Suche löschen...
Elbeblatt und Anzeiger : 13.06.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187406136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18740613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18740613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1874
- Monat1874-06
- Tag1874-06-13
- Monat1874-06
- Jahr1874
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 13.06.1874
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaction, Druck m»d «erlag von G. Pousong in Nies^. ElbeblM un- Aiyeigw Amtsvlatt für die König!. Gerichtsämter sowie die Stadträthe z« Mesa «nd Strehla. »9. Sonnabend, dm 13. Juni 1874. Von dem unterzeichneten GertchtSamte sollen de» LS. August 1874, die dem Schankwirthe Moritz Ferdinand Schuster in Mergeudorf zugehörigen beiden Grundstücke Nr. 6-> de- Kataster- für Mergendorf, Nr. 20 und 21 de- Grund» und Hypothekenbuch» für diese- Dorf, welche Grundstück« am 28. Mai 1874 ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar da- Hau-» und Gartengrundstück Fol. 21 auf 2000 Lhlr. —» —, da» Feldgrundstück Fol. 20 auf 85 Lhlr. 10 Nar. —» gewürdert worden find, noth wendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesig« Gericht-stille auShängmden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Riesa, am 30. Mat 1874. Königliches Gerichtsamt. CaSpari. Wdlg. heute eingetragen worden. Riesa, am 11. Juni 1874. Königliche» GerichtSamt. Caspari. Auf Grund der Registratur vom 8. diese- Monat- ist im Handelsregister für hiesigen Gerichtsamtsbezirk auf Fol. 87 die Firma I. H. Pietfchmaun irr Riesa und als deren Inhaber Herr Johann Hermau« Pietschmaun in Riesa Tagesaefchtchte. Dresden, 9. Ium. Da» BereinigunaSver- fahren, welche» wegm der einander gegmüberste- hmden Beschlüsse beider Kammern über dm Lud- wtg'schen Antrag betreffs Verkündung de» Unfehl- banettLdogmäS von der katholischen Kanzel nach Maaßgabe der Verfassung eingeleitet wordm war, ist erfolglos gewesen. Die erst« Kammer hat den Antrag einfach abgelehnt, die zweite Kammer hat an ihrem früheren Beschlüsse mit allen gegen 3 Stim men festgehalten. Posen, 10. Juni. Bei der gestrigen Beschlag nahme de» Vermögen» de» erzbischöflichen Stuhles stad an baarrm Gelde und in Wertpapieren 128,000 Lhlr. mit Arrest belegt wurden. Köln, 10. Juni. Wie der ,Mlnischm Zei tung" au- London gemeldet wird, hätte betreff» Rochefort'» und der anderen aus Neu-Ealedonien entflohenen Deportirten ein Schriftenwechsel zwi schen der Französischen und der Englischen Re gierung stattaefunden und wäre letzere angeblich bereit, die Flüchtlinge im Falle ihrer Landung in England auszultefern. Die Kronjuristen seien der Ansicht, daß Verbrechen vorlägen, welche die Statt- gebung eines AuSlieferungSantragrS begründeten. Paris, 9. Juni. Der geschäftsleitende Aus schuß des linken CentrumS bereitet einen Antrag auf Ausführung de- Programmes desselben vor, in welchem die definitive Organifirung der rebubli- kanischen Regierungsform binnen eines bestimmt festzustellenden Zeitraums gefordert wird. Die „Optnon nationale" fügt dieser Meldung hinzu, e- werde sofort der Antrag aus Auflösung der Na tionalversammlung eingebracht werden, falls die letzere nicht wegen jenes Antrags die Dringlichkeit beschließen sollte. — Der Zinßfuß für Schadkam merscheine aus 3 bis 11 Monate ist um '/, Proc. herabgesetzt worden. Versailles, 9. Juni. Die Nationalver sammlung setzte heute die Berathung über da» Municipalwahlgesetz fort. Nach mehreren Rednern sprach Gambetta. Er richtete heftige An griffe gegen den Kriegsminister de Eiffey und den Finanzminister Magne, welche er al» Mittschuldige der Bonavartistm bezeichnete. Nachdem der Kriegs minister diesen Vorwurfzurückgewtesen hatte, wandt« sich Gambetta gegen Rouher und äußerte, e- gäbe eine Kategorie von Leuten, denen er die Berech tigung absprechen müsse, über di« Ereignisse vom 4. September 1870 ein Urthetl auSzusprechen. „Da« find jene Elenden, welche un» vom 2. Sep- tember bi» äu Sedan geführt haben." Der Prä sident der Nationalversammlung forderte hierauf Gambetta auf, seine Schmähungen zurückzunhmen. Leber« «klärte ab« : „Meine Äußerungen find «ehr al» «ine Schmähnng, sie find «neKeschim- pfung. Ich «hatte sie aufrecht." Der Präsident sprach dann den Ordnungsruf gmen Gambetta au». (Stürmische Aufregung.) Al» Rouher Wied« die Rednertribüne betrat, rief ihm der Deputirte Cazot zu: „Gebt un» Elsaß und Lothringen zurück. bevor Jbr wieder auf der Tribüne erscheint." Rouh« «klärte darauf, daß die Äußerungen Gambetta» nur Verachtung verdienten. Lissabon, 8. Juni. Die demokratische Partei hat dem ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten Castelar, der seit dem 2. d. hier verweilt, verschie- dentliche Ovationen bereitet. Bei einem ihm zu Ehren veranstalteten Banket sprach sich Castelar in einer längeren Rede für ein stets» gute» Ein vernehmen zwischen Portimal und Spanien au» und äußerte die wärmsten Wünsche für ein zuneh mende» Gedeihen der beiden Länder. Santander, 10. Juni. Weiteren Nachrich ten zufolge hat sich eine aus 25 Bataillonen be stehende und 12 Geschütze mit sich führende grö ßere Truppenabtheilung der Karlisten auf der Linie von Estella concentrirt. Die RegierungS- trupven marschiren in der Richtung auf Tafalla »u. — General Concha ist von dem leichten Unwohlsein, das ihn befallenhatte, wiedrrhergestellt. London, II. Juni. DieHüttenwerkSbefitz« in Schottland find dahin übereingekommen, an d« Forderung einer Lohnreduction von 40 pCt. ihren Arbeitern gegenüber festzuhalten. London, 9. Juni. Die Kohlenarbeiter haben eS abgelehnt, auf eine Lohnherabsetzung von 10 pCt. einzugehen, welche statt der ursprünglich in Aussicht genommenen Lohnminderung von 12'/, pCt. vor geschlagen worden war. Die bedeutenden Kohlen grubenbesitzer von Süd Yorkshire und Nord-Derby shire haben in Folge dessen beschlossen, ihren Ar beitern anzuzeigen, daß sie in 14 Tagen die Ar beit in ihren Gruben einstellen würden. Von di«er Maßregel werden es. 24,000 Arbeiter betroffen werden. di ¬ cke dieselben in dm barten" ur einem ge- , de» fiA nicht bto» «.sondern auch noch andere und Ausdauer bcklohnt. Ein »u « Lontert versammcke di tn „Lhömels Garten' O-rtticheS. 'V Riesa, 10. Juni. In den Nachmittags stunden des Mittwochs wellten viele Mitglied« des „Dresdner Allgemeinen HandwerknvereinS" in dm Mauern unsrer Stadt. Dieselben hatten eine Exkursion nach Riesa unternommen, um hier die „Gottschald'sche Oelfabrtk" und da- vormals Gräflich-Einsiedelsche, jetzt durch di« Actimaesell- schast bedeutend erweiterte „Eisenwerk" zu Gröba zu besichtigen. Leider hatten sich viele Mitglieder des genannten Vereins durch das in den Morgen stunden eingetretene Regenwetter abhattm lassen, an d« Excmfion theilzunehmen und so hatte sich die ursprünglich festgestellte Zahl etwa auf die Hülste rrducirt. Dagegen fübtten sich die An wesenden durch den schönen Sonnenschein, d« aus dm Regm gefolgt war und ganz besonders durch die reiche Belehrung und Anregung, die Mitglieder de- hiesigen Gewerbe-VereinS anschlos- sm. Nach '/,9 Uhr zogm die Gäste, von dmm übrigens einige beweibt erschienen warm, unter Mufikklängen und begleitet von mehreren Riesaern nach dem Bahnhofe, um nach d« Residenz ab zudampfen. — Wie da» „L. T." berichtet, wurde am 9. d. M. in der ersten Sitzung der in Meißen zu- sammmgetretmen Pastoral-Konferenz nach vitt stündiger Debatte folgende Resolution genchmigt: „Die Einführung d« obligatorischen Civilehe ist für die sächsische Landeskirche weder Bedürfniß noch Wunsch. Die Conferenz wünscht daher, daß die Civilehe nicht eingeführt werde und da-Kirchen regiment auch ferner ihre Abwehr «strebe." — Die Konferenz ist zum größten Theile von Geist lichen besucht. Gegm die Civllehe sprach sehr «regt unter Anderen Staat-minister von Falken stein. Die freisinnigen Leipzig« Redner, DiaconuS Binkau und Professor Seydel, konnten bei der Zusammensetzung derBersammlung au» fast durch gängig strengen Orthodoxen keinen Erfolg erzielen. — Im Jnsercttentheile de» „Dr. I." befind« sich nachstehende originelle Anzeige: „Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung, durch welche ich Ende November vorigen Jahres meine Verlobung mit Frau Baronin Zo« v. Stempel, geb. v. Kotzebue, angezeigt habe, sehe ich mich heute in der Lage, erklären zu müssen, daß diese Verbindung auf ihren Wunsch zu meinem größten Bedauern aufachoben ist, weil sie in meinem Be nehmen den Emst vermisse, den sie zu erwarten berechtigt war. Graf Luckntt." — Ein großartig« Juwelen-Diebstahl ist in Wien in der Nacht zum Sonnabend verübt wor dm. Die Diebe hatten «ne Wand vurchbrochm und aus dem Juwelengefchäfte des Herrn I. Herzl Pretiosen im Werthe von 60,000 Gulden gestohlen. Nicht lange jedoch konnten sie sich ihrer Beute erfreuen, omn am Sonnabmd Mit tag warm sie bereit» in Baden b« Wien ver haft«. Die geraubtm Gegenstände fand man noch alle bei ihnen vor. E» find dr« italienische Arbeiter. — In einer der jüngsten General-Versamm lung in Wien sagt «n VnwattungSrath mtfetzt zu seinem College«, welch« sich soeben «ne Cigarre anmndet: „So rauche doch nicht, um TotteS- willrn!" — ,La, warum dmn nicht?"-„Aber siehst Du dmn nicht, daß laut« Strohmänner da find?" Verlobt: H:.GdrtGetskrt In in 8aM -. Lowch. — Hr. Friedrich Nrl. «boxte Noi. Aewch« im Nrrizut der k k, öflerr. prtb. slordwestbahn, Math. Haase in Dippoldiewalde. — Hr. Pfeffer Vilbel» Mrtzschinar in Dresden u. Frl. ckltse Kraft .Frl Paul. Hartwig ng in Geithain u.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite