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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1898
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18981117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1898111701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1898111701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1898
- Monat1898-11
- Tag1898-11-17
- Monat1898-11
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' Und ohne Wandel athmet ui« d«rs«lb« Hauch Der Lieb in Männerherzen, noch bei Volk und Volk, Tenn heule dort, hier morgen wandelt sich die Gunst In dittern Hader und in Huld sich wieder um. Derselbe Dichter, der den Menschen in der berühmten Strophe des Chors in der Antigone, die da beginnt: Vieles Gewalt'ge lebt, doch Nicht? Ist gewaltiger als der Mensch verherrlicht, derselbe Dichter läßt den Chor im Philoltet schmerz voll ausrufen: Menschliche Kunst, wie Nichts! Weh', unseliges Staubgeschlccht, Maßlos duldend im Leben. Mit Vorliebe üben die Dichter und Schriftsteller an der menschlichen Große und Macht, an der hervorragenden Stellung des Menschen im Leben ihre scharfe Kritik aus, wie nichtig doch eigentlich alle sogenannte Größe sei, und wie thöricht ihnen der Mnsch ooclomme, der sich über andere Menschen erheben wolle. Wir haben dies schon oben bei Friedrich dem Großen beobachten können, und Thomas Carlyle, der berühmte Biograph Friedrich's, äußert einmal sehr drastisch: „Was ist dies unser Leben; — dahin in einem Nu; wie eine ^viertle Rolle verbrannt hinüber in die nackte Ewigkeit. Was sind alle irdischen Beförderungen, Kanzlerschaften, Königschaftrn? Sie liegen zusammen geschrumpft da; ein Augenblick und sie sind nicht, und Ewig keit ist." Treffend schildert L e o p o l d v. R a n k e, der große Meister deutscher Geschichtschreibung, das Verhältniß des Mächtigen zur Weltgeschichte. „Wie unbedeutend erscheint auch ein mächtiger Sterblicher der Weltgeschichte gegenüber. Bei all seinem Dichten und Trachten ist er von der Spanne der Zeit, die er übersieht, von ihren momentanen Bestrebungen, die sich ihm als die ewigen auf drängen, umfangen und beherrscht; dann fesseln ihn noch be sonders die persönlichen Verhältnisse an seine Stelle, geben ihm vollauf zu thun, erfüllen seine Tage zuweilen, es mag sein, mit Genugthuung, öfter mit Mißbehagen und Schmerz, reiben ihn auf. Indessen er umkommt, vollziehen sich die ewigen Welt geschicke." Shakespeare läßt sich über irdische Größe, z. B. in „Maß für Maß", in folgender Weise aus: O Groß und Hoheit, tausend falscher Augen Haften aus Dir! In Bänden voll Geschwätz Nennt falsches Spähen, mit sich im Widerspruch Tein Handeln an. Des Witzes Fehlgeburt Macht Dich zum Vater ihrer müß'gen Träume, Und zwängt Dich ihren Grillen ein, und an einer anderen Stelle: Nichts rettet Macht und Größe vor dem Gift Ter Schmähsucht: auch die reinste Unschuld trifft Verläumdung hinterrücks; ja selbst den Thron bereicht der tückischen Lästerzunge Hohn. Tas Schicksal eines von dem Gipfel der Nacht herabgestürzten, in seinen Hoffnungen betrogenen Menschen zu schildern, gehört immer zu den interessantesten und dankbarsten Aufgaben, die sich der Dichter stellen kann, und Keiner hat -diese Aufgabe so meisterhaft zu lösen verstanden, wie Shakespeare. Charakteristisch ist da unter Anderem die Betrachtung, die der Cardinal Wolsey in „König Heinrich VIII." anstellt: So ist des Menschen Treiben: heute sprießen Ter Hoffnung zarte Knospen, morgen blühen sie Und kleiden ihn in dichten Blumenschmuck, Und übermorgen, tödtlich, kommt ein Frost, Und wenn er wähnt, der gute sichre Mann, Die Größe reife, — nagt ihm der die Wurzel Und fällt ihn so wie mich. Bei allem Ruhm, den sich Menschen erwerben und von dem sie zehren können, liegt doch eine tiefe Wahrheit in dem Aus spruche des Abtes Mosheim, eines der bedeutendsten prote stantischen Theologen des 18. Jahrhunderts, daß der Ruhm eine Duelle von Leiden und Mühe, die Dunkelheit eine Quelle des Glückes sei. Wie bei Sophokles stoßen wir auch bei Shakespeare auf schroffe Gegensätze in der Beurtheilung des Menschen und des Lebens. Interessant ist es, daß dieser gerade dem melancholischen Hamlet, -der die Schlechtigkeit der Menschen kennen gelernt hat, den herrlichen Panegyrikus in den Mund legt: „Welch' ein Meisterwerk ist der Mensch! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt von Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegungen wie bedeutens rind wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!" Aber freilich — und das hat eben auch Hamlet erfahren müssen — das Leben, das Dasein dieses Meisterwerkes gestaltet sich oft tragisch genug. Als Macbeth zu dem Bewußtsein ge kommen ist, daß er doch schließlich dem Schicksale unterliegen werde, da bricht er verzweifelt in die Worte aus: Morgen, und morgen, und dann wieder morgen, Kriecht so mit kleinem Schritt von Tag zu Tag Zur letzten Sylb' auf unserm Lebensblatt, , Und alle unsre Gestern führten Narr'n, Den Pfad des staubigen Todes. — AuS kleines Licht! — ' Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild; Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht Sein Stündchen auf der Bühn', und dann nicht mehr Vernommen wird; ein Märchen ilt'S, erzählt -Von einem Dummkopf, voller Klang und Wuth, - Tos nichts bedeutet. - Ueber den Menschen und sein Loos wollen wir hier nur noä einige kurz«, aber scharfe Urtheile ansühren, die alle auf das selbe Resultat hinauslaufen. So charakterisirt Lessing das Leben in dem Vers: Durchforschet, Sterbliche, des Lebens kurzen Raum! Was kommen soll, ist Nacht. Was hin ist, ist ein Traum. Der gegenwärtige Punct ist allzukurz zur Freude, Und doch, so kurz er ist, nur allzulang zum Leide, und Voltaire meint: „Diejenigen, welche schreien, Alles sei gut, sind Charlatans. Das Uebel existirt, und es ist absurd, es zu leugnen. Die Erde ist ein ungeheurer Schauplatz des Mordens und der Zerstörung. Der Mensch insbesondere ist ein sehr elendes Wesen, bas einige Stunden der Erholung, einige Miauten der Befriedigung und eine lange Folge von Schmerzenstagen in seinem kurzen Leben hat." Milder drückt sichRankein den folgenden Worten aus: „Der Mensch muß wissen, baß das Geschick ist wie dir Natur, welche mit Liebe hervorbringt und gleichgiltig tödket; daß der Tod nicht allein dem menschlichen Leibe, sondern auch seinen Thaten bevorsteht; unser ist nur das Leben des Augenblickes, Entschluß, kurze Freude, langer Schmerz." Haben wir so den einzelnen Menschen und sein Schicksal in gelegentlichen Urthcilen außerordentlicher Männer betrachtet, so wollen wir nun in gleicher Weise noch einen Blick werfen auf die Menschheit und ihre Geschichte im Allgemeinen. Natürlich lauten auch da die Urtheile oftmals nicht sehr tröstlich. Goethe, den man sicherlich nicht zu den profe', stonsmäßigrn Pessimisten zählen kann, äußert sich z. B. einmal folgendermaßen: „Wenn man auch alle historischen Quellen zu klären und zu durchforschen ver möchte: was würde man finden? Nichts Anderes als eine große Wahrheit, die längst enroeckt ist, und deren Bestätigung man nicht weit zu suchen braucht, die Wahrheit nämlich, daß eS zu allen Zeiten und in allen Ländern miserabel gewesen ist. Die Menschen haben sich stets geängstigt und geplagt; sie haben sich unter einander gequält und gemartert; sie haben sich und Anderen das Bischen Leben sauer gemacht, und di« Schönheit der Welt und die Süßigkeit -des Daseins, welche die schöne Welt ihnen bietet, weder zu achten noch zu genießen vermocht. Nur Wenigen ist es bequem und erfreulich geworden, die Meisten haben wohl, ivenn sie das Leben eine Zeit lang mitgemacht hatten, lieber hinausscheiden als von Neuem beginnen mögen. ^oas ihnen noch etwa einige Anhänglichkeit an das Leben gab oder grebt, das war und ist di« Furcht vor dem Sterben. So ist es, so ist «S gewesen, so wird es wohl auch bleiben. Das ist nun einmal das Loos des Menschen." Wenn Ranke die Geschichte kurz für Vas lebendige Gr- dächtniß des menschlichen-Geschlechts erklärt, welche den ganzen KreiS seiner Vergangenheit in der Fülle einer reinen An schauung zu umfassen suche, so ist nun Edmund Burk«, der große englische Staatsmann und Philosoph bei achtzehnten Jahrhundert-, der An-1 icht, baß wir aus der Geschichte nicht den moralischen Nutzen I stehen, den sie darbiete. Wir sind, so meint Burke, sorglos und! überlassen uns ihrem Gebrauche zum Verderben unseres Wohls. Die Geschichte öffnet ein großes Buch für unsere Belehrung;! ie giebt uns die Regeln künftiger Weisheit in den vergangenen! Jrrchümern der Menschheit. Aber verkehrte Anwendung macht I ie zur Vorrathstammrr verderblicher Waffen für Factionen im I Staate, macht sie zum Mittel, erloschenen Zwist zu erneuern und I Oel in die Flamme des Bürger-grimmes zu gießen. Die Ge schichte besteht, ihrem größten Thrtle nach, in einer langen Er-1 zählung des Elends, das Stolz, Ehrsucht, Geiz, Rache, List, I Aufruhr, Heuchelei, unvernünftiger Eifer und alle die regel-1 losen Leidenschaften über dir Welt ausgossen, die den Staat wir I den einzelnen Menschen erschüttern und den Segen des Lebens I verscheuchen. So Burke. Wer kann, wer soll denn nun aber das Glück der Staaten, in I denen die Menschen leben, gründen? Daraus antwortet GustavI Adolf Stenzel, der Geschichtsschreiber der fränkischen K-aiserzeit: Nicht die besseren Gesetze, nicht die voll -1 kommneren Verfassungen, sondern die besseren, die vo llkommneren Menschen selbst können es thun, denn nicht dir Form, sondern der G ei st lebe. Und find di« Menschen gut, so sind es natürlich auch die Gesetze. Aber die Geschichte spricht nach Stenzel seit Jahrhunderten nur zu tauben Ohren; gelernt wird nichts von ihr, wo es am nöthigsten ist. Daher müssen wir auch dem berühmten Geschichtsforscher Johann Friedrich Böhmer beistimmen, wenn er sagt, daß die rechte Kennt- nißt der Geschichte uns zum Haß viel weniger Stoff als vielmehr zum Schmerz über dir Unvollkommenheit der irdischen Dinge und zu besseren Entschlüssen für dir Zukunft gäbe. Was die Mehrzahl der Menschen nie zur Zusriedenheit, die Staaten nie zu einem ruhigen Gedeihen kommen läßt, das ist das Kritische, Skeptische, das der menschlichen Natur anhaftet. Ueber das Zeitalter zu klagen, über di« Machthaber zu murren, das Vergangen« zu bejammern, von der Zukunft übermäßige Er wartungen zu hegen, dazu sind, wie Burke treffend bemerkt, dir meisten Menschen immer geneigt. Burke hält das für «ine Folge des Leichtsinns und der Unerfahrenheit der Menge. Solche Klagen und Stimmungen send freilich immer da gewesen, aber der wahre Scharfblick weiß die Unzufriedenheit, -die nur von der menschlichen Schwachheit überhaupt zeugt, von derjenigen zu unterscheiden, dir ein Merkmal besonderer Uebel der Zeit ist. Für daS schlimmste Erlrment in einem Staate erklärt Berthold Georg Niebuhr eine Widerspenstigkeit, welche kein be stimmtes Object hat und nichts Positives finden kann, aber Alles tadelt und Allem hindernd entgegentritt. Doch nicht vom rem menschlichen, sondern von einem höheren, ethischen Standpunkte aus müssen wir die Geschichte ins Auge fassen, wenn wir wahren Nutzen aus ihr ziehen wollen und wenn sie uns mit Würde und Genuß erfüllen soll. Wenn uns nun auch dabei die Betrachtung 'des bunten Scenenwechsels der Welt schwindelnd machen kann, so lernen wir nachGervinus fester stehen und von der Höhe schärfer und umsichtiger um uns blicken, wenn wir den ersten Anfang verwunden haben. Die stete Vergegenwärtigung der Hinfälligkeit der menschlichen Dinge, aber auch die Planmäßigkeit, die 'dahinter -verborgen ruht, die Be trachtung des sich ablösenden Lebens und Todes, das wechselnde Gefühl von Freiheit und menschlicher Kraft und von Abhängig keit unter höheren Mächten lehrt im Leben Mäßigung und im Urtheilen. Aehnlich äußert Ranke einmal, daß die Weltgeschichte nicht ein solch zufälliges Durcheinanderstürmrn, Uebrreinander- herfallen, Nacheinanderfolgen der Staaten und Völker darbiete, wir es beim ersten Blick wohl aussehe, daß auch die oft so zweifel hafte Förderung der Cultur nicht ihr einziger Inhalt sei. Es sind nach ihm Kräfte, selber Leben, es sind moralische Energien dir wir in der Entwickelung der Weltgeschichte erblicken. Zu dr- finiven, unter Abstraktionen zu bringen, sind diese Kräfte nicht; aber anschauen, wahrnehmen kann man sie; ein Mitgefühl ihres Daseins kann man sich erzeugen. Sir blühen auf, nehmen die Welt ein, treten heraus in dem mannigfaltigsten Ausdruck, be streiten, beschränken, bewältigen einander; in ihrer Wechsel wirkung und Aufeinanderfolge, in ihrem Leben und Vergehen, n ihrer Wiederbelebung, die dann immer größere Fülle, höher« Bedeutung, weiteren Umfang in sich schließt, liegt nach Ranke das Geheimniß der Weltgeschichte. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement des Kultus » nd öffentlichen Unterricht». Erledigt: die 2. Lehrerstelle in WerneSgrün. Collotor: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 Gehalt, Amts- wohnung und Gartengenuß. Gesuche sind mit den erforderliche» Unterlagen bis zum 30. November bet dem köniql. Bezirksschul- inspector Schulrath vr. Bräutigam tu Auerbach i. V. ria zureichen. — Zu besetzen ist sofort eine Hilfslehrerstelle an der Allgemeinen Stadtschule zu Zittau. Wahlfähige Bewerber wollen ihre Zeugnisse umgehend an den Stadtrath daselbst etnreichrn. Gehalt 1300 Die Ständigkeit wird bei Bewährung aor kurze Zeit vorenthalten. Mcherbesprechungen. Ueber unsere ostafrikauischrn Colonien ist schon viel geschrieben worden, selten aber sind sie un» mit Hilfe sorgsam ausgewählter und in vollendeter Reproductionskunst wiedergegebener Abbildungen so anschaulich vor Augen geführt worden, wie in den „Ostafrikanischea Städtebildern" von Gustav Meinecke, deren vierte-, Dar-es-Salaam behandelnd, soeben in dem November-Heft von Westermann'S Jllustrirtcn Deutschen Monatsheften erschienen ist. Auch sonst enthält das Heft einen reichen Schatz an gewähltem Uuterhaltungs- und Belehrungsstoff. Fortgesührt wird Wilhelm Jensrn'S cultur- historischer, die Schicksale der lieblichen Irene von Byzanz dichterisch gestaltender Roman „Die Rosen von Hildesheim", zu Ende geführt Ernst Wichert'- spannende moderne Novelle „Der Väter Sünden". Ueber di« „Langeweile" plaudert sehr kurzweilig ein in pädago gischer wie philosophischer Hinsicht äußerst interessanter Aufsatz von Wilhelm Münch; über die jüngsten „Schlagwetter-Katastrophen" stellt Kurt KreuSner aufschlußreiche und belehrende Betrachtungen an; die „Sicilianische Volkspoesie" behandelt Heinrich Schneegaus; rin farbrnjattr» Leben-- und Charakterbild der „Kleopatra" ent- wirft un-, unterstützt von zahlreichen zeitgenössischen Portraits und Medaillen, Hugo Willrich. Den Hauptschmuck de- Hefte- aber dürfen wir in dem zweiten Thril einer Monographie über „Peter Paul Rubens" sehen, di« der Berliner Kunstschriststrller Adolf Rosenberg verfaßt hat. ** Nach Schluß -er Ne-actton eingegangen. Di« t» diei«r Rubrik mit-etheUt«», w-brexd de« Druckt« riugelauseuea Dterr»««.- bad«, I»»n au« der Uebers-rift rrsichUi», »er R.dattiu» »ich« »ar,«!,«-. Diele tft «itht» Mr BerlNiumtlun^n mW unverständlich« wtudi»«-» »ich« »«- «utwortN» » «aide». ff Berit», 16. November. Die „Berliner Politischen Nach richten" schreiben; AuS Anlaß von Mittheilungen über denMilitairetat und sonstige Militairvorlagen wird eS mehr fach als befremdlich bezeichnet, daß die im Wege der Gesetzgebung festzustellenden OrganisationS-Aendernngen nicht im Militairetat berücksichtigt, sondern einem NachtragSetat Vor behalten werden sollen. ES sei doch seltsam und entbehre der Be gründung, schon bei Aufstellung deS Etats einen NachtragSetat in Aussicht zu nehmen. Diese Kritik ist hinfällig; denn sie übersieht, daß, wenn al» Regel eorrecter Finanzwirthschaft anzusehen ist, daß alle bei Aufstellung deS Etats vorauSzusehenden Ausgaben in dem Etat selbst vorzusehen sind, diese Regel doch eine Ausnahme betrefsS derjenigen EtatSpofitionen erleidet, welche auf gesetzlichen Bestim mungen beruhen, mithin auch ohne vorgängige Umgestaltung deS Gesetze» nicht geändert werden dürfen. Betreff» dieser EtatSpofitio nen «ntspricht «» sowohl dem «tatSrechtlichen Verhältniß von Ge setz und Etat al» der ständigen Uebung, daß die Aufstellung de» Etats auf der Grundlage de» zur Zeit'geltenkden Rechts ersolgt, auch wenn eine auf den Etat rückwirkende Aenderung desselben geplant wird. In solchen Fällen ist regelmäßig so verfahren, wie jetzt in Aussicht steht. Die aus vorzuschlagenden Gesetzesänderungen sich er gebenden Rückwirkungen auf den Etat blieben in dem Etatsentwurf unberücksichtigt, wurden vielmehr einem NachtragSetat Vorbehalten. UebrigenS entspricht auch die Behauptung, daß die Vorbereitung der Militairvorlage noch in weitem Felde sei, den Thatsachen nicht. Die Vorarbeiten sind vielmehr soweit gediehen, daß in nächster Zeit be reits der BundeSrath in der Lage sein dürfte, in die Erörterung der Militairvorlage einzutreten. Es erscheint daher keineswegs ausgeschlossen, daß dem Reichstage die Militairvor- lage, wie im Vorjahre die Flottenvorlage, zugleichmitdem Etat zugehen wird. * Berlin, 15. November. (Telegramm aus Malta vom 15. November Nachmittags. Ihre Majestäten find nach schöner Fahrt, die nur zwischen Rhodos und Kreta etwas bewegt war, heute Nachmittag 1 Uhr in Malta eingetroffen, „hohenzollern» wird hier Kohlen einnehmen und morgen Nachmittag 5 Uhr die Weiterreise fortsetzen. An Bord Alles wohl. Südwind mit großer Hitze. Berlin, 16. November. Die Erledigung der Lippeschen Streitfrage im Bundesrathsausschusse wird sich wohl schon deshalb noch längere Zeit hinziehen, weil die Schaumburger Regie rung durch Prof. Zorn in Königsberg ein zweite» Gut achten ringebracht hat, welches als Erwiderung aus das Seydel'sche Gutachten anzusehen ist. * Berlin, 16. November. Im „Bayerischen Vaterland» des be kannten Or. Sigl. war über die Lippesche Frage zu lesen: „In ihren letzten Zielen bezwecken also die schaumburgischen Ansprüche zwei felsohne nichts mehr und nichts weniger, als die Aufhebung deS zu Recht bestehenden Schiedsspruches und die Beseitigung der Regentschaft des Grafen Biesterfeld.» Die „LiPpescheTageS« zeitung », welche für die Ansprüche des Fürsten zu Schaumburg- Lippe eintritt, bemerkt hierzu: „Wir wollen die Frage, welches Inter esse dar Haus Schaumburg daran habe, die Söhne des Graf-Regen ten von der Thronfolge ausgeschlossen zu sehen, nur streifen und ein I für allemal feststellen, daß eS dem Hause Schaumburg doch nicht I gleichgiltig sein kann und nicht gleichgiltig zu sein braucht, ob ihm I viele oder wenige Personen in der Thronfolge in dem Fürstenthum I Lippe Vorgehen. Dagegen find wir gegenüber der unerhörten Unter- I stellung d«8 „Bayerischen Vaterland«: was seitens der Schau-m- I burger in Wirklichkeit geplant werde, sei die Aufhebung des zu Recht I bestehenden Schiedsspruches vom 22. Juni 1897, zu der Erklärung I ermächtigt, daß weder Se. Durchlaucht der Fürst zu Schaum- Iburg-Lippe, noch seine Berather in der Thronsolge-An- I gelegenheit, noch irgend Jemand von der Schaumburgischen Regie- I rung etwas Derartiges planen. Daß der Schiedsspruch I dieselbe Wirksamkeit hat, wie ein rechtskräftiges Urtheil, wird viel- I mehr von Schaumburger Seite als unzweifelhaft angesehen.» * Berlin, 16. November. Nach den „Hamb. Nachr." hat der I Bundesrath den Ansatz an Einnahmen aus Zöllen und Ver - Ibrauchs steuern im Reichshaushaltetat für 1899 auf 742,2 I Millionen Mark oder um 40,8 Mill, höher, als im laufenden Jahre I festgestellt. Die Zölle, welche insgesammt auf 442,2 Millionen ver- I anschlagt find, haben eine Erhöhung um 33,7 Mill. Mark erfahren. * Berlin, 16. November. Die Gerüchte, daß sich der Ober- Ipräsident von Posen, Herr von Wilamowitz-Möllendorff, I inS Privatleben zurückzuziehen gedenke, erhalten sich hartnäckig. AIS I Nachfolger wird der „Tgl. Rundsch.» Minister von der Recke I genannt, dessen Rücktritt vom Ministerium deS Innern in Bälde I zu erwarten sei. An Ministerialdirektor Kügler, der in der Presse I vielfach als Nachfolger des Herrn von Wilamowitz genannt wurde, I werde edensallS nicht gedacht. I * Berlin, 16. November. Vom I. Januar 1899 ab erscheint lallwöchentlich in Tsintau «ine neue deutsche Zeitung I unter dem Titel „Deutsch-Asiatische Warte, amtlicher Anzeiger des l Kiautschau-Gebietes.» Der vierteljährliche Bezugspreis für Deutsch land soll 5,60 cL betragen. * Berlin, 16. November. Dem zur Botschaft in Konstantinopel eommandirten bekannten Afrikaforscher Hauptmann Morgen vom großen Generalstabe, ist bei Gelegenheit der Palästinareise deS Kai ser» die Auszeichnung zu Theil geworden, zum Major befördert und zum Flügeladjutanten de» Kaisers ernannt zu werden. Der Kaiser hat nunmehr zwei bürgerliche Flügeladjutanten, Mackensen und Morgen. * Berlin, 16. November. Auf der Kellertreppe des Hause» Schlrlermacherstraße 10 wurde heute früh die unter Aufsicht der Sittenpolizei stehende Emma S. todt aufgefnnden. Ueber die Ursache deS Todesfälle- ist eine Untersuchung ringeleitet. Die bis herigen Feststellungen haben keinen Anlaß zu der Annahme eines vorbedachten Morde» ergeben. Eher ist Körperverletzung mit tödt- lichem AnSgange, begangen durch den Zuhälter de» Mädchen-, anzuaehmtn. Sichere- kann nur die Obduction der Leiche ergeben. * Grandenr, 16. November. Amtliche Meldung. Heute Morgen 1 Uhr entgleiste der Güterzng 4213 bei der Einfahrt in den Bahnhof Marienwerder; 9 Güterwagen wurden beschädigt. Personen sind nicht verletzt. Wegen Sperrung deS Hauptgleifes wird der Personenverkehr durch Umsteigeu aufrecht erhalten. Mit Ablau des heutigen Tage- wird die Betriebsstörung beseitigt sein. v. Gotha, 16. November. Der gestern eröffnete Landtag des Herzogthums Gotha erklärte zunächst die Wahl des an Stelle de» verstorbenen Fleischhauer gewählten DomainenrathS Meyer für giltig. Sodann gab der Präsident die eingegangcnen Vorlagen be kannt. Die wichtigsten davon find die Regierungscntwürfe zu einem Einkommensteuergesetz und zu einem Vermögens- steuergesetz. * Bricg, 16. November. Der Erbprinz von Sachsen-Meinin gen ist hierfelbst unerwartet eingetroffen, um sich über den Stand der Typhus-Epidemie unter den Truppen zu unterrich ten. Neuerkrankungen find nicht vorgekommen. * Stuttgart, 16. November. Die Reise des Staatssecretairs von PodbielSki von München nach Stuttgart soll durch Unterhand lungen wegen einer directen Telephon-Verbindung zwischen Berlin und Stuttgart veranlaßt sein. * München, 16. November. Ueber die am Montag beendete Postconferenz berichtet die „A. Z.»: „Den Gegenstand der Ver handlungen bildete zunächst der Entwurf eines Gesetzes über einige Abänderungen der Reichspostgesetze, darunter hauptsächlich die Frage der Ablösung der Privatpostan st alten, sowie der Einsührung einer neuen Zeitungs-Posttarife S. Im wei teren wurde über verschiedene Angelegenheiten des Telegraphen- und Telephonwesens, besonder» den Telephon-Gebührentarif, ein Mei nungsaustausch gepflogen. Bei der Beschlußfassung wurde in allen wesentlichen Puncten grundsätzliche» Einderständni zwischen den Vertretern der drei deutschen Postverwaltungen erzielt.» * München, 16. November. Abg. Freiherr von Hertlkng soll, wie man dem „Fränk. Cour.» aus München schreibt, vom Cen trum zum erstenPräsidentendesReichStageSin Aus sicht genommen sein, nicht Gras Ballestrem. * Pest, 16. November. Ter „Pester Lloyd" veröffentlicht einen Armeebefehl, durch welchen bekannt gegeben wird, daß da» Hentzi-Denkmal in den Garten der Cadrttrnschulr übergrführt und über einer Gruft ausgestellt werd«« soll, in welcher die Gebeine der 48er-Gefallenrn beizusetzen sind. * Triest, 15 November. Don den Personen, welche wegen der !im September in Nabrefina erfolgten Ausschreitungen gegen italie ¬ nische Arbeiten angeklagt waren, wurden 151 zu Freiheitsstrafe« von 20 Tagen Arrest bis zu 20 Monaten Kerker verurtheilt, 4 Per- onen wurden sreigesprochcn. * Pari-, 16. November. Die republikanischen Blätter sehen >en Beschluß d«S Cassation-Hof«- als Triumph der Sache dec Revision an, denn er sei der Beweis dafür, daß die Aussagen der ünf früheren Kriegsminister nicht den geringsten Eindruck auf die Mitglieder deS CassationshofeS gemacht hätten. Die nationalistischen Organe erklären, der Beschluß fei ungesetzlich und eine Beleidigung der verhörten früheren Kriegsminister und Dupuy'S, welcher Tags zuvor eine Verständigung DrehsuS' abgelrhnt habe. Gerüchtweise verlautet, daß zwei Secretaire der Advocaten Demange und Labori ich nach Cayenne begeben, um einem Verhör Drcysus' beizuwohnen. * Part-, 16. November. Derroulöde und Eavaignac ersuchten den Ministerpräsidenten Dupuy, den Beschluß des CassationS- Hofes nicht auszuführen. Dupuy verweigerte dies entschieden. ES heißt, das Telegramm an den Gouverneur von Guyana sei bereits abgegangen. Der CaffationShof soll, dem „Eourrier du soir» zu- olge, beschlossen haben, die Auslieferung des geheimen Dos ier» zu verlangen. * Paris, 16. November. Eine Note der „Agence Havas" be- ägt: Die spanisch-amerikanische FriedenScommifsion hielt heute eine Sitzung ab, welche von 2'/« bis 3 Uhr dauerte. Die spanischen Commissare legten rin Memorandum vor, in dessen zwei ersten Dritteln mit Entschiedenheit die Ansprüche betreffend die Souveränetät aus )en Philippinen völlig aufrecht erhalten werden. In dem letzten Drittel wird der Unterschied in der Auslegung, welche von der einen und der anderen Seite den Bestimmungen des Artikels 3 deS Protokolls gegeben wird, zusammen gefaßt und genau largelegt. Zum Schluß wird erklärt, die spanischen Commissare lehnten es im Princip »icht ab, ihrerseits die Auslegung, welche sie diesem Artikel geben, der Entscheidung eine- auf beiderseitiges Uebereinkommen hin ernannten Schiedsrichters zu unterbreiten, der mit hinreichender Vollmacht ausgestattet sei. Nur dieser letzte Theil deS Memorandums wurde von den Spaniern verlesen. Die amerikanischen Commissare gaben zur Krnntniß, sie behielten sich dir Prüfung des ihnen unterbreiteten Schriftstücks vor. Auf ihren Vorschlag wurd« die nächste Sitzung der Conferenz auf Sonnabend festgesetzt. * Genna, 15 November Peinze s i n H inr ch von Preußen ist heute Abend hier «ingetroffen und gedenkt morgen an Bord des „Prinz Heinrich» die Reise nach Ostafien anzutreten. * London, 16. November. Wie den „Times" aus Malta gemeldet wird, ist Kaiser Wilhelm nicht gelandet und hat die Besuche der Admirale und Capitaine der englischen Schiffe an Bord >rr „Hohenzollern" empfangen. Der Gouverneur von Malta, Admiral HopkinS und der deutsche Consul waren, derselben Meldung zufolge, gestern mit Einladungen zur kaiserlichen Tafel beehrt worden. — AuS Shanghai wird den „Times" gemeldet, Laß Prinz Heinrich von Preußen am Freitag dort eiutreffen und am Montag der Enthüllung des Denkmals für die Besatzung deS gescheiterten „Iltis" beiwohnen werde. * London, 16. November. Wie das „Reuter'sche Bureau" aus Tsiatau von gestern meldet, ist das österreichisch-ungarische Kriegs schiff „FrundSberg" an diesem Tage nach Shanghai abgegangen. — Seine Königliche Hoheit Prinz Heinrich von Preußen ging einige Stunden später mit der „Deutschland", der „Gefion" und der „Kaiserin Augusta" in See. * Manchester, 15. November. Chamberlain hielt heute hier eine Rede, i" der er Folgendes aussührte: Die militairischen unv Marine, üstungen haben nicht das Ziel, irgend eine Macht zu be drohen und sie dürfen nicht als Drohung ausgelegt werden. Cie sinv nur Vorsichtsmaßnahmen, die sehr natürlich waren in dem Augenblie eines schweren Conflicts mit einer anderen Nation. Es wär» widersinnig, sie einzustellen, bevor jeder Grund zur Gefahr verschwur.der ist. Ich bin überzeugt, alle Freunde des Friedens hoffen, daß die Entscheidung Frankreichs in Betreff Faschodas an zeigt, -aß Frankreich das Princip anerkennt, das wir verfechten. Wir beanspruchen im Namen Egyptens, das wir um den Preis der größ ten Lpfe- von Ruin und Anarchie befreit und wieder in eine gün stige Lage gebracht haben, die völlige Herrschaft über alle Terri torien, d-e Egypten früher angehörten, oder die in die Hände der Derwische gefallen sind. Die Frage der genauen Lage der Grenzen zwischen den egyptischen und französischen Besitzungen kann den Gegenstand vor historischen und geographischen Untersuchungen bil den; wir körnen bereit sein, Frankreich alle nur möglichen Garan tien bezüglich des Zuganges zum Nil für seinen Handel zu geben, aber über das Princip, das ich soeben dargelegt, kann cs keine Tis- cussion geben Auf den Rückzug Marchand'» aus Jaschoda müsse natürlicher Weise die Räumung aller der Posten folgen, welche der selbe errichtet habe auf dem früher Egypten gehörigen Territorium. Wenn Marchand jedoch lediglich als ein Sendbote der Civilisation betrachtet werden könnte, dürften die Schwierigkeiten, welche Eng land» freundschaftliche Beziehungen zu Frankreich bedroht hätten, als gänzlich gehoben angesehen werden. Aber auch vor dem Faschoda- Zwischcnfa" seien die Beziehungen zu Frankreich nicht durchweg be friedigende gewesen. Es sei für eine vollkommene Verständigung nothwendig, daß die französischen Politiker endlich die Tactik auf geben, welches sie so manches Jahr verfolgt haben, mit dem Ziele, der englischen Politik in allen Theilen der Welt Schwierigkeiten zu machen, selbst da, wo die Franzosen ein materielle» Interesse nicht besitzen. Dir Okkupation Faschodas sei der Höhepunkt einer Reihe von Handlungen gewesen, welche England al» unfreundliche anzu sehen genöthigt gewesen fei. Chamberlain führte sodann au», wie die französischen Forderungen in New Foundland in fortgesetztem Steigen begriffen seien, daß England ferner sich gezwungen gesehen habe, in Westasrika eine neue Armee speciell für den Schutz des Hinterlandes gegen die Einfälle der Franzosen zu schaffen, welche die unter britischem Protektorate befindlichen Häuptlinge angegriffen hätten. England habe ein derartiges Vorgehen von einer Nation nicht erwartet, mit welcher es freundliche und herzliche Beziehungen aufrechtzuerhalten wünschte. In Madagaskar sei der englische Han del ohne Rücksicht auf die Verträge zu Grunde gerichtet worden. Ueberall in der Welt sei der französische Einfluß angespornt worden ohne Rücksicht auf englische Empfindlichkeit, auf englisches Inter esse. Ueber die Beziehungen zu Amerika äußerte Chamberlain sich dahin, daß in der Vergangenheit zwar Differenzen zwischen Eng land und den Vereinigten Staaten bestanden hätten, jetzt aber wisse das amerikanische Volk, daß bei den jüngsten Kämpfen Amerikas die englischen Herzen ihm entgegengeschlagen hätten; diese freund schaftlichen Gefühlt würden von den Amerikanern erwidert. Red ner sprach für die Zukunft die Hoffnung aus, daß dieses Einver nehmen noch vollkommener werde und daß beide Länder im Stande seien, den Frieden und Vie Civilisation der Welt zu sichern. * Pretoria» 16. November. Die Boeren nahmen heute Vor mittag 11 Uhr nach erbittertem Kampfe den befestigten Gebirgsplatz der Magatos. Auf Seit« der Boeren wurden zwei Mann grtödtet, einige verwundet. * Toronto (Canada), 16. November. Weiteren Nachrichten über da» Eisenbahnunglück zufolge wurden 12 Personen getödtet. Die Leichenschau in Trenton ergab, daß drei der Getüdteten Russen sind, mit Namen Marie Lkeru, Georg und Katharina Habrich. Drei sind Deutsche, nämlich Jacob Cohn nebst Frau und Tochter, welche, in der letzten Woche an« Cincinnati im Staate Ohio kommend, nach Ourbeck ringewandrrt waren. Unter den Schwerverletzten befindet sich gleichfalls «in Deutscher, Friedrich Cohn, der Bruder von Jacob Cohn.
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