Amtsblatt für die Königliche» Gerichtsämter und Stadträthe zu Riesa und Strehla. -IF 1«. Dierrftag, -en LS. Rpril MT ------ erie. B e k a u n t m a ch u u g, Die Militär-Verwaltung bedarf eine Anzahl Reit- und Zug-Pfexds sup da» A Eorps. ^ ^ Die Verkäufer werden aufgefordert, ihre Pferde den 18,, IS. «ud 29. Aprtl dieses JahreS sowie den ?6. und folgende Tage in den Vormittagsstunden von 8 bis 12 Uhr in der Neustädter Reiter-Kaserne der mit dem Einkauf beauftragten Lommisston vorzustelleN. ' Jedes zu erkaufende Pferd muß zwischen 3 und 9 Jahr alt, mindestens 11 Viertel 2 Zoll Hoch, Stute oder Wallach, fehlerfrei und gesund sein. Kommen in den nächsten 4 Wochen Hauptfehler zum Vorschein, so ist der Verkäufer verbunden, die Pferde gegen Rückgabe des Kaufgeldes wieder zu nehmen. Diese Bekanntmachung ist in allen, K. 21 des PreßgesetzeS vom 14. März 1851 bezeichneten Zeit schriften unverzüglich aufzunehmen. Dresden, den 12. April 1839« Kriegs-Ministerium. v. Rabenhorst. . Bek a n n t in a ch ir n g. Diejenigen Commnnen oder Privaten, welche für da» lqufende Jahr militairische Flurschutz-Tom- Mando wünschen, haben ihre dießfallstgen Gesuche zuiiächst spätestens bis zum letzten Mai dieses Jahres anhei einzureichen. Bei später eingehenden Gesuchen dieser Art haben die Bittsteller es sich seihst zuzuschreiben/ weuq ihre Anträge entweder gar nicht oder nur später, als es gewünscht wird, Berücksichtigung'finden. AmtShauptmannschaft zu Grimma, den 9. April 1839. Curt v. Welck. Riesa, -ea L«. VPE. Dje am 13- d. M. erscheinenden Zeitungen brachten folgende Nachricht: „ Paris 11. April. Ein Artikel de« „Paps" sagt: Ein glückliches und unerwartetes Ereigniß hat in 24 Stunden die Miene der Situation geändert. Wenn unsere In formationen genau sinh,^ wären die Schwierigkeiten, welche den Zusammentritt des CongresseS verzöger ten, definitiv ausgeglichen. Man soll übxreinge- kommen sein über eine gleichzeitige Entwaff nung Aller. Oesterreich hätte seine definitive Zu« Kimmung'erklärt und der Kongreß würde in kür zester Frist zusammentreten. — Das „Pays" zieht diese Nachricht zwar unter Vorbehalt, jedoch mit dem Glauben an ihre vollständige Richtigkeit." Gleichzeitig wurde eine günstigere Börsenstimmung gemeldet und daß die in London eingegangenen neuesten Nachrichten aus Paris entschieden fried lich lauteten. Abgesehen davon, daß die Infor mationen des „Pays" doch nicht so ganz genau waten, da die Schwierigkeiten, welche,iden Kon greß verzögerten, noch nicht ausgeglichen find und SS. nur erwartet wird, ob Oesterreich den neuer« dtngS von Frankreich auSgegangenon Vorschlag, den Kongreß mit-Der Brschlemtignng zusammen tteten, zu lgffen Md dessen TWigseft mit dem Be- schluß der allgemeinen Entwaffnung zu beginne», annehmen werde, so war auch außerdem kein thgt« sächliches Friedenszeichen zu erblicke», vielmehr schien der Kaiser der Franzosen ay dem letzten Hta- dium seiner Rüstung^, an die Reorganisation und Vermehrung der Pariser Nationalgarde, angelangt zu sein, und die englischen Minister lehnten htz Beantwortung aller Anfragen nach dem Stand des Dinge mit Entschiedenheit ab,, Wenn nun abex auch wirklich der Zusammentritt des Kongresses er reicht werden sollte, so ist damit für den Frieden noch gar nichts geschehen. Warum? Das haben wir schon in unserem letzten Artikel nachznweisen versucht, indem wir die Gründe dafür auszählten» daß es Frankreich an gutem Wisse» z«m Frieden fehle. Und da es sich nun einmal in die Kriegs- ideen verrannt zu haben? scheint, so müssen wir gef stehen, daß das Spiel in diesem Augenblick« für den Schöpfer derselben so günstig als möglich steht, da sein Streben, es nur mit ebnem Gegner auf einmal zu thun zu haben, bfsher von hx« glück' lichstrn Erfolge gekrönt worden ist. Nicht nur O»