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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189310015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18931001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18931001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-10
- Tag1893-10-01
- Monat1893-10
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1893
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SSSL VolkswirWastliches »llt für diesen Theil beslimmiea Eenduugr» sind ,» richte» a» de» verantwortliche» Redactrnr desselben L. G. L««« t» Letp»rg. — Sprechzeit: a»r vo» 10-11 vhr von», »ad voa 4—s Uhr Fernsprechmeldungen. * Verli», 30. September. Ter „Nordd. «llg. Ztg." zuiolge! enthält da« aus du, iaosfictellea spanischen veräisenttichringen in die deutsche Press« üdergegangene Verzeichnis; der im r.eucu deutsch«spanischen Handelsvertrag enthaltenen spanischen Concessioneu mehn'och Unrichtigkeiten. Die deutschen Interessenten sollten dasselbe deshalb mit Vorsicht ausnehmen. LIL Aruitksurl a. M„ 30. September. Rach einer Meldung I der „Franks. Ztg" aus New-^fork ist der Widerruf der Sherman ^ Bill in ungefähr zehn Lage» zu erwarten. llrs. Triest, 30. September. Das hiesige Handelshaus Prazzino mit einer Niederlassung iu PatraS stellte die Zahlungen rin. Die Passiven sind bedeutend. * Rrw-Pork, 30. September. Ter „New-Vsork Herold" meldet I ans Valparaiso: Tie chilenisch» Regierung wies ihren Washing- ton« Gesandten an, die Ansicht der ilnions-Regierung cinzuhoten üb« di» Idee der Einberufung eines Eongrejses, bedusS! einer Convention der südamerikaniichen Republiken mit den Ber- I einigte» Staaten über die Eilbersrage. Telegramme. * Krauksurt a. vr.. 30. September. Tie..Frkf. Ztg." meldet über di« gestrige Tendenz der New-?)oder Fondsbörse: Der Grundtoa der Bcticnbörse war stramm auf bestimmte Wachiiigtoaer Berichte, daß das Sitbergejetz am 14. Oktober zur Abstimmung kommen werde. Eröffnung schwach aus Londoner Abgaben, nachher trat Erholung ein aus Berichte, daß weniger Aussicht auf Forecloiure der Rcading-Bahn besiehe. Louisrille sielen 3'/, tz auf die Roch- richt von einer neuen Aktienausgabe von 5 Millionen. Ties heminte die Haussebewegung momentan. Schlich wieder steigend. Der Recht-auwalt der Northern Pacisic-RekeirerS jagt, die Chicago und Northern Pacific»Oktober»LoupouS werden nicht bezahlt. Umsatz 220 OM Share«. IV. Psjen, 30. Septemb«. (Privat-Telegramni.) Die heutige General-Versaoimlung der Bank für Landwirthschast und Judnstrie, Kwiiecki, Potocki L Companie beschloß, dem Vorschlag« de« AussichtkrathS gen,aß die Verlheiluug einer Dividende vo» 3 Proc. (gegen 4 Proc. im Vorjahr). lV-n. Wie«, 30 September. (Privat-Telgramm.) Ter ver band der österreichisch-ungarischen Draht- und Trabt- stiftenfabriken, welch« eine Jahresproduktion von 800000 D.- Ltr. umfaßt, ist heute gekündigt worden. Derselbe lost sich Ende 1893 aus. Die Ursache ist zu hohe Ansprüche einer Gruppe be- züglich d« Ouoteaerhöhnng. 1VDS. Ra«, 30. September. Eine Meldung der ..Ngenzla Stefani" aus Genua «klärt die auswärts verbreiteten Gerüchte von Verlegenheiten eines großen dortigen Hauses für gänzlich unbegründet. Dlei« Nachricht toerde ausschließlich für Zwecke der Lontreminr verbreitet- WTS. London, 30. September. Die „Times" meldet aus Philadelphia, da« in Sau FrauciSco 50000 tz Gold au« Anstra- 1teu augekommen siad. Vas Meß-Experiment in Verlin. ^ Berlin, 30. September. In der am vergangenen Donnerstag abgehaltenen Versammlung der Berliner „l893«r Vereinigung" er stattete der Vorsitzende derselben, Herr Roienow, Bericht üb« den Verlaus des ersten Berliner Meßvcrsiichs. Nach allem, was früher bereit« über diesen Gegenstand seitens der dabei Jnteressirlen ver öffentlicht worden war, konnte dieser Bericht nicht ander« lauten als dahin, daß betreffs jener Veranstaltung olle Erwartungen bei »veilem übertroffen worden seien. In den in Betracht kommende» Branchen (Keramik, Bronce-, Kurz- und Spielwaaren) seien 80 Proc. aller Austräg« von Berlin eingeheimst und nur 90 Proc. für Leipzig übrig geblieben. Zu beachten ist hierbei allerdings, daß Liese Rechnung ans der irrigen Annahme beruht, daß die Leipziger Messe bereit« ab geschlossen sei. Mögen ab« die Resultai» der Berliner Messe auch weniger glänzend sein, man führt dort unverkennbar etwas im Schilde und macht alle Anstrengungen aus die Concurrentia an der Pleiße einen tödtlichcn Schlag ausziiüben. Wurde doch auch bei dieser Gelegenheit wieder hervorgehoben, daß Leipzig sich „überlebt" habe und der Handelsverkehr nach der Hauptstadt LcS Reiches dränge, und daß alle Agitation d« Leipziger Handels kammer gegen die Berliner Messe nicht- genützt habe. Der Vor stand der „l893er Vereinigung" werde nun auch mit oller Energie dahin wirken, daß Berlin in Zukunft als vollständige Meßstadt aus treten könne. Dazu seien die Aussichten um jo günstigere, alS der projectirte Meßpilast seiner Verwirklichung nicht mehr fern stehe; Baupläne dazu sollen bereit« in der nächste» Sitzung vorgeiegt werden, und acht Bauplätze in der LutsenftaLt standen zur Auswahl «v. zur Versügung. Auch das Nolhwendigste: der aus 4'/, Millionen Mark ver anschlagte Bau sei bereit- finanziell gesichert. Dieser Meßpalast soll bi« zur Frühjahrsmesse 1895 dem Verkehr übergeben werden und außer den verschiedene» zu Muster-Ausstellungen und überhaupt dem Handelsverkehr dienenden Räumen auch einen Fcstjaal sür 9000 Per sonen sowie ein Hotel (Restaurant, Verein-Ummer und Wohnräume) enthalten. Bis zu feiner Fertigstellung disponire man jedoch in genügender Anzahl über entsprechende Räume in größerer Nähe des EentralbureauS (im City-Hotel), und feien in dieser Beziebung nicht nor von Privaten, sondern auch seiten- der städtischen Behörden in entgegenkommender Weise Anerbietungen gemacht. Auch der Umstand, daß da- Eity-Hotel seinen Besitzer gewechfrlt habe, verbiete die fernere Benutzung desselben zu Meßzwecken nicht, La der neue Inhaber.«S bereits ebenfalls wieder hierzu osferirt habe. Endlich halt e« auch der Vorstand sür seine Pflicht, bereit» der nächsten zu veranstaltenden Berliner Frühjahrsmesse die Feuerprobe bestehen ,a lassen, d. h. dieselbe neben der Leipziger Messe abzu- halten, da ja schon bis jetzt 3500 Besucher zu erwarten wären. Tie Verschiebung der Leipzig« Messen aus einen früheren Termin würde demnach auf die Gestaltung der Berliner Messe wirkungslo bleiben, da letztere sich auf alle Fälle nach erster« richten wird. Aus allem kann man deutlich ersehen, wie daraus abgezielt ist, die Leipziger Messe allmälig ganz nach Berlin zn ziehen. Wie nun Leipzig dann noch »in Borwurf treffen soll, daß es mit eisersüchligen Augen aus Berlin blicke, ist unbegreiflich, denn gerade di« Eifersucht Berlins tritt dabei nur zu ungeschminkt vor Augen. Doch find derartige Erscheinungen in unserer Zeit der Gewerbefreideit und de» Handelskriege- in allen möglichen Phasen sehr natürlich. Andererseits läßt sich doch aber vernüniliger Werse nicht behaupten, daß mit einem Erfolg seiten» Berlins eine Schädigung Leipzig« nicht verbunden zu sei» brauche und das mächtig rmporgewachsene Wirthjchaftsleben Deutschlands sehr wohl für zwei große Messen Raum biete. Dies« Ansicht ist in den be- treffenden Berliner Kreisen auch «batjächlich nicht vorhanden, weil alles dafür spricht, daß gerade aus dem Zurückgehen her bestehenden Leipzig« Messen die Zntunft der neuen Berliner aufgebout werden soll, wie all« ossicielleu Berichte zur Genüge dargeldan haben. E« dürste darum schwerlich gelingen, den interejsirtrn and maßgebenden Leipziger Kreisen Sand in di» Augen zu streuen, wenn davon gesprochen wird, daß mit dem Entstehen und Gedeihe» der einen eine ersprießliche Fortentwickelung der anderen Messe» Hand in Hand gehen könne. Doch soll nicht verkannt werden, daß die Berliner Messe nicht auch «in« gute Wirkung aus Leipzig anszuübeu vermöchte. Man wird nnn hier rüstig zur Thal schreiten und mit dem Hergebrachten ausriumrn, wenn r« den Ansorderuagen der Zeit nicht mehr ent- chricht. und Neues an Slelle letzen, und in behördlichen, sowohl al« kansmännnischen Kreisen aus der Hut sein, sich die alte Kundschaft zo «halten. Wenn auch die Berliner Mess« die Leipziger nicht „todtmachea" wird, so ist eS doch Pflicht oller Leipzig« Bürg«, ihr« Stadt «in Institut ungeschmälert zu erhalten, daß ihnen Allen Jahrhunderte lang von großem Nutzen gewesen ist und bei geeigneten Maßnahmen sehr wohl auch sernerhill nützlich bleiben «»». Lg. Vie wirthschaflliche Lage Numaniene. 8-7. Trotz d« großen und einschneidenden Krisen, welche Europa lcr Jahr» 1899 durchgemacht hat, kann die wirlhschasiliche Lage Rnmamen« als eine äußerst günstig« betrachtet werden Ta- Budget 1891 92 schloß mit einem Ueberschujse von I4Z Millionen Franc-, der hauptsächlich dem Mebrnträgniß der indirekte» Steuern und der Monrpoi« ,»»«schreibe» ist. Zu den letztere» zählt das Tabak-, da« Zünddötchen-, das Salz- und dal Epielkartea-Monopol. Zum ersten Mal« konnte jetzt für das Jahr 1893, nach einer langen Reihe von Jahren, et» Budget ausgestellt werden, wona das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben ohne Zuhilfenahme außer- ordentticher Einnahme» hergestevt erscheint. Tieft» finanzielle Ergebniß ist um so bemerken-werth«, als seit 1888 89, dem letzten BuLgetiahr», nach nativaalliberaler Verwaltung-Praxis hie Erforder nisse des Staatshaushalte« um 30 Millionen Frcs. zugenoiumen haben Und zwar entfallen diervoa aas die öffentliche Schuld 68135 993 Frcs., aus das Krieg-Ministerium 40 494 072 Frcs., aus da« Finanzministerium 93 942 765 Frcs., aui daS CultuSniinisterium 19 907 700 Frcs , aus da« Mrnjsterium de» Inner» 17 176 897 Frcs., aus die öffeutUchen Arbeiten 6 309 348 FrcS., aus La- Justiz ministerium 5 580 360 FrcS., aus da» Toiiioinknininisterium 5 378381 Frcs., aui das Ministerium des Aeußere» I 059 869 KrcS. und aus den Ministerrath «4 500 FrcS., wahrend der Rest der mit 189 610 500 Frei, veranschlagten Slaolserfordernlffe zur Bildung eines Fonds für außerordentliche Ecevit« bean sprucht wird. Die größte Steigerung haben seit 1888 89 die Er fordernisse de» Krieg-Ministeriums mit 7.6 Millionen, jene des MinlsieriumS des Inner» mit 6,8 Millionen und jene de« LultuS- und Unterrichtsministeriums mit 5,6 Millionen Francs erfahren. Auch die Erfordernisse der öffentlichen Schuld sind seit 1888 89 um 2,1 Millionen gestiegen. Doch füllt diel« Steigerung wenig in« Ge wicht, wenn man berücksichtigt, daß seitdem die rumänisch» Anleheu- schntd um S47H Millionen «höht werden mußte. Und zwar wird die im vergleich zur Zunahme des AnlehenscapitalS gcringfügiae Zunahme der Erfordernisse der öffentlichen Schuld durch di« Ab- stoßung älter« bochverzinSlicher Schuldenlitre», Lurch die Couversion der 6procentigen Eisenbahn-Obligationen und Lurch das dem Staate bet Verzinsung und Amorrijirung seiner Anlehea eine Jahres - Ersparnis; von mindesten- 7 Millionen Francs zu rrniöglichcnde Verschwinden des Golhagios ertlärt. Unt« de» Ein- nahnien sieden dir Eingänge aus den indirekte» Steuern mit 51 455 000 FrcS. an erst« Stelle; hierans folgen die Staatsmoaopole mit 45.7 Millionen und die direkten Steuern mit nur 28,6 Millionen Die Einkünfte dcS DowainenministeriumS waren sür das Jahr 1881/89 ans nicht ganz 17 Millionen berechnet. Trotz der inzwischen voll zogenen Tomainenverläuf», trotz Abgabe eines Gebu-ls von circa 1000 qkm ehe»,öliger Staatsgüter an die Krondoinaillenstiftung und trotz deS Umstandes, daß die Annuitäten au« dein verkaufe der an die Bauern vergebenen Ackcrloose nicht unter den Einnahmen de» Domainenminisleriums figurire», sondern dem Fonds zur Tilgung dn Staatsschuld zugesührt werde», für das Ver> wallungsjahr 1893,94 mit 98,45 Millionen eingesetzt sind. Die Eingänge de« Ministerium» für öffentlich« Arbeiten, dem auch die Eisenbahnverwcltung untersteht, sind mit 14,42 Millionen, jene de- Ministeriums des Innern mit 8,45 Millionen, jene der übrigen Ministerien mit nicht ganz 4,5 Millionen angesetzt, während der Rest de- budgetmäßig berechneten Einkommens mit 8 Millionen aus verschiedene, in keine der angesnhrten Kategorien gehörige Ein nahmen entfällt. So gelang eS diese- Jahr d« Regierung, da» Gleichgewicht im Budget herzustellen und die Finanzverwaitung, diesen wunden Punct der jungen Staaten aus dem Baita», mehr oder weniger zu ordnen. In den Evurfen der Ctaatspaplere konnte di« gestiegene Steuer, kraft de» Landes mit Rücksicht aus di« internationalen finanziellen Krisen wohl nicht zum Ausdruck komme». Die nachfolgende Zusammenstellung bietet einen vergleich zwischen den Tours«» am End« 1899 mit je eines LandesdistrieteS beträgt 157 454 Köpfe, schwankt aber tdat- sächlich zwischen der geringsten Zahl 83 699 (Fairin in der Moldau)! und 420591 (Jliov mit Bukarest). Die durchschnittlich« Bevüi- kernng »i.ieS llnrerbezirks betrügt 49 339, schwankt aber thalsächlich zwischen 15798 und 57 461 Köpfen. Die ganze Bevölkerung Rumä nien« beträgt 5038 343 Köpf«, sie verthejlt sich aus 71 Städte und 9943 Landgemeinden. Auf »ine Stadt entfalle» durchschnittlich 12 615 Bewohner, auf «ine Landgemeinde 1404. Auch hier ist da« tdaiiächtiche verhältniß «in sehr »«schieden«». Als bevölkertst« Städi« sind Bukarest (194 633 Einwohner), Jassy, Galatz. Braila, Ptoiest, Botoichan und Erasova (30087) zu bezeichnen, von d« aesammtcn Bevölkerung wohnen 17H8 Proc. oder 885 700 in den Städten und 82,42 Proe. oder 4 152 643 auf dem Lande. An und für sich ist Rumünien schwach bevölkert, denn es entfallen bei einer Flächenausdehnuug voa 121 204 «ziem auf »ineu Kilometer nur 41.57 Bewohner. Die sremdiändisch« Bewohnerschaft Rumänien» setzt sich zuianimen aus Italiener». Franzosen, Oesterreich-Uuaaru, ^ Tciiljche», Russen, Türke», Äcicchen, Herden, Bulgaren, Eng ländern und anderen. Vermischtes. —d. Leipzig,30. September. Das königi. Amtsgericht Leipzig hat tm »«slosftnen Vierteljahr» die nothwendigeBersteigerung von 55 Grundstücken angekündigt, die in dem nachstehenden Ver zeichnisse naher beschrieben sind. Ein« Vergleichung mit dem Bor- iahr «rgiebt folgendes Resultat: Suli-Seriemder gult-Sevlember Zahl der Versteigerungen . . 54 davon in Alt-Leivjig ... 13 in den angejchlojjenen Vororte» 38 im übrigen AmtSgerichtsbezirk 3 Gesaminliaxe 2 906 800 Juli 1893. te« Grundstück« Anger-Lrottendors Vrandvorwerkslraße Eutritzsch Lützowstraße 1«« 55 17 »3 » 2919 370 jenen des Vorjahres. IR» I*» 8t. Dec»mder «I. D«em»»r 99", 101 83'/. 83. > 82 91 . 1611 1655 > 3^8 415 . 102 153 GcritlliSe lar» I. 99000 ^4 4. 115 000 - 5. 45000 . 6. 39 0l>0 . 7. 1150 . 8.127 5t« . 10. 85000 . 11. 108 000 . 13. 48 000 . 14. 83 000 - 15. 165 700 » 17. I0O00 . 84600 . 39000 . 49 800 - 42000 . 4 420 - >000 . (900 . 32000 . 34 950 . 76800 - 90. 21. 92. 24. 95. !26 27. 29. 3 Mi N4! S«-«d de« »chtzer» Maurermeister Wittwe Privatmann Kaufmann Ehesrau Rittmeister a. D. Rittmeister a. D. Rittmeister a. D. Ohne Standesangab« Ohne Staudesangabe Ohne Standesangab« Wittwe Agent Ohne Staudesangabe Ohne Elaudesangad« Ohne Standesangab« Oha« Standesangab« Ehefrau Ehesrau Oha« Standesangab« Ohne Standesangab« Oha« Staudesaugab« 5 proc. rumänische Rente . . . 4 proc. amort. rumäni'che Rente 5 proc. Muiiicipai^udligalionen. Banque Nationale (500 Frcs.) . Tacia Romania (200 FrcS.) . . Ballgesellschaft (250 Frcs.) . . In handetspolitisch« Beziehung ist vor Mein die erfreuliche Thatsach« zu verzei! ne», de« Rumänien, welches vor Kurzem noch, an dem autonome» Tarife scslhaltend. den Abschluß neu« Handels verträge entschieden ablehnte, endlich mit dieser Hande'.-politik zu breche» und neue Handelsverträge abzuschließen geneigt ist. Tie Differentialzölle sür Getreide in Deutschland baden hauptsächlich diese Wendung herbeigesührt, da die Rachtheile für Len rumänischen Getreideexporl nach Deutschland hierdurch klar a» Le» Tag kamen. Durch da» liebereinkommen vom 1. Juli 1892, kraft dessen Rumänien bei sein« Einfuhr von Bodenftüchten seitens Deutschlands die Vor »heile der Meistbegünstigung zugkslaiiden «hielt, geriet!, die vertrag», freundlich« Strömung tu Fluß, und man sieht dem Abschlüsse bestimmt« Verträge mit Deutschland und Oesterreich nunmehr »lit Sicherheit entgegen. Auch mit anderen Staate», so mit England, Italien, Frankreich und der Schweiz, ist Rumänien in VertragSverhandlungen eingelrelen. Der englische Vertrag, der allerdings nur ein Meistbegünstigung-Vertrag ohne besondere Tarif- bestiminungen ist, wurde am 31. Januar 1893 gleichzeitig mit dein italienischen Vertrage genehmigt. Ebenso sind die Handels-Con ventionen mit Frankreich und der Schweiz bereit- im Senate durch, gegangen. Seitdem die rumänische Regierung mit der Schutzzollpolitik ge. krochen hat, machte die Industrie Rumänien- große Schrille vor wärts, indem sie nicht mehr genöthigt ist, sich di« inländischen Maschinen zu beschränken. Und zwar beziffert sich die Zahl der Fabriken, welchen Sleuernachlässe, Transportermäßigungen oder auch blos die Befreiung der zum industriellen Betrieb »öthigeu Maschinen vom Emsuhrzolle »ingeränmt worden sind, auf 114, und wird da» in denselben zur Zeit der Verleihung der Natlonalbegllnsligung investirt« Lapital auf 29,9 Millionen, die Zahl der angemeldeten stabilen Fabrikarbeiter aber (auSschlirss lich des PerjonalstandeS von acht Fabriken, von welchen die Zahl der Arbeiter unbekannt ist) auf 7160 Köpft angegeben. Man bars dabei nicht vergessen, daß sich einerseits unt« den mit der Rational begünstigung ailsaestattete» Fabriken vieic befinden, welche bei »er hältnißmäßig großem Einrichtung-- und Betriebecapilal nur 15 di« 90 Personen beschäftigen, und daß andererseits die zehn vom rumä nischen Staate begünstigten Seilereien bei einem Arbeiterstande von 492 Köpfen «ur ein Betriebseapital vo» «0 670 Frcs ausweisen. Die entschieden erste Stell« im industriellen Leben Niimänien« nimmt sowohl bezüglich der Zahl der hierher gehörigen Etablisft. nientS, als auch bezüglich der investirten Eapitalien „nd der de- ichüftigtea Arbeit« die Lägcwerkindustric mit 23 Fabriken, II063 710 Franc- Lapital und 1687 Arbeiter» «in. Ihr siebt zunächst die Papierindustrie mit vier Fabriken, 8 869 000 Francs Capital »nd 426 Arbeiter», dann folgt Cchwarzkatk-, dement- und GipS- sabrikatio» mit 8 Fabriken, die Gerberei mit 12 größeren Etablisse ment«. die Leisen-, Lichte- und Parsüwrneproduction mit 6 Fabriken, die Tnchsabrckation mit 4 Fabriken, die Petroleumraisinerie mit 4 Etablissements, die Weberei und Wirkwaarenerzruauag mit drei Fabriken rc. Di« Zahl d« Actienunternehmungen ist unter den jiiineist von Fremden gearündeten größeren JndustrieetablissementS eine sehr geringe. BeinerkenSwerth ist, daß in einem Land« voa der landwirlhschastlichcn Produckiontkraft Rumäniens nur »ine einzige kleine Actien-Zuckersabrik mit einem Eapital von 670 000 giancs beslehr. Ueberhaupl gilt alS Regel, daß in Rumänien solch» Indu- stritt, wegen zu hoher Betriebsweseu nicht zu proipcrire» vermögen, weiche entweder sedr viel Brennmaterial oder besonders geschulte ArbeitSkräite erfordern. Außerdem siebt der in Rumänien »och immer Hobe Zinsiuß einer regeren Vetbeiligung des einbeimischrn Großcapital- an der industriellen Hurtigkeit hindernd im Wege. An dem Gesainmtimvorr Rumäniens ist England mit ungesähr 35 Proc. betheitigt, während aus Oesterreich-Ungarn 25, aus Deutschland 15. aus Frankreich 12 Proc. entfallen. Was den KMenimpoU Rumäniens anbetrifft, fo entfallt von diesem aus Eng. land mehr als 75 Proc Ter Lohlenbedari Rumänien- beziffert sich aus 400 000 t. An deinftlbeu betbeiligen sich England mit 300000, Oesterreich-Ungarn mit kaum 70000 und Deutsch tanh mit vage- fahr 10 000 t. Auch aus dem Gebiete de« Verkehrswesens weist Rumänien große Fortschritte auf. Gegenwärtig find 491 lim Eisrndahn iin Bau» begriffen. Die Regierung geht weiter daran, den Ausbau des Hafens vo» Eostanja ernstlich in die Hände zu nehme». Bemerken«, wcrlh erscheint, daß die Erweiterunc; d« gegenwärtig bestehenden, dem Solztransporte dienenden rumanii'cheuTonausiotllUe, welch« d«z«it aus 9 Remorqueur» und 50 Schleppern besieht, zu einer rumänischen Lonau-Lampsichisssahrls-Unlernchmung im Großen geplant wird. TeSglnche» ist die Anfchassang zweier Seedempser in Aussicht genommen. Falls sich diese Projecle verwirklichen sollten, !o wäre nicht zu verdedlen, daß dadurch der Ersten Toiiau-Iainpjschisssohrtt Gesellichaft eine starke Concurrenz geboten würde. Riiiiiänien ist elngetheilt in 32 Liilricle und 119 Unlertezirk«. Rn der Spitz» der Verwaltung ledcs Tislrictes stehen als Staats, ämt« die Präftcturen und a!S autonome Aeinter die Permanenz- comitäS oder Districtsautschüsse. Sie sind überall in ein und dem- ieiben Locale vereinigt. Dreien beiden Aeinlera onterslekeu al» durchsüdreiidr Organ« die Leit« der llnterbeztrke und Gemeinden, die Unlerpräsecten und Primäre. Tie durchichnitllichc Bevölkerung 32 600 13 500 - 17-500 . 39 650 . 16 500 . 4900 . 41000 . 72000 - 23 000 . 8500 . 18. 128500 - 19. 70000 . 29 000 . 32 000 . 27000 - 3000 . 4200 . 1. 2. 4. 5. 7. 9. 10. II. 16. 17. 21. 22. 25. 28. 99. 1. 2. 4. 5. 7. 8. 9. II. 13. 15. 18. 21. 92. 93. 9.5. 30. 135 000 . 81000 85 000 26 SM 60000 116000 49 500 57 500 98 600 83 OM 50 OM 58 OM 32 IM 37 500 38 OM 48 400 Rüben Promenadenstraße Promenadenslraße Promenadenstroß« Stötteritz Lindenau Sebasiian-Bachstraß» Markkleeberg Dusourstraßr volkmarsdors Lindenau volkmarsdors Lindeuau (Bauplatz) Lindenau Lindenau (Rohbau) Kleinzichoch« NeuftNerdaufta Anger-Ürvttendorf August 1893. Leutzsch GohiiS Rcudnitz Lindenau Lonnewitz Lindenau Lindenau Volkmarsdors Kleinzschocher Lindenau <Bauplatz) Schulstrabe Brandvorwerkftraße Oetzsch Lützowstraß« Neustadt Angkr.Crotftnd.('/,Anih.) Kaufmaim Liudenau (Bauplatz) Ehesrau September 1893. Ehesrau Ohne Staudesangabe Ohne Standesangab« Ohne Standesangab« Ehefrau Ehefrau Ohne Standesangab« Restauratear Gut«besitz« Tachdeckermeist« Witlw« Eheftaa Schuhmachermtister Kaufmann Klempner Kronpiiiizstraße Lindenau Kohle»straß« Eutritzsch Ptagwltz Arndtslraße Gerdcrslraße Reudnitz Braiidvorwerkstroße Löhrstrasie Kleinzschocher Barlußgäßchen Aiiger-Crottendors Neustadt Kleinzschocher Lindenau Maurer Ehesrau Restaurateur Ohne Standesangab« Baumeist«r Ehesrau Restaurateur Ehesrau Bauunternehm« Slempnermetster Handelsmauu Ehesrau Bauunternehmer Restaurateur Bauunternehmer Stuckateur Für den Monat Oktober 1893 hat das König!. Bmts- lLeir gerich« öeipjtg die Zwangsversteigerung voa 91 Grundstücken angekündigt. Tag der Sudhastatio», Lage de« Grundstücks und ge richtliche Taxe sind in dem folgenden Verzeichnisse angegeben: Körnerstraße (110 OM ^4): 3. Lindenau <44 300 .41): 4. Gohlis (64OM >1); 5. Lindenau (26 600 ^l); 6. Lindenau (68 IM ^l): 9. Piagwitz (54000 X); 10. Grajsistraße (Bauplatz 69 000 >1) und «raiiisiraße (Bauplatz 64 080 >i>; 11. Lindenau (33600 ^l); 12. Lindenau (108700^4); 13. »npsergäßche» (19000^); 14. Volk- marSdors <83 750 16. Stahmeln l90M ^): 90. Tanzberg (900 >4); 21. Raundörschen (30000 ^4); 93. Eutritzsch <54 0M^D; 24. Anger-Crotlendorf <45000 ^0; 25. Probstheida (15 OM -4l); 26. Piagwitz (63 900 ^4-; 27. «olkmarsdorf (58000^); 2«. Volk- marsdors (30 OM ^i). Leipzig, 1. Oktober. Am beulige» Tage sind 25 Jahre ver flossen, daß Herr Bruno Zeitjchel al« Buchhalter in die ange sehene Firma Heinrich Schomburgk hier einttat: die besten Glückwünsche begleiten den durch seine Bescheidenheit und Lieben«' Würdigkeit beliebte», verdienten Jubilar sür die Zukunft. Leipzig, 1. October. Am heutigen Tag« ist es Herrn Paul Sander» dcm verdienten erster Lagerexpedienlen der Firma Gerhard L Hey, vergönnt, das Jubiläum seiner 25jährig«n Thätiakeit im genannten Hause feiern zu können. ' Leipzig» I. October. Weiubericht voa Earl Rauth. Jetzt ist et säst zweifellos, daß da» dietsadriae Herbftergebniß im AUge- meinen ein recht befriedigendes sein wird. Begegnet man hier und da auch noch Ansichten, die sür eine besonder« hervorragend« Qualität ihre Befürchtungen aussprechen, so sind an diesen die um manches „zu früh" einacthauenen Rothweiniesen vorwiegend di« Veranlassung hierzu. DI« Preise, welch« bi» jetzt sür derartige Weingatiungea denn auch «zielt wurden, bliebeu eigentlich mit Ausnahme der namhaftere» Marken, hinter den Erwartungen zurück. L» ist dieses auch ganz natürlich, hervorragend« Eigenschaften werden nur hervor- ragend honorirt und um so mehr muß diese« Beachtung sind«», wenn menschlich« Kräfte solche- in Händen datteu. Schon zu Mftft Septemd«, wo Beschaffenheit der Traube» noch «ine Verschiebung vielfach vertrage» täiie, ging da« Einherbsten los, und einig« übrrreiseu Beeren halber, beeinflußte di» größere Anzahl der weniger reisen, ganz selbstverständlich die (Oualilät det neuen Weines. Da sich ab« die allgemeine und große „Weißwein- lese" erst im Laufe des Oktober abspirlt, so lasse» sich vorerst nähere Mittheiluugen über die Qualität des 1893er nur mit ganz besoad«« Vorsicht ausnehnien. Ja manche» Fällen sangen indessen auch da schon Überreife Trauben an in Sdelsänt« überzn- gehe», während sich an «in und demselben Stocke noch ziemlich zurückgebliebene befinden. ES sind diese« fedoch Wahrnehmungen, dir den günstigeren Jahrgängen zu allen Zeiten eigen gewesen sind. Für die gewöhnlicheren Lagen beginnt dann meisten» damit da« Drangen zum Herbsten. Au« Rücksicht aus di« großen Koste», welch« eine Au-Ies« verursacht, wird dann Alle» iu «inen Tops ge worfen und dadurch wohl kein so sehr hervorragender, ab« doch der in guten Jahren am meist begehn« und auch bekömmlichste Mtttel- wein gewonnen. Im klebrigen bleibt ab« auch di« Menge der in größeren Gütern aus besseren und besten Lagen gewonnenen wirk- lichen Auslesen in jo enge» Grenzen, dag sie sür die Allgemeinheit kaum in Betracht kommen. — Geschäftlich hat sich in allrn Weinen während des letzten Monates kaum etwa« Bemerken-werthe» er eignet. Tie Winz« sind angesichts d«S reichlichen Herbstsegens noch gern zu den e»taeg«nkommensi«u Toneesjione» geneigt. Ob diese«, nachdem der Herbst «inmal geborgen, noch der Fall s«i» wird» ist zum Mind«sren «in» osftn« Frag«. L DrrSPri», 30. S«ptemd«r häaich»»rr St«iakohl«aban- verein Dresden. Nach dem soeben ausgegebenen Geschäftsbericht gestaltete sich da- Kohlengeschäft im Winter 1899,93 in HanSbraad- tohlcn günstig, dagra«» wurde di« Nachfrage nach Industriekohlen im Verhältnis zu den beiden Vorjahren voa Monat zu Monat schwächer, so daß sich zu Ende des Jahns ziemlich hohe LohIrudrstLad« an den Schächte» angefammelt hatten, voa dem erzielten Uederschuffr im Betrage voa 198937,43 wurden 76 318P0 ^4 z» Sb- ichreidungen verwendet. so daß «in Reingewinn voa 52 619,04 ^4 verbleibt. Die Bruttosörd«ruag betrug 1892 1129320 dl gegen 1 143910 dl im Vorjahn. Di« Einnahme betrag daher auch nur 808 «18 gegen 81618? ^4 (— 7269 >l> im John 1893. Der Erlös per Hektoliter betrug dnrchschuittlich 77,6 H, mithin S.1 wenig« alt im Vorjahn. Die Betriebsausgaben bezifferten sich für Löhn« und Material auf zusammen 600 206,75 ^4 oder 56.5 H per Hektoliter (im Vorjahn 592 492,47 od« 55,4 ^1 per Hektoliier). An Kohleiiseld wurden abgebant: 4K» 34 » 8? am Flützsläche (11 » 83 ym weniger). An Löhnen w»rd«n gezahlt bei 8stülld>g« «rudeafchicht pro Schicht 271Z ^ (1888 — 226.56 d«i 12stündig«r Schicht pro Schicht 211,4 ^ <1888 — 171,25 bei 8- und 12 (kündig« Schicht pro Schicht 254,6 ^ (1888 — 810,85 H Der Holzverbranch berechnet« sich aus 2518,15 Festmeler gegen 2209,76 grstmet« im Vorjahre. Bet dem Kohlenverkanf« wann zu verrechnen: 81 !M dl Bestand am 1. Juli 1892 und 1062600 dl Förderung, in Summa 1143 700 dl gegen 1105118 KI im Vorjahre. Hier von wurden verwrrthK 1041 586 dl g«g«n 1 024 018 dl tm Vor jahre. so daß eia Bestand vo» 101844 dl sür da« BetriebSiahr 1892/93 verblieb. Von de» bproc. Prioritäten d«» Jahns 1882, wovon 510 OM ^ «mittirt wurden, wann bis 80. Juni 1893 319 900 getilgt. Am 1. Juli 1893 gelangten wetten 138 Stück Prioritäten — 414M ^4 zur Tilgung, so daß die gegen- wärtig« Priorttätenschnld sür 498 Stück »och 149 4M ^4 beträgt Dir völlig« Tilgung erfolg» im Jahn 1896. — Da» gegenwärtige Besttzldum det Vereins umfaßt, einschließlich deejentgea Flächen, die durch Flützsiörungen als unbauwürdig zu betrachten sind, 403,6 d» Kohleiiseld und repräsentirt einen AnschastuiigSwrrth von 710618,67^4 Abgebaut hiervon sind 171 dn 65» 51 ow. Di« vorgeschlog«»« Dividend« von 6 Proc. b«trögt aus 790000 ^4 43900 *— Sächsische Bank. Unsere Mittheilnng in der gestrigen Lbenduumiiier haben wir dahin richtig zu stellen, daß d«r Pari- Platz Oelsaitz im Erzgebirge nach Zwickau ressortirt. *— Hein, Lehmann L Eo., Actiea - Gesellschaft, Berlin. Wie uns mitgetheitt wird, erstattete der Vorstand dem AuisickilSrath in der jüngst stattgehabten Sitzung Brrichi über die Gejchoswtagr, ans welchem hervorgeht, daß insbesondere da- Düssel dorf« Werk gut beschäftigt ist, und auch die russisch« Filiale, welch« im verflossenen GeschästSfahr unrentabel arbeitete, »unmetzr eine lebhafter« Thätiakeit entwickelt. Der Werth dcS bis Ende August (in de» ersten 8 Monaten des Geschäft-iahreS) «ingegangenen Be- stelluugea übersteigt bereits de» Gesammtnuisatz des Vorfahre« und beträgt über I 600 MO ^4 ^ Seebad Ober-Röblingen, Actlrn-Gesellschast. Ja Folge der Entwässerung de« Salzigen See« bei Ober-Röblingen wirb auch der Geschäftsbetrieb der GcieUschast hinfällig. Bisher lwstanden noch Differenzen wegen der Entschädigung der Gesellschaft durch die MauSselder Gewerkschaft. Zum 14. October ist nunmehr eine Gtiieral-Btrsamiiiliing der Badegesellschaft rinderufen, in der eine Kausosserte ber ManSfrlder Gewerkschaft aus den gelammten Besitz der Gesellschaft vorgelegt werdea wird. Eventuell soll die Liquidation der Gesellschaft beschlossen and «in Lhrit des Grund- capitaiS zurückgezahtt werden. Z Wie den, „Oberschles. Anzeiger" auS KünigShülte be- richlel wird, verlegt der Generaldirrctor JunghanS seinen Wohnsitz nach Berlin, da seine Stellung atS Stellvertreter de« Vor- sitzenden de» Deutschen WaizwerkverbandeS seine Anwesenheit in Berit» erfordert. Unter diesen Umständen unterbleibt die Ver legung de« Bureau« der Generaldirection der Königs- und Laura- Hütte in Berlin nach Künigsbütte. — Di« vereinigte Königs- und Laiirahütt« beabsichtigt ein Rührenwalzwerk in Laurahütt« zu errichten und hat die Genehmigung dazu bereits uachgesucht. *— Nach heule aus New-sstork «ingeloffenen Nachrichten habe:, die Receiver« der Northern Päcisic-Eisendoha.Gesell- sch oft die Erklärung abgegeben, daß sie die Ermächtigung de» Gerichtshöfe« »achjuchen werden, die am l. October d. I. fälligen Zinsen ous Second Mortgage-Bonds zu bezadlen, sobald die hierzu erforderlichen Mittel an- dem Betrieb bereit ständen. -s- Arbeitslöhne in Amerika. Der Staat Illinois hat ei» besondere- Bureau sür ArbeiiSslatislik. Diese» hat soeben seinen 7. Bericht veröffenllichl. Danach waren in Chicago 4526 Frauen und Mädchen in 41 Industrie» beschäftigt. Nur 21 von ihnen verdienen weniger als 2 tz — 8,50 wöchentlich; 1? bekamen 90 tz oder mehr. Die große Masse arbriiei für 4 — 7 tz — 17 — 99,25 ^4 Genauer angegeben verdienen 15,02 Proc. unter 4 tz, 53,41 Proc. zwischen 4—< tz, 31,58 Proc. üb« 7 tz. Aus die Person kommt «in TurchschnittSlvha vo» 6,22 - -»» 26,43 .«>; derselbe durste etwa« höher sein, al« der in «in« gleich großen deutschen Stadt gezahlte; doch sragt sich, ob nicht bereit« die Vorbereitung,» zur Weuaussiellung dir Löhn« etwas rrdüht haben. Iedeiiialls sinh dieselben jetzt gefallen, da augenblicklich in Chicago sehr viele Leute keine Arbeit finden und seitens der Stadt alles Mögliche zur Linderung der Roth ausgeboien werden muß. — Wetter berichtet das Bureau, daß es i» Chicago 666 sogenannte „Schwitz-Geschäfte", d. h. Geschäfte, welche mögtichst billige Waare arbeiten und dabei die Arbeit« tüchtig schwitzen lassen, wenn solche zu auskömmlichem Lodn« gelangen wollen. Für diese arbeiten 10 933 Leute, größtentheils in ungesunden Plätzen, in Kellerräumen, enge» Ichmutzigen Gaffen u. s. w. Der Verdienst beträgt 4 — 7 tz die Woche. Manche, die außerordenitich rasch arbeiten, bringen e« bi« 19 tz. In einzelnen Shops wird bi« zu 16 Stunden ge- arbeitet, in dn Mehrzahl jedoch nur 10. - Bergwerke sind 839 im Staate Illinois in Betrieb mit 33 869 Arbeitern. Sie förderten im vergangenen Jahr« 17 822 278 t Kohlen zum Werth« von 16 243 645 tz. Der durchschnitltichr Jörderlob» betrug 77,88 Cent? p« Tonne. Diese Angaben sind zu allgemein, um einen vergleich mit deutschen Löhnen der Bergleute zu gestatten. Bekannt ift indessen, daß die amerikanische» Kohleuardciler alle Augenblicke streiken, sonach mit ihrem Verdienste durchaus nicht zufrieden sind. *— Neues aus der japanischen Baumwollindnstrie Wir sind in der Lage, unseren Lesern nachstehend eine von der „Leipziger Mvnatschrist sür Texlft-Jndustrie" auSgearbeitete genaue Zusammenstellung zu »uterbreile», weich« außer den Namen der »ur Zeit in Japan bestehende» Aciien-Baumwovspiniiereien noch Angaben enthält über deren Spindelauzahl und die sür da» sinme »er «piinier« kln,-hl der duvL> Dividende schnirlliL tn Betrieb vcfivrukben Ermveln Brcctnt I. tz-U>,, ISN Pro<enl Kanegafuchi . . »0 289 7 6 Oiaka .... 28 862 IU 15 Seils» .... IS 456 20 85 Hirano . . , 11491 20 20 Tokyo .... 8960 10 10 Seiishu . . . 13 849 30 20 Amagasakt . . 11 915 13'/.. 1? Owari ... 15 139 12 — Nakayama , . 5 557 16 18 Kurume . . . 4 890 18 12 Konokin . . . 13 552 20 16'/.. M,e .... 30 679 14 15 Kurashiki . . 6811 12 25 Okayama. . . 12 888 20 22'/. Tenma . . . 16 4-49 10 12 « » » Nagoya . . . 4 535 8304 12 « 10 Shimolsnke . . 4 523 10 8 Miike ... 10 287 18 10 Takashima . . 13672 20 22'/, Uwa .... 3 064 I« 16 Fiikushima . . 3030 5'/.. 20 Namwci . . . 27 7M — 5 Hiroshima . . 4»M — 1'/.. Luimna: !«09I94 Wie man an» Obigen, «steht, ist die Gesammtzahl der in Betrieb befindlichen Spindeln der japanischen Aciienspinnerelen keine große, dagegen werden di» hohen Dividenden gewiß den Neid manch«« rnropäischen Spinn«« «weckeu.
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