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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-25
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1888
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-234 rrao.). welche „s dem 100» „tserutea k»«m»ui«tt»u»»«i« blühlen, Hund'rttouseu! weise bezöge» h«Ur». Ehr kt uns oknr Rlicksi-t darauf, ob et z» einem polizeillchr» Gebote der V rul.zuvg kommt. wir» dt« heurig« sicher« und dt« künftigen wai che » >ch > Mißernte» 1» Oeisa»t durch Gründe der Reutsibil.tä. e.i.e s, iv äige Masseneuthaltung vom Ropsbau zu Weg« brtngeu, und o wlib i i den nächste» Jahren die Zahl der Brut stätten eine bc krankt 're 'ein und ist damit von selbst einer »och vetlerea Leriu uni de» Iasectt eiu« Grenze gesetzt. Inzwischen arbeitet auch !as H->I. und Autgleichtbeftrebk» der Natur ebenso geräuschlos w : n : ' i i der Lalamitüt eutgrgen: «er gegenwärtig an sonnigen w m ii Tagen aufmerksam «in Rapsselo betrachtet, findet außer dn Mengen der mehrgedachlen kleine» Käfer in ziem- lichen Quanliiaieu ein sliegenarttges Insert »«» Gestalt und Grüße einer Wespe: d.i'Juscct, welche« sich geschäftig an de» durchbohrten RapekuoSpeii zi ihun macht, ist der Erzseiud der Etpv« det Nkeli- aeihcS. tts »: „ne Jchneumonidenart, welch« ihr« Gier in de» Körper der Mr c. l, >'!ar»e legt, wodurch diese »u Grund« aeht und der Brut des S3 l > otz r« i»r Nahrung dienen muß. K, sorgt die Natur auch l i. r da'm, daß «ine Vermehrung ins Uarudltche nicht stattfindeu kann. An der Tb? i s iche, daß die heurige Napt«r»1e i, Deutschland zu einem sehr er Gliche» Bruchthetle verloren ist, lindert diese natur wissenschaftliche Betrachtung sreilich nicht«. Der Fehlbetrag der 1888 er RapSeri te w cd cia so bedeutender »erden, daß er seine» Ausdiuck in d a Breis n finden wird, trotz de« starken Bezug« fremder Oelsaai u> d trotz der heaerigen guten Nachrichte» über die indisch.' Ernte. Die ri i c deutsche Production übersteigt die Einfuhr imm r noch eil Irch. Im deutschen Reich« waren I8W 138 471 Kn mit Ktnter-O t .it bestellt: leg« man die gleich« Ziffer auch sur 1864 zu Grun.c und nimmt man, gewiß niedrig genug, sür den sächsi che» Aller nur einen Betrag von 11 Sock 4 ISO Pik., d. i. 1'/, t pro Hektar, so aiebt die» für ganz Deutschland einen Ge- saiiinilertroa von rund 200 000 t; eingesührt wurden in demselben Iadre nur 100 887 t, d. h. Production verhielt sich zur Einfuhr wie 2:1. Man wird aber sür d e guten Rap«jat>r» de« Durch- schnitt»,rlrag uubedenkltch höher anaelimen können, in guten Wirtk- schasien Sachs.!-.» kommen Ertrüge bis zum Doppelte» de« ange- »ebenen Quai lui: S vor. Die 1883er Ausnahme der Anbauflächen Halle eine starke Reduktiv» ergebe«; daß die Heuer ftattfindende «ine aberuialtie Vermineeruag des Anbaue« ergebe» wird, ist sehr an- wa: ischeiiil ch, a die außerordentlich ergiebigen RavSernten der Jahre 18«5 und 1888 stark zum RapSdau angeregt haben müffen. Für die Ibv.ier Zahlung sreilich stehen andere Ziffern zu erwarten. De. D. in Grogstolzen. T Neue A ii wendung der Ele ktrt cität. Die Verwendung der Elektricilät aas allen Gebieten des menschlichen Leben- wird täglich eine giüsi.re Wenn hierbei auch viel Spielerei getrieben wird, z. B. mit elektrischen W egen, elektrischen Llavieren, elektrischen Zat,»Plomben re., so muß man sich diese gefalle» lassen gegenüber den v elea Auw ud ingra, welche wirklich praktischen Nutzen ge winnen — So sind neuerding-, wie Fachblättcr melden. Versuche gemacht w rden m t elektrischen Aolkcnsianalen, d. h. durch elektrische Beleuchtung der Wolken Nacht« Signale zw!ch'» weit cnticri» liegend,!» Schiff.» auSzuüuschiii. Die Versuche ha"en sehr giinslige Reiultate ergeben; e« ist i» dieser Weite eine Bcrnündigung zwii ten -^ch'ff» ans Entfernungen bi- zu 60 Seenieilca erzielt woiden. Diese Tel gravhie dürfte namentlich im Kriege anwendbar, ober auch sonst b i Schiffen aus hoher See von Nutzen sein. — »dann ist d,e E'ektricii.it neuerdings in Indien als Mittel in Verwendung getic:,» zur Abhaltung von kriechenden Dhieren, Schlangen rc. von dem Innern der Häuser. Vor allen Hau«- cingängeii und n»iS um die Häuser werden zwei parallele vou ein ander isolirte Diä te nahe bei einander gelegt und mit einer Elek- tricilätsqu ll (Jnduci oiiS ipparal) verbunden. Sobald nu i ein Kriech, »per, z. A. r n, Schlange rc., über die Drähte kriecht, schließt sie durch ihren Körper den Stromkreis und erhält einen empfindlichen elektrischen Schlag, welcher sie cutwed r tödtet oder zu schleunigem Rückzüge veranlaßt. Die Anlage macht last gar keine Kosten und ist in Heiken Ländern von großem Werth — Endlich ist die Eick- t icität auch i» den Dienst der Bienenzucht getreten. Der Apparat ist ein elektrischer Schwarmmelder. Der Bienen- si'ck erhält am Flugloch eine Vorrichtung zum Schießen einer Llitnng. in w l b' eine im Hanse de« Imker« hängende Klingel ein , lch ili'. t ist. linier gewöhnlich.'» Verhaltiiiss'n, ivenn die Bienen sn buch und immer nur wenige ein- und auSfliegen, kommt die Vorrichtung nicht in Thätigk ii. sobald aber rin Schwarm sichduch das Flugloch drängt, wird durch da« Gedränge eine leichte Blatt feder b w gl und dadurch der LeitungSkrei« geschloffen, die Klingel ii» H.iul ' ertönt, und hierdurch w d d m Imker anqezeigt, daß d B ii i, sch oniinen. Welch einen großen Nutzen und bedeutende Annehni i l! i ciuc solch» mit wenigen Koste» herzustellendc Ein richtung schass', wird jedem Imker einleuchten. Landwirth fchaftliches. -e- ?l»ä Sem Herzagtvume Sachsen-Altenßurg. Daß G / iihitze II.1> sehr ost berühren, daä ist e ne W ihrhc», die auch bezüg'ich des Wetters gilt. Wie rauh und kaü ließ sich drr Wonnr- i»o ini an, u i.' wie tropisch heiß bccnnt jetzt die Sonne herab aus das Eidi ich! D,r Landwirth Hai weder um das Eine, noch um das Anbei - g bei ,. Die ansängliche Kälte Hai verh ndert, daß die Winlerirüchte , hüiit stocken und sich auöbreite» konnten, und die augenblickliche Hitze vermag ohne den io nolhw idigen Regen nicht in normaler W ge die Vegetation z» lörde n Die Folg' von dem Allen ist die: der Winterroggen steht durchgeheuds dünn, der Weizen nie sternhell- auch .Der Klee ist erst so weil gediehen, daß »>n i nach und nach an de» ersten Schnitt denken kann, während er in günstigeren Jahren schon einen Monal früher geichnüten wer den konnte. Steigerung der Bulterpreise blieb deshalb nicht aus. Am schlimmsten iit e« um den Rap« bestellt. Die groß-n Flächen, welch in früheren Jahren um diele Zeit sich mit ihlem gelben Bluihenschiiiuckk aus dem lästige i G.ün stechend abhobea. sind Heuer niroead« zu sck nen. Höchst selten giebt e- ein Rav-seld und nirgrnd- ein blühend S Meist ist der Raps sosortgeichnitten und das leer gewoidrne Land mit Kaooffeln oder anderen Fntt-rarten bestellt worden. Daran iß auch nur die «Lite schuld. Hallen wir zur rechten Zeit dir > äihigc Wärme gehabt. Io wäre der Rap- in kurzer Zeit auS- geschoät und hätte schnell verblüht. Bei der kalten Witterung kamen aber die Knospen nicht aus einmal, sondern langsam nach einander, n id die zahlreichen Rapsglan zkäser kalten Wochen hindurch jeden Tag emeii frisch gedeckten Tisch. Nur men ge Knospen sind ihnen dadurch entgangen Landw rihe und Imker beklagen diesen Uebel- sia d in gleicher Weise. Hütten unsere Landwirth« und Biehzüchicr nicht au» srubeien Jahren reichliche Futtervorräthe gehabt, Io wäre die Klage wegen Futtermangel«, die jetzt vereinzelt austrat, gewiß eine nllg,meine geworden. Auch da« sogenannte Grund- «ras der Wielen blieb ansang« sehr zu>ück. das doch die Haupt sache aus einer guten Futterwirse ist, und die Aussichten a»I eine ergiebige Heuernte wurden geringer Zwar die letzten Tage haben uns Gewitter gebracht, aber die erwünichten Niederschläge sind aus- geblirben. So steht zu besürchten, daß Weizen und Roggen klein im Stroh bleiben, was nie gern gesehen wi>d. da ein tüchtiger Halm die wiundbedinguiiq zu einer großen Aebre ist. Da« Eine, was baiuin vo» allen Lantlv rlhen jetzt gewünscht wird, da» sind rr >i bigc Niederichläge. *— Stand der Saaten in de» Bereinigten Staaten. Einem R,s.im» der Fachzeituna ..Farmer» Review" in Thicago vom 6 rr ü er den Siaud der Saaten entnimmt die „N-K v/Ztg." so gente Angaben: Die seit längerer Zeit in den westlichen Staaten keriichende Dürre hat glücklicherweise anlgehört, da e« in letzter Woche aiiSg ebig geregnet ha». In wie weit der Regen de, Vinter. Iv'i . n,aalen Vortheil gebracht dat, bleibt abznwarten und wird sich eist n den nächsten Woche» feftstellen soffen In Illinois find die Au.sichlen sür da» Bede he-i de« WiUterwrizen« noch immer trübe. Das Mai-pflanzrn macht daselbst gnte Fortichrilte, und die AnSiaat de« Somm rgetreide« ist beinah, beendet. In Indiana ist der Stand ter Winlerweizensaalen noch immer rin schlechter. Die Haser- AnSi m! ist beendet und mit dem Maispstanzen ist begouni» worden. In Oii v erwartet man vorläufig von der Wintern».izenrrnte nur einen hiib-n Ertrag. Die FrüdiahrS-Bestellung ist sehr verzögerl u d mit dem A vstanzen von Ma>« soeben erst begonnen worden. Die Nachrichten über den Stand de« Winterweiz-»- in Kentucky. Riiffonri und KaniaS lauten im Allgemeinen znirirdenft'llenl» In de» drei Staaten macht die Frühjahrsbestellung gute Forilchiitte. Ta selbe wiid von anderen westlichen Etaaleu gemeldet. — De» I tz eil Nachrichten au« Ehieaav zufolge hat sich der Stand der Wii'Icriaalen im Westen und Rordwesten in Folge drr vorwöchent- 1,1 en Regengüsse entschieden gebessert nnd nimm» nun da» RaiS- pstanzen guten Fortgang. In Minnesota und Dakota allein soll man mit der Ausiaol de- Sommergeireide« noch z irürk sein. — Einem am 10 e. leiten« de« Ackerban-Deportemeatt in Washington veröffentlichten Berichte zuiolge hat der Winterwelzen in den Mittel- staaten durch kalte« Wetter »nd Rrgengüff' starr gelitten. An drr ailani schen Küste stehen die Wintersaaten bester, an der P icific-Küsle ist der Stand drrselbrn ein mittelmäßiger »nd in den Suoftoate» hat sich dersrld« »ich« geändert. Vermischte«. — Verlla, 2S. Mai. von «ine» kleinen Unfall, der den Prinzen Heinrich a» ersten Pflngsttag in Spandau betroffen hat, erzählt der „Anzeiger sür da« Havelland". Ni« der Prinz, der mit dem Dampfer „Alexandra" von Polödam angekommen war, für die Fahrt nach Charlottenburg den Wagen besteigen wollte, wurde dieser plötzlich durch die unruhisi gewordenen Pferd« zurück- gedrängt und der Prin; gegen «ne benachbarte Scheune ge. drückt Einer weitern Gcsahr der Quetschung entging der Prinz dadurch, daß er rechtzeitig zur Seite sprang. Einige zufällig anwesende Soldaten brachten die Pferde zum Stehen, und nun konnte drr Prinz den Wagen sicher besteigen. — Friedrichroda Tb.. 23. Mai. Drr Lfingstverkehr, ürgünftigt von dem schön ie» Reisewetter, war in diesem Jahre sür unseren Badeort eia ungrwähnlich sturker. War e« doch auch nicht ander» zu erwarte«: nach den langen Winter-und kühlen Frühlings- tagen, die nicht zum Rr sen geeignet waren, kamen endiich die längst .riehnten warmen Frübtingriage und mit ihnen anch ei» »nwider- stebl>ch-c Reisetrieb. LS war ein bunte« und anziehende« Bild, da« Gewühl der Hunderte und Tnulendr von fröhlichen Pfingstreisendeu, die an dem schönsten Frühlingsseste in unseren schönen Wälder», aus unseren aussichtsreichen Bergen Erholung suchten »nd an den herrlichen Fernsichle» sich «labcn wollten. Ja unseren Hotel« und vielen Privathäuleru halte sich eine äußerst zahlreiche Menge ein- gemiethei, uni von hier au« die veischiedensten Touren zu unter nehmen. Sellen eia Ort de« Thüringer Walde« birtet ja auch in seiner allernächsten Nähe so viel Naiurschönhriieu und Reize als g rabe Friedrichroda. Wir wollrn nur erinnern an da« prächtige Lnülchloß Reinhard-brun» mit seinem unvergleichlich schönen Parke, welche« nur '/« Stunde, ferner an die höchst sehrn-werthe Marienköhlr, die nur 20 Minuten, weiter an den selsenreichen Lauchagriiud, der nur Stunde und endlich na den schönste» A»ö- sichtSvuuci des Thüringer Walde«, den Jniel-brrg, welcher nur 2'/« Slundrn von nnserm Badeort entfernt liegt. Nach allen Rich tungen hin flogen unsere Säfte zu Fuß und z» Wagen. Unsere in uniiiitleibarer Nähe liegenden herrlichen Fernsicht«», wie der Gott- lobSiempel. Schauenburg Gänsekupve, AbtSberg und Spießbrrg waren von einer uugewö'nlichen Menge Touristen besucht. Am 2. Feiertag trafen ca. 60 Radfahrer, von dem Renuseste in Erfurt kommnid, hier ein und hielten eine glänzende Auffahrt vor dem Lur Hause» voa Hunderten von Neugierigen bewundert. Gegen Abend gelangt« auch ein Turnverein aus Berlin hier an. — ES ist jetzt auch ein hoher Genuß durch die im üppigsten Grün prangen- den nnd den balsamischsten Dust verbreitenden Wälder zu wandern. — Au« London, 22. Mai, wird der „Kölnischen Zeitung" gemeldet: Linen größer» Triumvb al« am gestrigen Pfingftbank- seiertage Hai bisher S r John Lubbock der Urheber und Patron dieier BolkSerhoiungSseste, noch nicht erlrbt. London stob förmlich nach allen Richtungen drr Windrose ousriannder; zu Fuß. aus drr Bahn, im Wagen und aus dem Fahrrad. Da« Weller war herrlich, drr Himmel leicht umwöikt, der Staub durch vorü rr- gehenden Regen niedergeschlagen; der Auszug an« der Riesenstadt vollzog sich alsa unter drn günstigsten Umstände«. Die große Ost bahn, die im Mittelpunkt der Ardeiterquartiere de« Ostende« liegt, vcrzeich kt alle n 127 OM Passagiere, die größte Zahl, die sie jenial« an einem einzigen Tage desöibert bat. Die große Westbahn hatte sich mit 29 000 zu begnügen, die Südostbahn mit 70 OM; die Lonoon- Brigdto,!- nnd South Loast-Bahn mit 42 000. Die Zatil der Soiiderzüge. die gestern eingestellt tourten, entzieht sich der Berech- nun,, selbst die gewöhnlichen Eilzüge nach dem Norden mußten wenigsten« verdoppelt werden. Die großen BergnügungS-Oase» i» drr Nachbarschaft von London lockien mlt Rieseaprogrammen, wie sie nur bri riarm Publicum von 20000 Personen möglich und ein träglich sind. Im Krystallpalast fand beispielsweise Morgen« von 11—12 Uhr ein Orgel-Co cert statt; von 12—1 Uhr ein Orchester- Concert unter Leitung von Capellmcister Mann«; und 2 Uhr Lust- dallonaussahrt, auSgesührt von der berühmten Lcona Dare, einem waghalsige» Gemisch von Akrobatin und Acroaautin. wrtche'einrn an einem Trapez unirrhalv der Gondel befestigten Korkseil in den Mund nimmt und in dieser bequemen Hangweise den Blicken ent schweb». Um 3 Uhr veranstaltet ein Radsahrer mit einem Reiter eiu Wettrennen; um 4 Uhr sprangen die zahlreichen Springqncllen. Urse» die Schlitten- und amerikaniichc» Bahnen: daran schloß sich ein große« Loncert der Eoldstreain - Gardisten und bei ein- brechender Dunkelheit ein großartige« Fcuenverk. Im Alexandra- Pal ist. dem Nebenbuhler des KiystallpalaslcS im Norden London«, herrschte eine ühnliche Vielgeschästigkeit: zwei Theatervorstellungen, Schwimmkünste, Schießübungen, Bauchrrdnerel, Eoncerte und ein euerwerk. welche« die Zerstörung von Pompeji nach der Schilderung ord Lotton« darstcllte. Museen und Bildergalerien blieben des schSnen Wetters wegen ungewöhnlich vernachlässigt. Die Parks dagegen waren selbstverständlich überfüllt. Im Regent« Park gab rS sür da- rosse- und wagensrohe England eine besondere Augen weide: der Auszug der Lastwagengejrlljchofk mit 271 vo» 335 Pferden gezogenen Gcsähren. Die Gcselljchast entstand vor zwei Jahr n in der Absicht, den Lastwagenstand zu heben, ikm die Gebote der Gute gegen die Thier« einzuschärfen und die Lust an schmucker Haltung de, Gcipannc bezubiinge». Gestern erschienen denn Wi ,en der verschiedenartigsten Bestimmungen: Kohlen-, Gemüse-, Metzger-, Milch- und Bierwage» in »»tadcliger Ausstattung; sie fuhren um den Park herum, rvrbei am Botanischen Garte», wo d e Preisrichler sich über die schönsten und tüchtigste» Gesälire einigten Nach- mittag« überreichte die bekannte Philanihropi» Lady Du deil'Eeuil« die Preise, und nachher z„ streute» sich d e Wagen »ach Kings ErojS zu, nachdem ihnen die Polizei die Fahrt nach dem anrüchigen Trasalgar Square unieringt. — Uebcr den auSgevehiitrn Grundbesitz, welcher die Wittgenstein'scüe Erbschaft« in asse bildet, wird der „Bsssischei, Zeitung" geschrieben: In: Jahre 1586 trafen die drei fürstlichen Brüder Nicolau«, Sta»>Sla»S und Albert Rcidziwiii «nt Genehmigung de« polnische» König« Stefan Balorh ein Ucbcreittkommc», wonach deren Bcsitzlbümer Oihka NieSiviez, Hir, Kleck und Tavidgorotok, drei Fibeicvir.inisse bilde» sollten, die »inner aus den ältesten männlichen direclcn Nachkommen der Linie übergehen. Im Falle de« Au-sterben« einer Linie sollte deren Nachlaß den anderen znsallen. Nur im Falle äußerster Gcldnolb durste der 4.Theil der Majorate verpfändet werte». Im Jahre 1787 erbte Fürst Domi»ik Radziwill in FolgeAuSsterben« zweier Linien da« ganze große Fikeicommiß. Der Fürst schloß sich an der Spitze seine« eigenen Regiment« den Napolconschen Truppen bei ihrem Emmarsch in Rußland an, floh nach dem Rückzug der Franzosen nach Frankreich und starb dort im Jahre 1813 Der Nachlaß wurde scqnestrirt, später aber Dank der Libc- railliit Kaiser Alexander'« l. wieder sreigcgebcn und unter die zwei nächsten Radziwill'schcn Erbe» grtbeilt. So erhielt Fürsl Anton Radziwill, späterer Statthalter vo» Pose», die Güter in Wolhynien, während der minderjährigen Tochter de» Fürsten Dominik, Stephanie, die Besitzungen in den Gouv rncments MinSk und Wilna znfielen. Eine besondere vom Kaiser ernannte Commission wollte sich mit der Regu- lirnng der zahlreichen aus den Gütern hastenden Schulden befassen. Die Commission, deren Unterhaltung ungeheuere Summen verschlang, wurde erst nach zehnjähriger fruchtloser Thätigkeit aufgelöst und ihre Ausgabe» dem neu eröfsneten Wilnarr Appellation-gericht übertragen. Diese- decretirtc kurz weg. daß den Gläubigern al« Entschädigung der Nachlaß de« verstorbenen Fürsten Anton Radziwill in Wolhynien, welche« unaesäbr den vierten Thcit de« gesammte» Wittgenstein'schen Besitze» repräsentirie, zu überlasten sei. Bus diese Weise ver blieb der Fürstin Stephanie, welche bereit« ini Jahre 1828 den Fürste» Leon Wittgenstein geheiralhet batte, ein Territorium, testen Werth schon damal- auf 13 Millionen Rubel geschätzt wurde. Al- die Fürstin im Jabre 1832 starb, erbte ibr Gemahl nach ihrem Testament die Güter und ver- chrieb noch zu scinrn Lebzeilc» semcm Sohne Peter den gr- ammten Grundbesitz. Ii» Jahre >887 starb Fürst Peter Wittgenstein, nachdem rr testamentarisch seine Schwester, die Fürstin Marie Hohenlohe, Gemahlin de» Statthalter« von Elsaß-Lothringen, zur Universalerbin eingesetzt hatte. — Ueber die Nordische Industrie-, Kunst« und Landwirtbschaslliche Ausstellung in Kopenhagen wirb noch ausführlicher gemeldet: Dle Eröffn»»« dieser AuSstellunq bat am bestimmten Tnqe — »ie bereit« telegraphisch gemeld t worden — stakiqelnnd n und gestalt te sich in der Thai zu einem Feste — einer Uederraschimg Au« dem «NvrünqUch i« beste«»»«»» Maßftabe gedachten Wettstreit »ater der i p»»tzt»«»ischm> Venölkrrnng tft dnrch immer größer« Erweitern», t W» «« GGststl tz« -*-» GiGn-t-i« »»w Kw-w- tz» AnSfteller »nd tzvrch rin» unerreichte Kraftanftrrngung einer mittel- großen Stadt eine Autstellung emporgeivach en, die dem Ehirakter einer Weltausstellung ähnlich ist. Tie Zahl der Au-sleller, d e sich über da« große Terra u und in de» verschiedene», ihrem Zwecke enkivrechenden Gebäuden verweilen, ist eiu« unerwartet große. D e nordische Industrie umfaß, 2489 Au-steller, wovon 1948 aus Dän mark. 35 aus -äniich W slinbien, 253 aus Schweden «nd 253 aus Norme«»» kommen. — Tie Hiu«- fleißarbeitei, zählen 435 Aussteller au« Dänen, rk, ^e» Jär ns !u und Irland. 58 au« Schweden und 47 as Noi regen, zusammen 540 Aussteller. — Die Hy,iiei"e.Alt!„lu I. die international ist. enthält 432 Aussteller, davon 293 aus Dänemark. 53 ai S rchweden 31 a»S Norwegen und sonstige- Ausland 55. — Das U ilerrichls- Ivesen «msaßt 181 Au-ürller, wovon 125 aus Dänemark, 33 aus Schweden uad 23 aus Norwegen kommen. Die Landwirthschaftliche AuSstellunq. welche den HaupinabrungS. »weig Dänemark- in vollem Glanze zeigt, enthalt 1535 Aussteller, davon 1210 auS Dänemark, 308 au' Schweden und 17 auS Norwegen. — Der Gartenbau ist durch 201 Aussteller vertreten, von welchem 183 Dänen, 11 Schweden und 7 Norweger sind. — D e Fischerei mit beziehuugSweiie 454, 189 und I«)8, zusammen 751 AaSüell r; — die Forstwirtschaft mit 138 Ausstellern an- Dänemark, 31 aus Schweden, 16 aus Norwegen und I aa« Finnland, zusammen 186 Aussteller. — Die Armee und Flotte, welche nur durcv Dänemark vertrete» ist, enthält 333 Gegenstände und die Maichinei Anssiellung ist besetzt durch 1413 Dänen, 9l Schwed n und 62 Norw'g i. /nsanimen 1586. — Die Mnlerkuust umfaßt 807 Malereien, davon eniiailc» 519 ausDänen, 153 auf Schweden und 153 e u> Norweger; — Die Bildhauer kunst mit resp. 71, 36 und 19, zusammen 136 AnSsieller und endlich die Baukunst mit 67 Dänen, 2 Schweden und 3 Norweger, zusammen 72 Aussteller. — Die Au-stellung ist also vo» 8916 Aussteller» besucht. Ueber die Kiinst-Industrie läßt sich biSber kein Gesanimlbild ous- stellen, da Deutschland, Eiigland und Italien erst Ansanq« Juni au-stelleu werden. — Indessen sind OberregierungSrnth Ludert und Architekt Professor Schütze au« Berlin bereit« in Kopr vagen ge- we'en, um den der deutschen Ausstellung ziigewieiene» Raum in Augenschein zu nehmen. Frankreichs und R.-ßli dS Ausstellung-» sind vollendet und letztere ist als besonders prachtvoll „ob kostbar zu bezeichnen. Im Auslande hat man nie zi vor eine selche Samm lung von reichen und geichmockvollen Be ,,stände» geie „n, denn aus Befehl de« Zaren haben dir Staaissammlungea ihre Prachtstücke hcrleihea müffen. Aus dem Geschäftsverkehr. k Seit einer längeren Reihe von Jahren bildet da« „Zacherliu" da« vorzüglichste FusectenvertilgungSmittel, und die de- deutende nnd beständige Nachfrage nach diesem Erzeuginß hat zu Errichtung einer großen Menge von Verkaui-stellen in säst allen Ländern geführt. Das Zacherlni vernichtet nitt überraschender Krasr und Schnelligkeit alle« Ungeziefer in Wohnungen. Kuchen und Hotels, sowie in Stallungen, aus Pflanzen, in Glashäusern und Gärten und befreit endlich auch unsere Hauslyiere vom Ungeziefer. Das Haupt depot in Leipzig definlet sich bei der Firma Aumaiill L 8o., Neumarkr 12; außerdem aber ist. wie au« den Anzeigen in diesem Blatte bereit- zu ersehen gewesen, eine Anzahl Verk'usS'lellen iu Leipzig uod seinen Bororten errichtet worden. k Leipzig, 24. Mai. Zu den von der Natur sehr be günstigten ErholungSetablissementS unsrer nächsten Um- aebung zählt unstreitig auch das Restaurant „3»r Gohllser Mühle", welche« bekanntlich den Vorzug eines großen und ircuno- lichen Garten« besitzt und besten Wirth. Herr G. ischunke, es sich zur Haup:aufgabe gestillt hat, seinen Gästen durch vorzügliche Be- wiithung die Annehmlichkeiten des Aufenthalt« in dem am AuS- gange de« Rosenthals gelegenen Etablissement noch zu erhöhen. (Eingesandt.) ID Wenn je einmal da« Bedürsniß für Bäder in recht aufsavcnder Weise zu Tage getreten ist. so war es in den Tagen Donnerstag, Freitag und Sonnabend vergangener Woche der Fall, denn das Marien-Bad, die jüngste Schöpfung des bekannten Industriellen Gliyner in Neuscbönefeld, wimmelte und krirnmelte in de« Wortes verwegenster Bedeutung, wie man zu sagen pflegt - namentlich am Sonnabend — von Badelustigen und trotzdem die Anlage des ganzen Bade« aus großen Besuch berechnet ist und obzwar die vor- handencn Baderäume eine immerhin große Masse von Personen auf- zunehmen geeignet sind, so erwiesen sie sich dem Andrang solch zahlreichen Besuches gegenüber als zu klein. ES war sür uns von großem Interesse zuzusehen, wie in immer neuen Zuzügen sich die Räume so anfüllten, daß länger periodische Pause» eiiitreten mußten, während welcher Zeit die außerhalb der Baderäumc sich aufhaltenden Personen warten mußten, bis wieder etwas Luft geschaffen war. Mag immerhin da« bevorstehende Fest ans die große Frequenz des Bades von Einfluß gewesen sein, so war -och auch die Hitze der letzten Tage veranlassend, die in jeder Beziehung mustergültig ein- gerichtete Badeanstalt mit Besucher,, zu süllen. ES wurde uii« aus Befragen versichert, daß schon seit Besiehe» des Bades eine stattliche Zahl von ständigen Badegäste» die „billige" Gelegenheit benutzen, ein »ach jeder Richtung hin vollkommenes Bad z» geiiiesien und dn-S glauben wir gern, den» wer die Anstalt nur einmal besuch! hat, wird derselben ein treuer Gast bleiben, weil in derselben Alles vereinigt ist, um selbst verwöhnte Ansprüche zu befriedigen. Vorzügliche und zahlreiche Toiichen von prickelnder Schärfe, klare-, der jeweiligen Lusticmperatur entsprechend erwärmtes Wasser, ein großes, Helles und freundliches Schwimm- und Bade-Bassin, stet« reine Lust, und was bei dem Gebotenen noch ganz besonders hervor- aehobcn werden soll, ein sehr billiger Preis sichern dem Bade viele Freunde, denn die Benutzung des Schwimm- und Bade-Bassins kostet ür Erwachsene blos 20 vs, und für Schulkinder 10 -H, ohne Badcwäsche. Leipzig zahlt bekanntlich zu denjenigen Städten, wo dem Baden nicht wegen deS Vergnügens allein gehuldigt wird, sondern welches die gesundheitlichen Vorzüge de« öfteren Baden« anerkennt, nnd deshalb verfehlen wir nicht, allen Freunde» eine« die Gcsundheil stärkenden Vergnügens dar „Marien - Bad" mit seinen vorzüglichen Einrichtungen ganz besonders zu enipsehlcn. ch D re-de», 24. Mai Die günstigen Erfolge, welche in letzterer Zeit viele» hierorts abgehaltenen Kunst- und Asiiiauitäten-Auctioncn zur Sei'e standen, scheinen da- i» Leipzig seit lange» Jahren tzekannle Aut qnilälen- »iid Münzen- Geschiisk vo» Zlchieschc <L Kober veranlaßt zu habe», Dresden ai« Versteigerung-Platz sür die vo» ttzin anszugetzende Alterlhüiner-Abtheilunz auSzuen'cbeii. Hcnle nal»» die vom Kunstaucliouator Gustav Salomen geleitete Versteigerung ihre» Anjang, bei einer Biet r;atzl von gegen 40 Herren. Den Beginn machte die aus 89 Numinern bestehend« Samm lung von Bökicher°-Porzellan Es wurden auf einzelne Nummern durch Vertreter der königlichen und privaten Sammlungen Gebote biö zu 280 abgegeben. Da aber ein telegraphisch eingelangte« Gesamnilgebol von 5000 --e aus die Böttcher-Collection nickt erzielt werke» konnte in der EinzelauSbietung, so erfolgte ter Zuschlag sür sämmt- lichc 89 Nummern. Dieselben gingen a» da« Germanische Museum in Nürnberg über. Die Fortsetzung der Versteige rung bringt in ungefähr 350 Nummern anüke Gegenstände aller Art. Telegraphische Depeschen. * Berlin. 23. Mai. S. M. Fahrzeug „Loreley, Commandant Capitaii-Lieutenant Freiherr v. Lvncker. ist a»> 22. Mai c. in Smyrna eingetrossen und bealsichligt, am 24. d. M. wieder in See zu gehe». * Graß bürg i. E. 23. Mai. Heute wurden die Sitzungen de« LandwirtbschaslSratbeS vo» Elsaß-Loth ringen eröffnet. D r NnlerstaalSsecrclair Schrank begrüßte die Versammlung im Nainen der Regierung, woraus der Präsivenl Fihr. Hugo Zorn von Bulach die Leitung der Ver handlungen übernahm. * Pari«, 24 Mai. In einer gestrigen Versammlung de« „Grand Orient" wurde zur Bekämrsnng Le» Bou- langiSnin« die Gründung einer Gcsellsck ist, welche den Name» ^Zociätü choz chrvit« c!o I'komm« ot. <ln citozo»" ssibrl, beschlossen. Die Gesellschaft soll di« aUmälige Verwirklichung aller co»stitul>onclle», politischen und sociale» Reformen er streben. * London. 23. Mai. Bei der in Soulhampkon statt- gehabten Wahl zum Untcrbause an Stelle des Abnnral- Commerell (conservaliv) wurde ter SchiffSconimantant Evans kEttadstomaner) in Pvrt-mouth mit 5lbl Glimmen gewählt. D«r r»ns«r»atlv« A«a«ieantzidat Tuest erhielt 4266 Stimmen. * London, 24 Mai. Die Moraenblättrr widmen den heute in Charlottenburg stattstnden VermählungSfeier. lichkettrr, sympathisch Ailikel, in Vene» sie da« beutsa»« Volk zu dem freudigen Erogniff- herzlich beglückwünschen und da« freundschaftliche Verbältniß zw leben England und Deutsch land betonen, welche«, wie die „Mornmg Post" hervorhedl. durch die Anwesenheit der Königin Bicloria in Berlin eine neue Weihe empfangen habe. * London, 21 Mai. Wie au« Simla vom 23. k. gemeldet wird, have» die tibetanischen Truppen in Stärk' von 3000 Mann bei Tagesanbruch Guatong angegriffen, das Gefecht dauerte bi« >o llbr Vormittag-. A>« die Tibetanei h erauf den Rückzug anlralen, wurden sie von den englische» Truppen verfolgt. Bon letzteren wurden 3 Mann getödtel. 2 verwundet. Di- Tibetaner verloren ca. lOO Mann. * Athen, 23. Mai. Tie Königin verläßt heute Korfu und begiebt sich über Konstantinopei »ach Odessa. * Kopenhagen, 24. Mai. Die Meldung eine- aus wärtigen Blatte«, daß der Kaiser vo» Rußland nebst Familie in nächster Woche zu längerem Besuche der königlichen Familie eintreffe, ,st unrichtig. Am Hose ist von einem solche» Besuche nicht- bekannt. * Peter-burg. 24. Mai. Der chinesische Gesandte Hung Tsun ist g stern nach Berlin abgereist. Nach Schluß der Redaction einsiegangeil. Berlin, 24. Mai. Der Kaiser hatle heute einen recht utc» Tag. unterließ aber in Folge der Erregungen de« eutigen Tag- die Tbeilnohine an der Spazierfahrt, welche die Kaiserin mit den Piinzessinnen-Töchtern nach Grunewalb unternahm, er fuhr AbendS von 6—7H, Ubr ini Ponywagen im Parke spaziere» »nd sucklegegen8 Uhr da« Schlafzimmer aus. Der Großherzog von Hessen ist mit seinen Familien- glievern heute Abend 8'i, Ubr nach Darmstadt zurückgereist. er hatte vorher noch die Abschiedsbesuche re- Kronprinzen, de« Prinzen vo» Wale- und deS Großfürsten SergiuS mil Gemahliu empfangen * Berlin, 24. Mai. Der Kaiser dürfte in den ersten Junilagen nach Schloß FricdrichSkron in Pol-vam übersiedeln, woselbst die parterre recht« gelegenen Zimmer von idm be wohnt werden. Im Hochsommer soll Vieser Aufenthalt m» Homburg vertauscht werden, besten klimatische Verhältnisse Ör. Mackenzie für besonder- geeignet hält. * Berlin. 24. Mai. Die „Freisinnige Zeitung" erfährt, daß der kleine Belagerungszustand in Sprcmberg aufgehoben sei. * Charlottenburg, 24. Mai. Die Vermulhung wächst, daß der Parkwächter die Verwundung sich selbst deibrachle. * Pari-, 24. Mai. Camille Dreysuß verschob die sür heute cuigeküiivigte Anfrage an den Finanzminister wegen ge fälschter Füiishundert-FrancSnolen im Einvernehmen mil dem Minister aus Sonnabend. Der Minister setzte sich wegen der Angelegenheit mit der Bank in Verbindung. * Pari-, 24. Mai. Der Senat sprach sich mit 220 gegen 27 Stimmen im Princip sür die Erhebung der Militair steuer von den von der Militairdienstpflicht Befreiten aus. Meteorologische Leobachtungen »uk «ler Kterneeurte Io I,elprlL. klske: 119 äleter über clem öleer 2eit cker lieobacktung. V»rom. l'deiiUD- r-»4t. »irk metvr. !u-t»riv, riele. Ving, isidttnmr a. -8t»ra«. Liaunel» Xmueüc. 23. älai 3.K. 8 V. 758,6 -ff 14.8 38 1 «eolkie 24. - 1ire.8 - 757.4 -ff 14,0 59 XIV l last klar bickw.2 - 755.4 -ff 20.3 44 5äV 2 käst klar Oarimum äer Temperier,>r — -ff 18.8" älirüunini — -ff 6,6 Wetterbericht «1«» L. S. Iiiotltnl»» vom 21. AI»i 8 I'kr älur^ 'ii» 8la riou,-Xaw«. 6 o x i'k kickt»»!- unck StLrke äe» äVinckes. IVetter. S V s h- ftmlii . . . 760 7V.87V stark Rex o -ff « liaparavck» . - 760 80 ieicki keäeckt -ff 4 ckuil-»nks. . . 769 87V »tilrmisck kalb deckeckt -ff 8 ktockkoim , 765 !b>0 leicüt aoikij- -ff 14 Knponka^ell . 766 S7 le-iekr Keiler -ff 1ö Ilemel . . . 763 XSiO » kvaek Keckeckl -ff 9 .8«>»el»iii>cke . . 7t)tr »tili Keiler -ff 14 8k»teev . . . 767 >X0 leickt ivolkerilo» -ff 12 8rlt ... 768 >> 7V leickt »bel -ff ? Ilaiuburx . . 768 7VSNV leickt »Ke! -ff 10 Ilelcker. . . . 770 X leickt Xekel -ff 8 Okerbonnt . 769 1080 massig Kelter -ff 11 8re»r . . . . — — — — äluiister . . 769 XXäV leickt deckeckt -ff 7 llerlill . . . . 766 3gV «eiiivaek >eoik>s: -j- 16 Xaisersiaoter» 768 80 leickt ueider -ff 13 liaiukerx . . . 770 XIV leickt Kelter -ff 13 8>tkirek . . . 76, XO mäsisi,; beiter -ff 16 älllin'ken . . . 768 0 wassirr kalk beckeckt -ff 11 t'kewliilr . . 768 IV leickt Keiler -ff 14 Wien . . . 767 >' ieil ki Keiler -ff N tra« . . . . 768 81V lei kt b'äeckt -ff 12 Krakau . . 765 IV leickt V'sieetit -ff n b-c-mkerr; . . . 764 XäV leickt keckeckt -ff 10 I'elerskurx . 762 .Uli ivolkelllo» -ff 9 lleruiallnstackt 765 XIV leickt «evikeulo« -ff 5 Triest . . . — — — — l'lerimint . . 764 X leickt wolkenlos -ff '-4 ü'vrk .... 772 0 »ckivaek Keiler -ff 16 ckberckeeu . . 775 X scliivack kesieckt -s- 10 Dekersieiil si e r IVi tcer » » u. Io k'crlxe cker nur vrenip; v> räuckerten ttru lcvertkeiluux er- kielr »ick am 23. älai ckie uor '8-rli k» I-ufti-riiimusix, un i es ver lieb äer Tai: Keiler unck trvciceu. Die klare Xaekl kiaekre , ,»e xans kelrtickklinke .Vdkilkiuux Das uv»e!sitt/l« Lidliiai Kalle «tiva 5 Oraä, ckie lniit ere» Oa^e» 3 «»rack al» niü ürliokes Ilioimum, ckap;eu«n «urcke a»t äew «1etzir^»i»anime letekier Krosl deokacktet sfteilrcukaiu — t',4). 3u <>eu liei>jrzc«lalio»e» de- «irkle äiese ^klevklmit; licit; au ileu iäurizzcu Tkaubii iuvx. Ta^» liker steigerte ckie 8niiu>> äie l-»tlivaru>e viecker ias> d, e» kam di» ru Temperaturen vo» 16 Ural llic Starke cker Xorck- ostnincke war reitwoise aullri«cken>>. — I>er koke l)ruci> ver- karrt auck deute in Xorckw>»tcii, evkil eock io Xorcku-ten uuck 8ück- o»te» cker Druck tick ist. Iff l,eir»> kr ckemriiikoi^e Keiler«, »arm« >Vitterun8 Das stark« kali n cke» Drm kes iä-i-t »ul stärkere ^cnckeruiip-ell in ckieser Vertiieiinliz; »eklie»»-;», so sias» irunäckst v,'ritnckerliok« KUi lers äV ittcruiür erivortet evorckca kavu. «I« >» 41III« i te 1»1 v « o cker 8 > e « » > t e ru I> i» »> v ii , q am 23. älai 1888. älor>reu« 8 Ukr. 8t»Uuu»-5am«. ä n Rlcklui^ Ullck Slttrke cke» IVillcke». IV etter. 0 's s IluÜarskmore. . 775 0X0 leickt iieiter -ff 1« i'kri»uam»>N'1 . 775 8 leiser Xui; «nilitr -ff s Ilvskau . . . 7«K) X I.'iekt keck'ckk -ff b Xeulai,rM»sser . ^7l XIV leickt keä-'ckt -ff » Rarisruk«. . . 768 Xi» »l-erk »olkenlos -1- 1» 1V,e,Kacken . . 771 0 v,»'ac k «n.lkeiilo» -t- " Üresiau . , . 772 XXO leickt ivolkelllo» -ff 7 . . - »^«-NerriNchek »it,r«ch U»I> «» »««»«». . »», »« «atUalil»«» «ÜU 0e. 0»,a, »sul » »et»»«»
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