02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.09.1896
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18960918026
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1896091802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1896091802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-18
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München, 17. September. Der Reichskanzler ist Abend 8>,/s Uhr hier eingetroffen. Betrage von 19 000 wurde der Gemeinde Stehr in Ober-Oesterreich in namentlicher Abstimmung zugewandt; die beiden Gemeinden Heddernheim und Kotusch er hielten je circa 7000 .F — Die nächste Jahresversammlung des Gustav-Adolf-Bereins wird im Jahre 1897 in Berlin abgehalten. * Breslau, 17. September. Der Kaiser hat an den commandirenden General deü VI. ArmeecorpS Erbprinzen von Sachsen-Meiningen folgende Cabinetsordre ge richtet : „Nachdem die großen Herbstübungen des VI. Armeecorps mit dem heutigen Tage ihr Ende erreicht haben, svreche Ich Ihnen gern Meine warme Anerkennung für die Leistungen der Ihnen unterstellten Truppen ans. Das VI. Armeecorps hat sich — Dank Ihrer sorg, sättigen und gleichmäßigen Einwirkung auf alle Dienstzweige und die kriegsgemätze Ausbildung der Truppen — überall bewährt und als ein besonders tüchtiges Glied der Armee erwiesen. Es trat dies sowohl bei dem vorzüglichen Ausfall der Parade in Erscheinung, als auch bei den Feldmanövern, bei welchen oft sehr Hobe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Osficiere und Mannschaften gestellt wurden. Ich scheide daher von dem Armeecorps in der sicheren llebcrzeugnng, daß ein sorgsames, auf die stetige Fortentwickelung und Vervollkommnung aller Waffen gerichtetes Auge über ihm wacht. Ich beauftrage Sie, Len sämmtlichen Generalen, Regiments- coinmandeuren und Osficiere» für den erfolgreichen Eifer, mit welchem sie die Ausbildung der Truppen geleitet haben, Meinen königlichen Dank zu sagen, den Mannschaften aber Meine vollste Zufriedenheit mit ihrer Ausdauer und ihren Leistungen kund zu geben. Ihnen persönlich aber danke Ich ausrichtig für eine so erfolgreiche Commandoführung und wünsche Ihnen Meine An erkennung noch dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß Ich Sie auch ä. la suito des Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiinents Nr. 2 stelle, um dessen Ausbildung Sie sich als Commandeur besondere Verdienste erworben haben. Gleichzeitig ersuche Ich Sie, dem Armeecorps die in den Anlagen enthaltenen Gnadenbeweise und Beförderungen n. s. w. bekannt zu machen." * Ludwigshafen, 16. September. Vor Kurzem bat das Bezirksamt Ludwigshafen den vor zwei Jahren gegründeten Lese- und Discutirclub „Vorwärts" geschloffen, weil er anarchistische, die Grundlagen des Staates nntergrabende Tendenzen verfolge. Der Beschluß gründete sich auf den Verlauf mehrerer Versammlungen, in denen offen der Anarchismus gepredigt worden war. Gegen die Schließung deS „Vorwärts" hatte der Vorstand Beschwerde eingelegt, wurde jedoch abgewiesen. * heute Frankreich. * Paris, 16. September. Der Handelsminister Boucher hielt bei einem Preisschießen in Bruyöres (Vogesen) eine Rede, worin er seinem College« dem Kriegsminister Billot Vorgriff; denn er suchte die Bedeutung nachzuweisen, welche die Truppenschau im Lager von Chulons zu Ehren deS Zaren für Frankreich und Rußland haben werde. „Demnächst werden wir", sagte er, „einem Kaiser, der unser Verbündeter ist, im Lager von Chülons eine Armee vorfübren, eine Armee Frankreichs, nickt etwa eine solche, deren Truppen nach abgeleisteter Dienstzeit unter den Fahnen zurückbehalten werden, sondern die Armee, so wie sie gerade im Augenblick zusammengesetzt ist. Man wird sehen, daß das keine Theatervorstellung ist, denn wir zeigen ihm die wirkliche Stärke des ganzen 6. Armeecorps. Rußland wird durch diese Kundgebung zu der Ueberzeugung kommen, daß es einen Bundesgenossen besitzt, auf dessen Stärke es zählen kann. Haben wir also Vertrauen zu unserer Kraft, rufen wir: Es lebe Rußland! aber auch: Es lebe das alte Frankreich, dessen Kinder ein muthiges Herz und starke Glieder haben!" Aus Belfort wird dem „TempS" gemeldet, daß an der Parade von Ehklons auch folgende Truppentheile des 7. Armeecorps Iheilnehmcn werden: die Infanterie-Regimenter 60, 44, 21, 109, 35 und 42; das 21. Jäger-Bataillon zu Fuß; vier Batterien reitende Artillerie und eine Compagnie des 4. Pionier-Bataillons. Diese dem 6. Armeecorps zugetheilten Truppen werden eine aus drei Brigaden bestehende Division bilden, deren Befehl General Pierron, Commandeur des 7. Armeecorps, selbst übernimmt. Belgien. * Brüssel, 17. September. Der Tischler streik, der nunmehr seit zwei Monaten andauert, nimmt eine bedenkliche Wendung. Ein Beschluß der Arbeitgeber, mehrere Tausend französische Arbeiter anzustellen, ruft große Erregung bervor, so daß die Behörden gezwungen sind, strenge Maßregeln zum Schutze der Arbeitsfreiheit zu treffen. Die Bewegung umfaßt 10 000 Arbeiter. — Parminter, der kürzlich schwere Anklagen gegen eine Anzahl Congo-O fficiere erhob, veröffentlicht im hiesigen „Soir" ein Schreiben, worin er nicht blos die früheren Anklagen aufrecht hält, sondern noch neue hinzufügt. Parminter er klärt, daß die Congobeamten am 21. August 1894 anläßlich der Züchtigung eines Negcrstammes 60 Frauen und Kinder ermordeten, sowie mehrere verstümmelten. Weiter versichert Parminter, die Congoregierung habe von allen diesen Vorgängen längst Kenntniß, ohne ein zuschreiten. Die Angelegenheit erregt ungeheures Aufsehen. (M.Z.) Italien. * Rom, 17. September. (Telegramm.) Wie die „Opinione" meldet, wird der Uebertritt der Prinzessin Helene von Montenegro zur römisck-katholischen Kirche m Bari in der Kirche San Nicola stattfinden. — Die römischen Journalisten veranstalteten heute Abend zu Ehren der hier anwesenden spanischen Journalisten ein Banket, an welchem der Minister des Auswärtigen Visconti - Venosta theilnahm. Es wurden herzliche Trink sprüche ausgetauscht. Visconti - Venosta toastete auf den König Alfons und die Königin-Regentin; zum Schluß Iran er auf die Größe und Wohlfahrt Spaniens, in der sicheren Hoffnung, daß zwischen beiden Negierungen, welche nichts trenne und Alles auffordere, gemeinsam auf dem Wege des Fortschritts und der Civilisation vorzugehen, ein fort währendes Einvernehmen bestehen werde. Der Toast wurde mit lebhaftem Beifall begleitet. Spanien. * Madrid, 17. September. (Telegramm.) Nach einer amtlichen Depesche auS Manila sind die Aufständischen aus der Provinz Cavite nach Süden geflohen, eine Colonne ist zu ihrer Verfolgung entsandt worden. Spanische Kanonenboote fügten den Aufständischen Verluste zu, indem sie mehrere Barken in den Grund bohrten. Der übrige Theil des Archipels ist ruhig. — Der kubanische Jnsur- zentengeneral Roloff ist in New Aork unter der An schuldigung verhaftet worden, an einem Freibeuterzuge nach Cuba theilgenommen zu haben. Dänemark. * Kopenhagen, 17. September. (Telegramm.) Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland gedenken am Tonntag nach England abzureisen. Bor der Abfahrt wird in der hiesigen russischen Kirche Gottesdienst abgehalten werden und an Bord der kaiserlichen Dacht ein Abschieds dejeuner stattfinden. Die Prinzessin von Wales reist an Bord der Dacht „Osborne" am Montag ab. Rußland. vv. Warschau, 16. September. Die Manöver in der Lubliner Gegend sind nach dem Plane des Grafen Tchuwaloff ausgearbeitet. Die Uebungen erfolgten in kriegS- gemäßer Ausführung; man legte besonderes Gewicht auf die Schießfertigkeit der Infanterie. Auch der Cavallerie wurden Aufgaben gestellt, wie sie die moderne Kriegstechnik fordert. ES hat sich dabei gezeigt, daß größere Reitermassen von den Befehlshabern nicht geschickt genug verwendet werden. Die Luftschiffer-Abtheilungen befriedigten in ihren Leistungen. Als besonders lobenSwerth bezeichnet man die Thätigkeit der Artillerie. Für die jüngeren Osficiere sollen in jeder Garnison während der Winterzeit UnterrichtScurse abgehalten werden, in denen geeignete Osficiere militair-technische Vorträge halten. Orient. * Athen, 17. Septemper. (Telegramm.) (Meldung der „Agence HavaS".) Eine neue Bande von etwa 140 Köpfen ist in dem Dorfe Zumba, im Innern Make doniens, aufgetaucht. Die türkischen Truppen verfolgen die Banden. Wie verlautet, haben neue Zusammenstöße zwischen den Truppen und den Aufständischen stattgesunden. Etwa 100 Mann von den Letzteren sind in dem Kloster St. DionyS. in der Nähe von Karya, ringeschlossen. * Konstantinopel, 17. September. (Telegramm.) Der Generalgouverneur von Kreta, Fürst Berowitsch, erhielt den Großcordon des OSmanie-OrdenS; mvhamedanischen und christlichen Notabeln wurden verschiedene Ordensaus zeichnungen verliehen. — Nach einer Meldung der „Morning- post" hat der Großvezier dieCntlassun g deSPolizei- ministers wegen der jüngsten MassacreS mit der Erklärung verlangt, er werde selber seine Entlastung nehmen, wenn der Sultan seiner Forderung nicht nachkommen werde. Der Sultan wolle indessen den Polizeiminister nicht falle» lassen und weigere sich auch, die Resignation des Großveziers an zunehmen. — Nach einer Meldung der „Voss. Zlg." geht hier das Gerücht, daß heute Mittag das englische Ulti matum ablaufe. Bei der Nichtannahme desselben läuft »fort die Flotte ein. Fast alle Consulate fordern ihre Staatsangehörigen auf, die Häuser nicht zu verlassen. Die Banken und eine Anzahl fremder Geschäfte sind gesperrt Auf den Straßen befindet sich erregtes Gesindel und viele Sofias. (Das Gerücht scheint sich nicht bewahrheitet zu haben, denn es ist nichts passirt.) * Sofia, 17. September. (Telegramm. Meldung der „Agence Balcanique".) Die Behörden verfolgen die fort dauernde in stetigem Wachsen begriffene Einwanderung der Armenier mit Aufmerksamkeit. Es sind bisher mehr als 2600 Armenier in den Häsen am Schwarzen Meere und in Ruslschuk eingetroffen. Alle Armenier sind mit AuSlandS- .'ässen versehen. Die Regierung hat den Armeniern, um ihnen die Möglichkeit zu erleichtern, Mittel zu ihrem Unter halt zu finden, freie Fahrt auf den bulgarischen Eisenbahnen nach Varna, Burgas und Rustschuk bewilligt. Ein HilfS- comitö ist in der Bildung begriffen. Amerika. * New Bork, 17. September. (Telegramm.) Amt lichen Meldungen zufolge ist der in Boulogne verhaftete Tynan seit August 1888 Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika gewesen. * Wie der „Standard" aus New Bork meldet, wird die Nachricht, daß die Regierung der Vereinigten Staaten Vor kehrungen getroffen habe, um im Interesse der Armenier entweder allein oder im Zusammenwirken mit anderen Mächten auf gewaltsamem Weg vorzugehen, von Washington aus für unbegründet erklärt. Marine. * Berlin, 17. September. Laut telegraphischer Meldung an das Obercommando der Marine ist S. M. S. „Eormoran", Commandant Eorvetten-Capitain Brinkmann, am 16. d. M. in Newchwang angekommen und beabsichtigt am 18. d. M. wieder in See zu gehen. Die Eröffnung Les Museums für Völkerkunde. Leipzig, 18. September. „Fuckaeem koituua. ^uvat", immer ist dieses Wort daS anspornende Motto gewesen, dessen sich daS Museum für Völkerkunde in dem aussichts vollen Fortschritt seiner Entwickelung zum Leitstern ge nommen hat, bis auf den heutigen festlichen Eröffnungstag, wo es nunmehr seine vollste Bedeutung als geistige Macht gewinnt, wo der Mikrokosmus, den seine Sammlungen dar stellen, wo der reichhaltige Auszug Dessen, was die Mensch heit in ihren einzelnen Völkern geleistet hat, in würdigster und glänzendster Aufstellung nunmehr Allen zugänglich gemacht wird, jetzt, wo das reiche Material in einem Pracht bau Unterkunft gefunden, dessen Errichtung der Munificenz eines edlen ManneS, Dominic Grassi'S, zu danken ist Erschlossen sind nach langen Wanderjahren die kostbaren Schätze des „Völkermuseums", erschlossen, um für die weitesten Kreise anregend und für die Wissenschaft fördernd zu wirken, zugleich eine Zierde und ein wichtiger Factor im geistigen Leben unserer Stadt wie des engeren und weiteren Vater landes. Es ist damit ein mühereiches, aber ein verdienst volles Werk zum localen Abschluß gebracht worden, nunmehr zur Benutzung und Verarbeitung für die „Wissenschaft vom Menschen", eine gebieterische Aufgabe unserer Zeit lösend, bereit. Was den Schöpfern desselben ursprünglich vor geschwebt, als sie den Verein begründeten, daS hat eine über alles Erwarten vollendete Form gefunden. Planmäßig ist Alles vereint, was auf die Natur und Urgeschichte des Menschen, sowie auf die Völkerkunde Bezug hat, streng systematisch sind die Völkertypen in den charakteristischsten Merkmalen ihres Wesens und in den prägnantesten Zügen ihrer culturellen Eigenart, die Erschei nungen ihres materiellen Lebens wie des psychischen vereinigt: Das Gesammtbild des Museums giebt sich in einer über wältigenden Schönheit. DaS wird Leipzig erfahren, wenn eS in die hohen, lichten, freundlichen Räume des Grassi-Museums wandert und staunend den Reichthum der Sammlungen be wundert, den kundige Hand, findiges Auge, wissenschaftlicher Geist auS allen Zonen der Erde zu ziehen gewußt haben. Aber so mühelos war das Werk doch nicht. Vor 27 Jahren bildete sich in Leipzig ein Comitä, um die Idee eines nicht nur für diese Stadt, sondern auch für die Wissenschaft bedeutungsvollen kulturhistorischen Museums zu verwirklichen. Wohl bestanden schon anderwärts groß artige, reich dotirte Sammlungen für Völkerkunde; dieselben faßten jedoch besonders daS naturgeschichtliche und geographische Moment ins Auge und nahmen auf die culturhistorische Entwickelung nur in mehr oder weniger untergeordneter Weise Rücksicht. Die nächste Anregung zu diesem Unter nehmen gab die Erwerbung der berühmten ethnologisch- culturhistorischen Sammlung deS königlich sächsischen Hof- ratheS und OberbibliothckarS vr. Gustav Klemm in Dresden, auf welcher sich dann, als aus dem Comitä im März 1870 ein selbstständiger größerer Verein geworden, das Institut in rascher erfolgreicher Entwickelung aufbaute. Es ist genugsam bekannt, wie reiche, namentlich in kunstgewerblicher Beziehung höchst werthvolle Erwerbungen auf der Wiener Weltausstellung, wie kostbare Geschenke einflußreicher und für das Werk sich interessirender Persönlichkeiten den Grundstock der Samm lungen deS „Museums für Völkerkunde" gedeihlich erweitern ließen. Für das Museum für Völkerkunde waren von vorn herein die historisch-ethnographischen Gesichtspunkte die maß gebenden. Es wollte das in der Gegenwart alle Wissen schaften beherrschende Princip der Entwickelung zur Anschauung bringen, wobei gleichzeitig auch noch die Methode der ver gleichenden Forschung zur Anwendung gelangte. Dadurch wurde das „Museum für Völkerkunde" in Leipzig die erste Sammlung, welche der komparativen Ethnologie eine Stätte bereitete. Es legte darauf ein gan; besonderes Gewicht, da auf dieser Forschungsmethode ein gut Theil unserer heutigen wissenschaftlichen Errungen schaften beruht, und da die Völkerkunde nur bei Befolgung derselben sich der vergleichenden Anatomie, der vergleichenden Sprachforschung, der vergleichenden Sagen- und Mythen- ünde, der vergleichenden Religionswissenschaft und ähnlichen DiSciplinen ebenbürtig zur Seite stellen kann.x Ein Lustrum nach seiner Errichtung diente das junge „Museum für Völkerkunde" bereits mit seinem reichen Material den Lehrzweckcn unserer Universität, die bislang eines umfassenden anthropologisch-ethnologischen Apparates ür den Unterricht entbehrte. Aber nicht nur im Vaterland and das Institut Anerkennung und rege Theilnahme, auch weit über dessen Grenzen hinaus, überall, wo Bildung heimisch, nahm man sich in wirklich erstaunlicher Weise der Interessen desselben an, wodurch ihm gleichsam ein kosmo- wlitischcr Charakter aufgedrückt wurde. Den besten Beweis lieferten hierfür die reichen und werthvollen Sendungen, welche ununterbrochen auS Ost und West, aus Nord und Süd an das Museum gelangten. So schwang sich denn daS Institut, Dank dieser Förderung und Unterstützung, schon inner- -alb einer kurzen Spanne Zeit auS höchst bescheidenen Anfängen su einer achtunggebietenden Höhe empor. An diesem Markstein einer Enwickelung stand freilich die Frage nach der Errichtung eines Museumsgeväude«, würdig seiner Sammlungen, würdig unserer Stadt, würdig der Wissenschaft, welcher daS Museum diente. Aber eine hocherfreuliche Thatsache löste sie schneller und glücklicher, als je zu erwarten stand, al» der Rath unserer Stadt im Jahre 1881 beschloß, aus den reichen Mitteln der Grassi'schen Erbschaft eine Million Mark zur Errichtung eine» öffentlichen Monumentalgebäudes zu ver- willigen, welches in der Hauptsache zur Aufnahme der Sammlungen deS Museums für Völkerkunde bestimmt wurde. Aber erst im Jahre 1892 wurde dieser Gedanke mr vollen That. ES war von dem Rath der Stadt Leipzig ein geeigneter Bauplatz an der Südseite des tattlichen KönigSplatzeS käuflich erworben und die Errichtung eines MuseumsgebäudeS darauf ins Auge gefaßt worden. Bis dahin hatte das Museum für Völkerkunde zwar ein reiches Material angesammelt, das ihm eine hervorragende Stellung in der Reihe der ethnographischen Sammlungen sicherte, aber der Mangel eines zweckmäßigen eigenen Gebäudes »erstattete ihm nicht, seine Wirksamkeit für die allgemeine Belehrung wie für die Förderung der Wissenschaft ganz zu entfalten. Jetzt war diese Fessel von ihm genommen. Nach Ostern 1895 fand die Ueberführung deS HaupttheilS der Sammlungen statt, die, in Kisten verpackt, zum Theil länger denn ein Jahrzehnt im städtischen Lagerhause unter gebracht waren. Sie war zu Pfingsten beendet. Jetzt galt es, den Inhalt von ungefähr tausend Kisten zu ordnen, zu desinficiren, zu conservireu; Vieles war auch auszubessern und wiederherzustellen. Bis zum Schluß deS JabreS 1895 hatten im Erdgeschoß- Saale des linken Flügels Gegenstände aus Australien und den Südsee-Jnseln, Melanesien, Polynesien, Mikronesien, ferner im ersten Obergeschosse des linken Flügels von den mongolischen Culturvölkern, den Siamesen, Burmanen, Tibetanern, Chinesen, Japanern und Koreanern zur Ausstellung gelangen können. Heute, am Eröffnungstage, liegt nunmehr der ganze Inhalt des Museums der gebildeten Welt vor Augen. Den linken Flügel des Gebäudes entlang bringt im Erd geschoß daS berühmte Godeffroy-Museum seine Schätze zur Schau. Es sind einzigartige Collectionen seltener und werthvoller ethnographischer Gegenstände auS Australien und der oceanischen Inselwelt. Vertreten sind, die polynesische, mikronesische und melanesische Be völkerung einschließend, die Samoa-Inseln, die Hervey- Inseln, die Gilbert- und Marschall-Inseln, der Karolinen- und der Bismarck-Archipel und Neu- Guinea. Hieran schließen sich die Völker malayischer Rasse mit den Eingeborenen von Sumatra, Celebes, Borneo und der Suluinseln. Gleichfalls im linken Flügel deS Gebäudes, aber im zweiten Obergeschoß, ist den Eingeborenen Nord-, Mittel und Südamerikas der Platz eingeräumt worden, mit ihnen den Völkern deS nördlichen Asien. Eine Treppe aufwärts, im Saale deS ersten Ober geschosses, haben sich die asiatischen Culturvölker der mongolischen Rasse eingesunden: die Siamesen, Burmanen, Tibetaner, Koreaner, Japaner und Chinesen. Das Treppenhaus zum zweiten Obergeschoß, auf welchem geschnitzte goldene chinesische Tempelhüter Aufstellung gefunden haben, leitet mit seiner Wandbekleidung an großen seidenen gestickten Vorhängen und mächtigen Teppichen auf die einzig artige chinesische Sammlung des Herrn LegationS- secretairS Hermann Freiherr Speck von Sternburg hinüber, die, waS ihren keramischen Inhalt anbelangt, als ein Unicum zu betrachten ist. Mit diesen chinesischen Porzellanen aus den verschiedensten Fabrikationsepochen liegen wunderbare chinesische Emaillen und alte Bronzen auS, weiter fallen hier originelle und schöne Möbel, die viel fach kaiserlichen Palästen entstammen, ins Auge. Endlich beschließen die Völker Afrikas, die Bantu- und Sudan-Neger, die Hottentotten und Busch männer, die hamitischen Völker Nordost-AfrikaS im großen Mittelsaale des zweiten Obergeschosses. Unter den herrlichen Collectionen befinden sich auch die Nibbe-Kühn'sche Sammlung anthropologischer und ethnologischer Gegenstände von den Aru-Inseln und West- Neu-Guinea, die von Adrian und Philipp Jacobsen gesammelten hochinteressanten ethnographischen Objecte der Indianer von der Nordwestküste Amerikas, die von den Gebrüdern Clemens und Gustav Denhardt ein gelieferten Gegenstände der Somali, Galla und Massai, die reichhaltigen Sammlungen Hermann Hartmann's von Gegenständen der Jgorroten, NegritoS und Indier wie der Eingeborenen der Sulu-Inseln, die Funde vr. Heinrich Schliemann'S und die urgeschichtlichen nordamerika- nischen Funde vr. W. I. Hoffmann'», die P. Lang- Ha mm er'sche Sammlung von Geräthen und Werkzeugen der Indianer Neu-MexikoS zur Zeit der spanischen Ge waltherrschaft. Dazu kommen die Erwerbungen seltener und kostbarer Schätze auf der Wiener und auf der Pariser Weltausstellung. Weiter fügten sich unter vielen Eingängen an dieHerring 'sche Batta-Sammlung, die Sammlung von Ende'S aus dem malayischen Archipel, Sammlungen aus den deutschen Schutz gebieten in Afrika (von vr. HanS Meyer), auS den Nico- baren (von E. H. Man), auS Niederländisch-Guyana (von Consul Cabell), aus Burma (von vr. Noetling), aus Meriko (von Hermann Strobel). In feierlichem, im VortragSsaale deS G r a s s i- MuseumS abgehaltenem Actus wurde heute Vormittag 11 Uhr daS Museum der Oeffentlichkeit übergeben. Ein gewählter Kreis von geladenen Gästen, unter welchen die Spitzen der Reichs-, Staats- und städtischen Behörden, sowie die Notabilitäten deS Handels- und Gelehrtenstandes zu sehen waren, hatten sich in Anwesenheit der Mitglieder deS Vorstandes und deS Rathsdeputirten, Herrn Stadtrath Moritz Pohlentz, hierzu eingefunde» unter Anderen der kector muguifiotm Gebeime Hofrath Professor vr. Windisch, dann Mitglieder beider städtischer Collegien, in ihrer Mitte die Herren Oberbürgermeister I)r. Georgi, Polizeidirector Bretschneider, Stadtverordnetenvorsteher Justizrath vr. Schill, weiter die Herren Geh. ReaierungS- rath Vr. Grünler, CommissionSrath Gebhardt, Vr.HanS Meyer, Geh. Regicrungsrath Amtshauptmann vr. Platz mann, vr. von Dankelmann-Berlin und Lieutenant Fritz Lang Held, Compaanirführer der kaiserl. Schutztruppe in Muanza, sowie eine Reihe von Ehrengästen und Mit gliedern des Museums. Vor ihnen ergriff der erste Vorsitzende, Herr Carl Northoff, caS Wort: Im Namen de» Vorstände» habe ich di« Ehre und Freude, Ihnen für Ihr Erscheinen zu danken und Ihnen in diesen prächtigen Räumen, welche im Februar dieses JahrcS durch die Anwesenheit "hrer Majestäten, unseres erhabenen Königspaares, die schönste Seihe erhalten haben, das herzlichste Willkommen zu entbieten. Am 24. November 1869 trat auf Anregung des Herrn vr. meil. Hermann Obst eine Anzahl angesehener Männer aus den ver- chiedensten Berufsclassen zusammen, um in Leipzig, im Herzen Deutschlands, ein allgemeines anthropologisches Museum zu gründen. Gleichzeitig erging ein Ausruf zu Beiträgen zur Erwerbung der da mals käuflichen kulturhistorischen Sammlung des verstorbenen kvnigl. ächsischenHofrathS vr.Gust.Klemm. Diese Bemühungen waren von Ersolg gekrönt, die Klemm'sche Sammlung, welche Gefahr lief, ins Aus- land zu wandern, konnte Dank der Hochherzigkeit und Opfcrfreudigkeit zweierDamen Leipzigs, der inzwischen verstorbenen Frau M ende, wie der Baronesse von Eberstein auf Schönefeld, deren wohl wollender Unterstützung wir uns auch späterhin noch erfreuen durften, angekauft werden. An der Wiege des Unternehmens standen also zwei edle Damen, und diese Pathenschast des zarten Geschlechts hat gewiß mit dazu beigetragen, daß sich das Kind so rasch und kräftig entwickelt hat. Kurz vor Beginn des glorreichen Krieges von 1870 traf die Sammlung in Leipzig ein und sand im Gebäude des chemischen Laboratoriums eine vorläufige Unterkunft. Bald darauf begannen der Vorstand und besonders Herr vr. Obst seine umfang reiche Thätigkeit zur Vermehrung der Sammlung. Im Jahre 1873 sind durch bas bereitwillige Entgegenkommen des Rathes der Stadt Leipzig dem Museum die Räume iin zweiten Stock des alten Johannis.Hospitals gegen einen mäßigen Miethzins überlassen worden, und am 7. Juni 1874 konnte daselbst das Museum für Völkerkunde eröffnet werden. Am 29. Mai 1875 und am 15. Juni 1879 geruhte unser hoher Protektor, Sr. Majestät der König Albert, uns durch seinen hohen Besuch zu beehren. Diese Beweise der Allerhöchsten Huld und der Theil- nähme an dem Gedeihen deS Institutes waren für uns ein Ansporn mehr, auf dem eingeschlagenen Wege in eifrigster Weise voranzu streben. Die Entwickelung des Instituts nahm nun von Jahr zu Jahr n erfreulicher Weise ihren Fortgang, und muß ich mich hier darauf beschränken, nur die drei allergrößten Ereignisse für unS hervorzuheben. Im Jahre 1878 ist eine» solchen zu gedenken, welches dem Budget zwar über 4000 Verpackungs- und Frachtspesen verursachte, aber dem In stitut eine Bereicherung seltenster und umfassendster Art zuführte. Es ist dies die Ueberweisung der reichhaltigen und kostbaren Sammlungder Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ost-Asiens in Tokio, welche durch dieses großartige Geschenk ihre Anhänglichkeit an das deutsche Vaterland bewiesen und gezeigt hat, daß auch im fernsten Osten der deutsche Handelsstand neben seinen Berufsinteressen idealen Bestrebungen huldigt. Tas größte Ereigniß für die Fortentwickelung des Museums war die im Jahre 1885 abgeschlossene Erwerbung der anthropologisch ethnographischen Abtheilung des Museums Goddes- froy in Hamburg. Der verehrte Rath der Stadt hatte die Güte, den Kaufpreis aus dem Grassifonds zu bewilligen und dadurch jahrelange Bemühungen und Verhandlungen zum erfreulichsten Abschluß zu bringen. Zusammen mit unseren früheren Schätzen wird unsere Sammlung von den Südsee-Jnseln bezüglich ihrer Vollständigkeit, Reichhaltigkeit und zweifelloser Echt heit von keinem anderen Museum übertroffen. Das Jahr 1887 brachte die glückliche Erwerbung der kostbaren Reiß-Stübel-Koppel'schen Sammlungen von ihren Reisen in Eolumbien, Ecuador, Peru, Bolivia, Chile und Brasilien. Die Genannten haben uns diese hochinteressante Sammlung freigebigst unter der Bedingung überwiesen, daß das Museum für Völker kunde das auf Grund dieser Sammlungen basirende große Prachtwerk unter dem Titel: „Cultur und Industrie süd amerikanischer .Völker nach den im Besitz des Museums für Völkerkunde in Leipzig befindlichen Sammlungen" herausgeben solle. Diese Herausgabe ist bei Asher L Co. in Berlin 1890 beendet worden, und dem Wohlwollen des Raths verdanken wir die Kosten dieser Publikation, ^err vr. Stübel, der sich schon so große Verdienste um unser Museum erworben hat, hatte sodann noch die Güte, demselben seine außerordentlich werthvollen Originalgcmälde der Vulcanwelt Ecuadors, sowie zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen und Photographien südamerikanischer Landschaften und Bölkerlypen als Grundlage eines Museums für vergleichende Länder- und Völkerkunde zu überlassen. Nachdem wir schon seit einer Reihe von Jahren ältere Sachen verpackt und nach dem städtischen Lagerhof geschafft hatten, um dem Publicum an deren Stelle neue Erwerbungen vorzuführen, waren wir im Jahre 1887 gezwungen, nahezu unser ganzes Museum im Lagerhofe, woselbst ja auch das Godeffroy-Museum seiner Auferstehung entgegenschlummerte, zur Ruhe zu bringen, denn die Gegenstände, besonders japanischer und chinesischer Herkunft, litten leider zu arg unter Sommersonnengluth und Wintcrfrost in den unheizbarcn Räumen des alten Johannis-Hospitals, so daß bei einer noch längeren Ausstellung daselbst Vieles ganz zu Grunde gegangen sein würde. Der andauernden Fürsorge des Rathes und dem freundlichen Entgegenkommen der Universitätsverwaltung verdanken wir sodann die Ueberlassung der alten Buchhändlerbörse, woselbst wir im Jahre 1888 eine Special-Ausstellung neuer Erwerbungen veranstalteten. Es waren dies in der Hauptsache: die Herring'sche Batta-Sammlung, die malayische des Herrn von Ende, die koreanische des Herrn von Moellendorf und die singalesische des Herrn Hagenbeck. Am 20. October 1889 eröffneten wir gleichfalls in der alten Buch- Händlerbörse die amerikanische Ausstellung, woselbst auch die Stübel- Reiß-Koppel'schen Sammlungen das lebhafteste Interesse und die vollste Anerkennung weiter Kreise sanden. Im Jahre 1892 mußten wir auch die Buchhändlcrbörse räumen, weil die Universität dieselbe während ihres Umbaues nicht entbehren konnte, und nun zogen wir Tank dem bereitwilligen Entgegen- kommen des Rathes in Las alte Conservatorium, und im großen Prü fungssaal, diesem klassischen Boden Leipzigs, brachten wir von 1893 ab die herrliche Burma-Sammlung des Herrn vr. Noetling und die fast lückenlose Sammlung von Gegenständen der Eingeborenen Nieder- ländisch-Guyanas des Herrn Consul Cabell zur Darstellung. In der That, ein etwas unstetes Dasein war uns in unseren Wanderjahren beschicken gewesen, und auch die Prosa, welche mit jedem Umzug verbunden zu sein pflegt, ward uns selbst im Grassi« Museum nicht erspart. Seit Jahresfrist sind hier über 1000 Colli eingetroffen und ausgepackt, und wer im Anfang dieses Chaos ge sehen hat, wird nicht genug die Ausdauer und Arbeitslust, die unser gesammteS Personal beseelte, rühmen können. Was vollends erst wieder auszubessern und in Stand zu setzen war, spottet jeder Beschreibung. Es ist nöthig, dies zu streifen, weil wohl hier und da ver lautete, daß die Herrichtung des Museums etwas langsam von Statten gehe. Eine raschere Erledigung war aber leider einfach unmöglich. Dies Alles liegt jedoch nunmehr hinter uns, und Sie werden unsere hohe Freude nachsühlen können, daß endlich der langersehnte Tag erschienen ist, an welchem wir in diesem herrlichen Palast, bei dem der geniale Erbauer, Herr Professor Licht, hohe Schönheit und Zweckmäßigkeit zu einem schönen harmonischen Ganzen vereinigt hat, das Museum für Völkerkunde eröffnen könne». Dieser fest liche Tag bringt uns wieder alle die Wohlthaten, deren wir unS erfreuen durften, in lebhafte Erinnerung, und im Namen des Vor standes habe ich die Ehre, dem tiefempfundenen Dank für die so vielfachen Unterstützungen und Förderungen, die unseren Bestrebungen zu Theil geworden sind, Ausdruck zu geben. Dank zunächst dem ver ehrten Rath der Stadt, welcher uns eine bleibende Stätte in diesem prächtigen Museum geschaffen und die werthvollen und vorzüglichen Kühnscherff'schen Schränke gestiftet hat. Immer durften wir uns der wohlwollendsten Unterstützung des Raths erfreuen. Im verdanken wir auch mit Zustimmung der Herren Stadtverordneten seit 1896 einen für die Zukunft gewährten Jahresbeitrag, wie auch einen gleichen dem Wohlwollen des Cultus- ministeriumS. Dank allen Ehrenmitgliedern und Mitgliedern, sowie den über die ganze Erde zerstreuten Förderern und Vertretern für Alles, wodurch sie unsere Bestrebungen unterstützten. Hier Einzelheiten anzusühren, ist bei der Fülle der Namen und Gaben unmöglich, nur aus der jüngsten Zeit möchten wir anführcn und unseren herzlichsten Tank auSsprechrn: unserem Herrn vr. Hans Meyer für seine Sammlungen von den Philippinen und Ostasrika, sowie für die vorzügliche Oberleitung bei der Ausstellung der Section Afrika, dem Herrn Carl Aug. Sußmann für die schönen und kostbaren Geschenke aus Ostasien, dem Herrn Stadtrath Richard Zschille in Großenhain für seine großen Gaben, die hier bereits befindliche Sammlung zur Geschichte der Töpferei in Europa von den An fängen bis ins Mittelalter, sowie die demnächst von Ncw Aork nach hier abreisende Sammlung vorgeschichtlicher und frühgeschichtlicher Waffen. Eine herrliche Krönung unseres Museums verdanken wir dem Wohlwollen des Herrn Legationssecretairs Hermann Freihcrrn Speck von Sternburg, der die Güte hatte, seine ganz unver gleichliche Lhina-Sammlung zur Aufstellung zu bringen. Nur die günstigsten Umstände, sowie seltenes wissenschaftliches Studium und feinste- Kunstverständnis; seitens de- Sammlers konnten diese pracht volle Sammlung ermöglichen. Den vollsten Dank endlich unserem Director, Herrn vr. Obst, welchem der geniale Gedanke und die planmäßige Verfolgung dieser seiner Gründung zum Ruhm gereichen. Herr vr. Obst hat, nach dem er sein« ärztliche Praxi» nach und nach ausgegeben, seine ganze
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