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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 14.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-14.1917
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-191700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19170000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19170000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Typographische Mitteilungen
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TypographischeMitteilungen/OffizielsesOrgandesDerbandesderOeutschenTypographischenGesessschasten iiMiiiiiiMiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiliiMiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiliiliiliiiiiiiiiiiiiliiiiiliiliiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiliiiiiiiiliiliiiiiiiiiiiiiiiiiliiiliiliiiiiiiiliiliiiiiiiiiiiliiiiiiiiil zeichnet ist das Plakat von pasetti für eine Mustkveranstal- tung des Znfanterie-Leibregiments. Das Regimentsabzeichen in dieser Größe verleiht dem Ganzen die nötige Fernwirkung und Anziehungskraft. Das Plakat besitzt eine flotte wirkungs volle Aufmachung bei einwand freier Gruppierung, auch in Ein zelheiten der Zeichnung und Farbe manche Vorzüge. Abbildung 6 zeigt ein Konzert plakat des Landsturm-Znfanterie- regimentS München. Der Zeichner dieses Plakats verstand es, mit nur einer Farbe eine äußerst dekorative Fernwirkung zu erreichen. Der charakteristische Landsiurmmann, die beiden Worte Konzert und Löwenbräukeller sind weithin sicht bar. Der übrige Text ist mit Recht als Nebensache behandelt, die Schrift aber im Gegensatz zu dem vorher besprochenen Plakate flüch tig gezeichnet, die Anordnung des selben dagegen aber vorteilhaft. Zeitgemäß und ernst wirkt dieses prächtige Plakat. Die Gruppierung ist gut erdacht, in den Verhält nissen gut ausgeglichen und in der Symbolik ganz treffend. Oie Kon- trastezwischenSchmuckundSchrist — auf die letztere soll beim Plakat auch Sorgfalt gerichtet sein - sind äußerst groß. Ein Raster ist unter die ganze Zeichnung gelegt, und in der gleichen Farbe wie die Schrift in einem OruckganF hergestellt. Die Druckkosten verbilligen sich auf diese Art. Das Plakat für die Rote Kreuz sammlung, gedruckt von der Litho graphischen Kunstansialt Oscar Eonsee, ist eine großzügig durch- dachteArbeitHohlweins. Elegante flächige Zeichnung bei zweckmäßi ger Farbenharmonie. Das Plakat besitzt Anziehungskraft, ohne auf dringlich zu wirken. Eine freund liche Stimmung lagert über dem Ganzen. Für Kunstfreunde hat dies Plakat besonderen Reiz, diese Arbeit ist in alle Kreise gedrungen und populär ge worden. Zn Ludwig Hohlwein, diesem feinsinnigen Zeichner mit seinen eleganten Plakaten, die ihrer Wirkung auch in künst lerischer Hinsicht stets sicher sind, sehen wir eigene Schöpfer kraft (Abb. 7). Oie Kunstanstalt Eonsee druckte zur Werbung für den Opfertag ein großes Schwarz-Weiß-Plakat. Es stammt von der Künstlerin Anny May. Sie versinnbildlicht die Idee des Weltkrieges dadurch, daß ein Schwert in die Erdkugel stößt, aus der Flammen emporschlagen. Die Äuch- und Kunstdruckerei Knorr s Hirth druckte für SchroeterS Puppenspiele in Buch druck ein Plakat, das eine große Fernwirkung aufweist, erreicht durch die breite Umrahmung.Zwei Farben: Orange und Schwarz. (Abb.9.) Das von derselben Firma gedruckte Plakat für die Aus stellung „Krieg, Volk und Kunst" zeigt gutes typographisches Ge- fühl, gesetzt aus der fetten Bern- Hard-Fraktur,- gedruckt in Dunkel braun fSchrist und Rand)undRot (Kreuz) auf orangefarbigem Kar ton (Abb. s). So ziemlich alle unsre Plakate sind in Steindruck hergestellt,- da- raus ergibt sich die Wichtigkeit, die das Steindruckverfahren gerade auf diesem Gebiete hat. Es lassen sich Plakatfarbendrucke größten Formates bei vier bis fünfFarben in hohen Auflagen verhältnis mäßig billig Herstellen. Es klingt absonderlich: Krieg und Geschmacksveredlung. Darf man nach all dem Fürchterlichen, was die entfesselten Kriegsleiden schaften als schreiendes Beispiel der Geschmacksentartung hervor riefen, die beiden Worte Krieg und Geschmack überhaupt noch meinem Atem nennen? Za, wir dürfen es! Wir haben uns inmitten der all gemeinen Kriegsentartung die in- nereRuhe gewahrt, die unserHeer wie auch die Oaheimgebliebenen, trotz der Schwere der auf uns lastenden Aufgabe, vor der Ver rohung und vor dem Versinken in blinde KriegSleidenschast schützte. Oie stille und selbstloseArbeit künst lerisch fein empfindender Männer hat uns in diesen langen, schweren Kriegsmonaten außerdem noch gelehrt, daß man im Kriege seinen guten Geschmack nicht nur bewahren, sondern sogar vervollkommnen, im Guten beeinflussen und in neue Bahnen lenken kann. Wir alle haben mehr oder weniger schaudernd miterlebt, was für Mengen Kriegskitsch hinaus ins Land gezogen sind. Diese wachsende Gefahr der Geschmacks verseuchung durch diese Krieger- und Kriegsandenken wurde durch eine zielbewußte Tätigkeit von Künstlern und Kunst- nkicn88UL»rk»ocnr vrk-msrziirrvon n»« vkSKOTi in ors KnxurkL urrriu»!« emurnzL vuucn pLxxnr ««rien uxn i> r»r> «iorrv xnruLr» 4 Abbildung 4 » »i « ^ i» n»? /tbeixlr Or-jieileivltictianr keükcli Abbildung 5 7
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