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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911228013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891122801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891122801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-12
- Tag1891-12-28
- Monat1891-12
- Jahr1891
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welche sich der Vtistolbcne als mehrfacher Millionair ziehen durfte. Die Beachtung der gewöhnlichsten Gebote lournalistiscbcr Borsicht hätte also die „Vossische Zeitung* zur Unterdrückung de« ihr von ihrem Leipziger Correspondenten eingrsandten fcandalösen Artikels fiibrc» müssen ! Bor allen Dingen aber, und das müssen wir der „Vossischen* am schwersten anrechnen, hätte sie sich niemals dazu hrrgebcu dürfen, in einem und demselben Artikel zu sprechen von dem soeben als Berbrecher hier eingebrachten Winkelman» und der Firma I. B. Limburger Junior, sowie von Herrn Consul Limburger. Die darin liegende Beleidigung ist so groß, daß sie auf keine Weise wieder gut gemacht werden kan»! Ter cingeleitetc Pcoceß wird ja zweifellos gegen die -Vossische Zeitung" entschieden werden, aber nach unseren Gesehen wird die Strafe keineswegs der Größe der Be leidigung entsprechen. Zn de» Kreisen unserer Bürgerschaft ist diese Sache selbst redend viel besprochen worden und nicht Wenige haben sich verleiten lassen, die Berleumdungen nachzuerzähleu. Nachdem aber deren Grundlosigkeit erwiesen ist. wende» wir uns an alle Gutgesinnten mit der Bitte, den, bösen Klatsch cntgegen- zutreteu. Wir haben an unserem Platze nicht viele Firmen, welche nahezu anderthalb Jahrhunderte in Ehren bestehen, und jeder anständige Bürger sollte aus die Existenz fvlcher Handelshäuser stolz sein. Wir schließen mit dem Wunsche, daß die so schwer ge tränkte Firma ehrenvoll weiter bestehen möge, bis in die fernsten Zeiten. MltßK. Neues Theater. Leipzig, 21. Dccember. Die ältere französische Com- ponistcnschule hat für die komische Oper Meisterstücke gc- ichassen, die für alle Zeilen sich Geltung verschaffen werden. Neigte der Hauplrcpräscntanl jener Reihe von Tonschöpfern, Cherubim, mckr der tragischen Oper zu, so haben die beide» bedeutendste» Tondichter »eben ihm, Ander und Boicldieu, ihre Hauptkrast der komische» Oper gewidmet und u»S wahre Dcntsteine feinen Stils hintcrlassc». DaS blühendste, mclo- dicnreichsle, dabei vornehmste Werk Boieldieu'S ist seine „weiße Dame", eine Oper, die Einfachheit und Schön heit, Geist und reiche Erfindungsgabe offenbart und zugleich rin Muster in der Uebereinstimmung der Musik mit dem Texte ist. Heutzutage nennen wir das Charakteristik. Aber wie mühelos und ungesucht er- tcheint diejenige der Musik Boieldieu'S, wenn nian sie niit modernen Opern —'da- Gute zum Bcrgleich, MaScagni'ö „Bauernchre" lag ja so »ah — vergleicht. Was heule in die Musik gewaltsam hincingcheimilißt wird, gab sich dem seinen Sinn der Alten von selbst. Oker meint etwa Jemand, daß Musikstück» wie da« Spinnlied der Margarethe, Ton stücke wie die wunderhübschen Gesänge des George Brown minder in ihrer Art charakteristisch sind als die Gesänge Santuzza's^oder Turiddu's? Und wo bei MaScagni neben Bedeutendem und Tiefem sich das Triviale breit macht, bleibt der ältere Meister immer vornehm, immer echt künstlerisch „Brrachtet mir die Meister nicht", wahrlich, wir können »och alle von den Alten lernen! Mit der Ausführung konnte man trotz der FeicrtagS- ansprüchc, trotz der erhöhte» Stimmung, welche ein bis zum letzten Platze auSvcrkauslcS Haus verursacht, recht zufrieden sein. Herr Merkel findet namcnilich im 2. Acte Ausgaben, die sich seiner schönen stimmlichen Begabung eng anschmicge» Wenn die erste Arie „Ha, welche Lust Soldat zu sein" rlwaö hastig und zerrissen erschien, so war an der großen Solo- Scene im 2. Acte nicht der leiseste Tadel. Mit seltener Feinheit, die uns der Sänger zu riucr neuen Erscheinung —zchtc, s'ngHrn Mrlrd seinen Anruf an Lie'.hoidr Danke*, alle Künste des ückex/a voco und des Falsett- waren ihm Dienerinnen zur schönen künstlerischen Wirkung, der laute Beifall war nur gerechtfertigt. Fräul. Ealmbach, wieder einmal die Retterin in der Noth und die Retterin der ganzen Borstcllung, ließ Keine» ahnen, daß sie plötzlich eingesprungen war. Liegt ihr die Rolle gesanglich nicht besonder-, so fesselte doch die Künstlerin durch den feinen Anstand und die echte Noblesse de- Spiel-, Eigen schaften, die einer „Miß* immer wohlanstehen. Ein komischere- Pärchen als Dikson, Herr Marion, und Frau Dikson, Frau Porst, wurde selten aus unserer Opcrnbühne gesehen, e« er heiterte das Publicum, wann und wo cS auch erschien. Frau Duncan-EhamberS sang ihr reizende- Spinnlied mit sinnigen! Ausdruck, ein finsterer,»trotziger, unheimlicher Geselle war der Gaveston de» Herrn Wiltckopf. Herr Eapcllmcister Paur nahm Biele» von der leichtbeschwingten Musik zu wuchtig, Herr Eapellmeister Paur ist ein zielbewußter Künstler, aber i» seiner Auffassung der „weißen Dame* möchte ich ihm doch zunffru: zu langsam, zu mäßig Dem Boieldreu'schcn MeisterwerAolgte die „Sicilianische Bauernehre*. Leider wurde der Erfolg de» Werkes durch di« fragwürdig« Leistung de« Herrn Hübner gefährdet. Gott gebe, daß der Eomponist diese Zurichtung seiner Musik nicht einmal selbst hört. Wa» würde er zu der TranSpositivn sage», wa» au-rusen, wenn die melodischen Linien de» Werkes durch Weglassung aller hohen Töne gänzlich entstellt zu Tage treten würden! Sehr schön sang Frl. Doxat die Partie der Snutuzza, zu einer Meistrrleistung hat Herr Drmulb den Alsio herauS- grnrbeitet, der in jeder Beziehung die hohe Anerkennung ver dient, welche da» Publicum ihm widmet. Unter Herrn Eapellmeister Porst» Leitung war da» Ensemble bi» ans Herrn Hübner ein tadellose- M. Kranse. ' ^ Altes Theater. Leipzig, 27. December. „Die Prinzessin von Trapezunt", die Dame au- dem WachSsigurencabinct mit der beim Abstäubcn abgebrochenen Nase, machte dem Publicum wieder einmal ihre Aufwartung. Die Firma Jacques Osfenbach hat ihr den musikalischen Geleitbrief ausgestellt und dir Handschrift diese» Eonihonisten mit ihren kalli graphischen Schönheiten und komischen Schnörkeln wird ja stets bi» zu eine»» gewisse» Grade respectirt. Auch in seinen schwächeren Erzeugnissen kommt da- Talent de» Coinponistcn »inner zum Durchbruch; der ausgelassene IahrmarktStcusel treibt hier in den Enseniblestücken sein Wesen, während manche Lieder und Duette die gefällige Anmutb zeigen, welche besonder» für Offenbar-'- einactige Liederspiele charaklerstisch ist. Die Prinzessin von Trapezunt ist im klebrigen eine alte Bekannte, schon au» der Zeit, wo noch im Earolatheater der Cultu» der selbstständigen Operette gepflegt wurde. Wenn Amadru» Hoffman» diesen Stoff behandelt hätte, so würde er ihm gewiß einen gespenstigen Zug gegeben und die Liebe zu einer WachSsigurcnprinzessin mit unheim lichem Graue» auSgema» haben. Die französischen Text dichter haben sich dir Sache leichter gemacht. Di« hold« ZanrNa, welche der Prinz liebt, hat nicht» Unheimliche», wenn sie auch einmal mit nicht abgebrochener Nase die Rolle der wächsernen Prinzessin gespielt ha»; im Ganzen macht die Operette einen etwa» albernen Eindruck, der durch viele un glückliche Kalauer verstärkt wird; diese herumtanzenden und herumspringendcn Meßwunder ermüden aus die Länge und die Hauptbandlung ist so einfacher Art. daß sie nur mit Müh« für drei Acte breitgeschlagen werden konnte. Frl. Prucha als Zanetta führte in Spiel und Gesang ihr« Rolle recht lebendig dnrck', besonder» ,br LicbeSkuett mit dem Prinzen machte einen gefälligen Eindruck. Den Prinzen Rafael spielte und sang Frl. Barlav in anmutbenter Weise; sie versieh de« liebeltrunkenen Jüngling da» nötbige Feuer, chr« wobllanteud« Stimme wurde den Inspirationen der Offrndach'sche» >n»chk, nur würde rin« gestreng» Opernkritik vielleicht kleine Versündigungen argen die In tonation rügen Da» Talent de» Frl. Göyr» (Regina) liegt in dem Stücke lange Zeit hindurch ziemlich brach; Frl. Göbr» konnte sich damit beschäftigen, recht niedliä» auSzusehen, wa» ihr denn auch sowohl im Artistencostüm al» auch in der GcsellschastStoilettr Wohl gelang Erst in der parodistisch ge- ärbten Liebe-scene de» letzten Acte» mit Tremoliai konnte sie ihr darstellende» Talent zeigen und spielte mit einem sehr ergötzlichen Patho«. Herr Schnelle al- Trrmolini über raschte durch seine artistische Leistungsfähigkeit, aber auch seine künstlerische bewährte sich aus» Beste; er war ein sehr beweg licher flotter Elowu, dessen Gesangsleistung Anerkennung ver diente. Herr Franck (Eapriolo) wurde leider durch stimm liche Indisposition gehindert, die ganze Würde de» Seiltäozer- dircctorS zu entfalten, doch brachte er viele komische Nuancen trotzdem zu voller Geltung. Herr Searle al« Sparadrap, prinzlicker Erzieher und fürstlicher Prügelknabe, gab eine ergötzliche Charge, ebenso Fräul. Buse al» selbstbewußte, kokette Schwester de« Director». Zerr Greiner al- Kürst Casimir war ein geistig beschränkter Vertreter de» RockregimentS. Herr Prost und Herr Musik direktor Winub hatten sich um die scenische und musikalische Gesammtwirkung verdient gemacht. Der lustige Taumel der bunten IahrmarktSscenen gab dem Ganzen die charakteristische Physiognomie; in den Salonscrnen wirkten die schmucken Pagen mit Fleiß und Eiser mit; besonder» Frl. Zödisch trat durch ihr lebendige» Spiel hervor. Rudolf von Gottschall. * Leipzig, 26. December. Das Soloquartett „Mendel», oha", welches sich dt« auerkeniienSiverth« Ausgabe gestellt hat, im Gegensatz zu anderen sogenannten Quartett- und Concertsängern vorzugsweise guten, vornehmen Quartettgesaug zu pflegen, hatte am Abende des ersten Weihnachtoseiertages im Saale de» Vereine» für Botkswohl ein Concert veranstaltet, welches eine Reihe von slim- inniigsi-ollen, säst durchweg vortrefflich ausgejührten Männerquartetten bol. Mit Ausnahme des Herrn Ollert, welcher seit Kurzem als zweiter Tenor in da» Ensemble »ingetrete» ist, wird das Quartett wie früher (unter Leitung de» Herrn G. Hering) von den Herren Henniker, Fries« und Echiebold gebildet. Die Leistungen dieser Herren haben bezüglich ihres WertheS und ihrer vortresslichkeit entschieden eine Steigerung ersahren, nainentlich gilt dies hinsichtlich der Intonation, die gestern allenthalben muster haft genannt werden mußte, und der Feinheit in der dyna- mischen Abst»s>ing im Vortrag«. Ausgezeichnet gelangen di» Quartette „Hymne an die Rächt" von Beethoven, ,,Tas Kirch lein" und eine Bearbeitung des Weihnachtsliedes: „Stille Rächt" für Männerquartett von Becker, sowie „Abendständchen" von Mendelssohn, „Frisch gesungen" von Oberreich und „Still ruht der Sec" von H. Pfeil. Möge »S diesem trefflich bestellten Quartett gelinge», mit der Achtung vor dem hohen Ernste seiner Bestrebungen auch Las Interesse eine« zahlreichen Publicum- für seine würdigen Darbietungen zu gewinnt». Das Verdienst, mit daran gearbeitet zu haben, de» Lurch mitunter sehr zweiselhaste musikalische Kost be denklich vergröberte» musikalischen Geschmack des gewöhnlichen Concert- Publikums zu läutern und zu veredeln, dürfen di« Sänger, wenn sie sortsahre», auf de» eingcschlagenen Bahne» unenllvkgt weiter zu strebe», bald mit vollstem Rechte für sich ip Anspruch nehme». Der treffliche Bassist, Herr Schiebst», trug Schliinanii's „Die beiden Grenadiere" und die Arie des Oomin „Wer ein Liebchen hat gesunden" aus Morznrt's „Enlsührung aus dem Serail" in höchst anerkennens- w.rlhcr Weise vor und erntete nicht minder starken Beifall, als die ausgezeichnete Sopranistin, Frl. Magdalena DornroS. welche in ihre» Darbietungen („Flieg auf, Frau Schwalb« mein" von Abt und „Ich liebe Dich" von Förster) ein vielversprechendes Gesangs- talent offenbarte. Die natürliche Frische und der sympathische Klang- reiz ihrer Stimmmittel wirkt» sehr sympathisch. Herr Johannes Schmidt interpretirte aus einem in ziemlich mangethasler Ver sagung 'oefindlichen Flügel da- llmoll-Capriccio von Mendelssohn »»d eine Nummer aus Liszt'» „Loirtoa ck« Vienne" mit ziemlichem Geschick. -er-. * Pablo de Sarasate hat im October eine Loncertreis« durch Großbritannien begonnen und dieselbe soeben mit einem 53. Concert glänzend beendet. Der Künstler verlebt die Weihnachtszeit in Parts und begiebt sich Ansang Januar nach Deutschland, um in Köln, Mainz, Wiesbaden. Fraiikjurt a. M., München, Leipzig, Dresden, Berlin re. za concerliren. I Schnreberg, 23. December. DaS hiesige Königliche Lehrerseminar veranstalieie gestern Abend i» der schöne», mit einem mächtigeu La»n«nbaum gezierten Aula seine Weih nachtsfeier. Herr Schulratd Henne verlas das Weibnochts- kvangelinm. Aeußerst wirkungsvoll war die Vorführung deS so interessanten luter»,«»/» tüotomeo von MaScagni und der Lleckitattvu von Bach-Gounod für Streichorchester, Orgel und Pianvsorte, und ebenso spräche» tlcnlerato von St. Heller und Lied ohne Worte von Mendelssohn für Streichorchester sehr an. Ter Seminarchor sang den 3. Chor au« „Messias" von Händel, ein Weihnacht» lied von Hering und zum Schluß ein Volkslied in gewohnter vortrefflicher Weise. Die prächtige Aufführung wurde von den Herren Scininaroberlehrer» Dost und Eemm geleitet. Geschastsverlheiluiig -er Livilkammer» -es königliche» Landgerichts Leipzig für »a» Satz» 18»2. Livilkammer I. Rtchtvermügensrecktliche Streitigkeiten, rin- schließlich der in solchen Sachen, sowie «usgebotssachen gegen amIS- richterlich« Entscheidungen erhobene» Beschwerden. Vorsitzender: Landgericht» - Präsident Priber. Gert chtSscheetber: Actuar Dölllng. Zimmer 83. Civtlkammer ll. k) vermSgensrechtlich« Streitigkeiten für den Amtsgerichtsbezirk Leipzig, Buchstaben X, 0 und«); 2) Be rufungen gege» amt-gerickstttche Urtheile, Buchstaben X bis 3; 3) Be ichtverden gegen amtsgerichtltchr Entschließungen, soweit solch» nicht den Civtlkammer» k und Vk zugewiesen sind; 4) Rechtsmittel gegen Entscheidungen der Gewerbcgerichte, A. 40 und 55 de» Gesetze» vom 2!>. Juli 1Ä0; 5) Bestimmung de- zuständigen Gericht» (Atz. 36 und 756 der C -P.-O); 6) Entscheidung über Ablehnung de» Amtsrichters M. 45 und 48 der C-P-O). v orsttzender: Landgertchtsdtrector Hosrath Frey. GerichtSschretber: ActuarSchrödel. Zimmer 55. Civtlkammer Ikk. vermögen-rechtliche Elreitigkeiten ». für den Amlsgerichtlbezirk Leipzig. Buchstaben L, 8 bi» O; d. für di« AmtsgerichlsbezirkeGrimma,LclSnig. Vorsitzender: Landgerichts- director llr. Ländler. GerichtSschretber: Starke. Zimmer 59. Civil kam in er kV. BerinögeiiSrechttich« Streitigkeiten ». für den AintSgerichlsbezirk Leipzig, Buchstaben kl bi» tt, d. für die Amtsgerickilsbezirke Morkranstadt, Pegau, Zwenkau. Vorsitzender: LandgerichlS.Director Hoffman», GerichtSschretber: Wachs. Zimmer 59. Civtlkammer V. BerinSgensrechlllch« Streitigkeiten ». für den Ainisgerichtsbezirk Leipzig Buchstaben 0 bi» 8, d. für die AintSgerichlsbezirk» Mügeln, Oschatz, Lolditz. Vorsitzender: Laiidgerictiisdtrector Hallbauer. Gertchtsschretbre: Wuuderlich. Zimmer 55. Civtlkammer Vk. Verusuiige» gegen amtsgerichllich« Urtheile und Beschwerden gegen das amtsgerichtlich« Verfahren bis zum Urtheile, Buchstaben 8 bi» 2. Vorsitzender: Landgerichts- director Gensel. Gerichttschretber: Actuar Lutschk». Zimmer 83. Livilkammer VII. Vermögen-rechtlich« Streitigkeiten, ». für den Amtsgerichtsdezirk Leipzig, vuchslabea dl, R, D vis 2, d. für di« AintSgerichttbezirkr Borna, Vetthain, Frohburg, Laucha, Warzen. B orsitzend er:Laadgrrichlsdir«etorH«i»ichea. GerichtSschretber: Actuar Bachmann. 1. Stock, Zimmer 120. Sachwalter für arme Partei»» i» Ehesachen sind Iustlzroth vr. O. Schill, UniversiiLtSstrat« ch und Instizrath Berger, Reichsftroste S. —— Weihnachtsfeier im ucuen Lin-erkrankenhausc. >1 In dem neu errichteten, durch seine schmucken Räum lichkeiten sehr einladende» Kinderkrauktuhaus« fand Dien«tag, den 22 d. Mt»., Abend« 6 Uhr die erste Ehristbrschrerung unter Anwesenheit der Leiter der Anstalt, der Herrn» Med - Rath Prof vr. Heubner und Prof. vr. Tillmann», sowie der Herreu Med.-Rath vr. Siegel, Baurath Roßbach nebst vrrschudeoeo Damen statt. Der zur Frier au»rrsrh«nt Kraokensaal, in welch«« di« Kinder strahlenden Auge« de» frrudiarn Ereigniffr» harrten, war durch eine« stattliche» «it verschiede»»« Zierrath de» han-ene» wrihaacht«bann>, «nt«, welche» «in« Me»ß« Gab« auSgebreitet waren, geschmückt. In einer Ecke aber hatte« die Schwestern eine von Tannrnzweige» umgebene Krippe hergestellt, welche die Geburt de» Heilande« versinnbildlichte. Di« Frier selbst wurde durch den dreistimmigen Sinderchor „Lobet de» Herren* würdig eiagrleitet, worauf die Thomaner das alte liebliche Weihnacht-lieb ,E» ist ein Ro«' entsprungen* anstimmteu. Hierauf folgte di« Festrede de« Herrn Diakonu» LHuer- Reudnitz. In schlichten und herzlichen Worten, die dem BerstLndniß der Kinder treffend aoarpaßt waren, erinnerte er dir Kinder an da» vor>ährigr WeihnachtSfest bei ihren lieben Eltern, fübrte ihnen zu Herzen, wie die Liebe guter Menschen auch diese» Jahr ihnen fern von den Ihren den Weihnachtstisch mit mancherlei Gaben gedeckt habe, und wie» besonder» darauf hin, daß der Welt-Heilaud auch zu ihnen gekommen sei» sie zu heilen und den Ihrigen wieder zu- zusühren. Der treffliche» Rede folgte der dreistimmige Kinderchor ,O du fröhliche, o du selige", worauf die Thomaner eine- der altböhmischcn Weihnacht-lieder in gewohnter vollendeter Weise ertönen ließen. Die Entgegennahme der zahlreichen Geschenke bildete den Schluß der erhebende» Feier, die den Kindern gewiß unver- zessen bleiben und ihnen gezeigt haben wird, daß sich innige Liebe ihrer annimmt, auch wenn sie feru vom trauten Heim weilen. Tivoli. X. Dem Wunsch» nach Abwechslung folgend, halte der Inhaber des Livoli-EtablissementS für den 1. Feiertag die neuen Leipziger Quartett- und Couplet.Sänger, Herren Kleta, Prügel, Jenusch, Seidel und Gebr. Schmidt, gewonnen. Die Beliebt- heit des LoealS einerseits und die der Sängerschaar andererseits äußerte sich in dem außerordenilich zahlrkicheu Besuch, welcher schon lange vor Beginn Schließung der Taffe »ölhig machte. In den genannte» Sängern hat sich die Zahl der Sänger-Truppen gedachler An um eine vermehrt u>«d sind auch deren Leistungen recht gute. Aus noch junge» Kräften bestehend, habe» sich die Sänger vornehmlich dem heitere» Elemente zngewendet und bearbeiten dieses Gebiet mit Geschick und Ciscr. Daß hierbei manchmal etwas Derbheiten niiterlauien, wird chlicßlich mit io Kauf genommen. Einzelne Mitglieder der Truppe verstehen vortreffliche Caricaturen zu schassen und haben schon da durch die Lacher aus ihrer Seite. Eine Force haben die Sänger in huittvristischen Eniembleicene», welcl)« in ihrer hochkomischen Wirkung stets zündend einschlagcn. Im Quarlettgciang ist die Truppe br- müht» Gutes zu dielen, die Stimme» sind zwar nicht sehr krästig. aber ganz wohlklingend. Wenn die Sänger noch mehr den Gesang pflegen, so werden sie sicher den bestehende», besseren Sangestruppru bald gleichkommen. I» dem den Sängern gespendeten rauschende» Beifall documentirt sich zur Genüge, daß sie ihre Zuhörerschaft gut zu iiiitcrhaltkn verstehen. — Bei dieser Gelegenheit sei daraus hm- gewiesen, daß der k. Maskenball der diesinaligen Saison Montag, den II. Januar 1892 im Tivoli staltfindet. Gerichtsoerhan-lun-e». «Sat,ltche» Lautz,,rt«t. Strafkammer I. 0. Leipzig, 24. December. In geradezu srevelhaster Weise hat sich das am 11. April 1864 ln Lobstädt bei Borna geborene Diensiiiiädchen Minna Berthold um einen guten Dienst >wd aus die Anklagebank gebracht. ES ist dies von chr um so «nbegreis- licher, als die Berchold bereit- im Jahre 1886 wegen Betrugs und Diebstahls mit 12 Woche» Grlängniß vorbestraft worden ist und >ie froh sein sollte, in einer christlichen Familie einen Dienst gesunden zu haben und dadurch wieder aus rechte Wege gelangen zu können. Nach ihrer Entlastung hat st« zunächst das Nähen erlernt, im October 1888 aber erhielt sie ans Linpsehlung dritter Personen einen Dienst beim Archidiakonus P. Ei» Dienstbuch hat sic bet ihrem Tlensiantrilt nicht vorgezeigt, es ist ihr dasselbe angeblich ans dem Polizeianit verloren gegangen. Ta- Richtiger« wirb man jedoch treffen, wen» man anniinmt, daß die Berchold das Dienstbuch wegen des letzten schlechten Zeugnisses veriiichlct hat. I» der P.'sche» Familie war der Berthold der Einkauf von Wirthschasishedürsnisjen übertragen worden, st« erhielt das Geld hierzu vom Herrn oder der grau Archidiakonus und hatte in einem besonderen Buche über ihre Aus gaben Rechenschaft abznlegen. Mährend sich jedoch im Anfänge die Berthold zur vollen Zu friedenheit ihrer Dienstherrschaft autsührte, ließ sie in der lcyien Zeit erheblich nach. Trotzdem aber wurde die Berthold noch immer sür treu und ehrlich gehalten und ihr auch ein dementsprechendes Zeugniß gegeben, als sie im Juli den Dienst verliest. Wie erstaunt war aber der Dienstherr, alS er im October ei» Schreiben de» Rechts- aiiwalts vr. L. empfing, durch welches ec für einen Milchhändlcr D. »m Bezahlung seiner Schuld gemahni wurdc. Die wetteren Erörterungen ergaben, daß die Berthold jahrelang die tägliche Milchration geborgt, in ihrem Hanshaltungsduche aber die Ausgabe regelmüstig verzeichnet hatte, so daß die Schuld am 15. März 1891 bereits ans 193,59 ausgelaufen war. Am 20. April hatte die Berthold D. mit- gethetlt, der Dienstherr habe ihr 150 in Papiergeld zur Bezah lung an D. gegeben, sie aber habe da- Geld aus dein Ttiche liegen lassen und von hier sei eS au« Versehen vom Ki»dcr»iadck>«n mit anderen Papieren in den Ösen gesteckt worden. Die Berthold sertigte ober D. ein Schuldbekennlniß als Eelbstlchilldiierin aus und ver pflichtete sich, das Geld in vierteljährlichen Raten von 50 ^ abzuzahlen. Thatsächlich hat sie auch 93 59 an D. bezahlt, als aber im October die Rate ausblieb, wandte D. sich an einen Rechtsanwalt, der einen Mahnbrief au den Dienstherr» der Berthold schrieb, wo- durch die ganze Angelegenheit an den Tag kam. Auch bet dem Näusmanu und Lolonialwaarcnhändler B. hatte sie geborgt, obgleich sie ihrer Herrschaft da» Geld sür dt« Waaren verrechnet hatte. Jnsgesammt hat sie in der Zeit vom 8. October 1888 bi» 15. Juli 1891 mindesten» 251 81 -ä, die sie zar Be- zahlnng von WirthschaflSbedürsniffen von ihrer Dienstherrschaft er halten hatte, nicht beslimmungSgeinüß verwendet, sondern in ihrem eigenen Nutzen verbraucht. Z» den Uiiterjchlagungru wurde sie lediglich durch ihre Putzsucht verleitet, denn sie hat sich nach den Angaben der Zeugen immer sehr elegant gekleidet und unter Anderin innerhalb kurzer Zeit drei neue Kleider gekauft. Um die Bedenken ihrer Dienstherrschaft zu beschwichtigen, hatte sie sich der Dienstherr!» gegenüber als wohlhabender Eltern Kind ausgegeben. Di« mündlichen Mahnungen des Milchhändlers hatte sie unberücksichtigt gelassen und die von D. an den Dienstherr» gerichteten Mahnbrief« unterschlagen. Statt ihr Vergehen reumüthig zu gestehen, suchte di« Angeklagte sich in der Hauptverhandlung auss Lkiigneu zu legen und behauptete, sie habe eine» Theil der unter- schlagenen Summ« zur Deckung von Fehlbeträgen verwenden müssen. Die Unwahrheit dieser Ausrede, di« sie übrigen» auch bei ihrer Ber- urtheilung in Dresden gebraucht hat. wurde vollständig erwiesen; sür di« Rassinirlheit der Berthold spricht übrigen» auch noch der Umstand, daß sie, alt sie den Dienst verließ, im Wirthschaftsbuch die Seiten, welch« die Ausgaben enthielten, herautriß, damit keine Loutrole ftattsindeu könnte. Wegen Unterschlagung wurde die Berthold zu 10 Monate» Grsängniß vrrurtheilt. S»rnfka««er II. 1. Der am 23. April 18t!8 in Oschatz geborene Fleischrrgehilse und Pserdeknrcht Friedrich Julius Kassel» schlich sich im November diese» Jahre» in den Pserdestall de» „Thüringer Hofs", um dort zu nächtigen. Am andern Morgen hieß er beim Berloffea be stalle« einen Winterüderzieher von geringem Werihe mit sich gehen. Kasselt ist bereit« wegen Eigenthumsvergeheu wiederholt bestraft, es hatten somit di« schärfere» B stiunnnngen über Rückfallsdiebstahl Anweaduug zu finden. Unter Annahme mildernder Umstände wurde Kasselt z» 5 Monaten Gefäugniß und 2Jahren Ehrverlust vrr- nrtbeilt. 8 Wochen der erlittene» Uutersnchmigshaft kamen aus di« Straf« t» Aarrchanng. Ü. Boa der Ladentafel eine» Milchgeschäft» da Brühl stahl am 1. December der Handarbeiter Christian Richard Kauz, geboren a» LS. Juni 1844 in vrettenbrun» bei Schwarzenberg, einen Geld, detrn» »an 50 Pfennig, der dem Laufbnrsthe» M. gehört«. Wen» Kunz z» seiner «ertheidigung behauptete, er Hab« arglanbt. da« Geld sä von einem fremde» Herr» liege» gelaffe» worb«,, so nützt» er sich dadurch gar »tcht«, dea» aach in diesem Fall« war sei»» Thal al» Diebstahl z» betrachte» »nd zwar »ach dea »an Knnz er littene» Vorstrafe,, al« et, t» wiederholten «ücksall begangener. Der Gerichtshof billigt» ih» mildernd« Umstände z» »nd erkannt« gegen Knnz unter Anrechnnaa »an 1 Woche der UntrriachnagShaft z» 6 Monaten Gefängnttz »nd 3 Jalw»» Ehrverlust. vermischtes. o. Au» Kurhrssra. Dem beritteaeu Gendarm Schulz in Schlüchtern wurde von de« dortigen Krrisau»sch«ff« in «»erkenn»,, seiner desoudrre, Sor^aU nn» fron« Dienst- » rifrr» bei Aufdeckung und strafrechtlicher Berfolzung betrügerischer und wucherischer Au»beu»ung von iandleuten durch Handelsleute eine Gratifikation von 25 -ä! au» dem KreiScominuaalfond» bewilligt. Auch soll beabsichtigt werden, derartige Gratifikationen alle» Gendarmen und Polizribeamtea künftig zu zahlen, welche erfolgreich gegen den noch immer vorkommenden Wucher mit Bieh, Grundstücken, Waaren re. Vorgehen. Der Hessische Berein gegen Wucher wird sich ebenfalls mit der GratificationSsrage als einem Mittel für wesentlichen Erfolg seiner Aufgaben beschäftigen. -ne- Nack einer au- Bayern kommende» Mittbeilung hat der auch i» Leipzig durch Gastspiele besten- bekannte Director der „Münchner", Herr Max Hofpaur, zu Tegernsee ein große- Terrain erworben, um dort eine bayerische Volksbühne mit Naturscenerie zu errichten. Da» zur Aussübrung bestimmte Genre der volkSthümlichen ober bayerischen Stücke soll nach dem Plane Hofpaur'» von Söhnen und Töchtern de» BerglandeS selbst, also von bäuerlichen Dilettanten gespielt werden, so daß demnach Sitte, Leben und Sprache de- bayerischen BolkSstammeS auf dem Hintergrund wirklicher Nalurschönheiten sich völlig ur wüchsig und naturalistisch treu entfalten können, Darsteller und Coulisseu au» erster Hand der Wirklichkeit genommen werden. — München, 26. December. Der Herzog von Genua ist heute Nachmittag hier eingctroffen und am Bahnhof vom Prinzen AlfonS, der Prinzessin Elvira und deren Bräutigam, dem Grasen Wrbna, sowie den Mitgliedern der italieni)che» Gesandtschaft empfangen worden. — Neusatz, 24. December. In Neusatz wurde eine Action eingeleitet, welche daraus abzielt, daß für den ru ech» Jahren Zuchthaus verurtheilten Redacleur Iasa Tomic» bei de». Kaffer die Begnadigung erwirkt werde. E» hat sich zu diesem Belmfe unter der Leitung einer Dame ein Francncomitä constttuirt und wird der Berlheidizer ToinicS eine a»S 100 Mitgliedern bestehende Da»ien-Depli- tation vor Kaiser Franz Josef führen und ihm ein von 1000 Damen unlerfertigteS Gtiadengesuch überreichen. — Die durchschnittliche Schrittlänge. An den technische» Hochschule» in Karlsruhe (Baden) und Hannover ind in den letzten Jahre» eingehende Untersuchungen über die Länge deS Schrittes erwachsener Personen aiigestellt worden. E- liegen 256 Beobachtungen vor, welche durch Abschrciten von verschiedenen Personen aus Wegcstrecken von 200 bis 300 m gesammelt wnrden. Der kleinste Schritt maß 67, der größte 97 cm. Am häufigste» ergab sich ein Schritt von 78 cm; Schritte über 87 und unter 76 cm sanken sich selten. Als Mittel aller Beobachtungen ergab sich die Schrittlänge von 80 cm. Beiin AiiSinesse» von Wegcstreckcii kann man demnach mit riem- lichcr Genauigkeit nach dem Schritt die Entfernung berechnen. Bekanntlich ist auch der Insantericschritt in Deutschland zu 80 cm (früher 75 cm- festgesetzt und zwar 112 (früher 108) Schritte in der Minute. Mit zunehmendem Aller nimmt der Schritt ab; ein SOjäbriger Mann macht nur etwa 75 bis 76 cm pro Schritt, während ein 30 jähriger Mann von derselben Statur 80—81 cm Schritt hat. — AuS Paris, 21. dö., wird der „Berliner Börsenzeitng" geschrieben: Tie älteste Tochter Nonhcr'S, die Marquise de ia Valette, starb gestern aus einem Landsitze bei Bcrgerac an den Folgen ciiicS entsetzliche» Unfalls, der ibr vor einigen Monate» znsticß. Sie kleidete sich sür eine» Ball an und war eben allein in ihrem Toilettenzimmer, als ihr Tüll kleid an einem breiincud zu Boten geworfenen Zündhölzchen Feuer fing. Da sie selbst der Flammen nicht Herrin wurde, lies sic durch mehrere Gänge in das Arbeitszimmer ihre- Mannes, wo sic lichterloh flackernd aiikam. Man riß ibr die Kleider vom Leibe, der mit Ausnahme de» Ober körper-, welchen da- Corset einigermaßen beschützt hatte, und deS Gesichts nur noch eine große Brandwunde war. Seit dem lag Frau de la Valette wie lahm biugestr.ckt aus ihrem SchluerzenSlager und wurde endlich von den Aerzken ausgegeben. Dennoch trat vor etwa acht Tagen eine scheinbare Besserung ein, welche der Marquis, ve> kanullich einer der Stützen der imperalistischeii Partei, benutzte, um »ach Paris zu kommen. Während seiner Abwesenheit verfiel die arnie Frau in heftige Fieber, in denen sie sich von entsetzlichen Flammen umlodert sah und unter unsäglichen Leiden starb. Frau de la Valette war vor Jahren eine der reizenden Erscheinungen de- TuilerienhosS, wo sie auch als Liebling des mächtigen „Bice-KaiserS" um schmeichelt wurde. Ihre jüngere Schwester, eine halbe Gelehrte, hat sich vor wenigen Jahren mit einem Grafen de Baulny verhcirathet. ---- Bern, 23. December. Auf der Gemmi sind am Mittwoch der letzten Woche drei Männer verunglückt, ein gewisser Wilhelm Henry von Fruligrn, welcher vom Leukcrbad über die Gemmi hrimkrhren wollte und zwei )u,ige Brüder Namen- Bacher auS Leukrrbad. welche, alS kein Bergführer zur Begleitung sich bereden ließ, sich entschlossen hatten, mit Henry zu gehen. Starke» Schneegestöber herrschte in den Berge«. Al» man mehrere Tage von den Reisenden nicht« hörte, erkundigte mau sich vom Leukerbade au» telegraphisch in Frutigeu, erhielt aber zur Antwort, daß Henry dort nickst angekommen, auch die Bacher waren noch nicht zurückgekehrt. Hierauf suchten drei Männer die Verunglückten auf, fanden aber keine Spuren von ihnen, mit Ausnahme zweier Hüte, die man al- die Hüte der Brüder Bacher erkannte. Man glaubt, daß die drei Reisenden von einer Lawine in» Thal hinuntergerifsen worden seien. (Berner Bund.) — Aus Siciliea herrscht jetzt, eine so grimmige Kälte, daß der Schiffer Alsio Eervola au» Catania am Fuße des Aetna erfroren ist. Mvv St LMvk 4btdeiImiK IsiMiK lllsuwarlit 20 A. 22. MvqjLdr8kLrtvll, M> aneb kRr HSIeäorrorbLnkar, WW «npkviilen I» »alte» reletzar Xn»M»»l an »obr »lockriU«» kralaan Nrokior L Drüds, leipiix, «E llittkWmk,
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