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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189711172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18971117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18971117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-17
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1897
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4. MIM W ÄWiM Tagkdlllll mS AWM Nr. iiüc, Mittwoch, lc. Naoemdrr lütt? rsstsr znr Hälfte , I. Müller. und Unter« er u. wärmer l stehen Im ctenstraße 15. köbek- Äiidlcr, hle, tl» und ztem, gr» preßtein e schöne eschmack- mpfirhlt »«I, »tage. durch machte da» Wohl 20 000 Menschen fassende Hippodrom mit seiner riesig großen Arena glänzende Geschäfte. Zidler wußte stets Neues, Großartiges zu vielen, ließ ganze Bataillone Krieger und Amazonen auftreten, verpflanzte die in Siidfrank- reich üblichen Stierkämpfe nach Paris. Aber es kam die Zeit, wo vas Hippodrom als Bauplatz mehr einbrachte als die ergiebig sten Vorstellungen. Zidler gründete den Jardin de Paris, hinter dem jetzt abgerissenen Gewerbepalast auf den Elysäischen Feldern, als Ersatz des eingegangenen Jardin Mabille. Manchmal brachte ein Sommer ihm 100 000 Fr. Reingewinn. Daneben gründete er auf dem letzten Rest des früheren Wall grabens am Boulevard die Montagnes russes, zu denen ein langes schmales Grundstück, unweit der Madeleine, in ungeahnter Weise nutzbar gemacht wurde. Mit Oller gründete er schließlich (1890) den Moulin rouge an der Stelle des früheren Ballsaales der Reine Blanche. Es war wieder rin Ballsaal, aber wie er selbst in Paris noch nicht dagewesen war. Die äußere Ausstat tung, ein Thurm mit drehenden, in farbiger Beleuchtung er strahlenden Windmühlenfliigeln, Müller und Müllerin u. s. w. an den Fenstern und sonstiger eigenartiger Schmuck sind noch das Wenigste. Zidler verstand es, die verschiedensten Unterhal tungen und Abwechselungen damit zu verbinden, und richtete eine kleine Bühne darin ein, von der verschiedene Künstler ausgingen. Im Moulin rouge sind die naturalistischen Quadrillen aufge-- kommen, in denen Irr (louluo Orillo ck'egout, Xini on-I'uii-, linz'on ck'or, Sauterello, Vipöro, l'opars, ia ^lioclw, Llair-clo-Imus, Ltincelle, Donlcincnso u. s. w. u. s. w. glänzten. Zidler gab den Damen solche Namen, sofern sie nicht schon damit versehen waren, unter Strafe der Versagung des Ein trittes für die Widerspenstigen. Vom Nonlin rouxs zogen czna- sirillos realistos auf Kunstreisen aus, besonders nach Amerika. Zidler sorgte nötigenfalls auch für gutes Schuhzeug und Klei düng. Als die von der Schwindlerin Apparuti angeblich für den russischen Hof angefertigten Kleider, worunter ein prachtvoller Hofmantel zu 120 000 Fr., als Krachmasse versteigert wurden, war es Zidler, der sie für seine Tanzgöttinnen kaufte. Freilich erstand er sie spottbillig. Das Innere des Moulin rouge wurde fortwährend um- und ausgestaltet und erweitert. Bei der 1889er Weltausstellung war ein Feengarten errichtet mit Darstellungen aller Märchen. Bei dessen Auflösung kaufte er u. A. den blauen Elefanten (aus Metall) und ließ ihn im Garten des ^lvulin rougs neu aufrichten. Zidler entging so zu sagen nichts, was Neugierige und Vergnügungssüchtige anlocken konnte. Er war es auch, der dem wiederaufgelebtcn Ilmzug des Fastnachtsochsen seinen Charakter aufdrückte. Gleich dem altberühmten Umzug in Köln machte er eine Rückschau auf die Ereignisse des Jahres daraus, bezahlte auch einmal mit einem großen Speisewirthe den Fehlbetrag der Kosten. Ueberhaupt war Zidler wohlthätig und freigebig. So eigenartig und meisterhaft sein Wirken war, so hatte er doch auch seine Vorgänger gehabt. So namentlich Ma lowski, den großen Ballunternehmer unter dem Kaiserreich, und Ber, den Schöpfer des Oatelsn der Blumenbühne u. s. w. --- Millionen, die gehen, »nv Millionen, die bleiben Bei Gelegenheit des Testaments des Millionärs Pullman in Chicago, der seine Söhne wegen Bertrauensunwürdigteit enterbte, wurde in der Presse vielfach darauf hingewiesen, wie häufig große Ver mögen schon in der dritten Generation verschwinden. Die „N. N- H.-Z." nimmt dies Thema auf, indem sie eine Reihe von Fällen dieser Art aufzählt. So ist der Ellenwaarenkönig Alexander T. Stewart kaum zwanzig Jahre todt, und schon ist das von ihm hinterlassene Riesenvermögen von 50 bis 60 Millionen Dollar-? in alle Winde zerstreut. Sein Haupterbe, Richard Hilton, mußte im vorigen Jahre, um die Schulden seines dem Concur^ verfallenen Sohnes bezahlen zu können, den von Stewart ererbten Grundbesitz mit schweren Hypotheken belasten. Der Erbauer des ersten atlantischen Kabels, Cyrus M. Field, dessen Vermögen noch wenige Jahre vor seinem Tode auf 15 Millionen Dollars geschätzt wurde, starb vollständig mittellos. Eine seiner Töchter ernährte sich eine Zeit lang als Modistin. I. W. Garrett, der Präsident der Baltimore- und Ohio-Bahn, hinterließ ein Vermögen von 25 Millionen Dollars. Bei seinem Ableben Zählte die Baltimore- und Ohio-Bahn zu den bestverwalteten und crträgnißreichsten Bahnen des Uniongebietes. Jetzt ist dieselbe bankerott und der weitaus größte Theil des Garrett'schen Vermögens verloren. Aehnliche Beispiele könnten noch zu Dutzenden angeführt werden. Es giebt jedoch auch in den Vereinigten Staaten Familien, deren von Vater und Großvater ererbter Besitz nicht nur intact er halten, sondern auch noch vielfach ins Ungemessene vermehrt worden ist. Die beiden hervorragendsten dieser Familien sind die Astors und die Vanderbilts. Bei den Astors ist jetzt bereits die vierte Generation am Ruder, bei den Vanderbilts die dritte. Wenn auch nicht die Genialität, so scheinen sich doch der Erwerbs sinn, die Umsicht und Vorsicht der Gründer dieser Geldynastien auf deren Nachfolger übertragen zu haben, sodaß der Riesenbesitz derselben noch fortwährend weiter anschwillt. Der Familie Astor gehört innerhalb des Weichbildes der Stadt New Aor! ein Grundbesitz, dessen Werth auf mehrere hundert Millionen Dollars geschätzt wird und noch fortwährend steigt. Verkauf: wird davon grundsätzlich nichts, während bei jeder sich bietenden Gelegenheit dazu gekauft wird, namentlich in den Außendistricten der Stadt. Die Vanderbilts besitzen einen controlirenden An theil von Bahnen, deren Actiencapital sich auf rund 450 Millionen und deren Bondsschuld sich auf 454 Millionen Dollars beläuft. Sämmtliche Vanderbilt'sche Bahnen liegen in den dichtest bevöl lerten Saaten des Uniongebietes. ----- Folgende plaisirliche Bismarck-Anekdote erzählt der „Hann. Cour.":' Der verstorbene Kammerconsulent Reuterin Celle pflegte gern zu erzählen, wie er einst in Göttingen Vismarck's Bekanntschaft gemacht habe. Ich kam, so erzählte er, eines Abends von der Kneipe und machte auf der Weenderstraße etwas Randal, so daß ein Pudel (Pedell) herbeikam und mich verhaften wollte. In dem Augenblick kam ein baumlanger Stu dent vorbei und setzte mich (Reuter war ein ziemlich kleiner schmächtiger Herr) auf seine Schulter und lief mit mir davon. Ich war wüthend und strampelte mit den Füßen und rief: „Herr, was fällt Ihnen ein, lassen Sie mich herunter, wer sind Sie?" Der Student hörte gar nicht auf mich und lief mit mir die Grohnderstraße hinunter, dann setzte er mich wie ein kleines Kind auf die Erde und sagte mit freundlichem Lächeln: „Mein Name ist von Bismarck; ich wollte Sie nur von dem Pudel befreien." — Röntgenstrahlen und Leidenzucht. Wie der „Prome theus" mittheilt, geben in einem der Handelskammer von Lyon eingereichten Bericht die Herren I. Testenoir und D. Lev - r a t Nachricht über ihre dortigen im Seiden-Laboratorium ange stellten Versuche, die männlichen Seidencocons von den weiblichen durch Röntgen st rahlen zu sondern. Diese Unterscheidung hat eine gewisse Wichtigkeit sowohl für die Abwicklung des Fadens als besonders für Nachzucht und Kreuzungsversuche, da nämlich der männliche Cocon mehr Seide liefert und mithin Abarten, die mehr männliche Eier ergeben, werthvoller sein würden. Bisher hatte man nur das empirische Kennzeichen, daß die weiblichen Cocons im Allgemeinen schwerer zu sein pflegen als die männ lichen. Die Durchstrahlung ergab, daß der Hinterleib der weib lichen Puppe viel weniger durchsichtig ist, als derjenige der männ- lchen Puppen, weil er nämlich die unreifen Eier enthält, die reich an Mineralsalzen sind. In Folge dessen zeigt sich in der Gegend des Eierstocks stets ein dunkler Schatten, der bei einiger Uebung den weiblichen Cocon leicht unterscheiden läßt. — Daß die Rönt genstrahlen ein leichtes Mittel abgeben, die Beschwerung der Seide mit Metallsalzen nachzuweisen, ist bekanntlich schon früher fest gestellt worden. --- Ei» gelehrter Armenier. Aus Jena wird der „Voss. Ztg." berichtet: Die philosophische Facultät der hiesigen Uni versität hat den Pater Leontius Alishan von denMechita- rist en in Venedig, den angesehensten unter den gelehrten Armeniern der Gegenwart, zu ihrem Ehrendoctor ernannt. Ein tüchtiger Geograph und Historiker aus K. Ritter's Sch' le, hat der jetzt 77jährige Pater in einer Reihe reich mit Urkunden und Illustrationen versehener Werke die einzelnen Provinzen seines Vaterlandes und ebenso das in der Kreuzfahrerzeit von Arme niern beherrschte und bevölkerte Königreich Cicilien geschildert. Auf seinen wissenschaftlichen Reisen besuchte er Paris, London und Berlin. A. v. Humboldt, mit dem er befreundet war, wollte ihn bei Hofe einführen und dem Könige Friedrich Wilhelm IV. vorstellen, allein der bescheidene Gelehrte wich aus. k. Alishan ist eine der populärsten Persönlichkeiten bei allen Armeniern, den gregorianischen wie den katholischen. Er ist Dichter und als solcher sehr beliebt. Er hat auch Meisterwerke fremder Sprachen in das Armenische übersetzt, so Schiller's „Glocke". --- Paris, 11. Nov. (V. Ztg.) Paris hat wiederum zwei seiner Berühmtheiten verloren: Pezon, den Lyier- bändiger, und Zidler, der am besten als Vergnügensstifter bezeichnet wird. Pezon verdient eine besondere Hervorhebung, da er einzig in seiner Art war: er bändigte die wildesten Thiere, ohne jemals die Peitsche zu gebrauchen, höchstens daß er ihnen einmal einen Backenstreich versetzte. Pezon beherrschte die Thiere förmlich, unterwarf sie seinem Willen, weil er die Thierseele kannte. Wenn er einmal angetrunken nach Hause kam und von seiner gestrengen Gattin vor das Schlafgemach verwiesen wurde, schlief er in seinem Löwenkäfig: „Um mich keinem Unfall aus zusetzen, ging ich zu meinem Brutus schlafen und legte den Kopf auf dessen Bauch. Ich konnte ruhig schlafen, da ich sicher war, daß mir nichts widerfahren konnte", erzählte er. Brutus war ein riesiger Löwe, der Pezon wie ein Pudel folgte und ihn mehr als einmal gegen die Versuche der Widersetzlichkeit anderer Thiere, der Grünlinge, vertheidigte. Ganz Paris kannte und bewunderte Brutus. Seinen Beruf hat Pezon durch sich selbst erlernt. Sohn armer Landlcute im Departement Lozöre, mußte er im zarten Alter sein Brod als Schäfer verdienen. Beim Hüten in den ein samen Berggegenden hatte er Zeit und Gelegenheit, junge Geier aus ihren Nestern auszuhebcn. Er zog sie groß und richtete sie ab: sie mußten sich todtstellen, die „Hand" geben, auf Befehl wie Soldaten marschiren, schreien u. s. w. Eines Tages tödtete er einen Wolf und zog dessen Junges auf. Der junge Wolf wurde sein treuer, stets gehorsamer Begleiter, den er allerlei Kunststücke machen ließ. Der Besitzer einer Mehbude, der einmal in die Gegend kam, nahm Pezon mit dem Wolf und den Geiern in seine Truppe auf. Sehr bald schaffte er sich eine eigene, wenn auch kleine Thierbude an, die aber bald abbrannte. Pezon rettete zwei junge Bären, die er zum Ringkampf abgerichtet hatte. Gegen starke Burschen kämpften diese kräftig, von jungen schwachen Knaben ließen sie sich überwinden. Ganz Paris wollte dies Wunder sehen. Pezon hatte glänzende Einnahmen und wurde zu einem reichen Manne, der fast sein ganzes Heimathsdorf, ein Landhaus bei Paris u. s. w. besaß. Sein Sohn Adrien, der sich zu Paris in die Kammer wählen lassen will, hat das öacca- laureat (Reifeprüfung) erworben. Durch die Vermehrung der Messen in und um Paris ist es dem fahrenden Volk, den dan- <zui8t08, wie sie sich gern nennen, möglich geworden, das ganze Jahr hier zu bleiben, höchstens machen sie während des Winters einen Abstecher nach dem Süden, dadurch sind mehrere Meßfahrer zu wirklichen Pariser Berühmtheiten und allgemein bekannt ge worden. So neben Pezon der Bändiger Bibel, die Meßbühnen- besiher Cocherie, Corvi, Delilb, Becker u. a. Berühmt ist auch der Ringkämpfer Marseille, der allein auf der vierzehntägigen Messe der Außenstadt Neuilly seine 12 bis 20 000 Francs Reingewinn einzuheimsen pflegt. Es gehört zum guten Ton, wenigstens zur Kenntniß des Pariserthums, mindestens einmal seinen Vorstellun gen beigewohnt zu haben. Da manche Meßfahrer reiche Leute sind und ihre Kinder gut erziehen lasten, ist der ganze Stand in der öffentlichen Achtung gestiegen. Besonders auch deshalb, weil unter ihnen, dem vielverbreiteten Vorurtheil zuwider, die Zahl der Taugenichtse und Verbrecher tvenigstens nicht größer ist als in anderen Schichten. — Zidler war ebenfalls ein Selbstmann. Am bekanntesten ist sein Name durch den bloulin rvngo und die Veranstaltung des Umzuges des Fastnachtsochsen geworden. Als Schlächtergeselle wurde er mit 18 Jahren in der Außenstadt Courbevoie durch Riesenstärke, Heiterkeit und Mutterwitz, beson ders auch große Gewandtheit schnell von Jedermann gekannt und geschätzt. „Sie besitzen Alles, um Lieferanten und Kunden für sich einzunehmen. Deshals sind Sie mein Mann als Geschäfts- theilhaber", sagte ihm eines Tages ein Schuhfabrikant. Zidler wurde nun schnell reich, kaufte Kunstmöbel, Kunstwerke, Teppiche, schöne Sachen aller Art, um sein Haus geschmackvoll auszu schmücken. Abends war er in den Cercles und Theatern, wo er auch Geld- und Plänemacher kennen lernte. Es fehlte ein Hippo drom in Paris. Die Brüder Berthier bauten es beim Pont de l'Alma und übergaben Zidler die Leitung. Längere Jahre hin Gcskllschaft Stohe'scher Stenographen. Leipzig, 15. November. Die Gesellschaft Stolze'scher Stenographen beging gestern Abend im Saale des Lehrer« vcreinsdaujes die Feier ihres 12. Stiftungsfestes. De Bc- lbeiligung war sehr stark und das hübsch zusammengestellte Unter« baltungsprogramm bot den Theilnedmern einige genußreiche Stunden. Mit einigen recht sauber aus dem Clavier vorgetragenen Musikstücken wurde der Abend eingeleitet Frau Beyer sang hieraus die Lieder „Still wie die Nacht" von Bohm und „Der Bauer und di» Tauben" von Taubert recht ansprechend und erntete stürmischen Bestall. Der Vorsitzende der Gesellschaft Herr Laurent hielt dann die Begrüßungs ansprache. Er hieß die Erschienenen herzlich willkommen und dankte denselben, besonders den Vertretern der anderen Eiolze'jchen Stenographcnvercinigungen für die zahlreiche Beiheiligung. Ter Redner gab dann einen Rückblick auf das verflossene Vereinsjahr und gedachte auch der gegenwärtigen Bewegung auf stenographischem Gebiete, der Vereinigung der drei Systeme Stolze, Schrey und Velten. Herr Laurent betonte hierbei die Nothwendigkeit Lieser Bereinigung^ und fügte hinzu, daß, wenn auch in Zukunft daS Stolze'lche System nicht mehr bestehen werde, der Name Siolze Loch immer einen guten Klang behalten und wegen seiner Verdienste um die Stenographie stets in Ehren gehalten werde. Der Redner schloß seine Ansprache nut einem dreifachen Hoch aus den Namen Stolze. Herr Reißig, zweiter Vorsitzender der Gesellschaft, brachte hieraus Herrn Laurent für seine Beroieuste um die Förderung der Slolze'jchen Stenographie den Donk der Vereinigung zum Aus drucke, mit der Bekanntgabe, daß Herr Laurent zum Ehren mitglied der Gesellschaft ernannt worden sei, und überreichte demselben gleichzeitig das hierüber ausgestellte Ebrendiplom. Herr Kolb, Vorsitzender der stenographischen Vereinigung Stolze.Schrey, mahnte zur Einigung, aus die er ein dreifaches Hoch ausbrachte. Herr Sattler, Vorsitzender deS Slolze'jchen — Dresden, 15. November. Das Schwurgericht Dresden verhandelte am Sonnabend gegen den schon mehrfach bestraften Handarbeiter, früheren Kaufmann Ernst Christoph Winkler aus Nürnberg wegen versuchten Mordes und fahrlässiger Körper« Verletzung. Winkler ist beschuldigt, am 16. August d. I. auf der Psotenhauerstraße in Dresden die Steinmetzwittwe Seifert durch zwei Revolverjcbüsse zu tobten versucht, die Tuat auch mit Ueberlegung aus« geführt, sowie zugleich aus Fahrlässigkeit d e ledige Auguste Höhne ge« troffen und verletzt zu haben Der Angeklagte behauptete, sein Geistes« zuslond sei damals nickt normal gewesen. Winkler wohnte bei der Seifert, er unterhielt ein Liebesverhültniß mit ihr und beabsichtigte, sie zu heirathen. Da der Angeklagte oft betrunken nach Hause kam, löste die Zeugin das Verhältnis und zog Winkler darauf auch aus jener Wohnung. Er gerieth hierüber in Wuth, kaufte sich einen Revolver nebst Munition und erichien am Nachmittag des 16. August aus der Psotenhauerstraße. Als die Seisert daselbst mit mehreren Flauen vor ihrer Wohnung stand, trat er an die Seisert heran mit den Worten: „Du wartest wohl hier auf einen Anderen!" und feuerte hierbei mehrere Schüsse ab. Einer derselben streifte die Seifert an der Brust, während ein zweiter Schuß die Zeugin Höhne verletzte. Winkler behauptete, er habe sich selbst erjch eßen wollen. Da die Geschworenen nicht für erwiesen ansahen, da» ber Angeklagte die That mit Ueberlegung ansgesüvrt, wurde er nur wegen Todt icklags zu drei Jahren Zuchthaus und zehnjährigem Ehren rechtsverlust verurtheilt. Gerichtsverhandlungen. Königliches Landgericht. Strafkammer IV. 0. Leipzig, 16. November. I. Ein schon in frühester Jugend verdorbener Bursche ist der am 15. August 1878 in Erfurt geborene Laufbursche Christoph Karl Otto T. Am 4. Januar 1896 wurde T. von der Strafkammer IV Les hiesigen Landgerichts wegen versuchten Todtschlags zu einem Jahre Gesängniß verurtheilt, weil er Len Fortbildungsschuldirector N. mit einem Messer in die Brust gestochen hatte. Gegenwärtig hat er sich wegen schweren und einfachen Dieb stahls zu verantworten, den er zum Nachtheil seines Stief vaters, deS Schuhmachermeisters H. in Reudnitz, verübt hat. Am Nachmittag des 12. Juli hat T. mit einem falschen Schlüssel ein verschlossenes Wandschränkchen geöffnet und sich einen Geldbetrag von 110 angeeignet. Nachdem er sich dann noch aus dem Kleiderschrank seines Sliesvaters mit Jacket und Weste versehen hatte, verließ T. Leipzig. In der Hauptverhandlung juchte T. glauben zu machen, er habe nur aus Neugier das Schränkchen geöffnet und erst, als er das Geld gesehen, habe er sich zum Dieb stahl entschlossen. Tie Angabe wurde ihm jedoch widerlegt, denn es war ihm bekannt, daß der Vater seine Ersparnisse in Lein Schränkchen ausbewahrte. Der Gerichtshof billigte zwar dem Angeklagten mit Rücksicht darauf, daß T. bei Venibung Les Diebstahls noch nickt 19 Jahre alt war. mildernde Umstände zu, erkannte aber nach Lage der Sache auf sieben Monate Gesängniß. II. Auf Grund einer unter Ausschluß der Leffentlichkeit ge führten Hauptverhandlung wurde der 31 Jahre alle Satilergehilfe Friedrich Wilhelm T. aus Zwenkau unter Ausschluß mildernder Umstände zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr verlust verurtheilt. Ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft kam auf die erkannte Strafe in Anrechnung. III. Trotz seiner Jugend ist der am 1. Januar 1881 in Conne witz geborene Arbeitsbursche August Albert Georg Sch. bereits wegen Hehlerei und Sittlichkeitsverbrecken bestrast. Theils allein, theilS unter Mitwirkung des noch strafunmündigen Schulknaben A., der zur Belohnung einen gestohlenen Papierbrachen erhielt, hat Sch. aus den Bodenräumen der elterlichen Wohnung zu vier verschiedenen Malen mehrere Vogelbauer, Stiefeletten, ein französisches Lehr buch rc. gestohlen. Zum Theil ist Sch. beziehentlich A. über das nicht bis zur Decke reichende Lattensiacket gestiegen, zum Theil bat er inehrere Latten losgerissen und sich dadurch Zugang verschafft. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde Sch., dem noch der gesetzliche Etrasmilberungsgrund der Jugend zur Seite steht, zu vier Monaten drei Tagen Gesängniß verurtheilt. Ver Einheitsgedanke in -er deutschen Rechtsentwickelung. Zweiter Hochschulvortra, »e» Herrn Prof. Vr. Burcharv. k. Leipzig, 16. November. Deutschland hat einen Weudepunct feinet Rechtlichen« erreicht. Rur noch wenige Jahre, und es wird auch aus dem weiten Gebiete des bürgerlichen Rechtes au Stelle der Viel heit von Rechten eine Rechtseinheit zum Segen unseres Volkes treten. Diese Einheit wird aus einem Quell fließen und nicht nur eine thatsächliche Recht-Übereinstimmung sein, wie sie bislang durch die Praxis des Reichsgerichts herbeigrsührt wurde, steter Gefahr der Zerstörung auSgesetzt. Eia mehr wie tausendiädriges Sehnen ist mit der Schaffung des deutschen bürgerlichen Gesetzbuches endlich erfüllt worden. Welch einen Fortschritt diese- gemeinsame bürger liche Recht für uns bedeutet, kann nur Der beurtheilen, der die Ver gangenheit mit ihrer Zerrissenheit und Verworrenheit deS Rechtes kennt. Die erste Möglichkeit, rin einheitliches Recht für rin größeres Gebiet deutscher Lande zu schaffen, trat im fränkischen Reiche zu Tage. Das damalige KöuigSrecht, welches theilweise das Volksrecht ergänzte, mit ihm concurrirte, aber auch theilweise ihm widerstritt, enthält Ansätze dazu. Das Volksrecht blieb StammeSrecht. Jeder mußte nach seinem angeborenen StammeSrecht beurtheilt werden. Da» mußte natürlich, je mehr sich die verschiedenen StommrS- angrhörigrn miteinander vermischten, zu großen Ucbelständen führen, und deshalb wird schon in jener Zeit der Ruf nach einheitlicher Gestaltung de» Rechte» laut. Der Westgothe Agobard tritt um 800 mit drm Gedanken hervor, da» fränkische StammeSrecht zum einheitlichen Reichsrecht zu er heben. Der Plan mußte damals scheitern. Das Stammesbewußt- sein war noch zu mächtig, die Sonderinteressen waren noch zu stark, al» daß man sich unter das Joch eines gemeinschaftlichen Rechte» hätte beugen lassen. Ja, es trat in der Folgezeit durch die Ausdehnung des ungeschriebenen Gewohnheitsrechtes noch eine weitere Verschlimmerung der Rechtszustände in Deutschland ein. Dir Stammesgebiete zerfielen in kleine Territorien, die Bevölkerung dieser in besondere Bolkskreise. Neben die geographische Zer splitterung de- Rechtes trat noch obendrein die ständische. Von einer Recht-einheit konnte da keine Rede mehr sein. Freilich wurde die Rechtszerjplitterung weniger fühlbar durch die in ver schiedenen Rechtszweigen vielfach hervortretcnde Recht-Übereinstimmung. Immerhin aber wird sie übel empfunden, denn in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts tritt wiederum das Verlangen nach einem einheitlichen Recht hervor. (Nicolaus Chrypffs oder Krebs, von seinem Geburtsort Cues an der Mosel Cusanus genannt.) Aber Liese zweite Bewegung für ein einheitliches Recht wurde alsbald durch die Herübernahme der fremden Rechte (Reception) durchkreuzt. Die letztere war segensreich und unheilvoll zugleich, segensreich, well sie bedeutsam war für die Erweiterung der thatjächlichen Rechts übereinstimmung und weil sie «ine Rechtseinheit wenigstens in zweiter Linie, subsidiär, schaffte. Die Gegenbewegung gegen das fremde Recht ließ nicht lange auf sich warten. Hermann Conring aus Ostsriesland, einer der vielseiligsten Gelehrten seiner Zelt (Öe origfius Zuris ^ermnnici) und Führer der Opposition, erneuerte 1643 die alte Forderung eines einheitlichen Rechtes. Aber auch seine Anregung war vergeblich. Das Reich war unfähig, sich auszuraffen, und nur die größeren Territorien brachten Gesetzeswerke zu Stande. (1794 Preußuches Allgemeines Landrecht, 1811 Oesterreichisches Bürgerliches Gesetz buch, 1804 Oväv oivil u. s. w.) Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zerfiel Deutschland in eine Mehrheit getrennter Rechtsgebiete. Als mit Abjchüttelung der Napoleonischen Fremdherrschaft ein mächtiger politstcher Aufschwung sich cinstellte, trat auch der Gedanke der Rechtseinheit wieder hervor. Thibaut verfocht ihn 1814 mit warmen Worten. Aber nur ein wissenschaftlicher Streit zwischen ihm und Savigny, nickt eine praktische Lösung der Frage, war der Erfolg seiner Bemühungen. Wiederum rührte es sich nur in den Einzelstaaten. Durchgesühn wurde die Gcsetzesarbeit allein im Königreich Sachsen, das 1863 >ein Bürgerliches Gesetzbuch erhielt. Die Verfassung des deutschen Bundes machte bas Entstehen eines elnheitlichen Rechtes un möglich. Aber in thatjächlich übereinstimmendem Smue wurden das Wechsel- und Handelsrecht geordnet Günstiger lagen die Verhält- niffe zur Zeit des Norddeutschen Bundes. Ihm stand eine eigene Gesetzgebung zu. Sie erstreckte sich verfassungsrechtlich aus Straf- recht, gerichtliches Verfahren und Obligalwnenrecht. Die gleiche Abgrenzung wurde übernommen in tue Verfassung des deutschen Reiches. Schon innerhalb dieser sachlichen Grenzen wurde em be- deulsames Stück Rechtseinheit gewonnen. AVer dem Einheitsbau fehlte noch die Krone: die Einheit des gejammten bürge, lichen Rechtes. Durch Reichsgesetz vom 20. December 1873 wurde die ver fassungsrechtliche Grundlage für dieses Werk geickaffen. Alsbald ging man auch an die Arbeit. Noch nie war eine jo gewaltige Aus gabe gestellt, noch nie ist eine ähnliche in so ernster, gewissenhafter Arbeit gelöst worden. Am 18. August 1896 ist das Gesetzbuch pudlicirt, am 1. Januar 1900 wird es in Kraft treten. Die Rechtseinheit, die das neue bürgerliche Gesetzbuch bringt, ist nicht eine ausnahmslos durchgreifende. In klar abgegrenzter Weife haben die Landesrechte auch in Zukunft noch ihre Geltung. Aber gegen die errungene Einheitlichkeit treten diese Vorbehalte zuruck. Nicht ein dem deutschen Volke angeborener Trieb zur Bejonderung, sondern die Ungunst der politijchen Verhältnisse hat den Gedanken der Rechtseinheit immer wieder erstickt. Entfalten konnte er sich erst, nachdem die politische Einheit geschmiedet war. Mag man über die Gestaltung des einheitlichen Rechtes im bürgerlichen Äeietz- buch in Einzelheiten verschieden denken können, Niemand wird darum zögern, in ber Rechtseinheit als Ganzem einen gewaltigen Fort schritt anzuerkennrn. Die Rechtseinheit ist ein Hobes uno für uns scrwer errungenes Gut. Sie hat materielle Bedeutung. Aber zugleich ist sie ein ideales Gut. Sie vertieft das Rechtsbewußljein Les Volkes, sie vertieft das Gefühl der nationalen und polltischen Zusammengehörigkeit. (Reicher Beifall.) Etenographenvereins, erklärte auf die an ihn gerichtet» Anfrage, wir sich sein Verein zu den EinigungSbestrebungen stelle, daß sich derselbe gemeinsamen Bestrebungen nie entgegengesiellt habe und auch selbstverständlich bet der geplanten Verschmelzung der drei Systeme Stolze, Schrey und Vellen nickt ander» handeln, sondern sich der gemeinsamen Bewegung anschließen werde. Im weiteren Verlaufe de- Abends erirrute Frau Beyer noch die Festlheilnehnier durch den Gesang der Romanze aus dem Freischütz „Einst träumte meiner sel'gen Base" und des Abt'jchen Liedes „Möcht' wohl ein Vöglein sein". Diese anmuthenden Gaben wurden mit so lebhaften Beifallsbezeigungen entgegen genommen, daß Frau Beyer sich zu einer Zugabe bereit finden ließ. Großen Beifall fanden auch die Zithervorträge der Damen M. Herber und M. Werner, die außer den iin Programm vorgesehenen „Schweizermarsch" von Meßner und „Jägerlust" von Rixner mehrere Zitherstücke zugaben. Herr Theunert vristand »S, durch den Vortrag verschiedener humoristischer Soloscenen sich dir Gunst und den Beifall der Theilnehmer zu sichern, während Herr Straßburger Lurch seinen sauberen und sicheren Vortrag der Weber'schen Jubel-Ouverture auf dem Clavier sich lebhafte An erkennung erwarb. Zum Schluffe wurde noch der einaktige Schwank „Seine Aurelie" von Lehnhard ausgesührt. Tie Mttwirkenden, Mitglieder der Gesellschaft, spielten flott und sicher und ernteten lebhaften Beifall. Mit einem Valle wurde die Festlichkeit beschlossen. Literatur. Unsere Monarchie. Die österreichischen Kronländer zur Zeit des üOiährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joses I. Herausgegcben von Julius LaurenäiS. Verlag: Georg Szeiinski, k. k. Universitäts-Buckhandlung, Wien. Complet in 24 Heften ä I Krone. — Dos zehnte Heft dieses Jubiläums Werkes, welches dieser Tage versendet wurde, enthält in vorzüglicher Auswahl Ansichten von Krain. Der Landeshauptstadt und ihre- gartengleichen Umgebungeu sind drei Bilderta'ela mit zahlreiche: Veduten gewidmet. Wir lernen in denselben die namhaftesten Bau lichkeiten Laibachs, die prächtigen Monumentalbauten kennen uv) sehen das neue und alte Laibach in harmonischer Bereinigung Ganz reizvoll zeigt sich die Ansicht von Veldes mit de: Veldcser See und das wellenumspülte Jnselkirchlein „Unsere liel. Frau im See". Aus Bad und Stadt Stein findet man süns Detau bilder, von der weltberühmten Adelsberger Grotte ein Voll- und ein Tetailbild, die beide vorzüglich ausgeführt sind. Wir sehen ein Totalansicht der Stadt Radmannsdorf mit allerliebsten Vignetten aus der naturschünen Umgebung, ein effectvolles Bild des träume rischen Weißenselser-See mit zwei Trachtenbildern, die alte Stadt Krainburg mit dem schönen Schloß Ebrenau und einer hübschen Krainburgerin, rin Bild der Karstanssorstung und mehrere inner- krainiicke Schlösser der Fürsten Sckönburg und Windischqrätz' Sckloß Senozek und Prem und zwei Totalansichten von Rudolss- wrrt und Gottschee, den lieblichen Städten deS sangesfrohea, reben umrankten Unterkrain. Die Texte von dem bekannten deutsch, krainiicken Historiographen P. v. Radic» erläutern die schönen Bilder in ganz vorzüglicher Weise. ** Vermischtes. I X. Die Geschenke Kaiser Wilhelm s zum Vesten der türkischen Verwundeten. Aus Konstantinopel wird un geschrieben: Bereits am 31. August, dem Jabresfesttage der Thronbesteigung deS Sultans, sollte in Konstantinopel ein WobllbätigkeitSdazar eröffnet werken, dessen Erträgniß für die Verwundeten des türkischen Heeres und die H nterbliedenen bestimmt war. Fast alle in der türkischen Hauptstadt an sässigen wohlhabenden und reichen Europäer hatten Gegenstände für den Bazar geliefert, sehr scköne Sachen waren auch von der Gattin des französischen Botschafters gespendet worden, und Kaiser Franz Joses halte außer einigen Nippsiguren 10 OVO Virginia-Cigarren eingesandt. Die wertbvollstcn Geschenke aber waren von Kaiser Wilhelm eingetroffcn, ein großes Album mit Ansichten aus den kaiserlichen Schlössern Berlins und Potsdams, mehrere Basen und Taselservice der königlichen Porzellanmanufactur und Anderes. — Daß nun ver Bazar zum 3t. August nicht eröffnet werden konnte, fand man ncch allgemein verständlich, da die Zeit für die Vorbereitung sehr knapp gewesen wäre und manche Gaben bis zu jenem Tage noch nicht eiogetroffen waren. Inzwischen aber verstricken der ganze September und October, ohne daß auf die vielen Anfragen, wann der Bazar eröffnet werden würbe, irgend eine Antwort gegeben wurde, und jetzt verlautet, daß wahrscheinlich der Bazar noch ganz in Wegfall kommt. Als der Grund diese- eigenlhüm- lichen Ergebnisses erzählt man, daß nicht nur die von Kaiser Franz Josef gesandten Virginia-Cigarren von den Hosdeamten im Ailviz-Palast längst ausgesucht, sondern auch di« von dem" deutschen Kaiser eingelroffeneu Geschenke spurlos ver schwunden seien. »fort eine noch Hlafzrmmcr- zu verkaufen. Nachmittags , II. rechts. rkt8,T.^.I«na ätsftr. 12, U. ,algasse 5,1. r. SleiVerfchr., fle.Trumeaux- lgasse 5, I. r. «pl. Service raße 13, p. r. 37, Hos H. 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