In enn tiefen Tol (ISZ8) (Weise vom Verfasser. Handschriftlich!) 1. Fn enn tiefen Tol liegt mei Haamitort, zenstrüm Berg mit Wald ubn drauf. >: 8s mer'sch Herz rächt schwaar, steig ich fix emol of de Berg zun Himmel naus. Traleralalalala, traleraleralala, of de Berg zun Himmel nauf. 2. Frei werd do mir'sch Herz ball von Sorgn un Schmerz, weil der Bergwind die bläst naus. >: Wos noch drinne blieb, zieht de liebe Sonn ubn an Himmel vollersch raus.: § Traleralalalala, traleralala- lala, zieht de Sonn noch vollersch raus. Z. Noochert steig ich wieder ro ins Tol mit enn Herzen lecht un frei. Als e neier Mensch traat ich fruhgemut wieder in mei Stübel nei. :> Traleralalalala, traleralalalala, wieder in mei Stübel nei. Trebbt de Sehnsucht mich (Weise vom Verfasser. Handschriftlich!) 1. Trebbt de Sehsucht mich nooch menn Haamitort, schlägt mer'sch Herz ganz huch ver Frad un Lust. Steig ich of de Berg, gieh in Wald tief nei, sing ich allemol aus voller Brust: Du mei Haamitland, mei schie Arzgebirg, bist un blebbst mer doch der liebste Ort! Bi ich fort von dir, denk ich alleweil: „Wär ick) doch bei dir ball wieder dort!" 2. Du, mei grüner Wald mit daar harzing Luft, gern ho ich denn Oten oft gelauscht. O wie herrlich war'sch, wenn ich ganz allaa durch dir ging, wenn haamlich du gerauscht. Du, mei Haamitland ... Z. Wenn de Nacht ra kam, stiller war'sch in Tol, war'sch in Wald erscht richtig wunnerschie. Wenn der Mond su hall durch de Fichten schien, wollt erscht rächt eham ich gar net gieh. Du, mei Haamit land ... Guido Meyer (Näheres ist dem Herausgeber unbekannt.) Heilger Obud (Weise von Alfred Dost in seiner Weihnachts- und Berglieder-Sammlung, Verlag Goedsches Buchhandlung in Schneeberg) l. Der Türmer Hot scho agezündt, nu zieht aa 's Laiten lus. Macht 's Fanster aus, loßt rei geschwind dan Weihnachtsglockengruß. De s* 12S