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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1896
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960214013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896021401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896021401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-02
- Tag1896-02-14
- Monat1896-02
- Jahr1896
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11k?, VolkswirWaflliches. All« für diesen TheN bestimmte« Ssnbnngen find z» richt« an den verantwortlichen Redakteur desselben L. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von lid-U Uhr War», «G «m» 4—ü UHr M>chm Telegramme. * VerU», 13. Februar. D«, Vrosprct über 36 736 000 4prve. Priorititen der Wladikawkas.» isenbahn wurde heut, vom Vürseu-Lommtssariat» genehmigt. ^V-n. Nrn«, 13. Februar. (Privat-Trlearamm.) Dar Rasst. nerieu-Lartel beschloß nenerlich, die Raffinadpreise um einen halb« Gulden zu «höhen. (Eingesandt.) Der Artikel in«Rr. 335, drittes Morgenblatt der „Frankfurter Zeitung" uuter der Spitzmarke „Der deutsche Spiegelglas, ring", der auch in manche andere Zeitung übergegangen ist, erscheint geeignet, ans die im Grunde sehr berechtigten Bestrebungen Vermischte-. Leipzig, 13. Februar *— Deutsche ReichSbauk. Bon jetzt ab kaust die Reichs bank im offenen Markt« DiSconten zu 8*/, Proc. Bisher und zwar seit dein 1. Februar, betrug der Privatsatz 2'/. Proc. *—Sächsische Wollgarnsabrtk, vorm.DittelLKrüger. Der Abschluß für da« Jahr 1895 ist als «in recht günstiger zu be zeichnen. Ausreichende Beschäftigung wahrend LeS ganzen Jahre«, lohnende Preise für die Fabrikate de« Unternehmen-, Vermehrung de« Umsatz«« bei wesentlicher Reduclion der Spes«n, zur Hauptsache in Folge de« billigen ZinSsußeS, trugen zur Erzielung eines Resul tates bei, welche- Befriedigung Hervorrufen muß. Einige 8er- besserungen drS technischen Betriebes, wovon die Aufstellung einer neue» Dampfmaschine besonders zu erwähnen ist, wirkte» gleicher weise, auch ist der Berlin« Spinnerei - Filiale zu gedenke», deren Besitz sich als ganz besonders werthvoll erweist. Die finanzielle Lage der Gesellschaft wurde durch Aufnahme ein« größeren Hypothek, welche zur Abstoßung ein« älteren Grundbelastung, sowie zur Ver minderung der Bankierschulden dient», gesichert. Nach Abschreibungen und Reservestellung ergiebt sich ein Nettogewinn von 380 062L7 .sl (1894 110 234,86 .41), dessen Berthrilung in folgender Weife vor- geschlagen wird: zum gesetzlichen Reservefonds 190M.10 ^s, 5 Proc. Dividende gleich 115000 zum statutarischen Reserve- fondS 12302,95 LantiSme an den Aufsichtsrath 14 783,55 Tantieme für Vorstand und Beamte 36 908,90 ^l, 5 Proc. Super dividende gleich 115 000 Extrazuwendung zum statutarischen Reservefonds 17083,87 .6, Gewinnvortrag auf 1896 50000 Die Verwaltung glaubt die wiedergewonnene Prosperität des Unter nehmens bei Len vorliegenden lohnenden Aufträgen auch für die Italien, Rumänien, Oesterreich-Ungarn, Rußland Ebile, Bulgarien), hat auch nicht einer daran gedacht, das diScreditirtr, unter dein Zeichen der rückgängigen Cooiunctur stehend« Silber, dessen Werth bis 1894 immer tief« gesunken ist, zur WährungSbalis zu erbeben. Bei der heutigen Strömung bedeutet e« ohne Weitere- eine Festigung drS CreditS, wenn sich «in Staat von dem „weichen", unzuverlässigen Metall abweadet; für einen Großstaat wär« »« «in Schwächezeugniß, wollte er di» Goldwährung abschaffen. Er wär« auch dirrzu nicht einmal mehr im Stande, insofern der Verkehr doch ufancegemäß an ter Goldwährung sesthalten würde; noch überall, bei uns in Deutschland, in Frankreich, in der Union, sind in den letzten Jahren di« Versuch», größer« Mengen vollgiltigrr Stlbermünzen tn den Verkehr zu bringe», gescheitert. Eia lehrreich«« Beispiel dafür, wa« der heutige Verkehr »»darf und als Garaattr für die Wetthconstanz ansieht, geben un« di« Bereinigten Staat«», di« seit 1878 da« aus- führtrn. wa« di« Bim«talliste» wünsch«». Dort wurden von 1878 bi« 1894 für 1700 Milllonen Mark vilb«rmünzen ausgeprägt; hiervon ab«r könnt«« nur S35 Millionen Mark im Verkehr «halten werden, der Rest rubt im Slaattfchatze, «in tobte» Kapital, da täglich mehr «ntawrthrt. Li. L. der Letionaire befindlich«» Coupon d« alten 140-fl -Aktien mii IS st., d. t. 8,57 Proc. (gaga» II st. im Vorjahr«), zur Liulosuug zu beantragen. Weit« wupd« beschlossen, aus Grund d« bereits «halten«» staatlichen Genehmigung da- Aktienkapital durch Ausgabe van 4990 Stück »«»«», aus 4M Kronen lautenden Aktien aus sechs Milltmw» Kronen zu erhöh«» »ad den Actiouaireu das Bezugsrechi ans di« neuen Aetieu einzur仫«,. *— Russisch-deutscher Güterverkehr Au» Petersburg n»ird der „V«rl. Börs.-Ztg." grschrstben: Schon di« allernächsten Lag. werden eine wichtige Resorm im direkten russifch-deulfchen Güterverkehr bringe», welch« geeiguet ist, di« zahlreichen Klagen der Interessenten' kreis« beider Nachbarländer zu beseitige». Es handelt sich um die NeuRegelung de- von den Eisenbahnverwaltungen geübten Vrr- fahr«»» bei der Entschädigung für das Manko, welches beim Transport von Getreide und sonstiger Produkte natur- gemäß entsteht, besonders beim Transport im losen Zu- Uand«. Bisher haben die russischen Hahne» dieses Manko beini Pafsiren der Grenz« ersetzt, zu welchem Zweck das Getreide an den russisch«» Grenzftan»»«» »mgewogrn wird, wa- auch rmr Umladung d«S Getreides bedingt. Boa hier aus setzt das Getreide seinen Weg nach Deutschland fort, und wird auf der deutschen AukunftSstatiou wiiderum behufs Aeststelluug de» auf der deutschen Strecke ent standen«» und zu ersetzenden Manko» umgewogen. Jetzt haben di« Verwaltuugr» d«r d«tr«ffr»den deutschen und russische» Eisenbahnen »i» Uebereiukommen getroffen, wonach das Mancv d«S an- Rußland kommenden Getreides aus den deutsche» AnkunstSstatione» für dir Gejammtslrecke festgestellt und ersetzt wird und umgekehrt geschieht es mit de» Frachten von Deutschland nach Rußland, deren Manko auf den russischen Ankuuftsstationen ersetzt wird. Dadurch solle» di« jedesmaligen ebenso zeitraubenden wie kostspieligen Umwiegungen und Umlagerungen an der Grenze erspart werd«». Auch haben vir deutsch«» Bahnen, gleich den russischen Bahnen, auf den bisher festgesetzten nicht ersatzpflichtigen Procentsatz des Mankos verzichtet, so daß künftighin daö ganze Manco ohne jeden Abzug «fetzt werden wird. *— Theeproduction Ostindiens. Ende 1894 waren den Veröffentlichungen de- „Indian Departement of Revenue and Agri kultur«" zusolae 432 551 Acre- in Britisch. Ostindien mit Thee be-' pflanzt. Die Zunahme de- Theeareals feit 1885 beträgt 48,8 Proc. In den letzten vier Jahren war sie noch ungleich stärker als in den fünf Jahren vordem. Die durchfchnitiltche jährliche Arealzunahme stellt sich für diese Zeit auf 17 770 Acre- gegen 12 444 Acres in 1886/90. Die durchschnittliche Production der letzte» fünf Jahre beläuft sich aus 124 971905 Psd., wovon nicht wenig« als 120 439 095 Pfd. au-gefüdrt wurden, hauptsächlich nach England und nur 4 512810 Psd. im Lande blieben. Eingeführt wurden 6 789 337 Pfd.; davon wurden 4 341 044Psd. wieder exportirt, und 2 448 293 Pfd. gelavgteu an den inländischen Confum. *— Ti» schöner Nitrofarbstoff, mittels welchem Seide od« Wolle in angesänerter Lösung gelb bis röthlichbraun gefärbt werden können, wird von einem Amerikaner aus Mineralölen dar- gestellt. Man erhält diesen neuen Farbstoff nach einer MiUheilung de- Patent- und technischen Bureaus von Richard LüderS in Görlitz (vertreten durch F. W. Graupenstein, Leipzig), wenn man I Mineralöle oder ihr« Destillation-- bezw. Rasfinalronsrückslände nitrirt, da- vom unveränderten Oel getrennte und mit kaltem Wasser gewaschene Einwirkungsproduct mit heißem Wasser auszicht, die Lösung mit Kalk neutralisirt und au» dem Filtrat mit Salzsäure, Kochsalz oder dergl. de» Farbstoff abjcheidet. luthung aachgesucht und erhalten hat, ist seitens 1 nur sehr mäßige Ueberschüss« geliefert,t. ober, wie z. B Ratmgen. de- FiScus eine große Anzahl von Bohrungen im Kreise Rybnik I überhaupt mit Schaden grarbeit« in Angriff genommen, um sich den Besitz der dort vorhandenen I Wer sich dafür interessirt, braucht ja , ' Kohlenlager zu sichern, ohne daß jedoch eine Ausbeutung derselben I öffentlichten Berichte dieser Gestllschastr» zu l«sen," übrigen» ist in absehbarer Zett beabsichtigt wird. ! ' *— Schlesische Actien-Gefellschaft für Portland» Cement-Fabrikation zu Groschomitz. I» der General- Versammlung am 10. d. M. wurden die Bilanz nebst Gewinn- und Berlustrechnung genehmigt. Die Auszahlung der Dividende von 10'/, Proc. findet in Breslau bei dem Bankhaus« Gebrüder Guttenta,, statt. *— Hirschberaer Thalbahn-Gefelkschaft. Unter dieser Firma ist im Gesellschaft-regist« dct Berliner konigl. Amtsgericht» l eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zur Eintragung gelangt, deren Gegenstand der Bau und Betrieb von Gasbahnen in Hirsch» berg und Umgegend bildet. Das Grundcapltal der Gesellschaft beträgt 800 000 *— Salvator - Brauerei in München. In den ersten 4 Monaten d«S Seschäkt-jahre» 1895/96 (Oktober bi» Januar incl.) betrug der Bierabjatz 20 890 bl gegen 17 616 dl tn derselben Zeit de» Vorjahres. Der Mehrabfatz beträgt also 2774 dl. Di« mild« Witterung de» diesjährig«» Winters fördert», wie de» „München« R. Nachr." mitgetheilt wird, di» im November begonnenen Reu- baatrn d« Lagerkeller in d« Weife, daß solche voraussichtlich schon End« April in Betrieb genommen werden können, wodurch bie der gesteigerten Nachfrage entsprechend« Mehrproouction «rmöglfcht werde, welch« theilweise schon diesem lauseaden Geschäftsjahre zu ! Gute komm». *— Salgo-Torjaaer Kohlenbergbau »Gesellschaft. Der Rechnungsabschluß für 1895 «gilbt, wie au» Pest gemeldet wird, einen Reingewtun von 1259 999 si., welcher den Gewinn de» Vorjahre» um 110428 sl. übersteigt. Li» Dividend« wird wie im Vorjahre mit 32 st. in Vorschlag gebracht. *— Erst« Ofen-Pester Dampfmühl». Dl« gemeldet wird, sollen auf dir neuen Aktien von 500 Kronen 30 fl. I Dtvidrnd« aletch 90 st. per alt« Aktie gezadlt werden. ! Mährische Escomptebeuk. »er Venvaltauasrath hat I beschlossen, der am 11. März stattfindeudeo General-Berlammlung ' vorzuschlage», den nach Umtausch der Aktien in neu« »och in Händen bei dieser I . . . , , . , „ ihm von! Amerika aus größere Stücke Achat bestellt seien, die er wegen ! " ----- - . - Achatstücke l - Zo§ im Durchmesser — leider nirgends zu beschaffen im k Staude fei. Ob wohl diese Achalquadrate m der Lauscha« Glas-1 Hütt« gefertigt werdea köunten und zwar in ähnlichen Farben wie I die Achatkugeln, welche um jene Zeit in Idar und Oberstem aus echtem Achat geschliffen wurden und daher sehr theuer waren? I Müller-Uri erwiderte, daß dergleichen Gegenstände bis jetzt aller-1 diugS in Lauscha noch nicht gemacht worden seien, erklärte sich indeß I bereit, obgleich « nicht Mitbesitzer der Lauscha« Glashütte war, I einen Versuch damit machen zu lassen und überhaupc die Sache l energisch in die Hand zu nehmen. Einig« Glasmeister, denen M. I dies« Angelegenheit daraushin unterbreitete, erklärten ihm sofort I kategorisch — just wie heute noch l — daß dies nicht „ginge" und I die Herstellung solcher Sachen auch schou deshalb unmöglich sei, weil I so verschieden gefärbtes Glas nicht zusammeuhaltr und es im Fall I unzweifelhaft sofort zerspringen würde. Allein M.. der die Sache I besser als die damaligen GlaSmeister kannte, ließ sich nicht be- I irren, hatte er doch schon bei seiner eigenen Beschäftigung, der ! Fabrikation von künstlichen Augen, jo verschiedenartig gefärbtes Glas I in Anwendung gebracht, welches gut zusammenhielt und auch nicht zersprang, wenn nur dabei berücksichtigt wurde, daß die verschiedene» Farbe» des Glases in einer möglichst gleichmäßigen Härte geschmolzen und »ach Fertigstellung richtig abaekühlt wurden. So blieb M. nichts Andere- übrig, als sich selbst an- Werk zu machen und die Versuche, künstlichen Achat hrrzustellen, aus eigene Faust ohne irrnide Hilfe zu machen, und wie er dabei zu Werke ging, und welche eiserne Energie er auch bei dies« Sache, neben seinem Tagewerk, entwickelte, das charaktrrisirt in allen Theilen diesen genialen Mann. In einen Thontieael, welchen M. in dem Glasofe» auf die zum Schmelzen des Glases bestimmten Töpfe stellte, legte er verschieden farbiges GlaS, das vorher auf seine Haltbarkeit geprüft war, um es nach erfolgtem Schmelzen in eine selbstgefertigte Holzsorm zu pressen. Daß man M. bei diesem Beginnen allen nur möglichen Schabernack spielt«, um ihn au der Ausführung seiner Idee zu hindern, daß man versuchte von der anderen Seite des Glasofens au» den Tiegel umzustoßen und dieser Versuch bisweilen auch gelang, daß man in einem unbewachten Augenblicke sogar kleine Steine zu dem Glase legte, nm «» unbrauchbar zu machen u. s. w., alle- da» sind damalige Sprcialitätrn der im Jahre 1597 errichteten Glashütte und e- seien dieselben nur nebenbei bemerkt. M ließ sich dadurch jedoch nicht ans der Fassung bringen, und mit frischen, Muthe und mit noch größerem Eifer setzte er seine Bemühungen fort, um endlich doch zum Ziele zu gelangen. Nach vieler Mühe war ihm endlich die Herstellung einiger Stücke gelungen, und da diese recht hübsch auSsaheu, übergab er sie seinem Schwiegervater, dem alten Betterle, welcher Glasschleifer war, um die gefertigten Stücke ab schleifen und facettirrn zu lasten. Freilich war dieses Abfchleisen für den allen Manu «In« sehr mühevolle Arbeit, weil die Form, in welch« di« Quadrat» acpreßt wurden, zu roh uud unbeholfen con- slrnirt war und daher sehr viel abgeschliffen werden mußte, überhaupt auch die ganze Manipulation mit der Hand vorgenommen wurde, da «ine maschinell« Einrichtung zu diesrm Zwecke zu jener Zeit noch nicht bestand. Denn »un trotzalledrm dem Sonneberger Kausherrn di« vorgrlegteu ersten Proben so gut gefielen, daß er sofort ein größeres Quantum solcher Quadrate bei M. bestellte, so ist das ein sich«« Beweis dafür, daß die dagegen ousgewendete Mühe nicht vergeblich war und die ersten Versuch« al» vorzüglich gelungen censtrt wurden. Bon demselben Kaufherrn wurde jetzt M. auch darum begrüßt» ob er sich wohl getraue, auch malsive Glas- kugeln (Märbel) an« solchem künstlichen Achat herzustellen, und auch da» wurde von M. zuarsagt and baldig« Muster versprochen. Meder fand M. keine Gegenliebe bei den Glasmeistern feine» Lrre», und so war er abermals gezwungen, aus eigene Faust operiren zu müssen. M. fertigt« au- Achatgla» «inen länglichen Stengel mit Hilfe deS HefieisenS an und well noch kein besseres Instrument zum Abrondeu uud Abfchnriden der Märbel zur Hand war, so wurde hierzu da» sogenannt« Zwacketsen, «tn Instrument, welches noch heute zum Abkaeifea deS Glase» tm Gebrauch ist und einer Scherre oder Zange ähnlich sieht, benutzt. Dies waren die ersten GlaSmärbel, sowie die Grundlage zu dem prächtigen Spielzeug und zu dem jetzigen kolossalen Handelsartikel, und obgleich dteielben bezüglich ihrer runden Form noch viel zu wünschen übrig ließen, so halten sie doch schon allgemeine» Beifall gefunden; nur noch „runde:", wie oie echten Achat-Märbel, mußten sie überschliffen werden, nm znm Verkauf vollkommen tauglich zu sein. Da« war uun allerdings ein böser «afu», diese« Hindttnth war denn doch zu ge^ltiger Natur, und so kam da« alte Vetter e auf den Gedanken, die Marbel Mitteln ^nten besaßen nur 40 Millionen Menschen dir GolL- einer von ihm zur Fabrikation von GloSknüpfen construirten Prrsi-1 Währung, h,ut« sind «S 359 Millionen; immer deutlicher tritt ""b* Form zu preßen, um so da» ischlnscn über-1 geringer» Qualtfication de» Silbers als WährungSmetall zu flüssig zu machen. Diese gepreßten Märbel hatten nun l Da»,, immer mehr wendet man sich von ihm ob und dem Gold« aber den Fehler, daß sie wir au» zwei Halbkugeln bestehend und ! Bon allen Staaten, dir in den letzten Jahren eine Währung«, wie znsommeogrleimt auSsaher^ mithin für den Verkauf total un-1 „form versucht oder durchgeführt haben (Skandinavien, Holland, tauglich waren. Eo machte sich denn dieser alt« Monn daran, eine I Rumäi' " ' " - s. . — - cisern« halbrunde Form an die cine Sette des ZwackeisrnS zu be-' ' s.-sriaeu und schnitt die Marbel mit der anderen Seite desselben nhallch so ab, als wie eS zuerst sein Schwiegersohn M gethan, nur mit dem Unterschied«, daß er gleichzeitig mit dem Abschueidrn de» glühenden Märbel tu der halbrunde» Form drehte und ihm so eia« gefällige rund« Form gab. Nunmehr war di« Sach« p«rsect und oi» seitens d«r beiden Genannten ausgrwendete viele Mühe mit Erfolg gekrönt; dir sogenannt« Märbelscheer«, wie sie noch heute genannt wird uud heut« noch tm Gebrauch ist, hatte ihren Columbus gesunden, und unstreitig gebührt diese werthvollr und sür Thüringen, spectrll für Lauscha und einige umliegende Ort« zu» großen Segen gewordene Erfindung einzig dem alten Betterle. Leider ging rS diesen beiden Männern wie den meiste» Erfindern — fie sollten Beide die Früchte ihre» redlichen Strichen« und den Loh« sür gehabte Mühe und für den aus« gestandenen Aeraer nicht genießen, Andere nahmen sich der Sache an und beuteten st« an». Heute sind es in jener Gegend 5 Glashütten, welch« diese» eiazig« Spielzeug fabrlciren und e» milliancnwctse nach allen WelUhrrleu, hauptsächlich nach Amerika, vertreibeu, und heut« zahlt man de» betreffenden Fabrikanten 5—50 — wer weiß, ob überhaupt ft« Augenblick »och so viels — sür 1000 Stück solcher GlaSmärbel, je nach den verschiedenen Größen, wofür deren Vorjahren vor 50 Jahren 20—100 rhein. Gulden sehr gern bewilligt wurden. 8io traosit glori» wuncki! Es ist zum Lachen, aber leider ist« sol Wie da- zuaina und wie gerade dieser herrliche Artikel, trotzdem er sich nur In den Händen von ganzen fünf Fabrikanten befindet, im Lauf« der Zeit so unsinnig im Preise «ntwerthrt wurde, daß er kaum noch zu erkennen ist, davon plaudern wlr au« eigener Erfahrung ein andere« Mal und kommen dann auch auf die aus Porzellan und au» Stein gefertigten Märbel, dir gleichbedeutend wie die GlaSmärbel sind, bet gelegener Zeit zurück. Albi» Böhm. Vie MSrdtl-Induftrie in Thüringen. Unscheinbar« Dinger sind es, mit denen sich diese Abhandlung befasse» soll, »»scheinbar, aber so wichtig sür die Leipziger Messe, jpectell sür di« jetzt bestehende Bormesse, so groß und so bedeutend sür den Export und Weltmarkt wie kaum ern anderer Artikel der Spielwaarenbrantb«. Wer hätte nicht fchon selbst in jungen Jahren diese» einzige Spielzeug, sei e- au- Glas, au« Porzellan oder gar au« Stein gewest», in der Hand gehabt und rnit ihm in frohen Stunden hanttrt, wenn erst der Winter zur Rüste gegangen war uud der holde Frühling wieder ins Land zog? Westen Auge per- weilti heut« nicht noch gern au dem Schaufenster, dessen Inneres diese Kugeln birgt, und wessen Kops hätte sich wohl noch nicht darüber zerbrochen, wie denn eigentlich diese bunten Fäden und Tippel, und gar erst die au« allem möglichen Gethier bestehenden, silberglänzenden Figuren wohl in die krqstallenr Glasmasse ge langen? Nun, das Alles hat thüringische Intelligenz zu Wege gebracht, keines ausländischen Winkes hat es dazu bedurft, und kein Anderer, mag man deshalb auch heute noch darüber streiten, als der einfache Arbeiter weiland Ludwig Müller-Uri und dessen ebenfalls verstorbener Schwiegervater Joh. Ehr. Greiner — dieser im VolkSmund nur „das alte Betterle" genannt. Beide, echte Lauschaer Kinder, sind es gewesen, welche den Grundstein zu dieser blühenden Industrie tn Thüringen legten und durch die Erfindung der Glasmärbel (Porzellan- und Stein-Märbel wurden erst später entdeckt) vor Allem ihrem Geburtsorte Lauscha eine Einnahmequelle erschlossen, von der sich heut« wohl jo Mancher noch keine richtige Vorstellung zu machen vermag. Fünfzig Jahre ist jetzt gerade der GlaSmärbel alt, und wie und aus welche originelle Weise er zur Welt kam, darüber mögen, in Rücksicht aus sein goldenes Jubiläum, folgende Notizen am Platze sein. Im Frühjahr 1846 — damals bestanden in Lauscha noch keine grügerea Geschäfte und alle Lauschaer Arbeiter lieferten ihre Er zeugnisse in Folge dessen ausschließlich nach Sonneberg — lieferte Müller-Uri einem Sonneberger Kausherrn eine Collection Glasaugen für Figuren und wurde von diesem Gelegenheit daraus aufmerksam gemacht, daß bei O' — ' — ihrer Größe —es handelte sich um quadratische von 4 Zoll ' öas Geld des Weltverkehrs. Die beiden Edelmetalle Gold und Silber zeigen im Verhältnis; zu einander bis in die letzten Jahrzehnte ein» gewisse Gleich mäßigkeit und Stetigkeit des WenheS, die schon im Alterthum be- kannt war. Unberührt von den Schwankungen der anderen Metalle sieht — oberflächlich betrachtet — durch Jahrtausend« hindurch der Werth des Silbers zu Gold wie 1:13—15. Nach den ersten be- glaubigteu Nachrichten z. V. aus dem zweiten Jahrtausend über die eghptijche oder ans dem 7. Jahrhundert v. Chr. über die babylouisch- persische Währung wogen 13'/» Pfd. Silber 1 Psd. Gold auf. Die gleiche Menge genügte im 16. Jahrhundert, etwas mehr, 15 bi- 15'/, Psd-, die folgenden Jahrhunderte. Wer nur die beiden End- puncte der PrriScntwickelnng, vom Alterthuni bi- herub in das laufende Jahrhundert, neben einander hält, ist geneigt, tn der Werthrelation von 1:15'/, etwas Gesetz- und Naturgemäßes, in dein heutigen Tiefstand des Silbers dagegen etwas Künst liches zu finden. Und doch wäre diese Annahme verfehlt, .. . weil die Zwischciisladien dieser Preisentmickclung ganz verschieden-1 Zukunft in wohlbegründete Aussicht stellen zu können. Ans der artige Werlhverhältnisse auftveifen und für diesen Werdegang I Bilanz heben wir hervor, daß Check-, Casfa-, Wechsel- und Effecten- nicht die starre Werthrelation, sondern lediglich daS Ge-1 Conio um 427 780,78 ^1, das Tebitoren-Lonto dagegen 332 701,10 .ckl setz maßgebend war, daß mit zunehmendem Wohlstand und I gegen daS Vorjahr weniger betragen, letzteres in Folge besseren AuslandShaudel die Anforderungen an das Landcsgeld in Bezug auf I Einganges der Außenstände. Das Crcditoren» und Accept-Conto Gehalt, Gleichmäßigkeit des Wcrthes und Liquidität oder jederzeitige I haben sich um 963 300,72 ^ll verringert. und allgegenwärtige Kaufkraft und Umfatzsähigkeit steigen, daß man I *— Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Der Netto-JahreS- sich in Folge dessen immer mehr dem kostbareren Umlaufsmittel, I gewinn für 1895 beträgt nach Abirrung der üblichen Abschreibungen dem Gold, zuwendet. Im Alterthum z. B., i» Griechenland, galt I 752 465,97 .eli In der heutigen Sitzung des Aussichtsrathes wurde Gold anfangs 10 Mal, zu Demosthenes' Zeit 14 Mal mehr alS I beschlossen, die Vrrtheilung einer Dividende von 15 Proc der Silber. Bei den Römern stieg daS Verhältnis, daS 200 v. Chr. I General - Versammlung vorzufchlagen, während ca. 300000 ^4 für noch 1:10 war, beim Ausgang der Republik auf 1 :12, später I Extra-Abschreibungen, Dotirungen deS NeubanfondS und Extralöhne auf 1:14 und wurde im Jahre 422 sogar auf 1 :18 festgesetzt. > an Beamte und Arbeiter verwendet werden sollen. Aehulich war die Entwickelung seit dem Ausgang des Mittelalters.! Leipziger Pserdc-Eisendahn-Actieo-Gesellschast Eine Auszeichnung cus dem Jahre 1460 weist noch Las Werth-I jn Liquidation. In der General-Bersammlung vom 19. De- verhältniß von 1 : 9,36 aus. Allmählich sank der Werth des Silbers;! cember 1895 ist die Dividende für die Stamm- und Prioritäts- um das Jahr 1500 betrug er nur noch das 10'/-sache, nach der I Acticn in Höhe von 4 Proc. für das zweite Halbjahr 1895, frei von deutschen Münzordnung von 1551 das 11 jache, Enke des vorigen ! englischer Einkommensteuer, festgesetzt worden. Dieselbe kann vom Jahrhunderts das 15sache des WertheS des Goldes. Als! 14. Februar d. I. ab bei den Herren Becker L Co. und bei der nach der Beendigung der Napoleonischen Kriege England seine I Allgemeinen Deutschen Credit-Nnstalt erhoben werden. Es wird Währung neu regelte, stützte Lord Liverpool seine Empsehlung der demnach der Dividendeuschein Nr. 47 der Stamm-Actien mit 8 ^8 Goldwährung vorzugswefte auf den Nachweis, daß »ach einem! und der Dividendeuschein Nr. 27 der Prioritäts-Aktien mit 8,20 nationalökonomischen Gesetz bei wachsenden! Verkehr und Wohlstand! cingelöst. (Bergl. Inserat S. 1147.) das kostbarere UmlausSnmtel immer mehr bevorzugt wird. Schon I 'pK. Leipziger Genossenschaftsbäckerei, eingetragene Ge- damals steigerte die allmähliche Ausbreitung des Weltverkehrs die! nosjeuschast. Dem jetzt ausgegebenen Rechenschaftsberichte über das Nachfrage nach dem leichteren gelbcn Metall als den. internationalen ! Jahr 1895 zufolge schließt das Berichtsjahr mit einem Reingewinn Zahlungsmittel. Mit der heutigen sprungweisen Entwickelung des « von 5590,63 ./L ab. Die Bilanz zeigt als Aktiven: Bäckerei-Jn- Verkehrs nahm, wie schon in den sechziger Jahren Manche I ventar 4742,40 Brennmaterial 150 .X, Cassa 1880,29 .si, (z. B. G. D. Augspurg 1868) vorauSgesagt hatten, der Proceß der I Contorutensilien 80l,39 .^i, Debitoren 2077,25 ^t, Futtermittel Cntwerthung des Silbers und der Silberbestände eine» acuten I 72,95 ./L, Maschinen 2644,22 ^li, Mehl 2956,79 .6, Fuhrpark Charakter au. I 7014,21 .6, Maaren 302,86 ./il, Guthaben 100 .^l; als Passiven: Im Gegensatz zu dem Silber blelbt sich daS kostbarere Gold, I Creditoren 9500,07 .«, GejchästSguthaben 7627,16 -4i, RrserveiondS wenn inan von Ausnahme - Ereignissen, wie der Eroberung der I 24,50 hiernach ergiebt sich der bereits erwähnte Reingewinn, persischen, gallischen, avarischen Goldschätze, absieht, in seinem Werth-1 Nach der. Gewinn- unk Verlustconto steht der Ertrag der Maaren mit verhältniß zu auderen Maaren gleich: der phokäische Stater ist vom 259 044,03 zu Buche. Der Mitgliederbestand betrug am 1. Ja- I ^"au^in^manche* ändere Zeüüna' ubVraegangen^ist 7. Jahrhundert vor Christo bis zum 15. Jahrhundert nach Christo nuar 1895 642 mit 859 Antheilen. Neu eingetreten sind 7 Mit- ^-ch^, geeignet/ans die im Grunde sehr berechtigten Bestrebungen zwar unter ver,chiedeneu Namen, aber dem Gehalt nach zremlich ! glieder mit 7 Antheilen, wogegen durch srerwilltgen Austritt, Tod ! z.z deutscher Svicaelalas-Fabriken" ein sehr ungünstiges gleich die Goldmünze der jeweils herrschenden Weltmacht geblieben. I und Ausschluß 224 Mitglieder mit 260 Antheilen in Abgang kamen, l cijchs.u werfen da er sehr einseitig nur veo Standpunkt derieuigen Daß nicht etwa das Gold .S ist, das in Lcn letzten Jahren wie ch daß am Jahresschluß 425 Mitglieber mit 606 Antheilen der Interessenten ve'rtritt, die dem neuen Verein von Ansanq an feindlich die Bunclallist.» es wollen, lenieu Wcrth veranüert k h. erhöht Bereinigung angehürtev. Dl- Mitglieder der Leipz.ger Geuossenschafts- entqegengetreten sind und sich nun wundern, daß ihnen Gleiches mit hat, tritt aus der Geschichte des Sllbcrprelics noch deutlicher hervor. 1 buckerer find bis zu der Hohe ihres Antheiles zu einer iyaftiumme I vergolten wird Das Fallen deS Silberpreise- nämlich ging seit dem 16. Jahrhundert verpflichtet, welche bei dem gegenwärtigen Mitgliederbestände I ^S möge daher einem Interessenten des SpiegelglaSqeschäftS, dev. gleich,am terrassenweife vor sich, ,0 baß er jedes Mal auf ein I 6060 ausmacht. Der demnächst stattfilidenden General-Ber. I „^11^ bemerkt in keinerlei Abhänaiakeil«vechälmiß zu dem qe- niedrigeres Plateau herabglitt, auf dem sich dann die Preis-1 sammlung wird «ne Dividende von 6 Proc. zur Bertheilung vor-1 mitten Verein steht gestattet sein den Artikel von seinem Stand- schwankungen nicht weit von dem GravitationSpunct entfernten. I geschlagen werden. I puucte zu beleuchten' Dieses Hinabgleiteu zeigt sich nicht nur bei den Durchichnittspreil-n 8 Dcssatt, 13. Februar. (Privat-Telearamm.) DaS Direktorium Wir wollen die angeführten Zahlen, die zum Theil sehr anfechtbar deS Silbers, die m l-dem nachfolgenden heitabschni ke niedrige: der Deutschen Continrntal-Gas-G es«ll,chast genehmigt« ans sich beruhen lassen, da eine nähere Untersuchung sür ein "nd-<°!'dern auch be, den Maxima preisen. hielt sich der Preis in der heutigen Sitzung nach reichlichen Abschreibungen di- V,r- „ösiereS Publicum kaum verständlich und daher ohne Interesse sein loOO bi- 152o auf 260 per Kilogramm, sank m den lolgcnden the.lung einer Dividende von zehn Procent. (Wiederholt) I würde, nnd un» aus einige allgemeine Bemerkungen beschränken, zwei Jahrzehnten aus 249 em Stand dcn er von lo45 bi» I *—AcNen-GesellschastsurTrebertrocknungzuCassel. I zunächst einen Punkt zu berühren, der an sich nebensächlich 1560 behauptete. Bon da an hielt dir sinkende Tendenz neun Jahr- ! Auf Grund drS Beschlusses der außerordentlichen Grnrral-Bersamm-1 js, constatirt werden, daß allerdings der Sitz der »ehnte an, bis der Werth aus 70 Proc. des früheren gefallen war. I lung vom 30. Januar d. I. der Actionair« der Aktien - Gefelljchast I A^icn-Gesellschaft Spiegel - Manufakturen von St. Gobain, Von 1650 aber hielt sich de: Preis aus circa 190 per Kilogramm, I für Trebertrocknung in Cassel offerirt dir „Leipziger Bank" den Chaunt, L Lire» welche die beiden deutschen Fabriken in Mann- bis 1775. In den folgenden drei Jahrzehnten sank er auf 180, l Besitzern von alten Aktien der genannten Gesellschaft den Bezug I „nd Stolberg besitzt, sich in Paris befindet, daß aber ein welchen Stand er fo ziemlich von 1800 bis 1870 behauptete. Dir I der von ihr übernommenen, mit Dividendenberechtigung ab 1. April! -xk-blicker Tdril des A tiencavitals der sich wohl unqcsähr mit sinkenden Epochen beginnen 15M, 1650, 1775; der Beginn der I d. I. versehenen 1500 000^1 jungen Aktien dieser «estllschaft in den beiden deutschen Fabriken investirten Capital decken sinkenden Epoche von 1560 (Potosi) sallt zuiammen mir einer Er-1 derart, daß jeder Besitzer einer alten Aktie berechtigt jein soll, gegen I in deutsche» Händen ist Wenn man also behauptet, ! Höhung der Silberausbeute, dir von 20 t im Jahre 1525 auf I Vorlegung und Abstempelung dieser alten Aktie eine junge Aktie I »„n, ,gmea nicht der deutschen Industrie zu Gute', 1000 im Jahre 1560 gestiegen war; rin gleiches Zusammentreffen I zum Preise von 175 Proc., gleich 1750 abzüglich 4 Proc.! Gesellschaft eine französische sei, so ist dieses schon aus zeigt dar Jahr 1775. Aus Seit- des Goldes lag in jener Zeit Stückzinsen sür 35 Tage, gleich 3,90 .4, also ,746,10 in der I po^ehendem Grunde h^fSllig irgend ein Anlaß dazu, daß sein Werth in die Höhe gehr, nicht vor. I Zeit von Donnerstag, den 20. d. M„ bis einschließlich Dienstag, den I wichtiger aber ist die Thatsochr, daß von den Einnahmen Wohl aber sind für das Silber ganz bestimmte wrrlhmindernde I 25. d. M., zu beziehen. (Bergl. Inserat« S. 1147.) I SplegelglaS-Iabriken überhaupt nur ein kleiner Bruchtheil als I Ursachen nachzuweisen. Daraus folgt, daß nicht, wie diel *— Kölnische HaaelversicherungS-Gesellschaft. Die I Dividende in die Hände der Actionair« gelangt. Der ganz übcr- I Bimetalllstell annehmea, daS Gold gestiegen, londern daS I Gesellschaft erzielte der „Köln. BolkSztg." zu Folge in 1895 einen I wiegende Theil kommt doch tn Gestalt von Arbeitslöhnen, von Bc- I Silber in Folge der in ihm selbst liegenden Ursachen ge-1 Reingewinn von rund 430000 ^ (1894 M5000 .ck), woraus I zahlong von Kohlen, Chemikalien, Maschinen und Baulichkiten, l fallen ist. In gleicher Weile begann auch der neuere PreiSfoll ! Zg (54) pro Actie als Dividende vertheilt werden sollen. I von Frachten rc immer wieder Dentfchland in tausend Canälen zu seit den siebziger Jahren mit einer Verdoppelung der Production * tzffxn, 13. Februar Auf der Zeche „Helene Amalta". I Gute. Und damit kommen wir auf die Hauptsache: I und anderen««» einer verringerten Nachfrage, da nicht nur I ,„tstand gestern Abend rin verheerender Brand, der da« ganze! Denn man Nachweisen wollte, daß der Verein deutscher Spiegel- l der zunehimnde UuslandShandel, londern namentlich auch I Gebäude zerstörte und die Schachtanlage, sowie die Nebengebäude I glas - Fabriken di« Jntereffeatra und den Fiscus auSbeutete, so I der neue Bankverkchr immer dringender deS internationalen I bedrohte. Nur unter Aufwendung aller Kräfte gelang es der j müßte man doch vor allen Lingen beweisen, daß dir deutsche ! Goldes bedurft«; in Folge dessen wurde auch die Valuta der c-ilber-1 F,ucrw.hr daz Feuer zu dämpfen. Der Betrieb ist nicht! Spiegelglas - Industrie wirklich uuvrrhällnißmäßige Ueberjchüssc ! länder un Verhältniß zu der der GoldwahrungSslaaten, die den Welt-1g « stört. lLoss. Zig. I abwirft I Credilvcrkehr beherrschen, uvrerwerthig und dcr CoorS der aus I *— Wupperthaler permanente Gewrrbe-Au-skellung I Dieser Beweis ist aber nicht zu erbringen, aus dem einfachcn I Silber lautenden Wechsel schwankend. I Elberfeld. Zur Ausstellung werden zerlassen alle Erzeugnisse I Grunde, weil das Gegeathetl richtig ist. Nun ist die geringere Kaufkraft des Silbers heute nur der äußere I de: Gewerbe, Industrie und Kunstiadustrir, Werkzeuge und patentirte ! Diejenigen Unternehmunae», bet denen sich überhaupt dic I greifbare Ausdruck der Thatjache, daß der Bedarf des Verkehrs an I Erfindungen, welche von hervorragender Bedeutung und besonders I Prosperität verfolgen läßt, nämlich die Deutsche SpiegelglaS-Actien- I diesem Metall und sein Vertrauen aus dessen Werthstettgkeit gesunken j nenheitlichcm Interesse sind. (Bergl. Inserat S. N60.) I Gesellschaft la Freden, die Rheinische SptegelglaS-Fabrik in Eckamp l ist. Mit der künstlichen Festlegung de- WertheS des Silbers und I *— Königsberger Vereins-Bank. Der Luftichtsrath hat I bei Ralingen und die Glas» und Spiegel-Manusactur in Schalke — I seiner Kaufkraft wäre erst die Hälfte der Aufgabe erfüllt; ein intrr-! beschlossen, der General-Versammlung die Vertheilung einer Dividende I von den übrigen 4 Fabriken sind 2 Privateigrnthum, die beiden ! nationaler DoppclwährungSbund müßte auch noch die Voraussetzungen I von 5 Proc. vorzuschlagen, denselben Betrag also, welcher für 1894 I anderen gehören der oben erwähnten frauzösischrn Gesellschaft, deren ! der Werthrelation, nämlich die international, Umlausssähigkeit und I vertheilt worden ist. I Bilanzen, da sie sämmtliche Fabriken dieses weitverzweigten Untrr- l Liquidität des Silbers, die Stetigkeit der Preise, die Sicherheit der! Z Nachdem der Bergwerksunternebmrr William Suermondt I nehmens umfassens, über di« Ergebnisse speciell der deutschen I auf die Landeswährung gestellten Verträge und die Festigkeit des I in BrcSlau kürzlich wieder für eia Grubeoseld „Getreuer Eckart" I Manufakturen keinen Aufschluß gebt» — habt» feit langen Jahren ' ' nur sehr mäßige Ueberschüss« geliefert,t. oder, wie z. B. Ratingen. / rhaapt mit Schaden ararbeit« Wer sich dafür interessirt, braucht ja nur die regelmäßig per .. . . / ' - 't» «u lesen, übrigens ist dieses Factum jedem Fachmann längst bekannt. Davon also, daß die „ungeheuren Summen, die die Bevölkerung und der Fiscus ouszubringen haben zur Subvention von 6 Fabriken (richtiger 7)", etwa tn dir Tasche beuttlustiger Capitalistru flössen, kann gar keu:c Rede sein, höchsten» komme» st« der deutschen Arbeiterschaft, dcn deutschen Eisenbahnen, den deutschen Bergwerken »c. zu Gute. Damit ist auch zugleich die Behauptung widerlegt, daß die Produktionskosten in Deutschland und Belgien annähernd gleich seien, denn wenn dies richtig wär«, so müßten eben doch die deutschen Fabriken enorme Ueberschüss» abwerseo. Eine kiagehcnücrc Wider- legung, di« übrigen- sehr leicht wäre, erscheint daher vollkommen überflüssig. Der zweifellos sehr hohe Schutzzoll, den diese Industrie genießt, erscheint daher als durchaus angemessen, wenn man überhaupt die Berechtigung von Schutzzölle» zar Erhaltung heimischer Industrien zugtedt. Tbatsächlich liegt di« Hach« so, daß keineswegs der Schutzzo" di» jetzig» veehältnißmäßig günstig« Position der Deutschen Sp.ege glas-Fabrtken -«schaffen hat, denn der Schutzzoll besteht schon seit lange» Jahren wesentlich so wie jetzt (die Aenderong bezüglich dcr Lara hat nur local« Bedeutung sür elnia« größer« Städte) und bat nicht verhindert, daß di« Preist vor einigen Jahren in Folge Nei - gkünduag der Ratinger Fabrik aus «in vorher nie gekanntes Niveau zurttckginge». Wenn also jetzt die Preist wieder aus einen einige-.- maßen vernünftigen Stondpmict gekommen sind, so ist diese« lediglich der Einsicht der Fabrik«« zu daakea, daß »in enges Zusammengehen unbedingt nothwendig ist nutz dar Entschloffenheit, mit der die Fa- brikea aus dieser Einsicht Hst Eonsequrnzen gezogen haben Mao kann vom unparteiischen Standpunct« unbedingt zu- geben, daß der Verein deutscher Spiegelglas«Fabriken di« ihin durch sein» günstig« Stellung gegeben« Macht vielfach in schärft c Weist gebraucht hat, insofern kann man dem Schreiber des «rwähntsii Artikels deistüam», »de, ist wohl erklärlich, daß der Verein in dem ganz neuen Gefühl seiner große» Kraft manchmal über da- Ziel hinansschießt, und Diejenige», die davon in erster Linie betroffen WechjelcourseS, verbürgen. Und da- ist nicht mehr möglich, weil bei j bei Gleiwitz dir Muthung nachgesucht und erhalten hat. ist seitens s nur dem heutigen Stand de« Metallmorkte« wie deS Weltverkhrs das ' ' Silber kein Vertrauen mehr genießt. Wer die Geschichte de» Gelde- überblickt, ist sich gewiß, daß da- Gold al- WährungSmetall dir Zukunft des Verkehrs der HandclSstaolcn unabänderlich beherrscht. Vor unseren Augen spielt sich heute die ähnlich« Entwickelung ab wie im römischen Reiche, als es mit der Ausbreitung des Weltverkehrs zur Goldwährung überging. Welchen Lredit das Silber in der Welt heute noch genießt, dafür giebt die Geschichte der Balutoresormrn der letzten zwei Jahrzehnte einen deutlichen Fingerzeig. Bor zwei Jahr- ' ' ' l nur 40 Millionen Menschen dir Gold- die geringer» Qualifikation de« Silbers als WährungSmetall zu
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