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Elbeblatt und Anzeiger : 20.07.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187507209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18750720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18750720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1875
- Monat1875-07
- Tag1875-07-20
- Monat1875-07
- Jahr1875
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 20.07.1875
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r- - - ' t' . ' - ' Elbebiall und Aiyeigcr. AmtsölM fi'rr die Königl. Gerichtsämter^owie die Stadträche Riesa Und Strehla. Redaktion; Druck und Verlag von G. PonsvUg m-RieF^ s ,-: 7 il,/) >. ^»82. Dienstag, den 20. Juli 1875 Erstlikint in Aioso wockcutlich dnimal: Dtenftag, Donnerstag nnd Sonnabend. — Ätomikmnuprei« vierttlMrlich i Ra«k2b Pfg. — reficUunam Nchnien alle Saiserl.Post-Anstalten, . die Cxpediiienrn i» Riesa und Strehla, sonne alle Boten entaegcn. — Inserate, wellle wir die einspaltige tz'orpuezeile mit 10 ^ig. lneänen, eioitten wir uns bi« Lag« vorher Vor mittag« w Uhr. — JnsertivnSbetrSge von unbekannte». auStvSrtigen Aufttaggebern werden, wenn dieseloen nicht in Poftinarten-beilirgen, per Postvorschuh erhoben. - »s———s—>s»ss——ssssss»»WSSSMS«—-»MM»—ssssssssisss»^ss»sssr»— Bekanntmachung. Das Königliche Ministerium des Innern hat die AnstaltSdirectionen zu Sonnenstein, Colditz und Hubertusburg, sowie die Anstaltsverwaltung zu Hochweitzschen angewiesen, bei Todesfällen von in den betreffenden Anstalten untergebrachtcn Personen überall da, wo sie über die Adresse der Angehörigen Nicht im Ungewissen sind, regelmäßig diesen unter Angabe von Tag und Stunde der Beerdigung Mittheilung zu machen, andernfalls deshalb den Gemeftwe- Vorstand des Ortes oder den Vorsteher desjenigen selbstständigen Gutsbezirks, wo sich der Verstorbene vor feiner Aufnahme in die Anstalt zuletzt aufgehalten hech zu requiriren, hiernächst unter der ersten Voraussetzung und dafern sich die zahlungspflichtigen Angehörigen nicht unzuverlässig und säumig gezeigt haben, wegen des Verpflegbeitrags rc. ebenfalls mit diesen, entgegengesetzten Falls und wenn der Beitrag rc. von einem Armenverbande oder einem selbstständigen Guts bezirke zu Vertreter« ist, nsit dem betreffenden Gemeinde-Vorstande oder Gutsvorsteher Abrechnung zu halten, endlich aber mit allen auf Erörterung der Nach laßverhältnisse Mtd der Erben gerichteten und die Sicherstellung der Anstaltsansprüche bezweckenden Anträgen und Requisitionen jederzeit und lediglich an die bisherige Vormundschafts- und nunmehrige Nachlaßbehörde sich zu wenden. Ertheilter Anordnung gemäß werden die Herren Gutsvorsteher und Gemeinde-Vorstände hiesigen Bezirks hiervon mit der Veranlassung in Kenntniß gesetzt, nach Eingang von Benachrichtigungen über in den vorgenannten Anstalten vorgekommene Todesfälle die betreffenden Angehörigen schleunigst hiervon, sowie vom Tage und der Stunde des Begräbnisses in Kenntniß zu setzen und der Abrechnung sich zu unterziehen. Oschatz, am 14 Juli 1875 Königliche Amtshau^tmannschaft. Von der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft soll Freitag, den SS. Juli L87S, von Nachmittags 2 Uhr an, in einem Lokale des "Sächsischen Hofes" ANltstllg Ul Ritstt abgrhalten werden, was unter Bezugnahme auf ß 9 der Verordnung vom 20. August 1874 (Gesetz- und Verordnungsblatt von 1874, Seite 118) andurch bekannt gemacht wird. Zugleich werden alle Diejenigen, welche in diesem Amtstage in einer bereits anhängigen Sache eine Auskunft habest, oder einen Antrag stellen wollen, aufgefordert, dies unter genauer Bezeichnung der Sache bis zum LL Juli L87S hier anzuzeigen, auch werden die Gemeinde-Vorstände veranlaßt, die Bewohner der betreffenden Ortschaften auf diesen Amts.taa aufmerksam zu machen. Großenhain, am 14. Juli 1875. Die Königliche Ämtshauptmannschaft. Pechmann. 7- ... Unter Spanien mii devalle Mägen bMstttNtimwSe^LssafMiSusmnschM,! «pacht tmd diesZMnjt GtzsMnchdetttkrnM-ugÄdundi dckest Unterricht-H -lstest jmH«ttn,-gach nMvokl jn die Hände der Jesuiten gelegt, «eiche nochjede» Laich, in denp Ae EWich Lbtm, rumirt haben,» , Die Aussichten in Spanien. Die Waffen der Regierung des jungen Königs AlsonS haben in den letzten Wochen eine Reihe mcht uner heblicher Erfolge gegen die Karlisten davongetragen. Dorregaray, der genialste und bis vor kurzem glücklichste unter den karlistischen Führern, ist in einer Reihe von Gefechten geschlagen and gezwungen worden, über den Ebro zurück bis an die Südabhange der Pyrenäen zu fliehen, und von der ferneren Bewährung der strategischen Geschicklichkeit der atfonsistischen Generäle wird erwartet, daß ihm der Rückweg m das innere Spanien verlegt utch er vor die Wahl gestellt werde, mit seinen redu- zjtten Schaaren entweder zu kapituliren oder nachFrank- retch überzutreten. Dazu kommt, daß Don Karlos, der sich zum Höchstkommandirenden seiner Nordarinee ernannt hah bei. Namlares in offener Feldschlacht be siegt und den Karlisten ferner Nichts Anderes übrig geblieben ist, als die Blokade verschiedener Plätze auf zugeben ustdUsich dichtet um ihre navarrische Haupt- vnrg Estella zusantmenznschließen. Somit stehen, nach dem die Konvenioversuche Cahrera's gründlich gescheitert sind, die Chanceü für «e Beendigung' des kamstischen Krieges durch die Gewalt siegreicher Waffen so günstig wie kaum jemals zuvor. r, Jeder freiheitlich und menschlich Denkende kann na türlich: die Erfotze gegen die fanatischen Motdbrmner- banden.des Dyn stE .M E dimMMtzf/Sefrie- drgung begleiten um daran den Wunsch rechen, daß nach der z» erhpfftndin/Beendiguna des Bürgerkrieges aüch bezüglich der inneren BcrhältMffe glücklichere Tage M das schwer heNßffnchte Spanien anbrechen mögen. Leider erhAt diesttzoffnüNgdurch den Luch invvt. Nr! d. Bl. uMer Spanien mitaetheilstn SntMrf., einer neuest Verfas sung «ym HMN SW DLtÄck'ParLpraph: „Die reli giöse M»ge wird in liberalem Sinne gelöst; jeder Spanier «itH dm hierüber zu erlassttdyy BMnmushM, M«äß, eme UtMrtchMnsWltkßegÄndm rönnyr;- zemkwetch-s von M' «M ^digE UeS, nme StHüN^ und und Bür«K» . wören, welche die Staturrustg dauern ¬ der Vechältniffe, die ErflerAmz der Macht undWohl- Es ist ein Unglück für den jungen: König Alfons, daß er aus bourbonischem Stamme entsprossen ist und mehr als sonst paßt hier daS banale Scherzwort, daß der Mensch in der Wahl seiner Eltern oft sehr unvor sichtig ist. Mit seiner Abstammung vom bourbonischen Hause hat er den uralten Erbfehler seines Geschlechts überkommen, aus der Geschichte nichts lernen zu könnet«. Wäre er von diesem verhängnißvoüen Fehler frei, dann würde er erkennen, daß das Unglück seines Vaterlandes seit drei Jahrhunderten aus der widersinnigen Ver brüderung der Staatsgewalt mit dem herrschsüchtigxn Jesuitismus erwachsen ist. Er würde aus der Geschichte des zweiten, dritten und vierten Philipp und, was ihm noch näher liegt, aus der Geschichte seiner Mutter Isabella ersehen, daß die Freiheft, Macht und Wohl fahrt Spaniens in dieser polypenartigen Umschlingung des Jesuitenordens erstickt worden sind. Der Verlust der Niederlande, Portugals, Italiens und des größten Theils deic amerikanischen Kolonien, die Verarmung des an glücklicher Lage und natürlichen Reichthümern mit jedem Lande der Welt wetteifernden Spaniens, die Zerfleischung der Bevölkerung durch unaufhörliche Bürger kriege, sind nur die Folgen jener verblendeten, unheil baren Staatskunst, welche die junge Monarchie jetzt fottzusetzen Mime macht. Der verhängnißvolle Jrr- thum, daß die spanische Regierung in dir Freundschaft mit dem in der Hand der Jesuiten willenlosen Papste ihre stärkste Stütze suchen müsse, läßt den, König und seine Rachgeber die eindringliche Warnung, welche in der eben erfolgten Annahme deS Gesetzt über die ,^lnterrichtsftecheit" in Frankreich liegt, übersehen; der obM iangezogene Artikel deS neue» ffmnffchey Verfas sungsentwurfs ist nur eine Kopie jenes Gesetzes. Mit diesem Artikel hat die MonLvchieAkfonfo's XII. , die schüfe Ebene hüteten, auf welch«, die Bourboue«. in Frankreich, Neapel und Spanien felhst zu wieder holten Malm ochwävtS geMtew find. Und auchdiM» zmH wftd der, " " !SßLnHr„dtn «Her lavs NetzMia fahrt auf d« schönen: Pyrenäenhalbinsel wied« für lange Zeit, vielleicht für immer, unmöglich machen werden. DagrAgpfchickhtr. -- Mainz, 17. Juli. Heute Nacht hat hier in d« Ümgegmd ein wolkenbruchartig« Regen stattzchmdm, durch den ein Theil d«Bah»böschung der Hessischen Lüdwigsbahn ip der Gemarkung Ober-Ingelheim weg gerissen wurde. In Fotze . Hesse n i st ein Güterzug m«t Äkomotive und dr«Magm entgleist; ein Wqgenwär- ter wurde bei dem > Unfall unhedeutmd verletzt: Gegen Morgen war ein GeleU wieher fahrbar, haß zweite wird im Laufe des Tages wieh« betriebsfähig Mu. München, 15, Juli. iBei den hmte stattgehab ten Urwahlm für die Abgeyrdoetenkammcr sind von den 284: hier zu wählmdenWahlmänn«Np syvjÄ bis jetzt-bekannt, 220 Eantzdgtm der lib«alsn Partei ge wählt; von einigen Wahlbezirken stehen die ResulAe noch aus. Nach den bis jetzt hier vorliegendqhWchs richten sind in Fürth, Erlange» und den benachbarten Ortschaften sämmtliche von iher bayerischen Fortschritts partei ausgestellte Wahlmänner gewählt worden, ebenso in Starnberg, Passau und Günzburg. Salzburg, 15. Juli. Der Kais« Wilhelm ist gestern Abends hi« eingetroffen und hat im Hütel zum „Erzherzog Larl"Wohnung genommen. Zum : Empfang des Kaisers warm anwesend der eommandi- rende Ge<i«al Eatti, der Landeshauptmann GrafLam- !berg, d« deutsche Botschaft« Generallieukenant v. Sch«v«initz, der Herzog von Raübor, Fürst Kraft zu 'Hohenlohe. Graf Sans, Flügeladjutant des Kaisers Martz' Josef, begrüßte Se, Majestät NämrnS seines ^Syuverains. Zu jdejn Sopp« bei dem Kaff« situ 'HStel „Erzherzog Earl" «arm auch die österreichischen jWirMträaer geMeit. Me BvrNtitWS 10 Uhr -rehste der Kaff« bei GMm Weü« i«"pfsmÄ» Hch- wagm^Äl VeglektuW d»s Mgeladjutaqte» Grafen Lchiwmff nach Ischl Sb, nachdem « sich in baldvollst« Mffe jmn deut 'ML1MM. dem Landrshanpynaml Nachmittags ««^ Uhr M-dem Kaffe» vw» Oesterreich, öwöMHm bj» StE «ltzegenM^ iE «ia- jgärWn. Kaffer Achch^? ^ die tlWrm femeS
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