Und blühtest du noch rosenhell Im ersten Jugendschimmer, Und tanztest du noch leicht und schnell Durch Garten, Haus und Zimmer, Und wär dein Haar noch braun und dicht, Das einst in Locken wallte — So fest und innig liebt ich nicht Die Junge wie die Alte. Sein inneres Leben liess ihn, als Alter und Schwäche deutlicher anklopften und sein Hausarzt, Medizinalrat Dr. Seifert, öfter aus- und eingehen musste, getrost dem Heimgang ent gegensehen. 1899 war Gottes Stunde für ihn da. Dem be geisterten Freund des Kirchenjahres ward „der grosse Sab bat“, der „Rüsttag vor Ostern“, Sonnabend, der 1. April, als Sterbetag beschert. Oberkonsistorialrat D. Kühn gab am Sarge mit tiefempfundenem Wort dem Danke aller Ausdruck für dies reiche und reichgesegnete Leben. In dem unmittel bar vor Bückeburg, um die alte, efeuumrankte Kirche von Jetenburg her schön gelegenen Friedhof hat man, was au Viktor von Strauss und seiner 1905 ihm in die Ewigkeit nachgefolgten Lebensgefährtin sterblich war, zur letzten Ruhe gebracht. Ein nachgelassenes Gedicht schliesst der Sänger beim Rückblick auf sein 90jähriges Leben: O der Liebe sonder Grund, 0 der Gnade sonder Ende! Welch geheimnisvoller Bund In der Führung deiner Hände!