Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187103055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-05
- Monat1871-03
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1871
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Grichrmt täglich früh 6',, Uhr. IiNNn» Ikvrtitt«» Jrhannisgafit 4/5. flSLM» dietaclmr /r -Silncr. tzpmtstuntc d. Rcdattion Dmmna-» ron II—I! Ulr K-chimlwg« rou 4—L Udr- wntzmc der für die nächst. ip»»r Aummrr brstimnnrn s)ömne in den Wochrntagcn si» 3 Uhr «achmitMgs. W v^. KipMer Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt dkS König!. BczirkSgmchts und des Raths dn Stadt Leipzig. Sonntag den 5. März. «afl-ge 8800. Abonnemeataprel» Dienet Ehrlich 1 Thlr. ?'/, Rar., incl. Bringerlohn l Thlr. tu Rgr. Zascratr die Spaltzeile l '/e Rgr. »cclamrn unter d. kedaclionsßrich dir Spaltzeile 2 Rgr. Ftltatc ktto »lrmm, Universilärsslraßc 22, Local-tsomploir Hainslraße 21. 1871. Bekanntmachung. lredit l8KOr arlxn rlizier sbcmk Ten- Rente Bank- lnglo- harden 49.20. 9.92, Vechsel arnau- ndrnz: ionsoll Rente 01855 M/«, do. käme. März. Pr- nd. —. ^»G., 5^« G. luS loco ' Thlr. r.. per -August 8 Thlr. enden;: d. M.- 'iü 6-, .'endenz: Früh,. ll. lier der t in den -Mutier hef des Kcimelke nS durch Oberst er preu- ernannt. beträcbt- lorwiirfe, erhoben, m seitens eiagenten amllilbe gctrotseii, verbüken MittaaS lm u Uhr sofonige Truppen ae Unier- rtier ein- dt zu be- i werden officiel" l Eosnier . Gegen eS Louvre mg, weil auf dem zunehmen e äußeren e Tbitren gte. Da- Fest, welche- zur Feier de- FriedenSabschluffeS nicht nur die gesammte -wtlteruna unserer Ttadt in freudenvolle Bewegung bringen, sondern auch mir große Anzahl Fremder hierher führen wird, legt u«S die Pflicht aus, für die »«getrübte Ausrechterhaltung der öffentlichen Erdnung am Festtage außer« gewöhnliche Anordnungen zu treffen. 1) Da- Abladen von Kohlen «ud Brennholz, sowie da- Spalten de- Holze- a»f den Straßen muß am Festtage unterbleiben. 2) Alle Geschirre, mit Einschluß der Handwagen, dürfen nur an der rechten Lette der Straße fahren. 3) Da- Fayren über den Markt an der Seite de- Rathhause-, sowie durch die mäßchrn der inneren Stadt ist für diesen Tag verboten. 4) Von dem Zeitpunkte an, zu welchem da- Anzünden der Straßenlaternen erfslgt, dürfen die Droschkenstationsplätze der inner» Stadt nicht mehr besetzt »erde». E- ist auch von dieser Zeit an das Herumfahren leerer Droschken buch Straßen der inner» Stadt nicht zulässig. L) In den Straßen der inner« Stadt darf während der Abendstunden nur i» l«uasa«en Schritt gefahren werden und zwar so, daß kein Geschirr an gelt, »der da- vorherfayrende überholt. -) Dor Beginn der Illumination sind alle Fahnen und Flaggen, wenn sie s» «»gebracht find, daß sie die ausgestellten Pampen berühren können, rinzu- ziehe». 7) Fußgänger haben in alle« Straßen der Stadt ihren Weg an der rechten Leit« zu nehmen. 81 Da- Stehenbleiben auf den Trottoir- ist unzulässig. 8» Nicht mehr als zwei Personen dürfen Arm in Arm zusammengehen. 1V) Da- Schießen und da- Abbrennen von Feuerwerk in den Straßen und e»s freien Plätzen ist nicht zu dulde«. Leider ist in neuerer Zeit mit Feuerwerk, durch dessen AuSwerfeu in dicht gedrängte Menscheumaffen und durch Scheuwerden der Pferde Unglück veranlaßt »erde» kann, wenn auch die Uebelthäter meisten- die- nicht beabsichtigen, viel ll»f»g getrieben worden. Je weniger aber sie für die Folgen einer solchen Th«t eiusteheu können und je unausführbarer rS ist, Anordnungen zu treffen, d»rch »eiche solchem Unfnge mit Sicherheit vorgebeugt werden kan«, um so dri«ge»der richten wir an alle Bewohner der Stadt da- Gesuch, daß Jeder an sch»» Platze da- Setnige thn« möge, solchen Unfug zu verhindern und durch ügwe- Einschreiten beantragen, daß Uebertreter de- Verbot- der polizeilichen Ke-rafnng nicht entgehe». Leipzig, den 2. März 1871. Der Rath und da- Polizeiamt der (Stadt Leipzig, vr. Koch. De. Müder. Lcffcutliche Sitzung der Stadtverordneten Skin»»ch den 8. Mär; ». k. Abends ,7 Uhr im Saale der I. Bürgerschule. Tagesordnung: I. Gutachten des Bauausschusses über die Kosten für Herstellung eineö Aufzug- fürs neue Krankenhaus. II. Gutachten des Bersafsnugseinsschusses über 1) Anstellung eines Expedienten fürS Muleum; 2 Abkommen mit Herrn Mühlenbesiyer «bischer wegen der Löbscbützer Brülle; 3) Theil- nähme der Israeliten an den Schulfcagcn. M. Gutachten des Ausschusses zum Marktwrsen und deS BauanDfchwsses über Erbauung einer Flrischhalle auf dem Hospiralplatz. IV. Gutachten des Stiftungsausschusses Uber Mobiliarbrschaffung stdB neue Krankenhau-. Aus Ata-t und Land. * Leipzig, 4. März. Bon der Registratur de- ^Raches unserer Stadl geht uns folgende Mit- j chäuvg zu: „Die Montag- übliche Verpflich tung der Bürger ist des Festes halber auf nächsten Dienstag früh 11 Udr verlegt worden." * Leipzig , 4. März. Die Vorbereitungen für die Zliominalion am Montage sind, soweit fich dies heute bereits übersehen läßt, als wahrhaft «oßanige zu bezeichnen. Richt nur datz unsere «Hörde die öffentlichen Gebäude der Sttüll durchgängig im prachtvollsten Lichtcrschmuck er- Anzen lassen wird, so daß z. B. da- Rathhaus, Mnftum, die Schulen rc. einen gewaltigen Effeel hnvorbringen werden, so werden auch weiter dte Universität, das Schloß Pleißenbnr-, die Gebäude an der Tchillerstraße und viell hervorragende Pri- vaigebäude der innern Stadt und der Vorstädte Astes auMrtkn, um die Leipziger Keftfeier als un serer Stabt durchaus würdig darzustellen. * Leipzig, 4. März. Die Freude über den end- vch errungenen Frieden findet auch in einer gestei gerte» Thellnahme an denjenigen Verwundeten, nelche aerade unserer Stadt zur Pflege anverrraul W, »re» herzlichen Ausdruck. Der Nach der vt«t hat für irden Mann in den hiesigen Laza- «then 1 Thaler auSgefttzt, von anderer Seile (wenn wr recht berichtet sind, vom Vesperverein) wird stk n» besonderes Mittagsessen gesorgt, Abends »rd Punsch und Pfannkuchen gereicht und endlich ftt der Internationale Hülfsvereiu ebenfalls 10 droschen pro Kopf »u besonder- aut« Verpflegung ««wirsen. — Diese kleinen Freuden, deren haupr- iächlickn Werth darin zu erblicken ist, daß in da- Ntverlei de- Lazarethleben- wird« einmal lebhaft dir Empfindung hinein geführt wird, wie unsere braven Krieger uns Allen an- Herz gewachsen sind -ad wie vor Allem hei» KriHenSschluß Un- s» recht klar wird, wa« wir chpiullch ihnen verdanke», — diese Freuden werden in dem Turvhallen-Laza- reih am Montage, in den Bawcken dagegen schon am Sonntag befcheerl werden. Da- Letztere c«pfiehlr flw dadurch, daß bei der gr^ßrrn Ent ielligea ließ, den ihr Grsn»dheit-- be« ßlldttschen der Feier in die um tr den Mon- in Familien an fernung nur so es fich sämnmichen Insassen, s» stand c-gestattet, die Betl Festlichkeiten zu ermöglis den Baracken zu benackea, so mehr eingelreten fei» »I tag schon zahlreiche Einladungen Rcconvale-eenten erganae« sind. — Da zu der am Montag früh 11 Uhr auf dem Augustu-platze vor dem Museum statl- sindenden Gesang---AuMhruna Texte zu den Eüorälea: „Eine feste vurg ist u»s« Gott" und „Nun dauket alle Go«"'nicht vertheilt werden, s» rathen wir den Zuhörern an, fich mit den nöthigen Texten zu versehen. Soviel wir höre», »»er- den von >edem Ehorala sämmtliche Verse gesuuaen. * Leipzig, 4. März. Ter Fackelzug hiesiger Studentenschaft, aus drei Gruppen bestehend, setzt sich am Sonntag um 8 Uhr vom Roßplatz Holzpstanzeiwerkaus. Von dem Eonnewitzer Forstreviere sollen durch Senn Ralhssvrstcr Schön Herr in Connewitz die naäiverzeichneten Hvlzpflanzen zu den beigesetzten Preisen gegen Baarzahlung abgegeben werden, nämlich: 10 Schock Allee-Eschen L Schock 6 Thlr., 20 Schock Eickenpflanzen von 0—8' L Schock 3—6 Thlr., 100 Sckock Esckenpflanzen von 4—8' L Sckock t—2 Thlr., 2o Sckock Flcktenpflanzen von 6—10' k Schock io Thlr., 5 Schock dergl. von 2—4' ü Schock 3—6 Thlr., 50 Schock 2jLl)rige Fichten ä Schock 2>« Rgr., 5 Schock 1 jährige Rolhbucken n Schock 7'^ Rgr., 2 Sckock Balsamsichten ü Stück 7'/» Rgr. Leipzig, am 16. Februar 1871. DeS Rath- Forst-Deputation. Holzpflanzeiwerkanf. Bon dem städtischen Forstreviere Burgaue sollen durch Henn Förster Diebe daselbst die nach- verzeichneten Heilpflanzen zu den beigesetzken Preisen gegen Baarzahlung abgegeben werden, nämlich: 50 Schock Eichen von 8 bis 10' Höhe, L Schock 2 Thlr. 50 - dergl. von 12' Höhe, L Schock 3 Thlr. 50 - dergl. von 14 bis 16' ü. Schock 5 Thlr. 100 - zweijährige Eichensaat, ü Schock 8 Rgr. 1 - amerikanische Eicken (i-uin-al, L Stück 10 "Rgr. 10 - hochstämmige Ahorn zu Alleebäumen, ü Schock 10 Thlr. 10 - - Eschen dergl., L Schock 10 Thlr. 10 - Rothbuchen» ü. Schock 5 Thlr. 10 - dergl., ä Schock 3 Thlr. 2o - Birken, L Schock 3 Thlr. 20 - dergl., ü Schock 2 Thlr. 2o - dergl., ü Sckock 1 Thlr. 100 - zweijährige Lindensaat, L Schock 15 Rgr. 40 - Fichten zu Gartenanlagen, - Schock lö Thlr. 2o - eingeschulte Fichten, ü Sckock 1 Thlr. einaeschulle Fichten, ü Schock 15 Rgr. Leipzig, am 14. Februar 1871. De- RatkS Forst-Deputation. Bekanntmachung. Zur Verlängerung deS Lannnelcanals der hiesigen Wasserleitung sind 2000 Ellen Gteinzeug- röhren von 1»/, Ellen lichter Weite erforderlich, deren Beschaffung auf dem Wege der Submission vergeben werden soll. Es werden daher Diejenigen, welche gesonnen sind, die Lieferung dieser Röhren zu übernehmen, aufgeforderl, die Lieferungsbedingungen in der Expedition der Sladtwasserkunst Rath haus, 2 Treppen rmzusehen und ihre Angebote bis zum 27. d. Monats AbendS 6 Uhr daselbst ver siegelt und mit der Bezeichnung SteinzeußvOhre« versehen abzuzeben. Leipzig, den 4. März 1871. Die Deputation de- RatkeS für die M»Gevt«Lt»nß. Bekanntmachung. Am Montag den 6. d. Mts., als dem Tage unserer Fricdcnsseier, bleiben die städtischen Ber- rvallungs-Expedikionen, einschließlich des Leihhauses und der Sparcasse sowie des Lasterhaft- geschlossen, auch findet an diesem Tage Zutritt zum Museum nicht statt. Leipzig, am 4. März 1871. Der Rath der Stadt Veiwzia. I)r. K o ch. Schleißner. Die Börse bleibt wcaen der loealrn Feiedensfeter Ilantwztz «Id» tl MM»-n I»47I ßefcht»ffe». — Letpzta, de« rs. Mar, 1871. Der Börfenvorstaad. In» Aufträge: Adv. <>»i»tt1. Börse»seer. des Trianon am Schützenhause — bereits rühm- lichst bekannt, und so ließ sich auch hier erwarten, daß er da- in ihn gesetzte Bertrauen in ehrender Weise rechtfertigen würde. Die- ist aeschehen. Ludwig Albrecht hat in dem von ihm geschaffenen dekorativen Werke den Efftct glücklich getroffen. Die Statue ist nach einem schon im vorigen Jahre von demselben Künstler gearbeiteten Modelle ge fertigt, dessen Schönheit und geniale Auffassung Veranlasinug gab, daß chm die Herstellung der Ger mania zum bevorstehende» Sagrsftste übertragen wurde. Sie weicht in dn Lomvofiüon vollständig von der bisher gebrauchte» L«ffasi«»g ab. Ruhig und fest auf dem Felsen stehend, da- Sckwert in der Dcheide, den Schild am Arm, seitwärts ge wendet das stolz erhobene Haupt, in der Linken koch empor hallend den Kran» des Sieges, so schaut sie hernieder auf das siegesfreudige Volk, zu ihren Küßen den gewaltigen gekrönten Aar mit aus in Bewegung, geht an der erste» Bürgerschule MD» aiitzapbrenele» FÜtael». Gerechte Anerkennung und dem Augusteum vorbei nach der Griinma'schM»prm wackeren Künstler, »essen Genialität und künst- Straße, dann über den Augustusplatz, schwemt lerische Thatkrast un- »nt einer der schönsten und bei der Post link- ab, bewegt sich längs der Pro menade nach de» Bahnhöfen zu, dann die Goethe- ftr«ße heraus vor die Wohnung des Rector-, geht hierauf darck die Grümna'sche Straße, den Reu markt, die Schillerstraße, die Peter-straße nach dem Markte. Hier Ovation »pe der Germania, dann Weuerrug durch die .Hainstraße und Rückkehr nach dem Markte, woselbst die Fackeln unter dein Ge sänge des (inuäc-Liim!» rusammengewvrfen werden. —r. Leimig, 5. Marz. Der auf dein Markt- platze errichtete thurmarttge Holzbau, welcher an fänglich im Publicum zu den wunderlicksten Ver- muthungen Veranlassung gab, ist verschwur»-«», und heut« sehen wir, wa« er barg. A» riefen» Hafter Größe steht vor un- eine für die Siegesfeier befummle Germania, welche trotz ihrer kolossalen Formen und des bisherig«» rauhen Wellers in Zeit von nur zwölf Tage» hergrstrlll wurde. Der geniale Künstler, Bildhauer Ludwig Albrecht, ist durch seine früheren Kolossal > Gch-pfunaen — wir nennen nur du Schillerbüste beim Schillerftfie und den Atlas mit der Weltkugel im Garten sinnigsten Zierden deS Siegeöfestes beschenkt hat! * Leipzig, 4. März. Zn den Vereinen, welche dem Friedensfchluß eine besondere Feier zu widmen gedenken, gehört auch der Frauenbil- dungSvcrein. Derselbe wird an dem dem großen Frieden-fest folgenden Mittwoch, dem gewohnten Tag der Abendunterhaltung, in der selben sowohl m seinen rhetorischen als musikali- sckrn Vorträgen besondere Rücksicht auf dies freu dige Ereignitz nehmen und ladet dazu nicht nur feine Mitglieder, sondern alle sich für den Frieden und ein in ihm gedechliches yrauenwirkrn inter- «ssireeche Krauen zur Milbetheiligung ein. — Der FvaueMvinng-vereiu hielt auch während der schwe ren Kriegszeil getreulich fest an feinem Programm. Tie Gonnlagsfchule hatte ihren nnaestörlen Fort gang, ab« auch dte Abendunterhaltungen. Die selben hielte» immer gleichen Schritt mit den Zeit ereignissen. Gleich «ns der Krieg begann, ver säumte man ebe» so wenig der Humanität wie dem Patriotismus Rechnung zu tragen und beide von echt weiblichem Standpunct au- zu rühmen und zu behüten. Es geschah die- sowohl in Declamationen und Gesängen (Dichtungen von Arndt, Th. Körner, Schcnkendorf, Geibel, Frcilia- rath. Meißner, Luise Otto wurden häufig gewählt) als auch in Vorträgen, welche die Zeitgeschichte erläutern halfen. So sprach Fränlnn Auguste Schmidt über Blücher und seine Zeit, Rapv leon III., Pari-, Ra« und den Untergang de« PapstthumS. die Stellung dn Krauen rn Frank reich und der Türkei, «ne Parallele der orienta lischen und französischen Frage, Krau vr. Gold schmidt über den Krieg, Hofzustände in Frank reich und Deutschland nach Schillers Kabale u»d Liebe geschildert, Schillerfeier, Fräulein Louize Hilf cher: Friedrich II. und Preußen- Führer schaft, Frau Louise Otto-Peter-: die Mission der Frauen im Kriege, Kaiserin Eugenie, franzö sische Hofftste, Straßourg. — Wie aufmerksam auch stets Hunderte von Frauen zuhörten: die Hände waren darum nicht müßig: man strickte und arbeitete in jeder Weise für die Verwundeten. Eine ausgestellte Sammel - Büchse lieferte immer Geld zu Strickgarn u. s. w. Auch außerdem sammelte der Verein unter seinen Mitgliedern in aller Stille. Anfänglich sandte man große Trans porte der ei «gelieferten Lachen gleich direct nach dem Kriegsschauplatz, wohin sie gerade verlangt wurden, später lieferte man sie hier in Leipzig ab, sobald dies für die hier verpflegten Verwundeten nothwendig war. Dies Alle- geschah in aller Stille, ohne Reclame, ohne irgend wie sich her- vorzudrängen. obwohl ein solches segensreiches Wirken gewiß einige Anerkennung, Beachtung und Teilnahme in werterem Kreise verdiente, wenn schon wir nicht verschweigen wollen, daß eben die- bescheidene, anspruchslose Auftreten diese- Vereins etwa- besonders wohlthuend Weibliches hat. Wün schen wir Frauen, daß der beabsichtigten Friedens- ftrer, deren Programm näher bekannt gemacht werden wird, recht viele Frauen beiwohnen, die vom Verein bisher fern standen, und daß, wenn sie ein derartige- Bild von ihm erhalten, auch sie gewonnen werden. — Schließlich bemerken wir noch, daß der durch hiesige Mitglieder in DreS-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite