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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18951109013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895110901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895110901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-09
- Monat1895-11
- Jahr1895
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Z". a. »SS -k. ätzen. M. Vpk- le» lVll rblcr I ?. Mge z. 8ki>>M TlllMlltt mi> Ailzeilsn Nr. M, LmM, S. Novmbcr M. (MW-MM ->,r^ f- Sehwäbisehev Sehrllevvevein. Aufruf. 8eli«eirer-(ie8elkel>i>k Jeden Samstag Abend '/-9 Uhr gemüthliches Bei sammensein im bitel»«»- HLüi»n«rH»ue,, vaperische Ltr. 1. Gäste herrlich willkommen. Der Verstund. Zum st. Mal 1895 hat Se. Majestät der König Wilhelm II. von Württemberg eine Kundgebung erlassen, welche in unserer eigenen Hrimath, im ganzen Deutschland und über die Grenzen des Vaterlands hinaus einen lebhaften, ja begeisterten Widerhall gesunden hat. ^ Ein Schwäbischer Schillerverrin soll gegründet und an der geweihten Stätte, wo Friedrich Schiller das Licht der Welt erblickt hat, rin Schiller-Musrum und -Archiv in würdiger Weise errichtet werden. Der König, welcher den Wunsch aussprach, als Erster in die Liste des Schwäbischen Schillervereins eingetragen zu werden, bat demselben die Zwecke und Ziele umfassend und endgültig vorg,zeichnet. Schiller- Archiv und -Museum in Marbach soll bewahren, was an Reliquien, Urkunden und Schriftwerken im Geburtshaus zu Marbach schon in anschnltchem Umfang gesammelt ist, und diese Sammlungen sollen nach Möglichkeit ergänzt und vermehrt werden, um die Bedeutung zu erlangen, welche des hohen Namens, den Archiv und Museum tragen werden, würdig ist. Der Schwäbische Schillerverrin soll aber „überhaupt Alles in den Kreis seiner Bestrebungen ziehen, was die Verbreitung der Kenntniß der Schöpfungen und der Persönlichkeit Schiller's, wie der Wirkungen, die er auf die geistige, sittliche und patriotische Ent wicklung des deutschen Volkes hervorgebracht hat, in irgend einer Weise zu fördern vermag". Sodann schließt di« hohe und edle Kundgebung mit folgenden Worten: „Es dürfte gerade in der jetzigen Zeit für daS deutsche Volk von großer Bedeutung sein, die Erbschaft des nationalen Dichters zu pflegen und damit die Erkenntniß von dem höheren Werth de» idealen Besitzes unserer Nation zu kräftigen und zu beleben. Ja solchem Sinne zu wirken, soll auch die Ausgabe des Schwäbischen Schillerverein» sein! Am 9. Mai 1905, von dem unS nur noch ein Jahrzehnt trennt, werden wir die hundertjährige Wiederkehr des Tage» begehen, an dem Friedrich Schiller von dieser Erde geschieden ist. Möge die Feier daS Schiller-Museum und -Archiv in Marbach, zu dessen Ausführung Ich jetzt die Anregung geben wollte, vollendet und würdig des Dichters vorfinden — zu seiner Ehre und zur Ehre seiner schwäbischen Hrimath!" — , Se. Majestät der König hat Sich gleichzeitig Vorbehalten, diejenigen Personen zu bezeichnen, von welchen Er wünsche, daß dieselben in Verbindung mit dem Vorstand des SchtllerveretuS Marbach die Gründung des Schwäbischen Schillervereins vorbereiten und in die Wege leiten. Zu diesem Zweck wurde der erste Ausschuß des Vereins berufen, welchem die Unterzeichneten angehören. Der Ausschuß hat, der ihm gestellten Aufgabe entsprechend, die Statuten des Schwäbischen Schtllervereins ausgearbeitet, welche die Allerhöchste Genehmigung erhalten haben. Damit ist der Schwäbische Schillerverrin als definitiv constituirt zu betrachten. Inzwischen sind schon zahlreiche Anmeldungen zur Mitgliedschaft des Vereins erfolgt und ansehnliche Beiträge für den Schwäbischen Schillerverein geleistet worden. Wir wenden uns nunmehr mit der Bitte um den Eintritt in den Schwäbischen Schillerverrin, wie um die thatkrästige Unter stützung des hohen, patriotischen Unternehmens an Alle, welche eine dankbare Verehrung für den großen Dichter und edlen Menschen im Herzen tragen, für den Mann, der zur Erweckung deS nationalen Sinnes der Deutschen, der Vaterlandsliebe und der Geistesfrrjheit vor Allen die stärksten Impulse gegeben hat. Dt» Mitgliedschaft des Schwäbischen Schillerverrin- wird erworben: 1) die einfache, durch Zahlung eine» Jahresbeitrags von ^ 5 a« di« BesellschaftScasse gegen Auslieferung einer Mitgliedskarte; L) die lebenslängliche, durch die einmalige Zahlung von 200 oder mehr. Die Erwerber der lebenslänglichen Mitgliedschaft gelten zugleich als Stifter des Verein», ihre fltamen werden in eia Buch der Stifter des Schwäbischen Schillervereins eingetragen. > Es ist vorgesehen, daß auch Vereinigungen und Gesellschaften als Gesammthrst,dke Mitgliedschaft erwerben können. Anmeldungen zum Schwäbischen Schillerverrin werden durch die Unterzeichneten entgegengenommen; die schon Angemeldeten er- halten besondere Mittheilung. Besondere Zuwendungen und Beiträge wollen dem Vorsitzenden des Verelnsanßschussr» übergeben werden. Marbach—Stuttgart, zum 10. November 1895. lln, knvikvnn v, Vnivsingen, Geheimer Rath, Cabinetschef Sr. Maj. des Königs, Stuttgart, Vorsitzender. Usttnen, Stadtschultheiß, Marbach a. N., stellv. Vorsitzender und Schriftführer. X. v, Steinen, Geheimer Commerzienrath, Stuttgart, stellv. Vorsitzender. von ^dvl, Oberbürgermeister, Ludwigsburg. ran Rgle, Hofbaudirector, Stuttgart, vr. «I. v. rischer, Professor, Stuttgart, vr. van Lvstlln, Staatsrath, Stuttgart. Xilbei, Geheimer Hofrath, Stuttgart, vr. Dudvig I-ulstaer, Stuttgart. Vr. von Rüster, Generalmajor z. D., Stuttgart, vr. kressel, Oberstudienrath, Hetlbron». Rurou rn Rutlttr, Hoftheater-Jntendant, Stuttgart, vr. Otto 8eku»rvlld»ek, Professor, Stuttgart- Vr. van 8ehloss- derxer, Direktor am K. Haus- und Staatsarchiv, Stuttgart, vr. Vveseumezcer, Professor, Ulm. lurl Weitkreekt, Professor, Stuttgart. Staatsrath vr. von w «trsüekvr, Kanzler der Landrs-Universität, Tübingen, vr. X. w iuterlill, Bibliothekar, Oberstudienrath, Stuttgart. MmiWk^iykiM Der MMcimiAer stcldir, früher in der Gambrinusbrauerei Dresden, wird um Angabe seiner jetzigen Adresse gebeten. ILrviii I»lt»r»»«r«1, Wiesbaden Eine bedeutende Fahnenfabrik wünscht mit einem tüchtigen Künstler in Verbindung zu treten, um demselben die Ausführung von Entwürfen für Fahnen und Banner (in klei nem Maßstab) zu übertragen. Es handelt sich hierbei nicht um dauernde Beschäftigung, sondern um einzelne Aufträge je nach Be- darf. Offerten»erbeten suk v. 724» an LLuelolt Köln Wer lernt einen Mann das Ansstopscn von Thicre«, in welcher Zeit, wie viel Honorar ? Adressen unter X. 129 in die Expedition dieses Blattes erbeten. Die Trockenböden der Häuser Hauptstraße j Nr. 40 und Leipziger Straße 9 in GohltS werden Fremden nicht mehr zur Benutzung ! überlassen. Günther. Anst., gemüthl. Mann sucht sich an einem ge müthlichenCaffcnfcat zu betheiligen. Off. mit näheren Angaben u. 8.111 Exped.d.Bl.erbeten. Alleinst. geb.Frl. 24 I., sucht freundschaftl.Ver kehrm.eben,'. Dame. Öff.u.8.140 Exped.d.Bl. Vergebens gehofft. Komm an dem von mir angegebe nen Tage. Bin bestimmt in Halle. D. treuer K .. l. ZeauSuehmevd nuk die „RrkIklrmiS" der Xirma dos. VUnmuu ?.u veipriS bitten vir rur Xenntvlss ru nehme», dass Herr dos. vilwaun unserer Lirmu seit 4. Llui n. o. als t/ommunditist angekvrt, Kandel sSencktlick aber als solcher rückt einKetraxell vurds unck dis sur Stunde noch nickt oinxetraxen ist. Ruck Xrt. 163 R.-v.-v. haktet demnach Herr dos. Illlmann 2U Vciprig; kür die seitens unserer Xirma Kisker vinSSSanSeae» Verbindlichkeiten gleich einem okknsn Ovsellsckakter, d. k. mit seinem Sauren Vermögen, vis unser Xnvalt Herr vr. kopper, hier, bestätiSsn und vslcke Dkatsaeks von dem Xuncult des Herrn dos. Illlmann auch xar nickt bestritten vird. Wir Kaden es bisher nur aus Rücksicht ank Herrn .los. Illlmann unterlassen, unseren Oe- sekäktskreunden von Vorstehendem lllittkeilunS ru macken. Wir sind jedoch jetrt 2u dieser LlittkeilunS aus dlotkvekr ServunSen, da es Herr dos. Illlmann unternimmt, durch sein irreführendes Oircular unserer vorzüglich situirten kirma den (lredit abrusckueiden. Dresden, den 7. November 1895. Lomsb I'adrrs.ä TVsrks 8ek11eL L üliikeliuaiin. Bin i. n. da, w. sch. lange. Trg.Leb.Sie m.einz. Tr.,m.g.Hff.!W.Wdrj.i.Ernst,k.i!-B.X.8.-R.0r Kann nicht d. Glend mehr ertragen! ll >' >' l >1M k tt. LnsvvrkLnk zurückgesetzter Spielwaare» Grimmaifche Strafte 6, Naschmarkt gegenüber. ü.». Asgnve L 8o>»i. vis Verlobung meiner Tochter villl mit dem Odemiker Herrn Hugo Welrel beehre ick mich ergebenst anrursigen. Dresden, im Xovember 1895. LllottMv er v Utrlr geb. Viöndlin. Portemonnaie mit über 13 in Du- fourstraße verloren. Abzugeben gegen Be lohnung Lindenau, Merseburger Str. 51,1. r. Eine Ledertasche mit Lieferscheinen von Leipzig nach Gautzsch verloren. Gegen gute Belohn, abzug. Leipzig, Gerberstr. 53. Verloren «.Mittwoch in d. 10. Stunde Abds. in d.Leibnizstr. e. schw.Sammtbeutel m.Taschcn- tuch, schw. Handschuh, Brille, Taschenkamm u. Strickerei. Geg. Belohn, abzug. Leibnizstr.7, II. Mittwoch Abend amBrühl Tasche m. 4 Schliffs. Verloren. Geg. Bel. abzug. Franks. Str. 7, II. l. Sonntag, den 13. Oktober blieb in einer Droschke vom Dresdner Bahnhof — 6 Uhr Zug — nach Plagwitz, Carl-Heinestraße, ein schwarz-seid. ltrSpetnch liegen. Gegen Be- lohnung abzugeben Rastplatz 8, 1. Etage. Regenschirm verwechselt, Gewandhaus 373, Umtausch L.-Eutritzsch, Erlenstraße 1, erbet. Gef. eineScheere. Abzuh. Sonnab., d. 9., zw. 4—6Uhr Rathhaus 2. Geschoß, Zimmer 9. Entlaufen ein Aor-Terrier. Gegen Be' lohnung abzugeben Grassistraße 19,1. Zchv. EM mit weißer Brust zugelaufen I Sternwartenstr. 61, Barbierg. Rlodsl-Vorvln. Reute Rrodo Rleolaisoliule, vsmeu 7 Ilkr, Rerreu püuetl. ',,8 Ilkr. Llorgeu 8ount»g Vormittag 11 Ilkr ?robo kür die Räuuerstimmvo. 4.usu»l»mslosv Tdsil- nakme durchaus vötkig. Ulli Türk Hugo WelrsI, Okemiker, Verlobte. ^.Ibüi Lretrsokma.i' I^lrris Xrstrsokmai' geb. l-Illsser B e r n« ä h l t e. Leipzig, den 7. November 1895. Angekommen ein Junge. Architekt Rellx Uökuv und Frau geb. Rempel. Heute Nachmittag 1 Uhr entschlief sanft nach kurzem Krankenlager mein ge liebter Mann, unser theurer Vater und Großvater L)err Geheimralh Prof. vr. Overbeck, Eomthur «. f. f^> im 70. Lebensjahre. Leipzig, am 8. November 1895. Im Name« der Hkut«rbN«benen Ls Kat dem Rerru gefallen, uusersu tkeuvreu unvergesslich«» Vater, Sekvieger-, Orvss- uud vrgros-jvater, Lruder uud Oukvl Herrn Ltadtratk 8tadtlUtest«a vou 8tettlu, iu seinem 83. vebeusjakro deute Llorgeu sankt vou seiueu veideu ru erlöse», vm stille Tkeiluakme bitte» sekmerrerküllt 8tvttlu, 7. Rovember 1895. vr. Wilhelm llkaxer, likarlv Rollall, Lmwa verkratk, Roloue Llaxvr geb. 2euke, Oelleraldirector Iraur Verkratk im Rame» der Lioterlasseueu. Gestern, den 7. November, Abends 11 Uhr verschied plötzlich am Gehirnschlag mein geliebter Gatte und unser Vater Oottlob?mkvrt im Alter von 63 Jabren. Dies zeigen tiesbetrübt an Leipzig (Kohlenstraße 14), den 8. November 1895. Aarle klukert geborene Rrletsokv und Sohn. Die Beerdigung findet Sonntag, den 10. November 1895, Nachmittags 3 Uhr von der Capelle des Johannisfriedhofes aus statt. Bei dem Heimgange meines geliebten Gatten, unseres herzenSauten Vaters Friedrich Carl Moftig haben wir in überaus reichem Maße und in erhebender Weise eine Theilnahme erfahren, die den theuren Entschlafenen noch lange über das Grab hinaus ehren wird, uns aber t>t unserm Schmerze aufrichtet und das herbe Geschick leichter ertragen hilft. Wir fühlen uns gedrungen, Allen für die tröstende und wohlthuende Liebe unfern innigsten Dank hiermit auszusprechen. Stötteritz und Eutritzsch, im November 1895. Die Familien ALosnl« und Die Beerdigung der Frau Margarethe verw Veinineriiig findet Montag Nachmittag 3 llhr von der Capelle des neuen Johannisfried hofes aus statt. Zugedachten Friedhofes abzugeben. Blumenschmuck bittet man beim Pförtner des Heute Nacht wurde uns unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß- und Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, der priv. Kaufmann und Ehrenbürger Herr Ilimil kreiMeiM in seinem 78. Lebensjahre nach längeren schweren Leiden durch einen sanften Tod entrissen. Groß-Strehlitz—Leipzig, 7. Nov. 1895. Im Namen der Hinterbliebenen Qeorg Oreutrberxci- und Frau. Am 5. kuj. verstarb in Vevey unsere liebe Cousine I Am I Coiffii 8 Heute früh '/,3 Uhr verschied sanft nach schwerem Leiben unser inniggeliebter Sohn Flkred im Alter von 2'/« Jahren. Dies zeigen allen Freunden und Bekannten nur hierdurch tiefbetrübt an Leipzig, den 8. November 1895. üllSCll 8tUder uud Frau. Die Beerdigung findet Sonntag, den 10. d. M., Nachmittags V,3 Uhr von der Leichenhalle des Südsriedhofes aus statt. U8LNNÄ von nach kurzem Krankenlager. Nur hierdurch widmen ihren Freunden und Bekannten diese Nachricht Hofrath krledrleh v. 2uku, Professor vr. Willi, v. 2uku. Dank! Allen Denen, welche uns bei dem schmerz- lichen Verluste unseres lieben Kindes vwrtz in so hohem Maße ihre Theilnahme bewiesen, sagen wir unseren tiefgefühltesten Dank. I'. 8elileedte mi- Fra». Die Beerdigung meines Mannes Gerichtsschreibers, findet Sonntag Nachmittag 2 Uhr auf dem Südsriedhof statt. Durch die Geburt eines gesunden Töchterchens wurden erfreut Leipzig, den 7. November 1895. Hermann Lberück und Frau Martha geb Greifs. „NOlllL Olll "vlUl I>«»««li« u " Herren v.7-1 u. 4-9Uhr. Damen v. 1-4 Uhr täg- L4. ,jch Wannen- u.HanSbäder zn jed. Tagesj. W- , » —M geöffnet für Herren: morgens 6 Uhr, Damen: Lvdvlww-LLSSM 20 Dienstag, Donnerst, u Sonnab. v '/,9-V.1l ^ Uhr, Montag. Mittw., Freitag v. 5 Uhr. I-vipLis«»' Gcrbcrskaße 3. I'ai. I-tpperl'seke kohlensaure Thermalbäder. Keine andere Badeanstalt hier ist befugt oder in der Lage» diese Bäder zu verabreichen. Kohlensäure Thermal- Stahl- Sool-Väder. I. Cl. 1,75, Abt. 1,50; II. Cl. 1.50, Abt. 1.25 » Schwimmbassin, Damen: Montag,Mittwoch,Sonnabend2-'/,5U. IvRImOiKR» Wannenbäder. Dienstag, Donnerstag, Freitag v,9—11 Uhr. ol Demperutur des 000 Damen: Dienst., Donnerst., Sonnab. '/,9- Kekvlmmbllssln «'/,11. Montag, Mittw., Freitag '/,2-5 ll. UH»«,--, UIm ol Temperatur des00 » Lame«: Mout.,Mittw.,Freit.'/-2 5Nachm. 8ekvlmmdassi» » Dienst.. Donnerst.. Sonnab. '/,9-' ,1 l Vorm Nene Leipz. Speise-Allst.» Zeitzer Str. 43/45. Sonnabend: Bratwurst und Kartoffelmus. Oeffentl. Verhandlungen derStadtverordneten am 25. September 1895. . (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und mitgetheilt). I. Registranden-Vortrag: 1) Abhandlung zum 4. Jahresbericht der,L!I. städtischen Realschule. — 2) Pensionirung deS Polizei- waAneisters Pausch. — 3) Mitvollziehung einer Schuldverschreibung über ein von dem Kirchenvorstande zu L.-Kleinzschocher aufzu- ,t«H»icndes Darlehn. — 4) Red>enschaftsbericht deS Verbandes -Derffscher Handlungsgehülsen. — 5) Einladung zur Jahres- Perstimmlung des Deutschen Vereins für Armenpflege und HWphlthätigkeit. — 6) Eingaben der verpflichteten Trichinen- ckhauer Herren Wichmanu und Meyer, die Stellung der Trichinenschauer am städtischen Schlachthose rc. betr. — II. Er bauung einer Bedürfnißanstalt in Verbindung mit dem gegenüber dem ehemaligen Eutritzscher Chausseehause zu errichtenden Volks« brmisebade. — III. Ankauf von 30 gm Areal von der Parcelle Nr. 309 des Flurbuchs für Fuchshain. — IV. Verkauf einer Friedhosswegeftrecke an das Kirchenlehen L.-Eutritzsch. — V. Ankauf der Parcelle Nr. 238 des Flurbuchs sür Leutzsch. — VI. Abkommen Mit Herrn Glitzuer wegen Einrichtung und Betriebs eines Volks- vrausebades in dem in L.-Neuschönefeld gelegenen Grundstück des Genannten und Gewährung eines jährlichen Beitrages seitens der Sladtgemeinde. — VII. Nachverwilligung für Ausführung von Bau- arbeiten im Grundstücke desJrrensiechenhauses. — VlII. Legung einer Rohrleitung des städtischen Wasserwerks im Kuhthurmgrundstücke. — IX. Ausführung von Bauarbeiten im vormaligen Rathbause zu L.-Plag- witz. — X. Vergütung eines Minderaussalles der Ernte aus einem zum Rittergute Großpösna gehörigen Feldgrundstücke, durch welches der neue Wasserleitnngscanal bei Naunhof geführt worden ist. — XI. Abbruch der Baulichkeiten des vormaligen Kutzscher'schrn Grund stückes in L.-Volkmarsdors, Torgauer Straße Nr. 39. — XII. Aen- *) Eingegangen bn dcr Redaktion am 5. November 1895. derung der Fluchtlinie an der Südseite deS Täubchenweges und Ausführung verschiedener Herstellungen daselbst, sowie am Raben- steinplatze. — XIII. Abänderung der Verbreiterung der Elisabeth, aller. — XIV. Asphaltirung der Bahnhosstraße. — XV. Abrechnung über die Pflasterung der Moltkestraße zwischen der Elise»- und der Bayerischen Straße. — XVI. Mittheilungen des Rathes über seine Stellungnahme zu der Frage, die Anlegung von Elsterbassins betr. — XVII. Gewährung der üblichen Entschädigung für Herstellung dcr Fußwege auf der südlichen Seite der Reitzenhakner Straße bis zur Einmündung in die Riebeckstraße mit Granitplatten. — XVIII. Fortgewährung eines früher bezogenen Jagdpachtes aus den Mitteln der Kirchgemeinde an den Pfarrer der Parochie L.-Lindenau. — XIX. Entwürfe von Pensionsordnungen für die kirchlichen Unter- beamten der Parochien L.-Reudnitz, L.-GohliS, L.-Anger-Crotten- dorf und L.-Neustodt - Neuschöneseid. — XX. Ueberweisung des bei der Parochialsparcasse Schünefeld zu L-Reudnitz im Jahre 1894 erzielten UebcrschusseS an den Schulbausonds. — XXI. Verschiedene Stistungsrechnungen. — XXII. Die Abrechnungen über: 1) den Neubau der Abortanlage und der Turnhalle an der 22. Be- zirksschule in Leipzig - Lindenau, 2) den Erweiterungsbau der Turnhalle der VI. Bürger- und 6. Bezirksschule, 3) den Anbau des rechten Flügels der 19. Bezirk»,chule in Leipzig. Eutritzsch. — XXIII. Einbau einer Wohnung für den Auswärter der XIII. Bürgerschule in das Gebäude der 24. Bezirksschule. — XXIV. Herstellung deS Fußweges vor der dem JohanniShospitale gehörigen in der Mühlstroße gelegenen Parcelle Nr. 297d. — XXV. Die Abrechnungen über: l) die im Jahre 1893 auf dem Stiftsgute in Dösen ausgesührten baulichen Reparaturen, 2) die im Jahre 1893 auf dem Rittergute Plaußig auSgrführten baulichen Repara- turen, 3) den im Jahre 1893 ausgesührten Neubau eines Arbeiter- Wohngebäudes auf dem Rittergut« Plaußig. — XXVI. Nachver- willigung zu Sprcialbudget „Armenwesen" Specialconto v. I pos. 27. — XXVII. Rechnung über die Verwaltung deS Schacht'schen Stifts in L.-Gohlis auf das Jahr 1894. — XXVIII. Mittheilungen des Rothes in Betreff des internationalen Productenmarktes. — XXIX. Nichtöffentliche Sitzung: 1) Anstellung der provisorischen Lehrerin Fräulein Dreßler als ständiger Lehrerin an der höheren Schule für Mädchen. — 2) Berechnung der Zeit der Anstellung des Hilfslehrers Wach an der III. Realschule vom 1. April 1692 und Erhöhung seines Gehaltes vom 1. April 1895 ab. Vorsitzender: Herr Vorsteher vr. Schill. Anwesend: n. 57 Stadtverordnete; b. am Rathstische: Herr Ober- bürgermeister vr. Georgi, sowie die Herren Stadträthe Esche, vr. Fischer, Pohlentz, Roch, vr. Schanz und vr. Schmid. I. Aus der Registrande kommt durch den Herrn Vorsitzenden zum Vortrage: 1) Abhandlung zuin 4. Jahresberichte der III. städtischen Real- schule für das Schuljahr 1894/95 in 70 Exemplaren. 2) Rathsschreiben, die Pensionirung des Polizeiwachmeisters Johann Friedrich August Pausch vom 1. Oktober 1895 betr. 3) Rathsschreiben, Mitvollziehuna einer Schuldverschreibung über ein von dem Kirchenvorstande zu L.-Kleinzschocher aufzunehmendes unverzinsliches Darlehen von 1000 Die Schuldverschreibung wird verlesen. Auf Vortrag des Herrn Vorsitzenden wird von keiner Seite die Verweisung der Sache an einen Ausschuß beantragt und hieraus debattelos uni» einstimmig die Mitvollziehung durch den Herrn Vorsteher genehmigt. 4) Schreiben des Verbandes Deutscher Handlungsgehülsen bei Ueberreichung seines Rechenschaftsberichtes auf daS Jahr 1894/95 in 12 Exemplaren. 5) Einladung des Ortsausschusses zu der vom 25. bis 28. Sep tember 1895 hier statlfindendcn Jahresversammlung des Deutschen Verein» für Armenpflege und Wohlthätigkeit. 6) Zu den in voriger Sitzung verlesenen Eingaben der Herren Wichmann und Meyer erhält auf sein Ersuche» Herr Fritsch das Wort und greift zurück ans die unlängst und zwar im Anschluß an eine von ihm gethane Frage im Collegium über die Verhältnisse der Trichinenschauer gepflogene» Verhandlungen (18. Juli 1895). Er ist dcr Ansicht, dnsi die sogenannte „Entlassung" des Herrn Wich- mann gleichstehe einem Grwerbeverbot, welches doch nach den Vor schriften der Gewerbeordnung nur in sehr ernsten Fällen eintretc» könne. Diese treffen aber bez. des Herrn Wichmann nicht zu; ins besondere könne nicht die Rede sein von einer „ehrlosen Handlungs weise"; es wäre deshalb wünschenSwerth, wenn vom Ratbstische eine Antwort erfolge, ob er bereit sei, sich authentisch über die Gründe dcr Entlassung auszusprechen. Herr Stadtrath vr. Schmid hat genau im Gedächtniß, was er in jener Sitzung gejagt hat. Er habe damals allerdings davon gesprochen, daß eine Ent- lassung stattgesunden habe, habe sie als berechtigt bezeichnet, aber dabei von Herrn Wichmann nicht gesprochen, ia gar nicht an ihn gedacht. Die Richtigkeit seiner Darlegungen über die Verhältnisse der Trichinenschauer und insbesondere über die etwaigen Grunde ihrer Entlassung halte er durchaus aufrecht. Es liege von Seite» der Interpellanten entschieden ein Mißverständniß vor. Sicher habe er den Ausdruck „ehrlose Handlungsweise" nicht gebraucht, am aller wenigsten mit Bezug auf eine bestimmte Person. Herr Fritsch ist der Ansicht, wenn Herr Stadtrath vr. Schmid auch nicht den Ausdruck „ehrlos" gebraucht Hobe, so habe er doch wohl etwas dem Sinne nach Aehnliches gesagt. Da aber Herr Stadtrath erklärt habe, daß er mit seiner Aeußerung sich gegen keine bestimmte Person gerichtet habe, halte er die Sache hier sür erledigt. Herr Wichmann werde sie ja bei der kgl. Kreishaupt Mannschaft weiter verfolgen. Herr Oberbürgermeister vr. Georgi: Es handle sich hier um die Interpellation einer außerhalb des Collegiums stehenden Per sönlichkeit und er müsse es principiell als unthunlich bezeichnen, wenn im Anschluß hieran Fragen an den Rath gerichtet werden — und zwar ohne daß der Rath daraus vorbereitet sein könne —, die entschieden nicht zur Competenz des Collegiums gehören. Der Rath habe sich nur dann mit einer solchen Anfrage zu beschäftigen, wenn sie in Form eines Beschlusses des Collegiums an ihn ge- bracht werde. Jedenfalls möchte er aus der heutigen Beantwortung einer solchen Anfrage kein Präjudiz für die Zukunft geschaffen sehen.
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