Goldmosaik des Hintergrundes die Fernwirkung schädigen, so hat das Blatt doch vom Standpunkte des Reklamezwecks den großen Vorzug, zugleich knapp und charakteristisch zu sein, für den Beschauer zum Symbol der Ausstellung zu werden, das die Erinnerung an sie bei jeder Begegnung zurückruft [Bild 311]. SCHLUSSWORT I nzwischen war im Auslande die Plakatkunst mächtig emporgeblüht. Jules Cheret hatte die Gesetze des Plakatstils gefunden; Maindrons oft erwähntes Buch endete mit einem begeisterten Hymnus auf den Schöpfer einer neuen Kunst der Straße. Künstler aller Richtungen wandten sich dem neuen Kunstzweige zu, zunächst in Frankreich, dann in Belgien, England, Amerika, Italien. Nicht lange begnügte man sich mit der Eroberung der Affiche für die Kunst; auch der Buch- und Notenumschlag wurde zu einem Plakate im kleinen gemacht. Adreßkarten, Prospekte, Brief köpf e, V erschluß- marken und vieles andere wurden Gegenstände künstlerischer Betätigung. Die Reklamegraphik Biid3i2. l. sütteriin, Aussteiiungspiakat die echten Plakatstil wurde zu einem Kunstzweige von hoher künstlerischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Verhältnismäßig sehr spät ist Deutschland in die Bewegung ein getreten. L. Sütterlins aus der Erde heraus ragende Faust mit dem Hammer, die er für die Berliner Ge- werbeausstellungl 896 schuf, ist wohl die erste deutsche Affiche, [Sammlung v. Zur Westen] hatte. Als in die Zu kunft deutendes Wahr zeichen eines neuen Abschnitts der Re klamekunst möge sie am Schlüsse dieses Buches stehen. Viel leicht ermöglicht seine günstige Aufnahme m Verfasser, in einem zweiten Bande auch die Entwicklung der geschäftlichen Graphik seit dem Be ginne der Plakatbe wegung darzustellen.