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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970814019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897081401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897081401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-14
- Monat1897-08
- Jahr1897
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5V20 z. Micha« K- * Siel, 13. August. Der Kronprinz und Prinz Eitel Fritz sind heute Nachmittag in Begleitung de- Ober- Gouverneur- Generalmajor v. Deine- und de- Militair- Gouverneur- Oberstlieutnant Freiherrn v. Lynker zur Be- »» »erka setze» wi billig. L entgegengefahren. * Kiel, 13. August. Die „Hohenzollern" ist um 7»/, Uhr Abend- von Kronstadt kommend hier eingelaufey. Die im Hafen liegenden Kriegsschiffe, die Panzer-Kanonen boote „Mücke", „Skorpion", „Krokodil", „Natter", sowie die Schulschiffe „Gneisenau" und „Mar-" gaben den Salut ab. Die Besatzungen standen in Parade und brachten 3 Hurrahs au-. Al- die hohenzollern" gegenüber der Marine-Akademie vor Anker gegangen war, begaben sich die Prinzen mit ihrer Begleitung zur Begrüßung und der Station«chef Admiral Köster zur militairischen Meldung an Bord. .* Lima, 13. August. Der Congreß wurde heute mit einer Botschaft de- Präsidenten de Pierola eröffnet, wrlche constatirt, daß in allen Theilen der Republik Frieden herrsche. Die Verwaltung der öffentlichen Gelder habe sich mit voller Regelmäßigkeit vollzogen. Der Präsident betonte die dringende Nothwendigkeit, die schwierigen Verhältnisse mit der Prruvian- Corporation in London zu ordnen, da andernfall- der aug ländische Eredit unmöglich werde. Sodann wird die Auf merksamkeit de- Congresse- besonder- auf die Erziehung-- frage gelenkt. Eine Special-Eommissio« werde in di« Provinz Loreta entsandt werden, um deren Bedürfnisse -» untersuchen. * «unteutbe», 13. August. Eia Abgesandter ist hier direct au- dem Lager der Aufständischen eingetroffen. ES ist immer noch «ine geringe Hoffnung auf Frieden vorhaude». Nach Schluß -er Nedactlon elngegangen. »ia i» »kt« NudrN »äHr«d Druck« nag«l-uinun l«l«,ra»W, »U sch», «« »er »«».rschrrst «r-chtUch. d« N«d,«ioo nicht v»r,«l«,« «tch. «Uh« NU »»» »n»<r««->Uich« »lch« —» «N»»rOtch « «ach«. Literatur. La» Avancement. Monatlich« Uebersicht über die Personal- Veränderungen in der gesammtrn deutschen Armer. HerauSgegeben von Rich. Schott. Heft 2/3. Preis pro Heft SO /H. Verlag „Das Avancement" (T. Trautweiu'schr Buchhandlung) Berlin IV., Leipziger Straße 8. Bei dem vorliegenden dritten Heft sind die Veränderungen nach Rubriken: Abgang, Zugang, Beförderung rc., geordnet, so daß da- Nachträgen mit großer Leichtigkeit geschehen kann. Außerdem ist auch die „Aacienuität" sorgfältig berücksichtigt und dem Heft 3 eine AucirnnitälSliste der bayerischen General« und StabSofficiere nach dem gegenwärtigen Stande beigraebrn worden. ** Königreich Sachsen Ti« vorliegend« Nummer enthält a» ander«! Stell« noch folgende unter diese Rubrik fallend« Sonderartikel: Begräbaiß d«S Staats präsidenten vr. Drechsler, Excellenz. — Studien und Phantasien von Clara von Siappard. — Entscheidungen de- Reichsgerichts. — Mittheilungen von der Ausstellung zu Leipzig- — Leipziger Tage», kalender (Monat Juli). Zu Ein ar herrsch, fr ringer., s grüß. Zir gesund. L Klinik-, 1 wegen Ki Berkaus > im Austr u. Ansich Ww Kalber so «. 2S» Industrie, Schifffahrt, Gewerbe, Lieb«, Freundschaft rc. ver körpern, reihen sich an. Auf alle dre verschiedeuartiasteu Ausstellungsstücke, wie Girandolen, Tafelaufsatz«, Fruchtsckalen, Service rc., naher eiuzugeheu. müssen wir uu» versagen. Wenn sich die Meißner Manufactur mit ihren kunstvollen Crzeuanissen auf unserer Ausstellung außer Preisbewerbung setzt, so ist diese Stellungnahme au- naheliegenden Gründen sehr wohl zu verstehen und nur zu billigen. Sie hat oft genug gezeigt, daß sie den Wettkampf und die Kritik auch auf großen Weltausstellungen nicht gemieden hat; ist sie doch erst cm Jahre 1893 in Chicago mit d«m ersten Preis bedacht worden. Getreu ihren bischer gepflogenen Traditionen, in der keramischen Kunst nur da» künstlerisch Bollendetste zu bieten, wird sie sich stets den Rang einer wahrhaft mustergiltigen Anstalt zu wahren wissen und auf dem Gebiet dieses Kuast- zweizeS von segensreichstem Einfluß bleiben. Ernst Kiesling. 8 Im AuSftelluugS-VartötS-Theater findet heute dar vor letzte Auftreten der PhoiteS Company und gleichzeitig die vorletzte Ausführung von Flip—Flap—Flop statt. Außerdem treten die 6 Allison, LaS Drltorelly - Trio, die Romanos - Troupe, Jaques Dumont mit seiner Galerie moderner Meisterwerk«, sowie Charte» Leeb mit seinen Assen al- Luftgymnastiker heute zum vorletzten Male auf. — Morgen Sonntag finden 2 Borstellungen und am Montag die sechste Elite-Borstelluog statt. Sivl Nachw« Materi« stehend, r u. Bierm nähme u. verkäuflich ?. 242 a Ein be Vonl8—l Ein gi Krankheit fragen in "Mein f gehende- Colonia« »lberfrl Umsatz w billigen s Lagereinr lager nac Berk, ff mit Wacu Preis v. Bierumfa Schweine Nur"? mein 25 mit statt I I» r««a unter tt. Magdrb Lun Vertan mein nac mit Wien entfernt, wenn ö- Hypoth. i Umsatz ir Starker K Kaffee, , ll.iluuir^ Für S Lurch»« f.Restaur 20 Centn! 60 000.« „Inral Ein gi der inner fchaftszini lichem Ji 12 000 > den „In Mi Berk, r Bierumfa Pacht mi Contract. August den Reichsapfel. Unterdessen hatten die Vogelwiesen-> Nach einer reichlichen Mahlzeit schlüpfte der arm» Gucci in besucher Aufstellung vor dem Schützenzrlt genommen. Die Gendarmerie sperrte den Platz für die höchsten und allerhöchsten Herrschaften ab, die nach beendigtem Schießen einen Rundgang über die Wiese unternahmen. Zunächst wurde dem Feenpalast mit seinen Künstlern ein Besuch zugedacht, dann begaben sich di, königlichen Herrschaften zu den „getigerten Grazien", den „gelehrten Hunden" und beschlossen den Rundgang im GlobuS, wo einer der Künstler seine „dressirteu Katzen" vorzuführen dir Ehre hatte. Gegen 7 Uhr verließen die königlichen Herrschaften nebst ihrer Be gleitung unter den Hurrahrufrn vrr Menge und den donnern den Böllerschüssen der Gilde den Frstplatz. — Dresden, 13. August. Der König hat genehmigt, daß der Oberarzt am Carolahause in Dresden, Hofrath vr. nwck. Justus Schramm daselbst, da- ihm von dem Kaiser von Rußland verliehene Comthurkreuz de- St. Annen- orden- II. Claffe anvrbme und trage. — Der „Reichs anzeiger" meldet di« Verleihung des OfficirrkreuzeS des AlbrechtS-Ordens an den Masor Frhrn. Röder v.DirrSburg (Karl), ä la suitv des 1.Garde-Feldartillerie- RegimentS. scheidet da- Ensemble „die musikalisch-elektrischen Sterne" mit der Sonntaasvorstrllung an» dem Spielplan aus. E« kann mit Sicher heit anqenommen werden, daß für die nächste Zeit eine Nummer dieses (Genres kaum «ngagirt werden dürfte, e» scheint daher im Interesse eine» Jeden zu liegen, sich den Anblick dieser herrlichen Sensation-nummer nicht entgehen zu lassen. Der Kinrtograph bringt wieder einig« neu« lebend« Photographien, welch« mit großer Präcisivn und Klarheit vorgesührt und vom Publicum stet» beifällig ausgenommen werde». 8 Im Zoologischen Gartey, dessen Besuch sitzt bei dem reichen Thierbestandr besondere» Interesse gewährt, beträgt morgen Sonntag der Eintrittspreis für Erwachsene 30 für Kinder 15 Auf W. Schäfer s originelles Concrrt-Restaurant, KönigSplatz 17, fei die Aufmerksamkeit Einheimischer und Fremder wiederholt gelenkt. DaS Mandolinrn-Ensemblr „Corda" coucertirt fast den ganzen Tag, so daß man in dem bekannten und beliebten Etablissement jederzeit gute Unterhaltung findet. 8 Im Lindenauer Sommertheater „Drei Linden" findet morgen Sonntag, de» 15. August ein Gastpiel de» ausgezeichneten Eujemble's des Julius Dreßler-Theaters statt, welches Rudols Kneisel'S lustigen Schwank „Gretchen s Polterabend" zur wieder holten Ausführung bringt. Das amüsante Stück wurde kürzlich unter jubelndem Beifall gegeben. Raunhof, 13. August. Endlich ist chie für unseren Ort so wichtige Frage der Wahl des künftigen Pfarrer- erledigt. In der MittwochSsitzung der vereinigten Kirchenvorstände von Naunhof und Klinga-Staudnitz wurde Herr Pfarrer Herbrig a»S Oberwinkel bei Waldenburg erwählt. Möge der Ausfall dieser Wahl den hiesigen Gemeinden zum Segen gereichen. — Da- Waldconcert, an dem sich mehrere Musikcorps und Gesangvereine betheiligen, findet bestimmt nächsten Sonntag Nachmittag 4 Uhr im StaatS- walde zwischen der König Albert-Hütte und der Bi-marck- Hütte zu Gunsten der durch die Ueberschwemmung Ge schädigten statt. Da- Eintrittsgeld beträgt 30 * Jwickau, 13. August. Die von der Hochsluth im Stadt bezirk, wie im Vorort Crossen zerstörten Straßen und Wege sind bereits wieder hergestellt worden. Vielfach wird da vor» Hochwasser unbrauchbar gewordene Getreide auf freiem Felde verbrannt. — Dre städtischen Collegien haben beschlossen, diejenige Abfindungssumme, welche die Erben des hier verstorbenen Markscheider- Klötzer, welcher die hiesige Stadtgemeinde al« Miterbin seine- reichen Nachlasse- zu einem weit hinaus geschobenen Termin eingesetzt hat, für den Verzicht auf diesen Erbanspruch gewährt haben, zu einer „Markscheider David-Klötzer-Stiftung" zu verwende». Das Stiftung«- capital beträgt 5000 , die Zinsen sollen alljährlich ver ¬ schämten Armen zu einem Curgebrauch gewährt werden. — Infolge de- Steiukohleuabbaues haben sich seit dem Jahre 1890 fortgesetzt bedeutende Bodensenkungen im südwestlichen Theile de- Stadtparkes gezeigt. Die Wege daselbst sind nach und nach um mehrere Meter aufgefüllt, die Anpflanzungen erneuert, Entwässerungsanlagen errichtet werden, aber ohne Erfolg, die Senkungen kehren immer wieder. Es ist nun mehr von den städtischen Collegien beschlossen worden, das gesammte niedergegangene Terrain gehörig auffüllen und diese Auffüllung bei erneuten Senkungen wiederholen zu lassen. Ferner ist als Ersatz dafür, daß der natürliche Zufluß de- SchwauenteicheS, der Planitzbach, infolge der Bodensenkungen nicht mehr diesen Zweck erfüllen kann, in Aussicht genommen worden, die der Stadt gehörige Weißenborner Wasserleitung zur Speisung de- Schwanen teiche« zu verwenden. Die erforderlichen Herstellungen sollen für Rechnung der regreßpflichtigen Bergwerke auSgeführt und gegen letztere sogleich beim königlichen Bergamt Freiberg vorgeaangen werden. Die Vereinsglückstraße hier hat sich ssit Jahren ebenfalls fortgesetzt gesenkt und ist an ver schiedenen Stellen nach und nach erheblich erhöht worden. Auch dort wiederholen sich die Senkungen und erfordern schnelle Abhilfe, da innerhalb des letzten Jahre« diese Straße sammt anliegenden Fabrikgrundstücken circa 15 Mal vom Planitzbach überschwemmt worden sind. — Die königliche KreiShauptmaunschaft hier genehmigte die Errichtung einer Krankencasse seitens der vereinigten Handwerkerinnung zu Crimmitschau. * Meerane, 13. August. Eine hochherzige Spende hat au- Anlaß ihre- 25 jährigen GeschäftS-JubiläumS die Firma Gebrüder Hoffmann in Berlin, die in hiesiger Stadt viele Einkäufe macht, heute dem hiesigen Rathe über wiesen, nämlich die Summe von 500 Morgen Freitag soll dieser Betrag an hilfsbedürftige Weber oder deren An gehörige zur Bertheilung kommen. K Aue, 13. August. In der letzten Sitzung der hiesigen Stadtverordneten wurde mit Rücksicht auf eintretendes Hoch wasser die Regulirung de- Schwarzwassers durch Errichtung von Dämmen in der Nähe de- Blaufarbenwerkes Niederpfannenstiel als sehr nöthig erachtet. Der Vertreter de« RatheS wie- ^darauf hin, daß der Wasserbauinspector Garten bereit- nach dem Hochwasser im Jahre 1858 die Anregung zur Herstellung solcher Dämme gegeben habe. Die erforderlichen Vorarbeiten seien damals auch vorgenommen, aber nicht fortgesetzt worden. Der Stadtrath wird die für da- Auerthal so wichtige Angelegenheit weiter verfolgen. I— Reichenbach, 13. August. Gestern Abend ist auf der Reichenbach-Mylauer Eisenbahn an dem Bahnübergänge in der Nähe der Schule zu Oberreichenbach von dem 5 Uhr 43 Min. vom unteren Bahnhofe Reichenbach nach der Halte stelle Oberreichenbach fahrenden Personenzuge ein 4 jähriges Mädchen Namen- Jugel au- Oberreichenbach überfahren worden. Kurz vor dem Zuge war da- Mädchen auf da» Gleis gegangen, so daß der Lokomotiv führer den Zug nicht zum Stehen bringen konnte und die Maschine, der Post- und ein Personenwagen dem Kinde über den Leib gingen und dasselbe sofort tödteten. —d. Markneukirchen, 13. August. Die hiesige Industrie- und Gewerbeausstellung wurde auf Veranlassung de- KriegS- ministeriumS von den Musikdirektoren Hermann (Infanterie) au- Dresden, Philipp (Artillerie) aus Pirna und Söhner (Cavallerie) au» Leipzig besucht. Sämmtliche Herren sprachen sich über da- Gesehene höchst befriedigt au«. 2 Dre-ben, 13. August. Der König kam heute Vor mittag von Pillnitz in« Residenzschloß zu Dresden und nahm zunächst militairische Meldung und danach Vorträge in Re- gierungSangelegenheiteu rc. entgegen. Nachmittag- */i4 Uhr dinirte der Monarch mit dem Prinzen Friedrich August und den Herren de» Dienste- im Residenzschloffe. L Dresden, 13. August. Wie alljährlich, so zeichnete auch diesmal der König da- große Vogelschießen der Dresdner Bogenschützengilde mit seinem Besuche aus. Nachdem die prinzlichen Herrschaften bereit- vorher eingetroffen und von den Vorständen der Gilde auf da-Ehrerbietigste ,n der Schützen halle begrüßt worden waren, erschien um 5 Uhr mit militai- rischer Pünktlichkeit der König auf dem Festplatz. DaS für heute Abend angekündigte Feuerwerk hatte bereit-in den Nach mittagsstunden eine große Menschenmenge aus den Plan zusam mengeführt, welche in brausende Hochrufe auSbrachen, als man des Lande-Herrn ansichtig wurde. Außer dem König und dem Prinzen Georg waren sämmtliche in Dresden weilenden prinzlichen Herrschaften in der Halle versammelt, ebenso war Prinzessin Mathilde zugegen. Außer der Be gleitung de- König- waren Vertreter der städtischen und königl. Behörden in großer Anzahl vertreten. Kurr nach dem Eintreffen de- Monarchen begannen die beiden für die Mitglieder des königl. Hause- reservirtea Rennen. 20 Schuß wurden auf den großen Bogel abgegeben, von denen eine Anzahl gvte Treffer waren. Bei dem Rennen auf den Elbvogel erschoß sich der Prinz Friedrich * Leipzi«, 13. August. Bi- heute Nachmittag waren bei der Expedition de- „Leipziger Tageblatt«»" für die durch Hochwasser Geschädigten mSgesammt 12 501,36 Mark eingegangen. Weitere Gaben werden von der Expedition und deren Filialen gern eutgegengenommen. -g- Leipzig, 13. August. Auf da- ConcurrenzauSschreibea zur Erlangung von Plänen für da- Deutsche Buch gewerbehaus, da- bekanntlich auf dem Platze hinter dem Buchhändlerhause zwischen der Platostraße und dem Gerichts weg erbaut wird, sind fünfzehn Entwürfe eingegangen. Als Termin, bis zu welchem die Pläne hierher einzusenden waren, war der 1. August d. I. bestimmt. In Kurzem wird va- Preisrichter-Collegium zusammentreten, um di« Ent scheidung über die zu prämiirenden Entwürfe zu treffen. Leipzig, 13. August. Da« 2. Ulauenregiment Nr. 18 rückt bereits kommenden Montag, den 16. August, von bier ab. DaS Regiment nimmt auf dem Marsche nach Zeithain, wohin es sich zunächst begiebt, während mehrerer Tage Felddieastübungen vor. Ja Zeithain findet Brigadeexerciren statt, da-ebenfalls mehrer«Tage währt. Am 2. September rückt da- 18. Ulanenregiment von Zeit hain nach dem Manövergelände bei Zwickau aus. Die Jn- fanterieregimenter unserer Garnison gehen, wie wir bereits meldeten, von hier au-Anfang September nach dem Manöver gelände ab. * Leipzig, 13. August. Es dürfte noch nicht allgemein bekannt sein, daß «in Elster-Saale-Canal schon seit langer Zeit fertig ist, nämlich der unterhalb Zeitz von der Elster abzweigende und bei Wallendorf in die alte Saale mündende Floßgraben. Freilich ist dieser nicht für Schiffe, am allerwenigsten für solche mit 10 000 Ctr. Tragkraft ge eignet, wie man e- von dem geplanten Elster-Saale-Canal zwischen Plagwitz und Ereypau verlangt; aber er hat doch in früherer Zeit zum Flößen von Holz zwischen der Elster und Saale gedient und bildet heute noch für viele Ortschaften zwischen Zeitz und Merseburg einen willkommenen Wasserarm, da gerade jene Gegend keinen Fluß besitzt. Wer von Markranstädt nach Lützen oder von Pegau nach Lützen geht, muß den Floßyrabeu überschreiten; auch wer nach Dürrenberg fährt, kann ihn vor der Station Kötzschau, wo die Bahn rhn überbrückt, bemerken. Seitdem das Holzflößen in unserer Gegend aufgehört hat, dient der Floßgraben nicht mehr dem Handel oder der Industrie. Um Räder zu treiben, dazu hat er nicht genug Fall. */, Leipzig, 13. August. Der Verband sächsischer Kaufleute und Gewerbtreibender wird am Sonntag, den 15. d. M, im Kaufmännischen Verein-Hause zu Leipzig seinen IX. Verbands tag abhalten und sich davei neben der Erlernung der inneren VerbandSangelcgeoheiten mit folgenden Puncten beschäftigen: Die scrupellose Bevorzugung de- Großhandels durch den heutigen Eisenbahn-Gütertarif. — Der Stand der Umsatzsteuerfrage in Sachsen. — Beschluß über weitere Schritte gegen die im Margarinegesetze geforderte Trennung der Verkauf-locale für Margarine in den Städten über 5000 Einwohner. * Leipzig, 13. August. Der diesjährige ordentliche Ver- bandStag der Deutschen Baugewerks - Berufs - genossenschaften wird, wie bereit- erwähnt, am Sonn abend, den 11. September er., hier, im Saale des „Innung-Hauses zur Bauhütte" unter Vorsitz des Herrn Baumeister- Fetisch - Berlin, Mitglied- de- ReichS- Bersicherung-amte- und de- preußischen Abgeordnetenhauses, abgehalten werden. Bon den zur Verhandlung kommenden Gegenständen würden besonder- die Berathun^en über den dem Reichstage vorliegenden Entwurf der Novelle zum Uttfall-VersicherungS-Gesetz von großem Interesse sein. 2 Leipzig, 13. August. Ein in der Bayerischen Straße wohnhafter 20jähriger Kaufmann au« Klingenthal hat sich heute in seiner Wohnung au- noch unbekannten Gründen vergiftet. ** Leipzig, 13. August. Dem Arbeiter D. in einer hiesigen Maschinenfabrik wurde der Kopf durch die Hobelmaschine derart gequetscht, daß D. schwere Verletzungen erlitt und in hoffnungslosem Zustande nach dem Krankenhause transportirt werden mußte. —r. Leipzig, 13. August. I« vergangener Nacht wurde zwischen dem uaben Oetzsch und Gaschwitz, in einem der Hauptgleise liegend, der Eiseubahnwerkstatten-Stellmacher Müller tödtlich überfahren aufgefunden. Ueber die näherea Umstände de- Unglück-falle- ist etwa- Nähere- noch nicht bekannt. fs Wegen einer Blutvergiftung der link«« Hand fand gest«rn rin 44 Jahre alt«r Arbetter Aufnahme im Krankenhaus St. Jacob. Lerfelb« hatte einer Fingerwunde weuig Beachtung geschenkt, bald aber hatten sich stark« Entzündung und Anschwellung eingestellt. — Al- geheilt konnten au- drm Krankenhau» St. Jacob gestern entlassen werden der 7 Jahre alte Sohn de« Tifchlergefeue« Jahn au- Leutzsch, der, wie wir seiner Zett ausführlich berichteten, von einem beim Barer im Quartier liegenden Soldaten mit dessen Dienstgewehr durch beide Hände geschossen wurde, sowie der Schneiderlehrltag D., welcher, wie wir erst gestern mitthetlten, in selbstmörderischer Absicht Salzsänr« za sich genommen hatte. G An- dem »«reu« d«S Stadtt-euter-: Im Nene» Theater geht am tzenttgea Sonnabend »Hamlet" in Scene. — Da- Alte Theater bleibt heut« geschlossen. — Morgen, Sonntag, findet im Reuen Theater eine Anffahrnog der Weber'schen Oper „Oberon" statt, in welcher Frl. Eibeaschütz erstmalig die ,,Rezia" singt. — Im Alten Theater wird morgen „Die ofsictelle Frau" gegeben. — Am Montag, de» 1«. d. MtS-, beginnt mit dem „Rheingold" der Lykin« de- „Ring- de- Nibelungen". Am Dieu-tag, den 17., folgt „Die Walküre". Für Donner-tag, de» IS., ist „Siegfried" und für Sonuabeud, den LI. August, die „«»tterdümmerung" aagesetzt. GDteDweettonde-Etadliffemeut- Batte»berg, welch« AlleS aufbietet, »m stet- dtU- «t-erl«je»Be Künstter-Eusembl« », eagagire», vetdient sich d«d«ch dis größte «uerwmeuug Wie schon dem««. feinen Zauberkasten, scharf untersucht von den gestrengen Herr» de» Ueberwachung-comit-S. Man aestattete ihm mit zunehmen-. sieben Flaschen Vichy Wasser, für jeden Tag eine, einen Zapfenzieher, ein Packet Kerzen, em Neiae- Fläschchen seine« berühmten Hunaerrlirir- und zur Unterhaltung einen Roman von Emil Zola. Nachdem er dergestalt eingesargt war, kamen unverzüglich zwei Maurer und begannen den Kasten mit einer starken Äip-schicht einzukleidrn. Ein Mitarbeiter der in Paris erscheinenden „Diplomatie" theilt auch einige Inschriften mit, die die Außenwände diese- seltsamen Kasten schmücken und beredte- Zeugniß ablegrn von dem Evangelium de« sonderbaren Heiligen: Hier ist da- Geheimniß, da- die Wissenschaft der Zukunft zu erklären hat. — Socci. Obne Nahrung — und man lebt dennoch. — Sueci. Die Welt weiß noch nicht, wer ich bin. — Succi. Nach sieben Tagen hat ver Lebendig-Begrabene dir Pforten seiner Gruft gesprengt, in Gegenwart einer großen Bolk«mengr Turn- und Fecht übungen gemacht und sich hieraus in der Rüstung eine mittelalterlichen Ritter- bei einer unerträglichen Hitze auf ein Pferd gesetzt. Und die Methode diese« Wahnsinne- ist, daß „da- Phänomen tm äv siSels" diesmal ein ganz nettes Grschäft gemacht hat. Der Eintritt zu seinem Grabe kostete 50 Rappen, und der Zudrang war groß. >V. AuSzetchuun« durch den Lultau. Da- Pflegepersonal im d'ldiz-Ho-pital zu Konstantinopel bestand aus .5 Schwestern des bayerischen FrauenverrinS vom Rothen Kreuz, 2 Brüdern deS Rauhen Hauses und einem Obmann des Verbandes „Hamburg" der Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege. Letztere 3 sind am 11. d. M. nach Hamburg zurück- arkehrt. Der Sultan verlieh jedem derselben den MedjidiS- Orden vierter Clafse und eine goldene mit Brillanten besetzte Busennadel. Die Schwestern erhielten mit Brillanten besetzte Armbänder. Am Abend vor der Abreise waren alle Theil- nehmer der Expedition vom Rothen Kreuz zu einem Diner nach dem Uildiz-Palast geladen. Nach dem Diner wurden die Auszeichnungen überreicht. Mit Worten deS Dankes und der Anerkennung reichte der Sultan jedem Einzelnen die Hand. — Einen wirklichen, lrbenhtgen Buddha, der nichts mit den Bildern au- Bronze oder Stein gemein hat, die man überall in Süd- und Ostasien sehen kann, zieht e« in Urga in der Mongolei. Dieser lebende Buddha behauptet, die achte und letzte Wiederfleischwerdung deS buddhistischen Glauben«- stifters zu sein. Ein neuntes Mal wird Gautama nicht wieder auf Erden erscheinen. Etwa 10 000 Lamas bilden die haupt sächlichste Gefolgschaft des Buddha in Urga. Dessen haupt sächlichste Beschäftigung scheint Larin zu bestehen, alle die zahl reichen Menschen, die ihm Geschenke bringen, freundschaftlich auf den Rücken zu klopfen. Bor nicht langer Zeit, so behauptet man, zeigte der russische Regierungsvertreter recht freundnachbarliche Gesinnung gegen Buddha, indem er ihm ein — Zweirad verehrte, damit der wieder Fleisch gewordene Gautama doch die Errungenschaften der Gegenwart kennen lernen möchte. Nun sollte man eigentlich denken, eine derartige Gabe vertrüge sich nicht recht mit der Würde des achten Vertreter« mongolischer Anbetung. Aber der lebende Buddha scheint in dieser Beziehung gar keine Skrupel empsundrn zu haben, denn er radelte vergnügt in dem geräumigen Hose seine« Klosters umher. Sehr erfreut über seinen Erfolg, schickte der Russe nun auch noch eine galva nische Batterie an die Gottheit und erbot sich, sie in deren Gebrauch zu unterweisen. Da war er aber einen Schritt zu weit gegangen. Buddha erklärte nämlich jede Hilfe nach drücklich für unnöthig, weil er allwissend wäre. Er schien auch wirklich einen gewissen oberflächlichen Begriff davon zu haben, wir eine solche Batterie in Thatigkeit gesetzt werden müßte. Demgemäß wählte er sich al-bald unter seinen Lama« ein Opfer au-, mit dem er Versuche anstellte. Der Lama wollte gern viel für seinen verehrten Herrn ertragen. Aber der durch seinen Körper geleitete Strom war reichlich stark, so daß der Unglücksmensch am ganzen Körper zitterte. Buddha s Allwissenheit war jetzt plötzlich zu Ende. Er konnte die Geister nicht bannen, die er gerufen halte, und mußte daher schleunigst russische Hilfe herbrcholen lassen, um da« gefährdete Leben de- Lama- zu retten. ist Famil Eef.Off.. Pro-l ist wegen verkaufen 1. Octob« Hübsch« s.350>LlI Ctgari mit avsto einz. Leu Dame, so an -4« Ein an Hof, ver Leipzigs, (brauereis Besitz^ Äutg. ' Off. u. ö. Ri ist eine s v< in einer i Off, u. vi< Eine ' (2000 Ei, mit allen 9000 Xi in die E? Gut ge! ist krankh erst. Sch« einziges i 4 Morge. Eilenburx Offerte bauer, < vermischtes. Köln, 12. August. Die Stadtverordnetenversammlung ermächtigte den Oberbürgermeister einstimmig, au- dem Reservefonds 50 000 an die Berliner Centralstelle für die Ueberschwemmten abzusühren. --- Marie Peter-, geb. Ohl, Fritz Reuter - treue Freundin, entschlief im fast vollendeten 75. Lebensjahre am 10.August zu Siedenbollentin bei Treptow a. Toll. Im Jahre 1842 batte Reuter, nach der FestuugSzeit als „Strom", d. h. Bolontair auf einem mecklenburgischen Gute, den jugendlichen Pächter Fritz Peter« und dessen Brant Marie Ohl kennen gelernt. Die Zuneigung zwischen ihnen war gleich eine gegen seitige, und e« wurde mit dem Tage ihrer Bekanntschaft ein Band für- Leben um sie geschlungen. Als Peter« 1843 nach der Hochzeit das früher v. Bulow'sche Gut Thalberg übernahm, er schien Reuter dort und rief der jungen Frau lachend zu: „Madamming, als Brut hebbeu Sei mi seggt, it fall Sei besäuken, wenn Sei irrst verheirathet wiero; — nu bün ik da!" — AuS „Madamming" wurde bald „Taute PeterS", und sie nannte ihn „Unkel Renting". Der Besuch dauerte fünf Vierteljahre. Daun, bis 1848, war Reuter mit kurzen Unterbrechungen Gast auf Thalberg. „Diese Jahre sind dir glücklichsten unseres Lebens gewesen", gestanden die Eheleute PeterS dem bekannten Reuter-Biograpben Karl Theodor Gaedertz. Dieser hat eine anmuthende Schilderung von de- Dichters Aufenthalt auf Thalberg und später Siedenbollentin in seinen „Reuter-Studien" entworfen, worin Marie PeterS eine liebenswürdige Rolle spielt. Im tollen Jahre 1848 reiste Reuter als Abgeordneter nach Schwerin und schrieb von dort eine hochkomische, patriotisch-politische Epistel „an die Bürgerin Peters". Kurz vorher batte er nämlich die französische Revolutionsgeschichte von Thier gelesen. Ja diese unruhige Zeit fällt der längere Aufenthalt von Reuters nachmalrger Gattin Luise, geb. Kuntze, im PeterS'schen Hause. Es war sein Wunsch, daß sich seine Lowising durch „Tante PeterS" in der Oekonomie unterricbten lassen möchte. Beide Damen wurden bald innig befreundet. Bei seinem Fortzuge fragte Reuter: „Tante PeterS, mögen Sei dat woll, wenn ik Sei in de Bäuker bring?" — „Ja, Unkel Renting, dat mag ik woll", lautete die Antwort. — Launige Gelegenheitsgedichte hat er ihr gewidmet, gemüthvolle Briefe an sie gerichtet, in Kreide sie gezeichnet, wie die von vr. Gaedertz veröffentlichten illustrirten zwei Bände „Au- Fritz Reuter s jungen uttd alten Tagen" in Schrift und Bild anschaulich un« vorführen. Mit herzlicher Theilnahme betrachten wir die lieben, gütigen Ge- sichtSzüge der nun Heimgegangenen Frau Marie Peter«, die gemeinsam mit ihrem hochbetagten Gemahl, königl. Oekonomie- rath Fritz PeterS, unserem plattdeutschen Bolk-schriftsteller herzliche Freundschaft erwiesen hat. ----- Varmen, 12. August. Der Weltumfahrer Heinrich Horstmann ist am Montag Abend von seiner Reise um die Welt zurückgekehrt. Horstmann fuhr am 20. Mai 1895 von Dortmund ab durch Belgien, Holland, England, Schottland und Irland, die Bereinigten Staaten von Nord amerika und TexaS, Japan und Hinterindien, Egypten und von Triest durch Oesterreich über Wien, Linz, München, Augsburg, Stuttgart, Frankfurt a. Main, Coblenz, Köln und Düsseldorf. Die Tour ist für Horstmann reich an Abenteuern und Gefahren aller Art gewesen. Auf der Reise nach Cali- fornien mußte er 76 Tage lang die Nächte im Freien zu bringen. Oft war er daran, vor Durst zu verschmachten. Auch die Malaria hat er überwunden. An allen civilisirten Orten wurde er aber mit Begeisterung empfangen und auf-Freundlichste bewirthet. In Indien konnte er 6 Wochen lang kein Schiff zur Fahrt nach Port Said finden, weil wegen der Pest alle Eu ropäer flohen und auf Wochen hinaus die Schiffe besetzt waren. Schließlich nahm ihn der Capitain eine« norwegischen TranS- portdampferS al- ^Zahlmeister" mit. Seine Reise von Triest aus glich einem Triumphzuge. Allenthalben wurden ihm von Sportgenofsen Deputationen entgegengesandt. In der jenigen, die ihm von Agram au« entgegen kam, befand sich auch eine Dame. Diese ist jetzt Horstmann'« Braut. Uever die Ursache zur Reise wurde viel gesprochen. Und allgemein nimmt man heute noch an, daß eine Wette von 20 000 die Veranlassung gegeben habe. Dieses Gerücht ist für den Weltumradler namentlich in Nordamerika, wo man die Sen sation und Reclame liebt, von großem Vortheil gewesen. Doch sind die Gründe andere gewesen. In sämmtlichen größeren europäischen Städten, Weiche Horstmann berührte,Igrüßung de- Kaiser« und der Kaiserin von Plön bier hielt er Vorträge. Demnächst wird er eine VortragSreise ^jn^troffen und auf der StatiouSyacht der „Hohenzollern" durch Deutschland antreten. Im Frühjahr will Horstmann' » " dann eine zweite Weltreise antreten. Die jetzt vollendete hat ihm fünf Räder gekostet. (Rh. Wests. Ztg.) U In Schwaderbach i. B. wurde ein Mann vom Blitze erschlagen und zwar in dem Moment, als er einem Bekannten in ein Buch, da- dieser la-, über die Schulter hineinsah. DaS Buch wurde brennend in- Zimmer ge schleudert, während der Mann, der e« in der Hand hatte, vollkommen unversehrt blieb. ----- Ueber -e« Hungerküuftler Lueet plaudert sehr lustig der „Bund" wie folgt: Man erinnert sich, daß Succi letzten Sommer auf der Genfer Lande-au-stellung gefastet hat. Zwanzig oder dreißig heiße Tage hat er wacker au-gehalten in einer «lenden Bretterbaracke im BergnÜgung-park und dafür weder au Ehren, noch an Geld viel eingenommen. Die Sensation versagt«, Succi befaud sich offenbar auf de- RuhmeS Abstieg. Vom Genfersee ging er nach Pari-, um dort eine neue Huuaercur zu unternehmen. Eine- Abend-, nachdem er da- Theater „Olympi", die Stätte seiner »Wirksamkeit" verlassen hatte und gegen Mitternacht auf den Boulevard- flanirte, packte ihn plötzlich der Wahn sinn. Er begann die Köpfe der Vorübergehenden mit Blumentöpfen zu bombardirrn. Wer ihn kannte, konnte davon unmöglich überrascht sein; Succi verdankt sein« beste Kraft einer Wahnidee. Da diese nun offen zum Au-bruch gekommen und gefährliche Formen angenommen hatte, hielt man den Hunaerkünstler für abgethan. Man sperrte ihn vorerst in ein Jrrrnbau«; später ging er heim nach Italien, um sich Kopf und Magen zu pflegen, und kein Mensch sprach mehr von ihm. Und nun ist er plötzlich in Verona wieder aufgetaucht. In der alten Stadt, wo Romeo und Julia in ihrem Grabgewölbe schlummern, ist auch Succi am 4. Juli lebendigen Leibe« in eine Gruft gestiegen und hat sieben Ta^e lang darin gehungert. Dies« Trust war eia großer, w««ßgetünchter Kasten mit einer kleinen Pritsch« im Innern.
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