Suche löschen...
02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1897
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18970908024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897090802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897090802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-08
- Monat1897-09
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
6S60 WU 53 Zusammenhänge 1. > Halle Firm einer hebui T A 2 Woche 7078 bericht sind d 600« kosten Jahre nm n Zahl» verbli an D 3119! 1b lei sin 4 « l r i dse 8 übrix Gesct mittl E n d 6 Mass Hand gesch Bach west! Zufl zuch weil! daß befü Den neu« des den Mo nock Vesi t» ei, bk >u S m n< »ahm, * « Wechsel aa gröhe s 1 Zoll Unffchl iu der nicht ü spirlk Psuud r. schreibt Bereini es u. es niö Gegenl wenngt erreich« einer 1 nichts Getreil Uebers preisen Bauer Hungr Jahrei noch l wird sür U ousge des 6 Heber deutsc wisse, steht recht hältnisse der Web- und Strumpfwaarenbranche doch auch wieder einmal sich bessern dursten. * Dresden, 8. September. Kohlenbesörderung auf den königlich sächsischen Staat-bahnen in Tonnen zu 1000 lrx während der Woche vom 29. August bis zum 4. September: Sächsische Steinkohlen aus dem Zwickauer Bezirke 38180 1, auS dem Lugau- Lel-nitzer Bezirke 22 605 t und auS dem Dresdner Bezirke 5950 t, zujammen 66 735 t sächsische Steinkohlen gegen 67 205 t in der entsprechenden Woche des Vorjahres, schlesische Steinkohlen 9406 t und Steinkohlen anderen Ursprunges 7096 t, Steinkohlen demnach im Ganzen 83237 t, böhmische Braunkohlen 87 374 t, altenburgische Braunkohlen 21 580 t und Braunkohlen anderen Ursprunges 7373 t, Braunkohlen demnach im Ganzen 116 327 t. An Kohlen überhaupt wurde» hiernach 199 564 t oder jeden Tag im Durchschnitt 28 509 t befördert, während sich die Gesammtbesörderung an Kohlen in der entsprechenden Woche des Bor,ahreS.auf 188 173 t, jeden Tag durchschnittlich aus 26 882 t gestellt hat. * Dresden, 8. September. In der Woche vom 29. August bis zum 4. September wurden aus den sächsischen Staatsbahnen 87374 t böhmische Braunkohlen befördert gegen 80869 t in der ent sprechenden Woche de- Vorjahres (-f- 6505 t), seit 27. December 1896 2 753472 t (-s- 179163). *—Dresdner Bank. Da vielsach Unklarheit über die für den Bezug der jungen Dresdner Bank-Actien giltige Usance besteht, ist daraus zu verweisen, daß hierfür der Z 21 Abi. 1 der Geschäfts- bedingungen an der Berliner Börse maßgebend ist, der Folgende- bestimmt: „Tritt sür die verschlossenen Werthe während der Dauer des Vertrags die Ausübung eines Bezugsrechtcs ein, welches nicht in Gemäßheit des § 7 durch Festsetzung eines Cours-Aus- oder Abschlages feine Erledigung findet, jo hat der Käufer, welcher das BezugSrecht auSüben will, spätestens 24 Stunden vor Ablauf der zur Ausübung des Bezugsrechtes am hiesigen Platze gcltellten Frist den Verkäuser in den Besitz einer schriftlichen Ausiorderung zu setzen, die Bezugsstücke zu erheben, und Verkäuser ist gehalten, dieser Aufforderung zu enljprechen. Der Käufer muß hiernächst nach M. Au, Brr e. t A.L urchaesührt worden fein. z-Küslacher Bahn. Auf Grund der Conferenzen, den Vertretern der Graz-Köflacher Bahn gepflogen Telegramme. 8. Berlin, 8. September. (Privat-Telegramm.) In der Voll sitzung der Brandeuburgischen LandwirthschastSkammer soll darüber berathen werden, ob die Wiederherstellung der früheren Börse anzustreben sei oder ob ein größerer Getreide markt in Berlin ins Leven zu rufen sei. FerdinandS-Nordbahn Südbahn StaotSeisenbahn-Gesellschast . , . Nordwestbahn Int. Elbethalbahn Süd-Norddrutsche Verbindungsbahn Aussig-Teplitzer Bahn Buschtiehrader Bahn Bit. , - - Bit. L . . . Böhmische Nordbahn *— Vom Wiener Valutamarkte. Im „ mit der Berliner DiSconterhöhung und dem Anziehen des Geld preises auf den meisten anderen internationalen Märkten waren Devisen und Valuten an der Wiener Börse begehrt, ohne jedoch nennenSwerth zu versteifen, nachdem dem Makler vom Rothschild- Tonsortium hinlängliche- Material zur Verfügung gestellt wurde, welches auS den Einzahlungen der fremden SyndicatSmitglieder auf die ungarische Jnvrstitionsanlrihe stammt. Der Marknoteureport hat sich von S auf 6 kr. ermäßigt. *— Sigl'sche Locomotiv - Fabrik - Gesellschaft isn Wiener-Neustadt. Der Verwaltungsrath wird demnächst über die Bilanz für dar am 30. Juni beendigte Geschäftsjahr schlüssig werden. Die BetriebSergebniffe haben sich nach der „N. Fr. Pr." günstig gestaltet und hätten eine weiter» Steigerung des Rein gewinne- geliefert, wenn nicht Reconstructionen und Einrichtungen nöthig gewesen wären, welche die Betriebsausgaben erhöhten. Die Dividende für da» abgelaosene Jahr wird deshalb aller Voraussicht nach nicht höher au-sallen al- im Vorjahre, demnach mit 18 fl. be- messen wrrden. *— Wiener Elektricitäts-Gesellschaft. Da» Eonsortium, welche-, wie wir mitgetheilt haben, 5000 Stück Actien der Wiener Elektricitäts-Gesellschaft zu einem festen Preise übernommen, hat dieselben mit einem Gewinn von40fl. pro Stück in einzelnen Partien bereit» weiter begeben. Rascher dürfte eine ähnliche Transaktion wohl kaum je durchaeführt worden sein. *— Graz-Köflacher Bahn. Ans Grund der Conferenzen, welche mit den Vertretern der Graz-Köflacher Bad» gepflogen wurden, hat die Regierung den Entwurf eine» Uedereinkommrn» autgearbritrt, welche- Vereinbarungen über die Prioritäten- Eonversioo, da» staatliche Einlösung-recht, die Ermäßigung de» Kohlentarife» und den Ankauf der steiermärkischen Locolbahn Stainz- Wieselsdors vorschlägt. Diese» Uebereinkommeu bildete vorgestern den Gegenstand eingehender Berathungen im BcrwaltungSrathe. An» der Di-cussion ging hervor, daß in mehreren Puncten noch große Differenzen bestehen. Theilweise fand der VerwaltungSroth Modifikationen jener Forderungen, welche seine Delegirten bezüglich der eventuellen EinlösongSrente gestellt haben, theilweise begegnete der LerwaltungSrath vollständig neuen Anträgen der Regierung. Der VerwaltungSroth betraute schließlich die Direktion mit der Infgab propost wären. Berwal propost waltuni dieselbe di« De solle». sammln Urberg« Jtali, Aktie» ihrem „lflaäa i» Ssrmau?" es thäten, dann würde sich heraus- tellrn, daß die Einfuhr au» Großbritannien »ach Deutschland zu der aus Deutschland nach Großbritannien sich wie 3:2 verhält. Dazu ei der Handel Großbritannien» nach Deutschland größer al» der l britische Handel-verkehr mit irgend einem anderen Lande; 22 Proc. « de» gejammten britischen Handel» in Europa fallen aus Deutschland. I Der Handelsverkehr zwischen Großbritannien einerseits und Deutsch- l land und Belgien andererseits hätte im Jahre 1885 den Werth von j 87 200000 L (1 744 000 000 ^l) repräsenlirt; 1895 habe derselbe I Verkedr auf 119 000 000 L (2 380000000 ^l) sich belaufen, da- ' bedeute eine Zunabme um 37 Proc., während der gelammte Welt- ! handel während desselben Zeitraumes sich nur um 16 Proc. gehoben habe. Schon aus dieirn Gründen sei jede Vertragsbestimmung, welche den Handelsverkehr zwischen den genannten Ländern hindere oder auch nur erschwere, verwerflich. (Nat.-Ztg.) *— Der deutsche Handel in Ostasien. Seit vorigem Jahr weist die Ausfuhr deutscher Maaren nach China sowohl al« nach Japan einen bemerkenSwerthen Aufschwung auf. Während ich dieselbe sür 1895 aus etwa 61—62 Millionen Mark bewerthete, erreichte sie im vergangenen Jahre einen um ungefähr 20 Millionen Mark höheren Werth. Beispielsweise ist die Ausfuhr nach China in Anilinfarben um rund 2 Millionen, in Nähnadeln und Näh- maschinennadcln um 3,7 Millionen, in Wollwaaren um 1,5 Millionen, in Kriegsgewehren um weit über 4 Millionen Mark gestiegen. Im Verkehr mit Japan macht sich vor Allem eine starke Zunahme Inder Ausfuhr von Wollenwaaren und von Zucker bemerkbar. Der Export deutscher Wollenwaaren nach diesem Lande hat sich gegenüber dem Jahre 1895 um fast 5 Millionen Mark vermehrt. Deutscher Zucker, der eigentlich erst seit 1895 Eingang in Japan gesunden hat, wird seitdem in immer steigendem Maße dorthin ausgesührt. 1895 be- zisserle sich die deutsche ZuckerauSsuhr nach Japan auf über 9000 t m Werthe von 2,2 Millionen Mark, 1896 auf 12—13 000 t im Werthe von 3,6 Millionen Mark, und in den ersten sieben Monaten des lausenden Jahres wurden bereits über 16 200 t nach Japan ausgesührt. Auch iu Anilinfarben, Papier und anderen Fabrikaten gewinnt der deutsche Export nach Japan stetig an Umsang. *— Vorlage von Ursprungszeugnissen bei der tunesischen Zollbedörde. Der „Reichsanzeiger" schreibt: Da vor Kurzem im „Journal officiel Tunisien" veröffentlichte Decret vom 21. August ds. I-., durch welches sür alle Maaren aus Ländern, die einen Handelsvertrag mit Tunis haben, bei der Einfuhr die Vorlage von Ursprungszeugnissen angeordnet wurde, ist neuerdings durch eine an die tunesischen Zoll behörden ergangene Instruction dahin modificirt worden, daß vorläufig die Vorlage von Ursprungszeugnissen nur von folgenden Maaren verlangt wird: Rohe Seide, Getreide, Reis, Pistazien, getrocknete Trauben, Saatkorn, Oel, Leinsamen, Kaffee, Pseffer, einschließlich spanischen PsefferS, Zimml, Gewürznelken, Thce, Benzoe, Holzkohlen, Farb- und Gerbstoffe, Oel- und Oliventrester, Laudwein, Natrum, präparirte Farben (cockenills, inciixo), silberne Galonteriewaaren, Tressen, geflochtene Körbe und Matten. — Für Maaren, die aus dem Ausland kommen, ist der Nachweis des Ursprungs zu führen entweder durch eine amtliche Erklärung vor einer Behörde des Aufgabeortes, ober durch Sin Zeugniß des Zollvorstandes des betreffenden Ausfuhr- Bureaus oder durch ein Zeugniß de- am Aufgabeort oder im Aus fuhrhafen wohnenden französischen ConsuIS bezw. Consularogenten. Zeugnisse von Ortrbehörden müssen von dem zuständigen französischen Conlul beglaubigt sein; etwaige Ausnahmen werben später bekannt gegeben werden. Zeugnisse ausländischer Zollbehörden sollen vor- läufig keiner konsularischen Beglaubigung bedürfen, sofern ihre Echt- heil feststeht. *— Schultheiß «Brauerei, Actien.Gesellschaft. Der Bierabsatz der beiden zur Schultheiß-Brauerei gehörigen Berliner Betriebe hat in dem mit dem 31. August abgelaufenen Geschäfts jahre zum ersten Male seit dem Bestehen der Gesellschaft eine halbe Million überschritten, er hat nämlich 501817 dl betragen. Rechnet man hierzu den Absatz des in Dessau belegenen Betriebes, so ergiebt sich das Quantum von 664164 kl, ein Absatz, der bisher noch von keinem deutschen Brauerei-Unternehmen erreicht worden ist. DieBerliner Brauereien scheinen also doch, wenigstens was die Menge betrifft, den Münchenern Lbcrqelommen zu sein. Daß aber auch die Qualität der Berliner Biere sich wesentlich gebessert hat, wird man daraus erkennen, daß nicht nur die Schultheiß - Brauerei, sondern auch die meisten anderen Brauereien im Aufblühen begriffen sind. Wie erstere im letzten Geschäftsjahre gegen das Vorjahr eine nam hafte Umsatzstrigerung zu verzeichnen hat, so weisen auch andere Brauereien eine Vermehrung des Absatzes aus, was um so erfreulicher ist, als im vorigen Jahre die Berliner Gewerbeausstellung dem Bier- consum sehr vortheilhaft gewesen war. Auch vor der Einfuhr fremder Biere brauchen die Berliner Brauereien keine große Sorge z» Haden, denn noch dem letzten Jahresbericht der Aeltesten der Kausmanuschast von Berlin betrug der Import von allen in Betracht kommenden Eilenbahnen nur 375000 kl gegenüber einer Gejammtproduction von 3 600000 KI und einen Export auS Berlin von 477 000 kl. Hinter der Schultheiß-Brauerei rangiren bezüglich der Ausdehnung der Betriebe diebeiden bekanntenMünchenerBraucreien: die Spatenbrauerei und die Löwenbrauerei, welche jährlich zwischen 500 000—600 000 dl produciren. Dann folgen noch zwei Münchener Brauereien, während die nächstgrößte norddeutsche Brauerei nur einen Absatz von etwa- über 200 000 KI aufweist; immerhin ein stattliche» Quantum, wenn man bedenkt, daß noch vor 50 Jahren in Norddeutschland überhaupt kein bayerisches Bier gebraut wurde und der Aufschwung der nord- deutschen Brauereien im großen Ganzen erst nach dem dentsch- französifchen Kriege seinen Aniang genommen hat. (B. B.-Z.) -s- Campagneeröffnungen. E» beginnen die diesjährige Rübencampagne folgende bi» jetzt bekannt gewordene Fabriken: Zuckerfabrik Teutschenthal am 15. September, Zuckerfabrik Benkrn- dorf am 15. September, Zuckerfabrik Stößen am 21. September, Zuckerfabrik Körbisdors am 23. September, Zuckerfabrik Groß-Oster- Hausen am 30. September und Zuckerfabrik Gräbers ain 1. Oktober. *— Bergschloß-Actienbrauerri Magdeburg in Neu halden »le den. Der AussichtSralh hat beschlossen, der General- Versammlung eine Dividende von 4'/, Proc. vorzuschlagrn. *— Actien-Malzsabrik Cönnern. Die Abschreibungen sind in der General-Bersammlung für da» Geschäftsjahr 1896/97 au 27 685,68 festgesetzt worden. Ferner wurden dem Disposition», fond» 25 000 .^! überwiesen, während die Tantismen an den Auf- sichtSrath 7879,80 betragen, 12'/, Proc. Dividende gleich 126 000 an die Nctionaire zur Vertheilung gelange» und 3214,71 au neue Rechnung vorgetragen werden. * Frankfurt, 6. September. Au» Fachkreisen wird der „Frkf. Ztg." geschrieben: „Der Monat August brachte der deutschen Lebensversicherung ein bedeutsame» Ereigniß darin, daß zwei unserer größten Gesellschaften, die im Jahre 1830 gegründete Alte Leipziger und die 24 Jahre jüngere LebeuSversicherungS« und Er- sparnitzbank in Stuttgart, in ihrem BersicherungSbestand die Summe von 500 Millionen Mark überschritten haben. Damit ist die Zahl der deutschen Gesellschaften, bei denen mehr al» eine halbe Milliarde Mark an regulären Capitalversicherungen (d. h. mit Ausschluß der Volk-Versicherung) versichert ist, auf vier gestiegen: außer den oben genannten gehören dazu noch die Gothaer und die Germania- Stettin. Von den Gesellschaften de- europäischen Continrnt» haben nur noch zwei französische einen so großen Bestand aufzuweisen, die 1819 gegründete Assurance» gsnSraleS und die 1830 gegründete La Nationale. Aber auch hier zeigt sich die. Urberlegrnheit der deutschen Lebensversicherung über die Assecuran» der Nachbar- staate» dahin, daß da» WachSthum der deutschen Gesellschaften rin viel schnellere» ist al« da» der französischen. Di» größere Stetigkeit der deutsche» Gesellschaften erzielte einen Reinzuwach», der in seinem Maximum von 33,18 Millionen Mark da» Plu« oller Gesellschaften de« europäischen Festland«» hinter sich läßt, während der enorme vorzeitige Abgang bei den französische» Gesellschaften von dem mit großen Kosten erworbenen Neugeschäft wenig oder gar nicht» übrig läßt. Von Interesse ist, daß in England, dem „Mutterlaade der Lebensversicherung', obwohl dort der GesammtversichrrungSbestand vielleicht doppelt so groß ist al» in Deutschland, doch nur zwei Gesellschaften vorhanden sind, deren versicherung-bestand au unsere großen deutschen etwa heranrricht; die- sind die Prudential i» London, die in ihrer „ordiaary brauche", d. h. abgesehen von der Volk-Versicherung, einen Bestand von mehr al» einer Milliarde Mark Capital besitzt, und di» Scottish Widow'» Fand in Edinburg." * Köln, 7. September. Die Zeche Frei» Vogel und Unver hofft hat bi» zum 20. Sevtember die Erklärung obzugebeu, ob sie den Widerspruch wegen der Verlängerung de» Vertrages mit dem Rheinisch-Westfälischen Kolheasyndicat fallen läßt. Geschieht die-, so fällt auch der Widerspruch der Zeche Pauline, und der Ver längerung de» Vertrage» steht nicht» mehr im Wege. — Für CoakS- kohle» ist die Nachfrage wachsend, ebenso für GaSflammkohlea; für Fettkohle» ist der Begehr bet Weitem nicht zu befriedigen. — i Beim Westfälischen CoakSsyndicat beträgt die Umlage im konat August 15 Proc. Der Versandt dürste de» de» Juli übertreffen. (Köln. Ztg.) *— GeiSweider Eisenwerke. Nach dem Geschäftsberichte pro 1896/97 hat sich die Erwartung auf »in gute» Erträgniß deS abgelausenen GrichLstSiahre« in höherem Maße, al- gehofft werden konnte, verwirklicht. Der Rohgewinn de- abgelausenen Jahre» nach Abzug von Geschäftsunkosten und Zinsen überschreitet den de» Vor- ahrr» noch um 60 Proc. und beträgt 612 032 gleich 88,25 Proc. e» Actiencavital» bei einem GesamintjahreSumsatz von 4 691 352 l )ie Beschäftigung in sämmtlichen Betrieben war da- ganze Jahr hindurch eine sehr befriedigende und stellenweise überreichliche, so daß es nicht Immer möglich war, den Wünschen der Kundschaft in Betreff der Liefertermine gerecht zu werden, obwohl die Erzeugung aller Brtrieb-ablheilungen gegen da- Vorjahr erheblich größer war. luch zur Zeit bält die gute Bcichästigung noch an. Dir Verkaufspreis« ür sämmtliche Erzeugnisse verfolgten bi» in den Winter eine steigende siichtung und haben seitdem aus dem höchsten Stand gehalten, mit Ausnahme der Feinblechpreise, die iu Folge Nachlassen- der B«' chäftiguna bei verschiedenen Werken erheblich nachgegeben haben. Man darf aber erwarten, daß auch hierin demnächst wieder eine Aenderung eialreten wird, da die meisten Feinblechwalzmerke sür den Bezug des Flußeisrn» von den großen Stahlwerken abbängen, welch letztere in Folge der bei ihnen noch vorhandenen starken Beschäftigung nicht gesonnen sind, die Preise zu ermäßigen, woraus sich für >ie Feinblechwalzwerke die Nothwendigkeit ergeben wird, auch ihrer- eits wieder auf Preis zu halten, da sie wohl nicht dauernd ohne stutzen werden arbeiten wollen. In da- neue Geschäftsjahr nimmt die Gesellschaft sür sämmtliche Betriebe — Hohosen, Stahlwerk, Blechwalzwerk, Puddelwerk — die Beschäftigung für etwa 5 Monate zu guten Preisen hinüber und hofft, daß sie sich auch fernerhin Arbeit zu lohnenden Preisen sichern kann, so daß da» Geschäfts jahr 1897/98 voraussichtlich auch einen befriedigenden Abschluß bringen wird. Die Unkosten und Zinsen, die von dem Gewinn der Betriebe 1895/96 von 535191 .4! den Be- trag von 202 022 obsorbirt hatten, erscheinen ditSmal nicht im Gewinn- und Verlustconto, da dieselben vorweg von dem Gewinn gekürzt sind. Von dem Gewinn von 612 032 werden, wie bereit- gemeldet, verwendet: 202 022.4! Abschreibungen li. V. 190 564 .6) und 232 000 zur Vertheilung von 14 Proc. Dividende aus die Stammactieu, 16 Proc. Dividende aus die Prio« ritätSactien (7 resp. 9 Proc. --- 120000 ^t), 100000 für den gesetzlichen Reservefonds (20000), 15 000 für den Specialreserve- önds (wie im Vorjahre), 20 000 zur Bildung eine- Delcredere- fonds(O), 5000 .äl für den Arbeiterunterstützungssond» und 38009.4> als Gewinnantheile und Belohnungen (17 136). Crefelder Eisen babn-Gesellschaft. Der AufsichtS- rath hat die Aufhebung des Beschlusses der ordentlichen General- Versammlung vom 24. Juli 1897, betreffend die Aufnahme einer 3'/, proc. Anleihe, sowie die Erhöhung des Actiencapitals der Ge- jellichaft um 500 000 eingetheilt io 500 Actien L 1000 be- ichlossen. ch Gifhorn, 7. Sevtember. Bahnbauten. Nachdem der Wohnbau Gifhorn- (Triangel) Wittingen-Uelzen gesichert ist und die ausführlichen Vorarbeiten rn Angriff genommen sind, wird voraus- sichtlich auch die gewünschte Abzweigung von Wittingen nach Cunrau bezw. Oebisfelde kommen und eine bezügliche Vorlage dem nächsten Landtage zugehen. Die Bahn Gishorn-Uelzen wird im nächsten Frühjahr in Angriff genommen und spätestens 1900 eröffnet. *— Margarinesabrik, Actien-Gesellschaft, Sonder burg. Nach Abschreibungen von 12 522,07 hat sich in dem am 30. Juni o. abgelaufenen Betriebsjahre die Nnterbilanz von 39 019,34 Mark aus 37114,99 ermäßigt. F Die Elektricitäts-Gesellschaft Felix Singer L Co. in Berlin und Wien beabsichtigt in Liegnitz, wo ihr die Con- cession zu einer elektrischen Straßenbahn ertheilt ist, bei genügender Belheiligung aus ihrem dort erbauten Elektricitätswerke auch Licht und Kraft an Private abzugrben, und ist bereit, der Stadt für die Erweiterung ihrer Concession erhebliche materielle Bortheile zuzu sichern. Gegenwärtig wird eine Umfrage wegen eventueller Abnahme von Licht und Krast gehalten. -r- Würzburg, 7. September. Unter der Leitung de- Landes anwalts, Gutsbesitzer v. Mengershausen-Herrenried, fand gestern der zweite LandeSverbandstag der Raiffeisen - Vereine Neuwicder Organisation sür das Königreich Bayern statt, der von 155 Delegirten besucht war. Der Vorsitzende constatirte in seiner Begrüßungsrede, daß der Verband trotz aller Anfeindungen seitens des Bayerischen Landesverbandes der Darlehnscassenvereine in München in stetigem Aufblühen begriffen sei und auch ohne Unter stützung der Regierung bedeutende Fortschritte gemacht habe, wie die Gründung einer Centralstelle für Verkaufs- und Pro duktionsgenossenschaften, welche auch auf Bayern ausgedehnt wird, beweise. Außerdem sei in Nürnberg ein großes Hopsen- geschält, Firma Raiffeisen L Co., unter Controle des Verbandes gegründet worden. Hinsichtlich desselben könne man, da eine große Anzahl deutscher und außerdeutjchcr Brauereien Zusicherung aus Hovsenankaus gemacht hätten, getrost in die Zukunft sehen. Der entfallende Gewinn komme den Hopsenbau - Vereinen zu Gute. Die Berbandsfiliale sür Bayern in Nürnberg habe im abgelausenen Jahre circa 5 Millionen Mark umgesetzt, und die Zahl der Vereine sei auf über 400 gestiegen. Aus den Verhand lungen wollen wir hier nur einen Punct von allgemeinem Interesse hervorheben: Der Pfarrer Gras-Omersheim (Pfalz) brachte folgenden, von der Versammlung angenommene» Antrag ein: „ES sei der ge setzgebenden Körperschaft rin Gesetz vorzulegen, wonach die Mindcr- werlhigkeit der aus Probe gelieferten Producte zu bestrafen sei und daß der Staat im nächsten Budget einen Betrag für unentgeltliche Untersuchung von Futter- und Dungmitteln auswerfen solle." Der Antrag soll dem Landesverband» in München und dem landwirth- schastlichen Centralausschuß zur Unterstützung vorgelegt werden. * Wien, 7. September. In den ersten acht Monaten stellten sich die Einnahmen der großen Privatbahnen im Vergleiche mit dem Vorjahre wie folgt: Mchaelismejse 1897. (Nachdruck verboten.) SS Holz- und Drecdslerwaaren. Ueber den Verlauf des MeßgeschäftS in dieser Branche läßt sich eine einheitliche Ceusur »icht geben. Während einzelne Aussteller mit den erhaltenen Auf trägen zufrieden sind, fehlt es auch nicht an Klagen über unge nügenden Absatz. Dies gilt in Sonderheit von dem Artikel Spsazierstöcken. Eine Meißener Firma hat beispielsweife ein sehr gutes Geschäft gemacht, auch AuSIandsorbres, waS auf ihre reichhaltige Mustercoüection zurückzusiihren sein dürfte. Von Neu heiten sind zu erwähnen: Stöcke auS Peadrigeholz, gebrannten Perl bambus, Caphorn mit Beschlägen, Malagabolz rc. In Frage standen vornehmlich Naturstöcke mit gebogenem Griffe. — In Pfeifen und Cigarrenspitzen wurde nach Bedarf gekauft. Besonders gefragt waren lange Pfeifen. Eigentliche Neuheiten gab es nicht. — In Holzgalan teriewaaren, (Ctagsren, Wandschränkchen. Säulen rc.) war das Geschäft befriedigend. Ein gefälliges AnSseben haben Etagören im englischen Stil und in nußbaum oder nußbaum sournirtem Holz, weshalb sie sich gut verkauften. Haus- und Kückengeräthc aus Holz hatten das übliche Bedarfsgeschäft. Gut anaejprochen haben achteckige Kaffee- bezw. Serviecbretter auS Eiche. Befriedigend war der Umsatz iu Stickrahmen an- Ahorndvlz, doch wurde daS Geschäft durch die derzeitigen theuercn Holzpreise etwas beeinträchtigt. Kauflust begegneten die Artikel sür Malerei und Brand. Eisen« und Stahlwaaren. Leidlich gut war das Geschäft , in Kunstgußwaaren (Artikeln aus galvaiiisirtem und bronzirtcm I Wubl N^Ärkäüfers die neuen Hzogeüen Stücke" entweder' innert Gußeisen).— Emaillirte Eiienwaaren (Kochgeschirre rc.) hatten I h^b acht Tagen nachdem ersten Tage der AuSgabe der neuen schwaches Geschäft, ebenso Mefsingmaaren (Beschläge rc.). »Stücke nach vorangegangener zweitägiger Ankündigung oder die Eine „Meßueubeit" war die Universal«Reib- und schneide-1 und neuen Werthe zugleich am Erjüllungstage deS ursprüng- maschine „Saxonia" mit auswechselbaren «chneio-und Reibicheiben. I ,jchen Geschäftes gegen Erstattung aller Auslagen nebst Zinsen zum Dieselbe ist äugerst praktisch und eignet sich ivwohl tür gewerbliche I jeweiligen Reichsbank-DiScont abnekmen. als private Zwecke. In Folge dessen sand ^der Artikel beüällige .0. dem blbthale, 7. September. Nach längerer Störung Ausnahme.-In Stahlwaaren (Messern, Lcheeren rc.) war dies- I Folge deS hohen Wasserstandes hat nunmehr das Befrachten mal das Geschäft ziemlich gut. Als Neuheiten in vieler Branche«^ Steinzillen wieder in der erwünschten Weise vorgenommen sind zu erwähnen Tafelmester und Gabel» mit altdeutschen Vesten, werden können. Es ist in den verschiedenen Elbbrüchen sehr viel welcher Artikel sich gut verkaufte, und Talchenmesser mit federndem I Steinmaierial ausgestapelt, das noch der Beförderung aus dem Aufklappen der Klingen, ferner ein Etui, enthaltend Briesvffuer I ^jj^wege harrt. In Bezug auf da- übrige Frachtgeschäft machte und Papierscheere. Eine Solinger Firma brachte ihre Fabrikate I,-jch „„ ^11 böhmischen Stapelplätzen nach dem Abschwimmen auigemucht aus Ch.omotaieln, was sehr bestallig ausgenommen Folge der Cottaer Sperrung aufgehaltenen Kähne ein worden ist. Gekauft wurde hauptsächlich Mittelgenre. Mangel an Laderaum bemerkbar; inzwischen haben die Schlepp- Verschiedenes. Größeres Geschäft entwickelte stch diesmal m I aber schon wieder zahlreiche Kähne elbaufwärts gebracht, deutschen Zrermöbeln, worin namentlich eine hl-sige Firma alsvald „eue Reisen antreten werben, da an Befrachtung-- hübsche Sachen zum Verkauf stellte. Von ihren Neuheiten landen I Aufträgen zur Zeit kein Mangel ist. namentlich Garten- und Verandamöbel aus Rothbuche, mit Tricoistoff I Altenburg, 7. September. Die berzogl. Landesbank er- überzogen, und Congomöbel mit Schnitzerei günstige Aufnahme, I hohte den LombardzinSsuß auf 4'/, Proc. ebemo ein Universalleuchter", zum «nkangen von Uhr rc ein- Kalibergwerks - Gesellschaft „Grobherzog von gerichtet. Sin prächtiges Schaustuck war auch emr groize Palmen- So,j,sx„" der dieser Tage in Köln abgehaltenen Sitzung dez. Blumenvase aus Stroh, Peddigstroh, Luiah und Birkenrinde, rm I des GrubenvorttandeS wurde von Seiten des Vorsitzenden und des Rococogenre hergesteltt. Kochgeschirre au- Al um lnrum, I anwesenden Vertreters der grotzherzoglich Sachien-Weimarischen worin namentlich von einer Sette vonrestliche Fabrikate geliesert l StaatSrcgierung die Mittheilung gemacht, daß alle zwischen der werden, wurden gut gekauft, auch Flalchen aus demielben Material I Sachsen - Meiningenschcn und der großderzoglichen Regierung ^kstiUationszwecke. Als Neubett sanden Tapeten aus Aluminium, t schwebenden Meinungsverschiedenheiten in Bezug aus die Besteuerung, für Küchen- und Wandbektcidung sich vortrefflich eignend, viel I h^zw Niederbringung eine- Schachte- der Gewerkschaft auf dem be- Beachtung. — Sehr gut verkauften sich Dtavhanien, lnsbesondere 1 ^ss^den Staatsgebiete durch ein Abkommen zwischen den beiden die Lriginalfabrlkate einer bekannten Leipziger Firma. Dieser I S^xtten erledigt sind. Der Grubenvorstand beschloß daher, nachdem Artikel sand sowohl bei deutschen als ausländischen Käufern rege > tzjx betreffenden Vorbereitungen inzwischen bereit- getroffen worden Beachtung. I waren, mit dem unverzüglichen Abteufen des Schachtes in der I meiningenschen Enklave Dietlas vorzugehcn. (Köln. Ztg.) nvkVNMthkkv* I F Der bei der Fabrikation von Mtlitairgewehren so oft * Leipzig, 8. September. Leder und Lederwaare» werden I eintretende Mangel an Aufträgen, welcher jetzt die Suhler Armee- in unserer Stadt, die ja durch ihre Ledermesse in der ganzen Welt I gewebrsabrikonten zu dem Entschlüsse geführt hat, sich auf die Fahri- bekannt ist, massenhaft umgeietzt. Zwar bezieht Deutschland eine I kation von Fahrrädern zu werfen, Hot schon vor einigen Jahren große Menge Rohlcber aus dem Auslände; aber weit stärker al« intelligente und strebsame Suhler Fabrikanten auf den Gedanken die Einfuhr ist die Ausfuhr nicht nur in diesem Artikel, sondern iu gebracht, di« Fabrikation von Metallkurzwaaren (Zangen, allen Sorten von Leder und Lederwaaren. So wurden z. B. im I Specialstücke in Scheeren, Zubehörslücke für Jagdgewehre u. dergl.) ersten Halbjahre 1897 davon eingesührt 56661 D.-Ctr. im I aufzunehmen. Dieser Industriezweig hat durch gediegene Arbeit Wertbe von 28025000 gegen 50690 D.-Ctr. im Werthe I nachgerade einen solchen Umsang angenommen, daß schon jetzt etwa von 26098 000 .« im gleichen Zeitraum deS vorigen Jahre«. I 150 Arbeiter dabei einen recht auskömmlichen Verdienst finde». Diesmal also hinsichtlich des Gewichtes 5971 D.-Ttr. oder 11,7 Proc. I Ein derartiger stetiger auskömmlicher Verdienst wirkt in socialer und hinsichtlich deS Werthes 1927 000 .>1 oder 7,4 Proc. mehr. I Beziehung viel segensreicher aus das Gedeihen der Arbeiterbevölkerung Di- Ausfuhr betrug in den ersten 6 Monaten 1897 im Ganzen «ein als eine Thätigkeit, welche einen jähen Wechsel zwischen hohem 730 485 D.-Ctr. im Werthe von 73 876000 während sie in der > Verdienst bei plötzlich gesteigertem Bedarf und daraus folgendem nämlichen Zeit des Jahres vorher mit 622 942 D.-Ctr. und einem I Mangel an genügender Arbeit bei eintretender Ebbe zur Erscheinung Werthe von 66 523 000 -Zi angegeben gewesen war. Sie hat sich I bringt. also dem Gewichte nach um 107 543 D.-Ctr. oder 17,2 Proc. I u. WaltcrShltusen. 7. September. Die mehr als stiefmütterliche und dem Werthe nach um 7 353 000 ./L oder 11 Proc. I Behandlung unserer Stadt seitens der preußischen Eisenbahn erhöht. lieber 75 Proc. deS eingesührten Sohlleders kommt I Verwaltung hinsichtlich der den hiesigen Verhältnissen völlig un- aus Chile, während über 37 Proc. der Ausfuhr in diesem 1 genügenden Anschlüsse der hiesigen Strecke hat den Plan einer Artikel nach der Schweiz versandt werden. Sonst geben I direkten Verbindung zwischcn Gotha und Woltershausen Lederwaaren nach allen Ländern Europas, insbesondere nach Eng-«mittels elektrischer Bahn reifen lassen, der in allen hiesigen land und Oesterreich-Ungarn. Im ersten Halbjahre 1897 sind ins-1 Bevölkerungsschichten große Freude und Zustimmung hervorruft, gejammt 673 824 D.-Ctr. Leder und Lederwaaren mit einem Werthe I um so mehr, als man die Gewißheit besitzt, daß dieser Plan von 45851000 mehr inS Ausland gegangen, als von dort be-1 regierungsseitig unterstützt und gefördert wird. Vor wenig Tagen zogen wurden. Das ist ein ganz erfreulicher Abschluß für die I wär dieserhalb ein Regierungsbaumeisler hier, um über diese wichtige deutsche Lederindustrie. > Angelegenheit mit dem Landrathsamte sowohl als mit dem Stadt- H Der am 12. Juli dieses Jahre- der portugiesischen Volks- > rathe in Unterhandlung zu treten. Vertretung den CorteS vom Finanzministrr Frederico Ressano I V. Erfurt, 7. September. DaS hiesige königl. Proviantamt Garcia über die finanzielle und wirthschaitliche Krisis Portugals I beginnt nunmehr mit dem (direkten) Bezüge bezw. Ankäufe von erstattete Bericht ist im Auftrage der portugiesischen Regierung i Roggen, Hafer und Roggenrichtstroh. DaS Proviantamt von Heinrich Emden ins Deutsche übertragen worden und die I Erfurt benöthigt jährlich in runden Zahlen: 1500 t Roggen, 10Mb Broschüre wird von der Bankfirma Heinrich Emden in Frank-I Hafer und 800 1 Stroh. Die sämmtlichen Naturalien müssen von für! a. M., Trutz 43, an alle Interessenten gratis und franco «guter Beschaffenheit sein. DaS Gewicht der Körner im Viertelliter versendet. Da auch der deutsche Handel und deutsches Capital in > soll bet Roggen mindestens 179 x, bei Hafer mindestens 112 x Portugal vielfach intrressirt sind, so beansprucht der Bericht de» I betragen. portugiesischen Finanzministers hier die Aufmerksamkeit weiter! » Berlin, 7. September. In der außerordentlichen General- Handelskreise, werden darin doch die wirthschasilichen Schäden VersammlungdrrActien-Gesellschaft sürMontan-Jndustrie eingehend gekennzeichnet, unter denen Portugal leidet, und giebt I wurden die vorgeschlagenen Statutenänderungen der 8Z 14 und 18 Minister Garcia doch, was noch wesentlicher ist, eine genaue Dar-! einstimmig per Acclamation genehmigt und Herr OScar Hahn, stellung der Maßnahmen, dir insbesondere auf gesetzgeberischem I Dirrctor der Hahn'schen Werke, Berlin, neu in den AussichtSrath Wege ergriffen werden sollen, um die finanzielle und wirthschastiche > gewählt. — Ueber die Geschäftsentwickelung der Gesellschaft Krisis des an natürlichen Hilfsmittel» so reichen Landes zu be-1 «heilte der Vorsitzende mit, daß der Restkaufschilling dcr an heben. Der Bericht ist somit sehr lesen-werth und man kann! ein französische- Eonsortium verkauften Kuxe der Zeche Gra Interessenten nur ratheu, ihn zu lese». l Renard bezahlt sei und daß der erhebliche Gewinn dem laufenden — Werkzeugmaschinensabrik „Vulkan" in Chemnitz. I Jahre zu Gute kommt. Die Belheiligung bei der Zeche Der Aufsichtsrath hat beschlossen, der General-Versammlung bei I Verein. Hagenbeck, welch letztere im lausenden Quartal zum ersten 32130 Abschreibungen und bei Zurückstellung von 14 850 I Mal eine Ausbeute zahle, wäre vor Kurzem ebenfalls mit ziemlich für in Ausführung begriffene nothwendige Bauten die Vertheilung I bedeutendem Nutzen weiter verkauft. WaS die Kuxe der Kalibohr- einer Dividende von 2 Proc. (i. V. 0) vorzuschlogen. — Seit dem ! gesellschaft Ronnenberg anlangt, so ständen dieselben heute dreimal Geschäftsjahr 1875/76 ist dir- die erste Dividende wieder, die daS I so hoch als beim Erwerb, und die Umwandlung in eine Actien« Unternehmen vertheile» kann. I Gesellschaft mit 2 Millionen Mark Capital steht in diesem — Baumwollspinnerei Mittweida. Nm Schluffe deS I Monat in Aussicht. Die in Gemeinschaft mit der Firma letztjährigen Geschäftsberichts äußerte sich die Verwaltung zuver- l Gustav Schultze in Hamburg errichtete Brechanstalt arbeite sichtlich in Bezug aus daS neue Geschäftsjahr, und thatjächlich hat I günstig und hätte ihren Bedarf an Kohlen zu günstigen Preisen sich die Vermuthung glänzend erfüllt. Im Baumwollmarkt bildete > aus längere Zeit gedeckt. Die mit einem Capital von sün daS bemerkenSwertheste Ereigniß die Trockenheit in Amerika I Millionen Mark gegründete Rheinische Bank, an welcher di« Ge- in den Monaten Juli und August 1896, wodurch die ansäng-1 sellschaft mit 3 Millionen Mark betheiligt fei, entwickelt sich günstig, lichen Aussichten auf »ine Ernte von 11—12 Millionen Ballen 1 und daS Consorlium, welches die restlichen 2 Millionen Mark Baumwolle beträchtlich getäuscht wurden und rin Aufschnellen I Actien der Bank übernommen, hat dieselben größteathril» mit an der Preise von etwa 3'/, ck aus reichlich 4'/, ä zur Folge hatten. I sehnlichem Nutzen realisirt, so daß die Hälfte deS Gewinne» der Bon da ab schwächten sich die Baumwollpreise unter beständigen 1 Actien - Gesellschaft für Montau«Industrie zufließt. Der au» dem Schwankungen allmählich wieder bi- auf co. 4 ck im December 1896 I Vorjahr übernommene Effectenbesitz ist größtentheil» zur Realisation ab, behaupieten sich aber, trotz des späteren Eintritte- und während I gelangt, auch verschiedene Conjortialgrschäste sind zur Zufriedenheit der griechisch-türkischen Wirren, aus ungefähr dieser Höhe. Vom! abgewickelt. Garnmarkt ist zu berichten, daß da» Geschäft bi» Januar 1897 an-1 Consulate. Von dem kaiserliche» Tons»! ia Kairo i i genehm, dann aber sich schwieriger aestaltrte, weil dir Baumwoll-1 Alexander Ebed an Stelle de» verstorbenen Besfada Ebed zum Webereien mit schlechtem Geschäst-gang zu kämpfen batten I Coniular-Agenten in Kenneh bestellt worden. und wegen ungenügenden Preisen für ihre Maaren mit! *—Wir haben vor riuigen Tage» den Wortlaut der eng- neuen Garnbrstellungen bi- zum Aeußrrsten zuriickhielten. I tischen Note mitgetheilt, ia welcher die Kündigung de» Auch ließ der erst unbedeutende Import österreichischer Garne I deutsch-englischen Handelsvertrages ausgesprochen wurde; eine entsprechende Aufwärt-bewegung der Garnpreise, wie sie zeit-I die Note hat gezeigt, daß man in England vielmehr der Noth ge- »eilig durch die Baumwollpreise gerechtfertigt gewesen wäre, nicht auf- I horchend al» dem eigene» Trieb« die Kündigung ausgesprochen hat kommen. Wenn da- Unternehmen trotzdem so gut prospertrt hat, mag e» ! und «» offevbar sehr ger» sehen würde, wenn ein neuer Vertrag z» dem Umstande wieder mtt zu danken sein, daß dir Spinnereien allgemein I Stande käme. Ueber die Ursachen diele« Wunsche« spricht sich nuu auf längere Zeit voll beschäftigt waren und somit flaue Geschäft-Pausen I ein Artikel im Septemdrrhefte der „Eontemperary Review" au»; leicht überwinden konnten. Ter 1896/97 erzielte Gewinn beträgt nach I am Schluffe desselben weist der Verfasser darauf hin, wie wichtig e» reichlichen Abschreibungen 560 5550-6; als Dividende werden! für Großbritannien ist, den Handelsverkehr mit Deutschland zu 24 Proc. vrrtdeilt, die Special-Reserve erhält 56 204 Die AuS-1 pflegen. Deutschland — so betont er — consumire um 50 Proc. sichten sür da» neue Geschäftsjahr sind zwar nicht allzu günstig zu 1 mehr Erzeugnisse au» Großbritannien und den britischen nennen, immerhin ist da- Unternehmen aber iu dasselbe mit für 1 Colonien, al» Großbritannien an deutschen Erzeugnissen bezieh«, mehrere Monate auSreichcndrn Aufträgen riogetreteo und hofft di« I Wenn die Deutschen jede au» dem britischen Reiche eingeführtr Verwaltung bei der Beliebtheit ihrer Garne auch aus fernere Be-1 Waare in derselbe» Meise mit einem „tlacks w Oreat Britain" fchäftigung rechnen zu können, zumal die znr Zeit ungünstige» Vrr-1 stempel» wollten, wie die Engländer für die deutfche Einfuhr mtt WkswirtlMastlicher Theil des Leipziger Tageblattes Alle für diese» Lhrü bestimmten Sendungen find zu richte» aa dm verantwortliche» Redacteur desselben T. G. Laue in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Norm, und von 4—v Uhr Nachm. Januar bi« August 1897 gegen 1896 23147187 — 220 852 fl. 29 650 675 388 830 - 17 007 306 — 522 769 - 7145 909 — 386 836 - 4 251 357 — 137 481 - 2 364 976 — 116 027 - 4155 572 -f- 22 596 - 2 381 537 -s- 34 397 - 4 085 737 -f- 245 316 - 2 829 059 — 42 040 -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder