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Elbeblatt und Anzeiger : 03.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-188304039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18830403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18830403
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-03
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 03.04.1883
- Autor
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EMIall un) AnMger. Amtskkatl drr Königt. ÄmtshLllplmulluschast Großenhaiu, der LSnizl. Amtsgerichte Kies« Mld Ätretil», sowie des StMrachs m Kies». Druck und Verlag von Langer Winreri«» in R»- a. - Für die Redacnon veraimvorrlich 1 langer m Riesa Ad Dienstag, ürn 3. April M3. 86 AahVst. LiMwl .n weaenttiw oreimai Der »lag, Lonnersrau und Sonnabend ÄvonnrnwttlSpretS vierteljährlich l Mark 2b Psg — Bestellungen nehmen alle Naijert. Ponannaltrn die ltrxeduwncn ui diiesa und Sereblo iE La>ön>. sowie olle ."or> i e»i,, ,;en. Zuicrar. m lche vei dem auSgebreiteten Leserkreise eine wirksame iierdiserrtlichung finden, erbitten wir '« -ags vorder vormittags l» Um <^7-°-^----- - - - ' - - , -7—7—^«——^^ ' —Hi-SW-W«»» Bekanntmachung. Die auf den Monat Februar d. I. im Haupkmarktorte Großenhain fcslgestellten Durchschnittspreise für Marschfourage betragen: 6 M. 64 Psg. für 50 Kilo Hafer, 3 - 34 -> - 50 - Heu, 1 - 68 - - 50 - Stroh. Großenhain, am 30. März 1883. Die Königliche AmtShauPtmanuschaft. von Weisscnbach. Für die hiesigen Casernen werden sofort 4SV» Ctr. Böhmische Braunkohlen — Ossegger oder Duxer Mittclkohle Nr. 1 — ge braucht. Prcisofferten bitten wir bis zum 6 April dieses Jahres hier einzureichen. Riesa, am 29. März 1883. Der Ltndtrath. Steger. Bekanntmachung. Die Anmeldung der Knaben, welche mit Beginn des neuen Schuljahres in eine der hiesigen Fortbildungsschulen einzutreten haben, hat Mittwoch, den 4. April, nachmittags von 2—4 Uhr in der Lchulrxprditio» statt,Minden. Bei der Anmeldung ist das Schulentlassungszeugnis vorzulegen. Eltern, Lehrhcrren und Arbeitgeber sind verpflichtet, ihre fortdildungsschulpflichtigen Pflegebefohlenen auf diese Bekanntmachung aufmerksam zu machen. Riesa, 30. März 1883. Bach, Schuldirektor. Abonnements ans das „Elbeblatt und Anzeiger" für das 2. Quartal werde» noch von sämmtl kaiserl. Postan stalten, den Landbriefträgern, unfern Ex peditionen in Riesa und Strehla, sowie unseren Boten zum Preise von L Mk. 2S Pf. angenommen. Die Verlags-Expedition, und Sälbpfches. :n 2. April 1883. — Sobald die Osterwoche vorübergegangen, be ginnen nicht bloS für Leipzig, sondern auch für unser Riesa die Tage der Frühjahrsmesse, nur mit dem Unterschiede, daß die Leipziger Ostermeffe vier Wochen lang dauert und einen Weltmarkt bedeutet, die Riesaer „Messe" dagegen auf kaum drei Tage sich be schränkt und nur von Käufern aus nächster Umgebung besucht wird, während die Marktfieranten schon weiter her kommen. Eröffnet wird unsere Messe durch den am Sonnabend nach Ostern stattfindenden Bichmarkt. Derselbe beschränkt sich seit Jahren nur auf den Antrieb von Pferden und Borstenvieh, doch zeigte er diesmal eine etwas belebtere Physiognomie denn sonst; es waren Heuer 59 Pferde, darunter schöne, theure Thicre, zum Verkauf ausgestellt worden. Der Geschäftsgang war in beiden Thiergattungen ein ziemlich guter. Ferkel waren 372 Stück auf den Markt gebracht worden und wurden pro Stück mit 10—17 M. bezahlt, während Läufer, 118 Stück waren aufgetrieben, 30—40 M. erzielten. Auch heute zum ersten Jahrmarktstage war in Folge der schönen Witterung der Marktbrsuch ein leidlich lebhafter. Einer besonderen Frequenz erfreuen sich auf unseren modernen Jahrmärkten die Singspiel- Gesellschaften, vulxo Tingel-Tangel. Im Gast hof „Zum Stern" producirt sich die Gesellschaft L. MarkuS aus Dresden, im Gasthofe „Zum Kron prinz" LouiS Großer aus Johanngeorgenstadt und im „RathSkeller" I. Maxa aus Diesden, wahrlich Gelegen heit genug, um der heiteren Muse des Singspiels reich lichen Tribut zahlen zu können. — I» Betreff der Frage, die gegenwärtig unsere Nachbarstadt Strehla auf daS Lebhafteste bewegt, findet sich in dem Rdfemt über die Sitzung des Bezirksausschusses der k. AmtShauptmann- schaft Oschatz vom 30. März („Oschatzer Gemein nützige Blätter" Nr. 37) folgender PaffuS: j^erttiyes Riesa, „Uelicr die durch die bevorstehende Auistcbung des Amts gerichts Stiehla bedingte Zuweisung einiger Ortschaften in daS Amtsgericht Riesa entspann sich eine längere Debatte und be schloß man schließlich, vor definitiver Abgabe einer Erklärung zunächst noch den Stadtgcmcindcraih zu Strehla über die Zu weisung der Stadt Strehla nach Riesa odcrOsäiatz zu hören." ES tritt also an den Stadtgemeinderath zu Strehla die ernste Frage heran, ob die Stadt Strehla dein Awtsgerichtsbezirke Riesa oder Oschatz zugewiesen werden soll. Wir meinen, daß die Alternative, vor welche hier die Stadt Strehla gestellt wird, für die gesammte Einwohnerschaft Strehla's von so emi nenter Bedeutung und Wichtigkeit ist, daß in dieser Sache neben der Entschließung der Ortsbehörde auch die gesammte Ortsbewohnerschaft ihr Votum abgebe. Wenn, was nach dem Grundsätze der Selbsterhaltung nur zu billigen, in Strehla gegenwärtig Bürgerver sammlungen zum Zwecke des weiteren Fortbestehens Les dasigen Amtsgerichts abgehalten wurden, so wird es, wenn dieselben erfolglos bleiben, dann als nicht minder geboten erscheinen, über die Frage der künftigen Zugehörigkeit ebenfalls in solchen Massenversammlungen zu beralhen und zu beschließen. LLelche Punkte in solchem Falle in reifliche und eingehendste Erwägung zu ziehen sein würden, braucht hier nicht näher erörtert zu werden, nur möchten wir vor jeder leichten und oberflächlichen Behandlung dieser für die Stadt Strehla so hochwichtigen Krage warnen, da Mißgriffe in dieser und ähnlicher Beziehung sich in der Folgezeit für die Bevölkerung immer sehr nachtheilig erwiesen haben. Es ist aus diesem Grunde im Interesse des Ortes nicht blos wünschenswerth, sondern unbedingt noth- wendig, die Sache vom rein objectiven Standpunkte aus zu behandeln, das Für und Wider gegeneinander streng abzuwägen und dabei nicht blos die Gegenwart und die Interessen der derzeitigen Generation, sondern auch die Zukunft und die Interessen des kommenden Geschlechts in'S Auge zu fassen. — Bei der Sparkaffe zu Riesa wurden im Monat März d. I. 525 Einzahlungen im Betrage von 74,432 M. 25 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 469 Rückzahlungen im Betrage von 61,604 M. 03 Pf. Gefammteinnahme: 112,598 M. 42 Pf., Gesammt- ausgabe: 99,992 M. 15 Pf. — Nächste Mittwoch Abend findet lt. Inserat in hiesiger Kirche eine geistliche Musitaufführung statt. — Der Ausschuß des Verschönerungs vereins hat in seiner Sitzung am 30. März den bisherigen Vorstand per Acclamation wiedergewählt; es werden demnach die Herren General v. Standtfest als Borfltzender, Zimmermeister M. Förster als stell vertretender Bors., Kaufimann M. Seurig als Cafsirer i und Lehrer Müder als Schriftführer fortfuvctionircu. In Bezug auf die Beschaffung von neuen schmiede- , eisernen Sitzbänken für den Stadtpark ist beschlossen worden, von der Firma Tittel u. Lindner in Dresden und vom Schlosser Winkler hier je eine Probebauk von 170 Centim. Länge, die anderen Maße entsprechend, zu bestellen. Die alten Bänke sollen, soweit dies nöthig, mit frischem Anstrich versehen werden. An der Elbe soll die Zahl der Sitzplätze, soweit es thunlick, ver mehrt werden. Mit den erforderlichen Arbeiten im Stadtpark, sowie auf dem Zierplatz der Niederlags straße soll, sobald es die Witterung gestattet, begonnen werden. Ferner wurde auf Antrag der Wirthschafts- deputation beschlossen, den Park behufs Versteigerung des Grases zu parcelliren und die einzelnen Parcellen durch einzulassende Grundstücken zu markiren. Auf eine Pachtofserte des Herrn Windmühlenbesitzer H. Starke hier beschloß man, nicht einzugehen, um bei der jedesmaligen Versteigerung des anstehenden Grases vollständig freie Hand zu behalten. Endlich wurde beschlossen, die Ausloosung der 4. Serie der Schuldscheine der Treppenanleihe auf Sonnabend, den 14. April, Vormittags 11 Uhr, im Gartensalon der Münch'schen Restauration, anzuberaumen. — In der am Freitag unter Leitung des Vor standes, Herrn Schlosiermeister Reil, stattgefundenen Sitzung des Handmerkervereins beschloß .man unter Anderem: Auf die Anfrage des Verbandsvorortes Zittau, ob der Verein einer Petition, die Einführung von Arbeitsbüchern betreffend, zustimme, mit Ja zu ant worten. Da nach einer Mitthcilung in Zukunft sofort nach dem Ablaufe des jeweiligen städtischen Steuer- einhebungstermines Erinnerungszettel ausgetragen werden sollen, ohne nochmalige öffentliche Aufforderung an die Restanten, so will der Verein die letztere auf seine Kosten rechtzeitig bewirken; da letzthin ca. 500 solche Zettel ausgestellt worden sein sollen, so wird eines- theils die Zeit der, wie ost betont, so schon unzuläng lichen städtischen Polizeiorgane zu sehr in Anspruch ge nommen, ohne den Cassen irgendwelchen Nutzen zu schaffen, da bekanntlich die ErinnerungSzehnpfenniger dein Austragenden zufallen, anderntheilS den säumigen Zahlern eine unnöthige Ausgabe verursachen; dieselbe soll den Vereinsmitgliedern erspart werden. BoU der Aufnahme 6 neuer Mitglieder nahm die Versammlung Kenntniß. Die schon viel besprochene Frage der Revision unsres Anlagenregulativs wurde dein Ausschuß über wiesen. Der Fragckasten war leer. — Obwohl der alten Sitte gemäß gestern, zum 1. April, Mancher „in den April geschickt" worden sein mag, so hat uns doch der Himmel diesen Possen
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