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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941214013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894121401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894121401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-14
- Monat1894-12
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Rundschau 8 itlechte Cigarren durchweg nicht billiger wie a,I«, d. h. der Preis bedingt durch««» iiöt immer die Qualität der Cigarre, zu- ml der Artikel erst durch viele Hände gebt, bevor n w ti: Hände deS Detailislcn oder Avnsumenlen ' Lust an sich eigentlich klarliegenden Dar« lwuogen werden manchem Ciaarrenraucker anfäng- >,» sM'pirend, aber doch auch wiedenim so natür- Ich erscheinen, um ihn zu der Ucberzeugung ge- langen zu lassen, daß in der That nur wenige erste Firmen in der vortheilhastesten Sage sein sinnen, das Beste zu bieten, und bekanntlich iiellm Bremen und Hamburg die überwiegende Nchrzahl derselben. Ter Umstand, daß sich viele Famen den Titel „Cigarren-Fabrik" beilegen, ohne naend welchen begründeten Anspruch daraus zu taden, lediglich um den Schein ju erwecken, als cd sie in der That Herren der Situation wären, bnneift am besten die Richtigkeit der von uns dar- aelegten Verhältnisse aus dem Tabaksmarkte. Sednlich ist es mit der allgemeinen Bezeichnung .Versandtgeschäft", unter welchem ominösen Titel sich heuzutage Alle» verstecken kann. ktretber diese« kann als passionirter Raucher aas vrund langjähriger Erfahrungen z. B. die kigarrrn Aabrik von Engelhardt »i Rübe in Bremen mit bestem Gewissen als eine solche ihrer Branche bezeichnen, welche ihrer Ausgabe voll- aus gewachsen ist und mit der erforderlichen Sach- leimlnis! geleitet und betrieben wird, sodaß sie jedem Cigarrenraucher bestens empfohlen werden kann, zumal die Firma hauptsächlich als Versandt geschäft mit koulanteslen Bedingungen auch längst ieelildekannt sei. Epeziell bringen Engelhardt Rübe gut ge- lsiegle Sumatra, Felix Brasil. Havanna und Para- Sud». Tabak» zur Verlheilung, und einzelne Marken dürfen wohl alS unerreicht bezeichnet werden, zumal die Firma sich auch die neuesten wissenschaftlichen FerschungSeraebnisse zur rationellen Verbesserung der Sieblabake zu Nutze gemacht hat. Man bat zvar längst auf alle mögliche Weise minderwertbige .Tabake zu verbessern" gesucht, doch ohne eigentlichen Scklg. Nur die patentirte Methode von vrkuchsiand, welche darin besteht, daß man be- reiit sermentirten Tabak nochmal« zum .Schwitzen" dringt und durch dem Havana.Tabak entnommene ödelsermente einer Nachfermeniation unterwirft, ist ck in der That gelungen, dem so behandelten Tabak eine durchaus edle, milde Qualität zu verleihen, ohne daß das feine Aroma eine Einbuhe erleidet. Die schon genannte Firma hat in dieser Weise eine große Partie Felix Brasil und Havana-Einlage mit dem auSgezcichnelsten Erfolge nalbsermentirt, und es finden dir daraus angeiertigten Cigarren derart allgemeinen Beifall, daß Jedem rin versuch »ngeralhen werden kann. Unkenntnitz, althergebrachte und tiefeingewunelte falsche Behauptungen und weitverbreitete schiefe Beuitbeilungen der Erzeugnisse der Cigarren- fadrikation find für den Konsumenten oft die Ur sache von veislimmungen aller Art. Möge deS- halb jeder Leser dieser Zeilen einmal einen Versuch mit der schon rinpschlenen Firma machen, welche nur tadellose, jedem Geichmack entsprechende und jeder Kritik gewachsene Waare liefert — « wird ein treuer und dankbarer Kunde bleiben t M Wendepunkt in der Teideu- industrie. Schwarzer Letdcustoff vo» Stehlt u. Sie. ta Zürich. So allgemein der Wunsch nach dem Besitz eines schwarze» Seidenkleides wie vor Jahrzehnten auch jetzt noch ist, so wenig ist den, Publikum bekannt, daß seit SO Jahren ave schwarzen Eeiden- siesse mit Metallen, Fetten und Droguen bi» ans 100 Proz., Li» Proz., ja 300 Proz. beschwert werden und daß eigentlich kaum noch wirkliche schwarze Seidenstoffe yrstirerr, sondern nur Farb stoffe gemischt mit Seide. Auch wo Seidenstoffe all sog. Garantiestoffe angepricsen werde», handelt et sich vielst um nicht« andere» alt chargirte Seite: dieselbe ist vielleicht um einige Prozent veniger beschwert als gewöhnlich, kann aber in Bezug ans Solidität, Zuträglichkeit für den Körper, Tragbarkeit und Preiswürdigkeit keinen höheren tluspruch erheben, alS di» schwer chargirte, welche «ach kurzem Gebrauch speckig antsteht, i» deu Falten bricht oder Löcher bekommt. Dir Ralvetät der Konsumenten läßt dieselben m erst« Linie Waare verlangen, die „recht viel -and" hat. Der Zwischenhändler erklärt dem Säuser oder der Käuferin selbstverständlich nicht, dah solche Stoffe unsolid und schleckt auSfallen muffen, man läßt den Konsumenten vielmehr lm Glaubt», dah je schwerer und dicker drr Stoff, um so gröher sein Werth sei, denn der Zwischen- ei ist diesen mtndrrwerthigrn betrügerischen Nach- admungra „nach System Jäger" nicht gelungen, di» gute Sache zu Tode zu reiten. Nur da» Vertrauen von Einzelnen, die mlt schlechter so genannter Normalwaare betrogen wurden, nicht aber da» Vertrauen de» Publikum» im Große» konnte dadurch erschüttert werben, eben so wenig .wie alle möglichen Nachahmungen und Nach äffungen durch sogenannte „Nesormbaumwcllc" und „Rormallrinen" und wie die Systeme alle beißen mögen, die Frage der Bekleid»» g».Hygirne möglichst verwirrt, iu» Lächerliche gezogen und rerzerrt, an der Sachlage aber im Prinzip uud Großen und Ganzen nicht» geändert, sie <m Gegeulbeil gefestigt habe». Wilhelm Bengrr Löhne baden vor keiner Müde, auch nicht vor dem Einsetzen ibre» GesammtHZermögen» gescheut, nm den von ibne» al» ersprießlich rrkannteu Gedanken zur vollen Verwirklichung zu bringen — da» Kind in den Sattel zu Helen — und siehe, «» konnte reiten l Dir au» so kleinen An- sängen hervorgegangeur Firma hat ihren Ruf und ihr Schutzmarke weit über Deutschland« Grenze» binau» verbreitet und den Wettkampf mit der erratischen und französische» Konkurrenz aus dem Weltmarkt erfolgreich ausgenommen. Weiche Hobe Bedeutung aber dir Iäger'sche Bekieidung»resorm für die Weitereniwilkelnng der deutschen Trikotindnstrie erlangt bat, gebt au» der «insachrn statistischen Nachweis»»« her vor, dah von den ca. 15000 Rundwebsiühlen weich« derzeit in Deuischland in Tdäiigkett find »ad «a. »0000 Arbeiter beschäftigen, wir die» in der Einleitung von un» dargeleg» ist, über die -List« erst seit dem Aufkommen de» Iäger'sche» Syst«»» «tag «stellt «ord«, find. Handel verdient am «eisten an dem rasche» Absatz möglichst schwerer griffiger Stoffe zu möglichst billigen Preisen. Die unausbleibliche Folge hiervon ist dle je länger desto mehr verminderte Nachfrage nach echten schwarzen Seidenstoffen. Statt dieser werten dir mit Baumwolle und Welte gemilchten Stoffe und besonders die am Stück gesärbirn Seidenstoffe, bei weichen rin Ehargirrrr nicht möglich ist, vo>gezogen. Diesem Niedergang de» Konsum» wirklich reiner schwarzer Seidenstoffe kann nur dadurch Einhalt geboten werten, daß das Publikum den Werth der reelle» unbeschwerten Färbnng wieder mobr erkennt und gleichzeitig die Ueberzengung gewinnt, daß reell reine ici'waize Seitcnstoffe auch wirklich käuflich sind. Der auf den, Seitenmarkt rüb»» lichst bekannte» Firma Stehlt u. Cie. in Zürich gebrrbrl da» Verdienst, die schwarzen Seidenstoffe wieder in der Reinheit und Solidität herzustelle», wie sie vor 30, 40 Jahren allgemein begehrt waren. Da» Han» Stehlt n. Cie. in Zürich wurde 1840 gegründet und ist heute ein» der größten CeitensabrrkalionSgeschäste in tcrSchwriz. ILOO Webstühle sind in Obseltc» »nd in Arth am Rigi im Dienst der Firma Ihätig, die außer dem noch eine große Menge von Hantwebesiühie», im ganzen Lande verstreut, besitzt. Tie Rohseide wird tn de» eigene» Zwirnereien in Germignaga am Lago maggiore vorbereitet, auch besitzt die Firma ei» HanS in Mailand. Die schwarze Seite, eine bevorzugte Spezialität der Firma Stehlt ». Cie. in Zürich, steht im Nahm deS Besten, Schönsten und Solideste», waS überhaupt denkbar ist. Der zur Anwendung ge langende Farbstoff „Lögeial" ist ein eck tet-Pflanze». Produkt. Die Seide wird bei der Vegöial-Färbung mit 15 Proz. Gewichls-Verlrrst gänzlich abgekocht und von jeder unreinen Substanz, hi« der Seiden- w»rm i» seinem Fade» znrückläßt, gänzlich befreit. Seit Jahre» mit diese» Stoffen augestellte Proben baben ergebe», daß von einem Bruch in den Falte» keine Netr, die Auuadrne vmr Frltglanz »nd Staub auSgeichIosse» ist und daN sie auch i» den billigste» Qualitäten vo» 2—3 Mark per Meter von sc außerordentlicher Stärke uud So- iidilät sind, daß sie jede» Gebrauch auSbalieu »nd jo recht geeignet sind für den täglichen Ge- brauch. Auch für Futterzwccke aller Art rrnt für Herrerrkleider, Nower», Schirme u. s. w. überlreffen sie alle» bisher Tagewesene. Da da» Beste gerade auch in Seide un bedingt da» Billigste ist, sollte dar Publik»»» sich durch kein Argument mehr für die bloS anscheinend möglichst billigen, schwerste» nud griffigste» Apparenz - Stoff« «irinehme» lassen, vielmehr wieder ansangcn, nur nock garantirt un- erschwerte Waare zu verlangen. Tie Probe ans deren Reinheit kann Jeder selbst anstelle», und zwar in folgender Weise: Dian verbrennt ei» kleiner Müsterchrn deS Stoffes »nd achtet darauf, ob die» schwer und langsam vo» Statten geht und ob sich dabei die Fade» nickt kräuseln, sonder» noch deren Struktur erkennen lasse». In solchem Falle ist die Waare ganz sicher beschwert «nb man hat ei» Recht, sie energisch zurückznweise». Reine »»beschwerte Waare brennt sebr rasch, die Faden kräuseln sich sofort und schmelze» zu Ärmeren und größeren Klümpchen zusammen. Da» Hau» Stehlt u. Cie. offerirt seine Waaren direkt a» Private z» den gleichen Fabrikpreise», wie eS en xro» Hundert« von Stücken in England und Amerika verkauft. E» handelt sich bei dieser großer, Fabrik darum, eine »e»e Epoche in dem Konsum vo» schwarzer Seide herbeizusühre» und durch streng reelle Bedienung mit beste» schwarzen Stoffe» die Konsnmeiileri z» veranlasse», sich wieder mehr diesem noblen und vorlherihasten Artikel zuzuwenden. TaS Medicinische Waarenhau- in Berlin. Da» Medicinische WaarenbarrS in Berlin ist eine Gründung bekannter Berliner Acrzle, wie sie bisher nirgends verbände» ist. ES ist keineswegs ein KVusharrS oder ei» Konsumverein iur gewöhnliche» Sinne, sonder» ein Unternehme», taö in etge»- arligster Weise karrsmäuniiche und wrffenichaslliche Bestrebungen vereint, insbesondere aber sich be mühe» wird, der Allgemeinheit »ach besten Krä ften zrr nütze». Die voi»MedirI»ische» Waare,r- hauS geführten Gegenstände sind zunächst für die Bedürfnisse de» praktischen Arzte» berechnet, daher niedicririscherNairir. I»besondererWeisefülli da» Medicinische Waarenhau» eine Lücke für de» Ärztin der Provinz, resp. auf dem Lande an», der nickt gleich seine» bevorzugte» Kollege» in den große» Certtren seine Bezüge persönlich an Ort und Stelle macke» kann. Zum ersten Male ersteht rin medicinischeS Kanfbauö, in welchem nicht lediglich kausruänrrische Interessen zum Aus druck kommen, sondern in dem vieimchr Acrzle, Nochmal» einen Blick ans da» einfache Weber- häuSchen und die heutige» Fabrikanlagen mit ibre» 700 Webstnhlen und 1000 Arbeitern, so lebt da» ein beredtes Zer.gniß von dem, was lnSdauer und Unterrredmnngsgeist vermag. Auch der rinsache» Hände Arbeit, vom Geiste deS ge- funken Fortschritt» getragene industrielle Arbeit adelt ein Geschlecht! k?Hss» O vIovK, «lue Plauderet über Hartwlg uud Vogel. Don vr. Waldemar Meyer. gaöonirte Diener bei dem Leo o'eloch-t«« der jungen, liebreizenden Baronin. „Nun, Tbre natürlich — oder habe» Sie etwa» Bessere», liebste Baronin?" fügte dir distinauirtr alte Dame, rin« Generali» von EÜrrnhorst, Hinz«. „Selbstverständlich", antwortete dir Dame de» Haus«», „all ich neulich Karawanenthee kaufen wollte, denke» Sie sich, wa» mir da empfohlen wurve . . . Ehokoiade von Hartwig »nb Vogel. Ich halte seither immer andere Ehokoiade gebraucht, aber seitdem ich diese DIarke kennen gelernt, mag ich mich kaum noch zu einer anderen entschließe»." „Ja, Hartwig und Vogel," unterbrach die Generali», „dagegen kommt allerding» eine ander« Marke nicht so leicht ans. Also seitdem haben Sie bet Ihrem Fünsubr.Tbre Ehokoiade ein- geführt? En»U» panräoalak" dir ihrerseits durch keine comnrerciellen Gesichts punkte beeiuflustt sind, objektiv über Art und Qualität z» entscheiden baden ; hierin liegt ein pirneipieller Uuierichied gegenüber allen ankeren errstrreriden Kausbänser» und Firmen, »nd hierin ist auch für de» Arzt die Garantie sür die »»be- dingte Güte und Preiswürtigker« aller vom Mekicinischen Waareudarise hezogeue» Gebrauchs- Artikel begrüntet. Ucbrigend ist da» Medizinische Waarenhäns siatnlengcruäß berechtigt, a» Jeder mann zu verkaufe». — '.'Inch in socialpolititcker Hr»s > ch lunieischkitet sich das MeticilrilcbeWaareii- va»» vo» allen ankeren Waarenbäuser» rin ge wöhnliche» Sinne: wert entsernt, de» Zwiscbcir- bandei »int die Fabrikalio» beschränke» z» welle», ist eö vietmebr geeignet, gerade die kleinen Harrt- werter uud ArbeilSmeisrer >» weilgebentsier Weise dadurch z» fördern, daß eS sie vor der Ausbeulung durch großkapitalistische Händler schützt, die de» Zwischenhandel in eigennützigen Absichten zur» Schade» der Prodncenten und Kensninertte» zu monopolisieren sich bemühe». Durch seine Per» bindurrg mit hervorragende» Sachverständigen wirb taS Medicinische Waarenhau» gleichzeitig eine PräcisioriS- und K o »irol i > Air stall sür alle medicinische» GebrarichS-Artikel und eine Cerrtralvcrkansssiklle letzterer sur Inland und Aus land darstellerr, ferner wird e» eine Jctermarr» leicht zugängliche UniersuchrrngSstelle sur alle chemische», mikroskopischen »nd bakterio logische» Dinge, insbesondere auch sür hygienische Näbr- und Genußmittei bilden, wie sie bisher in gleicher Voll kommenheit und Vielseitigkeit ob»e Vorbild ist. Hierdurch wird das Medicinische WaareubauS i» wohltbätigster Werse zur» Schutze de« Publik»»,» eine» Einfluß aus die reklamelasle» Auprciiuugrr» der verschiedenste» Gegenstände medicinisch- bygieriischcr Natur crrrSübeu, »uler Anderem ganz betontere auch da» Gebk>»uu>llelu»wese» bekämpfen können — mit einem Worte: Da» Medrcirrilche Waarenba»« (A.-G.) in Berlin ist ei» eigen artiges, praktisch-wissriischastlicheS Unter- nrbme», daS die Förderung, da» Interesse »nd die Antbrilnabme nicht nur jedes Arzte», sondern auch jedes gebildeten Laren mit Recht iu Anspruch nehmen darf. Ltto's neuer Motor der Ga«motore»-Fabrik Deutz, Kölu-Deutz. Dir verhäliirißnräßia enge» Grenzen, welche der» erstc», al» atmosphärische Gaskrasimaichine ariSgcsttbrten Gasmotor wegen scincS geringe» Arbeitsvermögens gezogen waren, wurde» im Jahre 1876 duichbroche», all die Gasmotoren- Fabrik Deutz nnter der Aegrdr ihrer Be- grünter, de» Geheime» KommerzicrrralhS Engen Langen und deS -f llr. Nik. Äug. Otto, eine direkt wirkende Maschine, „Otto« »e»c» Motor" irr'ö Leben ries. Nach dieser» Typus baut die Fabrik in unüberlroffeirrr Aibcit Maschine» vo» '/» bi» zu 200 Pferdestärke». Währen» also früher n»r da» Klerngewerde in Betracht komme» kourrle, vermag heutzutage a»ch die Großindustrie sich die Vorlbeile zu Nutze zu niacherr, welche die Deuker Schöpsurrge» ge währen. Die Vorlbeile sind aber maunigsach, und durch die Natur deS Arbeitsmittel», de» GaseS, begrüntet. Der Gasmotor ist eine i» sich geschlossene Maschine, welche ohne Weitere» a» jedem Ort arisgeslcllt werden kann und bei gerünichloseur Gang ohne Wartung ihre Arbeit verrichtet, wobei letztere durch geeignete Reguli» Vorrichtung i» tadelloser Weise stei» so geregelt wird, daß nicht mehr au GaS verbraucht wird, ai» der vo» der» Molor gerade verlangten, »reist schwankende» Leistung entspricht. Die Wirkungs weise deS Gasmotor» besteht im Wesentliche» be kanntlich darin, daß GaS mit Lust zu einer» explosive» Gemisch gemengt wird, welches inner halb de» CylrndcrS der Maschine entzündet wird »nd durch seine Explosion be» Kolbe» treibt. DaS klingt allerdings sehr einfach; »ui aber diesen Gedankerigang in die Praxi» z» über trage», hat e» de» unermüdliche,, Fleißes und logischen DeukenS, sowie jahrelanger Verjuch« betnrft. Neben den verschiedenen GaSsorie», wie Stern- koblenga», OelgaS, Genrratorga». WassergaS, lassen sich auch Benzin und Petroleum alS treibende Medie» verwenden. E» ist hier auch wiederum da» Feld der Verwendbarkeit der Denher Fabrikate weserttlich erweitert worden. Die Pctroicummoloren, welche bi» zu 12 Pferde stärken gebaut werde», sind nirabbängig vor» GaSbeseitungS-Anstalte» und bleiben stet» da „»entbehrlich, wo letztere nicht vorhanden; sie sind, ebenso wie die Benzinmotoren »»ter anderen vo» nicht z» »nterschätzerrder Bedeutung für die Landwirlhschaft. „Gewiß, ich mrik sagen, e» geht mir wie Frau von Cevigne, die Ehokoiade z» alle» Tageszeiten genoß, und tn dem Glaube», daß meine Gäste ebenso denke», lasse ich zu jedem Empfange auch Ehokoiade bereite». „Befehlen Exzellenz Ehokoiade?" fragte wieder der Diener. ,,N»» selbstverständlich. Beste Baronin, lassen Sir sich ratke», wenn Eie wieder nach der sächsische» Schweiz gehr», verseble» Sie nicht, in den, reizende» Dresden bei der Firma Hartwig und Vogel vorzniprecheu. „Darf ma» das?" „O, die Herren sind Genilemen, einer solchen Verehrerin ihrer süßen Sachen öffnen ste schon ihre Fabrik " „Jean, noch ein Lätzchen für Exzellenz', unter- brach die Baronin. „Erzähl«» Sie doch. Sie waren gewiß dort." „Freilich war ich da»; Ellernhorst wollte im vergangenen Sommer nach Schandau. I» Drr»- den »rächten wir Elation, und forschen, weil ich mich lehr iür die Ebokoladerrfabrikatron intereisirte, bei Harlwrg »nd Vogel vor. Wrr wurden aus» liebenswürdigste rmpsange». „Nach Besichtigung de» einen Fabriksaale» wurde» wir dahin geführt, wo dir Kakaobohnen in Hunderten vo» Zentner» «»»gebreitet liege». Hier werter, dir Dohnen gereinigt, dann durch eine Art Sied je nach ihrer Größe sortirt, und daraus alle, dir nicht absolut gut sind, auSiairgirt. Die übrig bleibenden werden nach dem Röster gebracht, wo fie durch «in sinnreiche» Verfahren anSge- trockrret »nd ibrer Schalen trttlockert werden, sodaß jetzt da» «igrulhümUch« Aroma de» Kakao zu Tage Für den großen Erfolg, den die Deutzer Motoren ,» verzeichnen habe», mag die Tbat- sacke spreche» , daß zur Zeit mehr als 42 0<O Elück, i» Größe» vo» bis 2M Pscrde- slärke». iu alle» Welllheiten iu Betrieb sind, ein Ge'ammt - Aibciisvrrmöge» vo» »rigeiähr 175 000 Pferdestärken rep,äs »lirend. D>« GaS- rnoloreus.ibiik Deutz begreift bente eine Flächt von üäooO Quadratmeter in sich, von bericil 30«XX» Quadratmeter bebaut sind. Mebr al» 1000 'Arbeiter »nd Beamte wirken unter sach gemäßer Oberleitung a» der Herstellung von jährlich l2!»0—-läoo Motoren, welche unter der Einwirkung von Speziatinaschiuen zu schönen Eizeuguiffcn de» Maschinenbaues gestaltet werten. Eine Reibe vo» Veriiichsslatione» bürgt dafür, daß ,,»r «ateltese Waare da- Weichbild der Fabrik verläßt. Zur Deckung de» BedarjeS de» Auslandes besicben anßerder» Fitial- sabriken i» Wie», Mailand und Plsiladelpha, sowie Licerrzfabriken in Pari», Lüttich, Kepen- kage» und Et. Petersburg. I» 180 Ehren preise» wird die de» Motoren der Deutzer GaS- moloreusabrik z» Theil gewordene Anerkennung veriiniibiidlicht und die ganze EirNvickelriiig». aeictuchle de» Werk.» gicbt die Garantie, daß da»- selbe auch fernerhin i» der Liesernng tadelloser Arbeit oie Führung behalte» wird. Siflav Knauer's Möbtl-kransporlgrschSst. Nicht» ist denr Miether peinlicher alS der Umzug. Dagegen giebt eS jedoch ei» rvukjames Mittel: die Prophylaxe oder da» Vorbe»g»»gsjyste»i. Soll da» elwa h„ßc»: Ziehe nicht >»»? Nei», aber >»>»»» zur» llmzng die richtigen Leute. Wer vor der rechten Schmiede ballen will, der braucht »irr a» den ans der» Gebiete des TranSvoriioejeuS sür de» Berliner bereit» zu einer» „Begriff" ge- wordene» 'Raine» Gustav Knauer erinnert z» werde» und er wird i» jeder Stadt der alte» und neue» Welt eine» Vertreter jenes irrter« nationalen Transport - Institutes finden, ter eine» jede» Umzug, groß ober klein, bis in die enllegknsle» Orte der Erde tadellos besorgt, und da» ist eine Errungenschaft vo» wirklich seltener Tragweite. Die Finna Gustav Knauer hat in Berlin >V. ihn» Sitz i» ter Wichma»»- slraße 5 und a», Lützownfer 3l, von dort au» gehen ihre siebzig Patentverschluß- Möbelwagen in alle Welt, steiS vo» je einem sachkundigen Packineiiter begleitet, der einzig und allein dazu da ist, die z» Irans- portirendc Ladung zu überwachen. Alle von Gustav Knauer arrgcslcllle» Leute sind gut geschulte und bcsävigt, a» Orte», wo die Veichaffrrng eines Dekorateurs Lchroieiigkeile» verursacht, alte ein schlägigen 'Arbeiten sofort anszniühre». Daß die Firma sür die übernommenen Umzüge volle Ga rantie übernimmt, bedarf keiner Erwähnung, ebenso werken die Sacker, gegen Feuer, Dieb stahl »»d Eiseribahttnnfall i» der Höbe der eingetragenen Lerle>vetsicher»ngsst»ui»e versichert. ES kommt aber karr», etwas Derartiges vor, denn die „Knarrerichc» Paleni-Möbeiwagen" ge währe» vermöge ihrer ausgezeichneten Konstruklio» jede» Cckiitz, sie sind a»S dein besten Material tn »gestellt. Di« doppelte» enggesügten wasser dichten Seite» »nd Rückwände sind ir» Innen» mit weichen, elastischem Polster belegt, so daß kein auch noch so heftiger Stoß dem Inhalt irgendwie schade» kann. Für da» Verpacke» hat die Firma abgepaßte Flanelldecke» und gesteppte Packpolster einzesührt, so daß auch »ach der Richtung der Sicherbcii »nd Sauberkeit irn Wagen jede Garantie geleistet werde» kann. Ci» Umzug durch die Firma Gustav Knauer bewerkstelligt, sei eS i» Berti«, von Berlin oder nach Bcrlr», ist also kein so schreckliches Ding mehr. Mar» giebt einfach den 'Auftrag, »nd die geschulte» Arbeiter wallen yewisseuhaft ihres Amtes. Dabei ist e» ganz gleichgültig, ob drr Transport nach eine», Orte Europa» oder einer» übersetischrrr geleitet wird. Knauer» Erfindung ter Patentverschl» ß- Möbelkasten ermöglicht auch ein sichere» Ver stauen i» den Schiffe». Dadurch werden nicht »»r die Frachtkosten .ernrrgcr», sondern auch die See- assckuranz billiger. Be, so unendliche» Vor- jügk» einer Firma ist eS denn nicht zu ver wundern, daß bis in die höchsten Kreise sowohl der Geburt»- wie Geld- »nd GeisteSarrsiokralie Gustav Knauer für seine Branche ei» vertrauen- rrweaender Name ist. Wer einmal durch ihr» eine» Umzug hat bewerkstelligen lasse», wird ihn schwerlich s»r zrrknnilige BedaiscsäNe entbehren wolle». Irr der Tbai weist den» auch da» Büchlein, daS die Firma zur Orientiruiig ihrer Kunden herarrSgegcben hat, die Ichiiieicheihasicstcn Zeugnisse ans, dag Knauer r» seiner Branche der erste Plan» ist, ob e» sich um Umzüge oder Ans- bewahrung undKonjervirrlirg vo» Möbel» handelt. tritt. Doch»»»' weiter zur nächsten Manipulation? Durch einen Schäler und Zermalmer werte» die Hülsen zermalmt. Dadurch kann vermittelst 'Aus schwingens, da» durch eine» 'Aspirator n»d später durch eine» Sortirer bewerkstelligt wird, die Ent fernung der Schale» vorgcriommeii werde». „Nunmehr wird die Kakaobohne zerkleinert. Fünf Zentner der Bohnen werte» in große Granilbecke» gebracht und durch Mahlsteine ver riebe». Die Kakaobutter, di» bekanntlich in den Bohnen eirthaile» >s», hewirkt, daß die zerriebenen Bohne» zu einer fettigen Masse „ingewarrdelt werde». Wird »u» au» dem Kakao die Her stellung vo» Ehokoiade beabsichtigt, so wird der Masse vermittelst besonderer Vorrichtungen sein pulverisirter weißer Zucker zrrgejctzt." „Mau soll nicht glauben, wa» für Mühe r» kostet, bi» wir diese herrlichen Sächelchen naschen können," warf die Baronin ei». „Zur Herstellung der Ebokoladr »nd zur Er- leickternng der Arcmae»IwickI»ng nrüssrn die Stoffe in einer Hobe» Temperatur erhallen werte». Zu dieser» Zweck sind besonder» große in Eteirr- und Eise»ko»str»ctlo» arrSgesnbrie Trockenstriben erbaut, in denen wir zablreiche Mulden von verzinntem Eisenblech, die de» flüs. sigen Teig erilh.illk'i, sehen konnten. Wer», die Maschinen ihre Arbeit vollendet, wird das Parfüm ter Vanille zngesetzt »nd dann eine Compression der Ehokoiade mit besondere» Maschinen z»r Entfernung ter Luftblase» vorgenrmmcn. N»n kommt noch da» Former, ter Stücke auf mecha nischem Wege, und alsdann werde» dir gleich mäßigen Taftl» in die Kübikeller gebracht, wo dt« Ehokoiade gerinnt, verdichtet und »«Härtel
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