Suche löschen...
Elbeblatt und Anzeiger : 26.03.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188103266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18810326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18810326
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-03
- Tag1881-03-26
- Monat1881-03
- Jahr1881
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 26.03.1881
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Elbckall und Anzeiger. Imtsötatt der Köniql. Ämtshauptmannichast Großenhain, der Lönigl. Ämtsgerühte Nies» und Strehla, sowie des Stadtraths zu Kiesa. Druck und Vetlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Für die Redaction verantwortlich: T. Langer in Riesa. 87. Sonnabend, den 26. März L881. 84. Jahr-. Erscheine in Riesa wöchentlich dreimal: DienStaa, Donnerstag und Sonnabend. - Abonnemenispreis vierteljährlich l Mark 2» P«g — Bestellungen nehmen alle «aiserl. PqunüaUen, die Expeditionen in Riesa und Strehla (E. Schön), sowie alle Boten entgegen. - Inserate, welche bet dem auSgebreiteten Leserkreise eine wirksame Verdssentluhung finden, erbitten wir uns bis Tags vorher Vormittags 10 Uhr. Subhastationspatent. Von dem unterzeichneten Amtsgericht soll Freitag, de« I«. Juni I88L das dem Hutmacher Ernft Theodor Venjami« Jentzsch zugehörige Hans, und Gartengrundstück Nr. I4L des Katasters, Nr. 125 des Grund- und Hypothekenbuchs für Riesa, welches Grundstück am 12. März 1881 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 4721 Mark 50 Pf. gcwürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch be kannt gemacht wird. Riesa, am 16. März 1881. Königliches Amtsgericht. .... - , Scheuf fler. von Gchoenberg. Abomemkllts-EilllaiMg. Unsere geehrte« auswärtigen Abonnen. te« ersuche« wir, das Abonnement pro S Quartal I88L auf das Mbedlatt uuv Anzeiger mit der belletristische« Gratisbeilage „Erzähler an der Elbe", Preis L M. 25 Pfg., recht bald bei den betreffenden Postämtern z« erneuern, nm keine Unter brechung in der regelmässigen Lieferung eintreten zu lassen Kerner werden Abonnements in unfern Expeditionen in Riesa und Strehla, unfern Ausgabestelle«, bei Herrn E. KSseberg und Herrn Herman« Seidel hier, sowie unsere« Bote« angenommen. finden im „Glbeblatt u. dUferttrk Anzeiger" in den Amts, gerichtsbezirken Rieh« und Strehla, sowie oe« angrenzenden Ortschaften anerkannter, maßen die Geste und zweckentsprechendste Verbreitung. Die Verlags-Expedition. Oerüiches und Sächsisches. Riesa, den 25. März 1881. — Die vonder König!. Amtshauptmannschaft zu Großenhain zur Bekämpfung der Bettelei und der Vagabondage beschlossene Maßregel in dem hiesigen amtshauptmannschaftlichen Districl ist für die Stadt Riesa nunmehr mit dem 23. März in Kraft getreten. An diesem Tage ist bereits an ca. 50 An sprechende das festgesetzte Stadtgeschenk ausbezahlt worden. Am 24. d. M. sind die mit der betreffenden Äckanntmachung versehenen Tafeln, 9 an der Zahl, angeschlagen worden und zwar je eine in Göhlis, an der Brückenmühle, bei Kohlenhändler Schulze an der Meißner Straße, bei Scheibe an der Gottesackerstraße, bei Stirl an der Schützenstraße, bei Jäger an der PaUsitzer Straße, bei Ullrich am Weidaer Wege, am Beamtenhause an der Bahnhofsstraße und bei Woldemar Hering an der Elbstraße. Die Inschrift auf diesen Tafeln lautet« „Alles Betteln ist verboten. Die Ver abreichung von Gaben an Bettler wird bei Strafe bis 2 Mark untersagt. Ein Almosen an legitimirende Reisende wird in dem Hause Cat.-Nr. 160 ver abreicht. Großenhain, am 15. Jan. 1881. Die König!. AmtShauptmannschaft." Die hiesigen Bürger und Einwohner mögen es daher unterlassen, noch fernerweit Gaben an die ansprechenden „armen Reisenden"zu verabreichen, da sie sichsonst derGefahr aussetzrn, zur Anzeige gebracht und. bestraft zu werden. Als wünschenSwerth dürfte eS wohl bezeichnet werden, daß das betreffende Reglement von zuständiger Seite öffent lich bekannt gegeben würde. — TaS Verdienst, diese Sache angeregt zu haben, gebührt bekanntlich dem hiesigen Gewerbeverein. — Die beiden Fußbatterien unserer künftigen Garnison kommen in den ersten Tagen des April c., hier an und zwar die eine von Dresden, die andere von Freiberg. Ein offizieller Empfang, wie ein solcher am 3. Jan. 1858 beim Eintreffen der 3. Schwadron des Reiterregiments „Kronprinz" und am 1. Juli 1867 beim Eintreffen der 2. und 3. Es- cadron des 1. Ulanen-Regiments Nr. 17 stattgefunden, soll dem Vernehmen nach diesmal nicht vorgesehen sein, da von deck Commando selbst der Wunsch ausgesprochen worden sein soll, davon abzusehen, indem die beiden Batterien hier keineswegs komplett einrücken werden, sondern erst in Riesa etatmäßig ergänzt werden sollen. Die offiziellen Empfangsfeierlichkeiten würden dann in diesem Falle nicht sistirt, sondern nur auf den Einzug der Batterien in die neuen Casernements auf geschoben werden. Nichtsdestoweniger aber dürfte eS sich empfehlen, daß die Bürgerschaft hiesiger Stadt ihrer neuen Garnison dadurch ein „Willkommen" zuruft, daß sie bei dem Einmarsch derselben die Stadt im Flaggenschmuck erscheinen läßt. - Die Hochfluth der Elbe hat unseren Stadt - park doch ziemlich arg milgespielt, obgleich nichts destoweniger zugestanden werden muß, daß die Ueber- schwrmmung dem Wachsthum der Bäume und Ge sträuche nur zu statten kommen kann. Die Wege sind so verschlämmt, daß sie momentan gar nicht passirt werden können und auf den Sträuchern hängt massen- haftes, von dem Wasser mitgeführtes Stroh, durch welches die Höhe des Wasserstandes jetzt noch ganz deutlich gekennzeichnet wird. Nicht unbedeutend ist daher die Arbeit, die dort unseres wackeren Ver- schönerungSvereins harrt. Die Wege müssen in Stand gesetzt, die Gesträuche gesäubert werden und an vielen Stellen bedarf es des Auffahrens von Kies. Bei seinen be scheidenen Mitteln ist aber der Verein nicht in der Lage, viel Geld für Kiesfuhren ausgeben zu können, weshalb die Herren Fuhrwerksbesitzer gebeten sein möchten, auch in diesem Jahre durch unentgeltliche Leistung von Kiesfuhren den Verschönerungsverein zu unterstützen, wie sie das ehedem bei Bedarf ja stets in bereitwilligster Weise gethan haben. Jetzt, wo die Feldarbeit noch nicht drängt, kann sich gewiß jeder derselben einmal einen halben Tag abmüßigen und einige Kiesfuhren übernehmen. Der Verschönerungs- vernn wird dies mit bestem Tanke acceptiren. Noch gestatten «vir uns hier hinzuzufügen, daß vielfach der Wunsch laut geworden ist, die diesjährige Wasserhöhe der Elbe möchte gleich jener vom Jahre 1876 im Parke auch durch Marken an den betreffenden Stellen bezeichnet werden. — Unsere strebsame Theaterdirection scheut keine Mühen uüd Kosten, um den Publikum genußreiche Abende zu bereiten und muß ihr dahin unbedingt Anerkennung gezollt werden. So geht morgen die große Posse: „Der artesische Brunnen," oder: „Meine Mittel erlauben wir daS," die an brillanter Ausstattung jedenfalls außergewöhnliches bieten wird, in Scene und wollen «vir deshalb nicht unterlassen, auf diese Vorstellung noch ganz besonders aufmerksam zu machen. Sonntag Nachmittag findet auch wieder eine Vorstellung für Kinder statt: „DasMärchen von TillEulenspiegel," oder: „Schabernack über Schabernack"; für die Abendvorstellung ist zur Zeit das Repertoir noch mcht definitiv festgestellt, und sei deshalb auf den Sonntags zettel hingewieseu. — Bei der am Mittwoch und gestern stattaefundeneu Musterung der Gestellpflichtigen im AmtsgerrchtS- und Stadtbezirk Riesa konnten gegen 50 "/<, zum activen Dienst bestimmt werden, während das Berhältniß in den Vorjahren nur ca. 30 °/» war. . — Am Montag ist in der Elbe bei Bobersen der Leichnam eines in Gröba wohnhaft und vielfach in Riesa beschäftigt gewesenen Mannes angeschwommen, von der dasigen Ortsbehörde au^ehoben ittch wie wir hörten, in die Anatomie nach Leipxrg übergeführt worden. — Die diesjährige Hauptver^wmllmgdeS Landes vereins für innere Mission wird an» 3. M« in Dresden stattfinden. Als Hauptthyna ist festgesetzt: „Fortnrn die der Kirche entfremdeten Massen auch bei unS die Organisation der freien Misstonspredigt, event. in welcher Form?" Hofprediger Stöcker aus Berlin hat sein Erscheinen auf der gedachten Versammlung in Aussicht gestellt. Die Fefipredigt hat Konfistorialtäth vr. Uhlborn aus Hannover zugesagt. Im Anschluß an die Generalversammlung wird in einer besonderen Versammlung auf Grund eines Berichts des Awts- hauptmanns v. Zahn aus Zittau die Frage behandelt werden: ob und wie die innere Mission den Ein richtungen, welche die Bekämpfung der Bagabundernwth bezwecken, förderlich fein kann. — In Bezug auf die Frage, unter welchen Voraus setzungen Zechprellereien (d. h. das Zechen in «ntm Wirthshause, ohne die gemachte Zeche bezahlt« hu können) als Bettug zu bestrafen find, hat das Reichs gericht folgende Entscheidung gefällt: Macht «in Fremder in einem Wirthshause eine Zeche, ohne.die Mittel., hur Bezahlung derselben zu besitzen, so begeht-er dadurch keinen eigentlichen Betrug, wenn er Hei der Bestellung det Zeche und während deS GMchevS weder durch Wvrte noch durch sein sonstiges MchWt den Jrr- thum erregt hat, er wolle und könne WpHlen. Das bloße Verschweigen der Thatsache, daß er bei» Gtld habe, genügt nicht, um ihn »«egen Betrugs zubestrdstu. Aeußert er dagegen die Absicht, bezahlen zu «ollen, oder sucht er durch ^sem positweS B-chaNn» «W^irr- thümlrche Meinung zu erregen, daß er zaMngSfichig sei, so «nacht er sich deS Betrugs schuldig. — Der Kreisausschuß für den RegienmMvzirk Dresden besteht für die nächste» 3 Jahre aus filgtn- den Mitgliedern: Herrn Rittergutsbesitzer Hauptmapn v. d. A. Aster auf Reinhardtsgrimma —AmtShaupt mannschaft Dippoldiswalde —, Herrn Bürgermeister
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite