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Elbeblatt : 17.05.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666388122-185905178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666388122-18590517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666388122-18590517
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt
- Jahr1859
- Monat1859-05
- Tag1859-05-17
- Monat1859-05
- Jahr1859
- Titel
- Elbeblatt : 17.05.1859
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Amtsblatt i für die Königlichen Gerichtsämter und Stadträthe zu Niefa und Strehla. ^ 20. »ie«stag. »«« L» Mai 183S. Die Einführung -er Stä-teor-- «n«g z« Miefa. Der 12. Mai 1859 ist in der Geschichte Nie. sa'S ein wichtiger Tag. An ihm wurde unsrer Stadt die allgemeine Städteordnung verliehen, zu» gleich aber erlangten auch der auf Lebenszeit ge wählte Bürgermeister (Steeger) und die auf Zeit gewählten vier,Rathmänner (Förster, FuchS, Thomas und Zeidler) von dem dazu beauftrag« ten König!. Kommissar (Herrn Regierungsrath Sperber au» Dresden) ihre Bestätigung und Ein weisung. , i Schon in früher Morgenstunde erhielt dieser Festtag seine Vorweihe durch eine dem neuen Bür» germeister dargebrachte, mit Gesang verbundene Morgenmusik, in welcher die Klänge eine» frommen Liebe- mit heileren Weisen ggr bezeichnend znsam« mentzimmten. Di* eigentliche Festfeier war jedoch für di» männlichen Bewohner Riesa'« auf dem sinnig mit dem Bild Sr. Maj. de« Königs Johann und dem sächsischen und dem Stadtwappen auSgrschmückten Saale des Kronprinzen veranstaltet. Hier, »ersam» melke sich bis ,8*/z Uhr eine ansehnliche Zahl acht barer Bürger. Hier erschien auch bgld, begleitet von unseren Ehrenmännern, den Herren Gerichts amtmann v. Carlowitz, Baron v- Wrlck und Ritt meister v. Standtfest, der König!. EommiffariuS, welcher nach allgemeinem Urtbeil durch große Tä tigkeit, Umsicht und Geschäftsgewandtheit da« lauge Hingezogene, mühsame Umwandlungswerk in un- laublich kurzer Zeit glücklich zu Stand« gebracht atte-.p Aste« lauschte seiner ebenso einfache» als zu» treffenden, längeren Ansprache. Jn diesem.fließen, den Bortrage stellte der Festredner zunächst Riesa „(t. I. 1111) als ein alte«, alte- Kloster vor'S Auge, da« sich 1554 in das Rittergut umgestaltete und . immer fortw-chseyd schon 1623 vom Kurfürsten 'Georg das Stadtrecht, erhielt. Trotz dieses Stadt- ^ rechtst hljebi aber dennoch der yrt immer nur un ter die LavdgemeindeprdMng gestellt, war also ei gentlich seiner Verfassung tzgch einer Dorfgemeinde gleich gehalten. >. , . . ^ Doch seine glückliche Lagp ,«q einem Lebens« ströme Deutschlands und zwischen einem Schienen» kreuz, auf dem man rasch nach allen vier Winden hiufahren kann, . vermehrten und verkehrten in Kurzem seine Verhältnisse dermaßen, daß dieser veränderten Sachlage auch eine veränderte Sach, und Stadtordnung entsprechend erachtet wurde. Nach lOjährigem Schweben und Streben erlangte end lich Riesa die allgemeine Städteordnung und «nachts damit in seinem Leben einen bedeutsamen Fort schritt.- Wie wichtig ist aber auch solch ein erster Schritt im Leben eine-Menschen! Wie wichtig und schwierig sei er vollends im Leben einer ganzen Stadt am Vor abend« drohender Zeitereignisse! Und wie klar und wahr, wie gemahnend und ermuthlgend sprach der Redner zu den Bürgern über das Bedeutsame, Schwierig« und Erhebende solch eines Schrittes! Und weiter, wie bezeichnend stellte er im Bilde eines „auf." aber nicht „ansgebauten" Hau ses den «eueintretenden Rathsmitgliedern die Grund züge ihrer beginnenden AmtSthätigkeit vor die Seele» da ihnen daö Gesetz wohl sage „WaS" sie thun sollten, dagegen über daS schwierige Wie des LhuenS selbst nirgends Normen und Formeln sich aufstellen ließen. Ganz einfach reihten sich dank an diese Darlegung solcher z» bekämpfenden Schwie rigkeiten die zu männlicher Entschlossenheit, zu red lichem Wirken und Streben auffordernden, die Verpflichtung der neuen Stadtbehörde einleitende« Worte, welche thetts an den Herrn Bürgermeister besonder«, theil» auch an feine Rathmänner gerich tet und worin sie zum Schweigen, Zusammenwir ken, zur Einordnung in den höheren StaatSorga- niSmuS und zu der den sächsischen Beamtenstand kennzeichnenden Humanität ermahnt wurden. Dem folgte die feierliche Eidesleistung, die ei gentlich« Einweisung iu'S Amt und dir-Uebergab« der schriftlichen Urkunden. An welche Handlungen dann wirher, nach wenigen Dankesworten von sch«, ten de« Hrn. Bürgermeisters, der in hohem Auf träge Handelnde die Aufforderung anreihte, nü« gemeinschaftlich im Gottesbause den Segen vrm oben agf das begonnene Werk herabzuflkheu. , ,, In feierlichem Zuge bewegten sich um chÜ phr nach folgender Ordnützg: die Hälfte der Innun gen, die Hälfte de« Bürgerschützencorps, die Geist lichkeit mit de» Lehrern, die Königlichen und städ tischen Beamteten, dir theilnehmenden Bürgerte aur,re„Häsft« der Schützen. und Innungen mulzr feierlichem Glockrflklaiig zur Hirchx. Vor des KM- thür Meten die Schützen Spalier und-zpAr schließlich mit chen Fahnenträgern der Innungen hinter hen Beamten, die sich sitzend um Altar gruppirten, in de» Mittelgang des Lftchenschlffe» ein- ., ' Schpn aus den erste»! Tönen der Orgel wehte Jedem ein ftcudigmuthtger,' festlicher Ernst entge gen. Denselben Ton behielj auch die splgeupe
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