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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18990127018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899012701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899012701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-27
- Monat1899-01
- Jahr1899
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da diese Fragen da- Capirel „Statistischer Aml" überhaupt kaum berühren (Zustimmung), bah man es deshalb tritisiren soll." Präsident v. B a l l e st r c m. „Wenn der Vorredner meine Geschäftsordnung kritisirrn wollte, so bin ich der Meinung daß, wenn die Ausführungen eines Redners mit dem Etatstitel in irgend einem, wenn auch losem, Zusammenhänge stehen, ich den Redner nicht in seinen Aeußerungen hindern soll. Ich habe in den Ausführungen Herrn vr. Röficle's keine Kritik des Sta tistischen Amtes gesunden." Abg. v. Stumm (zur Geschäftsordnung). Er habe durchaus nicht die Absicht gehabt, nach irgend einer Richtung hin einen Vorwurf zu erheben. Abg. Paasche (nailib.). „Mit Zahlen kann man Alles be- wciseu, und man läuft Gefahr, Ursache mit Wirkung zu ver- 'wechscln, wie es Herrn Nösicke passirt ist. In der Handels statistik sind die Zahlen „Olle Kamellen". Namentlich kommt darin der Werthzuwachs der Maaren im Auslande nicht zum Ausdrucke. Mit einer Million, die man hinausschickt, kauft man im Auslände zwei Millionen. Da hat man doch wahrlich nicht eine Million verloren." Abg. Rösicke (Bund d. Landw.). „Es ist doch klar, wenn ich mehr kaufe, als ich bezahlen kann, so muß ich Schulden machen. („Sehr richtig!" links, große Heiterkeit.) Ich halte daran fest, das; unsere Verhältnisse nicht so glänzend sind, txrß wir SiegeS- fanfaren ertönen lasten können." Infolge einer Anregung des Abg. Werner (Reformp.) er widert Staatssecretair Graf v. Posaoowsky, eS sei noth- wendig gewesen, Beamte anzustellen, die mit allen Einzelheiten uns Feinheiten des Zolltarife-- Bescheid wußten. Er habe ihnen soviel Gehalt bewilligt, als er nach den Grundsätzen der Ver waltung aussetzcn könne. Infolgedessen sei der Etat um 28 900 Mark erhöht worden. Abg. Werner (Reformp.) bemängelt, daß die 28 900 ohne ein Wort der Begründung in den Etat eingestellt worden seien. Staarssecretair Graf v. Posadowsky erwidert, di« For derung sei, wie üblich, in den Etat eingestellt worden; den Grund habe er eben angegeben. Abg. Rösicke (flactionslos) geht nochmals auf die HandelS- stalistik ein. Abg. Müller-Sagan (freis. Voltsp.) beantragt zur Ge schäftsordnung die Zurückweisung des Titels an die Budget commission mit Rücksicht auf di: Wichtigkeit der angeschnittenen Fragen. Der Titel geht an die Budgeicommission zurück. Das Ca- pitel wird bewilligt. Es folgt das Eapitel „Nocmalaichungs-Commission". Titel 1 und 2 werden genehmigt. Es folgt Titel 3 „Bureau-Beamte u. s. w." Abg. Müller-Sagan (freis. Volksp.) beantragt Ueber- weisung an die Petitionscoinmissiou, denn die Budgetcommission habe beschlossen, Bittschriften über Gehaltsvekbesserungen der Petitionscommission zu überweisen. Abg. Graf Noon (cons.) pflichtet dem Abg. Müller bei. Präsident Graf Ballestrem. „Wenn wir den Titel, wie vorher, der Budgetcommission überweisen, so kann diese es halten tMsie will." ^Das Haus beschließt demgemäß. Das Eapitel wird genehmigt Die weitere Becathung wird auf Sonnabend 1 Uhr vertagt Schluß 6H Uhr. Ans den Kommissionen. Berti«, 2b. Januar. (Pri v a t t e le g r a »I UI.) Lie VI. Conimissio» des Reichstags trat heute zur Berarhunq deS ihr überwiesenen Antrags Riuteleii (Novelle zur Gerichtsverfassung, Strosvroceß und Strafgesetz) zusammen. Abg. Rintelen führt den Vorsitz. Abg. Lenzmnun richtete au den Staatssecretair des Reichsjustizamts die Frage, ob zu dosten sei, daß die Regierung demnächst einen analogen Entwurf vorlegen werde, oder ob bei ihr Lie Neigung bestehe, auf den vorliegenden Antrag ein» zogehe». Bon der Beantwortung dieser Frage werde Art und Umfang der Eomniissionsberathung abhängig sein müssen. Staatssecretair Nieberding erwidert in iäugeren Ausführungen, die in der Hauptsache dahin gehen: Nach dem verunglückten Verlauf, den die Beratbung der Justiznovell« 1896 97 genommen, sei die Regierung nicht in der Lage, dem Wunsche nach einer neuen Vorlage ohne Weiteres zu entsprechen. . La- NeichSlustizamt sei in Folge Einführung deS Bürgerlichen Gesetzbuchs mit Arbeit überlastet. Aber auch aus den Antrag Rintelen könne die Negierung in Rücksicht auf die bestehenden „kannten Dtffrrenzpuncte nicht eingehen. Insbesondere der Vorschlag des FünfrichtercoUeginms sei unannehmbar für die ver bündeten Regierungen. Doch bestehe die Absicht, im Anschluß an die ler Sali>ch eine Vorlage zu machen, welche die Eides frage im Straf- und Civilproceß regelt. UebrigenS werde die Regierung di« Beratbungeu der Commission genau verfolgen, beziehungsweise ihre Vertreter an denselben tbeilnehmen lassen, zumal da bei ihr selbst dir Ueberzeugnng bestehe, daß eine Reform der Straf- proceßordnung allerdings nothwendig sei. Bor Ablauf von 2 bis 3 Jahren werbe jedoch die Vorlage eines bezüglichen Gesetzentwurfs nicht möglich sein. Abg. Rintelen spricht gleichwohl die Hoffnung aus, daß sich schon früher eine Verständigung zwischen Regierung und Reichstag, zunächst wenigstens in der Frage der Berufung, werde erzielen lassen. — Es wird daraus beschlossen, von einer Generaldebatte abzusehen und zwei Lesungen abzuhalten. Die Commission wird wöchentlich drei Sitzungen abbalten, Dienstag, Mittwoch und Freitag. Zum Berichterstatter wird Abg. Lenz- mann bestellt und die nächste Sitzung auf Dienstag, 31. Januar, anberaumt. 88 Berlin, 25. Januar. (Privattelegramm.) Ja der Vudgetcomission des Reichstags wurde heute die Berathung deS Extraordinariums des Militairetots fortgesetzt. Eine große Zahl von Titeln passirt ohne wesentliche Debatte. Dir Forderung von 27 000 für den Neubau eines Wasct^ und DeSinfections- haujrS in Glogau wird auf Antrag deS Referenten Gröber gegen de» Widerspruch der Regierung einstimmig abgelehnt, da der Generaltitel „Lazarethgebäude" bereits genügend dotirt sei. Neue Garnisonlazarelbe werden dagegen bewilligt für Brieg, Ostrowo. Elfeuborn, Meiningen, Hanau. Be- willigt werden ferner unter Andern, 100000 ./ll zur An- stellung von Versuchen mit Selbstfahrern zur Beförderung von Bervflegungsmitteln und Munition. — Zu größeren Neubauten aus den Nemontedepots wird eine erste Baurate von 178 050 ./L gefordert. Wie der Referent Gröber darlegt, haben sich die Er- träge auf iämintlichen Depots, nach Ausführung umfassender Meliorationsarbeiten, so gesteigert, daß trotz des vorhandenen Inventars an Maschinen die Zahl der eigene», auf den Depot» wohnenden Arbeiter nicht mehr ausreicht. Es mußten sogenannte Fremdarbeiter, die auS benachbarten Dörfern und kleinen Städten mehr oder weniger regelmäßig zur Depot arbeit kommen, zur Ergänzung hrrangezogen werden. Das Arbeits angebot dieser Fremdarbeiter hat bei dem allgemein in der Landwirthschast herrichrnden Arbeitermangel erheblich nachgelassen, während die Administrationen beim Besetzen der eigenen (Depot- Wohnungen nicht auf Schwierigkeiten gestoßen sind. ES sei daher nothwendig, durch Errichtung von Familieuhäujern einem Nothstande vorznbeugen, und seien l4 solche Bauten aus verschiedenen Vorwerken in Aussicht genommen. Der Referent erkennt den guten Zweck der rechtzeitigen Vorbeugung eines etwa später möglichen Arbeitermaugelt an und empfiehlt die Bewilligung. Abgeordneter Traf Kl iuckow ström ist mrt dem Zweck einverstanden, glaubt aber, däß sich billiger bauen last». 18-20 >X)0 für ein solches HanS sei zu theuer, eS müsse sich mit 10 bis 12 000 ./< Herstellen lasten. Seh. Rath NppeliuS widerspricht dieser Auffassung. Dir Commission Hobe die Frage in ähnlichen Fällen bereits vor 12 Jahren grprüst und die Baukosten entsprechend gesunden. Die Arbeiten werden submittirt und an den Mindest- fordernden gegeben. Abg. Müller-Fulda (Ctr.) schlägt vor, die Frag« und dir Höhe der Anichläge durch eine Subcommission von 4 Mitgliedern prüfen zu lassen. Der Vorschlag wirb abgeledut. Abg. vr. Paasch« (nat.) findet di« Anschläge zu hoch. Er will den Titel adsetzen, dir Regierung möge billigere Aaschläg« vor bereiten. Abg. Singer hält auch die Bankosten für zu hoch und wünscht Auskunft über da» Bekhältniß der Verwaltung zu den imethrndrn Arbeitern, ob nicht etwa auS dem MielhsverhilUuiß sich rio Hörigkritsverhältniß herausbild«. Geh. Rath Appel tu» versucht darzulegen, daß dir Militairvrrwallung nicht thrurer, sondern meist billiger baue als andere Restarts. Geh. Rath Gadow erklärt, mit den Arbeitern werde ein Dienstvertrag abgeschlossen und die Wohnung als Deputat ange- rxbnet. M üller-Fnlda find«» den Mieihpreis zu hoch. Mit dem ausg«weud«tea Geld« muss« etwas Bessere» hergestellt werden. Er »erlangt eingehende Prüfung der Bauaisschläge. Zunächst lehne er di« Forderung ab. Abg. v. Tiedemann vermeisr darauf, daß iich die AniiedelungScommilfion für Posen uud Westprenßen davon überzeugt habe, daß die Ansiedler felv« dlll ger baue» al» der Fiscus. Der Staat baue meist zu theuer. Nach weiterer Debatte rciuinirt der Referent Gröber: Die Commission sei einig in der Anerkennung der Noldwenbigkeit der Arbeitenvohnuugen und de- anstaude nur die Höhe der Kosten. Er beantrage, den Titel für dieses Jahr ganz zu streich«». Nach Ablehnung eines Bermilte- lungSvorjchlage« des Vdrsitzenden v. ttardorff, von der Forderung von 178050 dir Summe von 38050^t obzuietzen uud nur 14000O./L zu bewilligen, wird der ganze Titel adgelehnr. — Für Ec- gänzungs- und Umbauten beim CadetteiibanS in Oranienstein wird als erste Rate 285 000 ./li gcjordert (im Ganzen 490000 ^i). Nach längerer Debatte, in der von militairijcber Seite die unbedingte Nochwenöigkcit der Umbauten, vornehmlich auS Gesundheitsrücksichten, betont wirb, wird rin Antrag des Abg. Müller-Sagan auf Streichung abgelehnt und die ganze Forderung mit 15 gegen 10 Stinnuc» bewilligt. — Die Beralhungen werden nächsten Diens tag fortgesetzt. Gesellschaft zur Pflege der Photographie. Leipzig, 26. Januar. Die gestern Abend unter Vorsitz des Herrn I)r. Müller im BereinSIocal, Stieglitzens Hof, abgchnltene 67. Arbeitsversammlung der Geiellichast zur Pflege der Photographie, die sich wiederum regster Betheiligung aus dem Mit- gliederkreije erfreute, brachte einen ungemein interessanten Vortrag des Herrn Müller-Jokrnak über „Relief.Photographien". Nack deS Vortragenden Ausführungen sind gegenwärtig zwei Arten diefcs Verfahrens bekannt geworden, die eine von Bondi in Wien, welche den Photographien durch Ausstanzen eine plastische Prägung verleiht, die andere von Pietz er in Wien, welche den Bildhauer zu Hilse nimmt und diesen den plastischen Untergrund zu Le» erhaben erscheinenden Bildern modelliren läßt. Bon Len Bildern Bondi'S lag eine Anzahl Proben, Fraueuportraits, vor. Sie haben den Nachtheil, daß sie nur in einer bestimmten Beleuchtung wirken. Weit vollendeter aber ist die von Pietzer geübte Photoplastik. Sie schafft gleichjam Cameen in Metall und in anderen Stoffen auf Grund phoiographiicher Aufnahmen, aus denen durch eine Art Gußtechnik Reliefs erzeugt werden, die auch in künstierücker Be- ziehung hervorragend sind und die sich in ihrer feine» und scharfen Modellirung außerordentlich wirkungsvoll erweisen. Bondi dagegen stanzt die Photogroptnen aus, schneidet sie aus und montirt sie, durch Len entsprechenden Untergrund einer Masse gehoben, auf Sammetgrniid oder aus einen ähnlichen Stoff. Im Verlause deü AbendS kamen, nachdem wiederum eine größere Anzahl neuer Mitglieder ausgenommen worden Ivar, verschiedene weitere Neuheiten zur Besprechung. Ter Vorsitzende wies aus Seccofilm, ein neues Negativpapirr, hin, und legte Opalinplatten ür Diapositive vor, ebenso Gelatinebromsilberpapier, Enilvickler- (Eikonogen) Tabletten der Actien-GeieUschast für Anilinfabrikation Berlin, während Herr Cdr. Harbers eine neue praktische elek trische Dunketkammerlampe und Herr Professor Aar land eine Metalldoppelcassette für Taschenapparate von Wünsche-Tresdeu und einen Eastmonn-Avparat aus derselben Fabrik demonslrirten. Wie der Vorsitzende bemerkte, verspricht die von der Gesellschaft zur Pflege der Photographie insceuirte und am Sonnabend zu er- öffnende Ausstellung künstlerischer Photographien in der König!. Kunstakademie, die eine reiche Beschickung aus weist, eine hervorragende Seheuswürdigkeit auf dem Gebiete der neuen Kunst zu bilden. -r— Sport. * Am Sonntag fand iu Freiberg die Jahresversammlung des sächsischen Schwimmerbundes statt. Die Mitglieder des Bundes wurden von Vertretern deS Freiberger SchwimmvereinS, der dem Bunde nicht augehört, begrüßt. Es galt unter Anderem über den Antrag aus Ungiltigerklärung der Mehrkampsmcisterjchaft vom Jahre 1898 zu beratbeu. Da bei dem Wettjpringen, -Tauchen und -Schwimmen wegen eines Versehens beim Zeichengeben ein bestimmtes Unheil nicht gefällt werden konnte, wurde au einem späteren Sonntage lediglich da« Wettschimmen wiederholt. Der hierauf vom Bunde gefällte Schiedsspruch ist aber von betheiligten Kreisen angefochten worden. Mau beschloß, diese Angelegenheit dein deutschen Schwimmribuude, welcher den 19. Februar hier tagt, zur Entscheidung zu unterbreiten. Bei der Neuwahl des BorstandeS wurde die Leitung deS Bundes, die bis jetzt ihren Sitz in Chemnitz hatte, ausschließlich Dresdner Bundes- Mitgliedern anvertraut. Zum Vorsitzenden des Bundes wählte man Herrn Wiederauders vom Schwimmclub „Wettiu" in Plauen-Dre-den. vermischtes. --- Berlin, 25. Januar. Ein Liebe-dram a, dem ein noch nicht löjährige- Mädchen! zum Opfer gefallen ist, wird dem „B. T." gemeldet. Die Tockler Clara des Kohlenhändlers Koch auS der Fehrbellinerstraße 31, ein Mädchen von noch nicht ganz 15 Jahren, war bei der Rentnerin Wittwe Bullrich in der Schönhauser Allee 47 im Dienst. Frau Bullrich bemerkte seit Kurzem, daß mit dem Mädchen eine Veränderung in seinem Wesen vorging, und kam dann auch dahinter, daß eS Briese von ihrem „Bräutigam" erhielt (!). Sie hielt es nun sehr strenge, aber eS stellte sich heraus, daß das verliebte Kind, wenn die Dienstherrin sich schlafen gelegt batte, heimlich die Wohnung verließ und mitunter die ganze Nacht wegblieb. (!) Die Fünf zehnjährige unterhielt mit einem jungen Kaufmann Menzel ein LiebeSverbällniß, das nicht ohne Folgen blieb. Frau Bullrich ließ sie nun gar nickt mehr auSgehen und benach richtigte ihren Vater. Dieser drohte seiner Tochter mit einer Züchtigung. Als das Mädchen vorgestern einen Gang be sorgen sollte, kam eS zur Herrschaft nicht wieder zurück. Die Verzweifelte, die auch zu den Eltern nicht gehen wollte, fand Unterkunft bei einer Bekannte» in der Gerichtstraße. Bo» hier auS schrieb sie ihren Eltern eine Postkarte, daß sie sich das Leben nehmen werde. Die Bekannte aber redete ihr zu, die Elter» aufzusuckrn, die sicher verzeihen würden, und begleitete sie bi- zum WolmbauS in der Fehrbelliner straße. Auf der Treppe aber kebrte Clara Kock wieder um und begab sich zu ibrem Bräutigam, um ihm Vorwürfe zu machen. Der junge Mann erklärte, daß er auch nicht belsen könne, sie möge nur zu den Eltern geben. Diesen schrieb er, er babe geglaubt, daß ihnen seine Beziehungen zu ihrer Tochter bekannt seien, er habe nicht gewußt, daß diese noch nicht 18 Jahre alt ist. Da» Mädchen traute sich aber nickt, die Eltern auszusuchen. Als heute Morgen bald nach 5 Uhr das HauS geöffnet wurde, in dem die Eltern wohnen, ging eS hinein, begab sich oben auf den Boden und stürzte fick auS dem Bodenfenster deS fünfstöckigen Gebäudes auf den Hof hinab. Hausbewohner, die zur Arbeit gingen, körten den dumpfen Fall und sanden das Matchen mit zerschmetterten Gliedern daliegen. ES batte sich beide Beine gebrochen, auch sonst schwere äußere und innere Ver letzungen zugezogen und wurde sterbend iu da- Krankenhaus am Friedrich-Ham gebracht. ---- Inmitten »er Ortschaft Nimmersatt, nördlich von Meinet an der russischen Grenze, liegt die Posta gentur, die den Namen Immer satt führt. Der Name Nimmersatt kommt wahrscheinlich von der öden, unfruchtbaren Gegend her, die hier früher zu finden war. Die Postballerei führte aus den Nameu Nimmersatt bi- in die Zeit Friedrich Wil helm- III. hinein. Damals ging die groß« VerkebrSstraße zwischen Berlin und Petersburg über Memel und Nimmer satt. Wie da« „Mein. Dampfb." berichtet, kam der König einmal von Rußland; in Nimmersatt wurden der Kutsche sechs Pferde vorgrleat, und der Posthalter, ein Herr Mellien, hatte die Verpflichtung, dem Könige al- Bor reiter zu dienen. Läng« de« MeereSstrande« ging die Fahrt nach Memel, wo der Poschalter die Ankunft de- König- zu melden batte. Friedrich Wilhelm III. sprach bei der Ver- abfchirdung deS Posthatker» seine Anerkennung über den stra paziösen Ritt auS und gewöhne ibm die Gnade» «inen Wunsch au-sprechen zu dürfen. Herr M. entgegnete ungefähr Fol gende«: „Ich habe sonst keinen Wunsch, Ew. Majestät; nur der Name Nimmersatt gefällt mir nick»; Venn ich bin immer falt und bitte, meiner Besitzung den Namen Jminersatt ver leiben zu wollen!" Dieser bescheidene Wunsch wurde gern crjüllt, und seitdem beißt die in der Ortschaft Nimmersatt liegende Postagentnr auf ewige Zeiten Jmmerfalk. Tie Nach- kommen de« damaligen Postbalter« leben heute noch im Kren«. V. Erfurt, 22. Januar. Für den hiesigen Regierungsbezirk beträgt der aufzubringend« Bedarf für die pensionirten Lehrer und Lehrerinnen der Voltsschulen, sowie der an geschloffenen öffentlichen, nichtstaarlichen mittleren Schulen für das Rechnungsjahr 1899 85 772 Mart. — Bon den köstlichen Zuständen, die in dem halb weimarischen, halb meiningischcn Städtchen Kranichfeld in Bezug auf die Rechtsfragen herrschen, geben di: nachfolgenden Proben ein anschauliches Beispiel. In Kranichfeld steht ein HauS, daß zu fünf Sechstel auf meiningischcn, zu einem Sechstel auf weimarisck)«m Boden liegt. Der Besitzer war meiningischer Unterthan, schlief aber auf weimarischem Terrain. Als er sein Ende nahen fühlte, ließ er den Notar kommen, der das Testament anfertigte. Dieses wurde aber nach dem Tode des Erblassers für — ungiltig erklärt, weil es sich hinterher herausgestellt hatte, daß das Testament auf weimarischem Boden, d. h. von dem Testator dictirt worden sei, als er in dem auf weimarischem Terrain stehenden Bette lag. Noch toller ging es in demselben Hause bei folgendem Anlasse zu: Bei einem späteren Besitzer wohnte eine junger Mann, und zwar in der „weimarischen Stube", die aber ihren einzigen Eingang vom meiningischcn Ge biete her hatte. Als der junge Mann starb, schickte ver Bürger meister deS weimarischen Antheils von Kranichfeld einen Be amten ab, der den Nachlaß des Verstorbenen aufnehmen und ver siegeln sollte. Dem Abgesandten wurve aber vom Hausbesitzer der Eintritt verweigert mit der Motivirung, daß der weimarische Taxator nicht das Recht habe, die „weimarische Stube" durch den meiningischen Eingang zu betreten. Da der Taxator nicht durch das Fenster steigen wollte, mußte er thatsächlich un verrichteter Sache abziehen. Ganz so ging es aber auch dem Taxator aus Meiningen, dem der Hausbesitzer bedeutete, daß er auf weimarischem Boden nichts zu suchen habe. Tas Ende vom Liede war, daß weder der weimarische, noch der meiningische Standesbeamte den Lobten in das bezügliche Register aufnehmen wollte. Die Häuser Kranichfelds liegen übrigens in Bezug auf ihre „Staatsangehörigkeit" bunt durck-einander. So kommt es vor, daß die Abwässer eines weimarischen auf ein meiningisches Gehöft laufen und umgekehrt. Daraus entstehen nun viel« Streitigkeiten, aber keiner der hinterher angerufcnen Richter ist im Stande, zu entscheiden, was an den zu friedlichen Tümpeln vereinten Abwässer weimarisch und was meiningisch ist. Ilm diesem geographischen Jammer ein Ende zu bereiten, wollen die Bewohner sich nun nochmals an die betreffenden Behörden und Landtage mit der Bitte um Abhilfe wenden. --- Vogelschutz. Die Verbreitung der in den letzten Jahren so in Aufnahme gekommenen beiden großen Vogelwandtafeln (100X1^0 Ecntimeter) vom „Deutschen Verein zum Schutze der Vogclwelt" herausgegeben (zu beziehen von Fr. Eugen Köhler, Gera-Untermhaus), ist im letzten Jahre rapid gewachsen; 1256 neue Ortschaften wurden damit belegt und ist das außergewöhn liche Resultat des Jahres 1898 darauf zurückzuführen, daß in folge Beschlusses des Vorstandes der Preis um 40 Procent abgemindert wurde, so daß die prächtigen Tafeln — aufgezogen — jetzt zu je 6 c// (sechs Mark) lranco bezoaen werden können, was dann nunmehro auch jede Landschule sich leisten kann. ----- Ports, 2l. Januar. Herr Tourgnol, der Deputirte von Limoges, war vor drei Tagen noch eine unbekannte Persönlichkeit, beute kennt ibn jeder Franzose, der eine Zeitung liest. CS war nach Pelletan'S langer Buvgetrede in der vor letzten Kainmersitzung. Der radikale Svcialist Sembat batte vorgcschlagen, de», Budget durch Abschaffung des Cultusetats aus die Strümpfe zu helfen; da waren einige Abgeordnete des trockenen Tones satt und veranstalteten folgende Ulk- t'ccne: Sie redeten Herr» Tourgnol ein, Sembat's Rede sei aus ibn gemünzt gewesen. Nun ist Tourgnol ebenfalls radicaler Svcialist und ebenso eifriger Psaffensresser wie Sembat. In höchster Aufregung meldete er sich zu einer persönlichen Bemerkung und hielt zum größten Gaudium der Kammer eine fulminante Bierrede, gipfelnd in dem schönen Bilde: Die Kucke sei wie ein toller Hund, dem man die Zähne auszieben müsse» ehe man ihm den Maulkorb ab nehme. Warum man aber einem tollen Hund überhaupt den Maulkorb abnebnien soll und wie man die schwierige Operation deS ZabnauSziehens vorder erledigen könne, bat Tourgnol nickt verralben. Tbut uicktS, das HauS jubelte, und von allen Seiten wurde öffentlicher Anschlag der Rede au den Straßenecken verlangt. Schön sind auch die Verse, die ein Poet aus Anlaß der Wahl Tourgnol'S gedichtet hat und die jetzt von der „AutoritS" abgedruckt werden. Sie würden in deutscher Nachahmung etwa so lauten: Heil Julius Tourgnol — Besitzer kleiner Güter! Heil Julius Tourgnol — der Wissenschaft Behüter! Heil Julin- Tourgnol — Du Zierde uns'rer Stadt! Heil Julius Tourgnol — Stadt- und Regierungsrath! Du Abgeordneter — Aedil deS Vaterlands, Tu eifrig Thätiger im Ausschuß der Finanz! u. s. w. Man verspricht sich noch manche heitere Stunde von Herrn Tourgnol. Irgend ein Anonymus batte in der 8r>IIo äes kas keiclus auf die Tafel, auf welcher sonst die Kammerberichte angenagelt werden, Tourgnol'S Bildniß in Federzeichnung geheftet mit der Unterschrift: ,,6IoirL L <IuIe8 Tourgnol, Mit. pro-pi iStuirv!" (Schief. Zig.) ---- Ter ReguS nnd die Ballcrine. Wie Alexandriner Blätter — man weiß nicht, ob im Scherz oder im Ernst — aus Harr ar melden, hat daS Ebeleben deS NegnS, das bis her ein glückliches war, in der letzten Zeit eine starke Trübung erlitten, und die Schuld daran trägt die ebemalige Pariser Ballerine Fräulein Blanche DeslyS. Sie batte erst vor Kurzem den Prinzen Heinrich von Orleans auf seiner Forschungsreise nach Abessinien begleitet.' In der abessinischen Residenzstadt AdiS-Abeba machte sie die Be kanntschaft eines dortigen Hofbcamten und bald darauf erhielt sie die Einladung, vor dem Negus und seiner Gattin, der Königin Taitu, ibre Tanzferti-zkcit zu zeigen. Trotz der Einsprache deS Prinzen Heinrich nabm Fräulein DeSlyS die schmeichelbafte Einladung an. Ibre Schönheit und ihre Tanzkunst entzückten aber den NeguS derart, daß er sie einlud, in seiner Residenzstadt zu bleiben, wo er ibr ein HauS anwicS und sie mit Geschenken überhäufte. Dadurch kam eS zu heftigen Auftritten zwischen dem NeguS und seiner Gemablin, die bald in der Residenz publik wurden. Um nun den ewigen Eisersucktsscenen seiner Gemablin zu entgehen, unternahm Menclik einen KriegSzug nach dem Norden, auf dem ihm Fräulein De-lyS treue Gefolgschaft leistet und ihm hier und da auch die Kriegssorgen verscheucht. (Eingesandt.) Wiederholt lese ich in Ihrem geschätzten Blatte, daß die Errich- tung von BiSmorckjänlen bald vor sich gehen wird. Brhul's Wahl deS Platz,-wird eS sich euipsehlen, wo «S irgend angängig erscheint, die vom großen Generalstabe bestimmten und noch seit- zustellenden sogenannten strategischen Puncte auszuwählen. Hierdurch würden die Ebrendenkinäler für unseren Allreickskanzler gleichzeitig eine große stratrgliche Wichtigkeit erlangen und von Staats rvegeo gut zu erhalten jeiu. Nach Schluß der ttedaclion eingegangeu. Lt« m dUIrr KndrU mil«nheNtn>. «tdrex» »e« Drucke ringelaetmen r»Ie«r«»uL »«»e«. wie 14on an« der U,»<richrtft er»»««», »er R-d.cU»« «l»I »«,«!»,<» Dies« tsl »Nhi» hlr Be-ttUmmrlunaen und unverftibldUch« L«dii»««a »tcht ««»»NNch ui »a«i». * Dresden, 26. Januar. L e u p o l d ist mit 47 Stimmen zum zweiten Bürgermeister gewählt worden. * Berlin, 26. Januar. Heute Abend 7 Uhr fand im königl. Schlosse bei den Majestäten «ine Familientafel statt, an der außer den Majestäten theilnahmen der König von Sachsen, das Großherzogspaar von Baden, der Großherzog von Hessen, der Großherzog von Oldenburg, der Herzog und di- Herzogin Johann Mbrecht von Marienburg, ver Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha, die Prinzen Georg und Johann Georg oon Sachsen, Prinz und Prinzessin von Rumänien, oaS erb großherzogliche Paar von Baden, das erbgroßherzogliche Paar von Mectlenburg-Srrelitz, d-ie Herzogin Jutta von Mecklenburg der Fürst zu Hohenzollern, der Prinz und die Prinzessin Avolph von Schaumburg und der Prinz urd die Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen. — Um 9 Uhr fand im Schlösse eine weitere Tafel statt, an der außer den Majestäten theilnahmen der Groß Herzog und der Erbgroßherzog von Sachsen - Weimar, da» Fürstenpaar von Schaumburg, der Erbprinz und die Erb- prinzessin von Sachsen-Meiningen, der Herzog und die Herzogin zu Schleswig-Holstein, der Herzog und die Herzogin Friedrich von Schleswig - Holstein - Sonderburg - Glücksburg, sowie der Kronprinz und die Prinzen Eitel und Adalbert. 6. H. Berit», 26. Jamrar. (Privattelegramm.) Anläßlich des Geburtstages des Kaisers erfolgt morgen eine große Anzahl von Beförderungen in den höheren Commando- stellen der Armee. 6. II. Berlin, 26. Januar. (Privattelegramm.) Die Akademie der Wissenschaften verlieh heute den großen Verdun-Preis dem Professor der Theologie und derzeitigen Reotor ma^niHous Hauck-Leipzig. T:r Preis kommt nur aller fünf Jahre zur Vertheilung. * Hamburg, 26. Januar. Der Ersatztransport für diesüdwestafrikanischeSchutztruppe, bestehend aus einem Untcrofficier und 75 Reitern unter Führung des Leutnants v. Stühmer, ist heute Nachmittag mit dem Postdampfe: „Melita Bohlen" abgegangen und dürfte Ende Februar in Swakopmund eintreffen. * Altenburg, 26. Januar. Die auswärts verbreiteten Nachrichten über dasBefindendesHerzogsErnst sind unbegründet. Das Befinden des Herzogs ist gut; er ist außer Bett, nur muß er das Zimmer hüten. Heute Abend empfängt der Herzog Gäste. R. Jena, 26. Januar. (Privadtelegramm.) Einer soeben hier eingegangenen Mittheilung zufolge ist vr. Jaffa rga von seiner fast dreijährigen Forschungsreise in Südafrika wohlbehalten in London eingekoffcn und begicbt sich in den nächsten Tagen nach Berlin. * München, 26. Januar. Wegen des morgigen Geburts tages des Kaisers veranstaltete heute Wend der Prinz- Regent in der königlichen Residenz eine größxre Festtafel zu 43 Gedecken, zu der auch die Minister Frhr. v. Crailsheim und Frhr. v. Asch, sowie der preußische Gesandte Graf v. Monts mit den Herren und Damen der preußischen gKsandtschaft geladen waren. Im Verlaufe der Tafel erhob sich der Prinz-Regent und brachte in herzlichen Worten einen Trinkspruch auf den Kaiser aus. * Wien, 26. Januar. („Wiener Tel. - Corr. - Bureau".) Eine Petersburger Zuschrift der „Palitischen Correspondenz" er achtet die Meinung, eine Einladung zur AbrüstungS- Confercnz werde auch an den Datiean ergehen, als irrig, da eine Einladung an den Papst als wcLlichen Souverän nicht ergehen könne, ohne daß Rußland damit: ofsiciell das Bestehen einer römischen Frage anerkenne, daß dagegen einer Einladung des Papstes als des Oberhauptes der katholischen Kirche das Bedenken enigegenstehe, daß auch die Häupter anderer Kirchen ein geladen werden müßten. Dies schließe nicht auS, daß die russische Negierung dem Vatikan große Bedeutung beilege und dessen moralische Unterstützung in der Angelegenheit der Conferenz würdige, sowie hoffe, daß diese UnlerßLtzung Leo'S XIII. nicht ausbleiben werde. * Wien, 26. Januar. Wie der „Politischen Correspondenz" aus Petersburg berichtet wird, werden die Meldungen eng- lischrr Blätter aus Odessa von Rüstungen in Süd- Rußland und Bereithaltung eine» großen Ge schwaders der Schwarzen Meer-Flotte von autoritativer Seite für vollständig unbegründet erklärt. * Rom, 26. Januar. Der Papst, dessen Gesundheits zustand ausgezeichnet ist, empfing heute 300 Mitglieder der römischen Aristokratie, an die er eine längere Ansprache richtete. * Madrid, 26. Januar. Wie der „Liberal" erfährt, wird der Minister des Innern, Capdebon, in dem Ministerrathe, der heute Abend abgehalten werden soll, einen Antrag auf Wiedereinführung der constitutionellen Garantien stellen. * London, 26. Januar. Dem „Reuter'schen Bureau" wiro unter dem 21 d. M. aus Manila gemeldet: Das Amtsblatt „Republica" theilt mit, daß der Congreß in MaloloS die Ver fassung genehmigt und ein Vertauensootum für Aguinaldo an genommen habe. Er habe Letzteren ermächtigt, den Amerikanern den Krieg zu erklären, wenn immer er es für rathsam halte. Wie es in der Meldung aus Manila weiter heißt, beschloß ein große Versammlung von Frauen in Cavite, an Aguinaldo eine Petition zu richten, worin sie ihn ersuchen, Waffen zur V:r- theidigung der Unabhängigkeit tragen zu dürfen. — Daterno, ein Freund Aguinaldo's, bat diesen um einen hervorragenden Platz in der Schlachtlinie gegen die Amerikaner. — Eine amerikanisch« Schildwache tödtetc in der Nacht vom 20. zum 21. einen Haupt mann der PhilippinoSartillerie. Die hierüber entrüstete ein heimische Presse bezeichnet die That als einen feige» Mord. Eine spätere Meldung des „Reuter'schen BureauS" aus Manila vom 23. theilt hierüber weiter mit, daß am 21. d. M. Nachts fünf Philippinos versuchten, in die amerikanische Linie ein- zudringen, um den Tod deS Hauptmanns zu rächen. Die ame rikanische Schildwache tödtete einen mit einem Revolver Bewaff neten, die Anderen wurden verhaftet. Dieses Dorkommniß hat die Erregung der einheimischen Bevölkerung noch erhöht. — Das Cabinet der PhilippinoS hat am 22. d. M. bei Aguinaldo auf die Freilassung der spanischen Civilgefangenen anläßlich der Per kündigung der Republik bestanden. Ein entsprechendes Decret sei unterzeichnet worden. Die spanischen Geistlichen würden noch gefangen gehalten. * Tripolis, 26. Januar. („Reuter'- Bureau".) Nach hier über Benghari eingelaufenen Nachrichten ist Useph, der Sultan von Wadai, gestorben. Sein erster Rathgeber, Germa, der für die Erbanspriiche Abu Eaid'S, de- Sohne» des früheren Sultan» Ali, eintreten wollte, tödtete einen Gochn Useph'», Ibrahim, und stach einem anderen Söhne Ufeph's, Abdulla, die Augen au». Germa rief nunmehr Abu Said herbei. * Wastzinato«, 26. Januar. („Reuter'S Bureau" ) Au« Manila wird gemeldet, daß am 22. d. M. die Philip pi n i s ch e N e p u b I i k a u » g e r u f e n w o r d e n i st und daß sie Möchte hiervon werden benachrichtigt werden.
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