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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.12.1897
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1897-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18971220017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1897122001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1897122001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-12
- Tag1897-12-20
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9460 > » ttansen Tic keine Schreibmaschine, ohne vorher die 1«iLer«Al6 »ILsker. jjth' rufende ungebührlich hochgelnebenc Selbstschäffung und lieber schähung beseitigen. Durch die moderne Frauenbewegung zieht sich wie ein rother Faden der Anspruch der Gleichstellung des Weibes-mit dein Manne in allen Lkbeiisverhältnisscn; man tämpft darum, in die Bcrufskreise cinzudringen, die bisher der Mann allein inne hatte, man arbeitet aber lange nicht genug daran, dem Weibe seinen eigentlichsten Beruf, den der .Hausfrau und Mutter, zu sichern; man arbeitet lange nicht genug daran, das zu beseitigen, waS der Erreichung des angestrebten Zieles rntgegensteht, als da sind: kleinliche Anschauungen, übertriebene Ansprüche, tünst lich hervorgerufcne Schädigungen des eigenen Interesses. Wir haben gar nichts dagegen, wenn sich die Frauen die zu erreichenden Ziele möglichst weit stecken, sie sollen aber nicht über daS Fernliegcnde das Nahe übersehen, sollen von unten aufbauen und nicht von oben. Suche man zunächst überall das vorhandene Schädliche zu beseitigen, dann wird man sich hohe Verdienste erwerben. Und wenn es gelingt, unsere höheren Töchter natürlicher und schlichter, praktischer und anspruchsloser zu erziehen,daun macht man sie selbst und die, die zu ihnen in Beziehungen treten, glücklicher und zufrieden und hat wesentlich zur Beseitigung der Ehescheu mit beigetragen. Frage darznlegeii. Au dieser Stelle wollen wir »ur constaliren, das, Vie Vertreter der beiden Ministerien in dieser Angelegenheit sehr eifrig mit dein Tireetions Ausschüsse der Handels Akademie vci handeln und das; man hoffen darf, die Hochschule in nicht ferner Zeit eröffnet und die Frage der 'Prvftssorenbildnng nnd des höheren Unterrichtes einer befriedigenden Lösung zugesührt zu sehen. , , , Vr. 2 u l i u s K o v ü c s-. L MrrMMr KE Jernspr. 1998. Zur Frage der Handelshochschule. Da sich der Plan der Errichtung der e r st r n .h a n d e l s - Hochschule in Deutschland in Leipzig zu Ostern nächsten Jahres der Verwirklichung nähert (wir hoffen unseren Lesern bald darüber ausführliche Mittheilungen bringen zu können. D. R.), dürfte folgender kürzlich im „Pester Lloyd" erschienene Artikel von besonderem Interesse sein: Vor fünfundzwanzig Jahren ist aus der Jeder des damaligen Ministerseerciairs 1,r. Alexander Mattetovits unter dem Titel «Eommercieller Fachunterricht" eine von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften mii dem Döra-PrciS ausgezeichnete Schrift er schienen, welche nach einer allgemeinen Abhandlung über den com mereiellen Fachunterricht ihr Gutachten über den vaterländischen höheren Fachunterricht im Folgenden znsammensasti: „Ter Grund zu dem Wissen des Kaufmannes soll mit der Erwer bung von theoretischen Kenntnissen gelegt werden. Die Praxis, die durch Erfahrung gewonnene 'Ausbildung allein genügt nicht. Kennt nisse, die ansschttcstlich aus der Ersahrung beruhen, verleihen dem Kaufmann nur einen engen Gesichtskreis und führen zu mangel haften 'Auffassungen. Je groster das Mast des Wissens ist, welche? wir fordern, umsomehr müssen wir die Theorie verlangen. Tic in unserem Vatcrlande bestehenden Institute sind Mittelschulen, welche einem Kaufmann, der eine höhere Bildung anstrebt, die erforderlichen Kenntnisse nicht bieten können. Im Interesse des höheren Unter richts mnst etwas geschehen. Wir bedürfen eines praktisch eingerich- leicn, mit dem Eharatier einer -Hochschule ausgestellteren, im Range dem Polytechnieum und der Universität gleichgestellten Instituts, welches auch zur Ausbildung aller Jener dienen würde, die als öffentliche oder Privatbeamlc in irgend einer eommcrcicllcn oder administrativen Branche oder Anstalt zu dienen berufen sind. Bei dem Vorträge oder Anhörung der Lehrgcgenslände müßte die volle Lehrfreiheit eingebürgert werden; Zeugnftse sollen nur nach Ablegung der Prüfung ausgcsolgt werden. In die Anstalt sollen nur folchc Jünglinge cintrcten können, welche das Obergymnasinm, die Ober realjchule oder eine Handels-Mittelschule absolvier haben. Ter Lehrenrs würde seinen Zweck in vier Semestern und durch Anhörung der obligaten Lehrgegcnstünbe (in höchstens 2 t Wochenstnnden) er reichen. Tas Bedürsnist nach einem höheren Unterricht könnte em weder durch Errichtung einer höheren HandelS-Lehranslalt besric digt werden, oder durch eine solche Organisation der Universität oder des Poliucchnienms, welche einen entsprechenden Unterricht in den commerciellen Wissenschaften sichert. Tic Koslenfrage lästk cs als wiinschenswenh erscheinen, das; man für den höheren eommer- ciellcn Unterricht in Verbindung mir dem Polytechnieum sorge." Zum Schlüsse legte der Verfasser einen dekaillirten Lehrplan vor. Fünfundzwanzig Jahre sind verflossen, seitdem jene Schrift er schienen, die Idee angeregt, die Noihwcndiglcit des höheren commer- cicllen Unterrichtes fti dieser Weise motivirt worden, ohne das; die Handelshochschule errichtet oder die Organisation einer solchen auch nur in Angriss genommen worden wäre. Tas Handelsministerium wünschte schon im Jahre 1871 einen ent schiedenen Schritt in dieser Richtung zu ihnn nnd forderte dkc Pester Handels- nnd Gewcrbekainmer aus, ein Gutachten darüber abzugeben, ob cs nicht zweckmüstig wäre, behufs Verbreitung des höheren commerciellen Fachunterrichts eine staatliche Handels-Lchr- austatt zu errichten k Tic Kammer eraclneie die Errichtung einer staatlichen Anstalt nicht für zweckmüstig und brachte Vie Entwickelung der Pester Handels - Akademie in Vorschlag. TaS Ministerium wandte sich dann an das Direeiions-Eomitc- der Handels-Akademie mit der Frage, wie dasselbe den höheren commerciellen Fachunterricht organisircn wolle, und erklärte sich im Interesse dieses Zieles zu materiellen Opfern bereit. Tas Tireettons-EomiE- sprach sich — wie Matlckovits constatirt — gegen die Reform und gegen die Ein mischung der Regierung ans. Seither hat Vie Angelegenheit keine Fortschritte gemacht. Im Jahre 1872 überwies die Gesestgebnng die Fachschulen der Ver waltung des Unterrichtsministcriums und so rist im Handelsmini sterium der Faden der weiteren Verhandlungen. Tas Unterrichtsmini sterium begnügte sich damit, dast man in der Handels-Akademie die in der neuen Organisation der Handels-Mittelschulen ansgezühlten Facher lehrt, bczw. einzelne Lehrgcgcnstänve in gröstcrem Unisange oortrügl und die Anstalt in dieser Weise sich um die unterscheidende Bezeichnung „Akademie" verdient macht. Diejenigen Mastnahrnen, aus welche man sich in dem Sinne berufen könnte, dast durch sie die E rreichung des Zieles, wenn auch nicht in seiner Gänze, so doch in (einen Details angcstrcbt wird, sind die folgenden: der orientalische Handelslchrcurs, der einjährige Handcls-Fachcurs für Abiturienten rer Mittelschulen nnd endlich die Specialcollcgien über Handels sicher an der Universität. Jene wurden in Folge der dringend ge wordenen Nothwendigkeit, diese in Verbindung mit der Frage der Professorcnbildung eiügesührt. Tie Errichtung des orientalischen Handelslchreursns wurde durch den immer häufigeren Handels- .erlchr mit den Oricntstaatcn motivirt, beziehungsweise durch die Bothwcndigleit, solche junge Leute auszubilven, welche die Sprachen, -.cschäftlichcn Gepflogenheiten des Orients, die Geographie und die Zollgesetzgebung der Orientlünder gründlich kennen und daher be fähigt sind, dem Exporthandel nüstliche Dienste zu leisten. Ter ein- j ihrige Fachlehrcursus wurde ins Leben gerufen, weil sich Iünglinze weideten, welche das Obergymnasinm oder die Realschule, eine land „ irthschaftlichc oder gewerbliche Fachschule absolvirt hatten, ein Maturitats- oder Abgangszeugnis; bcibrachlen und Gelegenheit such- kMs L Kmcke, lknliovel- iss«. iiesckMImliei'-ksiM * kuck-u. 5le>li<Iri<Tem rvcskMc-iwrta^-unxen >n kerlin »I><1 London. srpc-c-iatuL«: Selotbogen, kactueen, »deesgtlseten in bo^tit. l-ltkogeaplne. » Uki<?bk»Iti8„ sluster. I);,8 dritte iMimlikMclmic Ittr Icelorm«»» ixt eine Vovumvlllsll- ffllLPPV. «keil 8klii istskliekc sofort nuktinilhuo. ZVir gehen oolelw n'iillrcml ckcr Velünachwreit auch iw Kiorelnea ab null halten darin reichhaltige.-ttncvahw dio. i. ft. valico m. ttnläuntüinck u.> ist 1t. I'annen-'l'a-cehen. ^eusserst ialltt>are. elegann-.Zianze-. kei( I>^thlin Sl.. «t»arl U.'iO K. Xc>. -. tedee-lmitation m. <h>I>laut'ürneh u. 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Volksbibliothek II. (I. Bürgerschule) 7'/.—Uhr Abends. Musikbibliothek PeterS (Königsstraste 26) ist an allen Wochen- tagen von 11—1 und 3—8 Uhr geöffnet. Bücher, Mufikalien und Mnsikzeituiigeii können im Lesezimmer unentgeltlich studirt reip. gelesen werden. Pädagogische Centralbibliothek (Comemu-stistung), Lehrerverein-. Haus, Idramerstr. 4, I, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von L'4'/, Uhr. Lesehalle von 2'^, bis 8 Uhr geöffnet. Bibliothek -es Vereins für Erdkunde. Geöffnet DienStag und Donnerstag von 5—7 Uhr Nachmittags Volksbibliothek des GeMerbevereins L.-Vutritzsch. Geöffnet jeden Mittwoch von '/»9Uhr Abends an im Rathbaus zu L.-Eutritzsch. Ugl. sächs. Bibliographische Sammlung im Bnchgrweroe. Muse um, Buchhändlerhans (Hospitalstr. 11). Geöffnet: Sonntags, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 10'/, bis I Uhr. Eintritt frei. „VolkSburean". AuSkunstsstellefürAroeiterversicherung--,Gewerbe, und ähnliche Sachen Elsterstrabe 14, pari, links. Geschäftszeit: von 5'/, bis 7'/, Uhr, Sonntag- von 11 bis 1 Uhr. Katholisches Vasino. Jeden Donnerstag BercinSabend. Bereinslocal Bauhütte, Schulstraße 1b. MätzigseitSverein zum „Blauen Urenz" (Trinkerreltnilgi Gneisenaustr. 10, part. (Ehr. Herberge lft: sreie Ver. sammlungen Sonntags '/,9 Uhr. Jedermann willkommen Adressen nnd Besuche von Trinkern erwünscht! Städtische Markthalle, Nogvlatz Id, im Winterhalbjahr für da große Publicum Wochentags Vorm. 7—1 Uhr, Nachm. 4—8 Ulw lSonnabends und an Tagen vor Festtagen bis 9 Ubr) geöffnet. Städtisches Museum Scr bildenden Künfte und Leipziger Kttusivereiu lam Augustusplatz» geöffnet an Sonn- nnd Feier tagen 10'/,—3 Uhr, Montags 12—3 Uhr, an den übrigen Wochen tagen Il>—3 Uhr Eintritt in oas Museum Sonntags, Mittwoch- und Freitags frei, Montags I Mk., Dienstags, Donnerstags. Sonnabends 50 Pfg., an den Meßsonutagrn 25» Prg. Der Ein tritt in den Kunstverei« beträgt für Nicktmitglieder 50 Pfg. Deutsches Buchgewerbe-Museum im Buchhändlerhause (HoSpitcst- straffe 11), Portal III. Geöffnet: Sonntags, Dienstags, Donners- tags und Sonnabends von 10'/» bis 1 Uhr. Eintritt frei. «rassi-Museuul. Museum für Völkerkunde geöffnet an Sonn- nnd Feiertagen von 10'/.—3 Uhr, an den übrigen Tagen vo! 10—3 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt Sonntags, Mit wochs und Freitags frei, Dienstags, Donnerstags und Sonnabend- 50 -H, an Meßsonntagen 25 -H. «rassi-Museum. Nniistgewerbe-Museum geöffnet wochentnglich (ausgenommen Montags) von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feier- tagen von 10'/.,—3 Uhr. Eintritt Dienstags, Donnerstags und «onnabeiids 50sonst frei, an Meffsonntagen 25/^. Biblio- , thek ^wocheutäglicb auch von 7—9 Uhr Abends und unentgeltlicli. Neues ^.Heater. Besichtigung desselben Nachmittag- von 2—4 Uhr Zu melden beim Theater-Jnsvector. Neues OftwanShauS. Täglich von ,rüh S Ubr bi« Nachmittag- 3 Uhr gkösiuet. Eintrittskarten st l pr. Person (sür Verein- Gesellschaften bei Entrahme von wenigsten- - ^0 Billets st vr. Person) sind am Westportal ru >ö!en Tel Vecchio s »ttust-«nöstell»,ig, Markt sltr. 10, II.'lkkaushallel, geöffnet: Wochentags von Vormittags 10 bis 4 Ubr Nachmittag- und Feiertag- von Vorm. 10'/. bi- 3 Uhr Nachu, Besichtigung Wochentag- 9 bis 4 Uhr, Sountag- /,I1—I Uhr. Eintrittskarten zu 50 beim Hau-meister. Sammlungen des Vereins zur die (»cschichre Leipzig ^zohannisplatz 8, II. (Altes Johannishospital). Geöffnet: sonntags und Mittwochs von 11—'/-I Uhr. Eintritt 20 Ämder 10 -L- Geschäftsstelle de« Tentschcu Patrioten-Bunde- zur Errichtung eines VvlkcrschlachtörntmalS bei Leipzig: An der Pleiße I2,p.c. Zahlstelle und Entnahme von Mitgliedskartenheften. Tauernde Gewkrbc-AttSftellttng. An der Promenade. Reichhalt, und vielzeitige Bereinigung gewerbl. Erzeugnisse n. Neuheiten der venchied. Art. Täglich geöffnet von 9, Sonntag« von 11 Uhr. «cranz Schneider, ». k. Hosmobrlsabrik, Weststraße 49/51. Aus- stellung ganzer Wohnungs« und Villenausstattungen für Inter« »ffenten Wochentags von 9—7 Uhr unentgeltlich geöfsne: Panorama, Roßplatz. Völkerschlacht. TägNch bi« 9 Uhr gröffnei. «oologl,chrr «arten, Psaffcndorser Hof, täglich geöffn-t. Das Zoolog,,chc Mnsenm, Tbalstraße 33, ist fedea Mittwoch Nachm.ttags von 2-4 Uhr geöffnet. Actrrmar-KUmk, Gustav-Adolphstraße 44. Schillerhaus in «oblis täglich geöffnet. nll<I-8tiekeI,ecüt8t.?eterzbuiLor, . ftexenmUntel bei rnolet Laüuüofütr. 19, Leüe Llücliorplklkr. , . .10 Petel88trn88e 10. 4stNiuint 8oIin1»v unä aller Xrt üoutsodes russisches uuä IrunrHsischos k'adriüat. kür Scrren nuä Vamvn. 4>liiiniut-8piel««»r«n. Literatur. Bestimmungen über das (prcnszischel Mädchtttschnlwtsen, Sic Lrhrcrinnrnbildniig nnd die Lcbrcrinnenprüsnngcn vom 31. Mai 1804. Nebst einem Anhang, enthaltend die Prüfungs ordnungen. Berlin, Verlag von Wilhelm Hertz (Besser'sche Buch handlung). Tas Vercinsrrcht nach dein Bürgerlichen Gesetzbuche. In seinen Grundzügen dargestellt von I>r. Julius v. Standing er, k. Srnatspräsidenteu a. D. in München. Mit dem einschlägigen Gesetzes texte. Erlangen, Verlag von Palm K Enke (Carl Enke). len, sich die couimercielleu Kenntnisse in einem Jahre anzucigncn. ,'jn dcn cottlittercicticil ^pccialcvttegicll an der tlttiversiuit cubticl) Hal eint im ^ahrt 16;^» erlassene Berordnunq des Dulins- und llnter- richttzmillistcr» ^csiitirt, lvctche, die Trslanijanoil der höheren >?an dclrschnlen behandelnd, die Vtnordnnnq nissl, das; ',nm Vorträge von Faäigegeuftäiidcu au höheren Handelsschulen nur solche Professoren verwendet werden tonnen, welche ans den dettefsenden Gegenständ«n vor besonderen, zu diesen« Zwectc constituirlcn Prvscssorenprüsungi- Eommissionen Prüsnng abgelegt haben. Zur Erwerbung dieser Bc sühignug aber muffte durch tttusühruug der .rpecialcollegien Ge legenheit gegeben tverden. , , All dies zusammciigcnommen ist noch nicht Daszcnige, was 1>r. Mattetovits schon vor 2', Jahren urgirl Hal, nicht Dasjenige, was wir unter einer Handelshochschule verstehen und unter diesem Namen verwirtlicht zu sehen sür nolhwenvig erachten. Tie Frage der Handelshochschule tritt neuestens wieder in den Vvivcrgrnnd. Abgesehen von dcn beispielgebenden Fortschritten deS Auslandes, welche uns drängen, gleichen Schritt zn halten: abgesehen von dem Wettbewerb, welcher zwischen den nunmehr die Zahl von fünf erreichenden, dcn Titel „Akademie" führenden Handels Mittel schulen in dem Streben nach dem Zielpunkte der Entwickelung wahr- zunchmcn ist, wird die Frage auch durch das saetischc Bedürfnis; in dcn Vordergrund gerückt. In der mächtigen Entwickelung, zu welcher die Vvllswirthschaft unseres Vaterlandes in dem verstossenen Jahrhnnoerl gelangt ist, spielt auch der Handel eine bedeutende Rolle. Ter Aufschwung, wel chen unser Export in Rohprodukten zeigt, die Anknüpfung von Ver bindungen zum Zwecke der Plncirung unserer Industrie Artikel im Auslände, der auf breiten Grundlagen ruhende Werthpapierhandcl, die Leitung und Finanzirnng grostangelegtcr Industrie Unterneh mungen: sie haben die Vesten Arbeitskräfte unseres Handels ans- genüstt. Und diese Arbeit must fortgesetzt werden, und zwar mit noch mehr Energie, Fleiß nnd Wissen. Tic Zukunft heischt junge Kräfte, die einen weiteren Horizont, ,inc solidere theoretische Bil dung haben und über Kenntnisse verfügen, welche über das alltägliche Waarcngeschüsl hinansgehcn. Allen Streitern des- Auslandes auf diesem Gebiete müssen auch wir ebenbürtige und aus gleichem geisti gen Niveau stehende Kräfte cntgegeustellcn. Die Dringlichkeit ist so groß, dast wir wahrhaftig nicht mehr Zeit haben, von der Praxis, von der Ersahrung, dasjenige zu erwarten, was die letztere bisher bei dem eben aus der Schule gekommenen Jüngling geleistet hat: jene Ausbildung und Erziehung, die Verleihung jenes Wissens, welche bei der Lösung von Aufgaben nach großem Zuschnitt sür die leitenden Männer nnd ihre Mitarbeiter unerläßlich ist. In erster Reihe ist cs also eine wirthschastliche Nothwendigkeit, welche zur Errichtung einer Handelshochschule drängt, an welcher der Kausmann eine auch den höheren Anforderungen entsprechende Aus bildung erlangen soll. Unser Handel ist sich des Verdienstes voll bewußt, welches in dem vollswirthschastlichen Aufschwung des Landes ihm znlommt, gleich wie er die Arbeit und Krasianstrengung tcnnt, durch welche er diese Resultate aufzuweiscn hatte und diese Verdienste erwarb. Der Handel erwartet mit Recht, dast die übrigen Factoren der Volk-s- wirihsck-afl seine Verdienste anerkennen und seinen Vertretern jene gesellschaftlichen Vorthcile sichern, die sie durch ihre Arbeit sich ver dient haben. Der Advocat, der Professor, der Arzt, der Architett, der technische Fabritleilcr, der diploniirie Oelonom: sie Alle arbeiten aus der Grundlage der socialen Arbeitsaufiheilung. Aber gestehen wir es nur: die Rolle all dieser Berufszweige im wirtschaftlichen Leben wird anders benrthcilt, als die des Kaufmanns; die Arbeit der Tiplvmirtcn wird anders benrthcilt und die des Kaufmanns wieder anders. Ter Kaufmann suhlt und weist, dast er, wenn seine Ver dienste und die Bedeutung seiner Thäiigleit anerlannt werden sollen, seinerseits dazu beitragen must, dadurch, das; er mit gröstcrem Wissen, mil einer bölleren theoretischen Ausbildung an die Arbeit gehen must, Ivie es tatsächlich auch Jene tun. Ter Kausmaun will Jenen gleich stehen nnd darum trachtet er eine gleiche Besühignng der toiiimcuden Generation zu sichern, welche diese Gleichberechtigung sich ertäiupsen und sic geniesten wird. Tie Gleichberechtigung wird das Diplom bringen, welches die Hochschule Demjenigen erteilen wird, der ihre erfolgreiche Absolvirnng nnchznwciscn vermag. Die Hochschule ist also notwendig, weil sic dcn Vertretern des Handels, eines wich tigen Factors der Volkswirtschaft, die Möglichkeit bieten wird, dast seine von allen Leiten gewürdigten Verdienste auch die entsprechende Ehrung sindcn. Doch die Hochschule ist nicht blos eine wirthschastliche Not wendigkeit, nicht blos ein Mittel zur Ancrtennung der Verdienste, oder — wenn man will — zur Befriedigung der Eitcllcit, sondern auch ein unabweisbares Erfordernis; der Enltnr. Es lann wohl darüber leine Meinungsverschiedenheit geben, dast das praltische Leben au den Kaufmann noch vor einem Vierlel- zahrhundcrl andere Anforderungen gestellt hat, als es Henle stell: und in Zukunft stellen wird: dast der gesellschaftliche Kreis, in welchem ber Kaufmann sich heute bewegt und welchen er sich geschaffen hat, ein anderer ist, als jener, den er in früherer Zeit hatte, lind wenn er diese gesellschaftliche Position behalten nnd befestigen will, wcnn er hinter der stetig fortschreitenden Menschheit nicht Zurückbleiben, nicht blind und taub sein will für all Das, was rings um ihn her geschieht, dann mnst er einsehcn, dast er sich zu jenen, höchsten Niveau cmporschwingcn mnst, welches er bei den Fortschritten seiner Fach- leunlnisse durch Studium und Ausbildung zu erreichen vermag. Wir zweifeln leinen Augenblick daran, dast die hier slizzirtc Nothwendigleit der Errichtung der Hochschule auch durch eine genü gende Anzahl der sich meldenden Hörer gerechtfertigt erscheinen wirb. In der Reihe jener Jünglinge, welche ans den in Zahl und Voll- lommeuheil gewachsenen und erstarkten Mittelschulen herborqc- gangcn, sollten sich nicht genug finden, die ihre Studien zn vervöll- lommnen wünschen, weil ihre materielle Lage ihnen dies gestaltet weil ihre invividuelle Ambition nnd ihre Wistbcgierdc es verlangt weil ihr vermehrtes Wissen von der Gesellschaft geschätzt werden und ihnen auch größere materielle Vortheile bringen'wirb, weil sie noch jung genug siild, um von Broderwcrb abzusehen und noch weiter zu lernen? Sehen wie doch schon jetzt, das; zahlreiche junge Leute — nnd zwar Söhne sehr vornehmer Familien — sich zur Ausnahme in den von der Pester Handels-Alademie erhaltenen einjährigen Fachcnrs melden: die Anmeldungen sind so massenhaft, dast wegen Raum mangels die Hälfte der Bewerber zurückgcwiesen werden must. Jawohl, die Idee der Hochschule ist reis zur Verwirklichung, ja was mehr: unsere aus die Verwirklichung gesetzte Hoffnung ist leine eitle. Im Direetions-Eomitö der Pester Handeis-AIadcmic sitzen solche Männer und vertreten solche Männer die Interessen des höhe ren Fachunterrichts, welche mit Recht als die leitenden Persönlich keiten der hauptstädtischen Handclswclt betrachtet werden rönnen und welche die gründliche Kenntnis; der Anforderungen des prakti schen Lebens zu Vorlämpsern dieser Lache macht. In den Händen dieser Männer liegt die Initiative zur Errichtung der Hochschule Tie Modalitäten der Vcrwirllichung werden an anderer -teile erörtert und wir werden nicht zögern, dort, wo sich Gclegenhcil^da'u bieten wird, unsere aus Erfahrungen beruhenden Ansichten über diese E v?. VLlenUner's ?citevt!il(I).I1.-?. 87897) n. Xuiuc Asscliütrl ftwscitilrt xelmelt LoMvdmsrren, IVIigi-äne. Iniluenra un6 ^lenvenet'l'egungen. wie r. 8. »ei-rkiopfen unc! Zeliiafiosigkeit. Xu Iiasicn in cieu -Ipollteleen. Viilkillttwr L deltURr. HwiM-Iw ftchrist, TageskalenLer. Telephon-Anschluß: tkrpcditiott dt« Leipziger Tageblattes .... Nr. 322 1 -4 «rdartiou des Leipziger Tageblattes . . . . . I-»» / Biichdruckerei des Leipziger Tageblattes (V. Potz) - 1,1 «4 j Ltto «lcmnt's Sortiment («lsre» Hah»), Filiale: Uaivrrsitäts. straße 3: Amt I 4046. Louis Lösche, Filialen Les Leipziger Tagrblatte-: «atbarinenstr. 14: Amt I 2935 Königsvlatz 7: Amt IV 3575. n lltlchuht, das bette Schönheitsmittel. 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