohnung-- geld« von 600 >1 gegründet worden. Dasselbe soll baldmöglichst besetz» werden. Al« Lollotor und Patron bringen wir dt» Stelle deshalb mit dem Bemerken zur An-schretbung. daß ein» Erhöhung de« Dienftttnkommenö für später zu erwarten ,letzt nnd daß da» evau- gelisch-luthensch« Land»«coni,i>orium zu diesem Zweck» »tue prrsön- liche Znlag» von 300 bereit« in Au«stcht gestellt hat. Vewerdnng-gesnch» find mit geugnlfien bi« zum 8. Drrrmdrr 1804 bei »ns rinzureiche». Leipzig, den 28. Nvvember 1884 Der Aath »er »t«»t Leipzig. vr. Georgt. Aff. Wirlhgen Erledigt hat sich »nsere Bekanntmachung vom 21. Mai diese« Jahre«, di« «ttstri» Marie »iisatzrth Schttlze betteffend. Leipzig, den 27. Nvvember >88». Der Aaktz »er Lta»1 Leipzig. Arme»-A«1. A»»h. IV» L.A.ba. 1286 5.84 heats»,!. vr. Der neue Militairetat. i. >i. Bon allen Vorlagen, welche der Bcrathung und Ge nehmigung de« Reichstage« unterliegen, wird von den breitesten Echicklcn unseres Volkes dem Militairetat das größte Interesse entgraengebracht. Da der Etat aber den Mil gliedern deS Reichstages verhältnißmäßig spät zügeln, so wäre eS wirklich angezeigt, daß sich die Regierung dazu ent schlöffe, das Wichtigste au« dem Etat durch Len „Reich« anzeiger" zu veröffentlichen, sobald der Etat frststeht. E« wäre die» auch für die Sache bester, als die brockenweise» Mittbeilungen a»S dem Etat, die irgend einem Begünstigten vielleicht über eine Hintertreppe zugeben und von ihm bann ebenso brockenweise und dabei recht vortbeilbast auSzenUyt werden. Dem könnte von maßgebender Seite leicht ein Riegel vorgeschoben werden, und alle Zeitungen würden gleichzritig da- Wichtigste au« dem Militairetat erhalten, um eS nach dem Brtürsmß ihrer verschiedenartigen Leserkreise erörtern zu können. Für gewöhnlich verursacht da« Wort Militairetat dem Steuerzahler ein stille« Grauen, weil die Forderungen für das Heer von Jahr zu Jabr gestiegen sind. TeSbalb wird man eS mit besonderer Genuglduung erfahren, daß für LaS neur EtatSjahr Veränderungen grundsätzlicher Art, die da- ganze Heer oder den größten Tbeil desselben umsaffen, »ich geplant sind; vielmebr handelt eS sich nur um den weiteren Ausbau der in den letzten Jahren bewilligten Verstärkungen und Einrichtungen. Wir wollen uns der Angabe vieler Zahlen möglichst entdalten und zunächst nur ansübren, daß die Aus gaben au- dem Anleihegrsetz für dir Armer sich im Militair rtal für t895,»K. nachdem die Hauptbedürsmsse gedeckt sind auf 34 Millionen weniger al« im letzten EtatSjahr stellen Bedeutendere Beträge sind in den Rest- bezw. Neusordernngen für Truppen-UebuogSplätze entdalten, aber e» sind auch noch viele kleinere Bedürfnisse zu befriedigen, welche die Em sübrung der zweijabrigen Dienstzeit gezeitigt bat und während de» ersten Probejahre« derselben erst zu Tage getreten sink Größere Organisationöveränderungrn liegen, wie schon angedrutet, nicht vor; die Frage der Umwantelunz ter vierten Halb-Dataillonr in Voll-Bataillone bei der In fanterie rubt, und die mannigfachen Besprechungen derselben arlrgeutlich der Saiferanspracke bei der Fabnenweibe lobnten tanm di» Druckerfchwäne. Ais n,m Vor,ab-- r,e'e Halb pairiottlche« Gefühl nehmen möchte». Obne da« Gedächtms; de« großen Kaisers verletzen zu wollen oder tdre Absichten, balle» wir »« doch für unser« Pflicht, daraus hinzuweisen, daß di» Lage de« uralten Maus-Wurmes, von tausendjährigen Legenden Palen , umwvben, nicht geeignet ist als Platz für da» genannte Denkmal. ?m> trop 6o -.öle, maauivurvl" Also: wir deutschen „Halbbrüder" sollen aus Rücksicht auf das — „patriotische Gefühl" der Nationalpolc» ein Denkmal für unseren Hcidcilkaiscr auf deutscher Erde nick-' oknc Weitere- errichten dürfe»! Es ist die engere Hcimalb de« Herrn von zkoSciol-.EoSeiel-ki, deS Besitzer- der Herrschaft starczyn bei Jnowrazlaw, aus der wir diese freche Forderung vernehmen. Und da« ist der Humor davon. ^ Berlin, 3«>. November. Einem Vorträge, den am im nationallibrralen Verein zu im Verwaltungsdienst besonder« vorgebildete Beamte cr- ordert. Daß die Mehrtosten dadurch eine Beschränkung erfahren haben, daß eine ganze Anzahl von Stellen nur mit Burcaudiätaren besitzt wird, will «nS nicht recht rinlenchten, man sollte diese Lohnschrcibcr in etatS- mäßige, pensionSfähige Beamtenstellcn umwandeln, zumal da diese Stellen doch dauernde sind und die Diätare für ibre alten Tage in eine trübe Lage kommen, wenn sic, arbeits unfähig, nur auf die Alter«- oder Invalidenrente angewiesen lnd. Hier sollte der Reichstag helfend und ergänzend ein- greisen. — Zu den erheblichen Veränderungen im Ver waltungswesen gehört auch die geplante Neugestaltung der CorpSbekleidungsämter, über welche bereits an-silhrlich berichtet worden ist. Die Truppenübungsplätze haben sich für die Aus bildung ter Truppen, wie für die Entlastung der Einwohner de« flaeden Lande« von Einquartierungen als gleich vortbeilbasz erwiesen ; für ibrr weitere Ausgestaltung sind mehrere Millionen in den Etat eingestellt. DerAnsbau und die Erweiterungen dieser Plätze erstrecken sich auf den llebungSptatz bei Döberiy für da« Gardecorps, aus den bei Loburg für das 4. ArmeccorpS, aus di- Umgestaltung de« Schießplatzes bei Zeit Hain in einen Truppenübungsplatz für das 12. ArmeccorpS, und aus den Schießplatz bei Tborn, welcher lediglich sußartillerisiischen Zwecken dienen soll »nd wo noch Dienstwohnungen und Ver- ^ wallungSgcbäude errichtet werden müssen DaS ArmeeeerpS I ^bc'sich^nü'r "vorbebaltln.^'elwa"vorgeschlagene MÜtel"';ü bat seinen llcbungSplay ,m Lcckstadtcr Lager; aber be, der ^Usen. Sache de-Büraertbum« sei es. m erster Linie hierbei Notbwendizkeit, mit gcn»schlen Waffen zu üben, reichen ,j„,„Zeisen, und d,e« gelte vor Allem bei den Wahlen: die Lagere,nr.chtnngen be. Weilen, nicht auS, so da« 'breite Lässigteit müsse hierbei ausgegeben werden. Erweiterung unaufschiebbar ist. Dasselbe triff« übrigen-' Berlin der Vorsitzende Lanktagsabg. Vr. Eraufe gehalten, entnebmei, wir folgende Bemerkungen: Nachdem die Ver sammlung zum Andenken an die verstorbene Fürstin BiSmarck sich von den Sitzen erhoben, verbreitete sich der Redner über den Frankfurter Delegirtentag und führte dabei zur Anarchistensrage auS: Auch nach Au, bebung de« SocialistengesetzeS sei die nationalliberale Partei imnier der Ansicht gewesen, daß die Socialdemokratic mit geistigen Waffen allein nicht bekämpft werden könne. Die Socialdemokratic allein mit geistigen Waffen bc kämpfen zu wollen, sei eine recht naive Anschauung. Gewiß müssen geistige Anschauungen auch wieder mit geistige» Waffen bekämpsl werben. Die Socialbemokratie wolle aber nicht allein dir geistige Revolution, sondern auch einen realen Umsturz der bestehenden Verhältniffe; einem solchen Streben muffe aber auch mit scharfen Waffen gegenübergetreten werden. Die anarchistischen Verbrechen >m Auslände und die große Ausbreitung der Socialdemokratic bei unS haben gezeigt, daß die Regierungen eine schwächliche Haltung der Socialbemokratie gegenüber einnehmen. Die Resolution de« DelcgirtentageS fordere de-dalb in dieser Frage von den Negierungen eine zielbewußte einheitliche Richtung, welche bi« dahin nicht ersichtlich gewesen sei. Mittel zur Abhilfe habe dir nationalliberale Partei »ich, vorgeschlagen, weil die« Sache der Regierung sei. Di« Partei bei den Truppenübungsplätze» von AryS (Ostpreußen), der Senne (Westfalen) und Münster (Hannover, Lüneburger Haide) zu, wo jetzt immer nur eine Brigade von einer Wasfeiv gattung üben kann, während in Zukunft Hebungen mit ge mischten Brigaden zur AuSsübrung kommen sollen. Bei der Lockstadtrr Haide sollen zu den vorhandenen 370 Im noch etwa >900 I,kl dinzugckauft werden, wa« einen reckt ansehn lichen UebungSplatz abgeb«» muß. Für den UebungSplay bei Loburg ist die Stelle eine« Eommandanlen in den Etat aus genommen worden, da« Städtchen Loburg liegt 3'. km östlich von Magdeburg an dem Flüßchen Ekle »nd ist mit der Provinzialhauptstavt durch eine Nebenbabn verbunden. An dieser Stelle wäre »och zu erwähnen, daß sür Thorn außer einer Vermehrung der Garnison die Errichtung eine- Gouvernement- im Etat vorgesehen ist. ES beißt die« mit andern Worten, daß die jetzige Stelle de« Eomman- danten mit BrigadecommandrurS-Geöalt in eine solche mit LivisionScommanteur-Gehalt umgeäutert und einem patrn- tirten Generallieutenant übertragen wirb, während in Zu kunft der Eommandant nur den Rang und die Conipelenzen eine« Regimenl-eonimantcurS erbält. Ob ter Reichstag diese Forderung bewilligen wird, erscheint mindestens fraglich. Deutsches Reich. Leipzig 30. November. Bei Krusckwitz, dem Stamm- ort der alten polnischen Königösamilie der Piasten, in der Nähr de« sagenreicken MLusetbnrm», wollen in dieser Gegend angesessene Deutsche den, alten st an er em Denkmal er ss Berlin» 30. November. Noch immer muß bemcrll werden, daß in den Kreisen, für welche dir Invalidität- und Altersversicherung ge,chaffen ist, lein rechte« Ver- siändniß kür die Vorzüge vorhanden ist. welche diese Ver sickerung bietet. Es kommt dies hauptsächlich daher, daß, als dir ersten Erörterungen über die Schaffung der Ver sickerung in der Leffentlickkeit gepflogen wurden, die Alters Versickerung in den Vordergrund gestellt wurde, weil sie von manchen Seiten allein in« Auge gefaßt war. So bat sich denn in den Kreisen der Versicherten all mählich dir Meinung festgesetzt, daß sie für die fort lausend zu entrichtenden Beiträge nur die Alterörenlc empfangen sollen. Da diese erst nach Erreichung des 70. Lebensjahre« zur Auszahlung gelangt und gar mancher der Versicherten diese« LevenSalter nickt erreichen zu können glaubt, so wird die Apathie, die, wie gesagt, gegen die Invalidität«- und Alter« » Versicherung vielfach bestedt, be greiflich. So oft auch schon die Presse mit Hinweisen daraus bervorgetrete» ist, daß bei der in Rede siebenden Ver sickernngSarl die Invalidenrente die Hauptsache, die Alters rente nur Nebensache ist, s» bat diese Tbäligkeit bock wenig ge fruchtet und eine Erneuerung derselben würde kaum besseren Er folg baden Einen Umschwung der Stimmung wird hier lediglich die Zeit bringen. Die praktische Erfahrung bewirkt dabei viel mehr, al« noch so lange theoretische Erörterungen. Unt mit der Mitte de« nächsten Jahre« schon dürft« rin solcher praktischer Anlaß zur Umstimmung aeaebcn sein. Von da a» werten die Bestimmungen deS Gesetze« in Kraft treten, wonach den sich verbeiratbende» weiblichen Versicherten. ,'owie reu Hinterbleibenken von verstorbenen versicherte«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite