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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1895
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950114023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895011402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895011402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-14
- Monat1895-01
- Jahr1895
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S2S SchaysecretairS und de« KnegSministerS ist aazverfennen; fachlich muß aber dagegen Verwahrung eingelegt werven, daß »Mer irgend einer Boraussetzung eine Ausgabe, die im directen Widerspruch mit einem ausdrücklichen Beschluß des Reichstags steht, al« «Etatsüberschreitung" geleistet werden könnte. Erfordern neue, unvorhergesehene Umstände diese Ausgabe — was hier nicht der Fall war — so muß eine besondere Vorlage gemacht werden. — Bon socialdemokratischer Seite waren auf vor gestern Abend lO Versammlungen einberufen, um gegen die Umsturzvorlage zu protestiren. Die stark besuchten Ver sammlungen beschlossen sämmtlich nachstehende Resolution: „Dir rc. Brriammlung erklärt: Die dem Reichstag vorgelrgte Umsturzvorlage ist ein schlagender Beweis für den immer Volks- und cultnrfeindlicher werdendea Geist der Regierung und der herrschenden Elasten. Die Vorlage ist wieder ein Zeugniß für die vollkommene Rathlosigkeit und Unfähigkeit der herrschenden Classe» und Gewalten gegenüber dem immer dringender zu Tage tretenden Verlangen der auSgebeutetrn Classen nach gründlicher socialer Resormarbeit. Die Lyrlage bedeutet daher eine Bankerotterklärung deS politischen Ehsteins, das sich immer unfähiger erweist, höheren Culturarbeiten gerecht zu werden. Indem die Versammlung nachdrücklich gegen eine Vorlage Protest erhebt, die eines modernen StaatsweseuS unwürdig ist, spricht sie zugleich auS, daß sie jeden Funken von Vertrauen zu einem Regierungsmstem verloren hat, das eine solche Vorlage einbringen konnte, und daß sie Jeden als Cultur- und Volks feind betrachtet, der dieser oder einer ähnlichen Vorlage seine Zustimmung giebt." — Der Erbprinz zu Hohenlohe-SchillingSfürst ist auS Podiebrad hier angekommen. — Der deutsche Gesandte in Stockholm Graf Bray-Stein- burg, welcher kürzlich hier eingetrofsen war, hat sich auf seinen Posten zuriickbegeben. * Posen. 12. Januar. 2»n „Dziennik" wird eine Erklä rung veröffentlicht, die aus dem Kreistage in Schrimm von dem Rittergutsbesitzer Grafen Zoltow Ski-Kadzewo Namens der polnischen Bürger gegen den „Verein zur Förderung des Dentschtbums" abgegeben worden ,st. Eö wird darin behauptet, der Verein habe einen aggressiven Charakter, den er nur maskire, seine Gründung uiüsse als schwere Provokation der Polen angesehen werden, der Verein untergrabe das gegenseitige Vertrauen der Kreis bewohner. Cs wird empfohlen, Mitglieder deS Vereins nicht in den Kreisausschuß zu wählen. — Diese Erklärung ist ebenso naiv wie anmaßend und erscheint als eine tendenziöse Verdrehung der Absichten, die den genannten Verein, der alles Andere als eine Verhetzung der Polen und Deutschen beabsichtigt, leiten. Hat Gras ZoltowSki denn vergessen, daß polnische Vereine existiren, die für die Polen seit Langem genau dieselben Ziele verfolgen, wie der „V. z. F. d. D." für die deutschen Bewohner der Provinz Posen? §. Magdeburg, 13. Januar. Behufs Aufhebung deS Magde burger BierboycottS war gestern eine socialdemokratische Volksversammlung einberufen worden. Der Berichterstatter der Localcommission Vater gab zu, daß der Boycott keinen Erfolg gehabt habe und tadelte deshalb die „Genossen", die an den einmal gefaßten Beschlüssen nicht festgehallen hätten. Äm Namen der Localcommission beantragte er: „Die Versammlung wolle beschließen: 1) den Boycott gegen die Brauereien aufzuheben: 2) den Boycott gegen sämmtliche Saalbesitzer, die ihre Locale zu politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen der jocialdemokratischen Partei nicht hergeben, in seinem vollen Umfange aufrecht zu erhalten." Diese Anträge wurden fast einstimmig angenommen, Antrag 2 mit der Aenderung, daß nicht in einer Versamm lung das Ergebniß der Verhandlungen mit den Saalbesitzern bekannt gegeben, sondern es der Redaction der „Volksstimme" übermittelt werden solle, die eS dann in passender Form bekannt geben werde. * Mainz, 12. Januar. In der gestern Abend abgehal tenen Sitzung der Gewerbegerichtsbeisitzer, in der die Statuten über das zu errichtende städtische Arbeitsamt berathen werden sollten, kam eS nicht zu einer Einigung. Die Arbeiter- Vertreter beantragten, daß das Arbeitsamt bei einem AuS- stande, einer Arbeitseinstellung rc. seine Tbätigkeit für die Branche, in der der Ausstand auSgebrochen sei, einstellen soll, doch sei binnen zwei Tagen das Einigungsamt anzurufen. Die Arbeitgeber erklärten die Aufnahme einer solchen Be stimmung für unannehmbar, da in diesem Falle dem Arbeits amte der neutrale Boden entzogen wäre. L" Dessau, 13. Januar. Die Vermählung deS Prinzen Eduard von Anhalt mit der Prinzessin Luise von Sachsen-Altenburg wird nach definitiver Bestimmung am 0. k. MtS. in Altenburg stattfinden, der Einzug der hohen Vermählten in Dessau soll am 11. Februar erfolgen. Als Wohnung für das junge Paar ist das Grundstück bestimmt, welches Herr Commerzienrath Schütz in der Kaiserstraße bisher bewohnte; dasselbe ist nach den Plänen deS Herrn Bau rath Schwechten in Berlin neu eingerichtet worden und be reit« jetzt so weit fertig gestellt, daß Prinz Eduard schon zeitweis darin Aufenthalt nehmen konnte. * Darmstadt, 13. Januar. Der Staatsminister vr. 9. Finger erhielt zu seinem heutigen 70. Geburtstage vielfache Ehrungen. Der Großherzog und Prinz Wilhelm gratulirten persönlich. Der Kaiser sandte ein Telegramm mit dem Wunsche, daß dem Minister noch viele Jahre bewährter Wirkfamkeit beschieden sein mögen. Ferner beglückwünschten unter Anderen den Jubilar telegraphisch der Re ichSkanzle r Fürst zu Hohenlohe, Fürst Bismarck und zahlreiche andere Staatsmänner. Oesterreich-Ungarn. * Pest, 13 Januar. Wie da- „Unyar. Corresp.-Bur." meldet, wird in gut informirten Kreisen versichert, der Vicepräsident des Abgeorgnetenhause» Perczel werde das Ministerium des Innern, der Abgeordnete UniversitätS- profefsor Wlassitsch daS CultuSministerium über nehmen; Frbr. v. Fejervary werde unter Beibehaltung LcS Ministeriums für die LaudeSvertheidigung Minister a latere werden. Für daS Handelsministerium ist eine geeignete Persönlichkeit noch nicht gefunden. — DaS Wiener „Vaterland" findet, daß die Betrauung eines Protestanten mit dem Ministerpräsidium der katholischen Sache in Ungarn eher nützen als schade» werde. „Die Katholiken", schreibt daS Organ der Conservativen, „werden ganz deutlich sehen, woran sie sind, und sich danach einrichten, für trügerische Beschwichtigungs-Actionen, die unter dem BanuS zu fürchten waren, nickt zu haben sein. So wird denn entweder Baron Banffy ehrlich Frieden machen müssen oder bald alle Katholiken wie eine Mauer sich gegenüber sehen." * Pest, 13. Januar. Banffy erhielt die Zusicherung der Unterstützung deS König- zur Durchdringung der Gesetz entwürfe über die Reception der Juden und über die freie Religionsübung im Oberhause. (Mgdb. Ztg) Frankreich. * Paris, 13. Januar. Die „Agence HavaS" ist ermäch tigt, die Meldung eines Morgenblattes von Spaltungen innerhalb deS Ministeriums für unbegründet zu erklären; eS sei niemals eine Meinungsverschiedenheit im Schooße deS CabinetS aufgetreten. — Dieselbe „Agence HavaS" meldet unter demselben Datum: Der Minister für öffentliche Arbeiten, Ba rt h o u, hat dem Ministerpräsidenten Dupny sein DemissionSgesncb übersandt infolge des gestrigen Beschlusses deS StadtratheS, betr. die ZiuS garantie deS Staates für die Südbahn-Gesellschaft und die OrleanSbakn. Barthou erklärt, er könne den Beschluß, welchen er bekämpft habe, nicht auSsühren. * Parts, 14. Januar. (Telegramm.) Hier herrscht daS Gerücht, Lonnart werde anstatt Barthou zum Arbeit-- minister ernannt werden. * Paris, 14. Januar. (Telegramm.) In der Nur Monceau fand gegen Mitternacht eine Explosion statt. Der Pförtner de« Hause« Nr. 68 sah vor dem Fenster de« Erdgeschosses eine Maschine. Er warf dieselbe auf die Straße, wo sic explodirte und Fensterscheiben und Straßen laternen zertrümmerte. Personen wurden nicht verletzt. Der THLter ist unbekannt. — Der „Matin" theilt mit: Die in der Rue Monceau explodirte Maschine war eine große Blechbüchse ähnlich den englischen Biscuitkistchen. Sie muß wenig Dynamit und viel Gewehrpulver enthalten haben. Geladen war sie, wie die Vaillant'sche Bombe» mit Eisenstückcben und möglicherweise mit Kugeln. DaS Ganze war mit Gips verkittet und von einem starken Aluminiumreifen eingefaßt. Niemand im Hause hat eine brennende Lunte bemerkt. Es handelt sich daher um eine S turzbombe. Belgien. * vrnffel, 13. Januar. Eine Volksversammlung, an der 8000 Wähler Theil nahmen, protestirte entschieden gegen die Eongovorlage und beschloß, den König zu er suchen, daS Parlament aufzulösen und die Frage den Wählern zur Entscheidung zu überlassen. (Magdeb. Ztg.) Italien. * Rom, 14. Januar. (Tel.) Bei der Kammerwahl im 4. Wahlkreise von Palermo wurde Garibaldi BoSco, welcher seiner Zeit von dem Militairzerichte verurtheilt worden war, gewählt. Der unterliegende Gegenkandidat war Bonanno. — Der Ministerrath, in welchem enbgiltige Beschlüsse, be treffend die Kammer, gefaßt werden sollen, wird in den nächsten Tagen ftattfinden, worauf sofort die Erstattung der Vorschläge deS CabinetS an den König erfolgen wird. Die Entscheidung dürste vor Ablauf dieser Woche bekannt werden. * VreScta, 13. Januar. Zanardelli hielt bei einem ihm zu Ehren veranstalteten Banket eine längere Rede, in welcher er daS Cabinet bekämpfte, die Vertagung der Kammer, die Anwendung der GesetzeSdecrete bezüglich der Auflösung der socialistischen Vereine, sowie die Art der Anwendung der Ausnahmegesetze lebhaft verurtheilte und bervorhob, Männer auS allen Parteien könnten und müßten, ohne der Juteressen-Coalition verdächtigt zu werden, auS natürlicher Regung einträchtig in der Ver- theidigung der Gesetze und des Grundgesetzes der freiheitlicken Institutionen rivalisiren, ohne welche Italien nicht bestellen würde. Appellirend an die Tugenden deS Volkes schloß Zanardelli unter dem Ausdruck der Ergebenheit und des Vertrauen- mit einem Trinkspruch auf den König. Dänemark. * Kopenhagen, 13. Januar. Die Königin hatte eine sehr gute Nacht und verbrachte infolge dessen den größten Tbeil deS heutigen Tages außer Bett. Der Appetit scheint besser. Rustland. * Petersburg. 13. Januar. Die NeujahrSbetrach- tungen der Blätter sind alle in zuversichtlichem, hoff nungsvollem Tone gehalten. Einstimmig constatiren sie, daß Rußland im Jahre 1895 einer neuen Aera der Wohl fahrt und des Gedeihens entgeqengehe. Der „Swjet" weist besonders auf die glänzenden Z ffern deS Budgetvoran schlages hin, welche jede Anleihe für Budgetzwecke ai's- schließen und lobt die Finanzverwaltnng, an deren Spitze ein entschlossener und erfahrener Führer stehe. Die „Nowoje Wremja" stellt politische Betrachtungen unter dem Gesichtspunkte eines russisch-französischen Einvernehmens an und betont auch das sehr lebhafte Interesse, das Rußland an den Gestaltungen auf dem chinesisch-japanischen Kriegsschauplätze nimmt. Die „Nowosti" sicht eine Fort setzung und weitere Entwickelung der fruchtbaren Tbätigkeit deS vorigen Kaisers voraus und saßt auch die äußere Politik Rußlands als eine kluge und von dem Bewußtsein der Wedtmachtstelluna deS Reiches geleitete günstig aus. VV. Warschau, 12. Januar. Der officielle „Warsz Dniewnik" bringt heute folgende bemerkenswerthe Er klärung: „Aus Anlaß deS Rücktritts des Warschauer General-Gouverneurs Gurko erackten eS einige Wiener Blätter für angebracht, anzukündigen, daß in der Politik Rußlands gegenüber den Ländern an der Weichsel verschiedene Aendernngen bevorstünden. Die Annahmen und Propbe- zeihungen dieser Blätter sind irrige. Rußland wird auf keinen Fall eine Politik ändern, die so heilsame Ergebnisse für daS Land gezeitigt hat. Die Demission deS wackeren Heerführers, der jene Stellung beklcidete, ist nur durch den Gesundheitszustand desselben bervor- gerufen worden und keineswegs durch die von der Wiener Presse angeführten Gründe. (Der Wind scheint also bereits wieder umgeschlagen zu sein. D. Red.) * Petersburg, 13. Januar. Contre-Admiral Alexiejew ist an Stelle Tyrtow'S zum Chcf des Geschwaders im stillen Ocean und Avelan zum Gehilfen des Chefs im Haupt- Marine-Stab ernannt. Asien. * Wie man der „Pol. Corresp." aus Konstantinopel meldet, sind die beiden neuen türkischen Mitglieder der UntersuchungS - Commission für die Ereignisse un Vilajet VitliS und der französische Delegirte seit einigen Tagen ia Erzerum angekommen. Der Beginn der Eoqnste-Arbeiten an Ort und Stelle sei jedoch nicht so bald zu erwarten und cs sei möglich, daß derselbe sich in Folge der ungünstigen WitterungSverbältnisse des in Frage kommenden Gebietes sogar bis zum Frühjahr verzögern (!) werde. Abgesehen hiervon, könnten zur Verzögerung (!) dieser Arbeiten auch die Cholera-Epidemie, die nach der jüngsten Depesche des Gouverneurs von Musch in einigen Ortschaften des SandschakS auSgebrochen sein soll, und die sich daran schließenden AbsperrungS- und Quarantäne-Maßregeln bei tragen. (Echt türkisch. D. Red.) Afrika. * Algier, 13. Januar. Die Kaiserin von Oester reich begab sich heute an Bord des nach Marseille gehenden Dampfers „General Ehanzy", um ihrer Schwester, der ver- wittweten Königin von Neapel, in Mentone einen Be such zu machen. Von Mentone kehrt die Kaiserin hierher zurück. * Nach einer der „Pol. Corresp." aus Madrid zugehenden Meldung »st die Nachricht, daß der englische und der italienische Gesandte in Marokko gezwungen waren, Fez, wo sie sich seit einiger Zeit befinden, wegen der drohenden Haltung der Be völkerung schleunigst zu verlassen, unbegründet. Die beiden diplomatischen Vertreter weilen noch immer in der Haupt stadt des Sultanats. (Ueberhaupt scheinen die Verhältnisse in Marokko sich m letzter Zeit etwa» friedlicher anzulassen. D. RedJ * Konstanttnopel, 13. Januar. Der Zustand des Ex- khedivc Ismail verschlimmert sich von Tag zu Tag. Die Aerzte, darunter der deutsche BotschaftSarzt vr. v. Mühlig, erstatteten jüngst einen Bericht, in welchem die Krankheit als krebsartiges UnterleibSleiden angeseben und der Eintritt einer Katastrophe als wahrscheinlich bezeichnet wird. Ein Professor der Wiener Universität bestätigte die Ansicht der Aerzte, welche die Ueberführung deS Exkhedive nach Egypten anriethen, wo derselbe Genesung erhofft. * Rom, 18. Januar. Wie die „Agenzia Stefani" auS Mafsaua von heute meldet, ist die Colonne von Ra» Man- gascha gegenüber von Addis Addi angelommen und lenkte wahrscheinlich in der Richtung von Coabit-Digsa (?) ab. General Baratt eri rückt mit seiner Streitmacht vor, um Ra- Maugascha zu begegnen. * Lamu, 12. Januar. DaS Vorgehen der Engländer gegen den Sultan von Witu übersteigt da- Maß de- Zu lässigen. Soeben wurde der Sultan der Suaheli, Fumo Omari«, verhaftet und sei» Eigenthum confiSerrt, wo« rauf er als Gefangener nach Eapstadt deportirt worden ist. (VT.) Altes Theater. Leipzig. 14. Januar. «Gebt ihr ein Stück, so gebt eS gleich in Stücken", sagt der Direktor im Vorspiel zu Goethe s „Faust". Diese Mahnung hat Karl Nirmann bei seinem vieractigen Lustspiel: «Wie die Alten suugen" beherzigt. Er giebt eine Reihe von Genrebildern aus einer kleinen, deutschen Residenz, die in derber Holzschnittmanier gehalten sind und viel Lebenskräftiges, von gesunden« Realismus Ein- gegebeneS enthalten. Die Handlung, welche diese Bilder notbdürftig zusammenhält, hat nicbl« Eigenartige», nichts Wirksames, sie ist eine verwässerte Copie der „Anna-Liese" von Hersck. Wie Prinz Leopold von Dessau sich die ApothekerS- tochter, trotz aller ihm entgegengestellten Hindernisse, „frisch, resolut, keck" erobert und zum Altar führt, daS hat Hersch, zwar auch ohne sich zu einer wirksamen, dramatischen Ent wicklung aufzuschwingen, in halb sentimentaler, halb burlesker Weise »n seinem Drama vor Augen geführt. Bei Niemann sehen wir die Wiederholung dieser Liebesgeschichte. Der Erbprinz Gustav hat sein Herz an die Tochter deS Bau herrn und Viertelsmeisters Herre verloren, und weiß die Bürgerliche, wie einst sein Vater die Anna-Liese, zu seinem Weibe zu machen. Einen ernstlichen Conflict aber hat daS Stück von Hersch vor dem Niemann'schen voraus, und darum stebt eS m seiner Bedeutungslosigkeit noch höher als dieses. Die Schwierigkeiten, welcke sich dem jungen Erb prinzen und seiner Sophie entgegensetzen, sind sehr minimaler Natur, denn im Grunde genommen billigen der alte Dessauer und seine Anna-Liese den Schritt deS SobneS, da eS bei ihnen beißt: „Der Zug deS Herzens ist des Schicksals Stimme." Die Schwierigkeiten werden auch nur künstlich aufgebaut, um daS Stück auf vier Acte hinauszuziehen und dem Verfasser Gelegenheit zu geben, seine offenbar gesunde Situationskomik zu enrfalten. Nicht auf daS Liebespaar fällt daS Interesse res Zuschauers, sondern auf die nrwücksige Gestalt deS „alten Dessauer", und daS spießbürgerliche Leben im „alten Dessau", dessen Schilderungen an die „Bilder auS der deutschen Klein staaterei" von Karl Braun-Wiesbaden erinnern. Man sieht die philiströsen Dcssauer Bürger aus ihren mit Erkern und Giebeln verzierten Häusern berauSschauen und ein Colloquium über die etwas holprig gepflasterte Straße hinüber halten, man wohnt einer GemeinderalhSsitzung beim BiertelsmeistcrS bei, in welcher das Wort vom „Männerstolz vor Königsthronen" zu Schanden wird, und der kleinbürgerliche Geist sich in seiner ganzen Erbärmlichkeit zeigt, man ißt im fürstlichen Schlosse mit der Familie des Dessauer's die „dicke Suppe", und lernt diesen Dessauer als einen Duodeztyrannen kennen, der bei aller VvlkSfreundlichkeit doch dem militairischen Despotismus das Wort redet. Von der alten Obsthökerin am Markte läßt er sich tüchtig die Wahrheit sagen und schmunzelt vergnügt, wenn er ihr dafür zum Gaudium der Schuljugend einen Korb mit Aepfeln umstoßen kann, so daß alsbald eine wilde Katzbalgerei um die Früchte auf dem residenzlichen Forum sich in Scene setzt. Das „Negieren" besorgt er zwischen dem Rasiren und dem zweiten Frühstück und die Anna-Liese hilft ihm wacker bei diesem schweren Geschäfte. In diesen Scenen herrscht eine harmlose, derbe Komik, welcher das Stück auch allein den unbestrittenen Erfolg verdankt, den es an unserer Bühne gefunden. So naiv die ganze Technik des Stückes ist, in diesen einzelnen Genrebildern weiß der Autor Menschen zu gestalten, für die man sich vorübergehend interessiren kann. Nur der Auftritt im Hause Herre'S hat auf uns keine komische Wirkung hervorgebracht. DaS Brutale ist nicht von komischer Wirkung. Es widert an, es wirkt bedrückend^ Brutal aber ist es, wie in dieser Scene die Dessauer Bürger von ihrem Fürsten in ihren Gerechtsamen schmachvoll unterdrückt und lächerlich gemacht werden. Das Stück fand gestern im alten Hause, wie auch schon zuvor im Neuen Theater, eine freundliche Aufnahme. Herr Oberregisseur Grund erger hat eS wirkungsvoll in Scene gesetzt. Ein Stück Culturgeschichte zieht an unserem Auge vorüber. Die Auftritte auf dem Marktplatz waren flott arrangirt und cs pulsirte ein frisches Volksleben in diesen Scenen. Von den Mitwirkenden verdient in erster Linie Herr Borckerdt als Fürst Leopold von Anhalt-D-ssau Erwäh nung. Er schuf ein Cbarakterbild, das ganz nach dem „alten Dessaner" der Geschickte gezeichnet war. Das raube, bär beißige Wesen, die sich meist hinter ihm versteckende Menschen freundlichkeit und die warine Liebe zu seiner Anna-Liese, die er bis inS Hobe Alter hinein nicht verloren hat, waren lebenswahr gestaltet. Daneben brickt zuweilen ein blinder Despotismus, «ine im Zorn aufschäumende Rücksichtslosig keit hervor, kurz, eS müssen eine ganze Anzahl hetero gener Charakterzüge zu einem Ganzen vereinigt werden. DaS bat Herr Borcherdt glücklich gethan, und nur in der Bärbeißigkeit ging er oft so weit, daß er unverständlich wurde. Ausgezeichnet war die Schilderung der Schlacht, in welcher ibm der Gedanke an seine Anna-Liese zum Siege führt. Daß sich der Dichter die sonderbare Art des alten Dessauer, mit seinem Herrgott zu reden, nicht hat entgehen lassen, versteht sich von selbst. Man kennt ja die Gebete des „alten Schnauz- barteS", wie ihn seine Soldaten nannten, namentlich daS vor der Schlackt von Kesselsdorf. Herr Borcherdt verstand eS vortrefflich, die Frömmigkeit deS Fürsten, die sich in so komischer Weise Luft macht, doch als solche glaubhaft erscheinen zu lassen. Die Anna-Liese gehört bei Niemann ins Fach der gesetzten Mütter. Frl. Mancke war also nicht in ibrem Fahrwasser und ließ zuweilen daS „Mütterliche" im Sticke, um Lieb- baberin zu werden. Aber die alte Anna-Liese hatte in dieser Darstellung dafür eine edle Vergeistigung ihres Wesens er fahren, die wohlthuend berührte. DaS war die einpfindungS- feine Frau, die es am Dessauer Hofe so prächtig verstand, die Herzen jung zu erhalten. In ihrer Liebe »um Defsauer quollen echte Herzenslaute auS ibrem Innern hervor. DaS Liebespaar ist vom Autor sehr stiefmütterlich bedacht. Es hat keine einzige, große, dankbare Scene. Die Sophie, welche von Frau Franck dargestellt wurde, ist namentlich auf ein rege-, stummes Spiel angewiesen und daS ist Frau Franck'S schwache Seite. Dem Erbprinz Gustav gab Herr Taeger soldatische Haltung und ein offenes, gewinnende- Wesen. Viel ist auS dieser Rolle nicht zu macken. Der ehrenfeste, biedere, für die Rechte des Volkes unentwegt eiatretende Bau herr Christian Herre fand in Herrn Krause einen geeig neten Vertreter, der die Partie mit männlicher Würde durch führte. Eine Figur von unwiderstehlicher Komik war die alte Hanne des Frl. Buse, die unter ibrem rothen Schirm hervor dein Fürsten so gründlich die Wahrheit sagt. In ihrer Neugierde, Geschwätzigkeit und Gutmüthigkeit war sie der Leistung der Anna Schramm würdig, die diese Rolle «n Berlin gespielt hat, wo das Stück auch mS Königliche Schau spielhaus Einzug halten durfte. Einen liebenswürdigen Humor entfalteten Frl. Flösse! als Eleonore, Frl. Hochthal als naseweiser Prinz Moritz und Herr Hänseler als Barbier Melde. Herre'S Vater wurde von Herrn Searle vortreff lich gespielt. Das Greisenhafte fand einen charakteristischen Ausdruck. Die MaSke war ausgezeichnet. Un- berührt frei lich die Art und Weise, wie der Alte die Choräle blaSphemirt, nicht sympathisch. Lobendzu erwähnen sind noch der Wirth zum Löwen des Herrn MattbaeS, der Rathsdiener de» Herrn Ernst Müller und der Kammerdiener de- Herrn Thiele. HermannPilz. Lunft un- Wissenschaft. * Marbnr-, 14. Januar. «Sestern vormittag starb plötzlich der Geh. Medirinalrath, Prvirssor der Physiologie an der hiesigen Universität, Kuelz Sport. * An» der „Sportwelt": Da« Semtarkat de» Hamburger Spvrt-lllub- ist beim Nennungsschluß de» «Sroßen Preise- von Hamburg da» Opfer einer Mystifikation geworden. ES sind nämlich au- Oesterreich.Ungarn zwölf Unterschriften feiten- einer „Compagnie Abanya" gemacht worden und zwei feiten- «laeS „Herrn L. von Szabo". Diese Unterschriften sind sämmtlich ge- fälscht. ES sind merzehu namenlosen Pferden, die sich im Besitz der verschiedensten Ställe befinden, willkürliche Namen betgelegt worden, unter denen sie mit den richtigen Pedigree- genannt worden. Daß man nicht sosort auf den Stretch aufmerksam wurde, kann daran gelegen haben, daß in den letzten Wochen viel die Rede von der Gründung einer neuen großen Renn-Gesellschast in Oesterreich. Ungarn war, die man mit der „Compagnie Abanya" für idrottsch halten möchte. — Der Dortmunder Rena-Verein hat den b. Mai al» Termin für sein FrühjahrS-Renneu festgesetzt. — Die Birmingham Stake», ein Handicap von 1000 Pfund, werden die Hauptnummer auf dem Meeting zu Birmingham bilden, welches zu Ostern zum ersten Mate abgehalten werden soll. Dir Nennungen für daS Rennen sind befriedigend au-gefallea, da sechsundzwanzig Pferde engagirt wurde». — Mr. R. Croker, einer der amerika- nischen Rennstallbesttzer, die in Zukunft ihre Werde in England lausen zu lassen beabsichtigen, hat bereit- elf Pferde nach England verladen lassen. — Die Lancashire Handicap Streple- Chase, die mit 2000 Pfund dotirte Hauptnummer deS Oster-Merting» zu Manchester, hat 81 Unterschriften erhalten. Genannt sind stimmt- liche englische Steepler von Classe, an ihrer Spitze „Cloister", „The Midshipmite" „Arbcarn" u. s. w., uar „Why Not , der vorjährige Sieger deS Grand National, ist zu vermissen. DaS Jubilee Handicap Hurdle Rare, die mit 1000 Pfund auSgestattete neugrschafsrne Eon- currenz, weist drriundvierzig Nennungen auf. Standesamtliche Nachrichten. Standesamt I. Aufgebote: Jantsche, Friedrich Wolfgang Reinhold. Kaufmann hier, mit Paul, Margarethe Gertrud, in Weychlitz t. V. — Hange, Carl Alfred, Kaufmauu, mit Jhbe, Agnes Maria Elsa, hier. — Ziegler, Friedrich Julius HanS, Seiler, mit Zeidler, Emma Marga- rethe, hier. — Jaeger, Carl, Handluugsreiseuder in Wurzen, mit verw. Keil. geb. Baarmann, Marie Clara, hier. — Thiele, Carl Richard, Fabrikarbeiter in Hartha b. Waldheim, mit Pflügner, Marie, hier. — Boumann, Armin Johann. Journalist, mit Lässig, Clara Hedwig, hier. — Hülße, Franz Richard, Sergeant im 8. In- fanterie-Rrgiment Nr. 10? in L-Plagwitz. mit Koch, Louise Helene, hier. — Oertel, Robert Heinrich Richard, Steinmetz, mit Moetz, Anna Jda, hier. — Sckenermann, Adolf Gustav, Handarbeiter, mit Meyer, Ernestine Bertha, in Wachau. — Knabe, Anton Fried rich LoniS Richard, Buchdrucker, mit Eisentraut, Anna Henriette Jda, hier. — Wachsmuth, Carl Heinrich Max, Buchbinder, mit Lenz, Anna Katharina, hier. — Bollmann, Ernst Hugo, Fabrik arbeiter. mit Seifert, Augnste Anna, hier. — Zeck, August Christian, Kellner, mit Jordan, Anna, hier. — Reiche, Friedrich August, Schneider, mit Kirst, Johanna Martha, hier. — Bodenstab, Ludwig Carl Conrad Friedrich, Schneider, mit verw. Kühn, geb. Dähne, Anna Minna, hier. — Pellkofer, Carl Max August, Markthelfer, hier, mit Oertel, Minna Amalie, in Bibra, Kreis Eckartsberge. — Bischofs, Hermann Julius, Schuh- machrr, mit Kropf, Anna Elisabeth, hier. — Römstedt, Fried rich Carl Hermann, Dachdecker, mit Papsdorf, Anna Hedwig, hier. — Milantowski, Valentin, Klempner, mit Fehr, Angela, hier. — Ulrich, Josef, Schlosser, mit verw. Heye geb. Kleeberg, Christiane Friederike, hier. — Richter, Friedrich Otto, Bauunternehmer in Jeßnitz, mit verw. Auster geb. Richter, Eleonore Auguste Bertha, hier. — Rittler, Erdmann Rudolph, Fleischer, mit Otto, Anna Marie Louise, hier. — Schenk, Otto Richard, Tapezierer hier, mir Sturm, Marie Helene, in Nossen. — Bock, Albin August, Kauf mann, hier, mit Matthäi, Jda Franziska Lina, in Böhlitz-Ehren- brrg. — Weingärtner, Paul Friedrich Willi, Maler, mit Rieger, Emma Marie, hier. — Berni, Santi Jakob, Stuckateur, mit Franke, Theresia, hier. — Hennig, Max Richard, Kutscher, mit Krieg, Johanne Bertha, hier. — Döring, Conrad Max, Posthilfs bote, mir Brömse, Anna Luise Elise, hier. — Winter, Johannes Rudolf, Thirrarzt und Schlachthofsverwaster in Mittwrida, mit Schönherr, Lina Hedwig, hier. — Scherber, Emil Jodann, Musiker, mit Straub, Pauline Friederike, hier. Zusammen 30. Eheschließungen: Sander, Otto Wilhelm, Prokurist, mit Madack, Srlma Antonie Hedwig, hier. — Pötzsch, Johann Christian, Metallsraiser, mit verw. Pabst. geb. Puhlmann, Wilhelmine Friederike Marie, hier. — Bartniczak, Johann, Gasanstaltsarbeiter, mit Ahnert, Anna Marie, hier. — Longe. Johann Joseph, Postunteröeamter, mit Zeidler, Rosine Emilie Bertha, hier. — Eitner, Paul Hans, In- daber eines Speditionsgeschäfts, mit Meusch, Catharina Bertha Julie, hier. — Altmann, Richard Robert Paul, Arbeiter, mit Bretschneider, Maria Amalia Margarethe, hier. — Dietz, Michael, Schneider, mit Hummel, Kunigunda Deata, hier. — Kirsch, Heinrich Wilhelm Karl, Fleischermeisler, mit König, 2aroli.:e Bertha Luise, hier. — Winkler, Ernst Richard, Färber, mit Lehm. Auguste Jda, hier. — Schlorke, Julius Moritz, Bremser in L.-Volk« marsdorf, mit Julius, Therese Anna, hier. — Hempel, Friedrich Paul, Gärtner, mit Müller, Anna Marie Caroline, hier. — Richter, Reinhold Erich Maximilian, Bankbeamter in Leisnig, mit Mörbitz, Marie Elisabeth, hier. — Scharfenberg, Otto Hermann Karl Wilhc.m, Commis, mit Winter, Auguste Anna, hier. — Fränzel, Friedrich Albert, Kellner in L.-Eutritzsch, mit Karthe, Johanna Al,na, hier. — Linder, Carl Friedrich Ludwig Richard, Candidat des höheren Schul amtes, vr.pstil.,mit Berndt, Baleska.hier. — Hansel, Richard Hermann, Notenstecher in L.-Neuschünefeld, mit Hoffmann, Wilhelmine, Marie, hier. — Haupt, Friedrich Franz, Hausdiener, mit Braun, Clara Henriette, hier. — Hoffmann, Georg Franz, kaufmännischer Ber- treter, mit Brause, Pauline Sophie Helene, vier. -- Gumprecht, Carl Oswald. Buchhalter, mit Linke, Anna Therese, hier. — Zus. 20. Geburten: Neumann, August Hermann. Handarbeiters T. — Zeising, August Franz. Aufsehers in der Taubstummenanstalt S. — Kaiser, Friedrich Gustav, MarkthelfcrS S. — Keller, Friedrich Ernst, Droschkenbesitzers T. spostk ). — Grosch, Emil Otto Friedrich Robert, Tischlergrhilfens S. — Brrgk, Fedor Max Richard, Schlossers T. — Ephrser, Johann Friedrich, Schirrmeisters beim Leipziger Rollfuhrverein T. — Mühler, OSkar Max. Seilermeisters S. — Müller, August Otto, GastwirthS T. — Geith, Carl Her mann, Flaschenbierhändlers S. — Schlund, Julius Bernhard, HandlungSreisendeas T. — Kabisch, Friedrich Gustav, Markt- Helfer» T. — Bretschneider, Friedrich Carl, Kaufmann- S. — Hansen, Friedrich Karl Julius, Handarbeiters T. — Fiedler, Friedrich Ludwig, CastellanS S. — Tyron. Carl Friedrich, Drechlers S. — Carstanjea, Adolf Eduard Richard, Kaufmanns S- — Buhmann, Paul Dagobert, Handarbeiters S. — Vogel, Johann Baptista Paul Bernhard, Schuhmachers S. — Schön, Adolf Adalbert Bernhard, Fleischermeisters T. — Mittler, Carl Alfred, KunstgärtnerS T. — Rögner. Friedrich Hermann, Maurers T., L.-Reudnitz. — OchS, Gustav, Schneider- T. — Bulisch. Karl Gottfried, Zimmeroejellens T. — Ebel, Heinrich Carl Herrn., Tischlermeisters T. — Fiicher, Wilh. August, Buchhandlungs» reisendens T. — Gerbert, Wilh., Schneider- T. — Lehmann, Gottfried Moritz Emil, Comptoiristens T. — Planert, Gustav Albert Heinrich August, Hotrl-PortierS T. — Wagner. Ewald Heinrich, BarbierS T — Schneider, Fürchtegott Oskar, MalergehilfenS S. — Elauß, Traugott Robert, Productenhändlers S. — Günther, Friedrich Wilhelm, Hofmeister- S. — Boigt, Bruno Hermann, Einnehmers am städtischen Leihhause T. — Tietsch, August Moritz, Gas:- wirthS T. — Kaatzsch, Karl Hermann, Gastwirths T. — Planitz, von der, Edler, Karl Maximilian, PrrmierlieutenantS a. D. und Rentiers S. — Goldacker, Eduard Louis, PostpackmeisterS S. — Meißner, Ernst Wilhelm, Eisenbahn-Bremsers S. — Axthrlm, Karl Adolf Bernhard, Former» S. — Heinz«, Friedrich Ernst, Kutschers S. — Hanitzscb, Friedrich Max, Tapezierer» T. — MöbiuS, August Albert, GlasermristerS T. — Koch, Heinrich Karl, Markthelfrrs T. — Bondran, Franz Hermann, Gastwirths S. — König, Carl August Emil, Barbiers und FriseurS S. — Schwind!, Richard Josef, Schriftsetzers T. — Löwe, Wilhelm, Schristgießrr» T. — Jähn, Gottlirb Heinrich Hermann, AmtsgerichtS-Lassen- controlrurS T. — Wolfs, Sali, Kaufmanns S. — Heinrich, Friedr. Wilbelm, Schneiders T. — Lindner, Friedrich Wilhelm Richard, Kellners T. — Lenk, Otto Bruno, Amtsgerichts-ExpedientrnS S. — Bähr, August Robert, Kellner- T. — Appel, Philipp»», Maler- grhiifrnS T. — Bogelgesang, Heinrich, FleischermeisterS T- — Ziinmermann, Karl Friedrich Ernst, BrrsichrrungsbramtenS T. — Vernarb, Johann Carl August, Tischlerei-WerkiührerS T. — West- phal, Eduard August Max, HandlungSaehilfrnS T. — Gaßmann, Friedrich Albert. Kupferschmiedemrister« T. — Jähnia, Albin, Dach- deckergrhiifenS S. — Bohlender. George, Kaufmann» T. Außerdem 13 uneheliche Knaben und 14 unehelich« Mädchen, wovon 17 in der UniversitätS-Jrauen-Klinik grborra wurde». — Zusammen 8V.
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