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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.04.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930401020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893040102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893040102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-04
- Tag1893-04-01
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2«0 In der Woche nach Ostern kommt der König O»kar und wahrscheinlich auch der schwedische Kronprinz nach Christiauia und der ConswlatSbrschluß d«S Stor- thing« wird dann vom norwegischen Ministerium dem König zur verfassungsmäßigen Erledigung unterbreitet werden. Da« radicale Blatt „Verden- Gang" behauptet, daß sowohl der frühere StaatSmmistcr Emil Slang als Pastor Jacob Sverdrup auf das Dringendste der K'önigSmacht angerathen haben, den Beschluß desStorthing« zu sanctioniren. Fall» damit gemeint wird, daß diese Herren emeFolgeleistung deS Beschlüsse« ohne Beobachtung deS tz. 5 in der ReichSacte (wegen de- Bortrage« der Sache im unionellen StaatSrathe) empfoblen haben, beruht die Behauptung gewiß aus einem Miß verständnisse; denn dieses würde mit dem ganzen Auftreten der genannten Herren im bestimmtesten Widerstreit stehen und ein Ausgeber! von Seilen der Königsmacht von dem Konstitutionellen und unionellen Princip, um welches der «auze Kampf mit den Radikalen sich gedreht hat, bedeuten. Dagegen kann eS möglicher Weise angenommen werden, daß t»c beiden Führer der Eonservativen und Moderaten angerathen daben, daß der ConsulatS-Beschluß deS StortbingS zuerst im nvionelleu StaatSrathe vorgetragen und demnächst zu enbgiltiger Entscheidung ,m norwegischen StaatSrathe hingewresen werden sokll. Man wird auf all» Fälle zu gewärtigen haben, daß da« Ministerium gegen Mitte April seinen Abschied ve»tlangen und sich weigern wird, länger als eine sehr begrenzte Zeit zur Bildung einer neuen Regierung zu fungiren. Da der König den Grundgesetzen gemäß kein AuslösungSrcchl besitzt, steht ihm kein anderer Ausweg offen al« trotz der gegenwärtigen radikalen Zusammensetzung deS StorlhingS zu versuchen, ein unionell gesinnte« Ministerium zu bilden, welche« bi« zu den nächsten Wahlen die Geschälte führen kann. Fallen diese Wahlen in einer für die Bewahrung der Union günstigen Richtung aus, wa« man unter einer tüch tigen Regierung mit Bestimmtheit glauben darf, wird die Gefahr für lauge Zeiten abgewendet sein. Sollten dagegen die Wahlen in radikaler union«feindlicher Richtung auSsallen, so gehe» beide Länder voraussichtlich einem schweren Conflict entgegen. Es ist schon oft unliebsam bemerkt worden, baß das Deittschthum im AuSlaode sich nur zu leicht dem Fremden anbequemt, nur mn de« lieben Frieden« willen. So sind jetzt auch die Errungenschaften der Deutschen von Chicago im öffentlichen Schulwesen — wie die „New- Borker StaatSzeitung" schreibt — Dank dem NativiSmu« und Dank der Schlafmützigkeit der dortigen deutschen Mafien ver loren oder wenigstens stark beeinträchtigt. Unmittelbar nachdem die Deutschen von Chicago den großen Sitz für die demokratische Partei haben erringen Helsen, begann der Kampf gegen den Unterricht in der deutschen Sprache, im' Turnen, Singen und Zeichnen, also gerade in den Lehrfächern, dir seit Jahren in den öffentlichen Schulen Chicagos gelehrt wurden und hauptsächlich aus Veranlassung der Deutschen eingesührt worden waren. Die Republikaner im Schulrathe begannen den Kamps, und eS sah fast so aus, als ob sie sich an den Deutschen dafür rächen wollten, daß diese ihre Niederlage bei der Wahl zu einer so gewaltigen gemacht batten. Allein auch die ganze englische demokratische Presse, die Demokraten im Schulrath folgten, und heute ist e« beschlossene Sache, daß der deutsche Unterricht, das Turnen. Zeichnen und Singen, wenn er auch vorläufig nur erst auS den unteren Classe» der Volksschulen entfernt werden soll, doch auch für die übrigen Classen so sehr beschränkt werden wird, daß diese Unterrichtsfächer, die dem ganzen Unterricht einen deutschen Charakter geben, thatsächlich nur noch eine Weile geduldet werden. Von den 22 Turnlehrern, die gegenwärtig an den öffentlichen Schulen anaestellt sind, sollen nur acht beibebalten werden. AebnlicheS ist in Bezug aus den Unterricht im Singen und Zeichnen beschlossen. In diesem Kampfe, in dem die Nativisten durch die Irländer, Polen und Böhmen verstärkt waren, haben die Deutschen das Spiel verloren. Dank der Gleichgiltigkeit der Meisten, die sich damit begnügten, am Biertisch zu raisonniren. Jetzt allerdings suchen sie durch Eingaben zu wirken, und auch die deutschen Frauen haben unter Vorsitz der Schrift stellerin Dorotbca Bötticher eine Massenversammlung zu Gunsten der Sprache ihres HeimathlandeS abgehalten und durch einen Protcstbcschluß mit zahllosen Unterschriften von deutschen Müttern und Frauen gegen die Handlungsweise de« Schulrath« Verwahrung eingelegt. Deutsche- Reich. L Berlin, 31. März. In dem vor Kurzem erschienenen neuesten Band seiner Geschichte Karl'S V. klagt Professor Hermann Bau mg arten über die im Vergleich zu anderen Nationen überaus geringen Leistungen Deutschland- in der Durchforschung und namentlich der Gtoffbeschaffung für die neuer« Geschichte. Er macht dabei folgenden für die historische Wissenschaft brachteaSwerthen Vorschlag: ,Oei uns ist der einzelne Forscher darauf angewiesen, mit seinen «othwendig beschränkten Mitteln und Kräften sich ein unter allen Umständen ungenügende« Material zu beschaffen. Er würde schon ganz ander« gestellt kein, wenn zunächst wenigsten« unfern großen Bot schaften in London. Pan« und Madrid historische Kräfte beigegeben würden, welche den Auftrag erhielten, die Anfragen deutscher Forscher zu beantworten, die von ihnen gewünschten Abschriften und Auszüge zu erleichtern. Kein Volk verfügt über einen solchen Reichthum sorgfältig aus gebildeter historischer Arbeiter wie wir; aber recht viele dieser Kräfte liegen mehr oder weniger brach. Ohne erheblichen Aufwand würden wir uns mit ihnen eine beneidenSwerthe Organisation schaffen können. Also stelle man neben die mil'itairischen und technischen auch historische Attachvö. Mit einem jährlichen Auswande von 30—40 000 würde man der deutschen Geschichte und auch der deutschen Politik einen großen Dienst leisten." U Berlin, 3l. März. Wie aus den Verhandlungen und Drucksachen deS Landtage- bekannt ist, verzögert sich vielfach die Ausführung der im Etat oder in besonderen Crcditgesetze» vorgesehenen Bauten auS dem Grunde über die in Aus sicht genommene Zeit hinaus, weil der Grunderwerb Schwierigkeiten unterliegt, deren Uebcrwindung mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist. Wenn auch die Höhe der schwe benden Credite zu einem großen Theil auf andere Ursachen zurückgejührt werden muß, so wirkt doch auch der langwierige Verlaus de« GrunderwerbS dazu mit. Dieselben Schwierig keiten, welche dem Staate bei Ausführung von Verkehrs- und sonstigen Anlagen entgegentretcn. zeigen sich vielfach auch bei der Durchftihrung solcher Unternehmungen von Commu- nalverbänden, Genossenschaften oder Privaten, denen mit Rücksicht aus die Bedeutung ihrer Unternehmungen für das Gemeinwohl das EntcignungSrecht verlieben ist. Eine Aus nahme zeigt sich bezüglich derjenigen Unternehmungen zu LandeSculturzweckcn, Deichbauten und Anlagen zur Ent- und Bewässerung, bei denen die Enteignung sich nicht nach den Vorschriften dcS Gesetzes über die Enteignung von Grnnd- eigenthum vom 1l. Juni 1874, sondern aufGrund besonderer Bestimmungen vollzieht. Taffelbe gilt von den allerdings zumeist unerheblichen Enteignungen auf Grund des Strom- baugesetzeS vom 20. August 1883. in welchem gleichfalls ein besondere« vereinfachtes Verfahren für deren Durchführung vorgesehen ist. Nach diesen Erfahrungen wirft sich die Frage von selbst auf, ob, da die Verleihung des Ent eignung-rechtes selbst in den einfachsten Formen erfolgt und Verzögerungen bei klarer Sachlage nicht verursacht, das zur Durchführung der Enteignung in dem genannten Gesetze vor geschriebene Verfahren nicht über da« Bekürfniß binauS weit läufig und schwierig gestaltet ist, und ob sich nicht ohne Be einträchtigung deS dem Grundeigenthume gebührenden Schutze- eine Vereinfachung desselben vorncomen läßt? Diese Frage ist daher zum Gegenstand eingehender Untersuchung gemacht und von den Provinzialbebördcn da« zur Entscheidung erforderliche thatsächliche und gutachtliche Material eingefordert worden. Erst wenn dasselbe vollständig vorliegt, gesichter und eingehend geprüft ist, wrrd sich übersehe» lassen, ob und nach welcher Richtung eine Aenderung deS geltenden EnteignungS- rechtS nach der sormalen Seite in Aussicht zu nehmen ist. — Nach Mittbeilungen, die in der Budget-Commission de« preußischen Abgeordnetenhauses von den Vorlagen der Regierung gemacht worden sind, geht das Bestreben der preußischen Staatsbahnverwaltung daraus hinaus, die Ver schiedenartigkeit der Tarifbestimmungen im Personenverkehr der deutschen Bahnen nach Möglichkeit zu beseitigen. Es ist deshalb, der „Schles. Ztg." zufolge, ihrerseits bei der ständigen Tarif-Commission der Antrag gestellt worden, einen gemeinsamen Persouentarif für alle deutschen Eisenbahnen auSzuarberten, wie die- für den Güter verkehr bereits geschehen ist. Die Tarif-Commission hat dem Antrag zugestimmt, und demgemäß hat die Ausarbeitung bereits begonnen. — Der Evangelische Oberkirchenrath hat, der „N. Pr. Ztg." zufolge, auf eine Beschwerde entschieden, daß in der persönlichen Vorstellung eine« Geistlichen bei Mit gliedern dcS Gemeinde-Kirchenrathe« ein verbotene« Werben um Stimmen im Sinne de« H. 7 Abs. 4 des Kirchen- gescyeS vom 15. März 1886 über da- Pfarrwahlrecht zu erblicken ist. — Dem stenographischen Bericht über die Sitzung des Herrenhause« vom 24. März 1893 entnehmen wir folgende Aeußerung deS Berichterstatters der PetitionScommission, Herrn von Winterseldt-Mcnkiu, über Herrn Karl Paasch: „Im Großen und Ganzen ist er ein Mann, der mit Vorsicht behandelt werden muß (Heiterkeit), weil ich die Ueberzeugung »Wonnen Hab« au» den Beschwerden, den Acten und den wieder- ölten Mitthetluugen seiten« de» SlaatSminisieriunis, daß er au einem vorgeschrittenen Maße von, ich will nicht sagen, Verfolgung»- jucht leidet, aber doch in jedem Menschen, der nicht thut, wa» er will, «iueu Feind sieht, von dem er sich unterdrückt und verfolgt glaubt. In der neuen Petition ist wieder eine ganze Sammlung von Veleidtgongen gegen hohe Beamten und Behörden enthalten. Es ist im Großen und Ganzen nicht« Neue« gesagt, wa« auf die Sache Bezug hat, aber ich bedauere, meine Herren, daß wir noch einmal mit dieser nicht ganz angenehmen Sache un« werden behelligen lassen müssen." * Lauft». 30. März. Die Behauptung der Leiter de« „Bundes der Land wir the", daß der Bund mit der Parteipolilik nichts zu thun habe, erhält eine weitere Be leuchtung durch den Beschluß deS konservativen KreiS- verein« in Stuhm, sich aufzulöscn und in den „Bund der Landwirthe" aufzugehen. Andere konservative Vereine sind, wie wir mitthcilten, schon vorausgegangen. F Lchonhauscn a. tzlbr, 3l. März. Der hiesige Land- wirtbschaftliche Verein beschloß, für die nächsten Wablen zum Adgeorbnetenbause und Reichstage den Grasen Herbert BiSmarck-Schönhausen als Candidatcn aufzustellcn und die WahlcomiteS der staatSerhaltenden Parteien zu er suchen, in erster Reihe zur Ausführung dieses Beschlusses mitzuwirken. Gras B ls m a rck, der Vorsitzende des Vereins, erklärte, daß eS ihm zu großer Ehre gereichen würde, wenn die KreiScingesesscnen und Berusögenossen ihm die parlamen tarische Vertretung ihrer Interessen vertrauensvoll übertragen sollten. — Daun wurde u. A. noch ein Glückwunschtelegramm au den Fürsten Bismarck gerichtet. Cassel, 30. März. Vorgestern Abend fand hier eine national- leberate Parteive rja min l u n g statt, welche zahlreich besucht war. Auch die Abgeordneten Professor Vr. EnnecceruS, SanitätS- rath vr. Endeman» und Fabrikant Gleim waren zugegen. Retchs- togeabgeordneier l)r. Endemann gab ein kurzes Neierat über di« Militairvorlage und die Be nnig jen'scheu Vorschläge. Letztere bezeichn«- er als von großen jtaatsmännijchcn Gesicht», punkte» durchdrungen, und die Fraktion habe de» Beschluß gefaßt, dieselben zu vertheibigea und strenge aus denselben zu beharren. Mil Bewilligung der Bennigsen'jchen Zahl würde unsere Armee derjenigen Franlrcichs überlegen sein; komme es zu keiner Verständigung, so sei zu befürchten, daß Frankreich seinen Revanche, krieg nicht mehr lange hinousjchiebcn werde. Redner empfahl, die Venammiung möge sich dahin answrechen, „daß sie fest zu dem Beschlüsse der Fraktion der Partei stehe und scrner di« Bennigsen', jchen Vorschläge sür richtig, durchführbar und allein geeignet Halle, als Grundlage sür fernere Verhandlungen mit der Regierung zu dienen". Tieier Antrag wurde einiiinilnig angenommen, nachdem die Anssührungen deS Redners wiederholt nur lebhastein Be,fall ausgenommen worden waren. Im Weiteren thcüte Redner ans eine Anfrage mit, daß neuerdings Hoffnung vorhanden sei, am dem Lompromißwege etwas zu erreichen, indessen, wie es auch kommen möge, naw Lage des eingenommenen Standpunktes i» der Mllitlursrage könne die naüonatliberal« Partei gut gerüstet in einen Wahtlainvf hinein gehen. (Lebhafter Betsall.) Auch Professor EnnecceruS bemerkte, „wir suchen und hoffen, eine Majorität un Reichstage und eine Verständigung mit der Regierung zu finden". (Bestall.) Im weiteren Verlaute der Versammlung erörterte Herr Reatgymnastaldireclor vr. Wutich die Jesuitensrage. Es wurde einstimmig beschlossen, nachdem verschiedene Redner pch dafür aus- getprochen, eine Petition an den Reichstag zu srnden, derselbe uiöge gegen die WieLerzutassung der Iejuireo stimmen. Tie Versammlung war einstimmig der Ueberzeugung, daß die Wiederzulassung der Jesuiten den kirchlichen Frieden schädigen, die colsttjsioiiellen Gegen- jätze außerordentlich verichärsen werde, und daß di» sittlichen Grundlätze unseres Volkes Gefahr liefen, untergraben zu werden. * Lolingen, 30. März. Gegenüber der Behauptung de« Herrn Ahlwardt, daß die Firma Ludwig Loewe 00 000 Läufe verarbeitet habe, die der Siegen-Solin ger Guß- stahlvercin an die italienische Regierung geliefert, aber zurückerhalten habe, versenden Vorstand und Aujsichisrath jener Solinger Gesellschaft eine Erklärung, in der es heiß«: „Im Jahre 1887 hat der Siegen-Sotlnger Gußstahiactienverrm an die italienische Regierung eine größere Zahl roher Laujjläbe ge liefert, deren Annahme beonstunder wurde. Von diesen Lausstaben sind Alle- in Allem ca. 19 000 Stück (nicht 60 000 Stück, wie Herr Ahlwardt behauptet) wieder in Deutschland eingesührt worden. Tie- sclben wurden durch unsere Reisenden und Agenten (lei» Stück durch Herrn Coppel oder seine Firma) in Partien von 9oO bi« 3000 Stück an die verschiedensten Käufer abaejetzl. Diese Lauistäbe waren schon ihrer Form wegen für da» preußische Gewehr Modell 88 nicht verwendbar. Die Firma Ludwig Loewe L Eo. i» Berlin hat niemals einen Laus von uns de- zogen. Ter vom Abg. Ahlwardt als Gewährsmann angesührte Walther Scharwächter war früher Eommis bei uns (niemals im Hause Alexander Eovpel) und wurde wegeu liederlichen Lebens wandels entlasten. Seitdem war er in Berlin wegen Diebstahls von Geld und Waaren, Unterschlagung rc. angettagr und ist im September 1892 zunächst wegen Diebstahls zu 6 Wochen Gesängniß verurtdeilt worden." * Äotha» 30. März. Der Landtag begehrte vom Ministerium Auskunft, ob Maßnahmen zur Ahnrung der der von Redakteur Bo-hart öffentlich mikgetheillen Züchtigungen und Slrafhäufungen in Ichtershausen getroffen worden seien. * Ltuttgart, 30. März. Der angebliche Spion, Ober- roßartt Kurtz von hier, berichtet über seine Verhafluog und Gefangenschaft in Rouen (von der wir schon kurz Mitthrilung machten) in einem Briese an seine Eltern Fol gende«: „Ich war in eine Zelle eingeschloflen, in die ein Strohsack geworfen worden war. Das Anerbieten einer Caulion von Seiten befreundeter Herren blieb erfolglos. Erst nach vielen Bemühungen de« deutschen ConsulS wurde ich nach achttägiger Gefangenschaft frcigelassen. aber nicht ohne vorher mit dem Ausweisungsbefehl aus Frankreich bedacht worden zu sein." Kurtz war srüher Ober roßarzt bei den Garde-Husaren und ist jetzt Reserve-Ofsicier. Er begab sich von Rouen über Brüssel direct nach Berlin, um dort Beschwerde zu erheben. Oesterreich Ungar». * Wie». 30. März. Es verlautet bestimmt, daß Erz- Herzog Rainer, welcher dem König Humbert die Glück wünsche des österreichischen Kaiserhauses überbringt, im Vatikan einen Besuch nickt abstatten wird. * Lemberg. 1. April. (Telegramm.) Der Senat der hiesigen Universität verfügte strenge DiSciplinarstrafen über 25 Studenten wegen Theilnahme an Straßendemonslra- lionen vor dem Bürgercasino und an anderen Orten, welche gegen die Nationalfeier des Gedenktages an die zweite Theilung Polens veranstaltet worden waren. * Pest, l. April. (Telegramm.) Da« Amtsblatt ver öffentlicht die kaiserliche Bestätigung der neuen prote stantischen Kirchcnversassung in Ungarn. Nach dieser Verfassung sind alle Mischehen, welche zwischen Protestanten und Inden von einem protestantischen Geistlichen geschlossen werden, giltig. Belgien. * Brüssel, 30. März. In parlamentarischen Kreisen ver lautet, Minister Beernaert habe sich dem Antrag der äußersten Linken gegenüber günstig ausgesprochen; jedoch würde er einige Aenderungen Vorschlägen. Jedenfalls hat er gesagt, er würde eher sür die äußerste Linke als sür die An träge Früre-Orbau's stimmen. Letztere, sügte er hinzu, haben mehr sür taö allgemeine Wahlrecht gewirkt, als alle Meetings und Kundgebungen. Mit Spannung wird die Sitzung am nächsten Dienstag erwartet. Italic». * Rom, 1. April. (Telegramm.) Die kiesige Presse erblickt in der Romreise des Erzherzog« Rainer nicht bloß ein Sympton der Zeit, sondern auch einen kräftigen Beweis der warmen Freundschaft, die der Kaiser von Oester reich sür den Könck von Italien hegt. — Der „Diritto" meldet, daß der Ministerpräsident Stambulow an die italienische Regierung die Bitte gerichtet habe, alle Eisen bahnlinien, die der Fürst von Bulgarien bei seiner Hoch- zeit-sahrt nach Via Reggio passircn werde, besonders über wachen zu lassen, da ein Attentat geplant sei. Minister Brin antwortete, daß alle Maßregeln getroffen seien. — Zum Ebrenvienst bei Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm sind während seines Aufenthalts in Italien außer den Generalen Tesonnaz und Sterpone auch die Flügeladjutanten deS Königs, der General Gozzani und der Oberst Paulucci commandirt. * Bencdtg, l. April. Unter den hiesigen Arbeitslosen herrscht furchtbarer Mangel. Ueber 2000 Personen sind be schäftigungslos und mebr als 800 zogen gestern vor die Bürger meisterei, um unter heftigem Geschrei Arbeit zu fordern. ?. 6. Unser mit den vatikanischen Kreisen in Fühlung stehender Corrcspondent schreibt uns auS Rom, 28. März: Das Attentat, welches kürzlich gegen den König Humbert versucht wurde, hat auch in der katholisch gesinnten Be völkerung Roms die schärfste Mißbilligung vervorgeruferi. Um so peinlicher fühlt man sich daher in den kirch lichen Kreisen Roms von dem Versuche mancher italie nischen Blätter berührt, jene« nievrige Attentat mit dem Vatikan und der katholischen Partei in Zusammenhang zu bringen. Wer nicht von Leidenschaft verblendet ist. wird dies als eine ebenso gebässige, wie unbegründete Insinuation erkennen. Zum Ueberflusse stellte es sich noch heraus, daß der Urheber de« Attentates ein an religiösem Wahnsinn leidender Geistes kranker ist, der sich bereit? einmal in einem Irrenbause befand; er stammt von einem Vater ab, der einem epileptischen Anfall erlag, und hat eine geisteskranke Schwester. Spanien. * Madrid. 1. April. (Telegramm.) Der Bautenminister wird dis zur Ergänzung des Cabinets das Portefeuille des Ministers deS Aeußern interimistisch verwalten. — Dem Vernehmen nach übernimmt der Minister der öffentlichen Arbeiten MoreS interimistisch das Ministerium der Aus wärligcn. er da- Aufleuchten in den Augen seine« Kinde« gesehen, al- die glänzende Erscheinung dcS jungen Freiherrn sich ihr nahte. ES hätte übrigens dieser Beweise nicht be durft, der Bankier wußte ja längst, wie eS um die Beiden stand. Hatte er doch diese Neigung keimen und wachsen sehen und .sie auf jede Weise begünstigt. Der stolze Titel einer Freifrau von Waldau wäre die Krönung seiner ehr geizigen Wünscht für die Tochter gewesen. Daß dieser Titel da- Einzige war, was der Bewerber zu bieten hatte, änderte daran nichts — um den Preis, Gabrielen« Namen mit der sicbenzinkigen Krone geschmückt zu sehen, durste er, der Millionair. getrost über die Mittellosigkeit de- Freiherr» binwegsehen. Wenigstens batte er eS gedurft bis vor Kurzem noch. — Durste er eS denn wirklich nicht mehr? . . . Sein Innere- sträubte sich, die Frage zu beantworten. Nein, noch konnte, noch wollte er seine stolzen Träume nicht ausgeben. Noch konnte ja Alle- gut werden, und der Bankier fühlte noch die Kraft und den Willen in sich, mit dem Schicksal zu ringen in heißem Kampfe — einem Kampfe, in dem sür ihn Alles aus dem Spiele stand. Ganz in seine Gedanken vertief», hatte er nicht bemerkt, daß einer der Diener sich ihm genähert hatte. Fast erschrocken fuhr er zusammen, al« derselbe plötzlich neben ihm stand und leise seinen Arm berührte. „WaS willst Du?" fragte er in etwa« barschem Tone und setzte dann, den alten Mann schärfer in» Auge saffend, unruhig hinzu: .Ist etwa« passirt? Du scheinst so verstört!" Der Alte, ein langjähriger Diener deS Hauses, der an Allem, wa« dasselbe betraf, den lebhaftesten Antheil nahm, wich den forschenden Blicken seine« Herrn sichtlich au«. ,E« ist nicht«', entgegnet« er stotternd, „nur ein Telegramm, infolgedessen Herr Lebrecht behauptet, den Herrn Eommerzienratb augenblicklich sprechen zu müssen. Er hat mich zu Ihnen gesandt." Lebrecht war der Buch halter und sozusagen die reckte Hand des Geheimen Com- merzienratbeS. dessen Antlitz sich bei Nennung dieses Namen» verfärbte. „Mich sprechen? zu dieser Stunde?" Unverhohlene Bestürzung klang in seinem Tone. „Da muß etwa« WichtigeS vorgesallen sein! — Weißt Du, wa« das Telegramm ent hält?" „Nein, aher Herr Lebrecht schien sehr aufgeregt, er ist mir gefolgt und wartet im Vorzimmer." Der Bankier ließ einen raschen Blick durch den Saal schweifen. Der Tanz dauerte noch an. der Augenblick war daher günstig für eine unbemerkte Entsernuriz. „Es ist gut, ich komme", sagte er hastig. „Sorge, daß wir eia paar Minuten ungestört bleiben. Wenige Augenblicke später stand Ehrhardt seinem Buchhalter gegenüber. Ein einziger Blick in da« todtenblasse Gesicht desselben genügte, um seine schlimmsten Ahnungen zu bestätigen. In zitternder Hast riß er da- Telegramm an sich, da« jener in der schlaff berabbängenden Rechten hielt, und ebe die zuckenden Lippen seines Grtrcuen rin vorbereitendes Wort gesunken, batte er schon den verhänznißvollen Inhalt durchflogen. Dir Wirkung war eine niederschmetternde. Wie gebrochen sank der stolze Mann in den nächsten Fauteuil. .Verloren — Alles verloren!" klang e« in dumpfem Stöhnen von seinen Lippen. Erschüttert blickte der Buckihalter aus seinen Cbef. Er wußte nur zu gut. wa« in diesem Augenblick in der Seel« desselben vorging, und suchte vergebens nach einem TrosteSwort. Hatte dock die soeben empfangene Nachricht von dem plötzlichen und unerwarteten Fall eines bedeutenden und für zweifellos sicher gehaltenen auswärtigen Hause-, an dessen Unternehmungen der Commerzienrath mit großen Capitalien betbeiligl war, ihn selbst gänzlich niedergeschmetlrrt. Dieser Schlag bildete da- letzte Glied einer ganzen Kette von UnglückSsällen. welche in jüngster Zeit, ohne daß die Welt davon erfahren. Schlag auf Schlag die alte Firma Ehrhardt L Söhne getroffen Bisher batte der Eommerzienratb sich mit übermenschlicher Anstrengung Uber dem Wasser gehalten, aber nun mußte Alle» zusammenbrechen, wenn nickt ein Wunder geschah. Der alte treue Beamte litt unter dieser Erkenntniß fast ebenso wie sein Herr, dessen Sorgen er treulich getheill batte. Der Schmerz um deu Sturz der ehrwürdigen Firma, mit der er seil langen Jahren verwachsen war, trieb ihm di« Thränen in die Augen, die in großen Tropfen über seine gefurchten Wangen herab rollten. Der Eommerzienratb batte sich gefaßt. Langsam ließ er die Hände von seinem Antlitz sinke», da« in diesen wenigen Sekunden um Jahre gealtert schien. Es war ein langer, vielsagender Blick, den er mit seinem Vertrauten tauschte. Jeder mochte im Stillen ersehnt haben, ini Auge dcS Andern einem HoffnungSstrabl zu begegnen: der Ertrinkend« klammert sich ja selbst an einen Strobhalm. Aber Jeder mußle erkennen, daß er sich getäuscht. Der Bankier brach endlich da- Schweigen. Er richtete sick straff empor. „Nack diesem Schlag" sprach er, aus da- verhängnißvolle Papier deutend, mit fester Stimme, bleibt un- nickt« übrig, al- unsere Zahlungen einzustellen." Da- bittere Wort war gesprochen. Der alte Lebrecht hatte ewußt, daß k» fallen mußte, daß Pflicht und Ehre eS ge- ieterisch forderten. Aber nun er e« wirklich von den Lippen eine« Chef« vernahm, überwältigte e« ihn doch; stödnerid ank er in die Knie und rief, während krampfbasteS Schluchzen einen Körper erschütterte: .O Gott, Herr Commerzienrath, ich überleb « nicht — eS kann, eS darf nickt sein!" „Wissen Sie denn einen Ausweg, Lebrecht?" fragte der Bankier in schneidendem Ton, unv al- der alte Mann nur stumm und traurig den Kopf senkte, subr er weicher fort: „Glauben Sie mir, wenn e« irgend «in ehrenhaftes Mittel gäbe, da« Furchtbare abzuwenden, ich würde r« ergreifen, wäre e» auch noch so Kart und vemülhiaeod — schon um meine« Kinde«, meiner armen Gabriele willen . . ." Bei den letzten Worten seine« Cbef» hob der Buckdalter wie von einem plötzlichen Gedanken erfaßt da« Haupt empor. „Vielleicht gäbe es doch ein solche« Mittel, sagte er leise, indem er sich erhebend dem Bankier «inen Schritt näher trat; wollen der Herr Commer zienrath mir gestatten, ganz offen meine Meinung zu sagen?" Der Bankier sah ihn erstaunt und zweifelnd an, doch neigte er bejahend das Haupt. „Unser gnädiges Fräulein hat ja so viele Bewerber, unter denen vielleicht mancher reiche Cavalier sich befindet", sagte Herr Lebrecht hastig, ohne seinen Ches anzusehcn. „Wäre es nicht möglich — ich meine — der Herr Commerzienrath verstehen mich schon. — Von ihrem zukünftigen Schwiegersohn, dessen Interessen alSdann mit den Ihren solidarisch wären, könnten Sie ruhig eine Summe annehmen, die genügte, uns über die gegenwärtige Krisis hinwegzuhelsen. Aus diese Weise kennte vielleicht der Bankerott vermieden und noch Alles gerettet werde»." „Meine Tochter verkaufen? Nimmermehr!" ries der Bankier außer sich. „Kein Wort mebr davon, lieber will ich zum Bettler werden." „Gott behüte, so meinte ich'S ja nickt", vertheidigte sich der Buchhalter erschrocken. „Da sei Gott vor, daß Fräulein Gabriele zu einem Ebebunde gezwungen werden sollte, der ihr verhaßt wäre! Ich dachte nur, es wäre möglich, daß sie sich zu einem Opfer entschlösse, da zu bringen ihrem Herzen nicht gar zu schwer werden würde. Da» gnädige Fräulein liebt Sie ja über Alle», und dann — bedenken Sie: sie ist eine zarte, verwöhnte junge Dame — würde sie im Stande sein, Armuth und Entbehrungen mit Ihnen zu ertragen?" Der Commerzienrath begann zu überlegen. Der Gedanke, den er im ersten Impuls so weil von sich gewiesen. wollte ibm, in diesem Lichle betrachtet, minder verwerflich erscheinen. Seine Seele rang in heftigem Kampfe. Wie eine Vision tauchte vor seinem inneren Auge da» schöne Antlitz Gert von Waldau - auf und eine Freiberrenkronc daneben — aber da war ja nun vorbei: diese Träume mußten sie Beide begraben, er sowohl wie sein armes Kind. Ten Schmerz konnte er ihr nicht ersparen. Wenn sie also ihrer Liebe doch nicht folgen konnte, war e« da nickt besser, sie ergriff die rettende Hand eines Anderen und bewahrte sich selbst vor Nolh und Entbehrung — zugleich die Firma Friedrich Edrbartt vor dem Sturz? Unwillkürlich griff bei diesem Gedaukengang seine Hand in die Brusttasckc nach einem Briese, den er am Morgen diese« Tage- erhalten und über all die Unruhe und Aufregung de« BallsesteS ver gessen hatte, bi« die Worte de« alten Lebrecht ihm denselben wieder in Erinnerung gebracht. Nack einer kurzen Pause de« Nachdenken» wandte er sich zu dem Letzteren. „Ich danke Ihnen, Lebrecht", sagte er, ibm derzlich die Hand hinstreckend „Ick weiß. Sie meinen eS aut. und ick verspreche Ihnen, Ihren Rath zu überlegen. Jetzt muß ick zurück zu meinen Gästen. Nack BeendiAung de« Feste« spreche ick Sie aber noch im Cabinet" Al« der Commerzienrath wenige Minuten später wieder unter der Gesellschaft erschien, waren seine Züge, wenn auch bleich, so dock rubig und un durchdringlich wie sonst. Wie er auch innerlich litt und rang — »ach außen bin wußte er bis zum letzten Augenblick den heiteren, liebenswürdigen Wirlb zu spielen. Mochte dann morgen die Welt von seinem Unglück erfahren und voll Schaden freude den jähen Sturz des ManacS bestaunen, vor Lesse» Reichthum und Ansehen sie sich lange sklavisch gebeugt — beute zum letzten Mal noch galt es. die MaSke zu tragen. Endlich war die Oual zu Ente; die Musikklänge verstummten, aus den schimmernden ^älen drängte die Menge in eiliger Hast nach den Garderoben. In einem der Vorzimmer stand der Lieutenant von Waldau, absckiernchmend von der Tochter des HauscS, mit der er eben den Cotillou getanzt hatte. Schon seit geraumer Zeit kielt er ihre kleine Hand in der seinen und schien sich nicht loSrcißcn zu können von dein Anblick dcS holden Blumen- gcsichtchens. Sie stand so dicht vor ihm — der seine Dust lbre- HaareS wallte ihm berauschend entgegen. Er konnte der Versuchung nicht widerstehen — in der Unruhe des all gemeinen Ausbruchs waren sie unbeobachtet — rasch beugte er sich herab und berührte mit seinen Lippen den dunklen Scheitel. „Herr von Waldau!" Sic rief eS zitternd, er schrecken, und wollte ihre Hand a»S der seinen ziehen. Doch er hielt sie fest umschlossen und sragte in gedämpftem Ton: „Gabriele, haben Sie zum Abschied keinen anderen Name» für mich?" Er sah ibr flehend in die Augen, und dieser strahlende Blick hielt sie gefesselt wie mit magnetischem Zwange. Unter seinem Einfluß klang leise und süß sei» Name über die scheuen Mädchenlipprn: „Gert..." Er preßte in überquellendem Entzücken ihre Hand aus seinen Mund. „Gabriele, darf ich diese kleine Hand behalten für immer?" Da war eS gesprochen, da- verhängnißvolle Wort, mit dem der Stolz deS mittellosen OsficierS noch halte zurück halten wollen, und daS nun die Macht deS Augenblicks ibn wider seinen Willen entrissen halte. DaS junge Mädchen erschauerte in Seligkeit. „Kommen Sie morgen zu Papa", bauchte sie abgewandt und wollte entfliehen. Doch zuvor er saßlc er den günstigen Moment und zog mit raschem Griff einen der Blüthensternc au« ihrem Haar, den er an seine Lippen drückte und dann hastig zwischen die Knöpfe seiner Uniform schob. „Zum Andenken!" flüsterte er und ließ dabei gleichzeitig ein kleine-, blühcnrcS Myrtenrei- in ihre Hand gleiten. daS er von einem der in großen Kübeln umherstebenLkli kunstvoll gezogenen DecorationSbäumchcn gebrochen. Sie hatte kaum die vielsagende Gabe verborgen, als der Baukier in der offenen Thür erschien. E« berübrte ibn peinlich, die Beiden zusammen zu sehen. Mit Müh« nur vermochte er einige un- besangene Abschiedsworte an den jungen Ossicrer zu richten, dessen eigene Erregung indeß zu groß war, um ihn die deS Anderen bemerken zu lassen. Noch eine letzte «remonievc Verbeugung, daun war er draußen zwischen de» Kameraden, welche ibn mit einem Strom von Neckereien und Anspielung«» überschütteten. (Fortsetzung folgt.)
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