Vorwort. IX schaftlichen Genealogie sachgemäß ergänzen und zusammenstellen zu lassen. Durch Vermittlung der Monuments Qermaniae lii8toric3 in Berlin wurde Mitte 1922 deren damaliger Mit arbeiter, der jetzige Privatgelehrte Peter von Gebhardt in Berlin,- für diesen Zweck ge wonnen. Die Aufgabe, die Herr von Gebhardt damals übernahm, war trotz der eifrigen Sam meltätigkeit vergangener Jahre nicht leicht. Auf vielen Hunderten von Oktavblättern lagen Aus züge aus Archivalien der verschiedensten Art, aus Urkundenbüchern, Stadtgeschichten, landeskund lichen Zeitschriften und Familiengeschichten vor, dazu Ergänzungen und Erläuterungen durch die Berichte früherer Forscher. Es galt nun, diese teilweise ganz aus dem Zusammenhang gerissenen Nachrichten erneut auf ihre Zuverlässigkeit zu prüfen. Weiterhin bedurfte das für die jüngere Genealogie der beiden Stämme und ihrer Verzweigungen und Verästelungen vorliegende Ma terial noch sehr der Ergänzung. Für die Angaben über die Nachkommen der Tochter lagen Vorarbeiten vor. Die Ahnentafeln für die Kinder von Walther Brockhaus und Hans Brock haus wurden erst im Jahre 1925 aufgestellt. Die Einteilung des Werkes war mit der geschieht lichen Entwicklung des Geschlechts gegeben; aber die einzelnen Teile mußten ihre kulturgeschicht lichen Rahmen empfangen, sollte das Werk nicht lediglich eine zwar reichhaltige, aber doch dürre Materialsammlung werden. Schließlich waren wenigstens für die männlichen Familienmitglieder der letzten hundertfünfzig Jahre kurze Lebensabrisse zu geben. Außer Verzeichnissen der Familien schriften und Familienbilder und Personenregistern hatte das Buch noch einen Urkundenanhang zu erhalten, der hoffentlich auch bei Geschichtsfreunden Anklang finden wird. All diesen Aufgaben hat sich Herr von Gebhardt mit großer Geduld und Hingabe ge widmet. Unterstützt wurde er bei seiner Arbeit wesentlich durch Herrn Hermann Holm, Prokuristen der Firma F. A. Brockhaus, den treuen und sachkundigen Hüter des in Leipzig ruhenden Familienarchivs und genealogisch geschulten Berater der Leipziger Familie. Beiden Herren sowie den Verwaltungen der obengenannten Archive, den früheren Mitarbeitern und allen Familienmitgliedern, die am Zustandekommen des Werkes mitgeholfen haben, sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. * * * Oft ist diese Familiengeschichte notgedrungen lückenhaft; für das ich und 15. Jahrhundert fließen die Quellen nur spärlich, und auch für die spätere Zeit ist manches unaufstndbar, was hätte Aufschluß geben können. Die noch vorhandenen Lücken auszufüllen, wird das Bestreben der Unterzeichneten sein. Sie rechnen hierbei auf die Unterstützung aller Leser und Benutzer des Buches. Sie bitten im besonderen die heute lebenden Familienmitglieder, alle Nachrichten über Veränderungen im Personenstände an einen der Unterzeichneten gelangen zu lasten. >» * *