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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950702012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895070201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895070201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-02
- Monat1895-07
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Ultra»Beilage« (gefalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Postbefördenuia ^4 SO.—, mit Postbefürderung 70.- . 318. DienStag den 2. Juli 1895. Annahmeschluß fir Anzeige«: (nur Wochentag») Abend-AuSgab«: Bormittag» 10 Uhr. Morgen. Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. v«i de» Filialen und Annahmestelleu je ein, halb« Stund« früher. Anzeige« find stet» an dt« Expedition zu richte». Druck und Verlag vo« E. Pol» tu Leipzig. 8S. IahrgaG Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Nachdem die öffentlich ausgeschriebenen Autzwegregelung»» arbeite« in der Earl- und in der Salomoiistratze hier vergeben worden sind, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber hier, durch au» ihren bezögt. Angebot«» entlassen. Leipzig, am 81. Zimt 1895. . 88A Der Math der Stadt Leipzig. 364.Vr. Seorgi. Etz. Bekanntmachung. Die Herstellung von gepflasterten Futzwegntzergängen im dritte« J«aentevrbezirke soll an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Unterlagen für diele Arbeiten liegen in unserer Tieibau-Berwaltung, RathhauS, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 88 au» und können dort eingesehen oder gegen Entrichtung von 50 /H, die auch in Briefmarken etngesendet werden können, ent. nommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Pflastern«« vo« -vtzwea-beraängen i« S. Ingenieur» Bezirk versehen iu dem oben bezeichnet«» Geschäftszimmer bt< zu» 8. Juli d». I», b Uhr Nachmittag» rinzureichen. Der Rath behält sich da» Recht vor, sämmtlich« Angebote abzulehnen. Leipzig, den 27. Juni 1895. De« Nathe» der Stadt Leipzig Io. 8108.Stratzenbandeputation. Mehrgebotstermin. Ans di« zum Nachlaß de» Zimmermrister» Moritz Bernhard Eheman» in Lobstüdt gehörigen, auf den Folien 878 und 297 des Grundbuch» für Lobstädt, vorm, dasigen Ger.»Anth., eingetragenen, au» Wohnbau», Nebengebäuden, Ztmmerplatz und Garten bestelien. den Grundstück», Nr. 438, 439, 440 de» Flurbuch» und Nr. 114 de» Brandkatasters für denselben Ort, nach dem Flurbuch 29,2 Ar (— 159 Ouadratruthen alten Maße») Fläche mit 237,53 Steuer» einheiten enthaltend, ortSgerichtlich geschätzt auf 35 000 ^tz, und da» vorhandene Handwerkszeug und die Holzvorräth«, «»gerichtlich geschätzt auf 5821 50 <E, sind in dem am 1b. dies«« Monat» auf Antrag der Erben abgehaltenen Brrst»igerung»termiu al» auf Antrag ver E UalaWimtkautpreta 85 000 >4 geboten worden. Diejenigen, welche auf diese Grundstücke mehr zu bieten gesonnen sind, werden ersucht, Son«abend, den IS. Juli 18SS, vormittag» Ist Uhr an hiesiger Gerichtsstelle sich einzufiuden, ihre Zahlungsfähigkeit nachzuwetsen und ihre Gebote abzugeben. Borna, am 27. Juni 1895. Königliches Amtsgericht. vr. Rodig.Gtr. Die städtische Zparcasse beleiht Werthpapiere unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 1. Februar 1895. Die Tpareasien-Deputation. Bekanntmachung. In den Monaten April, Mai und Juni d. I. empfing der Eamariter-Verein von Herrn königl. Friedensrichter W. A. Vogel ^l 10,— Sühne in Sachen B. '/- Sch., 5- 5.- . —.75 . 5,— . 10,— - b,- - ü.- - 10,— - b,- M. V- Sch., ch-, V. R.. '/- 8. W. /. M., B. '/. L-, R. '/- Sa. /. B„ Sa. 60.76. worüber hiermit dankend quittitt wird. Leipzig, den 1. Juli 1895. Der Vorstand de» Samariter-Berei«». Anton Siebert, Schatzmeister. Fürst Bismarck und die deutsche Nation. Die scharfen Antworte», die vom „Reichsanzeiger" und feinen Inspiratoren auf die vom Fürsten Bismarck beim Empfange de» Bunde» der Landwirtye gegen ,Meber" und „Drohnen" gerichteten Angriffe trtheilt worden sind, und noch mehr da- eisige Schweigen, da» bei der Eröffnung de» Kaiser Wilhelm-Canal» von allen officiellen Rednern über die Berdienstr de» ersten Kanzler» um da» Zustandekommen diese» großen nationalen Werke» beobachtet worden ist, haben den Caprivisten da- Signal zu dem eifrigst betriebenen Versuche gegeben, eine neue BiSmarckheye in Scene zu setzen. Wenn dieser Versuch nicht gelingt, so liegt die- wohl an dem Umstande, daß die Verehrung Ar den große» Mann stärker ist, al» de» Meere» ugd de» Serie» Wellen, die io dulen Tagen ja Manche», waS fest gegründet schien, hinweg, gesptll haben. Von überall her sind sie wieder zusammen« gelaufm, um im Ehoru» einem ebenso verständlichen al» ohn- mächtig« (Krolle Luft zu machen. Der Eine dichtet gegen Bismarck, der Zweite trägt Domestikengeschichten mit Spitzen widrr ihn vor, rin Dritter singt Lob- uud PreiSlirder auf Diejenigen, du er — wahrscheinlich sehr irrthümlich — vom Altkanzler gehaßt glaubt, ein Vierter giebt sich den täuschenden Anschem. als hielt« er den Fürsten für den Verfasser eine» Artikel» der „Zukunft", der ganz in derselben Weise, wie viSmarck seiner Zeit von der ,Re,ch-glocke" verdächtigt wurde» den StaatSsecretair vr. v. Boetticher folgendermaßen verdächtigt: „Ob Herr v. Boetticher bletbt oder geht, ist nur für ihn — »unäkhst wirlhschaftlich — wichtig; ob er gegen den ersten Kanzler lntriguirt hat — a»ch -' ' - " - - Schranke errichten möchten. Ist di« Behauptung falsch, wie man hoffen darf, aber auch gern authentisch bewiesen sehen möchte, dann mag Herr v. Boetticher so klrbsam und srreblam sein, wie es ihm gefällt: dann wird man von ibm so selten wie möglich sprechen und geduldig der Stunde harre», da «adlich der schaffend« Staatsmann erscheint, der, durch die Beimischung von brauchbarem Mehl, auch au- Klebern ein kräftige« Nahrungsmittel bereitet." Und e» sind wirklich nicht nur persönlich Gekränkte, die e» nicht vergessen können, daß da» alte Regiment sich ihrer zu bediene» verschmähte. Die sind natürlich auch dabei, aber der Kern der Gänger- und Schmähertruppe besteht au» wirklichen Caprivisten, jenen Leuten, die im Herbst 1894 Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um eine Politik am Ruder zu erhalten, die ruinös für da» Wer! deS Fürsten Bismarck war. Und wie damals, sind r» auch jetzt wieder die Demo kra ten, die sich Allen voran auf die Seite des autokratisckrn Princip« schlagen, weil sie sich — vielleicht nicht mit Unrecht — sagen, da» Autokratische sei der richtige Quartiermacher für da» Demokratische. Doch nicht da« allein, wa» die Herren al- ihre eigenen Meinungen und Empfindungen auSgießen, ist von Bedeutung, sondern auch da«, was sie von Anderen „versichern", nämlich daß man die Huldigungen für den Fürsten an dessen 80. Geburtstage bereue, daß sein „nach trägliche» Verhalten den bekannten ReichStag-brschluß selbst in den Augen Derjenigen rechtfertigt, die damals nicht genug glaubten demonstriren zu können über „die unauslöschliche Schmach und Schande", mit der sich die deutsche Volksver tretung bedeckt haben sollte". So die „Freisinnige Zeitung" und andere Blätter. Wir können darauf nur im Namen der Angehörigen jener Parteien sprechen, die am 23. März in der Minderheit geblieben sind. Da aber fürchten wir von keiner Seite her einen Wider spruch zu erfahren, wenn wir sagen, daß die Urheber jener Behauptung da- Maß ihrer eigenen Erbärmlichkeit an die ehemaligen Cartelparteien anlegen. Die bevor stehenden ErinneruugStagr an die große Zeit, die mit dem Frankfurter Frieden ihren Abschluß gefunden hat, wird Ge legenheit geben, unzweideutig zu bekunden, daß sich in dem Berhältniß der Nation zu dem Fürsten BiSmarck nicht das Mindeste geändert hat. Wie hätte die» auch geschehen können? Wir haben jene Auslassungen de» Fürsten in seiner Rede an den Bund der Lanhwirthe bedauert und bedauern sie noch, a-kk Slich wckßrttkd feiner Amtszeit waten Diejenige», die seine Vesammtpolitik unterstützten, nicht immer und überall mit ihm einverstanden. Da» hat da» WacbSthum der Bewunderung und Verehrung für den unvergleichlichen Mann bi» zu der Höhe, auf der sie sich bei seinem 80. Geburtstage zeigten, nicht beeinträchtigt; wie sollte jetzt ein Wort, eine Sentenz eine Scheidewand zwischen dem Volk und seinem Helden errichten oder auch nur ernste Verstimmung erzeuaen können? Zudem: wir wissen, wa» Fürst Bismarck zu den Landwirthrn gesagt hat; ob ihm nicht vorher Kränkenvr» widerfahren war, da» wissen wir nicht, und die empörende Sprache, die sich Preßleute, die mit den beiden in Betracht kommenden Aemtern enge Fühlung unter halten, gegen den Fürsten herausnehmen, legt wenigstens die Annahme nahe, daß dieser sich in seiner Rede an die Landwirtbe im Stande der Abwehr befunden habe. Im Uebrigen wollen wir unsere Meinung recht deutlich hrrauSsagen. Es handelt sich um zwei Persönlichkeiten, deren eine wir mit einer vurch ihre fünfjährige AmKthätigkeit nicht geminderten Besorgniß an der Spitze der auswärtigen Geschäfte de» Reiche» sehen, während die andere nur dadurch, daß sie dem Fürsten BiSmarck bei der Verfolgung seiner Pläne diente, der Nation beachtenSwerth geworden ist. ES ist eine unglaublich thörichte Annahme, die Möglichkeit, daß an diesen Stellen da» zemüth- lose Gleichgewicht arge Störungen erfahren habe, könnte — um von den unsterblichen Thatrn BiSmarck'S zu schweigen — den Zauber, der von ibm auSfleht, abgeschwächt haben. Da» mögen vor Allem Diejenigen in Erwägung ziehen, die au den bevorstehenden Erinnerungstagen berufen sein werden, die Nation nicht nur an die Bedeutung des vor 25 Jahren Errungenen, sondern auch an die Pflicht der Dankbarkeit gegen die Schöpfer deS machtvollen Reiches, seiner grundlegenden gesetzlichen Einrichtungen und seiner Bündnisse zu mahnen. Würde an diesen Tagen von be rufener Seite die Nennung de» Namens BiSmarck ebenso umgangen werden, wie bei der Canalfeier, oder würde gar, um diese» Schweigen zu motiviren, der BiSmarckhetze Vor schub geleistet, so würde nicht nur jener unheilvolle Zwiespalt, der jahrelang die deutsche Volksseele folterte und von der freudigen Hingabe an eine neue Führung abhielt, aufs Neue und starker sich bemirklich machen. Und die Erinnerung an die gewaltiasten der Thaten, ohne die wir kein Reick und keinen Kaiser hätten, würde gerade die treuesten Söhne diese» Reicht» mit stärkerer Gewalt auf die Seite de» un genannt bleibenden ReichSschöpferS, al» auf die Gegen seite ziehen, die so Gewaltige« für sich nicht geltend machen kann und durch Jgnorirung diese» Schöpfer» ihren eigenen Verdiensten mindesten» nicht- hinzufüaen würde. Wir ver- langen nicht, daß schroffe und ungerechtfertigte Angriffe de» Fürsten BiSmarck mit Stillschweigen übergangen werden; einen BiSmarck zu ignoriren, ist in keinem Falle richtig. Aber alle von ihm heraufbrschworene Polemik vermindert weder seine unsterblichen Verdienste, noch die Pflicht der dankbaren An. erkennung. Wer immer an dieser Anerkennung e» fehlen läßt, hat es sich zuzuschrriben, wenn sie ihm selbst versagt wird. . .. , ,ur See, 9 Unterlieutenant» zur See, 6 Maschineningenieuren, * «erlitt 1 Juli. Die ,Tägl. Rundsch. yalie > - Aerzten. 3 Zahlmeistern, 14 Seecadetten, 37 Cadetten und radical-kreisinnigen Berl. Ztg." die Mittheilung entnom ' 1 Marinepfarrer. An Bord der drei Schiffe befinden sich im daß da« Publicum i"n Kiel den Franzosen ME- « n ^ ^ Mann an Besatzung Vor Allem verfügt kläglichen Mangel an nationalem SelbstgN^, ^ über ,.ne ^cht.ge Artillerie Es bekundet habe. Diese Mittheilung w,rd letzt'« der . ^ bereit« g^ii den 10. Juli die marokkanische an der Hand von Kieler Zuschrif»» richtig gestellt. ^ „reicht baben und vor Tanger Anker Wersen. Gegen schreibt ein Leser: .Nach der Schlußstemleguna Uen Ende Juli wird sich noch ein werte» deutsche» Kr,eg«fahrzeug sieben Stunden auf dem Kieler H«!"' Male bei in marokkanischen Gewässern einfindrn können, fall» die Dampfern herumgefahren und natürlich meyrerr schwebenden Angelegenheiten bi» dahin «och nicht rndgiltig den französischen Schiffen vorbeigefahren, v'ervr, v -v ^ s^ sollten. Und zwar wird die» der Kreuzer dritter dieBeoLLg gemacht, daß d°«H°ch">aiie" unter de>Befehl d-S.CorvtttenL-pitainS französischen Scklffe mehr ein Ulk war und nur g sch sein, der sich bereit» seit einigen Wochen auf der Iu seV«, ob die Franzosen -ntw°rt-n würden. D.e vitt^ befindet. Bemerkungen, welche ich dabei b°tte, d " Ausdruck — In vergangener Woche Wurde dem Fürsten Bis. aus deutsche Gesinnung dm und t, --^„nsere westlichen m a r ck ein Ebrenbrief deS Bundes der Berliner Grund- .-W - VL.7K» di- i»> isitzervereine überreicht. Darauf ist dem Bunde ^ -.raa, längst schon nur eia« sittliche Frag«. Wem» e» iuohr ist, wie glaubwürdlor Zeuge« b«. Haupte», daß Staat«s,eretair in einer Zeit, wo über de« BaNkvrrkehr bedeutsam, Entscheidung«», z» treffen waren, von «roßbankiee, Gutnmrn entlieh,, er nach menschltcher LorauSsicht niemal» zurückzahlen konnte, dann müßte sein Verbleiben im Amt von Allen bedauert werden, die zwischen Politik und Sittlichkeit nicht «in« trennend« Nachbarn plattdeutschen Sprache mächtig I folgende« eigenhändige Schreiben de» Fürsten »»gegangen: sowohl der hoch- als auch pla ^ „ ausgeschlossen. „Den Bund der Berliner Grundbrsitzer-Vereine bitte ,ch für 2"" Lckttt ^d°ß nur Ä ganz Winker die Verleihung seiner Ehreumitgli.dschaft und für die Heber- Ferner habe "^ beolachtet, Hochrufen unternahm, srndung de« so geschmackvoll au-gestatteten Ehrenbriefes meinen . ?Än LmäLia viel größerer Theil der verbindlichsten Dank entgrgenzunehmen. v. BiSmarck." ^anzösischen Besatzung d?e Ru^e durch Mützenschwenken er- . Aie,, 1. Juli. (Telegramm.) Da» Befinden der widerte" Und vo/ anderer Seite wird gemeldet: „Ich Kaiserin ist auch heute vorzüglich. Ähre Rückkehr nach befand mich in den Festtagen auf einem der Dampfer, die dem Neuen Palm« wird daher wahrscheinlich in einigen rur Besichtigung der fremden Schiffe auf dem Hafen herum- erfolgen. Der Kaiser erfreut sich de» besten Wohl- !ubren Allgemein herrschte die angeregteste Feststlmmung. Ex besuchte heute wiederum die Kaiserin im Schlöffe Man begrünte nicht blos die vorüberfahrenden Passagier- „rw „iro seine Reise antreten, sobald r« fesisteht, daß die dampfer mit Hüte- und Tücherschwenken. sondern auch die Eserin abzureisen vermag. — Da» Kaiserpaar, sowie Prinz fremden Kriegsschiffe, deren Mannschaften den Gruß beständig Prinzessin Heinrich ließen Erkundigungtu eiuzithen über auf da» Lebhafteste erwiderten." Ganz natürlich, daß man I he« Zustand der auf der „Pinasse" Verwundeten. Der Chef mit den Franzosen keine AnSnabme machte, um so mehr, al« l hx- ManövergeschwaderS Bice-Admiral Koester besuchte die sie ganz liebenswürdig auf die Begrüßung eingingen. Verwundeten, die sämmtlich auf dem Wege der Besserung * «erltn 1 Juli Seit 1890 bat da» kaiserliche! sind. — Die Leiche de» verunglückten ElSner ist aufgefischt statistische Amt begonnen, kriminalistische Sonder- worden. Geheimrath Bahlen ist au» Berlin zur Be- Untersuchungen Über b-stimmte BerufSclassen vor- „digunz seine- Sohne« «getroffen. - D^ wnebmen In der Criminalstatistik für daS Jahr 1890 auf semer d.eSiahr,gen Re.se ken, Aviso al» Depeschen- wurde daS Ergebnis einer besonderen Auszählung über die boot begleiten, sondern da« W'lhelmShavener Schultor. Criminaliät der Aerrte. in der Statistik für 189t über die l pevoboot S 23 und das Kieler Gchultorprdobyot 3 32. der bei den deutschen Gerichten angestellten höheren Gericht»-1 * Letze, 30. Juni. Wie ein hannoversche- Welsenblatt beamten und der Reckt-anwälte mitflethe.lt. ist vor kurzer Zeit bei dem hiesigen lutherischen Statistik fiic 1892 bringt Mittheilungeu über d'.e En-1 Airchn,Vorstände ein Schreiben von dem kaiserl. Marine- minalität der Lehrer. An, besten ist e» uni diel oommandoringeganaen.worindieSerlsorgedtrGaryison. höberen Gericht-beamten bestellt. Bon den etat-maßigen I ^ Pastor Schadla obliegt, aufaekündigt ist, und erlitt keiner eine Bestrafung. Ein Assessor und fünf Re-1 .^-ar auS dem Grunde, weil Pastor Schädla'» Leichenrede ferendare wurden wegen Carteltragen», bezw. Zweikampfe- dem im Duell gefallenen Corvrttencapitain Mittler die bestraft. Von den am 1. Januar 189t vorhandenen ,5340 I Mjßhjljjgung de« Officisrcorp» gefunden hat. DaS Rechtsanwälten sind 14 --- 2.6 auf je 1000 Anwälte beuraft M<ri:inecoinmando hät sich nach Geestemunde gewandt, und worden. Ihnen folgen die Lehrer mit 3,2 und darauf die» dortige Pastor Sorger soll mit Zustimmung de« Kirchen« Aerzte mit 4,7 Verurteilten auf je 1000 ihre» Standes, I Vorstandes geneigt sein, die Seelsorge für di« in Lehr garni- wa» bei 17 88' Vlatten »3. I - „L -- .» L . . bei rund 140. ........ , ^ - - .-»..v...,»,... ... ... Vordergründe steht be, allen dre» BerufSclaffen die Be-1 erkundigt, dieser hat aber abschlägig beschieden. AuS leidigung. Von den Anwälten wurden 5, von den l anderen Quelle liegen noch keine Nachrichten über diesen Aerzten 56, von den Lehrern 138 wegen diese- Del,ct» ^ den Lekrern ist bttr die HM der! Aufruhrs und Zusammenrottung ru einjährigem Zuchthaus, W-i-nf-- j°g°. L dL-»-! L d,»n M°n-^ e« wurden bestraft wegen vorsätzlicher Körperverletzung im! nach erfolgter Wiederaufnahme de» Verfahren« Amte 84, wegen einfacher 34, wegen fahrlässiger 33 und ! verbüktt ÄttänanÄtra?/ w.?/n^Mid,r»anda" "^""^' wegen gefährlicher 17. Verurtheilung wegen Sittlichkeit--! verbüßte Gefangnißstrafe wegen Widerstand». verbrechen kommt bei den Anwälten gar nicht, bei den Aerzten ! * Posen, 30. Juni. Mit Bezug auf die bevorstehende 1 Mal, bei den Lehrern 63 Mal vor. Am stärksten an der! ReichStagS-Ersatzwahl in Mejeri^-Bomst weist da» Criminalität war bei allen drei Berufsarten die Alter»-1 „Pos. Tagedl." darauf bin, daß nach den BevölkerungSverhält- claffe von 30 bi» unter 40 Jahren betheiligt; geographisch nisien der Provinz Posen von den 15 Mandaten derselben war der Antheil der süddeutschen Staaten erbrblich stärker > sich sechs in den Händen der Deutschen befinden müßten. Da« al» der de» übrigen Deutschland. Was insbesondere die > günstigste Ergrbniß war aber bisher fünf, und wiederholt, so Criminalität der Lehrer betrifft, so kamen auf die vier süd- auch bei den letzten Wahlen, sank der deutsche Antheil auf deutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Groß- l drei Mandate. Stet» deutsch gewählt haben nur die beiden hrrzogthum Hessen mit einer ftrafmündigen Gesammtbevötterung l Wahlkreise Colmar-Filehne und Mrseritz-Bomst; jetzt aber von rund 7 Millionen Seelen 135, dagegen auf Preußen mit besteht d,e Gefahr, daß der letztere, Dank der Agitation des einer strafmündigen Gesammtbevölkerung von rund 20 Mil-l Bauernd und eS und der Antisemiten, in den Besitz l.onen Seelen nur 251 Berurthrilte. Der Rest von 62 Ver. der Polen übergeht. Da» genannte Blatt schreibt: urtheilten , entfallt auf die übrigen, eine strafmündige Ge-1 „Wir haben jüngst den ziffernmäßigen Nachweis dafür erbracht, sammtbevolkerung von etwa 5 Millionen repräsent»rrnden I daß die Antifrmiten bei der vorjährigrn Wahl nur auf der deutschen Bundesstaaten. (Schief. Ztg.) I Seit« Stimmen abgebrvckelt, den Polen dagegen nur zu direkten ---verltu, 1. Juli. (Trlearamm) Der ReickSanr" I ""d indirekten Borthrilen verholsen haben und daß der Sieg det die Berl.ibuna de- DziembowSk,'« mit der geringen absoluten Mehrheit von 248 an den Ärokkür^ Stimmen nur durch di. Hilf, der Freisinnigen eracht worden an den w»otzfursten Ktrill Wladimtr-wttsch. ! ist. die wenigstens mit der Hälfte ihrer Stimmen (etwa 600) P Bern»», 1. Juli. (Telegramm.) Der ehemalige I für den Leutchen Landidaten eintraten. Der mit Sicherheit zu Hofprediger Consistorialrath Tchrader ist heute gest orben. I «wartende Ausfall der freisinnigen Stimmen, fall» Herr k Berlin, 1.Juli. (Telegramm ) Das«baeordncten.l Herford (der antffemltifch. argrarische Landtdat) und nicht .',7 Niariich in» Eigrnthum de» fachsischeo Staate». Bei der I zwischen den deutschen Parteien, die der Kampf um den russischen dritten Berathung über die Berpflegung«stationen I Handelsvertrag im vorigen Jahr« hervorgrrufe» hatte, sich einiger- wurde tz. 1 der Vorlage abgrlehnt. Damit »st da» ganze! maßen gelöst hat. Die hohen Ziffern, welche di« Polen am 13. Gesetz gefallen. Statt der Vorlage wurde di« Resolution ! bl. März v. I. erreicht baden, sind, wie olle Welt weiß, ^ a» , . ^ . I zum erheblichen Theil deutscher Unterstützung zuzuschreiben gewesen. Zedlitz angenommen . wonach die' Provinriall andtaae > »um »rheblichea Theil deutscher Uuterstütznng zuzuschreil I k» LS. (Pvivattelegramm.) Der fran-! abgeordnrte zu verhindern traurtgerweise bemüht sind, zosische Deputirte Fougetral, Vicepräsidrnt der französischen ! Werden wir wirklich erleben, daß die Drutschen katholischen Bekennt» B,metaN,sten-Lis ^ ^ ^ . . Deutsches Reich. I>. Leitzzt», 1. Juli. Der Schriftsteller vr. OskarI Panizza au» Kissingen wurde am 30. April 1895 vom Schwurgericht beim Landgericht München wegen Vergehen«! gegen die Religio» zu einem Jahre Gefängniß ver- urtheilt. Der EröffnuugSbeschluß legte dem Angeklagten zur Last, im Frühjahr 1893 in Zürich bei Gchabeltitz ein Buch, »Da» Liebesconcil", herauSgegeben zu haben, da» in München, Leipzig und an anderen Orte» verbreitet wurde. Da» Gericht stellte fest, daß der Angeklagte öffentlich in beschimpfenden Aeußerungen Einrichtungen der katholischen Kirche beschimpft! habe. Der Angeklagte legte gegen da» Urtheil Revision ein und behauptete darin, nicht strafbar zu sein, da da» Delikt auf Schweizer Boden begangen worden sei, wo^ eine Gotteslästerung nicht strafbar sei. Die Revision wurde j vom Reichsgericht verworfen. muß und kann behauptet werden. der Wahl- DI« Vorbedingung de» «ntz um L. Berlin, 1. Juli. (Privattelearamm) Die Brnn^-! deutschen Siege« ist, daß Herr von DziembowSki und nicht der anti. » Böttcher versammelten sich am Sonntag Nachmittaa I <la»didat ln di, Stichwahl mit dem Polen „langt." ««. neurrdi'ng» zu dem ArbeitS-Nachweise der Rin?.'I "" wrmgm deutschen Mandate der Provinz Posen brauereirn Stellung zu nehmen. Brauer Saulder tbeilt« d.» I polnischen Besitz zu bringen, da« wäre in der Versammelten mit, daß 75 Brauer und Böttcher die seit der! charakteristische» Ergrbniß von Agitation, die unter Boycottreit ohne Stellung sind, eine feste Beschäftiauua I Anspruch ganz besonderer nationaler Gesinnung nicht erhalten haben. ^ > betrieben werden.
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